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12.08.2024-Frauen
Frauen-Zugang Katharina Piljic: „Mehr offensive Impulse setzen“
Als erste von bisher sechs neuen Spielerinnen unterschrieb Katharina Piljić Mitte April bei den Bayer 04-Frauen – nach 20 Jahren in ihrer Heimat Essen. Im Interview mit bayer04.de spricht die Mittelfeldakteurin über ihre ersten Eindrücke seit dem Wechsel.
Wie sind deine ersten Wochen in Leverkusen verlaufen? Wie gut hast du dich eingelebt?
Piljić: Ich bin am Tag unseres Trainingsauftakts in meine neue Wohnung eingezogen, das war natürlich sehr viel auf einmal. Von da an lief aber alles relativ gut, die Mannschaft war total herzlich zu mir. Auch im Trainingslager in Polen hatten wir eine coole Stimmung. Man kann mit den Mädels sehr viel Spaß haben und alle kümmern sich sehr gut umeinander.
Wie schwierig ist dir der Schritt weg von deiner Geburts- und Heimatstadt Essen gefallen?
Piljić: Ich kannte hier in Leverkusen vorher niemanden so wirklich. Dann muss man erstmal ins Gespräch kommen. Dadurch, dass am Anfang so viel los war, konnte ich mich gut davon abhalten, zu viel nachzudenken. Ich bin außerdem ja nicht so weit von Essen weg und habe immer noch guten Kontakt in die Heimat.
Warum hast du dich für den Wechsel nach Leverkusen entschieden?
Piljić: Ich wollte etwas Neues ausprobieren, aber gleichzeitig nicht zu weit aus der Heimat weg. In Essen haben wir immer nachmittags oder abends trainiert, hier meist vormittags. Das war für mich eine große Umstellung, zumal ich kein großer Frühstücks-Mensch bin. ( lacht) Jetzt muss ich schon vor dem Training etwas essen. Außerdem ist es sehr von Vorteil, einen Kraftraum direkt neben dem Platz zu haben, wenn man nach einer Einheit noch etwas für sich machen möchte.
Wie würdest du dich als Spielerin auf dem Platz beschreiben?
Piljić: Ich bin eher ruhig am Ball und keine aggressive Spielerin, die viel dazwischen grätscht. Trotzdem spiele ich körperbetont. Also ein schwer zu beschreibender Mix. ( lacht)
Und was bist du außerhalb des Platzes für ein Mensch?
Piljić: In größeren Gruppen bin ich an sich – wie auf dem Platz – eher ruhiger. Aber ich kann auch anders, je nachdem, von wem ich umgeben bin. ( lacht)
„Es macht auf jeden Fall einen Unterschied, ob man mehr als 50 Spiele bestritten hat oder erst zehnKatharina Piljić
Du bist erst 20 Jahre alt, hast aber schon 69 Bundesligaspiele bestritten. Was bedeutet das für deine Herangehensweise auf dem Platz?
Piljić: Durch viele Spiele sammelt man auch unterschwellig viel Erfahrung. Das gibt mir zwar nicht unbedingt in bestimmten Spielsituationen mehr Ruhe, aber dafür vor dem Spiel. Letztes Jahr habe ich das enorm gemerkt, indem ich vor dem Anpfiff kaum noch nervös war. Es macht auf jeden Fall einen Unterschied, ob man mehr als 50 Spiele bestritten hat oder erst zehn.
Was traust du dir persönlich und dem Team in dieser Saison zu?
Piljić: Ich möchte mehr offensive Impulse setzen als bislang, ohne dabei meine defensiven Aufgaben zu vernachlässigen. Das passt gut, weil wir auch als Team viel pressen und offensiv spielen möchten. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft besser als letztes Jahr abschneiden kann. Dazu möchten wir im Pokal möglichst weit kommen, weil man dort mit wenigen Spielen sehr viel erreichen kann.
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13.08.2024-Frauen
Frauen: Bender und Zdebel für U20-WM nominiert
Ein Duo der Bayer 04-Frauen steht im deutschen Kader für die U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstagvormittag bekannt gab, sind Loreen Bender und Sofie Zdebel Teil des 21-köpfigen Aufgebots für das Turnier vom 31. August bis zum 22. September.
Die beiden Leverkusener Mittelfeldspielerinnen zählten bereits in den vergangenen Monaten regelmäßig zur Auswahl von Bundestrainerin Kathrin Peter. Bender absolvierte bislang drei Länderspiele für die U20, Zdebel sieben. Zuvor hatte Bender in insgesamt sieben Einsätzen für die U19 fünf Treffer erzielt, Zdebel traf in 13 U19-Partien zweimal.
Bei dem Turnier trifft Deutschland in seiner Vorrunden-Gruppe D zunächst am Sonntag, 1. September (Anstoß: 22 Uhr MESZ), auf Venezuela. Anschließend geht es am Donnerstag, 5. September (0 Uhr), gegen Nigeria und schließlich am Samstag, 7. September (22 Uhr), gegen Südkorea. Damit werden Bender und Zdebel der Werkself mindestens am 1. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Samstag, 31. August (Anstoß: 14 Uhr) beim SC Freiburg und in der 2. Runde des DFB-Pokals (7./8. September) nicht zur Verfügung stehen.
Eine mögliche Achtelfinal-Partie würde am 12. oder 13. September stattfinden, die Viertelfinal-Spiele folgen am 15. und 16. September. Das Halbfinale ist für den 18./19. September angesetzt. Nach dem Spiel um Platz drei am 21. September werden am Sonntag, 22. September (Anstoß: 23 Uhr), die neuen Weltmeisterinnen gekürt.
Vor dem U20-Duo war zuletzt bereits ein Quintett der Bayer 04-Frauen für die U19-EM nominiert worden. Torhüterin Anne Moll , Kapitänin Paulina Bartz , Delice Boboy , Estrella Merino Gonzalez und Julia Mickenhagen verpassten mit der deutschen Auswahl nach drei Vorrundenspielen den Sprung ins Halbfinale. Merino Gonzalez und Mickenhagen stehen zudem für die U20-WM wie sieben weitere Spielerinnen auf Abruf bereit.
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17.08.2024-Frauen
4:0 in Lüttich: Frauen gewinnen auch vorletzten Test
Vierter Sieg im sechsten Test: Beim belgischen Spitzenklub Standard Lüttich haben die Bayer 04-Frauen zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start ihre gute Form untermauert. Nach viermal 30 Minuten Spielzeit setzte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold beim Tabellenzweiten der vergangenen Saison in der Super League Vrouwen 4:0 (2:0, 2:0, 2:0) durch. Janou Levels (13.), Loreen Bender (27.), Julie Jorde (93.) und Estrella Merino Gonzalez (100.) erzielten die Treffer für die Gäste. Eine Woche zuvor hatten die Leverkusenerinnen 3:2 beim belgischen Meister RSC Anderlecht gewonnen. Zuvor hatten sie sich 5:1 beim polnischen Erstligisten Czarni Sosnowiec und 8:1 beim Zweitligisten Borussia Mönchengladbach durchgesetzt.
„Wir haben uns im Laufe des Spiels immer besser hereingearbeitet. Die Einsatzbereitschaft, das Offensivspiel und viele spielerischen Elemente waren sehr gut. Wir haben uns offensiv sehr viele Möglichkeiten herausgespielt, nur mit der Chancenverwertung können wir nicht ganz zufrieden sein“, sagte Pätzold : „Defensiv waren wir sehr fokussiert und haben dadurch kaum eine richtige Torchance zugelassen. Kommende Woche wollen wir einigen Spielerinnen schon 90 Minuten geben, sodass heute die letzte Möglichkeit für alle war, sich mit viel Spielzeit zu zeigen. Für einen Trainer ist es immer schön, wenn einem die personellen Entscheidungen schwer gemacht werden.“
Gegenüber dem 3:2 in Anderlecht mit dreimal 35 Minuten Spielzeit hatte der Coach seine Startelf auf vier Positionen verändert. In der Defensive rückten Sofia Cava Marin und Emilie Bragstad für Synne Skinnes Hansen und Selina Ostermeier ins Team, offensiv spielten Kristin Kögel und Delice Boboy anstelle von Karolina Lea Vilhjalmsdottir und Cornelia Kramer .
Levels verwandelt Ecke direkt
In der Anfangsphase tat sich die ganz in Weiß gekleidete Werkself gegen die aggressiv pressenden Gastgeberinnen noch schwer. Ein Traumtor brachte den Leverkusenerinnen die etwas überraschende Führung: Levels schlug eine Ecke von links in hohem Bogen und mit viel Effet in Richtung Tor, der Ball senkte sich in den Winkel (13.). Kurz vor der ersten Pause führte eine Kombination über mehrere Stationen zum zweiten Treffer. Über Levels und Kögel landete der Ball bei Bender , die mit einem präzisen Schlenzer ins rechte Eck auf 2:0 erhöhte (27.).
Nach Wiederanpfiff verfehlte ein Flachschuss von Boboy knapp das Tor (34.), die Bayer 04-Frauen waren nun das aktivere Team. Drei Minuten später köpfte Ostermeier eine Kögel-Ecke wuchtig aufs Tor, Lüttichs Torhüterin Laura Droz war auf dem Posten. Danach verflachte die Partie ein wenig, wobei die Gäste das Spielgeschehen weitgehend kontrollierten.
Nach einer knappen Viertelstunde im dritten Spiel-Viertel konnte sich Friederike Repohl erstmals auszeichnen. Die Torhüterin fischte einen Freistoß aus halblinker Position mit einem starken Reflex aus dem Eck. Auf der Gegenseite scheiterte Kramer mit einem Flachschuss an der gegnerischen Keeperin (83.).
Mit der schönsten Kombination des Nachmittags erhöhte die Werkself kurz nach der letzten Pause auf 3:0. Nach einem öffnenden Pass von Ostermeier auf Skinnes Hansen nahm die Norwegerin Tempo auf, fand im Zentrum die mitgelaufene Jorde - und die 20-Jährige drosch den Ball ins Netz (93.). Den vierten Treffer erspielten sich die Gäste über links. Julia Mickenhagen fand mit ihrem flachen Zuspiel Merino Gonzalez , die mühelos einschob (100.). Defensiv ließen die Leverkusenerinnen bis zum Schluss kaum noch etwas zu.
Letzer Test gegen Sittard
Am Freitag, 23. August (Anstoß: 14 Uhr), steht am Leistungszentrum Kurtekotten bereits der letzte Härtetest an. In einer Partie über erneut viermal 30 Minuten empfängt das Pätzold-Team Fortuna Sittard aus der niederländischen Vrouwen Eredivisie. Eine Woche später startet die Werkself am 31. August (Anstoß: 14 Uhr), mit der Partie beim SC Freiburg in die neue Bundesliga-Saison. Anschließend folgt bereits das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal, der Gegner wird am Dienstagabend ermittelt. Zum vollständigen Sommerfahrplan mit allen Terminen der Frauen geht es HIER !
Die Statistik:
Startelf Standard Lüttich: Droz - Humartus, O'Riordan, Miller, Jorde, Brackman, Fon, Blave, Van Belle, Toloba, Wajnblum
Bayer 04: Repohl (76. Moll) - Cava Marin (45. Daedelow/76. Jorde), Bragstad (31. Ostermeier), Turanyi (76. Bragstad), Levels (61. Mickenhagen) - Zdebel (61. Skinnes Hansen), Vidal (61. Piljic) - Bender (31. Haim/61. Vilhjalmsdottir/105. Bender), Kögel (61. Shen) - Boboy (61. Kramer), Kehrer (61. Merino Gonzalez)
Tore: 0:1 Levels (13.), 0:2 Bender (27.), 0:3 Jorde (93.), 0:4 Merino Gonzalez (100.)
Zuschauer: 80
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20.08.2024-Frauen
DFB-Pokal: Bayer 04-Frauen starten beim Karlsruher SC
Zum Auftakt in die DFB-Pokal-Saison 2024/25 treffen die Bayer 04-Frauen in der 2. Runde auf den Regionalligisten Karlsruher SC. Das ergab die Auslosung am Dienstagabend, 20. August. Die Partie wird zwischen dem 7. und 11. September ausgetragen, die exakte Terminierung steht noch aus.
„Unser eigener Anspruch ist es, diese Aufgabe zu lösen. Wir werden als Favorit auswärts mit maximalem Respekt und Fokus antreten. Unser Ziel ist ganz klar, in die nächste Runde einzuziehen“, sagt Achim Feifel , Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen.
Im Anschluss an das letzte Erstrunden-Duell zwischen den beiden Zweitligisten FSV Gütersloh 2009 und 1. FC Union Berlin (2:3 n.E.) loste Ex-Nationalspielerin Verena Schweers unter der Leitung der zweimaligen Weltmeisterin Renate Lingor die 16 K.-o.-Duelle aus. Die zwölf Erstligisten aus der Spielzeit 2023/24 sowie die beiden Aufsteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga, hatten in der 1. Runde ein Freilos. Die 32 Teams waren in die regionalen Gruppen Nord und Süd aufgeteilt.
Die Achtelfinalspiele werden zwischen dem 22. und 24. November ausgetragen, das Viertelfinale folgt vom 11. bis 13. Februar 2025. Die beiden Halbfinals stehen am 22. und 23. März 2025 an, das Endspiel findet wie in den vergangenen Jahren im Kölner RheinEnergieSTADION statt und ist für den 1. Mai 2025 angesetzt.
Bundesliga-Auftakt in Freiburg
Die Werkself befindet sich bereits in der finalen Phase ihrer Saisonvorbereitung. Am Freitag, 23. August (Anstoß: 14 Uhr), steht am Leistungszentrum Kurtekotten der letzte Härtetest über 4 x 30 Minuten gegen Fortuna Sittard an. Eine Woche später startet die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am 31. August (Anstoß: 14 Uhr) mit der Partie beim SC Freiburg in die neue Bundesliga-Saison. Anschließend folgt bereits das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal. Zum vollständigen Sommerfahrplan mit allen Terminen der Frauen geht es HIER !
ALLE PARTIEN DER 2. RUNDE IM ÜBERBLICK
Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen
1. FC Union Berlin - RB Leipzig
SV Meppen - FC Carl Zeiss Jena
FC Viktoria Berlin - 1. FFC Turbine Potsdam
DJK Wacker Mecklenbeck - SGS Essen
Hertha BSC Berlin - VfL Wolfsburg
MSV Duisburg - Hamburger SV
Kieler MTV - VfL Bochum
Karlsruher SC - Bayer 04
1. FC Nürnberg - SC Freiburg
SC Sand - FC Bayern München
1. FFV Erfurt - Eintracht Frankfurt
SV Hegnach - TSG 1899 Hoffenheim
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln
1. FSV Mainz 05 - Kickers Offenbach
SC Fortuna Köln - SV 67 Weinberg
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23.08.2024-Frauen
Klarer Sieg im letzten Test: Frauen überzeugen gegen Sittard
Die Bayer 04-Frauen haben ihre Testspiel-Phase vor dem Bundesliga-Start mit einem klaren Erfolg abgeschlossen. Im Duell mit Fortuna Sittard setzte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold 4:0 (2:0, 3:0, 4:0) durch, es war der fünfte Sieg nacheinander. Gegen den Tabellenvierten der vergangenen Saison in der niederländischen Vrouwen Eredivisie erzielten in viermal 30 Minuten Janou Levels (24./90.), Juliette Vidal (28.) und Caroline Kehrer (37.) die Treffer. Am Samstag, 31. August (Anstoß: 14 Uhr) starten die Leverkusenerinnen beim SC Freiburg in die neue Spielzeit der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
„Wir wollten mit einem positiven Erlebnis in die letzte Woche vor dem Auftaktspiel gehen. Das ist uns gelungen, weil wir uns viele Chancen erspielt haben, einige davon konsequent verwertet haben und auch in der Schlussphase drangeblieben sind“, sagte Pätzold : „Auch wenn wir etwas weniger gefordert waren als in den Wochen zuvor, ist es wichtig, dass wir wieder fast nichts zugelassen haben. Das gibt uns ein gutes Gefühl für die Liga. Wir haben gemerkt, dass wir das Tempo über die komplette Spielzeit hinweg hochhalten können und auch nach Standards Gefahr erzeugen. Das ist gerade für die vielen engen Spiele in der Liga eine wertvolle Erkenntnis.“
Nach dem 4:0 bei Standard Lüttich am vergangenen Wochenende gewährte der Coach im abschließenden Test vor dem Pflichtspiel-Auftakt erstmals einigen Spielerinnen 90 Minuten Einsatzzeit. Im Vergleich zum Lüttich-Spiel nahm er fünf Änderungen in der Startelf vor: Selina Ostermeier , Synne Skinnes Hansen , Katharina Piljic , Karolina Lea Vilhjalmsdottir und Cornelia Kramer rückten neu ins Team, dafür saßen Emilie Bragstad , Sofia Cava Marin und Delice Boboy zunächst auf der Bank. Sofie Zdebel und Loreen Bender , in Lüttich ebenfalls in der Startelf, befinden sich mit der deutschen U20-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die WM in Kolumbien (31. August bis 22. September).
Levels verwandelt Ecke direkt
In der Anfangsphase spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Erstmals gefährlich wurde es nach einer knappen Viertelstunde, als Levels eine flache Hereingabe in der Mitte um Zentimeter verpasste. In der Folge übernahmen Schwarz-Rot die Spielkontrolle. Eine ungewöhnliche Standard-Variante bescherte den Leverkusenerinnen die Führung: Levels, die bereits in Lüttich aus ähnlichem Winkel getroffen hatte, schlenzte eine Ecke von rechts mit dem linken Fuß über die gegnerische Keeperin hinweg ins Netz - ein Traumtor zum 1:0 (24.).
Zwei Eckbälle später stand es 2:0: Diesmal fand Kramer von links den Kopf der freistehenden Vidal , die einnickte (28.). Ebenfalls per Kopf verpasste Assist-Geberin Kramer Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff knapp den dritten Treffer. Dieser war allerdings nur aufgeschoben: Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Stürmerin Kehrer , nachdem Kristin Kögel eine Flanke von Vilhjalmsdottir quergelegt hatte. Die Gastgeberinnen schnürten ihre Gegnerinnen immer mehr in deren Hälfte ein. Piljic verpasste aus der Distanz das 4:0 (48.). So endete die erste Spielhälfte mit einer hochverdienten Drei-Tore-Führung.
Die zweiten 60 Minuten begannen mit einem unveränderten Bild. Die Bayer 04-Frauen dominierten das Spiel, Sittard fokussierte sich auf die Defensivarbeit und ließ zunächst wenig Zwingendes zu. Nach einem Vierfach-Tausch von Pätzold leitete die frisch eingewechselte Shen Menglu über links die erste klare Torchance ein. Die flache Hereingabe der Chinesin schoss Kehrer im Zentrum knapp am rechten Pfosten vorbei (83.). Mit der letzten Aktion vor dem Ende des dritten Durchgangs gelang Levels ein Doppelpack. Aus rund zehn Metern zirkelte die niederländische Außenbahnspielerin den Ball flach ins rechte Eck (90.)
Für den vierten und letzten Abschnitt brachte Pätzold sechs weitere Neue - darunter erstmals nach rund einem halben Jahr Verletzungspause auch Innenverteidigerin Melissa Friedrich . Die Werkself spielte weiter mutig nach vorne. Neun Minuten nach ihrer Einwechslung scheiterte Boboy im Eins-gegen-Eins an der gegnerischen Torhüterin. Danach passierte vor den beiden Toren nicht mehr allzu viel, auch weil den Gastgeberinnen die letzte Präzision im Offensivspiel fehlte. So blieb es beim 4:0.
Bundesliga-Start in FREIBURG
Nach insgesamt sieben Testspielen im Laufe der Mitte Juni gestarteten Vorbereitung beginnt für die Bayer 04-Frauen am kommenden Samstag, 31. August (Anstoß: 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), mit der Partie beim SC Freiburg die neue Bundesliga-Saison. Eine Woche später folgt das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal beim Regionalligisten Karlsruher SC. Die genaue Ansetzung der Partie steht noch aus.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl (91. Moll) - Skinnes Hansen (91. Cava Marin), Ostermeier (61. Bragstad), Turanyi (91. Friedrich/113. Ostermeier), Levels (91. Mickenhagen) - Piljic (80. Jorde), Vidal (91. Daedelow) - Vilhjalmsdottir (80. Haim), Kögel (80. Shen) - Kehrer (91. Boboy), Kramer (80. Merino Gonzalez)
Startelf Fortuna Sittard: Dinkla - van Koot, Stoop, van Wershoven, Kopp - van Heeswijk, Pietersma - Eijken, Silva, Dekker - Prins
Tore: 1:0 Levels (24.), 2:0 Vidal (28.), 3:0 Kehrer (37.), 4:0 Levels (90.)
Schiedsrichterin: Laura Duske (Köln)
Zuschauer: 70 am Leistungszentrum Kurtekotten
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26.08.2024-Frauen
Bis 2026: Bayer 04 verlängert mit Stürmerin Estrella Merino Gonzalez
Bayer 04 Leverkusen setzt weiter auf Talente aus den eigenen Reihen. Der Werksklub hat den Vertrag mit Eigengewächs Estrella Merino Gonzalez vorzeitig um ein Jahr bis 2026 verlängert.
„Estrella hat schon in sehr jungem Alter ihre Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis gestellt und sich als wertvolle Option für unser Offensivspiel etabliert“, sagt Achim Feifel , Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen: „Mit dem Schwung aus ihrer guten Debüt-Saison wird sie in den kommenden Monaten noch viele weitere Entwicklungsschritte bei uns machen.“
Zuletzt nahm die 17-jährige Merino Gonzalez mit der deutschen U19-Nationalmannschaft an der EM in Litauen teil und absolvierte dabei alle drei Gruppenspiele. In der vergangenen Saison debütierte die Deutsch-Spanierin in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (16 Einsätze) und erzielte im Alter von 16 Jahren ihr erstes Tor. Die Stürmerin, die im Januar 2023 ihren ersten Profivertrag unterschrieb, spielt seit 2017 bei Bayer 04 und durchlief die Juniorinnen-Teams von der U13 bis zur U17. In der Saison 2022/23 führte sie die U17 als Torjägerin zum Titel in der B-Juniorinnen-Bundesliga.
„Als ich mit elf Jahren nach Leverkusen gekommen bin, war es mein Traum, irgendwann bei den Frauen zu spielen. Mein elfjähriges Ich würde jetzt vor Freude in die Höhe springen“, sagt Merino Gonzalez: „Ich bin glücklich, als junge Spielerin mit vielen meiner Freundinnen auf dem Platz zu stehen und mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.“
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26.08.2024-Frauen
DFB-Pokal der Frauen: Duell beim Karlsruher SC auf Sonntag terminiert
Die Anstoßzeit für den ersten Auftritt der Bayer 04-Frauen im DFB-Pokal 2024/25 steht fest: Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montagnachmittag bekannt gab, treten die Leverkusenerinnen am Sonntag, 8. September, ab 12 Uhr, beim Regionalligisten Karlsruher SC an. Die Auslosung hatte am vergangenen Dienstag stattgefunden.
Die Partie wird im Arthur-Beier-Stadion am Karlsruher Wildpark stattfinden. Als Erstligist hatte die Werkself in der ersten Pokal-Runde ein Freilos gehabt. Gelingt der Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold das Weiterkommen, geht es zwischen dem 22. und 24. November mit dem Achtelfinale weiter. Das Viertelfinale folgt vom 11. bis 13. Februar 2025. Die beiden Halbfinals stehen am 22. und 23. März 2025 an, das Endspiel findet wie in den vergangenen Jahren im Kölner RheinEnergieSTADION statt und ist für den 1. Mai 2025 angesetzt.
Bundesliga-Start beim SC Freiburg
Vor dem Pokal-Auftritt startet Schwarz-Rot zunächst am kommenden Samstag, 31. August (Anstoß: 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), beim SC Freiburg in die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das erste Heimspiel folgt am Sonntag, 15. September (Anstoß: 14 Uhr, ebenfalls live bei MagentaSport und DAZN), gegen Eintracht Frankfurt. Tickets für die Partie gibt es HIER .
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27.08.2024-Frauen
Frauen-Zugang Caroline Kehrer: „Ich bin hier, um mich selbst herauszufordern“
Nach zwei erfolgreichen Jahren als Torjägerin des SC Braga schloss sich Caroline Kehrer im Sommer den Bayer 04-Frauen an. In Leverkusen möchte die kanadisch-US-amerikanische Mittelstürmerin da weitermachen, wo sie in Portugal aufgehört hat. In den Testspielen lief dieses Vorhaben mit insgesamt drei Treffern bereits gut an. Im Interview mit bayer04.de spricht die 27-Jährige über die vielen Nationalitäten im Team sowie ihre Art auf dem Platz und außerhalb des Feldes.
Caroline, wie erlebst du die Zeit hier bislang im Vergleich zu deiner letzten Station?
Kehrer: Das gesamte Umfeld ist im positiven Sinne sehr kompetitiv, das merkt man auch an der Mentalität meiner Mitspielerinnen. Es macht mir viel Spaß, meinen Job mit so viel Intensität anzugehen. Das kannte ich in der Form so nicht aus Portugal. Natürlich musste ich mich erstmal daran gewöhnen, aber ich komme immer besser in den Rhythmus.
Wie weit bist du schon mit deinen Deutsch-Kenntnissen?
Kehrer: Natürlich ist die Sprache eine große Umstellung. Aber ich bin hier, um mich selbst herauszufordern und arbeite deshalb gerne daran. „Dankeschön“ und ein paar Basics klappen zumindest schon (lacht). Ich freue mich auf meinen Deutsch-Kurs und möchte schnell besser werden, das ist mir sehr wichtig.
Welche Rolle spielt es für dich, dass ihr so viele Nationalitäten im Kader habt?
Kehrer: Man nimmt von all den verschiedenen Spielstilen immer ein Stückchen für sich mit, daraus setzt sich dann ein Bild zusammen. Genau darauf kommt es auch in einem Team an: Verschiedene Charaktere und verschiedene Elemente ergeben zusammen etwas sehr Gutes. Es macht mir viel Spaß, die anderen Mädels auch außerhalb des Platzes kennenzulernen und etwas über ihre Heimatländer zu erfahren.
Was wusstest du vor deinem Wechsel über die Bundesliga? Und warum hat es dich nach Deutschland gezogen?
Kehrer: Mir war klar, dass die Liga vor allem physisch sehr stark ist und ich wollte auch deshalb schon immer hier spielen. Ich hatte auch über das Land und die Leute viel Gutes gehört. Als sich dann die Möglichkeit ergeben hat, musste ich nicht lange überlegen.
Was zeichnet dein Spiel aus?
Kehrer: Ich liebe es, mutig offensiv drauf zu gehen, Tore zu schießen und dem Team auch mit anderen Offensivaktionen zu helfen. Ich mag es auch, hinter die Linien zu sprinten und mir dort Bälle abzuholen, um so in Eins-gegen-Eins-Situationen zu kommen.
Zitat:„Zu meinem Spiel gehören aber nicht nur Tore, sondern auch die letzten Pässe vor dem TorCaroline Kehrer
Wie würdest du dich als Typ bezeichnen?
Kehrer: Ich bin ein familienverbundener Mensch und unternehme auch gerne viel mit Freunden. Ich baue gerne Verbindungen zu neuen Leuten auf. Zwar bin ich anfangs immer etwas ruhiger, aber mit der Zeit werde ich immer offener. Hier im Team hilft es mir sehr, dass ich nicht die Einzige bin, für die so vieles neu ist.
Was hast du dir für die kommende Saison persönlich und mit der Mannschaft vorgenommen?
Kehrer: Ich möchte so oft wie möglich treffen. In der vergangenen Saison habe ich in Portugal zwölfmal getroffen, mal sehen, was hier in Deutschland möglich ist. Zu meinem Spiel gehören aber nicht nur Tore, sondern auch die letzten Pässe vor dem Tor. Letztlich ist es mir egal, auf welche Art ich meiner Mannschaft helfen kann, erfolgreich zu sein. In der Tabelle wollen wir so weit oben wie möglich angreifen. Ich bin gespannt, wozu es am Ende reicht.
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29.08.2024-Frauen
„Die Vorfreude ist riesengroß“: Bayer 04-Frauen starten in Freiburg in die Saison
Nach rund zweieinhalb Monaten Vorbereitung geht es für die Bayer 04-Frauen endlich los. Mit dem Spiel beim SC Freiburg am Samstag (Anstoß: 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) startet das Team um den neuen Trainer Roberto Pätzold im Dreisamstadion in die Saison 2024/25. Torhüterin Friederike Repohl tritt als Kapitänin die Nachfolge der zu Eintracht Frankfurt gewechselten Elisa Senß an.
Vor seinem Pflichtspiel-Debüt als Coach der Leverkusenerinnen ist Pätzold guter Dinge, dass sein Team die positiven Eindrücke aus der Vorbereitung auch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestätigen kann. „Die Vorfreude ist riesengroß: Zum einen freue ich mich sehr, endlich wieder unter Wettbewerbsbedingungen an der Seitenlinie zu stehen, zum anderen aber auch darüber, die Mädels auf die Liga loszulassen“, sagt der 45-Jährige: „Es war eine sehr lange Vorbereitung, wir haben eine gute Entwicklung genommen und die Testspiele haben Lust darauf gemacht, unsere Performance in Punkte umzumünzen.“
Mit den Siegen bei Borussia Mönchengladbach (8:1) , Czarni Sosnowiec (5:1) , RSC Anderlecht (3:2) , Standard Lüttich (4:0) und gegen Fortuna Sittard (4:0) zeigte die neuformierte Werkself bereits einige vielversprechende Ansätze. „Wir mussten uns gegen viele verschiedene Spielsysteme bewähren, teilweise ohne vorher die Grundordnung zu kennen“, so Pätzold: „Wir waren mal eher physisch gefordert, mal eher fußballerisch. Insgesamt haben wir jetzt das Gefühl, auf sehr viele Situationen vorbereitet zu sein, die sich im Laufe der Saison ergeben könnten.“
Sechs neue Spielerinnen
Den Abgängen von Senß, Caroline Siems, Verena Wieder (beide SV Werder Bremen), Sylwia Matysik (1. FC Köln), Nikola Karczewska (Leih-Ende), Cecilie Johansen (Aarhus GF) und Clara Fröhlich (1. FC Nürnberg) stehen sechs Zugänge gegenüber: Caroline Kehrer (vom SC Braga), Cornelia Kramer (HB Køge), Vanessa Haim (1. FC Nürnberg), Katharina Piljic (SGS Essen), Juliette Vidal (Anderlecht) und Shen Menglu (Celtic Glasgow) sind neu dabei, zudem wurde die Leihe von Karolina Lea Vilhjlamsdottir vom FC Bayern München um ein Jahr verlängert sowie Emilie Bragstad ebenfalls von den Münchnerinnen fest verpflichtet. Ida Daedelow aus dem eigenen Nachwuchs erhielt einen Profi-Vertrag.
Der Konkurrenzkampf im Kader äußert sich auch in der Intensität im Training kurz vor dem Auftaktspiel. „Man merkt, dass es auf dem Platz noch lauter ist als sonst, bei den Spielerinnen sind der Fokus und der Anspruch an sich selbst, aber auch an die Mitspielerinnen noch höher“, sagt Pätzold: „Wir wollen unser Spiel auf den Platz bringen und die Mentalität bestätigen, die wir in den Tests gezeigt haben. Dann sind wir guter Dinge, ein erfolgreiches Spiel zu bestreiten.“
Als Kapitänin wird künftig Torhüterin Repohl , die vor ihrem 50. Bundesliga-Spiel für Bayer 04 steht, die Mannschaft aufs Feld führen – für den Coach eine logische Entscheidung. „An erster Stelle steht ihre Performance. Sie ist unbestritten unsere Nummer eins und gehört auf ihrer Position zu den Besten der Liga. Sie hat uns schon in den Tests sehr gut in der Kommunikation und im Coaching unterstützt“, sagt Pätzold: „Neben ihrer Leistungsbeständigkeit ist auch ihr Ansehen im Team sehr groß. Sie bringt viel Erfahrung mit, ist auch in der Kabine sehr nahbar und für viele Spielerinnen eine beliebte Ansprechpartnerin. Das, was sie sagt, hat Struktur und Klarheit.“ Die Rolle als Ansprechpartnerin für die Schiedsrichterinnen auf dem Platz wird Mittelfeldspielerin Kristin Kögel übernehmen. Dem neuen Mannschaftsrat gehören neben Repohl und Kögel auch Janou Levels , Synne Skinnes Hansen und Melissa Friedrich an.
Die Freiburgerinnen, die die vergangene Spielzeit drei Ränge hinter der Werkself auf Rang neun abschlossen, erwartet Pätzold als schwer auszurechnenden Gegner. „Der Verlust ihrer Kapitänin wiegt sicherlich schwer, kann aber natürlich auch Kräfte freisetzen. Wir erwarten ein sehr kampfbetontes Spiel, zumal Freiburg im ersten Heimspiel besonders motiviert sein wird“, sagt er: „Wir wollen das Tempo bestimmen, es hochhalten und in vielen Spielphasen dominieren. Wenn das gelingt, können wir nicht nur für den Gegner unangenehm sein, sondern uns auch viele Möglichkeiten erspielen.“ Aus dem 26-köpfigen Kader stehen Friedrich (Trainingsrückstand), Paulina Bartz (krank), Sofie Zdebel und Loreen Bender (beide U20-Weltmeisterschaft) in Freiburg nicht zur Verfügung.
Gäste-Tickets in Block A
Anhänger, die die Bayer 04-Frauen im Dreisamstadion vor Ort unterstützen möchten, können HIER auf der Webseite des Sport-Clubs Karten für Block A der Haupttribüne erwerben. Personen in Fanbekleidung der Gastmannschaft erhalten keinen Zutritt auf die Nordtribüne. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen die Partie ab 13.45 Uhr live.
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31.08.2024-Frauen
Elfmeter-Drama in Freiburg: Frauen starten mit Sieg in die Saison
Traumstart für die Bayer 04-Frauen in die neue Saison: Beim SC Freiburg setzt sich die Mannschaft um den neuen Cheftrainer Roberto Pätzold am Samstagnachmittag nach einem dramatischen Spielverlauf 3:2 (2:1) durch. Janou Levels (37.), Selina Ostermeier (45.) und Kristin Kögel (88./FE) trafen für die Werkself. Annabel Schasching (15.) und Eileen Campbell (81.) erzielten jeweils ebenfalls per Strafstoß die Treffer für den SC.
„Es war ein hartes Stück Arbeit und ein intensives und zerfahrenes Spiel, das für die Zuschauer attraktiver war als für die Trainer, dafür gab es aber auch Spannung bis zur letzten Minute. Nach einem guten Start hat es uns Freiburg sehr schwer gemacht, wir haben Moral gezeigt und unser Spiel immer besser strukturiert“, sagte Pätzold : „Nach der Pause haben wir etwas umgestellt, aber weiterhin nicht zu einem kontrollierten Spielaufbau gefunden. Wir hätten einige Kontersituationen zum 3:1 ausspielen können und wären dann durch den zweiten Elfmeter beinahe um unseren Lohn gebracht worden. Es war ein großer Abnutzungskampf, aber unterm Strich sind wir der verdiente Sieger.“
Der Coach ließ genau die elf Spielerinnen beginnen, die auch beim 4:0 im letzten Test der Vorbereitung gegen Fortuna Sittard in der Anfangsformation gestanden hatten. Vor der neuen Kapitänin Friederike Repohl im Tor, die ihr 50. Bundesligaspiel für die Werkself absolvierte, verteidigten Synne Skinnes Hansen , Selina Ostermeier , Lilla Turanyi und Janou Levels . Das Mittelfeld bildeten Katharina Piljic , Juliette Vidal , Karolina Lea Vilhjalmsdottir und Kristin Kögel , im Sturm begannen Caroline Kehrer und Cornelia Kramer . Damit standen vier der sechs im Sommer verpflichteten Spielerinnen in der Startelf.
Beide Teams begannen schwungvoll. Nach einem ersten Vorstoß der Gastgeberinnen sorgte Kehrer bei ihrem Bundesliga-Debüt für den ersten Abschluss aufs Tor, Rafaela Borggräfe war auf dem Posten (4.). In einer kampfbetonten Anfangsphase erspielten sich die Bayer 04-Frauen nach und nach leichte Feldvorteile.
Freiburger Führung per Elfmeter
Kurz darauf brachte ein Strafstoß dem SC die Führung. Turanyi erwischte bei einer Abwehraktion im Sechzehner die Freiburger Kapitänin Lisa Karl. Den Foulelfmeter parierte Repohl zunächst stark, doch Schiedsrichterin Theresa Hug ließ die Aktion wiederholen, da die Torhüterin zu früh die Linie verlassen hatte. Den zweiten Versuch verwandelte Schasching sicher zum 1:0 (15.). Der Treffer verlieh den Breisgauerinnen Sicherheit. Drei Minuten später klärte Repohl eine Direktabnahme von Shekiera Martinez.
Die Leverkusenerinnen bemühten sich in der Folge um mehr Spielkontrolle, doch der SC hielt druckvoll dagegen. Ein Traumtor von Levels bescherte den ganz in Weiß gekleideten Gästen den Ausgleich. Nach einer flachen Hereingabe von Kehrer legte Vilhjalmsdottir präzise an den Rand des Sechzehners ab. Dort schlenzte die niederländische Außenverteidigerin den Ball unhaltbar für Borggräfe mit rechts in den Winkel (37.). Kurz vor der Pause drehten die Bayer 04-Frauen die Partie komplett. Nach einer Ecke von Levels traf zunächst Vilhjalmsdottir den Ball nicht perfekt, im Nachsetzen drosch ihn Ostermeier eiskalt zur Pausen-Führung ins linke Eck (45.).
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gäste an ihre starke Schlussphase der ersten Hälfte an. Kehrer leitete einen Steilpass auf Kramer weiter. Der Schuss der Dänin geriet zu zentral (53.). Die folgende Ecke köpfte Kehrer knapp über die Latte. Weitere Chancen ergaben sich danach nicht, Bayer 04 verwaltete die Führung konzentriert. Freiburg wechselte bis zur 64. Minute dreifach, um die Offensive zu beleben.
Kuriose Schlussphase
Eine Viertelstunde vor Schluss wechselte auch Pätzold erstmals, für Vilhjalmsdottir kam in Vanessa Haim der fünfte Zugang des Sommers neu ins Spiel. Kurz darauf gaben auch Julie Jorde (für Piljic) und Estrella Merino Gonzalez (für Kehrer) ihr Saisondebüt. Die Gäste verteidigten ihre Führung weiterhin leidenschaftlich und gestatteten dem SC kaum gefährliche Offensivaktionen.
Zehn Minuten vor Schluss zeigte Hug erneut auf dem Punkt, nachdem Skinnes Hansen Samantha Steuerwald geschoben haben soll. Die eingewechselte Campbell verwandelte (81.). Fünf Minuten später folgte der dritte Elfmeter des Tages - und der erste für die Werkself. Kögel wurde im Strafraum geschoben, trat selbst an und setzte den Ball im ersten Anlauf über den Kasten. Doch auch dieser Elfmeter wurde wiederholt, da die Freiburgerinnen zu früh in den Sechzehner gelaufen waren. Im zweiten Versuch machte es die Mittelfeldspielerin besser und erzielte so den umjubelten Siegtreffer (88.). In den Schlussminuten verteidigten die Gäste ihren Vorsprung mit viel Willen.
Pokal in Karlsruhe, Heim-Auftakt gegen Frankfurt
Weiter geht es für die Werkself am kommenden Sonntag, 8. September (Anstoß: 12 Uhr) im Arthur-Beier-Stadion am Wildpark mit dem Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal beim Regionalligisten Karlsruher SC. Eine Woche später folgt am Sonntag, 15. September (14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) gegen Eintracht Frankfurt das erste Bundesliga-Heimspiel der Saison im Ulrich-Haberland-Stadion. Tickets für die Partie gibt es HIER im freien Verkauf.
Die Statistik:
SC Freiburg: Borggräfe - Karl, Stegemann, Stierli, Steuerwald - Karich, Vobian, Gudorf (64. Campbell) - Schasching, Martinez (64. Scherer), Blumenberg (57. Egli)
Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Turanyi, Levels - Piljic (78. Jorde), Vidal - Vilhjalmsdottir (75. Haim), Kögel (90.+6 Bragstad) - Kehrer (78. Merino Gonzalez), Kramer (90.+6 Shen)
Tore: 1:0 Schasching (15., Foulelfmeter), 1:1 Levels (37.), 1:2 Ostermeier (45.), 2:2 Campbell (81., Foulelfmeter), 2:3 Kögel (88., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: - Bade, Vidal, Pätzold, Ostermeier, Jorde
Schiedsrichterin: Theresa Hug (Schramberg)
Zuschauer: 1702 im Dreisamstadion
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2.09.2024-Frauen
U20-WM der Frauen: Bender trifft bei deutschem Auftaktsieg doppelt
Loreen Bender und Sofie Zdebel sind mit der deutschen U20-Nationalmannschaft erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Kolumbien gestartet. Beim 5:2 (4:1)-Sieg gegen Venezuela traf Offensivspielerin Bender doppelt. Beide Leverkusenerinnen standen über die gesamte Spielzeit auf dem Feld.
Loreen Bender
Neben Bender, die per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 (38.) sowie zum 4:1 (45.+6) erstmals überhaupt für die U20 traf, erzielten Marie Steiner (15.), Sophie Nachtigall (44.) und Cora Zicai (56.) die deutschen Tore. Zdebel absolvierte vor 1971 Zuschauern im El Techo Stadium in Bogota gegen die Südamerikanerinnen ihr achtes U20-Länderspiel, Tor-Debütantin Bender ihr viertes.
„Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Ziel war es, uns nicht von der hitzigen Spielweise der Venezolanerinnen beeindrucken zu lassen und unser Spiel auf dem Platz durchzusetzen. Das haben die Mädels sehr gut gemacht, über weite Strecken des Spiels sehr gut kombiniert und viele Torchancen herausgearbeitet“, sagte Bundestrainerin Kathrin Peter. „Wir freuen uns über den tollen Auftaktsieg, wissen aber sehr wohl, dass es nur der erste Schritt war. Nun gilt es, den Fokus auf das zweite Gruppenspiel gegen Nigeria zu richten.“
Sofie Zdebel
In der Vorrunden-Gruppe D trifft Deutschland am Donnerstag, 5. September (0 Uhr MESZ), auf die Afrikanerinnen. Das abschließende Gruppenspiel folgt am Samstag, 7. September (22 Uhr), gegen Südkorea. Damit werden Bender und Zdebel der Werkself mindestens auch in der 2. Runde des DFB-Pokals am Sonntag, 8. September (Anstoß: 12 Uhr), beim Regionalligisten Karlsruher SC nicht zur Verfügung stehen.
Eine mögliche Achtelfinal-Partie würde am 12. oder 13. September stattfinden, die Viertelfinal-Spiele folgen am 15. und 16. September. Das Halbfinale ist für den 18./19. September angesetzt. Nach dem Spiel um Platz drei am 21. September werden am Sonntag, 22. September (Anstoß: 23 Uhr), die neuen Weltmeisterinnen gekürt. Alle Spiele werden live im kostenlosen Stream bei FIFA+ übertragen.
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2.09.2024-Frauen
U20-WM der Frauen: Bender trifft bei deutschem Auftaktsieg doppelt
Loreen Bender und Sofie Zdebel sind mit der deutschen U20-Nationalmannschaft erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Kolumbien gestartet. Beim 5:2 (4:1)-Sieg gegen Venezuela traf Offensivspielerin Bender doppelt. Beide Leverkusenerinnen standen über die gesamte Spielzeit auf dem Feld.
Neben Bender, die per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 (38.) sowie zum 4:1 (45.+6) erstmals überhaupt für die U20 traf, erzielten Marie Steiner (15.), Sophie Nachtigall (44.) und Cora Zicai (56.) die deutschen Tore. Zdebel absolvierte vor 1971 Zuschauern im El Techo Stadium in Bogota gegen die Südamerikanerinnen ihr achtes U20-Länderspiel, Tor-Debütantin Bender ihr viertes.
„Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Ziel war es, uns nicht von der hitzigen Spielweise der Venezolanerinnen beeindrucken zu lassen und unser Spiel auf dem Platz durchzusetzen. Das haben die Mädels sehr gut gemacht, über weite Strecken des Spiels sehr gut kombiniert und viele Torchancen herausgearbeitet“, sagte Bundestrainerin Kathrin Peter. „Wir freuen uns über den tollen Auftaktsieg, wissen aber sehr wohl, dass es nur der erste Schritt war. Nun gilt es, den Fokus auf das zweite Gruppenspiel gegen Nigeria zu richten.“
In der Vorrunden-Gruppe D trifft Deutschland am Donnerstag, 5. September (0 Uhr MESZ), auf die Afrikanerinnen. Das abschließende Gruppenspiel folgt am Samstag, 7. September (22 Uhr), gegen Südkorea. Damit werden Bender und Zdebel der Werkself mindestens auch in der 2. Runde des DFB-Pokals am Sonntag, 8. September (Anstoß: 12 Uhr), beim Regionalligisten Karlsruher SC nicht zur Verfügung stehen.
Eine mögliche Achtelfinal-Partie würde am 12. oder 13. September stattfinden, die Viertelfinal-Spiele folgen am 15. und 16. September. Das Halbfinale ist für den 18./19. September angesetzt. Nach dem Spiel um Platz drei am 21. September werden am Sonntag, 22. September (Anstoß: 23 Uhr), die neuen Weltmeisterinnen gekürt. Alle Spiele werden live im kostenlosen Stream bei FIFA+ übertragen.
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6.09.2024-Frauen
Frauen-Zugang Juliette Vidal: Flexible Französin mit „starker Siegermentalität“
Als belgische Meisterin wechselte Juliette Vidal im Sommer vom RSC Anderlecht nach Leverkusen. Im Interview mit bayer04.de spricht die 25-jährige Französin unter anderem über ihr Bundesliga-Debüt, ihren prominenten Namensvetter und den Grund für ihre außergewöhnliche Rückennummer.
Juliette, du standest gleich in deinem ersten Spiel für Bayer 04 in der Startelf – beim 3:2-Auftaktsieg in Freiburg . Wie hast du dein Bundesliga-Debüt erlebt?
Vidal: Ich war nervös, aber gleichzeitig auch voller Vorfreude. Das Team hatte eine tolle Energie auf dem Platz und eine Mentalität, nie aufzugeben. Das hat sich am Ende zum Glück ausgezahlt. Dass das Spiel physisch sehr intensiv war, kam meinem Spielstil sehr entgegen. Jetzt freue ich mich sehr auf unsere nächsten Aufgaben.
Kennst du eigentlich die Vorgeschichte deines Nachnamens in Leverkusen?
Vidal: Als Kind habe ich mal nach Spielern geschaut, die meinen Nachnamen tragen. Dann dachte ich: Oh, es gibt Arturo Vidal aus Chile, wie cool. Aber ehrlich gesagt wusste ich bis zu meiner Unterschrift in Leverkusen nicht, dass er auch hier gespielt hat. Dann habe ich die ersten Social-Media-Kommentare gelesen… (lacht).
Arturo Vidal spielte von 2007 bis 2011 in Leverkusen und erzielte als defensiver Mittelfeldspieler in 117 Spielen 15 Tore. Auch du spielst unter anderem im defensiven Mittelfeld. Könnte sein Weg bei Bayer 04 ein Vorbild für dich sein?
Vidal: Das wäre natürlich ein interessantes Ziel. Ich schaue nicht so weit in die Zukunft, aber warum nicht? Ich hätte nichts dagegen.
Welche Position gefällt dir denn auf dem Feld am liebsten?
Vidal: Wo ich spiele, hängt ganz von unserer Ausrichtung als Team ab. Ich kann im defensiven Mittelfeld spielen und mag es, wenn viele Spielerinnen um mich herum sind. Als Innenverteidigerin wiederum habe ich das Spiel vor mir und kann Bälle in verschiedene Richtungen spielen. Ich habe auch schon als Linksverteidigerin gespielt, glaube aber nicht, dass das hier der Fall sein wird. Zur Not ginge es aber auch (lacht).
Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Vidal: Ich mag es, im hohen Pressing aggressiv um den Ball zu kämpfen. Mein Anspruch ist es, jederzeit unabhängig vom Spielstand 100 Prozent zu geben. Diese Mentalität ist eine meiner Stärken. In meiner Zeit beim FC Basel haben mir einige deutsche Spielerinnen dazu geraten, in die Bundesliga zu wechseln, weil die Liga auch für ihre intensiven Zweikämpfe bekannt ist.
In der vergangenen Saison hast du mit Anderlecht die Meisterschaft gewonnen: Wie hast du die Saison erlebt und wie viel hat dir dieser Titel bedeutet?
Vidal: Wir hatten eine starke Siegermentalität, die sich durch zuvor schon sechs Meisterschaften in Folge aufgebaut hat. Dadurch war jedes Training sehr intensiv, wir wussten, worauf wir hinarbeiten, das war unser Mindset und unser ganz klares Ziel. In diesem Klub war es keine Option, den Titel zu holen, sondern eine Selbstverständlichkeit. Wir waren in jedem Spiel die Gejagten. Als wir diesem Druck schließlich standgehalten hatten, waren die Erleichterung und die Freude umso größer. Das war eine spezielle Art von Druck, an die man sich aber erstaunlich schnell gewöhnen konnte.
Zitat:„Ich mag es, im hohen Pressing aggressiv um den Ball zu kämpfen
Juliette Vidal
Du hast dich für die eher ungewöhnliche Trikotnummer 56 entschieden – warum?
Vidal: In Frankreich hat jedes Departement eine Nummer, meine Heimat Morbihan in der Bretagne hat die 56. Wir sind sehr stolz auf unsere Departments und da ich keine spezielle Lieblingszahl habe, passt die 56 einfach. Obendrein sind die 5 und die 6 ja quasi auch meine Positionen auf dem Feld.
Was traust du dir persönlich und deinem neuen Team in dieser Saison zu?
Vidal: Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft und der Coach vermittelt uns eine sehr konkrete Spielidee, die wir mehr und mehr verinnerlichen. Natürlich sind viele der anderen Teams für uns noch schwer einzuschätzen, aber ich bin insgesamt sehr zuversichtlich. Persönlich möchte ich so wie möglich spielen und die Zeit auf dem Platz genießen, egal auf welcher Position.
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6.09.2024-Frauen
DFB-Pokal der Frauen: In Karlsruhe „Abwehrbollwerk überwinden“
Beim Regionalligisten Karlsruher SC starten die Bayer 04-Frauen in die DFB-Pokal-Saison 2024/25. In der Zweitrunden-Partie am Sonntag, 8. September (Anstoß: 12 Uhr), im Arthur Beier-Stadion am Wildpark erwartet Cheftrainer Roberto Pätzold einen seriösen Auftritt seiner Mannschaft. Werkself-TV überträgt die Partie live und exklusiv im kostenfreien Stream.
Der Saisonstart in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am vergangenen Samstag glückte den Leverkusenerinnen durch den hart erkämpften 3:2-Sieg beim SC Freiburg . Eine Woche später pausiert die Liga, dafür steigt die Werkself nach dem Freilos in der 1. Runde nun auch in den Pokal ein. „Wir gehen das Spiel genauso seriös an wie alle anderen Pflichtspiele“, stellt Pätzold klar: „Die erste Pokal-Runde hat gezeigt, dass kein Gegner unterschätzt werden sollte. Karlsruhe hat im Frauenfußball eine lange Tradition und seine erste Aufgabe sehr souverän gelöst.“ Die Badenerinnen hatten sich gegen die SV 07 Elversberg, ebenfalls Regionalligist, mit 5:0 durchgesetzt.
Pätzolds Forderung: „Lösungen finden“
Ein Grund mehr für den Bundesligisten, vor dem zwei Klassen tiefer spielenden Gegner gewarnt zu sein. „Karlsruhe hat spannende Offensivspielerinnen mit Stärken im Eins-gegen-Eins und im Abschluss. Sie haben Top-Trainingsbedingungen und bewegen sich auf einem sehr ordentlichen Level, das weiß ich noch aus meiner Zeit beim Badischen Fußballverband“, sagt Pätzold: „Wir gehen davon aus, dass der Gegner tief stehen wird, wir viel Ballbesitz haben werden und Lösungen finden müssen, um ein Abwehrbollwerk zu überwinden. Der größere Fokus liegt aber, genau wie in der Liga, auf unseren Stärken.“
Um den Glauben der Gastgeberinnen an einen Erfolg möglichst gering zu halten, stellt der Coach klare Forderungen an sein Team. „Wir wollen Umschaltsituationen vermeiden, indem wir unsere Angriffe klar ausspielen und zum Abschluss bringen. Als favorisierte Mannschaft können wir ansonsten in Situationen geraten, in denen einem der Gegner wehtun kann“, so Pätzold: „Stattdessen wollen wir geduldig unsere technische Qualität auf den Platz bringen und auf unsere physische Überlegenheit setzen. Wir wollen dafür sorgen, dass es kein typisches Pokalspiel wird, sondern dass wir souverän auftreten. Gleichzeitig müssen wir aber darauf vorbereitet sein, mit unvorhergesehenen Situationen umgehen zu können.“
Der Bedeutung des DFB-Pokals sind sich die Leverkusenerinnen schließlich äußerst bewusst. „Es gibt keinen schnelleren Weg, um in die Nähe eines Finals zu kommen. Für unsere Spielerinnen ist das eine riesige Chance. In wenigen Spielen, die teils über die Tagesform entschieden werden, ist sehr vieles möglich“, sagt Pätzold: „Wir sind ehrgeizig genug, um träumen zu wollen und zu können. Dafür müssen wir aber zunächst die erste Hürde überstehen.“
Werkself-TV überträgt live
Wie in der vergangenen Woche stehen Charlotte Voll , Melissa Friedrich (beide Trainingsrückstand), Paulina Bartz (krank), Sofie Zdebel und Loreen Bender (beide U20-WM) bei diesem Vorhaben nicht zur Verfügung. Gäste-Fans, die die Werkself im Arthur Beier-Stadion unterstützen möchten, können HIER online oder am Spieltag an der Tageskasse Tickets erwerben. Werkself-TV überträgt die Partie ab 11.55 Uhr HIER live und exklusiv im kostenfreien Stream.
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8.09.2024-Frauen
2:0 in Karlsruhe: Frauen erreichen DFB-Pokal-Achtelfinale
Die Bayer 04-Frauen stehen im Achtelfinale des DFB-Pokals. Das Team von Trainer Roberto Pätzold setzte sich am Sonntagmittag beim Regionalligisten Karlsruher SC 2:0 (1:0) durch. Kristin Kögel (24.) und ein Eigentor von Neele Beck (72.) sorgten für den hochverdienten Sieg der Gäste.
„Wir sind eine Runde weiter und niemand hat sich verletzt, das ist das Wichtigste. Das Ergebnis klingt knapper als das Spiel war. Irgendwann war es ein typisches Pokalspiel mit vielen Aluminium-Treffern und einer Torhüterin, die über sich hinausgewachsen ist. Insgesamt haben wir sehr seriös und respektvoll gespielt und uns über außen viele Möglichkeiten erspielt“, sagte Pätzold : „Wir haben dem KSC keine Umschaltsituationen ermöglicht und unsere Räume genutzt. Leider waren die Qualität unserer Hereingaben und die Entscheidungen beim letzten Pass nicht immer gut, auch die Standards waren diesmal nicht so gut.“ Zudem lobte er die Karlsruherinnen, die „leidenschaftlich und mit viel Herz verteidigt haben“.
Der Coach hatte seine Mannschaft gegenüber dem umkämpften 3:2-Sieg zum Auftakt der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg auf zwei Positionen verändert. In der Innenverteidigung begann Emilie Bragstad anstelle von Lilla Turanyi , im Sturm ersetzte Estrella Merino Gonzalez ihre Teamkollegin Caroline Kehrer .
Die Leverkusenerinnen legten bei Nieselregen dominant los und setzten sich früh in der gegnerischen Hälfte fest. Die erste Chance gehörte Juliette Vidal , die nach einer Hereingabe von links per Kopfball KSC-Keeperin Gabriela Heid prüfte (4.). Zwei Minuten später versuchte es Katharina Piljic mit einem wuchtigen Distanzschuss. Nach zehn Minuten verpasste Cornelia Kramer im Zentrum ein flaches Zuspiel von Karolina Lea Vilhjalmsdottir knapp.
Führung durch Kögel
Auch nach der Anfangsviertelstunde blieb es ein Spiel auf ein Tor. Janou Levels traf von halblinks das Außennetz (15.). Wenig später war es dann so weit: Synne Skinnes Hansen schlug von rechts eine Flanke in hohem Bogen ins Zentrum, dort stand Kögel goldrichtig und schob mühelos zur Führung ein (24.). Erneut von links verpasste Levels mit einem Schlenzer den zweiten Treffer (30.). Der nächste Distanzschuss von Vilhjalmsdottir vier Minuten später geriet zu zentral. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff verpasste Kögel per direktem Freistoß den Doppelpack. Ihre scharfe Hereingabe senkte sich gefährlich aufs Tor, die Karlsruher Torhüterin riss rechtzeitig die Hand hoch und fischte den Ball aus dem Winkel.
Ohne personelle Veränderungen ging es in Durchgang zwei. Wieder startete die Werkself mit einer scharfen Hereingabe in die Halbzeit, Merino Gonzalez' Ball fand allerdings in der Mitte keine Abnehmerin. Nach einer Stunde Spielzeit wechselte Pätzold doppelt: Für Merino Gonzalez und Vidal kamen Kehrer und Julie Jorde in die Partie. Stürmerin Kehrer meldete sich auch gleich an. Ihren Abschluss aus kurzer Distanz klärte Heid in höchster Not (61.). Die anschließende Levels-Ecke köpfte Vilhjalmsdottir auf das Tornetz.
KSC wehrt sich tapfer
Der Regionalligist hielt weiter unermüdlich dagegen und störte den Bundesligisten immer wieder im Spielaufbau. Außenverteidigerin Levels scheiterte nach einer schönen Kombination der Gäste mit ihrem ansatzlosen Abschluss erneut an der Torhüterin (69.). Die anschließende Ecke brachte den Bayer 04-Frauen die nächste Doppelchance: Erst köpfte Vilhjalmsdottir an den Pfosten, dann klärte Heid abermals gegen Kehrer stark. So brachte ein Eigentor von Beck den Leverkusenerinnen den ersehnten 2:0-Vorsprung. Einer scharfen Flanke von Skinnes Hansen konnte die Verteidigerin nicht mehr rechtzeitig ausweichen (72.).
Der ganz in Weiß gekleidete Favorit drängte nun auf die endgültige Entscheidung. Erst traf Kehrer den Pfosten, Sekunden später klärte Heid aus kurzer Distanz gegen Kramer (75.). Für die Schlussviertelstunde ersetzte Shen Menglu Vilhjalmsdottir, außerdem kam Delice Boboy (für Kramer) zu ihrem Pflichtspiel-Debüt für Bayer 04. Kögel vergab erst gegen Heid (81.) und dann mit einem weiteren Pfostentreffer (83.) weitere Gelegenheiten auf ihr zweites Tor. Die gegnerische Torhüterin verwehrte kurz vor dem Abpfiff obendrein Boboy ihren Premierentreffer (89.). So blieb es beim 2:0.
Bundesliga-Heim-Auftakt gegen Frankfurt
Die Achtelfinal-Partien des DFB-Pokals werden am Montag, 16. September, ab 20.30 Uhr, ausgelost. Für die Werkself folgt am Sonntag, 15. September (14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) gegen Eintracht Frankfurt das erste Bundesliga-Heimspiel der Saison im Ulrich-Haberland-Stadion. Tickets für die Partie gibt es HIER im freien Verkauf.
Die Statistik:
Karlsruher SC: Heid - Beck, Drexler, Häfele, Beck, Michelfelder (79. Schneider) - Rothenberger (86. Amann), Züfle - Dillmann (86. Veljija), Zweigner-Genzer (59. Graumann), Blust (59. Waibel)
Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Bragstad, Levels - Piljic, Vidal (59. Jorde) - Vilhjalmsdottir (76. Menglu), Kögel (88. Mickenhagen) - Merino Gonzalez (59. Kehrer), Kramer (76. Boboy)
Tore: 0:1 Kögel (24.), 0:2 Beck (72., Eigentor)
Gelbe Karte: - Menglu
Schiedsrichterin: Alessia Jochum (Riegelsberg)
Zuschauer: 500 im Arthur Beier-Stadion
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10.09.2024-Frauen
Zum fünften Mal in Folge: UHS-Rasen als „Pitch of the Year“ ausgezeichnet
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Bayer 04 für die Saison 2023/24 zum fünften Mal in Folge mit dem sogenannten „Pitch of the Year“-Award in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ausgezeichnet. Damit wurde das Ulrich-Haberland-Stadion erneut für den besten Rasen der vergangenen Bundesligasaison der Frauen geehrt.
Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb der DFB GmbH & Co. KG überreichte die Trophäe im Rahmen des 16. Informationstreffens für Greenkeeper am Montag in Leipzig an Michael Meuthen aus dem Greenkeeping-Team von Bayer 04. Zudem wurde Borussia Dortmund II für die Spielfläche im Stadion Rote Erde in der 3. Liga der Männer geehrt.
„Das Greenkeeping-Team von Bayer 04 Leverkusen hat erneut einen großartigen Job gemacht. 9,03 von zehn möglichen Punkten im Schnitt - das spricht für sich. Es ist eine besondere Leistung, im fünften Jahr in Folge ausgezeichnet zu werden”, sagte Hartmann: „Wir hoffen, dass die Vereine sich weiter für eine hervorragende Spielfeldqualität einsetzen, um bestmögliche Voraussetzungen für attraktive Spiele zu schaffen.“
Zehnstufiges Punktesystem
Nach jedem Liga-Spiel sind die Teammanager der Heim- und Gastklubs sowie die Schiedsrichter dazu aufgerufen, über das „Greenkeeping-Tool“ die Rasenqualität mittels eines zehnstufigen Punktesystems zu bewerten. Aus den jeweiligen Einzelbewertungen ergibt sich eine Bundesliga-Gesamttabelle. Bei den Männern war Bayer 04 im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge für den Rasen in der BayArena als „Pitch of the Year“ prämiert worden , es war bereits die dritte Auszeichnung für das Team um Greenkeeping-Leiter Georg Schmitz. In diesem Jahr landete die Leverkusener Spielfläche hinter dem Rasen in der Leipziger Red Bull Arena auf Rang zwei.
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13.09.2024-Frauen
Frauen vor Auftakt-Heimspiel: „Erste Standortbestimmung“ gegen Top-Gegner Frankfurt
Nach zwei Auswärtsspielen zum Start in die Saison 2024/25 wartet für die Bayer 04-Frauen der erste Pflichtspiel-Auftritt vor heimischer Kulisse. Das Team von Cheftrainer Roberto Pätzold empfängt am Sonntag, 15. September (Anstoß: 14 Uhr), den Tabellendritten der Vorsaison Eintracht Frankfurt.
Nach dem umkämpften 3:2-Auswärtssieg beim SC Freiburg am 1. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga und dem souveränen Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals blickt Pätzold voller Vorfreude seinem ersten Heimspiel als Coach der Leverkusenerinnen im Ulrich-Haberland-Stadion entgegen: „Wir freuen uns darauf, uns endlich vor heimischer Atmosphäre, vor unseren Fans und Familien zeigen zu können“, sagt der 45-Jährige: „Der Platz und die Anlagen rund ums UHS sind hervorragend, es ist alles angerichtet, um ein gutes erstes Heimspiel bestreiten zu können.“
Die Herausforderung für die Werkself ist bei diesem Unterfangen groß, wartet in den Adlerträgerinnen, die sich über den Sommer unter anderem mit Ex-Bayer 04-Kapitänin Elisa Senß verstärkten , schließlich der Tabellendritte aus der vorigen Spielzeit.
Pätzold: „Herausfinden, wohin die Reise gehen kann“
Der Leverkusener Coach, der eine eingespielte Frankfurter Mannschaft erwartet, sieht die Partie als „eine erste Standortbestimmung, um herauszufinden, wohin die Reise für uns in dieser Saison gehen kann“ und baut dabei auf den über die Vorbereitung erarbeiteten eigenen Spielstil: „Wir werden versuchen, sie unter Druck zu setzen, zu Fehlern zu zwingen und mit der richtigen Mentalität dagegenzuhalten.“
Für SGE-Mittelfeldspielerin Senß dürfte es ein ganz besonderes Spiel werden. Die deutsche Nationalspielerin kehrt nach zwei Jahren bei Bayer 04 erstmals für ein Pflichtspiel nach Leverkusen zurück. Unmittelbar vor dem Anpfiff wird Senß obendrein der Pokal für den Sieg bei der Wahl zur Bayer 04-Spielerin der Saison 2023/24 persönlich überreicht.
Beim Aufeinandertreffen mit den Hessinnen, die in der Vorwoche die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Women's Champions League nach einem 0:2 gegen Sporting Lissabon verpassten, unter der Woche aber einen 10:0-Erfolg gegen den 1. FFV Erfurt in der 2. Runde des DFB-Pokals feierten, stehen den Bayer 04-Frauen wie zuletzt Charlotte Voll , Melissa Friedrich (beide Trainingsrückstand), Paulina Bartz (krank), Sofie Zdebel und Loreen Bender (beide U20-WM) nicht zur Verfügung.
Nachhaltigkeitsspieltag: Spendenaktion für den Frauennotruf Leverkusen
Unter dem Motto „Gemeinsam: Gutes Spiel“ setzt Bayer 04 im Rahmen des DFB-Aktionsspieltags ein Zeichen für Nachhaltigkeit. In einer gemeinsamen Aktion stehen die Klubs der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga für Engagement für die Gesellschaft, verantwortungsvolle Unternehmensführung und den Schutz des Planeten ein. Auch alle Inhaberinnen und Inhaber eines Tickets für das Spiel im Ulrich-Haberland-Stadion unterstützen am Sonntag einen guten Zweck: Bayer 04 spendet pro verkaufter Karte zwei Euro an den Frauennotruf Leverkusen, der mit einem Infostand im Stadion vertreten sein wird.
Tickets für die Partie können vorab online HIER oder am Spieltag an der Tageskasse erworben werden. In dieser Saison wird es im Sitzplatzbereich erstmals feste Plätze geben, die auch entsprechend auf den Tickets vermerkt sind. Wie gewohnt übertragen die kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN die Partie live.
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16.09.2024-Frauen
DFB-Pokal: Frauen empfangen im Achtelfinale Turbine Potsdam
Im Achtelfinale des DFB-Pokals empfangen die Bayer 04-Frauen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam. Das ergab die Auslosung am Montagabend. Die Partie wird zwischen dem 22. und 24. November ausgetragen, die exakte Terminierung steht noch aus.
„Wir treffen auf eine Bundesliga-Mannschaft, die wir keinesfalls unterschätzen werden. Gleichzeitig sollte klar sein, dass es gerade vor eigenem Publikum unser Anspruch sein muss, Potsdam zu schlagen, um unsere großen Ambitionen im Pokal aufrechtzuerhalten“, sagt Achim Feifel , Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen. Vor acht Tagen hatte die Werkself durch ein 2:0 beim Regionalligisten Karlsruher SC das Achtelfinale erreicht.
Im Anschluss an das Bundesliga-Montagabendspiel zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg loste die frühere Europameisterin Lena Lotzen im Rahmen der Sky-Sendung Nachspielzeit die acht K.o.-Duelle aus. Der neue deutsche Bundestrainer Christian Wück leitete die Ziehung im Studio.
Die Viertelfinal-Partien folgen vom 11. bis 13. Februar 2025. Die beiden Halbfinals stehen am 22. und 23. März 2025 an, das Endspiel findet wie in den vergangenen Jahren im Kölner RheinEnergieSTADION statt und ist für den 1. Mai 2025 angesetzt.
ALLE ACHTELFINAL-PARTIEN IM ÜBERBLICK
1. FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg
Borussia Mönchengladbach - SGS Essen
SC Fortuna Köln - SV Werder Bremen
1. FC Union Berlin - Eintracht Frankfurt
Bayer 04 - 1. FFC Turbine Potsdam
Hamburger SV - FC Carl Zeiss Jena
VfL Bochum - TSG 1899 Hoffenheim
SC Freiburg - FC Bayern München
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18.09.2024-Fans
Stadtteilspieltage: Haim und Merino Gonzalez leiten Grundschul-Sportstunde in Schlebusch
Besondere Sporteinheit für begeisterte Grundschulkinder: Im Rahmen des ersten Aktionsspieltags der Bayer 04-Kampagne „Stadtteilspieltage“ in der Saison 2024/25 besuchten die beiden Werksklub-Spielerinnen Vanessa Haim und Estrella Merino Gonzalez am Mittwochnachmittag die KGS Thomas-Morus-Schule in Schlebusch und leiteten eine Unterrichtsstunde in der Turnhalle. Für Sommer-Zugang Haim war das alles andere als eine ungewöhnliche Situation.
Im Vorfeld des Leverkusener Bundesliga-Heimspiels am 6. Spieltag gegen Aufsteiger Holstein Kiel am 5. Oktober (15.30 Uhr) rückt der Stadtteil Schlebusch mit verschiedenen Aktionen des Werksklubs in den Fokus. In der Grundschule nahmen sich Haim und Merino Gonzalez im Anschluss an ihre eigene Trainingseinheit ausreichend Zeit für die 30 Kinder.
Für die frühere Nürnbergerin Haim war die Aktion eine Herzensangelegenheit: Bis zu ihrem Wechsel vom Bundesliga-Absteiger zu Bayer 04 hatte die 27-Jährige parallel als Lehrerin in Vollzeit an einer Mittelschule gearbeitet. „Normalerweise hatte ich immer mit älteren Schülern zu tun, die sich nicht so leicht begeistern lassen wie die Grundschüler“, sagte Haim: „Die Stimmung war von Anfang an super, die Kinder waren sehr aufgeregt. Die Kinder hatten die ganze Stunde hinweg viel Freunde und waren sehr begeistert. Ich möchte auf jeden Fall, wenn meine fußballerische Karriere vorbei ist, wieder an einer Schule arbeiten.“
Nach einer kurzen fußballerischen Aufwärmübung ließen die Bayer 04-Spielerinnen die Kinder zunächst im Elfmeterschießen antreten, Merino Gonzalez und Haim versuchten sich dabei als Torhüterinnen. Anschließend spielten die Schüler, aufgeteilt in drei sich abwechselnde Teams, eine Partie über das gesamte Feld hinweg. Danach nahm sich das Leverkusener Duo geduldig Zeit für viele Fragen und Autogrammwünsche der Kinder. Als Geschenk erhielten alle obendrein je zwei Tickets für das Frauen-Heimspiel am Sonntag, 20. Oktober (18.30 Uhr), gegen den Deutschen Meister FC Bayern München.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, so eine Einheit mal aus der Lehrerrolle heraus zu erleben, weil ich ja selbst noch zur Schule gehe“, sagte die 17-jährige Merino Gonzalez: „Die Kinder hatten so viel Spaß, man hat das Lächeln in ihren Gesichtern gesehen. Das macht mich sehr glücklich.“ So glücklich, dass die Aktion für sie kein einmaliges Erlebnis bleiben muss. „Ich könnte mir sogar vorstellen, vielleicht nach meiner Karriere selbst als Lehrerin arbeiten zu wollen“, so die Stürmerin.
Zweite Saison der Stadtteilspieltage
In der Spielzeit 2024/25 veranstaltet Bayer 04 in der zweiten Saison in Folge die sogenannten Stadtteilspieltage. Dabei finden rund um ausgewählte Bundesliga-Heimspiele der Werkself jeweils in einem Leverkusener Stadtteil verschiedene Aktionen und Workshops mit den Profis statt. Zu den jeweiligen Aktionsspieltagen gibt es auch jeweils eigene Stadtteil-Shirts. Das Schlebusch-Shirt ist ab sofort HIER verfügbar. Zudem kann HIER bei einem Gewinnspiel für das besondere Heimtrikot in der Schlebusch-Edition teilgenommen werden.
Alle Infos zu den Stadtteilspieltagen gibt es darüber hinaus HIER .
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19.09.2024-Frauen
Frauen reisen nach Essen: „Geduldig und ballsicher sein“
Wenn die Bayer 04-Frauen am dritten Bundesliga-Spieltag bei der SGS Essen gastieren, könnten sie ihr Punktekonto auf sieben Zähler aufstocken. Trainer Roberto Pätzold nennt die Zutaten für den zweiten Auswärtssieg der Saison in der Partie am Samstag (14 Uhr) – und zählt dabei auch auf eine Spielerin, die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
Das vergangene 2:2 im ersten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ordnet der Coach auch mit einigen Tagen Abstand überwiegend positiv ein. „Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen ein Top-Team Tore schießen und Rückschläge verkraften können. Gleichzeitig haben wir noch Potenzial, mehr Ballbesitz im letzten Drittel in gefährliche Situationen umzumünzen“, sagt er: „Insgesamt haben wir aber gezeigt, dass wir absolut konkurrenzfähig sind.“
Pätzold: „In allen Elementen noch Potenzial“
In den bisherigen drei Pflichtspielen steht für die Leverkusenerinnen inklusive des 2:0 im DFB-Pokal-Zweitrunden-Match beim Karlsruher SC eine positive Tordifferenz von 7:4 zubuche. Eine Bilanz, auf der sich aufbauen lässt. „Wir haben aus dem Spiel heraus bislang insgesamt wenig zugelassen. Frankfurt hatte aber einige Möglichkeiten, bei denen wir nicht aufmerksam waren. Wir haben deshalb einige defensive Themen in den Fokus gerückt“, blickt Pätzold zurück und ergänzt: „Generell ist es mir lieber, wenn wir mehr Tore schießen, als wenn wir uns ein 1:0 ermauern.“ Gänzlich zufrieden ist der 45-Jährige bei weitem noch nicht. „Wir haben in allen Elementen noch Potenzial, konstanter zu werden“, sagt er: „Daran gilt es, in den kommenden Wochen zu arbeiten, um die negativen Ausreißer zu reduzieren.“
Die nächste Gelegenheit dafür bietet die Partie am Samstagnachmittag im Stadion an der Hafenstraße. Trotz des auf dem Papier mäßigen Saisonstarts der SGS mit nur einem Punkt aus den Partien gegen die TSG Hoffenheim (1:2) und beim 1. FC Köln (2:2) erwartet Pätzold einen starken Gegner. „Es waren zwei sehr enge Spiele. In Köln haben sie sich sehr stark zurückgearbeitet. Sie investieren vor allem läuferisch viel und kommen über eine sehr starke Team-Performance, auch wenn sie über individuelle Qualität verfügen“, so der Trainer: „Deshalb werden sie uns alles abverlangen. Wir dürfen ihnen nicht allzu viele Situationen geben, in denen sie ihre Umschaltstärken zur Geltung bringen können.“ Daraus ergibt sich ein klarer Auftrag an seine Mannschaft: „Es wird darauf ankommen, geduldig und ballsicher zu sein, bis wir unsere Angriffe abschließen können. Dann werden wir Möglichkeiten bekommen, das Spiel für uns zu entscheiden.“
Auf Mittelfeldspielerin Katharina Piljic wartet ein emotionaler Nachmittag. Die Mittelfeldspielerin ist gebürtige Essenerin und schaffte bei der SGS den Sprung aus der Jugend in die Bundesliga. Bis zu ihrem Wechsel zu Bayer 04 im Sommer absolvierte sie bei ihrem Heimatklub bereits 69 Partien im Oberhaus. Am Samstag kehrt sie erstmals als Gegenspielerin an alte Wirkungsstätte zurück.
Zdebel und Bender noch nicht zurück
Nach ihrem bitteren Aus mit der deutschen U20-Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale gegen die USA werden Sofie Zdebel und Loreen Bender in Essen noch nicht zur Verfügung stehen. Auch Charlotte Voll und Melissa Friedrich (beide Aufbautraining) sowie Paulina Bartz (krank) fallen weiterhin aus.
Tickets für den Gästeblock E4 können Anhänger, die die Werkself nach Essen begleiten möchten, HIER kaufen. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen die Partie wie gewohnt live.
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