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Saison 22/23 : DFB Abteilung Frauenfußball

#36
02.09.2022 - 15:19 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Elf will im neuen Outfit das WM-Ticket lösen

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©VfL Wolfsburg

Die deutschen Fußballerinnen stehen dicht vor der Qualifikation für die WM 2023. Ein Sieg in der Türkei reicht dafür. In der Partie gegen den Außenseiter kommt es zu einer Premiere.

In ihrem neuen Outfit wollen Deutschlands Fußball-Frauen auch sportlich glänzen und mit einem Sieg in der Türkei vorzeitig das WM-Ticket lösen. «Wir gehen die Aufgabe mit ganz viel Spielfreude an und wollen es hier regeln», verkündete Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Marschroute für das vorletzte WM-Qualifikationsspiel am Samstag (14.45 Uhr/ZDF) in Bursa.

Knapp fünf Wochen nach dem unglücklich verlorenen EM-Finale gegen England soll mit der Qualifikation für die WM-Endrunde im Sommer 2023 in Australien und Neuseeland der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden. «Der Blick nach vorn macht sehr viel Freude. Wir haben uns als Mannschaft gefunden bei der EM. Da ist noch ganz viel Entwicklungspotenzial. Wenn man mit diesem Team neue Ziele angehen kann, macht das extrem viel Spaß», sagte Stürmerin Alexandra Popp.

In der Timsah Arena werden die Kapitänin und ihre Mitspielerinnen erstmals in den zu Wochenbeginn vom Deutschen Fußball-Bund vorgestellten Einheitstrikots für alle deutschen Nationalteams auflaufen. «Das ist ein sehr, sehr schönes Trikot. Darin werden wir richtig gut aussehen», sagte Abwehrspielerin Sara Doorsoun vor dem Premierenauftritt. Es sei ein «schönes Zeichen, dass sowohl die Frauen als auch die Männer in der nächsten Zeit das gleiche Trikot tragen.»

Doch das ist nur ein kleines Mosaiksteinchen im Streben nach einer Gleichstellung mit den Männern. «Wir müssen jetzt die Bereitschaft haben, etwas zu verändern und anzupassen», sagte Voss-Tecklenburg. Die Mannschaft wolle dabei auch am Samstag «mit attraktivem Fußball» vorneweg marschieren. «Wir wollen alles das, was wir an Stimmung und Euphorie aufgesaugt haben, mitnehmen und uns mit einer sehr guten Leistung für die WM qualifizieren, um das weitertragen zu können, was wir angeschoben haben», betonte die Bundestrainerin.

Mit 21 Punkten führt der EM-Zweite die Gruppe H vor Serbien (18) an und benötigt dank des gewonnenen Direktvergleichs gegen den Verfolger nur noch einen Sieg aus den letzten beiden Gruppenspielen. Zum Abschluss trifft die DFB-Auswahl am kommenden Dienstag in Plowdiw auf Bulgarien. «Wir werden versuchen, vielen Spielerinnen möglichst viel Spielzeit zu geben», kündigte Voss-Tecklenburg an.

Gegen die Türkinnen ist das DFB-Team klarer Favorit. Im Hinspiel gab es im November 2021 ein 8:0-Schützenfest. Unterschätzen will man den Gegner aber nicht. «Wir wollen unsere beste Leistung auf den Platz bringen und die Aufgabe sehr souverän lösen», sagte Doorsoun.

Die 30-Jährige von Eintracht Frankfurt freut sich ganz besonders auf die Partie. «Meine Mama ist Türkin, ich bin in jedem Urlaub hier. Das ist mein zweites Zuhause», sagte Doorsoun. «Natürlich werde ich das Spiel wie jedes andere bestreiten, aber mit dem Hintergrund ist es ein besonderes für mich.» Ärger mit ihrer Mutter im Falle des erwarteten Sieges muss die Abwehrspielerin nicht fürchten: «Sie ist immer für die Mannschaft, in der ich spiele. Und das ist Deutschland.»

Quelle 


02.09.2022 - 12:30 Uhr | News | Quelle: dpa
EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe

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©VfL Wolfsburg

Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp hat die Bedingungen in der Frauenfußball-Bundesliga als völlig unzureichend kritisiert und nachhaltige Veränderungen angemahnt. «Die Professionalisierung, Rahmenbedingungen und Infrastrukturen sind in der Bundesliga zum Teil eine Katastrophe - und da reden wir von der 1. Bundesliga. Da muss sich was tun», sagte die Stürmerin in einem Podcast des «Kicker».

Vorbild sei England, gegen das die DFB-Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das EM-Finale mit 1:2 verloren hatte. «Sie haben bei den Lizenzmannschaften, die sie in die Pflicht genommen haben, im sportlichen Bereich und in der Professionalisierung einen großen Schritt gemacht», sagte Popp. Alle Vereine der ersten beiden Männer-Ligen in Großbritannien sollen ernsthaft und nachhaltig in Frauenfußballabteilungen investieren.

Dieses Modell wünscht sich Popp auch in Deutschland. «Ich glaube schon, dass bei uns, um in diese Dimension der Professionalisierung zu kommen, dieser Weg eingeschlagen werden muss, was es für Mannschaften wie die SGS Essen oder Turbine Potsdam mega schwer macht, sich über längere Zeit zu halten», meinte die 31-Jährige. Aber die Frage sei, wo der Frauenfußball irgendwann hin wolle.

Auch bei ihrem Verein VfL Wolfsburg sei das Niveau längst nicht ausreichend, auch wenn die Frauen deutscher Meister sind. «Wir sprechen immer von einer VfL-Familie. Hart gesagt ist es dann aber nur ausgesprochen und so richtig krass zusammenarbeiten tun wir auch nicht», kritisierte Popp. Gerade im Sportlichen könne man durch konsequenten Austausch innerhalb der Trainerteams und auch im medizinischen Bereich viel draus ziehen.

Popp ist die Förderung der Bundesliga sogar wichtiger als das Thema Equal Pay, gleiche Bezahlung wie die Männer. «Da kommen die ganzen Spielerinnen ja auch her. Ich bin dafür, dass wir da ansetzen, weil das ein Prozess ist, der länger dauert», sagte die Angreiferin.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Saison 22/23 : DFB Abteilung Frauenfußball - von KLAUS - 03.09.2022 - 12:50

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