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Frauenbundesliga aktuell > Saison 25/26

#1
Wink 
Google Pixel Frauen-Bundesliga
Google Pixel Frauen-Bundesliga ab 25/26 mit 14 Teams

23.06.2024

[Bild: original_Google-Pixel-Frauen-Bundesliga.jpg]

Der DFB-Vorstand hat im Rahmen seiner Sitzung am heutigen Sonntag die Aufstockung von zwölf auf 14 Teams in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beschlossen und folgt damit der Empfehlung der DFB-Ausschüsse Frauen-Bundesligen (AFBL) und Frauen- und Mädchenfußball (AFM). Die Mehrheit der Vereinsvertreter*innen hatte sich für eine Aufstockung ausgesprochen. Diese erfolgt zur Saison 2025/2026, die Qualifikation für die Spielzeit startet demnach bereits zur kommenden Saison 2024/2025.

Der Beschluss ist Teil eines Entwicklungsprozesses und das Ergebnis einer umfangreichen Diskussion mit den Klubs der Google Pixel Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga sowie dem AFBL und AFM, die sich mehrheitlich für eine Aufstockung der Frauen-Bundesliga ausgesprochen haben.

Mammitzsch: "Eine bemerkenswerte Entwicklung"

Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: "Seit ihrer Gründung in der Saison 1990/1991 hat die Frauen-Bundesliga eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Von den Anfängen in zwei Staffeln Nord und Süd mit je zehn Teams bis hin zur aktuellen eingleisigen Struktur mit zwölf Teams - jeder Schritt markierte einen Meilenstein in der Entwicklung. Gemeinsam mit den Klubs der Frauen-Bundesligen werden wir nun die nächsten Schritte gehen. Ein breiterer Wettbewerb und mehr Sichtbarkeit für alle Teams werden den Fokus weiter auf die Liga richten. Entsprechende Rahmenbedingungen sollen die Entwicklung unserer Spielerinnen fördern und die Bindung der Fans stärken."

Dr. Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, sagt: "Die Entwicklungen in den letzten Jahren zeigen, dass nicht nur das sportliche Niveau steigt, sondern auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Frauenfußballs deutlich gewachsen ist. Immer mehr Lizenzvereine erkennen den Wert und das Potenzial des Sports und investieren entsprechend. Neue Teams treten dem Wettbewerb bei, erhöhen die Vielfalt und Intensität der Spiele und setzen damit ein starkes Signal für die Zukunft des Frauenfußballs."

Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG Hoffenheim, sagt: "Für die gesamte Liga und alle Klubs ist die Aufstockung ein immens wichtiger Schritt, der in jeglicher Hinsicht unabdingbar war, um die Professionalisierung des Frauenfußballs in Deutschland weiter voranzubringen. Allein die vier zusätzlichen Spiele ab der Saison 2025/26 stärken die Sichtbarkeit aller Vereine und vor allem für jene, die nicht international vertreten sind. Die Erhöhung von zwölf auf 14 Teams darf jedoch nur ein Zwischenziel sein. Daher ist es mehr als positiv, dass bei allen der Konsens herrscht, mittelfristig eine weitere Aufstockung umzusetzen, um mehr Vereinen die Möglichkeit zu geben, am Wettbewerb teilzunehmen.“

Auf- und Abstiegsregelungen für die Frauen-Bundesligen

Die kommende Spielzeit 2024/2025 dient bei der Aufstockung als Qualifikationssaison, mit 14 Mannschaften wird dann ab der Saison 2025/2026 gespielt. Demnach wird es in der Saison 2024/2025 nur einen Absteiger aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga geben. Aus der 2. Frauen-Bundesliga werden die drei bestplatzierten Teams direkt in die Google Pixel Frauen-Bundesliga aufsteigen. Steigen weniger als drei Vereine der 2. Frauen-Bundesliga in die Google Pixel Frauen-Bundesliga auf, so steigt kein Verein aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga ab. Dieser Fall tritt dann ein, wenn sportlich aufstiegsberechtigte Vereine nicht in die Frauen-Bundesliga aufsteigen können oder wollen.

Für die 2. Frauen-Bundesliga werden zum aktuellen Zeitpunkt keine strukturellen Anpassungen vorgenommen, die Liga wird demnach auch zukünftig aus 14 Mannschaften bestehen. Aufgrund der drei Aufsteiger in die Google Pixel Frauen-Bundesliga, einem Absteiger aus der höchsten Spielklasse und der Beibehaltung der aktuellen Abstiegsregelung von drei Absteigern aus der 2. Frauen-Bundesliga, werden in der Qualifikationssaison 2024/2025 alle Meister aus den fünf Frauen-Regionalligen direkt in die 2. Frauen-Bundesliga aufsteigen.

Nach Gründung der Frauen-Bundesliga in der Saison 1990/1991 wurde die Ligastruktur in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufgeteilt und der Spielbetrieb mit je zehn Teams ausgetragen. Seit der Saison 1997/1998 ist Deutschlands höchste Spielklasse mit 12 Teams eingleisig. Die 2. Frauen-Bundesliga wurde zur Saison 2004/2005 zwischen der Frauen-Bundesliga und den Frauen-Regionalligen eingeführt und ist seit der Saison 2018/2019 mit 14 Mannschaften eingleisig (Ausnahme: vorübergehend zweigleisiges Spielklassenformat in der Saison 2020/2021).

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: dfb

Quelle 


Frauen
Rahmenterminkalender der Frauen für Saison 2025/2026 verabschiedet

04.04.2025

[Bild: original_309838-gpfbl.jpg%3F1738164065]
Foto: Imago

Die wichtigsten Termine im deutschen Frauenfußball für die Saison 2025/2026 stehen fest. Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Rahmenterminkalender  für die kommende Saison entsprechend verabschiedet. 

Die Saison 2025/2026 startet mit den Playoffs im DFB-Pokal (16. bis 18. August 2025), die mit Beginn der kommenden Saison erstmals vor der ersten Hauptrunde stattfinden  werden. Nach dem Start der 2. Frauen-Bundesliga am Wochenende des 23. August findet in der darauffolgenden Woche der Google Pixel Supercup der Frauen statt (29. bis 31. August 2025). Der genaue Spieltag und Spielort werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga beginnt wiederum eine Woche später (5. bis 8. September 2025).

Frauen-Bundesliga: Erstmals 26 Spieltage

Nach den Partien des 14. Spieltags gehen die Google Pixel Frauen-Bundesliga und die 2. Frauen-Bundesliga gemeinsam nach dem Wochenende des 21. Dezember in die Winterpause. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga startet am Wochenende des 25. Januar 2026 in das neue Fußballjahr, die 2. Frauen-Bundesliga nimmt den Spielbetrieb eine Woche später (1. Februar 2026) wieder auf.

Die Google Pixel Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga beenden ihre Spielzeiten 2025/2026 zeitgleich mit dem letzten Spieltag am Sonntag, 17. Mai 2026. Erstmals wird es in der höchsten Spielklasse der Frauen aufgrund der Aufstockung auf 14 Teams  analog zur 2. Frauen-Bundesliga 26 Spieltage geben.

Die erste Runde im DFB-Pokal der Frauen ist für den 27. bis 29. September 2025 vorgesehen. Die 2. Runde, das Achtelfinale, ist auf den 15. bis 17. November datiert, das Viertelfinale für den 11. und 12. März 2026 (gegebenenfalls auch 10. März 2026) terminiert. Nach den Halbfinalspielen, welche über die Ostertage (4. bis 6. April 2026) stattfinden, mündet die DFB-Pokalsaison ins Finale, das für Christi Himmelfahrt angesetzt. ist, also den 14. Mai 2026.

Kategorien: Frauen, 2. Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal der Frauen, Google Pixel Frauen-Bundesliga, Supercup Frauen

Autor: dfb

Rahmenterminkalender 

Quelle 


Große Bühne für Eröffnung
Saison-Auftakt der Frauen 2025/26 in der Allianz-Arena
[Bild: 14_20241019003.png]  
11.04.25 - 09:07

Große Bühne für die Frauen-Bundesliga: Die Saison 2025/26 wird in der Münchner Allianz-Arena eröffnet. Der Gegner der Fußballerinnen des FC Bayern indes steht noch nicht fest.
 
[Bild: 3a999035-0c7d-4181-b957-e3343374e18c.jpeg]
In der Allianz-Arena steigt die Saison-Eröffnung 2025/25. IMAGO/MIS

Die Frauen-Bundesliga startet 2025/26 mit einem Novum. Die Bayern-Frauen eröffnen die kommende Saison erstmals in der Allianz-Arena.

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#2
Frauen-Bundesliga 2025/26
Saisoneröffnung in der Allianz-Arena: Meister Bayern empfängt Bayer 04
[Bild: 14_20241019003.png]  [Bild: 9_20181114991.png]  
27.05.25 - 11:23

Die kommende Saison in der Frauen-Bundesliga wird in der Allianz-Arena in München eröffnet. Meister Bayern empfängt am 6. September Bayer 04 Leverkusen. 

[Bild: 6bdeab2f-c3a1-470f-a2cb-c67158dde2c6.jpeg]
Diesmal nicht im Campus: Die Bayern-Frauen treffen zum Auftakt auf Leverkusen. picture alliance / Wagner 

Dies meldete der DFB am Dienstag. Anpfiff der Partie wird am 6. September, einem Samstag, um 17.45 Uhr sein, heißt es. Die ARD, MagentaSport und DAZN übertragen das Saisoneröffnungsspiel live. 

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#3
Union-Strategie oder Frankfurter Weg? Das Wachstums-Dilemma im Frauenfußball

Der Frauenfußball in Deutschland verändert sich rapide. Wie in der Vergangenheit kann es nicht weitergehen, darüber herrscht Konsens. Aber wie geht es weiter, wie lange und wie viel wird noch investiert? An zwei Klubs zeigt sich, welche Ansätze konkurrieren.

Von Helene Altgelt  | 5:00 PM GMT+2

[Bild: 01jwvf85kw5cpst9djas.jpg]
Union Berlin feiert den Aufstieg in die 1. Bundesliga und den Meistertitel / Maja Hitij/GettyImages

Noch wenige Jahre, dann ist es vollbracht: Dann wird die Frauen-Bundesliga ihre alte Haut komplett abgelegt haben und durch eine neue ersetzt haben, eine glänzendere und goldenere neue Haut. Der Häutungsprozess ist schon jetzt im vollen Gange, und selten hat sich das so klar gezeigt wie in diesem Sommer 2025.

Aus der Liga raus ist Turbine Potsdam, Urgestein des Frauenfußballs und zuletzt nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Infrastruktur, die Kommunikation, der Webauftritt der Turbine, auch ein gewisser Widerstand gegen den Wandel, all das passt nicht mehr zu der neuen Bundesliga. Allzu viele Tränen wurden vonseiten des DFB nicht in Richtung Potsdam vergossen, anders als noch bei dem Abstieg vor zwei Jahren, von dem viele annahmen, er würde endgültig sein. Kurz feierten die alten Zeiten mit dem direkten Wiederaufstieg ein Revival, aber nur kurz.

Jetzt ist Potsdam abgestiegen, und wenn nicht ein mittelgroßes sportliches Wunder geschieht, könnte dieses Schicksal im nächsten Jahr auch Carl Zeiss Jena ereilen. Die zwei traditionellen ostdeutschen Klubs der Bundesliga wären dann ersetzt durch: Rasenballsport Leipzig und Union Berlin, die beide für die rasante Veränderung des Frauenfußballs in Deutschland stehen, aber auf recht unterschiedliche Weisen, ein schönes und ein unschönes Gesicht des Wandels, laut dem Fan-Tenor.

Leipzig und Union statt Potsdam: Zeitenwende im Frauenfußball

Leipzig spielt inzwischen seit zwei Saisons in der Liga, Union Berlin durfte gerade den Aufstieg feiern. Die Eisernen haben Turbine Potsdam abgelöst, und in vielen Belangen ist der Ansatz von Union, deren Stadion an der Alten Försterei gerade mal 40 Kilometer von dem Karl-Liebknecht-Stadion trennt, dem von Potsdam entgegengesetzt.

Allein an den Stadien könnte man eigentlich die ganze Geschichte erzählen. Am Potsdamer Stadion, das eigentlich weniger ein solches ist als ein Platz mit Tribüne, liebevoll von den Fans Karli genannt und von gegnerischen Spielerinnen aufgrund der Platzqualität vermutlich weniger liebevoll betrachtet. Und am Stadion an der Alten Försterei, das wiederum einen Auswärtstrip bedeutet, den sich ebenjene gegnerischen Spielerinnen vermutlich schon mit Rotstift in den Kalender eingetragen haben: Highlight!

Denn schon in der 2. Bundesliga übertraf der Zuschauerschnitt von Union sämtliche Bundesligisten, mit durchschnittlich 7.190 Fans pro Spiel. Böse Zungen würden anmerken, dass man sich bei der TSG Hoffenheim sogar bei einem aufwendig beworbenen Highlightspiel in der großen Arena über diese Zahl freuen würde.

In diesem Stadion werden nächstes Jahr einige Spielerinnen kicken, die Union der Konkurrenz abluchsen konnte – Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek wechselt in die Hauptstadt , ebenso wie Werders Sophie Weidauer oder Eileen Campbell von Freiburg – alles gestandene Bundesligaspielerinnen, die ihre Klubs sicher liebend gern bei sich behalten hätten.

Union fährt konsequente Investitionsstrategie

Wie diese Transfers eingetütet werden konnten, daraus macht der Klub keinen Hehl: Nicht nur das Stadion, die leidenschaftlichen Fans oder die Verhandlungskünste waren dafür ursächlich, sondern auch schlicht und ergreifend Geld. Schon in der 2. Liga stattete Union alle Spielerinnen mit Profiverträgen aus, was selbst eine Etage darüber noch längst nicht die Norm ist.

Präsident Dirk Zingler spricht offen darüber, wie locker das Geld in Berlin sitzt: „Wenn wir eine Top-Spielerin für 5.000 Euro bekommen, zahlen wir 5.000. Wenn wir sie erst für 30.000 Euro bekommen, dann zahlen wir 30.000“, sagte  Zingler, der selbst maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass der Frauenfußball bei Union einen Stellenwert hat wie bei kaum einem anderen Klub. Zinglers Aussage mag protzig klingen, aber sie untermauert, dass Unions Investitionsbekenntnisse glaubwürdig sind.

Der Klub denkt Gleichstellung konsequent durch und vermarktet die Spiele in beiden Bundesligen über das gleiche Team und mit dem gleichen Aufwand – während es bei anderen Liga-Konkurrenten teils noch so scheint, als wäre eine Marketingstudentin im dritten Semester für das Erstellen von Instagram-Posts als Minjob angeheuert worden.

Eintracht Frankfurt: Kehrtwende in Richtung Schwarze Null

Zinglers Aussage ist auch daher bemerkenswert, weil ein anderer Klub, der als Vorreiter im Frauenfußball gilt, aktuell eine Kehrtwende in puncto Ambition und Strategie hinlegt. Eintracht Frankfurt wurde lange für den „Frankfurter Weg“ gelobt, bildete selbst Spielerinnen aus und konnte sie auch dann halten, wenn sie sportlich eigentlich schon über die Erfolge des Vereins hinausgewachsen waren. Die Bindung zum Klub und ein klarer Plan waren die schlagenden Argumente für die Eintracht – verbunden aber auch mit beträchtlichen finanziellen Investitionen.

Frankfurt ist im Frauenfußball der umsatzstärkste deutsche Verein, besser als Wolfsburg und sogar Bayern, die Strategie hatte also durchaus Erfolg. Dennoch bleibt der Frauenfußball  ein Zuschussgeschäft, wenn auch in geringerem Rahmen als bei Bayern und Frankfurt. Die SGE kündigte nun an, dass die Ära der lockeren Hand beim Geldausgeben nun vorbei sein soll. Stattdessen soll sich das Frauenfußball-Team perspektivisch selbst tragen, das Budget wird nicht erhöht , und mehr Transfererlöse erzielt werden - wie mit dem laut Medien anstehenden Wechsel von Sophia Kleinherne nach Wolfsburg, für den die SGE ca. 200 000 Euro kassieren soll.

[Bild: 01jwvfhbcfnt6vmsaxrf.jpg]

Ein wohl anstehender Wechsel mit erwünschten Transfererlösen: Sophia Kleinherne / Thomas Eisenhuth/GettyImages
Eine strategische Kehrtwende, die überraschend kommt, weil a) Frankfurt diese Saison nur denkbar knapp daran vorbeischrammte, Zweiter oder gar Erster zu werden und der Status als Nummer 2 in greifbarer Nähe liegt, und b) die Eintracht-Männer, anders als es bei solchen Austeritätsankündigungen zu vermuten wäre, schließlich durch das Erreichen der Champions League die rot-weiß-schwarzen Kassen klingeln lassen.

Wie lange kann und muss bezuschusst werden?

Frankfurt ist durch die Ankündigung der Sparpolitik gewissermaßen der Entwicklung der Liga zwei Schritte voraus. Denn natürlich wird eines Tages für alle das Ziel sein, das magische „break-even“ zu erreichen, die vielgelobte Schwarze Null in der Bilanz. Aber wie weit dieses Ziel entfernt ist, darüber scheint es noch beträchtliche Uneinigkeiten zu geben. Ab welchem Punkt ist die Geduld aufgebraucht, die Phase der Investitionsmentalität vorbei?

Bei Union Berlin scheint dieser Punkt noch weit entfernt, aber die mammutartigen Ausgaben von heute könnten den Klub in einigen Jahren durchaus in eine unangenehme Lage bringen, falls in einigen Jahren immer noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Die allermeisten Klubs in der Bundesliga scheinen bereit, noch einige Jahre draufzuzahlen.

Aber die massiven Investitionen bringen gerade Klubs wie Freiburg und Bremen in die Bredouille, die schon ihre Bereitschaft demonstriert haben, zu investieren – und denen nun trotzdem Spielerinnen von Union weggeschnappt werden. Wie viel sind diese Vereine noch bereit, draufzulegen? Das wird eine der spannenden Fragen der nächsten Jahre – ebenso wie die Frage, ob die Frankfurter Herangehensweise Schule macht.

Die Schwarze Null ist aktuell bei den meisten Bundesligisten noch sehr weit entfernt, mit einer Ausnahme: Die SGS Essen, einziger verbliebener reiner Frauenfußball-Verein, wirtschaftet seit Jahren hervorragend. Und doch könnte das Essener Modell, die ideale Vereinbarkeit von Schule / Studium / Beruf mit Fußball, bald schon veraltetet sein.

Essen ist ganz anders als Potsdam, und doch droht ihnen, vom gleichen Schicksal eingeholt zu werden: Das nächste Opfer des Häutungsprozesses zu werden. Ob diese neue Haut der Liga eher Union-ähnlich oder Frankfurt-ähnlich aussehen wird, das wird sich zeigen - Wachstumsschmerzen, das steht zu befürchten, könnte es in beiden Fällen geben.

Quelle 
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