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02.09.2024 - 15:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.09.2024 - 15:39 von KLAUS.)
31.08.2024 - 22:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Knappe Niederlage als Aufbauhilfe für Turbine Potsdam
©1. FFC Turbine Potsdam
Die Rückkehr in die Bundesliga begann für Turbine Potsdam mit einer nicht unerwarteten Niederlage. Trotzdem überwiegt bei den Aufsteigerinnen die Zuversicht.
Eine Überraschung gelang den Fußballerinnen von Turbine Potsdam bei der Rückkehr in die Bundesliga nicht, trotzdem überwog bei den Aufsteigerinnen eine optimistische Aussicht. «Kompliment, mit welchen Zweikämpfen meine Mannschaft in dieses Spiel gegangen ist. Das nehmen wir mit. Es war keine Bruchlandung», sagte Turbine-Trainer Marco Gebhardt nach der 0:2-Niederlage im Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen Titelverteidiger Bayern München. Gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Dirk Heinrichs hatte der ehemalige Fußball-Profi sein Team gut auf den Meister eingestellt.
Zwar bewegten sich die Münchnerinnen überwiegend in der Potsdamer Hälfte und rund um den Strafraum, doch die tapfer kämpfenden Gastgeberinnen waren nur nach zwei Eckbällen zu bezwingen, die die Schwedin Linda Sembrant verwerten konnte (22. und 85. Minute). Einfach gepennt habe man, sagte die verletzte Viktoria Schwalm, die mit ihren beiden Treffern am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison den Aufstieg sichergestellt hatte.
Ärgerliche Standardtore
Auch bei Jennifer Cramer kam ein wenig Wut auf, wenigstens einen Punkt gegen den hohen Favoriten verpasst zu haben. «Dass wir am Ende durch zwei Standardtore dann eben verlieren, ist natürlich ärgerlich. Aber ich denke, wir können stolz auf unsere Leistung sein», sagte die Kapitänin. Letztendlich hatte Turbine-Präsident Karsten Ritter-Lang schon vor Saisonbeginn gesagt, dass man sich nicht mit Bayern München oder den VfL Wolfsburg messen könne und die Punkte für den Klassenerhalt gegen andere Teams erzwingen müsse.
Am kommenden Wochenende legt die Bundesliga bereits eine Pause ein, für Turbine steht dann das Derby im DFB-Pokal am 8. September bei Regionalligist Viktoria Berlin an. Bereits vor zwei Jahren trafen beide Mannschaften in der zweiten Runde aufeinander. Mit 3:2 nach Elfmeterschießen setzte sich Turbine damals durch, die Saison endete aber mit dem Abstieg. Weiterkommen will die klassenhöhere Mannschaft auch diesmal, nur soll es dann in der Bundesliga ein Happy End geben.
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Spielbericht: 1. FFC Turbine Potsdam gegen Eintracht Frankfurt
von Saskia Ritter
23. September 2024
Am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga musste der 1. FFC Turbine Potsdam gegen die stark aufspielende Eintracht Frankfurt eine 0:6 (0:1)-Heimniederlage hinnehmen. Vor 1.904 Zuschauer*innen im Karl-Liebknecht-Stadion dominierten die Gäste aus Hessen, während Turbine Potsdam weiterhin auf die ersten Punkte und das erste Tor der Saison wartet.
Erste Halbzeit: Frankfurt übernimmt früh die Kontrolle
Schon in der Anfangsphase zeigte Eintracht Frankfurt, warum sie aktuell zu den Spitzenteams der Liga gehören. Die Hessinnen setzten Turbine Potsdam früh unter Druck und belohnten sich in der 13. Minute mit dem 1:0 durch Nationalspielerin Laura Freigang, die nach einem Chipball von Lisanne Gräwe aus der Drehung traf. Der Ball wurde noch unglücklich von Sara Ito abgefälscht, wodurch Torhüterin Vanessa Fischer keine Abwehrchance hatte.
Frankfurt blieb auch nach der Führung dominant und kam zu weiteren Gelegenheiten, doch Potsdams Torfrau Vanessa Fischer zeigte mehrmals ihre Klasse. In der 26. Minute entschied die Schiedsrichterin auf Elfmeter für Frankfurt, nachdem Pia-Sophie Wolter im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Freigang trat an, doch Fischer parierte den Strafstoß glänzend und hielt ihre Mannschaft damit im Spiel. Auch in der Folgezeit war die Eintracht gefährlicher, doch Potsdam konnte sich mit etwas Glück in die Halbzeit retten.
Zweite Halbzeit: Eigentor und Frankfurt-Offensive brechen den Widerstand
Nach der Halbzeitpause haben wir einen Doppelwechsel vorgenommen. Alisa Grincenco und Marike Dommasch kamen ins Spiel. Auch Eintracht-Trainer Niko Arnautis vollzog den ersten Wechsel und brachte Nicole Anyomi ins Spiel, was sich kurz darauf auszahlte. In der 62. Minute fiel das vorentscheidende 0:2, als eine scharfe Flanke von Nadine Riesen unglücklich von Emilie Bernhardt ins eigene Tor befördert wurde. Damit war der Widerstand von Potsdam gebrochen.
Nur fünf Minuten später erhöhte die eingewechselte Nicole Anyomi nach einem Konter auf 0:3. Ein Ballverlust von Turbine Potsdam im Mittelfeld ermöglichte es Frankfurt, schnell umzuschalten. Freigang spielte den Ball auf Anyomi, die souverän abschloss. Weitere Fehler in der Defensive nutzten die Frankfurterinnen konsequent aus: In der 73. Minute war es erneut Anyomi, die nach einem Ballverlust von Sara Ito am Strafraum eiskalt zum 0:4 traf.
In der Schlussphase spielte Frankfurt weiter druckvoll nach vorn. Laura Freigang erhöhte in der 84. Minute mit einem präzisen Abschluss nach einem Pass von Anyomi auf 0:5. In der Nachspielzeit setzte Freigang mit einem Kopfballtor nach einer Ecke von Barbara Dunst den Schlusspunkt zum 0:6-Endstand (90.+1). Damit sicherte sich die Eintracht nicht nur den vierten Sieg in Folge gegen Potsdam, sondern auch die vorübergehende Tabellenführung.
Cheftrainer Niko Arnautis, Eintracht Frankfurt schrieb:„Erstmal Glückwunsch zum Aufstieg! Ich glaube, dass wir heute von der ersten Minute bis zum Ende total dominant waren. Mit dem Ball waren wir sehr variabel, haben den Ball auch entsprechend gut laufen lassen. Auch von der Bank kamen heute wieder einmal tolle Impulse. Von daher glaube ich, haben wir heute sehr, sehr verdient gewonnen, was nicht selbstverständlich, wenn du die ersten Spieltage in der Liga gesehen hast, wo sehr viele knappe Ergebnisse immer wieder erzielt wurden. Von daher ein Kompliment an mein gesamtes Team.“
Turbine weiter ohne Punkte – Der Blick nach vorne
Für Turbine Potsdam verlief der Saisonstart alles andere als erfolgreich. Nach drei Spielen steht das Team noch ohne Punkt und ohne Tor da und belegt den letzten Platz in der Tabelle. Trainer Marco Gebhardt, der selbst fünf Jahre lang für die Eintracht aktiv war, hat nach der deutlichen Niederlage gegen seinen ehemaligen Klub viel Arbeit vor sich. Trotz der starken Leistung von Torhüterin Vanessa Fischer und einiger vielversprechender Ansätze in der Defensive war der Klassenunterschied am Ende deutlich.
Die kommenden Wochen werden für Potsdam entscheidend sein, um die ersten Punkte in der Saison zu holen und den Anschluss an die Teams im Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Cheftrainer Marco Gebhardt, 1. FFC Turbine Potsdam schrieb:„Niko, Glückwunsch an deine Mannschaft und dich. Es war für uns leider eine bittere Niederlage. Vor zwei Wochen habe ich bereits gesagt, dass es in der Bundesliga schwierig wird, wenn man nicht an seine maximale Leistungsgrenze geht, die Zweikämpfe nicht richtig führt und die Räume nicht erkennt, die der Gegner nutzt. Heute hat Frankfurt dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es gibt solche Tage, die wir akzeptieren und aus denen wir lernen müssen. Am nächsten Samstag geht es weiter. Wir werden uns nicht zurückziehen, sondern aufstehen und weitermachen. Gegen Leipzig werden wir dann hoffentlich ein anderes Gesicht von unserer Mannschaft sehen.”
Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Fischer, Kuznezov (83. Lüscher), Schmid, Schneider (46. Dommasch), Limani, Ito, Hahn (46. Grincenco), Krawczyk (66. Grosicka), Bernhardt, Lindner (57. Lemke), Selimhodzic
Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes, Kleinherne, Senß (80. Sanvig), Gräwe, Freigang, Reuteler (70. Wamser), Chiba (57. Anyomi), Wolter (70. Lührßen), Riesen (80. Aehling), Doorsoun-Khajeh, Dunst
Tore: Laura Freigang (13., 84., 90+1.), Emilie Bernhardt (62., Eigentor), Etonam Nicole Anyomi (67., 73.)
Schiedsrichterin: Naemi Breier
Gelbe Karten: Caroline Krawczyk (49.), Emilie Bernhardt (68.)
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Spielbericht: 1. FFC Turbine Potsdam gegen RB Leipzig
von Saskia Ritter
30. September 2024
Am vierten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga kassierte der 1. FFC Turbine Potsdam eine 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen RB Leipzig. Vor über 1.000 Zuschauer*innen im Karl-Liebknecht-Stadion waren die Gäste aus Leipzig das stärkere Team. Unsere Turbinen bleibt damit weiter ohne Punkte und wartet sowohl auf den ersten Saisontreffer als auch auf das erste Erfolgserlebnis der laufenden Spielzeit.
1. Halbzeit: Turbine Potsdam beginnt druckvoll, Leipzig trifft zuerst
In der 1. Spielminute gelang unserer 1. Mannschaft ein schneller Ballgewinn nahe dem Strafraum von RB Leipzig. Maya Hahn nutzte die Gelegenheit, um einen ersten gefährlichen Torschuss abzugeben, doch die Torhüterin von Leipzig parierte.
Die Gastgeberinnen blieben weiter offensiv. In der 16. Minute führte Alisa Grincenco einen Freistoß für Turbine Potsdam aus, doch die Torhüterin von Leipzig fing den hoch hereingebrachten Ball sicher ab. Kurz darauf, in der 18. Minute, flog eine präzise Flanke von Lina Vianden in den Strafraum, die Noa Selimhodzic per Kopf auf das Tor brachte, jedoch ohne große Gefahr. Ein Missverständnis in der Leipziger Abwehr hätte fast für ein Eigentor gesorgt, als eine Rückgabe zur Torhüterin missglückte.
RB Leipzig lauerte auf Fehler. In der 22. Spielminute führte eine Fehler von Turbine Potsdam im Spielaufbau zum Ballverlust in der eigenen Hälfte, was Marleen Schimmer die Chance gab, sich gegen die Potsdamer Abwehr durchzusetzen. Sie scheiterte jedoch an Torhüterin Vanessa Fischer.
In der 27. Minute nutzte Lydia Andrade einen Fehler von Lina Vianden, dribbelte sich durch und passte den Ball zu Giovanna Hoffmann, die den Ball über die herauskommende Vanessa Fischer lupfte und zur 0:1-Führung für Leipzig traf.
Ein weiterer Ballverlust von Turbine Potsdam ermöglichte es Vanessa Fudalla in der 31. Minute, einen Torschuss zu versuchen, aber Fischer hielt den Ball sicher. Leipzig behielt weiterhin ein hohes Pressing bei und in der 33. Minute brachte eine sehenswerte Kombination über Hoffmann und Marlene Müller einen weiteren gefährlichen Abschluss, den Fischer jedoch entschärfte.
2. Halbzeit: Leipzig nutzt Chancen, Potsdam bleibt erfolglos
Unsere Turbinen starteten druckvoll in die zweite Halbzeit. In der 52. Spielminute eroberte Kornelia Grosicka den Ball und leitete einen Angriff ein. Nach einem schnellen Passspiel landete der Ball bei Maya Hahn, deren Abschluss jedoch am Tor vorbeiging.
Nur eine Minute später, in der 53. Minute, landete ein Fehlpass der Leipziger Torhüterin bei Hahn, die Noa Selimhodzic bediente. Diese hatte eine perfekte Schussposition, schoss jedoch knapp über das Tor.
Ein folgenschwerer Ballverlust von Turbine Potsdam in der 54. Minute ermöglichte Marleen Schimmer von Leipzig, sich durch die Abwehr zu dribbeln, bis sie im Strafraum von Sara Ito gefoult wurde. Die Schiedsrichterin entschied auf Elfmeter, den Vanessa Fudalla in der 56. Minute sicher ins rechte untere Eck verwandelte – 0:2 für Leipzig.
Der 1. FFC Turbine Potsdam versuchte, den Druck zu erhöhen. Nach einer Ecke in der 62. Minute, ausgeführt von Jennifer Cramer, brachte Selimhodzic einen gefährlichen Schuss aufs Tor, der jedoch von der Leipziger Abwehr auf der Linie geklärt wurde. Doch nur eine Minute später führte ein weiterer Ballverlust von Maya Hahn zum nächsten Leipziger Treffer. Nach einer schnellen Passkombination erzielte Marleen Schimmer das 0:3 für Leipzig in der 63. Minute.
Zitat:„Potsdam hat uns schwer ins Spiel reinkommen lassen, gerade so die erste Viertelstunde hatten wir schon Schwierigkeiten einen guten Zugriff auf das Spiel zu bekommen, unsere Lösungen im Ballbesitz zu finden, durchzuspielen. Fortlaufend wurde das dann besser. Das Tor war dann schon so ein bisschen ein Dosenöffner, wo wir gut durchspielen und Giovanna Hoffmann das dann gut vollstreckt hat. Da hatten wir einen besseren Spielzugriff. Machen in der zweiten Halbzeit dann die nächsten Tore, waren bis dato mit dem Spielverlauf auch zufrieden. Hinten raus war es dann auch von unserer Seite aus ein bisschen wild und stürmisch, dadurch dann auch ein bisschen mehr Hin und Her. Aber insgesamt sind wir natürlich mit dem Ergebnis und auch mit der Leistung zufrieden.“
Jonas Stephan, Cheftrainer von RB Leipzig
Trotz guter Passstafetten und vereinzelter Chancen gelang es unseren Turbinen nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. RB Leipzig verteidigte souverän und brachte den 3:0-Sieg über die Zeit.
Zitat:„Glückwunsch an RB Leipzig. Am Ende war es leider eine bittere Niederlage für uns. Über die 90 Minuten gesehen, war es dann auch verdient, weil RB Leipzig einfach mit dem Ball und auch gegen den Ball gut gearbeitet hat.
Wir sind die ersten 20 Minuten gut im Spiel gewesen, gerade auch nach dem Spiel von letzter Woche, ist das natürlich dann auch immer eine Kopfsache. Das haben die Mädels gut gemacht, haben sich leider nicht belohnen können, aber auch nicht viel zugelassen. Dann das 0:1, da hat man gemerkt von außen, dass bei einigen Spielerinnen leider wieder die Köpfe runtergingen. Dann wurde wieder zu mutlos gespielt, mit dem Ball war das dann zu wenig. In der Halbzeitpause haben wir zwei Sachen angesprochen und zwei Wechsel vorgenommen. Wir haben uns viel vorgenommen und dann eine riesige Tormöglichkeit bekommen und diese leider nicht genutzt. Dann kriegen wir einen Elfmeter gegen uns, der unstrittig ist.
Und das dritte Tor war wieder symptomatisch für unsere eigenen individuellen Fehler, die wir im Spielaufbau hatten.
Es ist eine bittere Niederlage, wir müssen wieder die Köpfe hochnehmen, es geht weiter: nächste Woche in Freiburg im Breisgau.“
Marco Gebhardt, Cheftrainer des 1. FFC Turbine Potsdam
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Spielbericht: Heimspiel des 1. FFC Turbine Potsdam
von Saskia Ritter
13. Oktober 2024
Auch im ersten Spiel unter der Leitung des neuen Trainers Kurt Russ bleibt dem 1. FFC Turbine Potsdam der erhoffte erste Punktgewinn in der Google Pixel Frauen-Bundesliga verwehrt. Der 59-jährige Österreicher, der vor wenigen Tagen Marco Gebhardt abgelöst hatte, musste bei seinem Debüt eine 0:3-Heimniederlage gegen die SGS Essen hinnehmen. Im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Freiburg nahm Russ mehrere Änderungen in der Startelf vor: Mia Schmid, Sara Ito, Ena Taslidza und Noa Selimhodzic rückten in die Anfangsformation.
Ein Doppelschlag der Gäste in der ersten Halbzeit brachte die Essenerinnen früh auf die Siegerstraße. Annalena Rieke (34.) und Laureta Elmazi (35.) trafen nach Vorlagen von Natasha Kowalski zur 2:0-Führung. In der zweiten Halbzeit sorgte Kowalski selbst mit einem abgefälschten Schuss für den 3:0-Endstand (60.). Damit warten wir weiterhin auf das erste Tor und die ersten Punkte in der laufenden Saison.
Spielverlauf
Die ersten 30 Minuten verliefen ohne nennenswerte Torszenen, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Doch dann erhöhte Essen das Tempo: Annalena Rieke traf nach einer präzisen Flanke von Natasha Kowalski per Kopf zum 1:0 (34.), nur eine Minute später legte Kowalski einen Steckpass auf Laureta Elmazi, die auf 2:0 erhöhte (35.).
Turbine Potsdam fand in der Schlussphase der ersten Halbzeit offensiv besser ins Spiel. Ein Rückzieher von Mia Schmid aus kurzer Distanz wurde von Essens Torfrau Sophia Winkler stark pariert und ein Distanzschuss von Sara Ito verfehlte knapp das Tor.
Zur zweiten Halbzeit brachte Russ Maya Hahn für Alisa Grincenco und unsere Turbinen versuchten, den Anschluss zu finden. Chancen von Noa Selimhodzic und Sara Ito blieben jedoch ungenutzt. In der 60. Minute machte Essen alles klar: Natasha Kowalski erhöhte nach Vorarbeit von Ramona Maier auf 3:0.
Trotz des Rückstands gab unser Team nicht auf und drängten bis zum Schluss auf ein Tor, doch Essens Torfrau Sophia Winkler verhinderte selbst in der Nachspielzeit den Ehrentreffer und hielt damit ihren Kasten sauber.
„Man hat deutlich gemerkt, dass die Mannschaft sehr verunsichert war. Unser Ziel war es, mutig aufzutreten, und das haben wir phasenweise auch geschafft. Bis zur 30. Minute waren wir gut im Spiel, obwohl wir einige kleinere Abspielfehler gemacht haben, die Essen zu Torchancen verholfen haben. Bis zum ersten Tor habe ich keinen großen Unterschied zwischen den beiden Teams gesehen. Der Doppelschlag kurz vor der Pause, in der 34. und 35. Minute, hat uns jedoch stark getroffen, und man konnte sehen, dass die Mannschaft mental noch nicht bereit war, das zu verkraften. In der Halbzeit habe ich den Spielerinnen gesagt, dass wir weiterhin unsere Chancen bekommen werden, und das hat man auch nach der Pause gesehen. Wir hatten eine große Möglichkeit, auf 2:1 zu verkürzen, aber haben sie leider nicht genutzt. Stattdessen haben wir das dritte Tor kassiert, und da merkt man, dass die Mannschaft nach fünf Niederlagen in Folge mental zurückfällt.
Zitat: Trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, denn phasenweise haben wir wirklich guten Fußball gespielt. Am Ende hätten wir selbst noch ein Tor schießen können, aber wir hätten auch ein weiteres kassieren können. Es ging mir darum, wenigstens ein Tor zu erzielen, um die mentale Blockade ein wenig zu lösen. Es fehlt uns einfach das nötige Quäntchen Glück.
Zitat:Ich weiß jetzt besser, woran wir arbeiten müssen. Die Mannschaft ist physisch noch nicht so weit, gegen stärkere Teams standzuhalten. Daran werden wir hart arbeiten. Es geht nur über harte Arbeit. Wir müssen mit den Spielerinnen sprechen, härter trainieren und mehr Pressing spielen. Diese Woche haben wir viel an taktischen Dingen gearbeitet, weil es wichtig ist, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Wenn wir den Ball nur weggeben, können wir kein Spiel gewinnen.
Zitat:Insgesamt bin ich stolz auf die Mannschaft, weil ich wusste, wie schwer es wird. Jetzt heißt es, weiter hart zu arbeiten, denn für uns ist der Abstieg keine Option.“
Kurt Russ, Cheftrainer des 1. FFC Turbine Potsdam
Zitat:„Wir sind natürlich überglücklich, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Gerade wenn man eine lange Busfahrt vor sich hat, ist es immer schön, wenn man gewinnt, vor allem an einem Freitag. Turbine war diese Woche schwer einzuschätzen aufgrund der Turbulenzen, aber wir waren gut vorbereitet. Sie haben, wie auch in den letzten Spielen, stark angefangen, sind aber nach dem ersten Gegentor eingebrochen. Das hat uns Sicherheit gegeben. Wir waren heute sehr flexibel und haben unser System im Spiel gut angepasst. Insgesamt bin ich zufrieden, besonders weil wir zu Null gespielt haben.“
Markus Högner, Cheftrainer der SGS Essen
Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Fischer, Vianden (75. Lüscher), Schmid, Taslidza (75. Grosicka), Limani (67. Lindner), Cramer, Ito, Grincenco (46. Hahn), Krawczyk, Bernhardt, Selimhodzic
Aufstellung SGS Essen: Winkler, Flach (87. Ter Horst), Purtscheller (72. Pfluger), Fürst, Maier (87. Joester), Kowalski, Elmazi (81. Potsi), Pucks, Rieke, Sterner, Platner (87. Debitzki)
Tore: Annalena Rieke (34.), Laureta Elmazi (35.), Natasha Kowalski (60.)
Schiedsrichterin: Julia Boike
Gelbe Karten: Jennifer Cramer (74.)
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Erster Punktgewinn für Turbine Potsdam
von Saskia Ritter
4. November 2024
Kampfbetontes Duell im Karl-Liebknecht-Stadion
Der 1. FFC Turbine Potsdam konnte am 8. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga seinen ersten Punkt verbuchen. Im Aufsteigerduell mit dem FC Carl Zeiss Jena erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Kurt Russ ein torloses Unentschieden, womit sie sich nach zwei Niederlagen über einen ersten Zähler freuen durfte. Auf das erste Saisontor müssen die Potsdamerinnen jedoch weiterhin warten.
Ein Wiedersehen nach spannendem Titelrennen
Bereits in der vergangenen Saison lieferten sich beide Teams in der 2. Frauen-Bundesliga ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, das Turbine Potsdam letztendlich mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnte. Trotz der Meisterschaft waren es jedoch die Jenaerinnen, die in beiden direkten Duellen (1:0 und 3:1) die Oberhand behielten.
Drei Veränderungen in der Startelf
Trainer Kurt Russ stellte seine Mannschaft im Vergleich zur letzten Partie gegen die TSG Hoffenheim auf drei Positionen um: Kim Beatrix Schneider, Laura Lindner und Noa Selimhodzic begannen auf der Bank, während Valentina Limani, Alisa Grincenco und Emilie Bernhardt in die Startelf rückten.
Limani trifft nur die Latte
Turbine Potsdam begann die Partie mutig und hatte früh eine erste Gelegenheit: Valentina Limani kam nach einem Ballgewinn zum Abschluss, doch ihr Schuss war kein Problem für Jenas Torhüterin Mariella El Sherif. In der Folge entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Die beste Möglichkeit in der ersten Hälfte hatte erneut Limani, die mit einem Schuss aus dem Strafraum nur die Latte traf.
Schneider vergibt den Siegtreffer
In der zweiten Halbzeit kam Kim Schneider für Alisa Grincenco ins Spiel, und Noa Selimhodzic ersetzte Caroline Krawczyk. Auch Jena wechselte und brachte Nelly Juckel für Noemi Gentile. Juckel leitete sogleich die erste gute Chance der Gäste ein: Nach einem Zusammenspiel kam Melina Reuter gefährlich vors Tor, scheiterte jedoch letztlich an Verteidigerin Mia Schmid.
Das Spiel blieb geprägt von vielen Zweikämpfen und wenigen klaren Chancen. In der Schlussphase drängte Jena auf den Führungstreffer, doch die Turbine-Abwehr, allen voran Torhüterin Vanessa Fischer, hielt stand. In der letzten Spielminute hatte Kim Schneider noch die Möglichkeit, Potsdam den Sieg zu sichern, verpasste jedoch knapp den erlösenden Treffer.
Weiterkämpfen und auf das erste Tor hoffen
Mit dem ersten Punktgewinn in der Saison hofft der 1. FFC Turbine Potsdam auf einen positiven Aufschwung und wird weiterhin alles daran setzen, auch bald den ersten Treffer in der Bundesliga zu erzielen.
Kurt Russ, Cheftrainer des 1. FFC Turbine Potsdam schrieb:„Wir haben intensiv trainiert und wollten deutlich aggressiver auftreten, was uns gegen Hoffenheim nicht gelungen ist. Uns ist bewusst, dass die Mannschaft bei einer Fortsetzung dieser Leistung in den Tabellenkeller bleiben. Daher war unser Ziel, ein anderes Auftreten zu zeigen. Heute habe ich eine Mannschaft gesehen, deren Einsatz und Leistung mich wirklich gefreut haben.“
Florian Kästner, Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena schrieb:„Das Spiel war erwartet schwierig und hart umkämpft, mit wenigen Chancen. Potsdam hatte in der ersten Halbzeit die besseren Möglichkeiten, während das eigene Team offensiv schwach war. Die Länderspielpause kam für Turbine Potsdam günstig. Aufgrund des neuen Trainerwechsels war klar, dass sich etwas ändern wird, weshalb wir eigene taktische Umstellungen vorgenommen haben. Trotzdem gab es Probleme, ins Spiel zu finden. Am Ende ist das Team jedoch mit dem Punkt zufrieden und freut sich über zwei ungeschlagene Spiele in Folge.“
Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Fischer, Vianden, Schmid, Limani (74. Kuznezov), Cramer, Ito, Hahn, Grincenco (46. Selimhodzic), Krawczyk (46. Schneider), Lüscher, Bernhardt
Aufstellung FC Carl Zeiss Jena: El Sherif, Ihlenburg, Reuter, Sträßer, Julevic (68. Woldmann), Heuschkel, Gora, Birkholz, Gaißer, Bonsu, Gentile (46. Juckel)
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer
Gelbe Karten: Merza Julević (17.), Lina Vianden (52.), Irena Kuznezov (86.), Florian Kästner (87.), Emilie Bernhardt (93.)
Quelle
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