07.09.2022 - 14:03
07.09.2022
Frauen Profis
Ein Abend der Kantersiege
Österreich, die Schweiz sowie Bosnien und Herzegowina sichern sich als Gruppenzweite einen Platz in den Playoffs, Tanja Pawollek und Lara Prasnikar verpassen die WM-Qualifikation knapp.
Die letzten Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2023 sind absolviert, fünf Adlerträgerinnen konnten sich direkt eines der begehrten Tickets nach Australien und Neuseeland buchen, sechs Adlerträgerinnen dürfen über die Verlängerung in den Playoffs noch auf ihre Chance hoffen – so auch Géraldine Reuteler. In ihrem letzten Spiel feierte die Schweizerin mit ihrem Team am Dienstagabend ein wahres Torfestival, das als höchster Gewinn der Schweizer Frauen-Mannschaft in die Geschichte eingehen wird. Bei einem 15:0 ließ das Team von Nils Nielsen Moldawien keine Chance, konnte sich zwar nicht mehr an Italien vorbei an die Tabellenspitze schieben, darf als bester Gruppenzweiter in der gesamten europäischen WM-Qualifikation allerdings die erste Runde der Playoffs überspringen. Géraldine Reuteler steuerte zum Kantersieg mit einem Blitz-Doppelpack kurz vor der Pause (45.+3, 45.+4) und einem späten Treffer (88.) einen Dreierpack bei.
Fast ebenso torreich wurde es bei den Österreicherinnen: Mit Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Verena Hanshaw in der Startelf präsentierte das ÖFB-Team im Stadion Wiener Neustadt ein sehenswertes 10:0 gegen Nordmazedonien. Grund zum Jubeln gab es aus SGE-Sicht dabei gleich mehrfach: Laura Feiersinger steuerte zwei Tore und einen Assist zum Sieg bei, Barbara Dunst reihte sich mit einem Tor und drei Vorlagen in die Scorerliste ein. Außerdem konnte Virginia Kirchberger durch ihre Einwechslung in der 84. Minute ihr langersehntes Comeback im Nationalmannschaftstrikot feiern. Auch das Team von Irene Fuhrmann landet durch seine Punkteausbeute auf dem zweiten Tabellenplatz, muss allerdings als nur viertbester Gruppenzweite in der ersten Playoff-Runde starten.
Sieg reicht für Pawollek nicht
Obwohl sich das deutsche Team bereits im vorletzten Qualifikationsspiel gegen die Türkei fest für die Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert hatte, zeigte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gegen Bulgarien am Dienstagabend noch einmal, welche Torfreude in ihm steckt. Beim Startelf-Einsatz von Sjoeke Nüsken, Sophia Kleinherne und Laura Freigang steuerte Letztere gleich drei Tore zum 8:0-Endstand bei – ihr zehntes, elftes und zwölftes Tor im 18. Länderspiel. Nicole Anyomi wurde in der 71. Minute eingewechselt. Die Vize-Europameisterinnen schließen die Qualifikation dadurch souverän nach neun Siegen und 47 Toren in zehn Spielen als Gruppensieger ab und dürften sich im kommenden Jahr auf das nächste Großturnier freuen.
Nur ein Tor weniger erzielten die Polinnen beim 7:0-Sieg über den Kosovo. Während Tanja Pawollek auf Seiten Polens die gesamten 90 Minuten auf dem Platz mitwirkte, stand SGE-Regionalligaspielerin Valentina Limani gegen die bereits vor der Partie ohne Qualifikationschancen gewesenen Kosovarinnen nicht im Kader. Durch den Sieg der Belgierinnen im Parallelspiel wurden allerdings auch die Polinnen für ihren Sieg nicht belohnt: Trotz 20 gesammelter Punkte und einer starken Qualifikation reichte es am Ende nur für den dritten Platz.
Prasnikar fehlt ein Tor gegen Wales
Nur ein einziges Tor gebraucht hätte hingegen Lara Prasnikar mit den Sloweninnen, durch ein 0:0 gegen den direkten Konkurrenten Wales am Dienstagabend hat Slowenien die Playoffs so denkbar knapp verpasst. Die Frankfurter Stürmerin stand die gesamte Spielzeit auf dem Feld, schaffte es mit ihrem Team aber nicht, den Ball zum erlösenden Treffer über die Linie zu bringen. Mit 17 Punkten und Platz drei hinter Frankreich und Wales müssen die Sloweninnen weiter auf ihre erste Teilnahme an einem internationalen Großturnier warten.
Für Ena Taslidza aus dem Regionalliga-Team der Eintracht hat ein Unentschieden hingegen gereicht. Durch das 1:1 gegen Aserbaidschan hat die Frankfurterin im Dress Bosnien und Herzegowinas den zweiten Platz in Gruppe E hinter Dänemark erfolgreich verteidigt und sich trotz nur 13 gesammelter Punkte einen Platz in den Playoffs gesichert, nachdem Gruppengegner Russland im Februar von FIFA und UEFA aus allen Wettbewerben ausgeschlossen worden war. Die Begegnungen der Playoffs werden am kommenden Freitag, 9. September, ausgelost und im Oktober ausgetragen. Im entfernten Südafrika konnte Letícia Santos die WM-Qualifikationsspiele hingegen entspannt verfolgen und maß sich mit den Südafrikanerinnen im Rahmen eines Freundschaftsspiels. Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel vergangene Woche legten die Brasilianerinnen am Montagabend ein 6:0 nach, bei dem die SGE-Verteidigerin allerdings erneut nicht zum Einsatz kam.
Quelle
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Ein Abend der Kantersiege
Österreich, die Schweiz sowie Bosnien und Herzegowina sichern sich als Gruppenzweite einen Platz in den Playoffs, Tanja Pawollek und Lara Prasnikar verpassen die WM-Qualifikation knapp.
Die letzten Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2023 sind absolviert, fünf Adlerträgerinnen konnten sich direkt eines der begehrten Tickets nach Australien und Neuseeland buchen, sechs Adlerträgerinnen dürfen über die Verlängerung in den Playoffs noch auf ihre Chance hoffen – so auch Géraldine Reuteler. In ihrem letzten Spiel feierte die Schweizerin mit ihrem Team am Dienstagabend ein wahres Torfestival, das als höchster Gewinn der Schweizer Frauen-Mannschaft in die Geschichte eingehen wird. Bei einem 15:0 ließ das Team von Nils Nielsen Moldawien keine Chance, konnte sich zwar nicht mehr an Italien vorbei an die Tabellenspitze schieben, darf als bester Gruppenzweiter in der gesamten europäischen WM-Qualifikation allerdings die erste Runde der Playoffs überspringen. Géraldine Reuteler steuerte zum Kantersieg mit einem Blitz-Doppelpack kurz vor der Pause (45.+3, 45.+4) und einem späten Treffer (88.) einen Dreierpack bei.
Fast ebenso torreich wurde es bei den Österreicherinnen: Mit Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Verena Hanshaw in der Startelf präsentierte das ÖFB-Team im Stadion Wiener Neustadt ein sehenswertes 10:0 gegen Nordmazedonien. Grund zum Jubeln gab es aus SGE-Sicht dabei gleich mehrfach: Laura Feiersinger steuerte zwei Tore und einen Assist zum Sieg bei, Barbara Dunst reihte sich mit einem Tor und drei Vorlagen in die Scorerliste ein. Außerdem konnte Virginia Kirchberger durch ihre Einwechslung in der 84. Minute ihr langersehntes Comeback im Nationalmannschaftstrikot feiern. Auch das Team von Irene Fuhrmann landet durch seine Punkteausbeute auf dem zweiten Tabellenplatz, muss allerdings als nur viertbester Gruppenzweite in der ersten Playoff-Runde starten.
Sieg reicht für Pawollek nicht
Obwohl sich das deutsche Team bereits im vorletzten Qualifikationsspiel gegen die Türkei fest für die Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert hatte, zeigte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gegen Bulgarien am Dienstagabend noch einmal, welche Torfreude in ihm steckt. Beim Startelf-Einsatz von Sjoeke Nüsken, Sophia Kleinherne und Laura Freigang steuerte Letztere gleich drei Tore zum 8:0-Endstand bei – ihr zehntes, elftes und zwölftes Tor im 18. Länderspiel. Nicole Anyomi wurde in der 71. Minute eingewechselt. Die Vize-Europameisterinnen schließen die Qualifikation dadurch souverän nach neun Siegen und 47 Toren in zehn Spielen als Gruppensieger ab und dürften sich im kommenden Jahr auf das nächste Großturnier freuen.
Nur ein Tor weniger erzielten die Polinnen beim 7:0-Sieg über den Kosovo. Während Tanja Pawollek auf Seiten Polens die gesamten 90 Minuten auf dem Platz mitwirkte, stand SGE-Regionalligaspielerin Valentina Limani gegen die bereits vor der Partie ohne Qualifikationschancen gewesenen Kosovarinnen nicht im Kader. Durch den Sieg der Belgierinnen im Parallelspiel wurden allerdings auch die Polinnen für ihren Sieg nicht belohnt: Trotz 20 gesammelter Punkte und einer starken Qualifikation reichte es am Ende nur für den dritten Platz.
Prasnikar fehlt ein Tor gegen Wales
Nur ein einziges Tor gebraucht hätte hingegen Lara Prasnikar mit den Sloweninnen, durch ein 0:0 gegen den direkten Konkurrenten Wales am Dienstagabend hat Slowenien die Playoffs so denkbar knapp verpasst. Die Frankfurter Stürmerin stand die gesamte Spielzeit auf dem Feld, schaffte es mit ihrem Team aber nicht, den Ball zum erlösenden Treffer über die Linie zu bringen. Mit 17 Punkten und Platz drei hinter Frankreich und Wales müssen die Sloweninnen weiter auf ihre erste Teilnahme an einem internationalen Großturnier warten.
Für Ena Taslidza aus dem Regionalliga-Team der Eintracht hat ein Unentschieden hingegen gereicht. Durch das 1:1 gegen Aserbaidschan hat die Frankfurterin im Dress Bosnien und Herzegowinas den zweiten Platz in Gruppe E hinter Dänemark erfolgreich verteidigt und sich trotz nur 13 gesammelter Punkte einen Platz in den Playoffs gesichert, nachdem Gruppengegner Russland im Februar von FIFA und UEFA aus allen Wettbewerben ausgeschlossen worden war. Die Begegnungen der Playoffs werden am kommenden Freitag, 9. September, ausgelost und im Oktober ausgetragen. Im entfernten Südafrika konnte Letícia Santos die WM-Qualifikationsspiele hingegen entspannt verfolgen und maß sich mit den Südafrikanerinnen im Rahmen eines Freundschaftsspiels. Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel vergangene Woche legten die Brasilianerinnen am Montagabend ein 6:0 nach, bei dem die SGE-Verteidigerin allerdings erneut nicht zum Einsatz kam.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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