England - Schweden 4:0: Gastgeber nach Gala im Finale
Dienstag, 26. Juli 2022
Durch einen verdienten 4:0-Sieg im Halbfinale gegen Schweden steht England als erster Finalist der Frauen-EM fest.
Gastgeber England zog durch einen verdienten 4:0-Sieg gegen Schweden zum dritten Mal ins Endspiel der UEFA Women's EURO ein. Der Gegner dort heißt Deutschland oder Frankreich.
Höhepunkte
1.: Earps rettet nach wenigen Sekunden gegen Jakobsson
9.: Blackstenius köpft an die Latte
34.: Mead bringt England in Führung
48.: Bronze erhöht für die Gastgeber
68.: Russo sorgt mit der Hacke für das 3:0
76.: Kirby setzt den Schlusspunkt
Das Spiel in Kürze
Schweden startete furios in die Partie und vergab zu Beginn mehrere hochkarätige Chancen auf die Führung. Bereits nach 20 Sekunden tauchte Sofia Jakobbson frei vor Mary Earps auf, scheiterte aber an einer schönen Parade von Englands Torhüterin.
Noch in der ersten Viertelstunde machte dann auch Stina Blackstenius auf sich aufmerksam. Zunächst scheiterte die Stürmerin an Earps, wenig später köpfte sie den Ball nach einer Ecke an die Latte.
Mitte der ersten Halbzeit fand England dann besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle, ohne sich dabei allerdings große Chancen herauszuspielen. In der 34. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Flanke von Lucy Bronze von der rechten Seite landete der Ball bei Beth Mead, die den Ball sehenswert verarbeitete und im linken Eck versenkte.
England erwischte dann einen perfekten Start in die zweite Halbzeit und erhöhte durch einen Kopfballtreffer von Bronze in der 48. Minute auf 2:0. Schweden stemmte sich gegen die drohende Niederlage, doch die Lionesses blieben eiskalt. Zunächst stellte die eingewechselte Alessia Russo mit der Hacke auf 3:0, bevor Fran Kirby in der 76. Minute alles klar machte.
Spielerin des Spiels: Beth Mead (England)
"Sie machte über die rechte Seite ordentlich Dampf und sorgte immer für Gefahr. Sie erzielte den wichtigen Führungstreffer und bereitete das 2:0 vor. Insgesamt ein rundum gelungener Abend."
Technische Beobachter der UEFA
Lynsey Hooper, England-Reporterin
Russos frecher Abschluss mit der Hacke wird zweifellos für Schlagzeilen sorgen, aber insgesamt haben die Engländerinnen wieder einmal gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind, mit der man rechnen muss und die es verdient hat, im Finale zu stehen.
Alexandra Jonson, Schweden-Reporterin
Das ist ein bitteres Ende dieses Turniers für Schweden. Sie sind mit einer sehr starken Mannschaft angereist und hatten nur ein Ziel - endlich eine große Trophäe zu gewinnen. In der ersten Halbzeit agierten sie stark und waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber sie haben die Chancen, die sie hatten, nicht genutzt. Das war schon das ganze Turnier über ein Problem. Gegen eine so starke Mannschaft wie England wird sich das rächen, und so kam es dann auch.
Stimmen
Sarina Wiegman, Trainerin England: "[Meine Spielerinnen] haben ein paar Mal gezeigt, dass sie sehr widerstandsfähig sind. Wir hatten keinen guten Start und mussten extrem leiden. Wir haben einen Weg gefunden. Die Spielerinnen haben einen Weg gefunden, sich aus dem Druck zu befreien. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft."
Beth Mead, Torschützin England: "Ich glaube, wir wussten gar nicht, was wir nach dem Schlusspfiff machen sollten. Die Atmosphäre war unglaublich und wir sind froh, im Finale zu stehen. Mein Tor kam zum richtigen Zeitpunkt. Wir standen enorm unter Druck."
Peter Gerhardsson, Trainer Schweden: "Ich kann jetzt nichts analysieren, aber es ist sehr emotional. In den ersten 25 Minuten dachte ich, dass wir gewinnen können. Wir hatten die besseren Chancen und hätten wir das erste Tor gemacht, wäre es anders gelaufen. Das 0:2 kurz nach der Pause musst du gegen eine Mannschaft wie England erst einmal verdauen. Nach dem 0:3 und 0:4 wurde es natürlich nicht einfacher."
Beth Mead sorgt für die Führung der Engländerinnen
Wichtige Statistiken
England steht nach 1984 und 2009 zum dritten Mal im Finale der Frauen-EM. Nur Deutschland, Norwegen und Schweden erreichten das Endspiel.
Mead egalisiert den Rekord von sechs Treffern bei einer Endrunde der Frauen-EM, der 2009 von Deutschlands Inka Grings aufgestellt wurde. Außerdem überholte sie Jodie Taylor und ist jetzt Englands erfolgreichste Torschützin bei der Women's EURO.
Bronze gelang ihr erstes Tor bei der EURO (Qualifikation inbegriffen). Zuvor traf sie allerdings schon dreimal bei der Endrunde der Weltmeisterschaft.
Russo erzielte bei dieser Women's EURO alle vier Turniertreffer als Einwechselspielerin.
28.624 Zuschauer sind Rekord für ein Halbfinale bei der Frauen-EM.
Aufstellungen
England: Earps - Bronze, Bright, Williamson, Daly (86. Greenwood) -Stanway (86. Scott), Walsh - Mead (86. Kelly), Kirby (79. Toone), Hemp - White (57. Russo)
Schweden: Lindahl - Ilestedt (55. Andersson), Sembrant (76. Bennison), Eriksson, Glas - Angeldal (51. Seger), Asllani, Björn - Rolfö, Blackstenius (76. Hurtig), Jakobsson (51. Rytting Kaneryd)
Wie geht es weiter?
England trifft im Endspiel auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Deutschland und Frankreich. Das Spiel steigt am 31. Juli um 18 Uhr MEZ in Wembley.
Quelle UEFA.com
Deutschland - Frankreich bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
Montag, 25. Juli 2022
Wann findet das Spiel statt? Wo wird übertragen? Wissenswertes rund um das Halbfinale der UEFA Women's EURO 2022 zwischen Deutschland und Frankreich.
Das DFB-Team trifft im Halbfinale der UEFA Women's EURO 2022 am Mittwoch im Stadium MK auf Frankreich.
Deutschland - Frankreich auf einen Blick
Wann: Mittwoch, 27. Juli, 21 Uhr MEZ
Wo: Stadium MK, Milton Keynes
Was: Zweites Halbfinale der Women's EURO
Ticker: Live-Berichterstattung
Wo kann ich das Spiel im TV sehen?
Egal, wo du dich auf der Welt befindest: Hier erfährst du, wer die Partie in TV/Stream überträgt.
Deutschland - Frankreich: Wer erreicht das Finale?
Wissenswertes
Keine Mannschaft hat mehr EURO-Halbfinals bestritten als das DFB-Team, das acht der bisherigen 12 Turniere gewinnen konnte. Dennoch ging Deutschland als Außenseiter in diese Europameisterschaft, nachdem es seit dem Viertelfinal-Aus von 2017 keineswegs rund lief für Alexandra Popp und Co.
Frankreich hat zwar in vier Pflichtspielen noch nie gegen Deutschland gewinnen können (3 Niederlagen in 90 Minuten plus eine Pleite im Elfmeterschießen im WM-Finale 2015 in Kanada), ist nun aber fest davon überzeugt, im ersten Women's EURO-Halbfinale seiner Geschichte das Blatt wenden zu können. Unterfüttert wird dieser Optimismus durch die Tatsache, dass sich im französischen Kader viele Spielerinnen des UEFA Women's Champions League-Gewinners Lyon befinden.
Mögliche Aufstellungen
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hegering, Hendrich, Rauch - Oberdorf, Däbritz - Magull - Huth, Brand - Popp
Frankreich: Peyraud-Magnin - Périsset, Mbock Bathy, Renard, Karchaoui - Geyoro, Bilbault, Toletti - Diani, Malard, Cascarino
Die Sicht der Reporterinnen
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland
Ich freue mich schon auf das Duell dieser beiden offensiv ausgerichteten Mannschaften. Frankreichs Schnelligkeit dürfte Deutschland vor einige Probleme stellen, aber die DFB-Frauen sind nicht umsonst bisher ohne Gegentor geblieben. Doch nun trifft Torhüterin Merle Frohms auf ein Team, dass alleine beim 1:0 gegen die Niederlande 33 Schüsse abgegeben hat.
Vanessa Tomaszewski, Frankreich
Am 23. Juli hat Frankreich mit dem Sieg gegen die Niederlande erstmals ein Halbfinale erreicht und somit ein kleines Stück Fußballgeschichte geschrieben. Großes Plus von Frankreich waren bisher die Einwechselspielerinnen, die für viel frischen Wind gesorgt haben.
Martina Voss-Tecklenburg, Deutschland: "Wir wissen, dass Frankreich im Umschaltspiel über großartige Fähigkeiten verfügt, außerdem haben sie fantastische Individualisten im Team und spielen mit großem Tempo. Ich denke, aber auch, dass Frankreich großen Respekt vor uns hat, das wird ein Spiel auf Augenhöhe."
Corinne Diacre, Frankreich: "Ich bin sehr stolz, wie mein Team hier bisher aufgetreten ist, meine Spielerinnen geben wirklich alles. Wir gehen dieses Turnier Schritt für Schritt an, vom Finale sprechen wir erst, wenn wir es erreicht haben."
Formkurve
Deutschland
Sieger der Gruppe B
Deutschland - Dänemark 4:0 (Brentford)
Deutschland - Spanien 2:0 (Brentford)
Finnland - Deutschland 0:3 (Milton Keynes)
Viertelfinale
Deutschland - Österreich 2:0 (Brentford)
Der bisherige Turnierverlauf: Deutschland war vor dem Turnier sicher kein Titelanwärter, doch das hat sich nach vier starken Auftritten in England gründlich geändert. Alleine die Spiele gegen Dänemark und Spanien haben bewiesen, dass das DFB-Team reif für den Titel wäre.
Bemerkenswert ist, dass Deutschland bisher noch keinen Treffer hinnehmen musste, die Abwehr steht bombensicher und vorne sorgt 'Oldie' Alex Popp bei ihrer ersten EURO für Furore, sie hat bislang in jedem Spiel getroffen.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Sieger (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013)
Bisherige Halbfinals bei einer Women's EURO
28.06.1989: Deutschland - Italien 1:1, 4:3 n.E. (Leimbach)
11.07.1991: Italien - Deutschland 0:3 (Fredrikshavn)
30.06.1993: Italien - Deutschland 1:1, 4:3 n.E. (Rimini)
11.12.1994: England - Deutschland 1:4 (Watford) & 23.02.1995: Deutschland - England 2:1 (Bochum, Gesamt 6:2)
09.07.1997: Schweden - Deutschland 0:1 (Karlstad)
04.07.2001: Deutschland - Norwegen 1:0 (Ulm)
15.06.2005: Deutschland - Finnland 4:1 (Preston)
07.09.2009: Deutschland - Norwegen 3:1 (Helsinki)
24.07.2013: Schweden - Deutschland 0:1 (Göteborg)
Frankreich
Sieger der Gruppe D
Frankreich - Italien 5:1 (Rotherham)
Frankreich - Belgien 2:1 (Rotherham)
Island - Frankreich 1:1 (Rotherham)
Viertelfinale
Frankreich - Niederlande 1:0 n.V. (Rotherham)
Der bisherige Turnierverlauf: Schon am ersten Spieltag deutete Frankreich beim 5:1 gegen Italien an, zu was dieses Team in der Lage ist, vor allem wenn Torjägerin Grace Geyoro trifft, wie gegen die Italienerinnen, wo ihr ein Hattrick gelang.
Dann wurde es allerdings immer enger und gegen die Niederlande musste bei aller Überlegenheit auch ein Quäntchen Glück herhalten, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Bitter für Frankreich, dass ihre Starspielerin Marie-Antoinette Katoto für den Rest des Turniers ausfällt.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Halbfinale (2022)
Bisherige Halbfinals bei der Women's EURO
Keine
Quelle UEFA.com
Dienstag, 26. Juli 2022
Durch einen verdienten 4:0-Sieg im Halbfinale gegen Schweden steht England als erster Finalist der Frauen-EM fest.
Gastgeber England zog durch einen verdienten 4:0-Sieg gegen Schweden zum dritten Mal ins Endspiel der UEFA Women's EURO ein. Der Gegner dort heißt Deutschland oder Frankreich.
Höhepunkte
1.: Earps rettet nach wenigen Sekunden gegen Jakobsson
9.: Blackstenius köpft an die Latte
34.: Mead bringt England in Führung
48.: Bronze erhöht für die Gastgeber
68.: Russo sorgt mit der Hacke für das 3:0
76.: Kirby setzt den Schlusspunkt
Das Spiel in Kürze
Schweden startete furios in die Partie und vergab zu Beginn mehrere hochkarätige Chancen auf die Führung. Bereits nach 20 Sekunden tauchte Sofia Jakobbson frei vor Mary Earps auf, scheiterte aber an einer schönen Parade von Englands Torhüterin.
Noch in der ersten Viertelstunde machte dann auch Stina Blackstenius auf sich aufmerksam. Zunächst scheiterte die Stürmerin an Earps, wenig später köpfte sie den Ball nach einer Ecke an die Latte.
Mitte der ersten Halbzeit fand England dann besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle, ohne sich dabei allerdings große Chancen herauszuspielen. In der 34. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Flanke von Lucy Bronze von der rechten Seite landete der Ball bei Beth Mead, die den Ball sehenswert verarbeitete und im linken Eck versenkte.
England erwischte dann einen perfekten Start in die zweite Halbzeit und erhöhte durch einen Kopfballtreffer von Bronze in der 48. Minute auf 2:0. Schweden stemmte sich gegen die drohende Niederlage, doch die Lionesses blieben eiskalt. Zunächst stellte die eingewechselte Alessia Russo mit der Hacke auf 3:0, bevor Fran Kirby in der 76. Minute alles klar machte.
Spielerin des Spiels: Beth Mead (England)
"Sie machte über die rechte Seite ordentlich Dampf und sorgte immer für Gefahr. Sie erzielte den wichtigen Führungstreffer und bereitete das 2:0 vor. Insgesamt ein rundum gelungener Abend."
Technische Beobachter der UEFA
Lynsey Hooper, England-Reporterin
Russos frecher Abschluss mit der Hacke wird zweifellos für Schlagzeilen sorgen, aber insgesamt haben die Engländerinnen wieder einmal gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind, mit der man rechnen muss und die es verdient hat, im Finale zu stehen.
Alexandra Jonson, Schweden-Reporterin
Das ist ein bitteres Ende dieses Turniers für Schweden. Sie sind mit einer sehr starken Mannschaft angereist und hatten nur ein Ziel - endlich eine große Trophäe zu gewinnen. In der ersten Halbzeit agierten sie stark und waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber sie haben die Chancen, die sie hatten, nicht genutzt. Das war schon das ganze Turnier über ein Problem. Gegen eine so starke Mannschaft wie England wird sich das rächen, und so kam es dann auch.
Stimmen
Sarina Wiegman, Trainerin England: "[Meine Spielerinnen] haben ein paar Mal gezeigt, dass sie sehr widerstandsfähig sind. Wir hatten keinen guten Start und mussten extrem leiden. Wir haben einen Weg gefunden. Die Spielerinnen haben einen Weg gefunden, sich aus dem Druck zu befreien. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft."
Beth Mead, Torschützin England: "Ich glaube, wir wussten gar nicht, was wir nach dem Schlusspfiff machen sollten. Die Atmosphäre war unglaublich und wir sind froh, im Finale zu stehen. Mein Tor kam zum richtigen Zeitpunkt. Wir standen enorm unter Druck."
Peter Gerhardsson, Trainer Schweden: "Ich kann jetzt nichts analysieren, aber es ist sehr emotional. In den ersten 25 Minuten dachte ich, dass wir gewinnen können. Wir hatten die besseren Chancen und hätten wir das erste Tor gemacht, wäre es anders gelaufen. Das 0:2 kurz nach der Pause musst du gegen eine Mannschaft wie England erst einmal verdauen. Nach dem 0:3 und 0:4 wurde es natürlich nicht einfacher."
Beth Mead sorgt für die Führung der Engländerinnen
Wichtige Statistiken
England steht nach 1984 und 2009 zum dritten Mal im Finale der Frauen-EM. Nur Deutschland, Norwegen und Schweden erreichten das Endspiel.
Mead egalisiert den Rekord von sechs Treffern bei einer Endrunde der Frauen-EM, der 2009 von Deutschlands Inka Grings aufgestellt wurde. Außerdem überholte sie Jodie Taylor und ist jetzt Englands erfolgreichste Torschützin bei der Women's EURO.
Bronze gelang ihr erstes Tor bei der EURO (Qualifikation inbegriffen). Zuvor traf sie allerdings schon dreimal bei der Endrunde der Weltmeisterschaft.
Russo erzielte bei dieser Women's EURO alle vier Turniertreffer als Einwechselspielerin.
28.624 Zuschauer sind Rekord für ein Halbfinale bei der Frauen-EM.
Aufstellungen
England: Earps - Bronze, Bright, Williamson, Daly (86. Greenwood) -Stanway (86. Scott), Walsh - Mead (86. Kelly), Kirby (79. Toone), Hemp - White (57. Russo)
Schweden: Lindahl - Ilestedt (55. Andersson), Sembrant (76. Bennison), Eriksson, Glas - Angeldal (51. Seger), Asllani, Björn - Rolfö, Blackstenius (76. Hurtig), Jakobsson (51. Rytting Kaneryd)
Wie geht es weiter?
England trifft im Endspiel auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Deutschland und Frankreich. Das Spiel steigt am 31. Juli um 18 Uhr MEZ in Wembley.
Quelle UEFA.com
Deutschland - Frankreich bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
Montag, 25. Juli 2022
Wann findet das Spiel statt? Wo wird übertragen? Wissenswertes rund um das Halbfinale der UEFA Women's EURO 2022 zwischen Deutschland und Frankreich.
Das DFB-Team trifft im Halbfinale der UEFA Women's EURO 2022 am Mittwoch im Stadium MK auf Frankreich.
Deutschland - Frankreich auf einen Blick
Wann: Mittwoch, 27. Juli, 21 Uhr MEZ
Wo: Stadium MK, Milton Keynes
Was: Zweites Halbfinale der Women's EURO
Ticker: Live-Berichterstattung
Wo kann ich das Spiel im TV sehen?
Egal, wo du dich auf der Welt befindest: Hier erfährst du, wer die Partie in TV/Stream überträgt.
Deutschland - Frankreich: Wer erreicht das Finale?
Wissenswertes
Keine Mannschaft hat mehr EURO-Halbfinals bestritten als das DFB-Team, das acht der bisherigen 12 Turniere gewinnen konnte. Dennoch ging Deutschland als Außenseiter in diese Europameisterschaft, nachdem es seit dem Viertelfinal-Aus von 2017 keineswegs rund lief für Alexandra Popp und Co.
Frankreich hat zwar in vier Pflichtspielen noch nie gegen Deutschland gewinnen können (3 Niederlagen in 90 Minuten plus eine Pleite im Elfmeterschießen im WM-Finale 2015 in Kanada), ist nun aber fest davon überzeugt, im ersten Women's EURO-Halbfinale seiner Geschichte das Blatt wenden zu können. Unterfüttert wird dieser Optimismus durch die Tatsache, dass sich im französischen Kader viele Spielerinnen des UEFA Women's Champions League-Gewinners Lyon befinden.
Mögliche Aufstellungen
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hegering, Hendrich, Rauch - Oberdorf, Däbritz - Magull - Huth, Brand - Popp
Frankreich: Peyraud-Magnin - Périsset, Mbock Bathy, Renard, Karchaoui - Geyoro, Bilbault, Toletti - Diani, Malard, Cascarino
Die Sicht der Reporterinnen
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland
Ich freue mich schon auf das Duell dieser beiden offensiv ausgerichteten Mannschaften. Frankreichs Schnelligkeit dürfte Deutschland vor einige Probleme stellen, aber die DFB-Frauen sind nicht umsonst bisher ohne Gegentor geblieben. Doch nun trifft Torhüterin Merle Frohms auf ein Team, dass alleine beim 1:0 gegen die Niederlande 33 Schüsse abgegeben hat.
Vanessa Tomaszewski, Frankreich
Am 23. Juli hat Frankreich mit dem Sieg gegen die Niederlande erstmals ein Halbfinale erreicht und somit ein kleines Stück Fußballgeschichte geschrieben. Großes Plus von Frankreich waren bisher die Einwechselspielerinnen, die für viel frischen Wind gesorgt haben.
Martina Voss-Tecklenburg, Deutschland: "Wir wissen, dass Frankreich im Umschaltspiel über großartige Fähigkeiten verfügt, außerdem haben sie fantastische Individualisten im Team und spielen mit großem Tempo. Ich denke, aber auch, dass Frankreich großen Respekt vor uns hat, das wird ein Spiel auf Augenhöhe."
Corinne Diacre, Frankreich: "Ich bin sehr stolz, wie mein Team hier bisher aufgetreten ist, meine Spielerinnen geben wirklich alles. Wir gehen dieses Turnier Schritt für Schritt an, vom Finale sprechen wir erst, wenn wir es erreicht haben."
Formkurve
Deutschland
Sieger der Gruppe B
Deutschland - Dänemark 4:0 (Brentford)
Deutschland - Spanien 2:0 (Brentford)
Finnland - Deutschland 0:3 (Milton Keynes)
Viertelfinale
Deutschland - Österreich 2:0 (Brentford)
Der bisherige Turnierverlauf: Deutschland war vor dem Turnier sicher kein Titelanwärter, doch das hat sich nach vier starken Auftritten in England gründlich geändert. Alleine die Spiele gegen Dänemark und Spanien haben bewiesen, dass das DFB-Team reif für den Titel wäre.
Bemerkenswert ist, dass Deutschland bisher noch keinen Treffer hinnehmen musste, die Abwehr steht bombensicher und vorne sorgt 'Oldie' Alex Popp bei ihrer ersten EURO für Furore, sie hat bislang in jedem Spiel getroffen.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Sieger (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013)
Bisherige Halbfinals bei einer Women's EURO
28.06.1989: Deutschland - Italien 1:1, 4:3 n.E. (Leimbach)
11.07.1991: Italien - Deutschland 0:3 (Fredrikshavn)
30.06.1993: Italien - Deutschland 1:1, 4:3 n.E. (Rimini)
11.12.1994: England - Deutschland 1:4 (Watford) & 23.02.1995: Deutschland - England 2:1 (Bochum, Gesamt 6:2)
09.07.1997: Schweden - Deutschland 0:1 (Karlstad)
04.07.2001: Deutschland - Norwegen 1:0 (Ulm)
15.06.2005: Deutschland - Finnland 4:1 (Preston)
07.09.2009: Deutschland - Norwegen 3:1 (Helsinki)
24.07.2013: Schweden - Deutschland 0:1 (Göteborg)
Frankreich
Sieger der Gruppe D
Frankreich - Italien 5:1 (Rotherham)
Frankreich - Belgien 2:1 (Rotherham)
Island - Frankreich 1:1 (Rotherham)
Viertelfinale
Frankreich - Niederlande 1:0 n.V. (Rotherham)
Der bisherige Turnierverlauf: Schon am ersten Spieltag deutete Frankreich beim 5:1 gegen Italien an, zu was dieses Team in der Lage ist, vor allem wenn Torjägerin Grace Geyoro trifft, wie gegen die Italienerinnen, wo ihr ein Hattrick gelang.
Dann wurde es allerdings immer enger und gegen die Niederlande musste bei aller Überlegenheit auch ein Quäntchen Glück herhalten, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Bitter für Frankreich, dass ihre Starspielerin Marie-Antoinette Katoto für den Rest des Turniers ausfällt.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Halbfinale (2022)
Bisherige Halbfinals bei der Women's EURO
Keine
Quelle UEFA.com
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!