24.06.2018 - 14:39
Jetzt mal eine Nachbetrachtung des Spiels ohne die gestrigen Emotionen. Die DFB-Elf hatte zwei katastrophale Vorbereitungsspiele (Niederlage gegen Östereich und ein glückliches 2:1 gegen Saudi-Arabien). Aber es waren eben Vorbereitungsspiele und man verließ sich (vor allem die Spieler) auf den Nimbus von Deutschland als Turniermannschaft. Dann gabs krachend einen auf die Zwölf gegen Mexico und plötzlich war Feuer unterm Dach, denn die NM machte in diesem Spiel nahezu ALLES falsch, was man falsch machen konnte. Woraufhin man gegen Schweden schon unter Zugzwang stand. Natürlich lief (noch) nicht alles glatt und fast hätten zwei individuelle Fehler (Rüdiger und Kroos) das Vorrunden-Aus bedeuten können, allerdings spielte das Team mit Herz und verdiente sich, wenn auch am Ende etwas glücklich, den Sieg. Wenn man bedenkt, daß Schweden sehr defensiv (mehr noch nach dem Führungstor) spielte und Deutschland 3x mehr Ballbesitz hatte, aber dennoch eine höhere Laufleistung als Schweden (in der Regel ist es so, daß das verteidigende Team deutlich mehr laufen muß als die Angreifer), muß man dem dt. Team auf jeden Fall Willen und Einsatzbereitschaft attestieren. Es wurde auch etliche Chancen rausgespielt, wo bei einigen Szenen das Glück auf Seiten der Schweden war. Wie schon geschrieben, gibt es noch einiges zu verbessern, aber im Vergleich zu den letzten drei Spielen, war die Leistung gegen Schweden eine immense Steigerung. Jetzt gilt es mit 2 Toren Unterschied gegen Südkorea zu gewinnen, dann ist man auf den Ausgang des Parallel-Spiels nicht angewiesen und ich bin sicher, daß das dt. Team sich weiter steigern wird...