28.12.2013 - 18:09
Moin Blindenhund, Respekt für deinen differenzierten Beitrag! Ja - man muss bei den Beurteilungen solcher Meldungen sehr vorsichtig sein. Die Demonstranten in HH wehren sich gegen Kommerzialisierung, gegen den Sieg von Kapital über den Mensch. Die Hafenstrasse war ein Beispiel für den Widerstand. Und die Leute vor Ort haben einfach die Schnauze voll. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass auch hier Chaoten sich unter die Demonstranten mischen, Chaoten, denen es ausschließlich um Krawall und Gewalt geht. Und zwar um des Krawalls und der Gewalt wegen. Ich war früher auf einigen Demos - z.B. gegen die Pershing-Stationierung in Frankfurt. Es waren immer vermummte Idioten dabei, die Scheiben eingeworfen, Polizisten mit Steinen beworfen haben. Dann bin ich gegangen. Im Fußball ist das übrigens ein Grundprinzip - keine Gewalt. bei St.Pauli. Ausnahmen bestätigen -leider- die Regel. Ich ziehe jedenfalls den Hut vor den Hamburger Demonstranten. Ich ziehe aber auch den Hut vor den Polizisten, die teilweise gegen eigene Überzeugung den Schwachsinn des Staates durchsetzen müssen. Die angepöbelt, bespuckt und gewalttätig angegangen werden und trotzdem die Ruhe bewahren sollen. Ich habe das früher anders gesehen. Und ja - Blindenhund: ich "liebe" die Franzosen genau für diese Radikalität, den Staat lahm zu legen, wenn es Entscheidungen gegen das Volk gibt. Habe ich schon anderswo geschrieben. WIR sind das Volk, nicht das Kapital und die Lobbyisten. Und was in Hamburg auch Tradition hat: Die ANTIFA. Wehret den Anfängen!