08.06.2022 - 20:56
Nach Unstimmigkeiten bei Trennung von Trainer Chahed
Rolf Kutzmutz verkündet Rücktritt als Präsident von Turbine Potsdam
Mi 08.06.22 | 18:37 Uhr
![[Bild: size=708x398.jpg]](https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2022/2022_05/dpa-account/Kutzmutz.jpg.jpg/size=708x398.jpg)
Rolf Kutzmutz tritt als Präsident des Frauenfußball-Bundesligisten Turbine Potsdam zurück. Dies verkündete der 75-Jährige am Mittwoch. Grund ist die überraschende Trennung von Trainer Sofian Chahed.
Den Fußballerinnen von Turbine Potsdam stehen größere Veränderungen als gedacht bevor: Am frühen Mittwochabend bestätigte Präsident Rolf Kutzmutz rbb24 Inforadio gegenüber, dass er mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt zurückgetreten sei. Am späteren Abend vermeldete auch Turbine den Rücktritt. Hauptsächlich ausschlaggebend für die Entscheidung des 75-Jährigen ist die überraschende Trennung von Trainer Sofian Chahed aus der vergangenen Woche.
Rücktritt mit sofortiger Wirkung
Bereits am Dienstag hatte Kutzmutz auf eine Anfrage von rbb|24 hin bestätigt, dass er die Entscheidung, sich nach einer für Potsdamer Verhältnisse sehr erfolgreichen Saison von Chahed zu trennen, nicht mitgetragen habe. "Ich habe erklärt, dass ich diesen Weg nicht mitgehe, bin aber in der Minderheit gewesen", spezifizierte er Mittwoch erneut. Dass Chahed dennoch gehen musste, empfand Kutzmutz auch als einen Autoritätsverlust: "Ich habe die Entscheidung, Sofian Chaheds Vertrag nicht wirksam zu belassen, auch auf mich bezogen." Am Nachmittag war der Präsident deshalb zu Gesprächen mit den übrigen Verantwortlichen aus dem Turbine-Präsidium zusammengekommen.
Im Anschluss an diese stand die Entscheidung von Kutzmutz, der 22 Jahre lang in Turbine-Ämtern tätig und seit 2015 Präsident des Vereins war. "Ich habe den anderen Vorstandsmitgliedern mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt zurücktrete", erklärte er im rbb24 Inforadio. Dabei hatte Kutzmutz sich erst im vergangenen Sommer auf der Turbine-Mitgliederversammlung als Kandidat gegen die ehemalige Potsdamer Spielerin Tabea Kemme durchgesetzt und war für eine dritte Amtszeit wiedergewählt worden. Bereits da hatte sich allerdings mit einem Wahlergebnis von 110:100 Stimmen für Kutzmutz eine nicht uneingeschränkte Rückendeckung im Verein offenbart.
Kutzmutz betonte im Gespräch mit rbb24 Inforadio explizit, dass ihm seine Entscheidung zum Rücktritt nicht leichtgefallen sei. "Es ist unwahrscheinlich schwer, die Gefühle im Zaum zu halten. Mit blutet das Herz und es tut mir weh", so der 75-Jährige. Nach dem Ausscheiden von Kutzmutz steht der Turbine nun ein noch größerer Umbruch als erwartet bevor. Neben zahlreichen Abgängen im Spielerinnenkader muss der Potsdamer Bundesligist nun nicht nur einen neuen Trainer finden, sondern auch die nun vakante Führungsposition des Präsidenten neu besetzen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 08.06.2022, 18:15
Quelle
Rolf Kutzmutz verkündet Rücktritt als Präsident von Turbine Potsdam
Mi 08.06.22 | 18:37 Uhr
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Rolf Kutzmutz tritt als Präsident des Frauenfußball-Bundesligisten Turbine Potsdam zurück. Dies verkündete der 75-Jährige am Mittwoch. Grund ist die überraschende Trennung von Trainer Sofian Chahed.
Den Fußballerinnen von Turbine Potsdam stehen größere Veränderungen als gedacht bevor: Am frühen Mittwochabend bestätigte Präsident Rolf Kutzmutz rbb24 Inforadio gegenüber, dass er mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt zurückgetreten sei. Am späteren Abend vermeldete auch Turbine den Rücktritt. Hauptsächlich ausschlaggebend für die Entscheidung des 75-Jährigen ist die überraschende Trennung von Trainer Sofian Chahed aus der vergangenen Woche.
Rücktritt mit sofortiger Wirkung
Bereits am Dienstag hatte Kutzmutz auf eine Anfrage von rbb|24 hin bestätigt, dass er die Entscheidung, sich nach einer für Potsdamer Verhältnisse sehr erfolgreichen Saison von Chahed zu trennen, nicht mitgetragen habe. "Ich habe erklärt, dass ich diesen Weg nicht mitgehe, bin aber in der Minderheit gewesen", spezifizierte er Mittwoch erneut. Dass Chahed dennoch gehen musste, empfand Kutzmutz auch als einen Autoritätsverlust: "Ich habe die Entscheidung, Sofian Chaheds Vertrag nicht wirksam zu belassen, auch auf mich bezogen." Am Nachmittag war der Präsident deshalb zu Gesprächen mit den übrigen Verantwortlichen aus dem Turbine-Präsidium zusammengekommen.
Im Anschluss an diese stand die Entscheidung von Kutzmutz, der 22 Jahre lang in Turbine-Ämtern tätig und seit 2015 Präsident des Vereins war. "Ich habe den anderen Vorstandsmitgliedern mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt zurücktrete", erklärte er im rbb24 Inforadio. Dabei hatte Kutzmutz sich erst im vergangenen Sommer auf der Turbine-Mitgliederversammlung als Kandidat gegen die ehemalige Potsdamer Spielerin Tabea Kemme durchgesetzt und war für eine dritte Amtszeit wiedergewählt worden. Bereits da hatte sich allerdings mit einem Wahlergebnis von 110:100 Stimmen für Kutzmutz eine nicht uneingeschränkte Rückendeckung im Verein offenbart.
Kutzmutz betonte im Gespräch mit rbb24 Inforadio explizit, dass ihm seine Entscheidung zum Rücktritt nicht leichtgefallen sei. "Es ist unwahrscheinlich schwer, die Gefühle im Zaum zu halten. Mit blutet das Herz und es tut mir weh", so der 75-Jährige. Nach dem Ausscheiden von Kutzmutz steht der Turbine nun ein noch größerer Umbruch als erwartet bevor. Neben zahlreichen Abgängen im Spielerinnenkader muss der Potsdamer Bundesligist nun nicht nur einen neuen Trainer finden, sondern auch die nun vakante Führungsposition des Präsidenten neu besetzen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 08.06.2022, 18:15
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