26.07.2022 - 16:30
25.07.2022 - 22:01 Uhr | News | Quelle: dpa
England-Stürmerin Kirby will «Lächeln auf die Gesichter zaubern»
©imago images
Angesichts drastisch steigender Lebenskosten und Treibstoffpreise in England hofft Fußball-Nationalspielerin Fran Kirby, den Menschen im EM-Halbfinale am Dienstag etwas Ablenkung zu liefern. «So sehr wir auch gewinnen wollen, wir wollen den Menschen auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern», sagte Kirby vor dem Spiel ihrer Lionesses in Sheffield gegen die Schwedinnen (ARD/21.00 Uhr).
«Wenn sie den Fernseher einschalten, können wir ihnen hoffentlich für 90 Minuten eine Flucht vom Alltag bieten, dann können sie jubeln und sehen wie leidenschaftlich wir für dieses Land spielen», sagte die 29-jährige Kirby. «Hoffentlich macht es sie ein bisschen stolz und sie können von allem anderen abschalten, was gerade so los ist.»
Seit 2009 standen die Engländerinnen nicht mehr im Endspiel eines wichtigen Turniers. 2015, 2017 und 2019 schieden die Lionesses jeweils im Halbfinale aus. Chelsea-Stürmerin Kirby hofft, dass es am Dienstag endlich klappt. «Wenn wir es schaffen, das Halbfinale zu gewinnen und ins Endspiel kommen, dann wird das unglaublich für die Leute in diesem Land sein, dass sie etwas zu feiern und zu genießen haben.»
Quelle
25.07.2022 - 22:05 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
Gesucht, gefetzt, gefunden: Voss-Tecklenburg und ihre DFB-Frauen
©imago
Es war ein langer Findungsprozess für Martina Voss-Tecklenburg als Nationaltrainerin zwischen der enttäuschenden WM 2019 und der bisher so erfolgreichen EM in England. «Ich war immer sehr dominant», sagt sie. Heute gibt sie auch viel Verantwortung ab.
Wie und wann auch immer diese Europameisterschaft für Martina Voss-Tecklenburg und die deutschen Fußballerinnen in England endet - für die Bundestrainerin wird es danach heißen: runter von der Insel, reif für den Urlaub. «Wenn ich nach dem Turnier nach Hause komme, möchte ich zwei Tage nicht reden», sagt die 54-Jährige. Während der EM abzuschalten, ist praktisch unmöglich. In der letzten Woche mit dem Halbfinale gegen Frankreich am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/ZDF und DAZN) in Milton Keynes und dem so erhofften Endspiel am Sonntag in Wembley mobilisiert Voss-Tecklenburg noch einmal alles. Fest steht bereits jetzt: Das Team und sie haben sich gefunden.
Der Tag beginnt für Voss-Tecklenburg im Teamhotel im Syon Park von Brentford mit einer halbe Stunde Schwimmen im Pool, um 9.15 Uhr steht das erste Meeting mit ihrem Betreuerstab an. «Abends bin ich einer der Letzten, ich habe hier höchstens sechs Stunden Schlaf in der Nacht», sagt sie lächelnd. Nach Spielen schläft sie nie vor drei Uhr ein.
Den Kopf kurz frei bekommen, das gelingt ihr höchstens «mit einem guten Buch. Du bist ja mental nie weg.» Vergangene Woche lag die in Straelen lebende frühere Nationalstürmerin tatsächlich mal fast zwei Stunden in einer Hängematte und schmökerte im Bestseller «Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie» von Susanne Abel.
Am Spielfeldrand sei sie nicht nervös, sagt Voss-Tecklenburg, «aber es ist schon eine unglaubliche Anspannung.» Gestärkt wird sie regelmäßig auch von ihrem Ehemann: Bauunternehmer Hermann Tecklenburg fliegt zu den Spielen ein. Ihre sonstige Gelassenheit schöpft sie natürlich auch aus dem Gefühl, dass ihre Mannschaft bisher alle beeindruckt hat - was nicht unbedingt zu erwarten war.
«Wir sind mit der Zeit enger zusammen gerückt. Das Trainer-Team bindet uns ein, wir geben ihm Rückmeldungen», sagt Vize-Kapitänin Svenja Huth vom VfL Wolfsburg. In der langen Vorbereitung hatte es schon einige Mal gekracht: So geriet «Belastungssteuerung» zum Unwort, die Spielerinnen forderten mehr Einheiten auf dem Platz.
Voss-Tecklenburg selbst sagt auch mit Blick auf das Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 und ihren Trainerstab: «Wir mussten erstmal Klarheit bei uns haben, bevor wir Klarheit bei den Spielerinnen verlangen. Das ist ein Prozess, durch den wir alle gegangen sind.» Sie sei vorher als Trainerin mehrheitlich alleine unterwegs gewesen, als Nationalcoach in der Schweiz mit ihrem Assistenten lange alleine. «Ich war immer sehr dominant. Ich wollte am liebsten von vorne bis hinten als Trainerin alles alleine machen», räumt sie ein.
Inzwischen führt sie ein Betreuerteam an. Dies besteht aus ihrer Vertrauten Britta Carlson sowie den weiteren Assistenten Thomas Nörenberg, Patrik Grolimund, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Torwarttrainer Michael Fuchs. «Diese Qualität hier von den sportlich Verantwortlichen, die ist so gut und auch eingespielt. Das gibt mir als Trainerin eine viel größere Sicherheit», erklärt Voss-Tecklenburg heute.
Der Umgang mit der Mannschaft sei «weniger der erhobene Zeigefinger. Da muss man trotzdem konstruktiv und klar bleiben, wenn es mal nicht läuft.» Es gehe bei Gesprächen mit den Spielerinnen, die ein hohes Maß an Eigenverantwortung übernehmen, immer in den Dialog mit der Fragestellung: «Wie ist deine Perspektive?»
Auch über den Mannschaftsrat mit Kapitänin Alexandra Popp, Almuth Schult, Lena Oberdorf, Svenja Huth, Sara Däbritz und Lina Magull habe sich ein größeres Verständnis füreinander aufgebaut. «Das macht uns sicherer. Wir haben auch vieles in der Kommunikation auf das Wesentliche reduziert», sagt Voss-Tecklenburg.
In der TV-Dokumentation «Born for this» über den Weg der DFB-Frauen zur EM kommt zum Ausdruck, «dass es nicht immer so lief, wie wir das wollten, dass die Zusammenarbeit nicht immer gestimmt hat», bestätigt Wolfsburgs Lena Lattwein. «Untereinander, aber auch zwischen uns und Trainerteam. Diese schwierigen Phasen haben gut getan, wir haben es geschafft uns auszusprechen, uns wieder neu zu finden.»
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25.07.2022 - 22:08 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen vor Halbfinale gegen Frankreich: «Es sind alle fit»
©VfL Wolfsburg
Zwei Tage vor dem Europameisterschafts-Halbfinale gegen Frankreich hat das deutsche Team in voller Besetzung trainiert. «Es sind alle fit. Wir haben das Glück, dass alle unsere 23 Spielerinnen dabei sind», sagte Britta Carlson, die Assistentin von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, am Montag in Brentford. Die deutschen Fußballerinnen spielen am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) in Milton Keynes um den Einzug ins Endspiel am kommenden Sonntag im Wembley-Stadion von London.
Auch Almuth Schult sei wieder «nahezu gesund», sagte die 44 Jahre alte Carlson. Die Ersatztorhüterin hatte zuletzt beim 2:0 im Viertelfinale gegen Österreich wegen eines grippalen Infekts gefehlt. Torjägerin Lea Schüller war nach ihrer Corona-Quarantäne da schon wieder dabei, kam aber nicht zum Einsatz.
Außenverteidigerin Giulia Gwinn berichtete von einem gemeinsamen Teamabend in London. «Wir sind mit allen Spielerinnen und allen vom Staff zur Towerbridge gefahren und haben dort in einem Restaurant sehr, sehr leckeres Essen bekommen und einfach mal den Abend abseits des Hotels genossen», sagte die 23-Jährige vom FC Bayern. «Es tat allen gut, die Stimmung war super.»
Beim Training sei die Stimmung allerdings etwas geteilt gewesen, meinte Gwinn schmunzelnd: «Wir hatten heute Morgen eine Trainingseinheit, wo wir Jung gegen Alt gespielt haben - und bei der Jung nicht so gut abgeschnitten hat.»
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25.07.2022 - 22:11 Uhr | News | Quelle: dpa
Engländerinnen wollen über Schweden wieder ins EM-Finale
©imago
Die englischen Fußball-Frauen treffen am Dienstag (21.00/ARD) im Halbfinale der Europameisterschaft im eigenen Land auf die Schwedinnen. Im Stadion Bramall Lane in Sheffield wollen die Engländerinnen erstmals seit 2009 wieder ins Endspiel eines großen Turniers einziehen. Bei der WM 2015, der EM 2017 und der WM 2019 war jeweils im Halbfinale Schluss.
Nachdem England furios mit drei Siegen und 14:0 Toren durch die EM-Vorrunde gestürmt war, taten sich die Lionesses im Viertelfinale gegen Spanien etwas schwerer und siegten erst in der Verlängerung mit 2:1. Die Schwedinnen, die die Gruppenphase mit zwei Siegen und einem Remis abgeschlossen hatten, waren gegen Belgien (1:0) unter den Erwartungen geblieben und hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit ins Halbfinale gemüht.
Die Siegerinnen der Partie spielen am 31. Juli im Londoner Wembley-Stadion gegen die Gewinnerinnen des zweiten Halbfinals, das am Mittwoch in Milton Keynes zwischen Deutschland und Frankreich ausgetragen wird.
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Angreiferin fällt aus
Kurz vor dem Halbfinale: Bühl positiv auf das Coronavirus getestet
Schlechte Nachrichten für die DFB-Auswahl: Angreiferin Klara Bühl wird das EM-Halbfinale gegen Frankreich verpassen.
"Klara Bühl ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und fällt somit für das EM-Halbfinale morgen gegen Frankreich aus. Sie ist aktuell symptomfrei und wurde umgehend isoliert." Mit diesem Satz beginnt eine "Twitter"-Meldung der DFB-Frauen vom Dienstagnachmittag - eine äußerst schlechte Nachricht für das Team von Martina Voss-Tecklenburg.
Immerhin seien "weitere Testungen des kompletten Teams und Staff negativ" ausgefallen. Dennoch wird Deutschland die Flügelspielerin missen, Bühl startete in allen vier Partien des Turniers und schoss ein Tor beim letzten Gruppenspiel gegen Spanien (2:0).
"Positiv und trotzdem positiv!", schrieb Bühl in einer ersten Reaktion in den sozialen Medien. "Mein Team wird morgen das Stadion zum Feiern bringen und euch mit großartigem Fußball begeistern! Ich freue mich jetzt schon auf das Spiel und werde alles geben, um bald wieder mit den Mädels auf dem Platz stehen zu können!"
Am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im EM-Halbfinale gegen Les Bleues wird Bühl aber nun nicht mitwirken können. Aller Voraussicht nach kommt Jule Brand von Beginn an zum Zug.
Der Corona-Fall Bühls ist der insgesamt zweite des DFB-Teams bei der Europameisterschaft in England. Schon Lea Schüller wurde positiv getestet.
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England-Stürmerin Kirby will «Lächeln auf die Gesichter zaubern»
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Angesichts drastisch steigender Lebenskosten und Treibstoffpreise in England hofft Fußball-Nationalspielerin Fran Kirby, den Menschen im EM-Halbfinale am Dienstag etwas Ablenkung zu liefern. «So sehr wir auch gewinnen wollen, wir wollen den Menschen auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern», sagte Kirby vor dem Spiel ihrer Lionesses in Sheffield gegen die Schwedinnen (ARD/21.00 Uhr).
«Wenn sie den Fernseher einschalten, können wir ihnen hoffentlich für 90 Minuten eine Flucht vom Alltag bieten, dann können sie jubeln und sehen wie leidenschaftlich wir für dieses Land spielen», sagte die 29-jährige Kirby. «Hoffentlich macht es sie ein bisschen stolz und sie können von allem anderen abschalten, was gerade so los ist.»
Seit 2009 standen die Engländerinnen nicht mehr im Endspiel eines wichtigen Turniers. 2015, 2017 und 2019 schieden die Lionesses jeweils im Halbfinale aus. Chelsea-Stürmerin Kirby hofft, dass es am Dienstag endlich klappt. «Wenn wir es schaffen, das Halbfinale zu gewinnen und ins Endspiel kommen, dann wird das unglaublich für die Leute in diesem Land sein, dass sie etwas zu feiern und zu genießen haben.»
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25.07.2022 - 22:05 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
Gesucht, gefetzt, gefunden: Voss-Tecklenburg und ihre DFB-Frauen
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Es war ein langer Findungsprozess für Martina Voss-Tecklenburg als Nationaltrainerin zwischen der enttäuschenden WM 2019 und der bisher so erfolgreichen EM in England. «Ich war immer sehr dominant», sagt sie. Heute gibt sie auch viel Verantwortung ab.
Wie und wann auch immer diese Europameisterschaft für Martina Voss-Tecklenburg und die deutschen Fußballerinnen in England endet - für die Bundestrainerin wird es danach heißen: runter von der Insel, reif für den Urlaub. «Wenn ich nach dem Turnier nach Hause komme, möchte ich zwei Tage nicht reden», sagt die 54-Jährige. Während der EM abzuschalten, ist praktisch unmöglich. In der letzten Woche mit dem Halbfinale gegen Frankreich am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/ZDF und DAZN) in Milton Keynes und dem so erhofften Endspiel am Sonntag in Wembley mobilisiert Voss-Tecklenburg noch einmal alles. Fest steht bereits jetzt: Das Team und sie haben sich gefunden.
Der Tag beginnt für Voss-Tecklenburg im Teamhotel im Syon Park von Brentford mit einer halbe Stunde Schwimmen im Pool, um 9.15 Uhr steht das erste Meeting mit ihrem Betreuerstab an. «Abends bin ich einer der Letzten, ich habe hier höchstens sechs Stunden Schlaf in der Nacht», sagt sie lächelnd. Nach Spielen schläft sie nie vor drei Uhr ein.
Den Kopf kurz frei bekommen, das gelingt ihr höchstens «mit einem guten Buch. Du bist ja mental nie weg.» Vergangene Woche lag die in Straelen lebende frühere Nationalstürmerin tatsächlich mal fast zwei Stunden in einer Hängematte und schmökerte im Bestseller «Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie» von Susanne Abel.
Am Spielfeldrand sei sie nicht nervös, sagt Voss-Tecklenburg, «aber es ist schon eine unglaubliche Anspannung.» Gestärkt wird sie regelmäßig auch von ihrem Ehemann: Bauunternehmer Hermann Tecklenburg fliegt zu den Spielen ein. Ihre sonstige Gelassenheit schöpft sie natürlich auch aus dem Gefühl, dass ihre Mannschaft bisher alle beeindruckt hat - was nicht unbedingt zu erwarten war.
«Wir sind mit der Zeit enger zusammen gerückt. Das Trainer-Team bindet uns ein, wir geben ihm Rückmeldungen», sagt Vize-Kapitänin Svenja Huth vom VfL Wolfsburg. In der langen Vorbereitung hatte es schon einige Mal gekracht: So geriet «Belastungssteuerung» zum Unwort, die Spielerinnen forderten mehr Einheiten auf dem Platz.
Voss-Tecklenburg selbst sagt auch mit Blick auf das Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 und ihren Trainerstab: «Wir mussten erstmal Klarheit bei uns haben, bevor wir Klarheit bei den Spielerinnen verlangen. Das ist ein Prozess, durch den wir alle gegangen sind.» Sie sei vorher als Trainerin mehrheitlich alleine unterwegs gewesen, als Nationalcoach in der Schweiz mit ihrem Assistenten lange alleine. «Ich war immer sehr dominant. Ich wollte am liebsten von vorne bis hinten als Trainerin alles alleine machen», räumt sie ein.
Inzwischen führt sie ein Betreuerteam an. Dies besteht aus ihrer Vertrauten Britta Carlson sowie den weiteren Assistenten Thomas Nörenberg, Patrik Grolimund, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Torwarttrainer Michael Fuchs. «Diese Qualität hier von den sportlich Verantwortlichen, die ist so gut und auch eingespielt. Das gibt mir als Trainerin eine viel größere Sicherheit», erklärt Voss-Tecklenburg heute.
Der Umgang mit der Mannschaft sei «weniger der erhobene Zeigefinger. Da muss man trotzdem konstruktiv und klar bleiben, wenn es mal nicht läuft.» Es gehe bei Gesprächen mit den Spielerinnen, die ein hohes Maß an Eigenverantwortung übernehmen, immer in den Dialog mit der Fragestellung: «Wie ist deine Perspektive?»
Auch über den Mannschaftsrat mit Kapitänin Alexandra Popp, Almuth Schult, Lena Oberdorf, Svenja Huth, Sara Däbritz und Lina Magull habe sich ein größeres Verständnis füreinander aufgebaut. «Das macht uns sicherer. Wir haben auch vieles in der Kommunikation auf das Wesentliche reduziert», sagt Voss-Tecklenburg.
In der TV-Dokumentation «Born for this» über den Weg der DFB-Frauen zur EM kommt zum Ausdruck, «dass es nicht immer so lief, wie wir das wollten, dass die Zusammenarbeit nicht immer gestimmt hat», bestätigt Wolfsburgs Lena Lattwein. «Untereinander, aber auch zwischen uns und Trainerteam. Diese schwierigen Phasen haben gut getan, wir haben es geschafft uns auszusprechen, uns wieder neu zu finden.»
Quelle
25.07.2022 - 22:08 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen vor Halbfinale gegen Frankreich: «Es sind alle fit»
©VfL Wolfsburg
Zwei Tage vor dem Europameisterschafts-Halbfinale gegen Frankreich hat das deutsche Team in voller Besetzung trainiert. «Es sind alle fit. Wir haben das Glück, dass alle unsere 23 Spielerinnen dabei sind», sagte Britta Carlson, die Assistentin von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, am Montag in Brentford. Die deutschen Fußballerinnen spielen am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) in Milton Keynes um den Einzug ins Endspiel am kommenden Sonntag im Wembley-Stadion von London.
Auch Almuth Schult sei wieder «nahezu gesund», sagte die 44 Jahre alte Carlson. Die Ersatztorhüterin hatte zuletzt beim 2:0 im Viertelfinale gegen Österreich wegen eines grippalen Infekts gefehlt. Torjägerin Lea Schüller war nach ihrer Corona-Quarantäne da schon wieder dabei, kam aber nicht zum Einsatz.
Außenverteidigerin Giulia Gwinn berichtete von einem gemeinsamen Teamabend in London. «Wir sind mit allen Spielerinnen und allen vom Staff zur Towerbridge gefahren und haben dort in einem Restaurant sehr, sehr leckeres Essen bekommen und einfach mal den Abend abseits des Hotels genossen», sagte die 23-Jährige vom FC Bayern. «Es tat allen gut, die Stimmung war super.»
Beim Training sei die Stimmung allerdings etwas geteilt gewesen, meinte Gwinn schmunzelnd: «Wir hatten heute Morgen eine Trainingseinheit, wo wir Jung gegen Alt gespielt haben - und bei der Jung nicht so gut abgeschnitten hat.»
Quelle
25.07.2022 - 22:11 Uhr | News | Quelle: dpa
Engländerinnen wollen über Schweden wieder ins EM-Finale
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Die englischen Fußball-Frauen treffen am Dienstag (21.00/ARD) im Halbfinale der Europameisterschaft im eigenen Land auf die Schwedinnen. Im Stadion Bramall Lane in Sheffield wollen die Engländerinnen erstmals seit 2009 wieder ins Endspiel eines großen Turniers einziehen. Bei der WM 2015, der EM 2017 und der WM 2019 war jeweils im Halbfinale Schluss.
Nachdem England furios mit drei Siegen und 14:0 Toren durch die EM-Vorrunde gestürmt war, taten sich die Lionesses im Viertelfinale gegen Spanien etwas schwerer und siegten erst in der Verlängerung mit 2:1. Die Schwedinnen, die die Gruppenphase mit zwei Siegen und einem Remis abgeschlossen hatten, waren gegen Belgien (1:0) unter den Erwartungen geblieben und hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit ins Halbfinale gemüht.
Die Siegerinnen der Partie spielen am 31. Juli im Londoner Wembley-Stadion gegen die Gewinnerinnen des zweiten Halbfinals, das am Mittwoch in Milton Keynes zwischen Deutschland und Frankreich ausgetragen wird.
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Angreiferin fällt aus
Kurz vor dem Halbfinale: Bühl positiv auf das Coronavirus getestet
Schlechte Nachrichten für die DFB-Auswahl: Angreiferin Klara Bühl wird das EM-Halbfinale gegen Frankreich verpassen.
"Klara Bühl ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und fällt somit für das EM-Halbfinale morgen gegen Frankreich aus. Sie ist aktuell symptomfrei und wurde umgehend isoliert." Mit diesem Satz beginnt eine "Twitter"-Meldung der DFB-Frauen vom Dienstagnachmittag - eine äußerst schlechte Nachricht für das Team von Martina Voss-Tecklenburg.
Immerhin seien "weitere Testungen des kompletten Teams und Staff negativ" ausgefallen. Dennoch wird Deutschland die Flügelspielerin missen, Bühl startete in allen vier Partien des Turniers und schoss ein Tor beim letzten Gruppenspiel gegen Spanien (2:0).
"Positiv und trotzdem positiv!", schrieb Bühl in einer ersten Reaktion in den sozialen Medien. "Mein Team wird morgen das Stadion zum Feiern bringen und euch mit großartigem Fußball begeistern! Ich freue mich jetzt schon auf das Spiel und werde alles geben, um bald wieder mit den Mädels auf dem Platz stehen zu können!"
Am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) im EM-Halbfinale gegen Les Bleues wird Bühl aber nun nicht mitwirken können. Aller Voraussicht nach kommt Jule Brand von Beginn an zum Zug.
Der Corona-Fall Bühls ist der insgesamt zweite des DFB-Teams bei der Europameisterschaft in England. Schon Lea Schüller wurde positiv getestet.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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