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UEFA Frauen EM 2022
#36
Kolumne von Verena Schweers
"Die Stimmung im französischen Team wirkt auf mich nicht ehrlich"

Am heutigen Mittwoch trifft das DFB-Team im EM-Halbfinale auf Frankreich. In ihrer Kolumne gibt Verena Schweers Einblicke in die Stärken und Schwächen des deutschen Gegners.

Liebe Fußballfreunde,

wer spielt am Sonntag im stimmungsvollen Wembley-Stadion um den Titel Europas? Die Engländerinnen setzten sich im ersten Halbfinale gegen Schweden durch, es war ein weiteres emotionales Highlight der Lionesses im eigenen Land. Heute Abend kommt es dann zum Duell unserer deutschen Mannschaft gegen Frankreich - ein Duell auf Augenhöhe um den Finaleinzug?

Vor dem Turnier konnte nicht seriös vorhergesehen werden, wo unser Team steht. Jetzt sind die DFB-Mädels verdient im Halbfinale. Sie spielen seit dem ersten Spiel Power-Fußball, attackieren ihre Gegnerinnen früh und zwingen sie so zu Fehlern. Nach einem harten Kampf konnten sie auch die Österreicherinnen mit 2:0 bezwingen. Spielerisch fehlte etwas die Leichtigkeit, erstmals geriet Deutschland unter Druck und hatte nach dreimal Aluminium auch etwas Glück.

Aber wieder war es Lina Magull, die mit ihrem wichtigen Treffer zum 1:0 die Marschroute der Mannschaft vorgab, vorausgegangen war ein starker Ballgewinn von Klara Bühl. Top-Stürmerin Alexandra Popp vollendete mit ihrem vierten Treffer im vierten Spiel, und das bei ihrer ersten Europameisterschaft zum 2:0, auch sie jagte Manuela Zinsberger gekonnt den Ball ab. Jetzt warten die Französinnen, die zum ersten Mal ein Halbfinale bei einer Europameisterschaft erreichen konnten. Die Equipe gewann durch einen Foulelfmeter gegen die Titelverteidiger aus den Niederlanden, war aber auch über die gesamten 120 Minuten feldüberlegen und steht verdient im Halbfinale.

Wer ist der Gegner der deutschen Mannschaft?

Das Team von Trainerin Corinne Diacre besticht vor allem durch ihre Individualistinnen. Speziell in der Offensive ist Frankreich stark besetzt und schwer ausrechenbar. Mit Kapitänin Wendie Renard haben sie bei Standards eine absolute Stärke. Dazu sind sie physisch immer bereit, haben robuste und schnelle Spielerinnen in ihren Reihen.

In der Defensive aber sind sie verwundbar, weil sie teilweise lethargisch agieren. Dem Spiel der Französinnen fehlt oft die Power, die vor allem unsere Mädels auszeichnet. Dazu haben sie ihre beste Stürmerin bereits früh im Turnier verloren. Marie-Antoinette Katoto zog sich im Vorrundenspiel gegen Belgien einen Kreuzbandriss zu und fehlt ihrem Team als durchsetzungsfähige Wandspielerin und Knipserin.

Was ist auffällig?

Vor dem Turnier verzichtete Diacre auf erfahrene und wichtige Spielerinnen wie zum Beispiel Eugenie Le Sommer oder Amandine Henry. Das Verhältnis zwischen Team und Trainerin ist zudem sehr angespannt. Diacre wirkt an der Seitenlinie immer streng und kühl. Die Stimmung im französischen Team wirkt auf mich nicht ehrlich und wird teilweise künstlich hergestellt. Das Team ist zudem sehr jung und oft unerfahren. Diacre lässt die oben genannten Spielerinnen zu Hause, um Diskussionen im Team eventuell aus dem Weg zu gehen.

Auf was muss das DFB-Team achten?

Wie beschrieben, agiert Frankreich individuell stark, ist aber keine funktionierende Mannschaft, die sich gegenseitig immer unterstützt und füreinander durchs Feuer geht. Das kann unsere Chance sein, wenn Deutschland den Matchplan umsetzt und wieder sein aggressives, pressing-orientiertes Spiel aufzieht. Ich kenne es selbst aus vielen Duellen mit Frankreich oder französischen Mannschaften: Wenn es für sie nicht läuft, brechen sie oft auseinander und finden nicht mehr in ihr gewohntes Spiel zurück.

Wenn es aber bei ihnen läuft, spielen sie sehr selbstbewusst, teilweise fast arrogant, lassen Ball und Gegner laufen. Darauf muss das Team von Martina Voss-Tecklenburg vorbereitet sein, defensiv gut stehen und die starken Angriffe als Team klären. Die Null steht beim deutschen Team auch nach vier Spielen, eine herausragende Leistung der Abwehr um Hendrich & Hegering.

Ich habe vor der EM Deutschland auf das Halbfinale getippt. Dass die Mannschaft mich mit dem ersten Gruppenspiel vollends überzeugt und derart mitzieht, hätte ich allerdings nicht erwartet. Leidenschaftliches Pressing, Offensiv-Power, ein tolles Team-Gefüge und eine gute Stimmung sprechen für sich und machen uns, aus meiner Sicht, zum leichten Favoriten gegen Frankreich.

Und im Finale würde mein Turnierfavorit England dann auf unsere Mannschaft im Wembley-Stadion warten. Der Gastgeber hat sich auch von Schweden nicht aufhalten lassen und der immer weiter steigenden Erwartungshaltung und dem damit verbundenen Druck getrotzt.

Ein Finale zwischen Deutschland und Gastgeber England am Sonntagabend in Wembley wäre aus meiner Sicht die Krönung für dieses jetzt schon herausragende Turnier und würde die beiden mit Abstand besten Mannschaften um den Titel kämpfen lassen.

Quelle 


27.07.2022 - 08:07 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
«Stadion zum Feiern bringen»: DFB-Frauen ohne Bühl ins Halbfinale

[Bild: s_21658_57_2012_2.jpg]
©FC Bayern München

Nur noch ein großer Schritt bis zum EM-Endspiel. Ohne ein einziges Gegentor und mit viel Selbstvertrauen gehen die DFB-Frauen ins Frankreich-Spiel. Aber nach dem Ausfall von Klara Bühl am Tag vor dem Halbfinale geht die Furcht vor weiteren positiven Coronatests um.

Den coronabedingten Ausfall von Stürmerin Klara Bühl einen Tag vor dem EM-Halbfinale gegen Frankreich müssen die deutschen Fußballerinnen erstmal wegstecken. Aber die 21-Jährige vom FC Bayern München tat sich am Dienstag gleich als Mutmacherin hervor. «Positiv und trotzdem positiv!», schrieb Bühl in einer ersten Reaktion in den sozialen Medien und kündigte für Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/ZDF und DAZN) an: «Mein Team wird (...) das Stadion zum Feiern bringen und euch mit großartigem Fußball begeistern!» Das große Ziel der DFB-Frauen heißt Wembley - und dort hieße der Gegner England.

Bühl wurde positiv auf das Coronavirus getestet. «Sie ist aktuell symptomfrei und wurde umgehend isoliert. Weitere Testungen des kompletten Teams und Staff fielen negativ aus», teilte der DFB wenige Stunden vor dem Abschlusstraining in Milton Keynes mit. «Ich freue mich jetzt schon auf das Spiel und werde alles geben um bald wieder mit den Mädels auf dem Platz stehen zu können!», schrieb Bühl. Sie könnte durch die künftige Wolfsburgerin Jule Brand ersetzt werden.

«Es ist erstmal so, dass wir den Gedanken wegkriegen müssen, ob Klara die einzige ist. Wir müssen vorbereitet sein, dass wir doch noch auf eine Situation reagieren müssen», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstagabend in Milton Keynes zu den Befürchtungen, dass sich weitere Spielerinen angesteckt haben könnten. Die 54-Jährige betonte: «Erstmal ist es das Allerwichtigste, dass es Klara sehr, sehr gut geht, dass sie kaum Symptome hat.»

«#wirfürdich», schrieb Kapitänin Alexandra Popp auf Instagram stellvertretend für ihre Kolleginnen an Bühl. In der Vorrunde hatte es bereits Bundesliga-Torschützenkönigin Lea Schüller (ebenfalls Bayern) erwischt. Ihr Fehlen wurde von Popp vom VfL Wolfsburg mit bisher vier Treffern eindrucksvoll aufgefangen. Schüller saß schon beim 2:0 gegen Österreich auf der Bank und gehört wieder zum Kader.

Das «Schwarz-Rot-Gold - all in!» im Kreis vor dem Anpfiff soll dennoch nicht zum letzten Mal bei dieser Europameisterschaft ertönen. Und nach dem Spiel soll es wieder Freudentänze zum Rednex-Evergreen «Cotton Eye Joe» geben. «Es muss erst mal jemand kommen, der uns besiegt», sagte Vize-Kapitänin Svenja Huth nach vier Auftritten ohne Gegentor der DFB-Frauen in England. «Unsere Reise hier ist noch nicht zu Ende.»

Der Rekord-Europameister fordert die international noch titellosen Les Bleues, wenn es um den Einzug ins Endspiel am kommenden Sonntag in Londons legendärer Arena geht. «Natürlich gibt es nichts Schöneres als ein EM-Finale in England, im Wembley-Stadion zu spielen», sagte Voss-Tecklenburg. Dort winkt das Traum-Finale nach dem 4:0-Sieg der Engländerinnen gegen Schweden.

Die Bundestrainerin erinnerte dieser Tage daran, dass ihr Team dort ja schon einmal vor großer Kulisse auflaufen durfte: 2019 gewannen die DFB-Frauen ein Testspiel gegen England vor fast 78 000 Zuschauern mit 2:1 nach Toren von Popp und - Bühl.

«Morgen wird ganz viel an uns liegen und an dem, was wir zulassen», sagte Voss-Tecklenburg. Die 54-Jährige sprach von einer «Top-Mannschaft», «aber wir haben auch gesehen, wo sie verwundbar sind.» Es werde Mentalität brauchen - «und es wird wehtun. Wir sind bereit und werden alles reinwerfen, was wir haben - es wird ein Top-Halbfinale.»

Die Französinnen kommen mit dem mühsamen, wenn auch hochverdienten 1:0 nach Verlängerung gegen die Niederlande - und mit zwei Tagen weniger Vorbereitung. «Das tut Kopf und Beinen gut», sagte die zweifache Turniertorschützin Lina Magull zum Durchatmen am Wochenende. Seit Sonntag sind die Spielerinnen jedoch komplett im Frankreich-Modus.

In Milton Keynes soll der «EM-Zauber» (Popp) nicht verfliegen. Der achtfache Europameister, Weltmeister von 2003 und 2007 und Olympiasieger von 2016 kann nach drei turnierlosen Jahren und mitreißenden Auftritten bei der EM einen Coup landen. Mit einem Schmunzeln erinnerte die Wolfsburger Flügelflitzerin Huth an einen Spruch ihres früheren Interims-Nationalcoaches: «Wie Horst Hrubesch immer gesagt hat: Jetzt macht es auch keinen Sinn mehr zu verlieren.»

Torhüterin Merle Frohms hat «mega Bock auf Wembley. Aber wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist. Dass wir nicht zu früh von zu viel träumen dürfen.» Man habe gerade «eine Weltklasse-Mannschaft, «die zu vielem in der Lage ist.» Und die Abwehrstärke sei auch ein Zeichen an andere Mannschaften, «dass es schon viel braucht, gegen uns ein Tor zu schießen. Aber wir wissen auch, dass die Gegner jetzt stärker werden.»

Huth ist sich vor dem Aufeinandertreffen mit den Assen von Champions-League-Sieger Olympique Lyon um Kapitänin Wendie Renard sicher: «Dieses Teamgefühl und dieses Wissen, dass die Basis erstmal unsere Defensive ist, kann uns weit bringen.»

Quelle 
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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