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03.09.2024 - 11:04
Frauen 02.09.2024
Wilder Liga-Start
Wölfinnen trennen sich mit einem 3:3-Unentschieden von Werder Bremen.
Die VfL-Frauen sind mit einer wilden Partie in die Saison 2024/2025 der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestartet: Am Montagabend trennten sie sich im Wolfsburger AOK Stadion mit 3:3 (1:2) vom SV Werder Bremen. Die 3.043 Zuschauenden sahen zunächst überlegen auftretende Wölfinnen, die sich kurz vor der Pause allerdings durch zwei lange Bälle der Bremerinnen aus dem Konzept bringen ließen und daher mit einem 1:2-Rückstand in die Pause gingen. In der zweiten Hälfte gab es Chancen auf beiden Seiten, ebenso wie zweifelhafte Schiedsrichterinnen-Entscheidungen. Schlussendlich endete das umkämpfte Spiel mit einem 3:3-Unentschieden. Für die Wölfinnen trafen Sarai Linder (11.), Lena Lattwein (61.), Alexandra Popp (66.)
Vor Spielbeginn nutzten die Grün-Weißen die Gelegenheit, um nochmal die acht deutschen Nationalspielerinnen zu ehren. Die bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze gewonnen hatten. VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen und Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball, überreichten Blumen an Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Sarai Linder, Janina Minge, Jule Brand, Vivien Endemann und Alexandra Popp. Nach der Liga beginnt für die Grün-Weißen in wenigen Tagen nun auch der DFB-Pokal: Bereits am Freitag, 6. September, sind sie ab 18.30 Uhr beim Regionalligisten Hertha BSC Berlin zu Gast.
Personal
Wie bereits beim Google Pixel Supercup der Frauen vor einer Woche musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf Tabea Sellner (Aufbautraining), Caitlin Dijkstra (Sprunggelenksverletzung), Camilla Küver und Kristin Demann (beide Knieprobleme) verzichten. Auch Rebecka Blomqvist (Aufbautraining) stand noch nicht zur Verfügung. Darüber hinaus fehlten Luca Papp und Sveindis Jonsdottir mit muskulären Problemen. Für sie spielte Vivien Endemann. Im Vergleich zum Supercup wechselte Stroot außerdem auf zwei Positionen in der Abwehr: Für Marina Hegering begann Joelle Wedemeyer und für Nuria Rabano startete Linder.
Spielverlauf
Die Wölfinnen waren sofort sichtlich bestrebt, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. In der neunten Minute war es Alexandra Popp, die nach einer Ecke mit dem Kopf die Möglichkeit zum 1:0 für die Wolfsburgerinnen hatte. In der elften Minute zündeten die Grün-Weißen dann über die linke Seite von Linder und Lineth Beerensteyn den Turbo. Die eigentlich schöne Vorarbeit konnte Linder durch einen Abpraller schließlich selbst zum 1:0 verwandeln. Nur wenig später war es erneut das Duo aus Linder und Beerensteyn, das im Bremer Strafraum für Furore sorgte. Werder-Spielerin Tuana Mahmoud brachte die Niederländerin schließlich im Strafraum zu Fall. Weil Schiedsrichterin Nadine Westerhoff trotz der rüden Aktion kein Foul pfiff, blieb es bei der 1:0-Führung der Wolfsburgerinnen (18.). Die VfL-Frauen blieben am Drücker und tauchten immer wieder in der Hälfte der Bremerinnen auf. Nun waren es vor allem Svenja Huth und Endemann, die über rechts für Gefahr sorgten (25./27.). Doch auch die Bremerinnen gaben trotz der Überlegenheit der Wölfinnen nicht auf und wagten immer wieder Vorstöße in Richtung des Wolfsburger Tores. Nachdem diese zunächst eher harmlos gewesen waren, gelang Tuana Mahmoud in der 35. Minute nach einem langen Ball völlig überraschend der Ausgleich. Nun tat sich die VfL-Defensive plötzlich schwer mit den mutig aufspielenden Bremerinnen. Und so passte es ins Bild, dass es kurz darauf noch dicker für die Wolfsburgerinnen kam: Durch einen beherzten Abschluss von Mühlhaus gingen die Werder-Frauen in Führung (40.). Die VfL-Frauen setzten viel daran, dass Ergebnis noch vor der Pause zu korrigieren. Unter anderem ein Abschluss von Beerensteyn flog allerdings über das Tor (43.) und blieb folgenlos.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg umarmen sich auf dem Platz und bejubeln Sarai Linder's Treffer gegen Bremen.
VfL Wolfsburg Spielerin Alexandra Popp läuft lächelnd über das Spielfeld und zeigt einen Daumen nach oben.
Auch die zweite Hälfte startete turbulent mit Chancen auf beiden Seiten – erst durch eine Flanke von Huth (46.) und abschließend durch einen Abschluss von Werders Lara Schmidt (48.). Von ihren beiden Treffern beflügelt kamen die Werder-Frauen nun immer wieder gefährlich in die Hälfte der VfL-Frauen. Den Wölfinnen gelang es in dieser Phase nicht, die Kontrolle über das Spiel zurückzuerlangen. In der 56. Minute brachte VfL-Cheftrainer Stroot mit Jule Brand und Nuria Rabano schließlich zwei frische Kräfte in die Partie. In der 60. Minute brachte schließlich eine Standardsituation die Wölfinnen zurück ins Spiel: Nach einer Ecke traf Lena Lattwein mit dem Kopf zum 2:2 (61.). Doch die Freude über den Treffer währte nicht lange: Nach einem unglücklichen Rückpass landet die Kugel im eigenen Tor (63.). Die Wölfinnen ließen sich von dem erneuten Nackenschlag nicht unterkriegen und probierten unter anderem über Huth (64.) und Brand (65.) viel, um das Ergebnis schnellstmöglich zu korrigieren. In der 66. Minute lief dann Popp Bremens Torhüterin Livia Peng an und irritierte sie erfolgreich – Schiedsrichterin Westerhoff gab das 3:3 für die VfL-Frauen (66.). Die Wölfinnen waren jetzt zurück im Spiel unter anderem parierte Peng einen Kopfball von Popp (71.). Auch ein Abschluss von Huth geriet gefährlich (82.), hier war Peng jedoch ebenfalls da. Lattwein verpasste das Leder wenig später nach einer Flanke von Linder im Strafraum nur knapp (84.). Es blieb eine hitzige Partie, in der Bremens Lara Schmidt in der 88. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die VfL-Frauen warfen bis zum Schluss alles nach vorne und ärgerten sich über ein nicht geahndetes Handspiel der Bremerinnen. Am Ergebnis änderte all das aber nichts mehr.
Tore
1:0 Linder (11.): Auf der linken Seite spielt Linder zu Beerensteyn ab. Die zieht in die Mitte und setzt sich im Strafraum stark gegen Bremens Michelle Ulbrich durch. Ihr Abschluss geht links am Tor vorbei, weil er durch eine Bremerin abgefälscht wird. Doch Linder ist da und grätscht die Kugel ins Netz.
1:1 Mahmoud (35.): Bremen macht aus dem Nichts den Ausgleich! Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld setzt sich Mahmoud an der Strafraumkante gegen Lynn Wilms durch und kann den Ball an Merle Frohms vorbei im Kasten unterbringen.
1:2 Mühlhaus (40.): Das gibt es nicht! Die Bremerinnen bringen erneut einen langen Ball aus der eigenen Hälfte in Richtung des Wolfsburger Strafraums. Dort überwindet Mühlhaus Joelle Wedemeyer und haut die Kugel ins rechte Eck.
2:2 Lattwein (61.): Huth bringt eine Flanke hoch an die Strafraumkante. Dort steht Lattwein goldrichtig und köpft zum Ausgleich ein.
2:3 Frohms (63./ET): Das ist ganz bitter. Nach einer missglückten Absprache in der Wolfsburger Abwehr passt Minge in Richtung des eigenen Tores. Frohms versucht noch den Ball herauszulenken, letztendlich landet er aber im Netz.
3:3 Popp (66.): Bremens Keeperin Livia Peng will sich den Ball zum Abstoß zurechtlegen, als Popp auf sie zuläuft. Es gelingt ihr, die Schweizerin zu irritieren und ihren Abstoß mit dem Fuß abzufangen. Die Kugel fliegt in Richtung des Bremer Tors. Peng ist irgendwo kurz an der Linie da. Schiedsrichterin Westerhoff sieht den Ball dahinter und gibt das Tor.
Trainerstimmen
Thomas Horsch: Das war ein wahnsinniges Spiel, finde ich. Ich bin auch wahnsinnig stolz auf unsere Truppe und darauf, dass wir hier nach Jahren endlich mal etwas Zählbares mitgenommen haben. Wir haben uns das mit der entsprechenden Portion Glück verdient und auch erarbeitet. Wir haben in den entscheidenden Situationen die Ruhe behalten und konnten es heute auch fußballerisch gut lösen.
Tommy Stroot: Der Punkt für Bremen ist kein unverdienter. Es gab verschiedene Phasen in diesem Spiel. Wir sind gut reingestartet, waren dominant und hatten auch die Möglichkeit auf das 2:0. Die zehn Minuten vor der Halbzeit mit den beiden Gegentoren waren dann bitter für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu diesem wilden Spiel beigetragen und versucht, auf die drei Punkte zu gehen. Ergebnistechnisch bin ich natürlich enttäuscht. Vor allem weil wir in gewissen Phasen einfache Fehler gemacht haben. Ich weiß, dass wir das besser können. Trotzdem habe ich auch ein gewisses Verständnis für diese Fehler, weil wir erst kurze Zeit mit der gesamten Mannschaft zusammen sind und mit der Belastung der Olympia-Fahrerinnen eine besondere Situation haben.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (56. Rabano), Hendrich, Wedemeyer, Linder – Lattwein – Huth, Minge – Endemann (56. Brand), Popp, Beerensteyn
Ersatz: Schmitz (Tor), Hagel, Papp, Kielland, Kalma, Arias, Hegering
SV Werder Bremen: Peng – 14 Brandenburg (81. Wirtz), 5 Ulbrich, 23 H. Nemeth, 21 Siems – 13 Walkling, 24 Schmidt, 22 Dieckmann, 6 Wichmann (75. Papai/90+3 Dahms) – 10 T. Mahmoud, 7 Mühlhaus (75. Arfaoui)
Ersatz: Lemey (Tor), Dahl, A. Mahmoud, Matheis,
Tore: 1:0 Linder (11.), 1:1 Mahmoud (35.), 1:2 Mühlhaus (40.), 2:2 Lattwein (61.), 2:3 Frohms (ET/63.), 3:3 Popp (66.)
Gelbe Karten: Huth / -Schmidt (2)
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Schmidt (88.)
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Zuschauende: 3.043 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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Frauen 22.09.2024
Wölfinnen bezwingen mutige Kölnerinnen
VfL-Frauen setzen sich im AOK Stadion mit 5:1 (2:1) gegen die Domstädterinnen durch.
Die Wölfinnen haben am Sonntagabend mit 5:1 (2:1) gegen den 1. FC Köln gewonnen und dadurch den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Die 2.936 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zunächst mutig auftretende Kölnerinnen, die den VfL-Frauen keinen einfachen Abend bescherten. Nachdem die Grün-Weißen durch einen von Nicole Billa verwandelten Strafstoß (25.) zunächst in Rückstand geraten waren, korrigierten Alexandra Popp (27.) und Lena Lattwein (45.) das Ergebnis noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte traten die Grün-Weißen schließlich deutlich überlegener auf und erhöhten durch Jule Brand (51.), Lynn Wilms (68.) und Lineth Beerensteyn auf 5:1.
Zwei Jubiläen
Gleich zwei Wölfinnen feierten bei der Partie gegen die FC-Frauen besondere Jubiläen: Für Alexandra Popp war es das insgesamt 300. Bundesliga-Spiel, 220 davon hat sie für die Grün-Weißen bestritten. Marina Hegering lief unterdessen zum 200. Mal in der Liga auf. Darunter sind insgesamt 30 Partien für die Wölfinnen. Grund zur Freude hatte außerdem auch das Nabu Artenschutzzentrum Leiferde: Im Zuge des Nachhaltigkeitsspieltags spendeten sowohl der VfL Wolfsburg als auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für jedes der fünf Heimtore der Wolfsburgerinnen jeweils 100 Euro an die Einrichtung im Landkreis Gifhorn. Bereits am Mittwoch kehren die VfL-Frauen ins AOK Stadion zurück. Im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde für die UEFA Women’s Champions League empfangen sie ab 18.30 Uhr die AC Florenz in Wolfsburg. Nach dem 7:0-Sieg im Hinspiel wollen die VfL-Frauen dann den Einzug in die Gruppenphase endgültig besiegeln.
Personal
Gegen Köln hatte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nicht nur dieselben Spielerinnen zur Verfügung wie im Play-off-Hinspiel gegen die ACF Fiorentina, sondern er entschied sich auch dafür, mit unveränderter Startelf ins Rennen zu gehen. Die zuletzt angeschlagene Ariana Arias konnte zwar am Samstag wieder mittrainieren, für sie kam die Partie gegen Köln aber noch zu früh.
Spielverlauf
Die Kölnerinnen begannen mutig und belohnten sich mit der ersten Ecke der Partie (3.). Die blieb allerdings ebenso folgenlos, wie der erste Torschuss durch Nicole Billa (4.). Auf der anderen Seite setzte Beerensteyn in der vierten Minute ein Ausrufezeichen, ihr flacher Abschluss ging knapp am FC-Kasten vorbei. Svenja Huth steckte kurz darauf stark durch zu Janina Minge, Kölns Keeperin Paula Hoppe konnte die Situation aber klären. Die Wölfinnen zeigten in der Anfangsphase immer wieder schöne Kombinationen, die zunächst jedoch nicht zu einem Treffer führten. Auch die Kölnerinnen blieben dran und bekamen in der 25. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Den verwandelte Billa zur vorläufigen 1:0-Führung. Doch die Wölfinnen reagierten prompt: Popp nahm nur Sekunden später mit dem Ausgleich die hochverdiente Ergebniskorrektur vor (27.). Die FC-Frauen ließen sich davon wenig beeindrucken und spielten weiter engagiert und bissig mit. Deshalb hatten sie in der 37. Minute nach einer Ecke auch eine weitere gute Chance, die Kugel flog aber rechts am Wolfsburger Kasten vorbei. Wenig später reklamierten dann die Grün-Weißen ein Handspiel von Ex-Wölfin Sara Agrez, Schiedsrichterin Anne-Lena Heidenreich sprach ihnen allerdings lediglich eine Ecke zu. Sekunden vor der Pause gelang es den VfL-Frauen nach einer Flanke von Beerensteyn dann doch noch, in Führung zu gehen. Lattwein schob zum 2:1 ein (45.).
In den zweiten 45 Minuten setzten sich die Wölfinnen von Beginn an in der Kölner Hälfte fest und belohnten sich schnell mit dem dritten Tor. Dieses Mal war es Brand, die den Ball nach einer Ecke im Kasten unterbringen konnte (51.). Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Kölnerinnen in der zweiten Hälfte wenig zu melden hätten, kamen sie nach rund 60 Minuten noch einmal besser in die Partie. Die Abwehr der VfL-Frauen stand nun aber sicher, sodass eine echte Torgefahr ausblieb. Stattdessen schlugen die Gastgeberinnen selbst zu: Eine Flanke von Wilms geriet so gefährlich, dass sie direkt im Kölner Kasten landete (68.). Kölns Keeperin sah in der Situation zum wiederholten Male nicht wirklich glücklich aus. In der Schlussphase durfte schließlich auch Beerensteyn ihr erstes VfL-Pflichtspieltor nach einer Ecke feiern (84.). Die Kräfteverhältnisse waren mittlerweile mehr als deutlich – es spielte nur noch Grün-Weiß. Nach 94 Minuten feierten die Wolfsburgerinnen schließlich den hochverdienten ersten Heimsieg der Saison.
Tore
0:1 Billa (25./FE): Die Abstimmung bei den Wölfinnen passt nicht ganz, sodass Kathy Hendrich bei dem Versuch, an den Ball zu kommen, im Strafraum Kölns Dora Zeller unglücklich zu Fall bringt. Schiedsrichterin Heidenreich entscheidet auf Elfmeter. Billa tritt an und schiebt die Kugel humorlos ins rechte Eck.
1:1 Popp (27.): Die Wölfinnen reagieren mit dem direkten Gegenschlag auf den Treffer der Kölner! Bei einem schönen Angriff über die linke Seite setzt sich Brand gut gegen zwei FC-Frauen durch und hat das Auge für Popp. Die trifft aus kurzer Distanz zum Ausgleich.
2:1 Lattwein (45.): Das ist so wichtig! Kurz vor der Pause gehen die Wölfinnen in Führung. Eine Flanke von Beerensteyn landet über Kölns Keeperin Hoppe bei Lattwein. Die fackelt nicht lange, sondern bringt die Kugel im Netz unter.
3:1 Brand (51.): Nachdem ein erster aussichtsreicher Abschluss von Beerensteyn noch im Toraus landet, bekommen die Grün-Weißen eine Ecke, die Wilms tritt. Popps Kopfball aus zentraler Position landet zunächst bei Hoppe. Die lässt das Leder abprallen und so bekommt es Brand vor die Füße. Die Wölfin kann die Kugel schließlich über die Linie stochen.
4:1 Wilms (68.): Was war denn das für ein Ding! Wilms bringt eine Flanke von der rechten Seite in Richtung des FC-Tores. Der Ball wird länger und länger und landet schließlich im langen Eck. Hoppe sieht nicht wirklich gut aus und kommt nicht mehr dran.
5:1 Beerensteyn (84.): Beerensteyn macht ihr erstes Pflichtspieltor für den VfL! Nachdem Kölns Keeperin Hoppe einen ersten Abschluss von ihr noch ins Aus lenken kann, ist die Niederländerin bei der darauffolgenden Ecke selbst da und erhöht auf 5:1.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (58. Wedemeyer), Hegering, Linder (58. Rabano) – Minge (71. Kielland), Lattwein (80. Hagel) – Beerensteyn, Huth, Brand (71. Jonsdottir) – Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Kalma, Blomqvist, Endemann
1. FC Köln: Hoppe – Matysik (72. Donhauser), Hechler, Agrez, Gerhardt – Feiersinger, Achcinska, Ziemer – Leimenstoll (60. Vogt), Billa (46. Bienz), Zeller (86. Imping)
Ersatz: Osigus (Tor), Degen, Schmidt
Tore: 0:1 Billa (25./FE), 1:1 Popp (27.), 2:1 Lattwein (45.), 3:1 Brand (51.), 4:1 Wilms (68.), 5:1 Beerensteyn (84.)
Gelbe Karten: Hendrich, Huth, Wilms / Gerhardt
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für VfL-Cheftrainer Stroot
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.936 am Sonntagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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11.10.2024 - 20:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2024 - 20:50 von KLAUS.)
Frauen 04.10.2024
Ein Sieg fürs Selbstbewusstsein
VfL-Frauen feiern im AOK Stadion einen 5:0-Erfolg (1:0) gegen RB Leipzig.
Die VfL-Frauen haben am Freitagabend mit 5:0 (1:0) RB Leipzig besiegt. Die Grün-Weißen hatten das Match des fünften Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga von Beginn an gut im Griff und führten zur Halbzeitpause verdient mit 1:0, Torschützin war Lynn Wilms (21.). In der zweiten Hälfte hatte Leipzig zunächst eine etwas stärkere Phase. Diese überstanden die Wölfinnen allerdings ohne Folgen. Stattdessen erhöhten Sveindis Jonsdottir (65.) und Lineth Beerensteyn (76.) auf 3:0. Rebecka Blomqvist sorgte mit dem ersten Tor nach ihrem überstandenen Kreuzbandriss schließlich für das 4:0 (84.) und Beerensteyn mit ihrem zweiten Treffer des Tages für den 5:0-Endstand (90.).
Der Fokus der Grün-Weißen richtet sich nach dem souveränen Sieg nun auf die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Abschlusstraining am Montagmorgen am Elsterweg macht sich das Team auf die Reise nach Rom. Dort treffen sie am Dienstag, 8. Oktober, ab 18.45 Uhr im Stadio delle Tre Fontane auf die AS Rom. Nur wenige Tage später, nämlich am Samstag, 12. Oktober, ist dann ab 17.45 Uhr der FC Bayern München zu Gast in Wolfsburg. Für das Duell in der Volkswagen Arena sind über den Wölfeshop noch Karten erhältlich.
Personal
Wie in der Vorwoche fehlten Camilla Küver, Caitlin Dijkstra, Kristin Demann, Diana Nemeth, Luca Papp und Ariana Arias. Außerdem gehörte Justine Kielland dieses Mal nicht zum Aufgebot, da sie aufgrund der fehlenden Sommerpause derzeit auf Heimaturlaub in Norwegen ist. Im Vergleich zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt veränderte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot seine Startelf auf drei Positionen. Für Kathy Hendrich, Sarai Linder, und Lineth Beerensteyn begannen Nuria Rabano, Chantal Hagel und Vivien Endemann. Janina Minge rückte aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung.
Spielverlauf
Die Grün-Weißen traten von Beginn an druckvoll und spielbestimmend auf. In der fünften Spielminute kamen sie ein erstes Mal gefährlich vor das Leipziger Tor, Vivien Endemann scheiterte nach einem schönen Zuspiel von Jule Brand aber an Keeperin Elvira Herzog. Die RB-Frauen verteidigten in den ersten 20 Minuten gut, doch die Wölfinnen blieben hartnäckig und setzten sich immer wieder im Strafraum der Gäste fest. Aus genau solch einer Situation entstand in der 21. Minute schließlich auch die 1:0-Führung durch Wilms. Nach knapp einer halben Stunde spielte Svenja Huth eine weitere schöne Möglichkeit für die VfL-Frauen heraus, Endemann kam aber schlussendlich nicht zum Abschluss (27.) Lattwein setzte das Leder kurz darauf über die Querlatte (29.). Nur Sekunden später entschärfte Julia Magerl einen Abschluss von Popp. In der 31. Minute hatten dann mal die Gäste eine Gelegenheit. Rabano klärte allerdings gut gegen Lydia Andrade, auch die aus der Situation resultierende Ecke blieb folgenlos. Insgesamt hatten die Grün-Weißen vor heimischem Publikum weiter alles im Griff. Nach einem Foul von Sandra Starke an Lena Lattwein bekamen die Wölfinnen einen Freistoß zugesprochen. Torschützin Wilms probierte es aus zentraler Position direkt, die Kugel verfehlte jedoch knapp ihr Ziel (38.). So blieb es bis zur Pause bei der knappen, aber hochverdienten und ungefährdeten Führung der VfL-Frauen.
Die RB-Frauen kamen zunächst deutlich angriffslustiger aus der Kabine und stellten die VfL-Frauen vor einige Probleme. So hatten sie unter anderem über einen Freistoß eine gute Möglichkeit. Vanessa Fudalla setzte das Leder aber über die Latte (48.). Rabano unterband darüber hinaus eine gute Möglichkeit durch Andrade (56.), außerdem klärte Hegering einen Abschluss von Fudalla (57.). Nachdem das Spiel knapp zehn Minuten lang deutlich offener erschien als noch in der ersten Hälfte, ging es in der 58. Minute dann mal wieder in die andere Richtung. Endemann bediente Brand, die jedoch am Abschluss gehindert wurde. Wenig später tauchte die eingewechselte Sveindis Jonsdottir nach Vorarbeit von Popp und Minge vor dem Tor der RB-Frauen auf und erhöhte auf 2:0 (65.). In der 67. Minute hatte Popp nach Vorarbeit von Beerensteyn eine weitere Riesenchance, verzog das Leder aber etwas. Die Wölfinnen waren nun wieder deutlich besser in der Partie und klar überlegen. Sie belohnten sich mit dem 3:0 durch Beerensteyn (76.). In der 80. Minute hatten die Grün-Weißen dann die Chance zum 4:0, im Leipziger Strafraum verpassten aber sowohl Jonsdottir als auch Beerensteyn den Ball. Vier Minuten später gelang es dafür Blomqvist, die Kugel völlig freistehend einzuschieben. Beerensteyn sorgte schließlich für den 5:0-Endstand und dafür, dass die VfL-Frauen vor dem Start der Champions-League-Gruppenphase noch einmal Selbstvertrauen tanken konnten.
Tore
1:0 Wilms (21.): Die Wölfinnen beißen sich nach einer Ecke vor dem Leipziger Tor fest. Nachdem die Gäste mehrere Abschlussversuche verhindern können, kann Wilms schließlich aus rund 17 Metern abziehen. Die Kugel prallt an die Unterseite der Querlatte und von da ins Leipziger Tor. Es ist das zweite Bundesliga-Tor für die Niederländerin – ihr erstes schoss sie erst vor zwei Wochen gegen den 1. FC Köln.
2:0 Jonsdottir (65.): Nach einer starken Phase der Gäste melden sich die Grün-Weißen stark zurück. Minge spielt einen schönen Ball in die Spitze auf Popp. Die legt quer zu Jonsdottir und die Kugel landet in den Maschen.
3:0 Beerensteyn (76.): Jonsdottir spielt von der linken Seite quer zu Beerensteyn. Die überwindet zunächst Leipzigs Julia Landenberger und tunnelt danach Keeperin Herzog.
4:0 Blomqvist (84.): Nach einem schönen Pass von Sarai Linder taucht Blomqvist völlig frei vor dem Tor der RB-Frauen auf. Sie bleibt cool und schiebt das Leder über die Linie.
5:0 Beerensteyn (90.): Jetzt wird es doch noch richtig deutlich! Beerensteyn tanzt nach einem Pass von Popp Leipzigs Keeperin aus und macht das 5:0. Die Fans singen „Oh, wie ist das schön“.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut aufgetreten. Wir waren vor allem in den Duellen sehr gut und haben dadurch gute Umschaltmomente kreiert. Aber auch im Ballbesitz haben wir immer wieder die richtigen Räume gefunden, Chancen kreiert und Standardsituationen bekommen. Da war viel von dem drin, was wir uns vorstellen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann mehr Räume und haben daraus dieses Ergebnis erzielt. Von daher bin ich im Gesamten sehr zufrieden.
Jonas Stephan: Glückwunsch an den VfL Wolfsburg, das war ein verdienter Sieg. Sie hatten einen guten Plan im Spiel gegen den Ball und haben uns da vor Herausforderungen gestellt. Wir mussten viel anpassen und haben dadurch im Laufe des Spiels auch etwas an Energie verloren, um dann die Wucht, die der VfL Wolfsburg mit dem Ball hat, zu verteidigen. Hinten raus wird es dann ein bisschen bitter. Ich glaube, wenn man sich das ganze Spiel anschaut, dann waren wir nicht fünf Tore schlechter.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (82. Linder), Minge, Hegering (68. Wedemeyer), Rabano – Huth, Lattwein, Hagel (68. Blomqvist) – Endemann (60. Beerensteyn), Popp, Brand (60. Jonsdottir)
Ersatz: Schmitz (Tor), Hendrich, Kalma, Sellner
RB Leipzig: Herzog – Krug (85. Croatto), Magerl, Landenberger – Andrade (85. Werner), Joly (73. Marti), Starke, Müller, Hipp (46. Schimmer) – Fudalla, Hoffmann (64. Graf)
Ersatz: von Schrader (Tor), Pollak, Räcke, Schmid
Tore: 1:0 Wilms (21.), 2:0 Jonsdottir (65.), 3:0 Beerensteyn (76.), 4:0 Blomqvist (84.), 5:0. Beerensteyn (90.)
Gelbe Karten: Endemann, Blomqvist / Starke, Magerl
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für Michael Gurski (Torwarttrainer RB Leipzig)
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Zuschauende: 3.026 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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Frauen 12.10.2024
Starke Wölfinnen triumphieren
Tore von Endemann und Beerensteyn sorgen für 2:0-Sieg gegen den FC Bayern.
Tolle Leistung der VfL-Frauen: Vor 17.152 Zuschauenden in der Volkswagen Arena schlugen sie den FC Bayern mit 2:0 (1:0). Die Tore für die Wölfinnen erzielten Vivien Endemann (5. Minute) und Lineth Beerensteyn (67.). Am kommenden Donnerstag, 17. Oktober (Anstoß um 21 Uhr), steht bereits das nächste Heimspiel an. Im AOK Stadion geht’s für die Grün-Weißen in der Königsklasse gegen Olympique Lyon.
Personal
Nach der 0:1-Niederlage zum Auftakt in die UEFA Women’s Champions League bei der AS Rom veränderte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot seine Startelf auf drei Positionen. Kathy Hendrich, Endemann und Jule Brand durften anstelle von Beerensteyn, Sveindis Jonsdottir und Rebecka Blomqvist beginnen. Bei den Gästen liefen mit Pernille Harder und Jovana Damnjanovic zwei ehemalige Wölfinnen von Beginn an auf.
Spielverlauf
Beide Mannschaften hatten eigentlich noch gar nicht wirklich in die Partie gefunden, da stand es, nachdem Endemann einen Damnjanovic-Patzer ausnutzte, bereits 1:0 für den VfL (5.). Der frühe Gegentreffer und auch die Tatsache, dass die Wölfinnen mit Dreier- bzw. Fünferkette verteidigten, sorgten dafür, dass sich der FCB auch danach schwertat. Zudem mussten die Gäste dann noch wechseln, weil sich Damnjanovic bei einem Zusammenprall mit Marina Hegering verletzte und vom Platz getragen werden musste (24.). Nach 34 Minuten hatte Harder trotzdem plötzlich die Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer. Frei auf das Tor zulaufend verzog sie letztlich aber deutlich. Da auch Lea Schüller (43.) und auf der anderen Seite Alex Popp (45.) anschließend ihre Halb-Chancen nicht nutzen konnten, ging es mit der knappen VfL-Führung in die Pause.
Die Mannschaft der VfL-Wolfsburg-Frauen läuft in die Volkswagen Arena ein. Im Fokus ist Alexandra Popp, die neben sich ein Kind am Arm hat.
Die Teams der VfL-Wolfsburg-Frauen sowie des FC Bayern München stehen in einer Reihe in der Mitte der Volkswagen Arena. Die Einlaufkinder laufen weg von ihnen.
Ohne Wechsel startete das Spiel in die zweite Hälfte – zunächst allerdings ohne große Ereignisse. Große Teile spielten sich zwischen beiden Strafräumen ab. Wirklich gefährlich wurde es erst, als Stroot Beerensteyn für Brand brachte, die einen Kopfball erst noch knapp neben das Bayern-Tor setzte (66.). Wenig später besorgte sie aber den zweiten Wölfinnen-Treffer (67.). Popp und Hegering verpassten es daraufhin jeweils per Kopf, den Deckel auf die Partie zu machen. Beide Male konnte FCB-Schlussfrau Maria Luisa Grohs parieren (69., 72.). Während die Bayern in der Schluss-Viertelstunde durch Linda Dallmann und Harder dann den Anschlusstreffer liegen ließen (75., 89.), hätten sie sich ebenfalls nicht beschweren können, wenn Jonsdottir in der 89. Minute das Ergebnis ausgebaut hätte. Weil die Isländerin die Chance vergab, blieb es letztlich beim 2:0.
Tore
1:0 Endemann (5.): Ohne großen Gegner-Druck schickt Jovana Damnjanovic mit einem Fehlpass Vivien Endemann auf die Reise. Die VfL-Offensivspielerin zieht von halblinker Position in den Strafraum, lässt dabei noch zwei Münchnerinnen aussteigen und donnert den Ball dann in den rechten Winkel. Perfekter Start!
2:0 Beerensteyn (67.): Die gerade erst eingewechselte Lineth Beerensteyn kann eine Ecke zunächst nicht richtig verarbeiten. Der Ball springt ihr nach einem missratenen Klärungsversuch der Bayern wenige Meter vor dem Tor aber erneut vor die Füße – und von dort haut sie ihn humorlos unter den Querbalken.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Es war ein tolles Spiel von unserer Seite. Die Energie der Mädels, die sie in diesen defensiven Block reingesteckt haben – immer wieder zu verschieben und immer wieder aggressiv ins Duell zu gehen – war der entscheidende Schlüssel. Bei der Qualität, die die Bayern auf den Platz bringen, war für uns die Leistung in der Defensive das, was uns den Sieg gebracht hat. Wir haben super Balleroberungen gehabt und konnten tolle Konter fahren. Das freut mich extrem. Ich bin sehr froh über diesen Sieg. Die Mädels haben es heute überragend gemacht.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Minge, Hegering, Linder – Lattwein, Huth (90.+3 Hagel) – Endemann (76. Jonsdottir), Brand (65. Beerensteyn) – Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Rabano, Kielland, Blomqvist, Wedemeyer, Sellner
FC Bayern München: Grohs – Hansen (52. Simon), Viggosdottir, Sembrant, Gwinn – Zadrazil (73. Kerr), Stanway – Harder, Damnjanovic (24. Dallmann), Bühl (73. Sehitler) – Schüller (73. Lohmann)
Ersatz: Mahmutovic (Tor), Zigiotti, Doucoure, Zawistowska
Tore: 1:0 Endemann (5.), 2:0 Beerensteyn (67.)
Gelbe Karten: - / Hansen, Sembrant
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
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Zuschauende: 17.152 am Samstagabend in der Volkswagen Arena
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Frauen 03.11.2024
VfL-Frauen melden sich mit 3:0-Sieg zurück
Wölfinnen besiegen vor heimischem Publikum den SC Freiburg.
Die Rückkehr aus der Länderspielpause ist geglückt: Die VfL-Frauen haben am Sonntagabend ihr Liga-Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 3:0 (2:0) gewonnen. Bei winterlichen Temperaturen sahen die 2.803 Zuschauenden im AOK Stadion eine Partie, in der die Grün-Weißen in den ersten 45 Minuten tolle Moment hatten und durch zwei schöne Tore von Svenja Huth (17.) und Alexandra Popp (44.) in Führung gingen. Nach der Pause erhöhte Lineth Beerensteyn schnell auf 3:0 (51.). Danach hatten die VfL-Frauen zwar zahlreiche Chancen, einen weiteren Treffer konnten sie aber nicht mehr verbuchen. Vor den Wölfinnen liegt nun eine volle Trainingswoche mit dem kompletten Kader. Am kommenden Samstag spielen sie dann ab 12 Uhr bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Personal
Neben den Langzeitverletzten Kristin Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot gegen Freiburg auf Vivien Endemann (muskuläre Probleme), Sarai Linder (Rückenprobleme) und Joelle Wedemeyer (Erkältung) verzichten. Dafür kehrte Ariana Arias in den Kader zurück. Im Vergleich zum Duell gegen die SGS Essen musste Stroot seine Startelf daher auf mehreren Positionen umbauen: Für Wedemeyer startete Lynn Wilms, für Linder begann Nuria Rabano. Für Endemann und Sveindis Jonsdottir standen Alexandra Popp und Jule Brand auf dem Platz.
Spielverlauf
Die Wölfinnen starteten druckvoll in die Partie und überzeugten durch schnelles Umschaltspiel, wie in der siebten Minute über Rabano und Brand. Auf der anderen Seite präsentierten sich allerdings auch die Freiburgerinnen mehrmals gefährlich, so klärte Merle Frohms nach einer Ecke der Breisgauerinnen (10.). Wenig später verzog Lineth Beerensteyn nach schöner Vorarbeit von Svenja Huth und Lena Lattwein aus zentraler Position (12.). Kurz darauf lief es dann besser: Beerensteyn behauptete im Freiburger Strafraum wunderbar das Leder und leitete so das 1:0 durch Huth ein (17.). Die Wölfinnen blieben am Drücker, unter anderem klärte Freiburgs Keeperin Rebecca Adamczyk gegen Brand (34.). Auch die Breisgauerinnen spielten weiter mit und hatten unter anderem in der 35. Minute eine weitere Gelegenheit, Annabel Schaschings Flanke fand allerdings glücklicherweise keine Abnehmerin. Kurz vor der Pause zog Freiburgs Zicai dann nochmal stark aus rund 18 Metern ab, die Kugel flog aber rechts am Kasten vorbei. Stattdessen stellte Popp nach schöner Vorarbeit von Brand auf 2:0 für die Grün-Weißen. Defensiv ließen die VfL-Frauen in der ersten Hälfte noch ein wenig zu viel zu, insgesamt konnten sie mit den ersten 45 Minuten allerdings sehr zufrieden sein.
Nach der Pause hatte Beerensteyn eine erste Riesenchance, sie scheiterte aus kurzer Distanz allerdings an Lisa Karl und Adamczyk (48.). Wenig später machte die Niederländerin es besser und hämmerte das Leder zum 3:0 in den Winkel (51.). In der 56. Minute hatte Marina Hegering nach einem Freistoß von Lynn Wilms mit dem Kopf eine weitere hochkarätige Möglichkeit. Sekunden danach verpasste Brand es, einen schönen Angriff konsequent zu Ende zu spielen (57.). Es folgte ein besonderer Moment auf Freiburger Seite: Trainer Nico Schneck wechselte in der 61. Minute Ex-Wölfin Meret Felde ein. Sie ist vor wenigen Monaten Mutter geworden und feierte in Wolfsburg ihr Pflichtspiel-Comeback. Die Wölfinnen hatten weitere gute Chancen, unter anderem über Brand (66.), Popp (68.) und im Nachschuss nochmal Brand (69.). Dass die Führung der Grün-Weißen nicht noch höher ausfiel, verdankten die Freiburgerinnen zu diesem Zeitpunkt auch ihrer Keeperin, die mehrfach stark parierte. Die Breisgauerinnen hatten um die 73. Minute durch zwei Ecken nochmal Möglichkeiten, die VfL-Defensive stand aber sicher. Auf der anderen Seite folgten ein Lattenschuss von Chantal Hagel (74.) und ein Abschluss aus kurzer Distanz von Rebecka Blomqvist, die allerdings das Leder nicht richtig traf (76). Die Wölfinnen verzeichneten jetzt zahlreiche Chancen, lediglich die Verwertung war nicht ganz zufriedenstellend. In der Schlussphase flachte die Partie etwas ab, sodass die Grün-Weißen den Abend schlussendlich mit einem verdienten 3:0 beenden konnten.
Tore
1:0 Huth (17.): Das war ganz stark! Beerensteyn rennt allein mit der Kugel in Richtung des Freiburger Strafraums. Dort stehen ihr zwei Freiburgerinnen im Weg. Die tanzt Beerensteyn allerdings gekonnt aus, bis grün-weiße Verstärkung da ist. Die mitgelaufene Huth drückt das Leder schließlich über die Linie.
2:0 Popp (44.): Die Wölfinnen haben einen tollen Umschaltmoment: Hegering spielt das Leder aus der eigenen Hälfte zu Brand auf die linke Seite. Die tanzt Greta Stegemann aus und flankt zu Popp, die das 2:0 macht.
3:0 Beerensteyn (51.): Janina Minge nimmt das Leder von der Mittellinie aus gut mit und legt ab zu Beerensteyn. Die haut die Kugel wunderbar in den Winkel.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ein 3:0-Sieg und das vierte zu Null in Folge in der Frauen-Bundesliga – das sind Dinge, die mir extrem gefallen, weil sie eine gewisse Stabilität mit sich bringen. In der Art und Weise, wie wir uns heute Torchancen erspielt haben und in der Frequenz, wie wir sie erspielt haben, war das sehr gut, wie wir unterwegs waren. Natürlich hätten wir vielleicht noch mehr Chancen nutzen können, aber Freiburg verteidigt in den letzten Wochen auch sehr gut. Sie sind sehr stabil in ihren Leistungen. Von daher ist es alles andere als selbstverständlich, auf diese Anzahl an Toren zu kommen.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Svenja Huth und Jule Brand. Dahinter die Schrift "Wähle jetzt die SHERO des Spiels".
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (62. Kielland), Rabano – Huth (70. Hagel), Minge, Lattwein (46. Blomqvist) – Popp, Beerensteyn (62. Jonsdottir), Brand (80. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Papp, Arias, Sellner
SC Freiburg: Adamczyk – Stegemann, Ojukwu, Steuerwald, Karl – Karich (82. Gudorf), Schasching (61. Felde), Vobian (61. Martinez), Campbell (81. Cin), Blumenberg (61. Egli) – Zicai
Ersatz: Kassen (Tor), Szenk
Tore: 1:0 Huth (17.), 2:0 Popp (44.), 3:0 Beerensteyn (51.)
Gelbe Karten: -/ -
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
Zuschauende: 2.803 am Sonntagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
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19.11.2024 - 20:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2024 - 20:42 von KLAUS.)
Frauen 16.11.2024
VfL-Frauen holen Pflichtsieg gegen Potsdam
Wölfinnen gewinnen zuhause mit 3:1 gegen das Tabellenschlusslicht.
Die VfL-Frauen bleiben an der Tabellenspitze: Am Samstagnachmittag gewannen sie im AOK Stadion mit 3:1 (2:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Die 3.124 Zuschauenden sahen von Beginn an deutlich überlegene VfL-Frauen und über weite Strecken harmlose und tiefstehende Potsdamerinnen. Zwei von Lynn Wilms (27.) und Lena Lattwein (33.) verwandelte Elfmeter brachten die VfL-Frauen auf die Siegesstraße, Lineth Beerensteyn schoss in der Schlussphase den dritten Treffer für die Grün-Weißen (88.). Auf der anderen Seite machte Lina Katharina Vianden das erste Saisontor für die Gäste (70.).
Während die Frauen-Bundesliga jetzt für drei Wochen pausiert, haben VfL-Frauen erneut nur eine kurze Verschnaufpause: Bereits am kommenden Mittwoch, 20. November, sind sie ab 18.45 Uhr erneut gegen Galatasaray Istanbul gefragt. Dieses Mal zu Hause im AOK Stadion. Am kommenden Wochenende folgt dann das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.
Personal
Neben Kristin Demann, Caitlin Dijkstra, Camilla Küver musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erneut auf Marina Hegering verzichten (Knieprobleme). Darüber hinaus fehlte Luca Papp (muskuläre Probleme). Alexandra Popp und Lena Lattwein kehrten nach erkältungsbedingter Pause hingegen in den Kader zurück. Auch aus Gründen der Belastungssteuerung änderte Stroot seine Startelf im Vergleich zum Istanbul-Spiel erneut auf sechs Positionen: Janina Minge, Justine Kielland, Chantal Hagel, Sarai Linder, Sveindis Jonsdottir und Rebecka Blomqvist nahmen vorerst auf der Bank Platz. Für sie begannen Lynn Wilms, Nuria Rabano, Lena Lattwein, Lineth Beerensteyn, Jule Brand und Alexandra Popp.
Spielverlauf
Das Spiel lief wie erwartet von Beginn an vor allem in eine Richtung – nämlich in die des Potsdamer Tores. In der siebten Minute brachte Popp nach einer von Lineth Beerensteyn herausgeholten Ecke einen Kopfball auf den Kasten der Gäste. Kurz darauf probierte Beerensteyn es erneut, wieder gab es einen Eckball (10.). In der 19. Minute zog Lynn Wilms aus rund 18 Metern ab, verpasste den Kasten aber knapp. Auch ein Abschluss von Nuria Rabano (21.) flog in hohem Bogen über das Tor. Insgesamt hatten die Grün-Weißen in der Anfangsphase daher zahlreiche Gelegenheiten, machten daraus jedoch zu wenig. In der 26. Minute entschied Schiedsrichterin Sina Diekmann dann nach einem Handspiel der Potsdamerinnen zurecht auf Elfmeter für Wolfsburg. Den verwandelte Lattwein eiskalt. Nur wenige Minuten später stand mit Wilms erneut eine Wölfin am Punkt, dem Strafstoß war ein Foulspiel an Popp vorausgegangen. Die Niederländerin erhöhte zum 2:0 für die Grün-Weißen. Die blieben weiter am Drücker und hatten unter anderem über Vivien Endemann eine weitere Möglichkeit (42.). Auf der anderen Seite bekam Potsdam in der 43. Minute mal einen Freistoß zugesprochen, Wilms klärte aber sicher. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte die Niederländerin selbst noch einmal eine Kopfballchance, sie bekam aber zu wenig Druck auf die Kugel (45.+1). Kurz vor der Pause bekamen die Potsdamerinnen noch ihre bis dahin beste Chance, Joelle Wedemeyer klärte Ena Taslidzas Vorstoß aber zur Ecke.
VfL-Cheftrainer Stroot nutzte die komfortable Ausgangslage, um zur zweiten Hälfte weiter zu rotieren: Für Svenja Huth und Kathy Hendrich kamen Justine Kielland und Sveindis Jonsdottir in die Partie. In der 53. Minute hatten die Wölfinnen schließlich die Riesenchance zum 3:0, als Brand mit Tempo vor dem Tor des 1. FFC auftauchte, die Gäste konnten ihren Abschlussversuch aber klären. Wenig später flog ein Abschluss von Popp aus rund 16 Metern über den Kasten. Ansonsten hielten die tiefstehenden Brandenburgerinnnen die Wölfinnen in dieser Phase gut davon ab, weitere Treffer zu erzielen. Völlig überraschend meldete sich dann Potsdam mit dem ersten Saisontor zurück: Ein Freistoß von Vianden setzte einmal auf und landete schließlich im Wolfsburger Kasten (70.). Den Wölfinnen waren nun die kräftezehrenden vergangenen Tage anzumerken, es gelang gegen die insgesamt schwachen Gegnerinnen zu wenig. Umso wichtiger war, dass Beerensteyn in der 88. Minute mit einem tollen Solo im gegnerischen Strafraum dann doch noch das 3:1 für die Grün-Weißen machte. Die eingewechselte Janina Minge prüfte in der Nachspielzeit noch einmal Potsdams Keeperin (90.+2), ebenso wie Beerensteyn (90.+3). Doch es blieb beim 3:1.
Tore
1:0 Lattwein (HE/27.): Die Wölfinnen bekommen nach einem Handspiel von Potsdams Lina Katharina Vianden folgerichtig einen Strafstoß. Lena Lattwein schnappt sich das Leder und schiebt es eiskalt ins linke Eck.
2:0 Wilms (FE/33.): Irena Kuznezov hält im eigenen Strafraum Popp fest es, gibt den nächsten Strafstroß für die Wölfinnen. Dieses Mal darf Wilms sich versuchen. Sie macht es ebenso abgezockt wie Lattwein und haut das Leder in die Maschen.
2:1 Vianden (70.): Potsdams Vianden bringt einen Freistoß aus rund 35 Metern in Richtung des Wolfsburger Kastens. Die Kugel setzt kurz vor der Linie einmal auf und springt dann unglücklich an Merle Frohms Hand vorbei ins Tor. Dieser Treffer kommt wirklich aus dem Nichts!
3:1 Beerensteyn (88.): Der war wichtig! In einer Phase, in der von den Wölfinnen nach anstrengenden Tagen zu wenig kam, macht Beerensteyn aus halbrechter Position das 3:1 für die Grün-Weißen. Zuvor hatte sie sich im Strafraum gut gegen Potsdams Mia Ewa Schmid durchgesetzt.
Trainerstimmen
Kurt Russ: Ich bin natürlich ein bisschen traurig darüber, dass wir heute verloren haben. Die Mannschaft hat heute ihr Herz auf dem Platz gelassen. Ich bin aber auch wirklich stolz auf sie. Wenn ich sehe, wie die Mannschaft heute gefightet hat und die Räume gut zugelaufen hat, dann muss ich sagen: Hut ab! Es geht aufwärts und das ist für uns ganz, ganz wichtig.
Tommy Stroot: Wie ich vorher schon gesagt habe, war es ein herausforderndes Spiel für uns, weil wir den kurzmöglichsten Abstand zwischen zwei Spielen hatten und auch durch die Rückreise aus der Türkei. Das hat man ein Stück weit heute gesehen, finde ich. Wir haben vor allem in den Dingen, die uns immer auszeichnen – Aggressivität im Passspiel, Zug, diese letzten Bälle, die wir dann zu einer Torchance brauchen – ein bisschen was liegengelassen. Trotzdem hatten wir in der ersten Halbzeit eine große Kontrolle und Dominanz, was in dem Spiel auch zu erwarten war. Wir hatten auch eine gute Restverteidigung. In der zweiten Halbzeit beginnt das Spiel ähnlich. Dann wird es mit dem 2:1 kurz ein bisschen instabiler, vielleicht durch die Umschaltmomente, die kurz da waren. Vor allem aber durch die Emotionen, die da waren. Von daher war ich natürlich mit dem 3:1 zufrieden und im Rahmen einer Saison gehören solche Spiele definitiv dazu. Das sind Aufgaben, die gemeistert werden müssen und bei denen es vor allem darum geht, einfach zu gewinnen und drei Punkte zu holen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (46. Jonsdottir), Wedemeyer – Endemann (60. Sellner), Huth (46. Kielland), Lattwein (89. Minge), Rabano – Beerensteyn, Popp (60. Blomqvist), Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Hagel, Kalma, Linder
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Schmid, Grincenco (69. Grosicka), Kuznezov (69. Dommasch), Bernhardt, Vianden – M. Hahn (79. Lindner), Ito, Krawczyk – Taslidza (46. Schneider), Limani (60. Selimhodzic)
Ersatz: 29 Lergenmüller (Tor), Cramer, Haering, Lüscher
Tore: 1:0 Lattwein (HE/27.), 2:0 Wilms (FE/33.), 2:1 Vianden (70.), 3:1 Beerensteyn (88.)
Gelbe Karten: -/ Kuznezov, Dommasch
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für Potsdams Cheftrainer Kurt Russ
Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Essen)
Zuschauende: 3.124 am Samstagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
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