14.07.2022 - 15:19
Schweden - Schweiz 2:1: Schweiz verpasst Coup
Mittwoch, 13. Juli 2022
Schweden besiegt die Schweiz am 2. Spieltag der Gruppe C.
Das Team von Trainer Peter Gerhardsson ist dem Viertelfinale bei der UEFA Women's EURO 2022 mit einem knappen Sieg über die Schweiz ein gutes Stück nähergekommen. Für die Schweizerinnen wird es nun eng im Kampf ums Weiterkommen.
Schlüsselmomente
53.: Rolfö bringt Schweden verdient in Führung
55.: Bachmann gleicht für die Schweiz aus
69.: Calligaris rettet kurz vor der Linie gegen Blackstenius
79.: Bennison erzielt das 2:1 für Schweden
Das Spiel in Kürze: Bennison lässt Schweden jubeln
Für beide Teams ging es um den ersten Sieg, nachdem sowohl die Schweizerinnen als auch die Schwedinnen zum Auftakt jeweils unentschieden spielten. Aber auch die erste Halbzeit in Sheffield verlief ausgeglichen.
Nach einer knappen halben Stunde hatte Schweden eine Doppelchance durch Fridolina Rolfö und Lina Hurtig. Die konnten den Ball aber genauso wenig im gegnerischen Tor unterbringen wie wenige Minuten später die Schweizerin Ramona Bachmann, die nach einem schnellen Konterangriff an der schwedischen Torhüterin Hedvig Lindahl scheiterte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm der Druck der Schwedinnen dann wieder zu, und in der 53. Minute erzielten sie durch Rolfö aus halblinker Position die verdiente Führung. Doch die Schweizerinne schlugen postwendend zurück. Nachdem Lindahl den Ball nach einer Flanke nicht aus der Gefahrenzone fausten konnte, war Bachmann zur Stelle und versenkte die Kugel sehenswert im rechten Eck.
Auf der Gegenseite hatte Stina Blackstenius 20 Minuten vor Schluss die große Chance zur Führung, doch Viola Calligaris rettete kurz vor der Linie für ihre schon geschlagene Torhüterin. Wenig später gelang dann der eingewechselten Hanna Bennison mit einem strammen Schuss von der Strafrumgrenze das Tor zum Sieg der Schwedinnen.
Visa Spielerin des Spiels: Caroline Seger (Schweden)
"Eine sehr wichtige Spielerin für die Mannschaft im Mittelfeld, die den Ball gut zurückerobert und ihn effektiv verteilt. Sie war immer anspielbar und hat gezeigt, warum sie die Kapitänin dieses Teams ist."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Alexandra Jonson, Schweden-Reporterin
Schweden musste gewinnen, und das Ziel haben sie erreicht. Aber sie haben sich ziemlich schwergetan, weil sie das Tempo nicht so hochhalten konnten, wie sie es gerne getan hätten. Aber bei Spielerinnen dieser Qualität werden früher oder später auch Tore fallen. Rolfö war mit einem Tor und einer Vorlage eine von mehreren Spielerinnen, die herausstachen. Gerhardsson lag mit seinen Einwechslungen genau richtig, um den nötigen Spielfluss in die Angriffe zu bringen. Dennoch gibt es für Schweden noch viel zu tun, wenn sie bei diesem Turnier weit kommen wollen. Der Sieg heute war der erste Schritt.
Judith Tuffentsammer, Schweiz-Reporterin
Die Schweiz war sich ihrer Außenseiterrolle bewusst. Aber die Spielerinnen wussten auch, dass es für sie um alles ging. Sie konnten sich lange gegen die schwedischen Angriffe erfolgreich wehren, und Bachmann löste das Versprechen von gestern ein, als sie vorhersagte, dass die Schweiz ihre Chancen nutzen würden. Sie selbst traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Es ist noch ein Spiel in der Gruppe zu spielen und aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist es noch nicht vorbei.
Stimmen
Peter Gerhardsson, Trainer von Schweden: "Es gibt viele Dinge, die wir besser machen können, aber im Moment bin ich einfach nur froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und in einer guten Position sind, um die Gruppenphase zu überstehen."
Caroline Seger, Visa Spielerin des Spiels: "Ich habe schon bei vielen Turnieren gespielt, aber noch nie hatten wir so viele schwedische Fans wie hier. Ich bin so froh und stolz, dass sie da waren. Das hilft uns, Spiele zu gewinnen - besonders heute, als es schwieriger war."
Nils Nielsen, Trainer der Schweiz: "Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Wir haben es den Schwedinnen in jeder Situation auf dem Spielfeld schwer gemacht. Die individuellen Leistungen der Spielerinnen waren top, ich bin zufrieden. Wenn wir eine ähnliche Leistung wie heute zeigen können, haben wir (im letzten Spiel) eine Chance. Aber die Niederlande gehen immer noch als großer Favorit in das Spiel. Es wäre schrecklich für sie, wenn sie in der Gruppenphase ausscheiden würden."
Ramona Bachmann, Stürmerin der Schweiz: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht gegen einen wirklich guten Gegner. Wir haben unser Bestes gegeben. Ich denke, wir hätten am Ende etwas cleverer sein müssen. Elf Minuten vor Schluss stand es 1:1. Auch gegen einen guten Gegner muss man da einfach die Zeit überstehen und einen Punkt mitnehmen."
Statistiken
Bennison erzielte ihr erstes Länderspieltor.
Seger baute ihren Vorsprung als europäische Rekordnationalspielerin mit ihrem 232. Länderspiel für Schweden aus.
Abgesehen von Elfmeterschießen haben die Schwedinnen nun 32 Länderspiele in Folge nicht verloren.
Der schwedische Führungstreffer war das insgesamt 450. Tor in der Geschichte der Finalrunde der Women's EURO.
Aufstellungen
Schweden: Lindahl - Glas, Ilestedt, Björn, Eriksson - Seger, Asllani, Angeldal (68. Bennison) - Rolfö, Blackstenius (78. Blomqvist), Hurtig (68. Rytting Kaneryd)
Schweiz: Thalmann - Maritz Calligaris, Bühler, Aigbogun (59. Rinast) - Wälti, Maendly (68. Mauron) - Crnogorčević, Sow, Reuteler (59. Riesen) - Bachmann (72. Humm)
Wie geht es weiter?
Gruppe C endet mit den Spielen am Sonntag um 18 Uhr MEZ. Schweden trifft im Leigh Sports Village auf Portugal. Die Schweiz bleibt in Sheffield und spielt dort gegen die Niederlande. Was jede Mannschaft für das Weiterkommen braucht, steht erst nach dem späteren Spiel zwischen den Niederlanden und Portugal fest.
Quelle UEFA.com
Niederlande - Portugal 3:2: Van de Donk lässt Oranje jubeln
Mittwoch, 13. Juli 2022
Die Niederlande gewinnen in Gruppe C nach hartem Kampf gegen Portugal.
Nach den Schwedinnen werden am 2. Spieltag der UEFA Women's EURO 2022 auch die Niederländerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Allerdings tut sich auch Oranje gegen die Außenseiterinnen aus Portugal lange schwer. Erst ein sehenswerter Fernschuss von Daniëlle van de Donk bringt die Entscheidung.
Schlüsselmomente
7.: Egurrola bringt Oranje per Kopf in Führung
16.: Van der Gragt trifft ebenfalls mit dem Kopf
38.: Carole Costa mit dem Anschluss per Elfmeter
47.: Diana Silva köpft zum Ausgleich ein
62.: Van de Donk trifft sehenswert zum Endstand
Das Spiel in Kürze: Portugals Aufholjagd wird nicht belohnt
Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Starstürmerin Vivianne Miedema und einer frühen Druckphase der Portugiesinnen durften die Niederländerinnen in diesem Spiel zuerst jubeln. Es waren nicht einmal zehn Minuten gespielt, da führte Oranje schon durch einen Kopfballtreffer von Mittelfeldspielerin Damaris Egurrola mit 1:0.
Nach einer Viertelstunde war es dann Innenverteidigerin Stefanie van der Gragt, die ebenfalls per Kopf traf und die Niederländerinnen damit schon früh auf Siegkurs führte. So schien es jedenfalls. Doch die Portugiesinnen antworteten noch vor der Pause und kamen durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Carole Costa zum Anschlusstor.
Auch in den zweiten Durchgang erwischten die Portugiesinnen den besseren Start, und diesmal belohnten sie sich auch dafür. In der 47. Minute stellte Diana Silva per Kopf nach Flanke von Costa den Ausgleich her. Schon gegen die Schweiz zum Auftakt konnte Portugal einen 0:2-Rückstand aufholen.
Doch diesmal schlugen die Niederländerinnen zurück. Mit einem Traumtor in den rechten Winkel brachte Daniëlle van de Donk ihr Team wieder in Führung. Damit mussten sich die Portugiesinnen dann doch geschlagen geben.
Spielerin des Spiels: Damaris Egurrola (Niederlande)
"Die Mittelfeldspielerin zeigte ein beeindruckendes Kopfballspiel und sorgte damit ständig für Gefahr bei niederländischen Standards. Auch im Spielaufbau überzeugte sie."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Stimmen
Mark Parsons, Trainer der Niederlande: "Es waren ein paar schwierige Tage. Uns sind vor diesem Spiel vier Spielerinnen ausgefallen. Wir haben immer wieder Rückschläge kassiert, aber wir sind immer wieder stärker zurückgekommen. Wir haben großen Charakter gezeigt. Wir haben ein wichtiges Tor erzielt, und die Verteidigung war sehr solide. Mir hat gefallen, wie wir das Spiel zu Ende gespielt haben. Wir haben gegen ihre Raute einen sehr guten Job gemacht. Dann haben sie umgestellt, und wir haben versucht, auch die neuen Räume zu nutzen. Das hat ein bisschen länger gedauert als wir gehofft hatten."
Francisco Neto, Trainer von Portugal: "Wir haben gekämpft, und das war unser Ziel für dieses Spiel. Es gab Momente, in denen wir nicht so gut organisiert waren, wie wir es hätten sein sollen. Wieder waren es kleine Details, die den Unterschied ausgemacht haben. Aber meine Mannschaft hat eine Einstellung und Entschlossenheit an den Tag gelegt, die mich sehr stolz macht. Natürlich bin ich über das Ergebnis enttäuscht, aber wir haben uns weiterentwickelt. In Spielen wie diesen lernen wir und wachsen."
Statistiken
Van de Donks Traumtor war der 50. Treffer während der Women's EURO 2022.
Die Niederländerinnen erzielten zum siebten Mal bei einem Spiel der Women's EURO mindestens zwei Tore. Wenn dies der Fall war, haben sie immer gewonnen.
Portugal kam zum zweiten Mal in diesem Turnier nach einem 0:2 wieder zurück. Diesmal reichte es aber nicht für einen Punkt. Sie haben in vier ihrer letzten fünf Endrunden-Spiele mindestens zwei Gegentore kassiert.
Aufstellungen
Niederlande: Van Domselaar - Wilms, Van der Gragt, Janssen, Olislagers (62. Casparij) - Spitse, Roord, Egurrola (69. Pelova) - Van de Donk, Beerensteyn, Martens (83. Brugts)
Portugal: Inês Pereira - Catarina Amado, Diana Gomes, Carole Costa, Joana Marchão (65. Kika Nazareth) - Andreia Norton, Dolores Silva (65. Fátima Pinto), Tatiana Pinto - Ana Borges, Jéssica Silva, Diana Silva
Wie geht es weiter?
Die Gruppe C wird am Sonntag um 18 Uhr MEZ mit den Spielen Schweden gegen Portugal im Leigh Sports Village und Schweiz gegen die Niederlande in Sheffield abgeschlossen.
Quelle UEFA.com
Mittwoch, 13. Juli 2022
Schweden besiegt die Schweiz am 2. Spieltag der Gruppe C.
Das Team von Trainer Peter Gerhardsson ist dem Viertelfinale bei der UEFA Women's EURO 2022 mit einem knappen Sieg über die Schweiz ein gutes Stück nähergekommen. Für die Schweizerinnen wird es nun eng im Kampf ums Weiterkommen.
Schlüsselmomente
53.: Rolfö bringt Schweden verdient in Führung
55.: Bachmann gleicht für die Schweiz aus
69.: Calligaris rettet kurz vor der Linie gegen Blackstenius
79.: Bennison erzielt das 2:1 für Schweden
Das Spiel in Kürze: Bennison lässt Schweden jubeln
Für beide Teams ging es um den ersten Sieg, nachdem sowohl die Schweizerinnen als auch die Schwedinnen zum Auftakt jeweils unentschieden spielten. Aber auch die erste Halbzeit in Sheffield verlief ausgeglichen.
Nach einer knappen halben Stunde hatte Schweden eine Doppelchance durch Fridolina Rolfö und Lina Hurtig. Die konnten den Ball aber genauso wenig im gegnerischen Tor unterbringen wie wenige Minuten später die Schweizerin Ramona Bachmann, die nach einem schnellen Konterangriff an der schwedischen Torhüterin Hedvig Lindahl scheiterte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm der Druck der Schwedinnen dann wieder zu, und in der 53. Minute erzielten sie durch Rolfö aus halblinker Position die verdiente Führung. Doch die Schweizerinne schlugen postwendend zurück. Nachdem Lindahl den Ball nach einer Flanke nicht aus der Gefahrenzone fausten konnte, war Bachmann zur Stelle und versenkte die Kugel sehenswert im rechten Eck.
Auf der Gegenseite hatte Stina Blackstenius 20 Minuten vor Schluss die große Chance zur Führung, doch Viola Calligaris rettete kurz vor der Linie für ihre schon geschlagene Torhüterin. Wenig später gelang dann der eingewechselten Hanna Bennison mit einem strammen Schuss von der Strafrumgrenze das Tor zum Sieg der Schwedinnen.
Visa Spielerin des Spiels: Caroline Seger (Schweden)
"Eine sehr wichtige Spielerin für die Mannschaft im Mittelfeld, die den Ball gut zurückerobert und ihn effektiv verteilt. Sie war immer anspielbar und hat gezeigt, warum sie die Kapitänin dieses Teams ist."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Alexandra Jonson, Schweden-Reporterin
Schweden musste gewinnen, und das Ziel haben sie erreicht. Aber sie haben sich ziemlich schwergetan, weil sie das Tempo nicht so hochhalten konnten, wie sie es gerne getan hätten. Aber bei Spielerinnen dieser Qualität werden früher oder später auch Tore fallen. Rolfö war mit einem Tor und einer Vorlage eine von mehreren Spielerinnen, die herausstachen. Gerhardsson lag mit seinen Einwechslungen genau richtig, um den nötigen Spielfluss in die Angriffe zu bringen. Dennoch gibt es für Schweden noch viel zu tun, wenn sie bei diesem Turnier weit kommen wollen. Der Sieg heute war der erste Schritt.
Judith Tuffentsammer, Schweiz-Reporterin
Die Schweiz war sich ihrer Außenseiterrolle bewusst. Aber die Spielerinnen wussten auch, dass es für sie um alles ging. Sie konnten sich lange gegen die schwedischen Angriffe erfolgreich wehren, und Bachmann löste das Versprechen von gestern ein, als sie vorhersagte, dass die Schweiz ihre Chancen nutzen würden. Sie selbst traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Es ist noch ein Spiel in der Gruppe zu spielen und aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist es noch nicht vorbei.
Stimmen
Peter Gerhardsson, Trainer von Schweden: "Es gibt viele Dinge, die wir besser machen können, aber im Moment bin ich einfach nur froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und in einer guten Position sind, um die Gruppenphase zu überstehen."
Caroline Seger, Visa Spielerin des Spiels: "Ich habe schon bei vielen Turnieren gespielt, aber noch nie hatten wir so viele schwedische Fans wie hier. Ich bin so froh und stolz, dass sie da waren. Das hilft uns, Spiele zu gewinnen - besonders heute, als es schwieriger war."
Nils Nielsen, Trainer der Schweiz: "Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Wir haben es den Schwedinnen in jeder Situation auf dem Spielfeld schwer gemacht. Die individuellen Leistungen der Spielerinnen waren top, ich bin zufrieden. Wenn wir eine ähnliche Leistung wie heute zeigen können, haben wir (im letzten Spiel) eine Chance. Aber die Niederlande gehen immer noch als großer Favorit in das Spiel. Es wäre schrecklich für sie, wenn sie in der Gruppenphase ausscheiden würden."
Ramona Bachmann, Stürmerin der Schweiz: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht gegen einen wirklich guten Gegner. Wir haben unser Bestes gegeben. Ich denke, wir hätten am Ende etwas cleverer sein müssen. Elf Minuten vor Schluss stand es 1:1. Auch gegen einen guten Gegner muss man da einfach die Zeit überstehen und einen Punkt mitnehmen."
Statistiken
Bennison erzielte ihr erstes Länderspieltor.
Seger baute ihren Vorsprung als europäische Rekordnationalspielerin mit ihrem 232. Länderspiel für Schweden aus.
Abgesehen von Elfmeterschießen haben die Schwedinnen nun 32 Länderspiele in Folge nicht verloren.
Der schwedische Führungstreffer war das insgesamt 450. Tor in der Geschichte der Finalrunde der Women's EURO.
Aufstellungen
Schweden: Lindahl - Glas, Ilestedt, Björn, Eriksson - Seger, Asllani, Angeldal (68. Bennison) - Rolfö, Blackstenius (78. Blomqvist), Hurtig (68. Rytting Kaneryd)
Schweiz: Thalmann - Maritz Calligaris, Bühler, Aigbogun (59. Rinast) - Wälti, Maendly (68. Mauron) - Crnogorčević, Sow, Reuteler (59. Riesen) - Bachmann (72. Humm)
Wie geht es weiter?
Gruppe C endet mit den Spielen am Sonntag um 18 Uhr MEZ. Schweden trifft im Leigh Sports Village auf Portugal. Die Schweiz bleibt in Sheffield und spielt dort gegen die Niederlande. Was jede Mannschaft für das Weiterkommen braucht, steht erst nach dem späteren Spiel zwischen den Niederlanden und Portugal fest.
Quelle UEFA.com
Niederlande - Portugal 3:2: Van de Donk lässt Oranje jubeln
Mittwoch, 13. Juli 2022
Die Niederlande gewinnen in Gruppe C nach hartem Kampf gegen Portugal.
Nach den Schwedinnen werden am 2. Spieltag der UEFA Women's EURO 2022 auch die Niederländerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Allerdings tut sich auch Oranje gegen die Außenseiterinnen aus Portugal lange schwer. Erst ein sehenswerter Fernschuss von Daniëlle van de Donk bringt die Entscheidung.
Schlüsselmomente
7.: Egurrola bringt Oranje per Kopf in Führung
16.: Van der Gragt trifft ebenfalls mit dem Kopf
38.: Carole Costa mit dem Anschluss per Elfmeter
47.: Diana Silva köpft zum Ausgleich ein
62.: Van de Donk trifft sehenswert zum Endstand
Das Spiel in Kürze: Portugals Aufholjagd wird nicht belohnt
Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Starstürmerin Vivianne Miedema und einer frühen Druckphase der Portugiesinnen durften die Niederländerinnen in diesem Spiel zuerst jubeln. Es waren nicht einmal zehn Minuten gespielt, da führte Oranje schon durch einen Kopfballtreffer von Mittelfeldspielerin Damaris Egurrola mit 1:0.
Nach einer Viertelstunde war es dann Innenverteidigerin Stefanie van der Gragt, die ebenfalls per Kopf traf und die Niederländerinnen damit schon früh auf Siegkurs führte. So schien es jedenfalls. Doch die Portugiesinnen antworteten noch vor der Pause und kamen durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Carole Costa zum Anschlusstor.
Auch in den zweiten Durchgang erwischten die Portugiesinnen den besseren Start, und diesmal belohnten sie sich auch dafür. In der 47. Minute stellte Diana Silva per Kopf nach Flanke von Costa den Ausgleich her. Schon gegen die Schweiz zum Auftakt konnte Portugal einen 0:2-Rückstand aufholen.
Doch diesmal schlugen die Niederländerinnen zurück. Mit einem Traumtor in den rechten Winkel brachte Daniëlle van de Donk ihr Team wieder in Führung. Damit mussten sich die Portugiesinnen dann doch geschlagen geben.
Spielerin des Spiels: Damaris Egurrola (Niederlande)
"Die Mittelfeldspielerin zeigte ein beeindruckendes Kopfballspiel und sorgte damit ständig für Gefahr bei niederländischen Standards. Auch im Spielaufbau überzeugte sie."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Stimmen
Mark Parsons, Trainer der Niederlande: "Es waren ein paar schwierige Tage. Uns sind vor diesem Spiel vier Spielerinnen ausgefallen. Wir haben immer wieder Rückschläge kassiert, aber wir sind immer wieder stärker zurückgekommen. Wir haben großen Charakter gezeigt. Wir haben ein wichtiges Tor erzielt, und die Verteidigung war sehr solide. Mir hat gefallen, wie wir das Spiel zu Ende gespielt haben. Wir haben gegen ihre Raute einen sehr guten Job gemacht. Dann haben sie umgestellt, und wir haben versucht, auch die neuen Räume zu nutzen. Das hat ein bisschen länger gedauert als wir gehofft hatten."
Francisco Neto, Trainer von Portugal: "Wir haben gekämpft, und das war unser Ziel für dieses Spiel. Es gab Momente, in denen wir nicht so gut organisiert waren, wie wir es hätten sein sollen. Wieder waren es kleine Details, die den Unterschied ausgemacht haben. Aber meine Mannschaft hat eine Einstellung und Entschlossenheit an den Tag gelegt, die mich sehr stolz macht. Natürlich bin ich über das Ergebnis enttäuscht, aber wir haben uns weiterentwickelt. In Spielen wie diesen lernen wir und wachsen."
Statistiken
Van de Donks Traumtor war der 50. Treffer während der Women's EURO 2022.
Die Niederländerinnen erzielten zum siebten Mal bei einem Spiel der Women's EURO mindestens zwei Tore. Wenn dies der Fall war, haben sie immer gewonnen.
Portugal kam zum zweiten Mal in diesem Turnier nach einem 0:2 wieder zurück. Diesmal reichte es aber nicht für einen Punkt. Sie haben in vier ihrer letzten fünf Endrunden-Spiele mindestens zwei Gegentore kassiert.
Aufstellungen
Niederlande: Van Domselaar - Wilms, Van der Gragt, Janssen, Olislagers (62. Casparij) - Spitse, Roord, Egurrola (69. Pelova) - Van de Donk, Beerensteyn, Martens (83. Brugts)
Portugal: Inês Pereira - Catarina Amado, Diana Gomes, Carole Costa, Joana Marchão (65. Kika Nazareth) - Andreia Norton, Dolores Silva (65. Fátima Pinto), Tatiana Pinto - Ana Borges, Jéssica Silva, Diana Silva
Wie geht es weiter?
Die Gruppe C wird am Sonntag um 18 Uhr MEZ mit den Spielen Schweden gegen Portugal im Leigh Sports Village und Schweiz gegen die Niederlande in Sheffield abgeschlossen.
Quelle UEFA.com
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!