12.04.2022 - 22:25
"Unsere Fehlerquote war sehr hoch"
Ernüchterung auf allen Ebenen in Stara Pazova
Die DFB-Frauen verloren am Dienstag im achten Anlauf zum ersten Mal in der WM-Qualifikation. Der Aufritt gab zu denken. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war logischerweise nicht zufrieden.
Die DFB-Frauen verloren am Dienstag im achten Anlauf zum ersten Mal in der WM-Qualifikation. Der Aufritt gab zu denken. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war logischerweise nicht zufrieden.
Das Spiel in Serbien hatten sich die DFB-Frauen komplett anders vorgestellt.
Es wäre schon ein "cooles Statement", wenn ihre Mannschaft die vorzeitige Qualifikation für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Australien und Neuseeland schaffen würde, hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der der Partie in Serbien angekündigt. Was folgte, war nicht die Qualifikation - für die drei Punkte nötig gewesen wären -, sondern Ernüchterung auf allen Ebenen. Mit 2:3 unterlag das DFB-Team in Stara Pazova den Gastgeberinnen, die über 90 Minuten einen großen Kampf boten und dem deutlich favorisierten Gegner die Grenzen aufzeigten. Die Mängelliste war lang: Mentalität, Zweikampfstärke, Widerstandsqualität und Passqualität standen laut Bundestrainerin dort ganz oben. "Wir hatten uns viel vorgenommen und wenig davon umsetzen können. Unsere Fehlerquote war sehr hoch", hatte Voss-Tecklenburg erkannt.
Besonders die deutsche Defensivabteilung um das völlig indisponierte Innenverteidigerpaar Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) und Jana Feldkamp (TSG Hoffenheim) war vor allem im Stellungsspiel und in der physischen Robustheit weit von internationalen Ansprüchen entfernt. Auch Linksverteidigerin Giulia Gwinn (Bayern München) hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt.
So hatte es Bayern-Stürmerin Jovana Damnjanovic zweimal nicht allzu schwer, den Ball im deutschen Tor unterzubringen. "Damnjanovic hat ein überragendes Spiel abgeliefert, aber wir haben es ihr auch zu leicht gemacht", befand die Bundestrainerin, die knapp zwei Monte vor der Europameisterschaft in England immer noch auf der Suche nach dem optimalen Abwehrformation ist. In Serbien fiel auch noch kurzfristig die zuletzt starke Innenverteidigerin Kathy Hendrich wegen muskulärer Probleme aus.
Ein treffendes Fazit der bitteren 90 Minuten von Stara Pazova zog DFB-Kapitänin Alexandra Popp: "Es war ein sehr gebrauchter Tag für uns. Es standen nicht nur ein oder zwei Spielerinnen neben sich, sondern ein paar mehr. Das reicht gegen Serbien nicht." Und bei der Europameisterschaft ohnehin nicht.
Gunnar Meggers, mst
Spielbericht
Ernüchterung auf allen Ebenen in Stara Pazova
Die DFB-Frauen verloren am Dienstag im achten Anlauf zum ersten Mal in der WM-Qualifikation. Der Aufritt gab zu denken. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war logischerweise nicht zufrieden.
Die DFB-Frauen verloren am Dienstag im achten Anlauf zum ersten Mal in der WM-Qualifikation. Der Aufritt gab zu denken. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war logischerweise nicht zufrieden.
Das Spiel in Serbien hatten sich die DFB-Frauen komplett anders vorgestellt.
Es wäre schon ein "cooles Statement", wenn ihre Mannschaft die vorzeitige Qualifikation für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Australien und Neuseeland schaffen würde, hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der der Partie in Serbien angekündigt. Was folgte, war nicht die Qualifikation - für die drei Punkte nötig gewesen wären -, sondern Ernüchterung auf allen Ebenen. Mit 2:3 unterlag das DFB-Team in Stara Pazova den Gastgeberinnen, die über 90 Minuten einen großen Kampf boten und dem deutlich favorisierten Gegner die Grenzen aufzeigten. Die Mängelliste war lang: Mentalität, Zweikampfstärke, Widerstandsqualität und Passqualität standen laut Bundestrainerin dort ganz oben. "Wir hatten uns viel vorgenommen und wenig davon umsetzen können. Unsere Fehlerquote war sehr hoch", hatte Voss-Tecklenburg erkannt.
Besonders die deutsche Defensivabteilung um das völlig indisponierte Innenverteidigerpaar Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) und Jana Feldkamp (TSG Hoffenheim) war vor allem im Stellungsspiel und in der physischen Robustheit weit von internationalen Ansprüchen entfernt. Auch Linksverteidigerin Giulia Gwinn (Bayern München) hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt.
So hatte es Bayern-Stürmerin Jovana Damnjanovic zweimal nicht allzu schwer, den Ball im deutschen Tor unterzubringen. "Damnjanovic hat ein überragendes Spiel abgeliefert, aber wir haben es ihr auch zu leicht gemacht", befand die Bundestrainerin, die knapp zwei Monte vor der Europameisterschaft in England immer noch auf der Suche nach dem optimalen Abwehrformation ist. In Serbien fiel auch noch kurzfristig die zuletzt starke Innenverteidigerin Kathy Hendrich wegen muskulärer Probleme aus.
Ein treffendes Fazit der bitteren 90 Minuten von Stara Pazova zog DFB-Kapitänin Alexandra Popp: "Es war ein sehr gebrauchter Tag für uns. Es standen nicht nur ein oder zwei Spielerinnen neben sich, sondern ein paar mehr. Das reicht gegen Serbien nicht." Und bei der Europameisterschaft ohnehin nicht.
Gunnar Meggers, mst
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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