26.09.2022 - 10:28
Unglückliche Niederlage im ersten Heimspiel
25.09.2022
Nach einem beherzten, aber glücklosen Auftritt am 2. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mussten sich die SC-Frauen gegen Eintracht Frankfurt mit 2:4 geschlagen geben.
Die Gäste aus Frankfurt fanden zu Beginn besser ins Spiel und konnten die Partie mehrheitlich in die Freiburger Hälfte verlagern, wobei die große Überlegenheit in dieser Phase ausblieb. Trotzdem mussten die Freiburgerinnen schon früh einen Rückschlag hinnehmen, denn Eintracht-Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger gelang es, nach einer präzisen Flanke in den Sechzehner, gleich die erste gute Gelegenheit zu nutzen und zentimetergenau den Ball vom Pfosten knapp über die Linie zu befördern.
Postwendend waren die Frankfurterinnen zwar weiterhin ballbehauptend, jedoch zeigte die Heimmannschaft, trainiert von Theresa Merk, nun immer wieder sehr ansprechende Ansätze bei Kontern, die mehr und mehr zu gefährlichen Gelegenheiten führten. Nach dem Spiel meinte die Trainerin: „Ich hatte schon den Eindruck, dass wir über gewisse Strecken auch spielerisch durchaus Frankfurt in Nöte gebracht haben.“
Nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer fehlte auch schon nicht viel, als Kapitänin Hasret Kayikci über die linke Seite mit sehr viel Platz in Richtung Frankfurter Tor marschierte. Leider war ihre Hereingabe ins Zentrum etwas zu ungenau. Weitere Chancen folgten im Laufe der ersten Halbzeiten beispielsweise durch Marie Müller, deren Schuss gefährlich von der Verteidigung knapp über das Tor abgefälscht wurde.
Aber auch Lisa Kolb hatte eine exzellente Möglichkeit auszugleichen, nachdem sie von Giovanna Hoffmann herrlich in den Lauf angespielt wurde, aber dann leider an Frankfurts Torfrau Stina Johannes scheiterte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre der Treffer hochverdient gewesen, und das obwohl auch die Gäste durch zwei weitere Aluminiumtreffer immer wieder für Aufsehen sorgten.
Der Aufwand des SC wurde aber schlussendlich in der 35. Minute belohnt, als Lisa Kolb ungestört auf dem rechten Flügel zum Flanken kam und Verteidigerin Lisa Karl dann erfolgreich per Kopf zum 1:1 verwertete zur Freude der Heimfans im Dreisamstadion. Als dann an diesem Sonntag-Nachmittag der Regen über Freiburg einsetzte, beendete die Unparteiische Karoline Wacker den ersten Durchgang eines sehr ausgeglichenen Spiels.
Früher Schock auch in der zweiten Hälfte
Auch die zweite Hälfte begann für die Freiburgerinnen mit einem frühen Schock. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff stellte Frankfurts Lara Prasnikar die alte Führung per direktem Freistoß wieder her. Zwar brachte Rafaela Borggräfe im Freiburger Tor noch beeindruckend die Fingerspitzen an den Ball, dennoch landete der Ball schlussendlich in den Maschen zur Freude der Gäste aus Hessen. Die großen Chancen blieben in der Folge aus, trotz Bemühungen der Heimmannschaft hier abermals den Ausgleich zu erzielen.
Die Hoffnungen, hier noch etwas Zählbares mitzunehmen, bekamen Mitte der zweiten Hälfte dann aber zwei herbe Dämpfer. Shekiera Martinez, die gerade mal drei Minuten zuvor eingewechselt wurde, ging in der SC-Verteidigung komplett verloren und hatte daraufhin relativ einfaches Spiel um in der 69. Minute auf 3:1 zu erhöhen. Nur wenige Minuten später war es dann Prasnikar, die ihren Doppelpack schnüren konnte und die Führung auf drei Tore erhöhte.
Die SC-Frauen kämpften aber weiterhin beherzt und weigerten sich bei diesem ersten Heimspiel der Saison aufzugeben. Die gute Moral konnte die Mannschaft in den Schlussminuten noch durch Einwechselspielerin Chiara Bouziane in ein zweites Tor ummünzen. Für mehr fehlte dem Team von Theresa Merk dann aber schlichtweg die Zeit, womit die Partie beim Stand von 2:4 ein Ende fand. Merk meinte zum Spiel: „Wir haben heute viel zu viel Aufwand betrieben und viel zu wenig Ertrag daraus geholt. Klar sind wir enttäuscht, können aber auch viel analysieren.“
Nächste Woche wird Merks Team auch gleich schon die Gelegenheit bekommen, in einem weiteren Heimspiel, auf die Siegerstraße zurückzukehren. Am Sonntag (2.10.22) treffen die Freiburgerinnen auf die SGS Essen, die heute Meppen mit 1:0 besiegen konnte. Anpfiff im Dreisamstadion wird um 16 Uhr sein.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe (TW), Karl (79. Zicai), Felde, Minge, Xhemaili (63. Büchele), Kayikci ©, Stegemann, Kolb (63. Fölmli), Steuerwald, Müller (72. Steinert), Hoffmann (72. Bouziane)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (TW), Wensing
Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes (TW), Kleinherne, Prasnikar (80. Wamser), Nüsken, Reuteler (89. Küver), Hanshaw, Anyomi (66. Martinez), Feiersinger, Dunst (89. Köster), Pawollek ©, Doorsoun-Khajeh (80. Aehling)
Trainer: Nikolaos Arnautis
Bank: Bösl (TW), Santos de Oliveira, Kirchberger, Hechler
Tore: 0:1 Feiersinger (7.), 1:1 Karl (35.), 1:2 Prasnikar (50.), 1:3 Martinez (69.), 1:4 Prasnikar (75.), 2:4 Bouziane (77.)
Gelbe Karten: Felde, Steinert - Pawollek, Arnautis
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer: 2505
Quelle
25.09.2022
Nach einem beherzten, aber glücklosen Auftritt am 2. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mussten sich die SC-Frauen gegen Eintracht Frankfurt mit 2:4 geschlagen geben.
Die Gäste aus Frankfurt fanden zu Beginn besser ins Spiel und konnten die Partie mehrheitlich in die Freiburger Hälfte verlagern, wobei die große Überlegenheit in dieser Phase ausblieb. Trotzdem mussten die Freiburgerinnen schon früh einen Rückschlag hinnehmen, denn Eintracht-Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger gelang es, nach einer präzisen Flanke in den Sechzehner, gleich die erste gute Gelegenheit zu nutzen und zentimetergenau den Ball vom Pfosten knapp über die Linie zu befördern.
Postwendend waren die Frankfurterinnen zwar weiterhin ballbehauptend, jedoch zeigte die Heimmannschaft, trainiert von Theresa Merk, nun immer wieder sehr ansprechende Ansätze bei Kontern, die mehr und mehr zu gefährlichen Gelegenheiten führten. Nach dem Spiel meinte die Trainerin: „Ich hatte schon den Eindruck, dass wir über gewisse Strecken auch spielerisch durchaus Frankfurt in Nöte gebracht haben.“
Nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer fehlte auch schon nicht viel, als Kapitänin Hasret Kayikci über die linke Seite mit sehr viel Platz in Richtung Frankfurter Tor marschierte. Leider war ihre Hereingabe ins Zentrum etwas zu ungenau. Weitere Chancen folgten im Laufe der ersten Halbzeiten beispielsweise durch Marie Müller, deren Schuss gefährlich von der Verteidigung knapp über das Tor abgefälscht wurde.
Aber auch Lisa Kolb hatte eine exzellente Möglichkeit auszugleichen, nachdem sie von Giovanna Hoffmann herrlich in den Lauf angespielt wurde, aber dann leider an Frankfurts Torfrau Stina Johannes scheiterte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre der Treffer hochverdient gewesen, und das obwohl auch die Gäste durch zwei weitere Aluminiumtreffer immer wieder für Aufsehen sorgten.
Der Aufwand des SC wurde aber schlussendlich in der 35. Minute belohnt, als Lisa Kolb ungestört auf dem rechten Flügel zum Flanken kam und Verteidigerin Lisa Karl dann erfolgreich per Kopf zum 1:1 verwertete zur Freude der Heimfans im Dreisamstadion. Als dann an diesem Sonntag-Nachmittag der Regen über Freiburg einsetzte, beendete die Unparteiische Karoline Wacker den ersten Durchgang eines sehr ausgeglichenen Spiels.
Früher Schock auch in der zweiten Hälfte
Auch die zweite Hälfte begann für die Freiburgerinnen mit einem frühen Schock. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff stellte Frankfurts Lara Prasnikar die alte Führung per direktem Freistoß wieder her. Zwar brachte Rafaela Borggräfe im Freiburger Tor noch beeindruckend die Fingerspitzen an den Ball, dennoch landete der Ball schlussendlich in den Maschen zur Freude der Gäste aus Hessen. Die großen Chancen blieben in der Folge aus, trotz Bemühungen der Heimmannschaft hier abermals den Ausgleich zu erzielen.
Die Hoffnungen, hier noch etwas Zählbares mitzunehmen, bekamen Mitte der zweiten Hälfte dann aber zwei herbe Dämpfer. Shekiera Martinez, die gerade mal drei Minuten zuvor eingewechselt wurde, ging in der SC-Verteidigung komplett verloren und hatte daraufhin relativ einfaches Spiel um in der 69. Minute auf 3:1 zu erhöhen. Nur wenige Minuten später war es dann Prasnikar, die ihren Doppelpack schnüren konnte und die Führung auf drei Tore erhöhte.
Die SC-Frauen kämpften aber weiterhin beherzt und weigerten sich bei diesem ersten Heimspiel der Saison aufzugeben. Die gute Moral konnte die Mannschaft in den Schlussminuten noch durch Einwechselspielerin Chiara Bouziane in ein zweites Tor ummünzen. Für mehr fehlte dem Team von Theresa Merk dann aber schlichtweg die Zeit, womit die Partie beim Stand von 2:4 ein Ende fand. Merk meinte zum Spiel: „Wir haben heute viel zu viel Aufwand betrieben und viel zu wenig Ertrag daraus geholt. Klar sind wir enttäuscht, können aber auch viel analysieren.“
Nächste Woche wird Merks Team auch gleich schon die Gelegenheit bekommen, in einem weiteren Heimspiel, auf die Siegerstraße zurückzukehren. Am Sonntag (2.10.22) treffen die Freiburgerinnen auf die SGS Essen, die heute Meppen mit 1:0 besiegen konnte. Anpfiff im Dreisamstadion wird um 16 Uhr sein.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe (TW), Karl (79. Zicai), Felde, Minge, Xhemaili (63. Büchele), Kayikci ©, Stegemann, Kolb (63. Fölmli), Steuerwald, Müller (72. Steinert), Hoffmann (72. Bouziane)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (TW), Wensing
Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes (TW), Kleinherne, Prasnikar (80. Wamser), Nüsken, Reuteler (89. Küver), Hanshaw, Anyomi (66. Martinez), Feiersinger, Dunst (89. Köster), Pawollek ©, Doorsoun-Khajeh (80. Aehling)
Trainer: Nikolaos Arnautis
Bank: Bösl (TW), Santos de Oliveira, Kirchberger, Hechler
Tore: 0:1 Feiersinger (7.), 1:1 Karl (35.), 1:2 Prasnikar (50.), 1:3 Martinez (69.), 1:4 Prasnikar (75.), 2:4 Bouziane (77.)
Gelbe Karten: Felde, Steinert - Pawollek, Arnautis
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer: 2505
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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