14.07.2016 - 17:55
Brexit-Star Johnson wird Außenminister
"Das ist ein Affront für Brüssel und die ganze Welt"
14.07.2016, 17:17 Uhr | Christian Kreutzer , t-online.de
Ob Boris Johnson außenpolitische Erfahrung habe, wurde Theresa May vor zwei Wochen gefragt. "Klar", sagte May. Als Bürgermeister von London sei er mal in Deutschland gewesen und "mit drei fast neuen Wasserwerfern zurückgekommen", ergänzte die neue Regierungschefin trocken. Das Gelächter war groß. Jetzt hat sie Johnson zum Außenminister ernannt. Warum?
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...nannt.html
Die Sache mit den Wasserwerfern ist übrigens mit Mays Witz noch nicht zu Ende erzählt: "Wasserwerfer gab es damals in Großbritannien noch nicht", erklärt Dannemann. Als der Law-and-Order-Politiker Johnson damit aus Deutschland zurückkam, habe ihm Theresa May – damals noch Innenministerin unter Cameron – den Einsatz gleich untersagt.
Weitere Zitate:
"Die Entscheidung hat mich schon überrascht", sagt EU-Experte Nicolai von Ondarza von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). "Das ist ein Affront für Brüssel und die ganze Welt." Aus den USA und anderen Ländern kämen bereits verstimmte Reaktionen zurück. Kein Wunder: Johnson hatte während des Brexit-Wahlkampfes über Barack Obamas kenianische Herkunft gelästert.
Könnte Johnson beispielsweise in die Türkei reisen? Deren Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte er im Nachklapp der Böhmermann-Affäre in einem fünfzeiligen Gedicht als "Wichser" bezeichnet.
Eine schwere Hypothek für einen künftigen Außenminister.
"Das ist ein Affront für Brüssel und die ganze Welt"
14.07.2016, 17:17 Uhr | Christian Kreutzer , t-online.de
Ob Boris Johnson außenpolitische Erfahrung habe, wurde Theresa May vor zwei Wochen gefragt. "Klar", sagte May. Als Bürgermeister von London sei er mal in Deutschland gewesen und "mit drei fast neuen Wasserwerfern zurückgekommen", ergänzte die neue Regierungschefin trocken. Das Gelächter war groß. Jetzt hat sie Johnson zum Außenminister ernannt. Warum?
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...nannt.html
Die Sache mit den Wasserwerfern ist übrigens mit Mays Witz noch nicht zu Ende erzählt: "Wasserwerfer gab es damals in Großbritannien noch nicht", erklärt Dannemann. Als der Law-and-Order-Politiker Johnson damit aus Deutschland zurückkam, habe ihm Theresa May – damals noch Innenministerin unter Cameron – den Einsatz gleich untersagt.
Weitere Zitate:
"Die Entscheidung hat mich schon überrascht", sagt EU-Experte Nicolai von Ondarza von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). "Das ist ein Affront für Brüssel und die ganze Welt." Aus den USA und anderen Ländern kämen bereits verstimmte Reaktionen zurück. Kein Wunder: Johnson hatte während des Brexit-Wahlkampfes über Barack Obamas kenianische Herkunft gelästert.
Könnte Johnson beispielsweise in die Türkei reisen? Deren Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte er im Nachklapp der Böhmermann-Affäre in einem fünfzeiligen Gedicht als "Wichser" bezeichnet.
Eine schwere Hypothek für einen künftigen Außenminister.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.