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Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM

#10
Kanzler Scholz besucht die neue Verbandszentrale
DFB-Präsident Neuendorf ist bei Equal Pay gesprächsbereit

Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht dem DFB Unterstützung bei Problemen wie der sportlichen Infrastruktur und aufgrund der Energiekrise. Gleichzeitig drängt er auf eine Gleichbehandlung von Nationalspielerinnen und Nationalspielern, was die Prämien bei großen Turnieren betrifft. DFB-Präsident Bernd Neuendorf zeigt sich gesprächsbereit.

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Vor dem zweiten Gruppenspiel der DFB-Frauen bei der EM in England twitterte Scholz Mitte Juli: "Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften." Der Fußballverband nahm es zum Anlass, den Kanzler zu einem Besuch in den DFB-Campus einzuladen, der an diesem Dienstag zustande kam und ein großes Medienaufgebot auslöste. Die Gespräche zwischen Scholz auf der einen Seite sowie Neuendorf, Geschäftsführer Nationalmannschaften Oliver Bierhoff und Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität Celia Sasic fanden hinter verschlossenen Türen statt. Danach war bei den Statements eine Annäherung zu erkennen.

"Dass das Treffen so schnell funktionieren würde, habe ich nicht gedacht, aber es hat mich gefreut. Es hat sich nicht nur um Frauenfußball gedreht, sondern generell um Themen, die dem Fußball wichtig sind. Das sind die Themen Infrastruktur, Energiekrise, EURO 2024 und eine ganze Palette von Dingen", betonte Neuendorf, der die Gespräche im nächsten Monat im Kanzleramt mit dem Kanzleramtsminister vertiefen möchte.
Scholz: "Ich finde, es ist etwas Politisches, über gleiche Prämien zu diskutieren"

Beim Thema Frauenfußball hätten Bierhoff und Sasic dargelegt, wie sich die Bedingungen bereits verändert haben. Was die Prämien betrifft, "werden sie immer auf der Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs des Wettbewerbs definiert und sind damit keineswegs europaweit rückständig", so Neuendorf. Bei einem Titelgewinn wären 60.000 Euro bezahlt worden, das sei eine Steigerung im Vergleich zur vorherigen Europameisterschaft um 60 Prozent.

"Gleichwohl verstehe ich das Argument, dass mit Blick auf die Nationalmannschaften deren sportlicher Erfolg auch den gleichen Wert haben soll. Deshalb bin ich bereit, in unseren Gremien mit den Vertreterinnen und Vertretern der A-Nationalmannschaften darüber zu reden, ob unser Prämiensystem noch zeitgemäß ist und wie man es perspektivisch anpassen kann", sagte der DFB-Chef.

"Ich hoffe, die Begeisterung der EM in England wird noch lange nachwirken. Wir haben auch darüber gesprochen, wie man noch mehr unterstützen kann, dass sich Mädchen und Frauen für den Fußball begeistern, und da spielen natürlich die Prämien für solche Turniere eine große Rolle. Mein Standpunkt ist bekannt. Ich finde, es ist etwas Politisches, über gleiche Prämien zu diskutieren. Ich habe den Vorschlag gemacht und bin sehr dankbar dafür, dass die Bereitschaft besteht, diese Frage zu diskutieren", zeigte sich Scholz zufrieden.

Der Bundeskanzler war nach einem Besuch im Industriepark Frankfurt-Höchst in den neuen DFB-Campus gekommen. Der 150-Millionen-Euro-Bau war erst kürzlich eröffnet worden. "Es ist ein ganz toller Ort entstanden", lobte Scholz. Die Bundesregierung werde prüfen, wie sie dazu beitragen könne, "dass das große Interesse vieler Mädchen und Jungen, vieler Frauen und Männer, sich als Fußballer zu betätigen, besser gefördert werden kann, in der Breite und auch in der Spitze".

Michael Ebert

Quelle 


DFB-Präsidiumsmitglied äußert sich zur Debatte
Watzke zu Equal Pay: "USA-Vergleich kein hilfreicher Beitrag"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf will das Thema Equal Pay in den Verbandsgremien besprechen. Präsidiumsmitglied Hans-Joachim Watzke (63) hatte sich zuletzt skeptisch geäußert.

[Bild: 885cbcf5-cabe-4d91-8263-891f8d45a29e.jpeg]

Im aktuellen kicker-Podcast "FE:male view on football" sagte Watzke, er plädiere "für eine Verursachungsgerechtigkeit - Equal Pay gilt, aber dann müssen auch die Einnahmen die gleichen sein".

Zuletzt hatte das Thema der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern im Fußball an Fahrt aufgenommen, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz sich explizit dafür ausgesprochen und das Thema auch bei seinem DFB-Besuch am Mittwoch in den Mittelpunkt gerückt hatte. Scholz hatte von einer "ganz wichtigen Entwicklung" gesprochen, DFB-Präsident Bernd Neuendorf angekündigt, das Prämiensystem der A-Nationalmannschaften in den Gremien diskutieren zu wollen.

Watzke, seit Anfang des Jahres Teil des DFB-Präsidiums, hatte sich in der vor Scholz' Besuch aufgezeichneten Podcast-Folge skeptisch gezeigt, was eine schnelle Umsetzung angeht. "Wenn wir bei den Herren Weltmeister in Katar werden, dann nimmt der DFB nach meinen Schätzungen etwa 45 Millionen ein", rechnete er vor. "Wenn wir Europameister bei den Frauen werden, dann sind es 2,5 Millionen. Da kannst du nicht sagen, dass die Prämien gleich sein sollen, das funktioniert nicht." Um Equal Pay zu erreichen, müsse man "aufhören, darüber zu reden, was jetzt schon sein müsste, sondern versuchen, die Einnahmeströme und Erlöse anzugleichen".

Das wiederum sei durchaus realistisch. "Ich glaube, dass wir am Anfang eines deutlichen Booms stehen könnten, wenn wir es zusammen gut machen", sagt Watzke über die Lage des Frauenfußballs. Bevor man über eine gleiche Bezahlung diskutiere, müsse man "aber erstmal den nächsten Schritt machen".

Dieser wurde im US-Fußball bereits vor längerer Zeit getan. Seit Mai ist Equal Pay dort in einem Tarifvertrag verankert. Als Argument für eine Einführung in Deutschland will Watzke das aber nicht gelten lassen. "Wenn man etwas vergleicht, muss man auf der gleichen Basis vergleichen", sagt er im Podcast. "Es ist kein hilfreicher Beitrag, wenn Politiker mit den USA vergleichen. Da ist es eine völlig andere Situation, weil sich der Frauenfußball dort langfristig profiliert hat und die Einnahmesituation besser ist als bei den Herren." In diesem Fall, so Watzke, "sollen dann auch die Frauen besser verdienen als die Herren".

Auch wenn beide Geschlechter den gleichen Aufwand betreiben, sehe er keine Vergleichbarkeit gegeben: "Die einzige Vergleichbarkeit, die es gibt, ist das, was reinkommt."

mib

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Der deutsche Frauenfußball zwischen EM und WM , wie gehts es weiter ? - von KLAUS - 10.08.2022 - 14:55

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