24.01.2018 - 07:18
Kommentar über die Nations League
Platinis Erbe ist kein Geschenk
Frank Büter 23.01.2018
Zwischen Welt- und Europameisterschaften wird ab September im Zwei-Jahres-Rhythmus die neue Nations League ausgespielt. Ein Format, das für Langeweile sorgen wird, sagt unser Redakteur Frank Büter.
Michel Platini ist schon länger nicht mehr Präsident der Europäischen Fußball-Union Uefa, doch sein Erbe holt uns an diesem Mittwoch ein, wenn in Lausanne die Gruppenauslosung für die neue Nations League vorgenommen wird. Zwischen Welt- und Europameisterschaften findet ab September jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus auf europäischer Bühne ein weiteres Turnier statt. 55 Fußballnationen nehmen an diesem Teamwettbewerb für Auswahlmannschaften teil, aufgeteilt in vier Leistungsklassen mit Dreier- und Vierergruppen.
Durch dieses Format sollen sportlich neue Anreize geschaffen werden – das war Platinis Idee, als er im März 2014 das Konzept vorgestellt hat. Aber diese Wettbewerbsform ist zurecht umstritten. Es droht Langeweile, wenn die europäischen Branchenführer künftig quasi in Endlosschleife gegeneinander spielen. Es droht den Nationalspielern durch den Wettbewerbscharakter eine Mehrbelastung, da kaum Gelegenheit bleibt, in Freundschaftsspielen auch mal frische Kräfte zu sichten. Und es droht mangels Zeit der Verzicht auf reizvolle interkontinentale Vergleiche wie gegen Brasilien, die USA oder die Elfenbeinküste. Platinis Erbe ist kein Geschenk.
Quelle:
https://www.weser-kurier.de/sport_artike...92945.html
Platinis Erbe ist kein Geschenk
Frank Büter 23.01.2018
Zwischen Welt- und Europameisterschaften wird ab September im Zwei-Jahres-Rhythmus die neue Nations League ausgespielt. Ein Format, das für Langeweile sorgen wird, sagt unser Redakteur Frank Büter.
Michel Platini ist schon länger nicht mehr Präsident der Europäischen Fußball-Union Uefa, doch sein Erbe holt uns an diesem Mittwoch ein, wenn in Lausanne die Gruppenauslosung für die neue Nations League vorgenommen wird. Zwischen Welt- und Europameisterschaften findet ab September jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus auf europäischer Bühne ein weiteres Turnier statt. 55 Fußballnationen nehmen an diesem Teamwettbewerb für Auswahlmannschaften teil, aufgeteilt in vier Leistungsklassen mit Dreier- und Vierergruppen.
Durch dieses Format sollen sportlich neue Anreize geschaffen werden – das war Platinis Idee, als er im März 2014 das Konzept vorgestellt hat. Aber diese Wettbewerbsform ist zurecht umstritten. Es droht Langeweile, wenn die europäischen Branchenführer künftig quasi in Endlosschleife gegeneinander spielen. Es droht den Nationalspielern durch den Wettbewerbscharakter eine Mehrbelastung, da kaum Gelegenheit bleibt, in Freundschaftsspielen auch mal frische Kräfte zu sichten. Und es droht mangels Zeit der Verzicht auf reizvolle interkontinentale Vergleiche wie gegen Brasilien, die USA oder die Elfenbeinküste. Platinis Erbe ist kein Geschenk.
Quelle:
https://www.weser-kurier.de/sport_artike...92945.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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