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2. Frauenbundesliga kompakt > Saison 23/24

#1
Big Grin 
[Bild: csm_286206-230620_Teilnehmerfeld_2FBL_Ka...825e75.png]

Zulassung: Alle qualifizierten Klubs erfüllen Voraussetzungen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Zulassungsverfahren zur Spielzeit 2023/2024 der Google Pixel Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga abgeschlossen. Nach Prüfung sämtlicher Unterlagen und der auf dieser Basis erfolgten Zulassungserteilung durch die Fachgruppe Frauen- und Mädchenfußball der DFB GmbH & Co. KG steht fest, dass alle sportlich qualifizierten Vereine der zwei Spielklassen die Voraussetzungen erfüllen und damit am Spielbetrieb der kommenden Saison teilnehmen können.

Erstmals in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dabei ist RB Leipzig, der Klub aus Sachsen stand bereits sechs Spiele vor Saisonende der 2. Frauen-Bundesliga als Aufsteiger fest. Für den 1. FC Nürnberg ist es nach 1999/2000 bereits der zweite Bundesligaaufstieg der Vereinsgeschichte. Der SV Meppen steigt wie schon in der Spielzeit 2020/2021 nur ein Jahr nach dem Aufstieg direkt wieder in die 2. Frauen-Bundesliga ab, für den 1. FFC Turbine Potsdam ist es der erste Abstieg in der Vereinsgeschichte nach 26 Jahren in Deutschlands höchster Spielklasse. Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga sind Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV und SV 67 Weinberg.
Anpassungen durch neuen Medienrechtevertrag

Im Zulassungsverfahren für die Saison 2023/2024 greifen Änderungen, die in Abstimmung mit den Klubs und dem Ausschuss Frauen-Bundesligen auf den Weg gebracht wurden. Mit dem neuen Medienrechtevertrag ab der kommenden Saison hat die Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen und wegweisenden Schritt gemacht und stößt wirtschaftlich in neue Dimensionen vor. Die zwölf Vereine der Liga müssen ab sofort eine hauptamtliche Besetzung eine*r Pressesprecher*in in Vollzeit gewährleisten. Auch die Medienrichtlinien werden im Zuge der neuen TV-Partnerschaften (DAZN, MagentaSport, Sport1, SportA mit ARD/ZDF und Sky) weiterentwickelt, um noch professionellere Rahmenbedingungen in den Stadien vorzugeben.

In der 2. Frauen-Bundesliga müssen die Vereine ab sofort eine*n Manager*in und eine*n Trainer*in in Teilzeit beschäftigen. Damit wird die Professionalisierung der Klubs auch in der 2. Frauen-Bundesliga vorangetrieben.
Google Pixel Frauen-Bundesliga startet am 15. September

Die Spielzeit startet mit der ersten Runde im DFB-Pokal, die zwischen dem 12. und 14. August 2023 ausgetragen wird. Am 19. und 20. August beginnt die 2. Frauen-Bundesliga. Deutschlands höchste Spielklasse geht vom 15. bis 17. September in ihre neue Saison. Das Finale um den DFB-Pokal im Kölner Rhein-Energie-Stadion findet am 9. Mai 2024 (Christi Himmelfahrt) statt.

Der 22. und letzte Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steigt am Pfingstmontag, 20. Mai 2024. Am 26. Mai 2024 wird der letzte Spieltag in der zweithöchsten Spielklasse ausgetragen.
Saisonstart mit verändertem Spieltagsformat

Alle Partien der Google Pixel Frauen-Bundesliga werden weiterhin live bei MagentaSport zu sehen sein. Parallel strahlt ab der kommenden Spielzeit auch DAZN alle 132 Partien pro Saison live und in voller Länge im Pay-Bereich aus.

Das künftige Ansetzungsformat sieht eine Partie mit Alleinstellungsmerkmal am Montag vor, die im Free-TV auf Sport1 übertragen wird. Zudem hat die Sportrechteagentur der öffentlich-rechtlichen Sender SportA für ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare TV-Livespiele pro Saison erworben. Highlights aller Partien können ARD/ZDF, MagentaSport, DAZN und Sky anbieten. Das neue Ansetzungsformat erstreckt sich künftig über vier statt drei Tage: ein Spiel am Freitag, zwei Spiele am Samstag, zwei Spiele am Sonntag und ein Spiel am Montag.

Die noch offenen Anstoßzeiten werden im Laufe der kommenden Wochen vor Saisonstart festgelegt und gelten dann für jeden Regelspieltag.
Die Vereine der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2023/2024

SV Werder Bremen
MSV Duisburg
SGS Essen
Eintracht Frankfurt
SC Freiburg
TSG 1899 Hoffenheim
1. FC Köln
Bayer 04 Leverkusen
FC Bayern München
VfL Wolfsburg
RB Leipzig (Aufsteiger)
1. FC Nürnberg (Aufsteiger)
Die Vereine der 2. Frauen-Bundesliga 2023/2024

FC Carl Zeiss Jena
SC Sand
FSV 2009 Gütersloh
VfL Wolfsburg II
SG 99 Andernach
Eintracht Frankfurt II
FC Ingolstadt 04
FC Bayern München II
SV Meppen
TSG Hoffenheim II
1. FFC Turbine Potsdam
SV Weinberg (Aufsteiger Regionalliga Süd)
Hamburger SV (Sieger Aufstiegsspiel Regionalliga Nordost gegen Nord)
Borussia Mönchengladbach (Sieger Aufstiegsspiel Regionalliga West gegen Südwest)
[ag]

Quelle
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#2
Spannendes Aufstiegsrennen in der 2. Frauen-Bundesliga: 8 Klubs haben Chancen

In der 2. Bundesliga der Frauen läuft ein spannendes Rennen um den Aufstieg: Die halbe Liga spielt um die ersten Plätze mit. Die Absteiger Meppen und Potsdam sind oben dabei, ebenso der Hamburger SV.

Von Helene Altgelt  | Mar 6, 2024

[Bild: 01hra14j42ybsmvk73bn.jpg]
Wer holt die Schale dieses Jahr? Das Rennen in der 2. Bundesliga ist sehr eng. / Andreas Schlichter/GettyImages

In der 2. Bundesliga der Frauen ist es so eng wie lange nicht mehr: Nach 15 Spieltagen haben noch acht Klubs realistische Chancen auf den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga . Den Tabellenersten, SC Sand, trennen nur sieben Punkte vom Tabellenachten, dem FC Ingolstadt. So sieht die Tabelle aktuell aus:
Platz
Verein
Punkte
1.
SC Sand
30
2.
Hamburger SV
28
3.
SV Meppen
27
4.
Carl Zeiss Jena
27
5.
SG 99 Andernach
26
6.
1. FFC Turbine Potsdam
26
7.
FSV Gütersloh
23
8.
FC Ingolstadt
23

Alle acht Klubs können sich noch berechtigte Hoffnungen machen, vorne mitzuspielen. Im Aufstiegsrennen sind einige alte Bekannte aus der Bundesliga: Meppen und Potsdam stiegen erst in der letzten Saison ab, Sand und Jena in dem Jahr davor. Der Hamburger SV und der FC Ingolstadt dagegen wären Neulinge in der Bundesliga - der HSV hat mit 28 Punkten aktuell besonders gute Karten. So schwer ist das Aufsteigen doch gar nicht!

Eine besondere Situation gibt es bei der SG 99 Andernach und dem FCV Gütersloh: Beide haben keine finanzkräftige Männerabteilung hinter sich. Andernach verzichtete im letzten Jahr bereits auf eine Bewerbung für die Frauen-Bundesliga, da die Infrastruktur und das Personal nicht für die höchste Spielklasse ausreichen würden. Gütersloh wäre letztes Jahr gerne aufgestiegen, landete am Ende aber knapp hinter Nürnberg.

Der obere Teil der Liga ist auch so ausgeglichen, weil am Ende zwei Teams recht chancenlos sind: Die Zweitvertretungen der TSG Hoffenheim sowie des VfL Wolfsburg stehen mit mageren vier Punkten in der Abstiegszone. Beide dürften, wenn kein Fußballwunder geschieht, den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Damit wären nur noch zwei Zweitvertretungen, nämlich Frankfurt und München, in der 2. Bundesliga der Frauen.

Wegen der engen Tabellenlage gibt es nun jedes Wochenende ein Sechspunktespiel. Dieses Wochenende trifft etwa Turbine Potsdam auf Sand, Ingolstadt misst sich mit dem Hamburger SV und Andernach mit Jena. Alle Spiele der 2. Bundesliga der Frauen werden live und kostenlos auf fussball.de übertragen.

Quelle 
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#3
Bereits 4100 Karten für Meppen vs. HSV verkauft
Zuschauerrekord in der 2. Frauen-Bundesliga fällt am Wochenende
[Bild: 34_20220804421.png]  [Bild: 12_20200615597.png]  
20.03.24 - 15:26

Der SV Meppen hat die "Aktion Zuschauerrekord" ausgerufen. Und bereits einige Tage vor dem Spiel der SVM-Frauen gegen den HSV ist klar, dass die alte Bestmarke weit übertroffen wird.

[Bild: 4a9ce3de-4f38-41f4-99a3-89a7b47710f9.jpeg]
In der Meppener Hänsch-Arena wird am Sonntag der Zuschauerrekord in der 2. Frauen-Bundesliga fallen. IMAGO/Werner Scholz
Wenn am Sonntag (14 Uhr) der Tabellenerste Hamburger SV beim Tabellenzweiten SV Meppen gastiert, wird es in der 2. Frauen-Bundesliga einen neuen Zuschauerrekord geben. Die bisherige Bestmarke stammt aus der Saison 2012/13, als am letzten Spieltag zum entscheidenden Spiel um den Bundesligaaufstieg zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln 3050 Zuschauer kamen. 

Für das Spitzenspiel zwischen dem SVM und dem HSV in der Hänsch-Arena wurden im Vorverkauf bereits 4100 Tickets abgesetzt. Das teilten die Emsländer am Dienstag mit. Schon jetzt ist klar, dass die alte Marke damit deutlich überboten wird. "Das ist überragend", sagte Meppens Sportliche Leiterin Frauenfußball, Maria Reisinger. Sie hofft, dass die Zahl der Zuschauer am Sonntag noch größer wird.

Wie der SVM außerdem mitteilte, wird die deutliche Mehrheit der Besucher aus der Region kommen. Auch die Regionalliga-Fußballer des Vereins zählen dazu. Die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour hat 30 Tickets geordert. Einen Tag nach dem Topspiel der Männer gegen Phönix Lübeck ist das Regenerationstraining für 11 Uhr angesetzt. Danach geht es gemeinsam zur Partie der SVM-Fußballerinnen.

Das Alipour-Team sorgte erst am 7. Februar für einen neuen Zuschauerrekord in der Regionalliga Nord: Zum Derbysieg gegen den VfB Oldenburg kamen 9621 Zuschauer.  Zwei Bestmarken also beim SV Meppen innerhalb einer Spielzeit.

Die Gäste aus Hamburg haben rund 460 Karten bestellt für HSV-Fans, die die Länderspielpause der Männer nutzen, um die Frauen im Emsland zu unterstützen.

Zitat:Es ist mega, vor so vielen Zuschauern zu spielen.
Carin Bakhuis

Der HSV liegt vor dem direkten Duell nur einen Punkt vor Meppen. SVM-Trainerin Carin Bakhuis hofft auf Rückenwind durch die große Kulisse. "Es ist mega, vor so vielen Zuschauern zu spielen", freut sich die 34-Jährige und kündigte an, dass ihr Team Sonntag angreifen werde.
"Wenn es in die erste Liga ginge, wäre das ein Riesenschritt", sagte SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann mit Blick auf die im Fußball-Oberhaus deutlich besseren finanziellen Bedingungen. Noch stehen aber neun Spieltage aus.

cfl

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#4
Showdown in der zweiten Liga: Wer schafft den Aufstieg in die Bundesliga?

Sieben Spieltage vor Ende der Saison haben noch sechs Teams der zweiten Frauen-Bundesliga die Chance auf den direkten Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse. Die Aufstiegskandidaten im Überblick.

Von Carmen Stadelmann  | Apr 13, 2024

[Bild: 01hvbd42a1we66b64yjv.jpg]
Das Aufstiegesrennen in der 2. Bundesliga bleibt spannend. / Morris MacMatzen/GettyImages

Während in der Bundesliga der FC Bayern München  das Rennen um die Meisterschaft voraussichtlich schon für sich entscheiden konnte, kämpfen in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands noch sechs Vereine um den Aufstieg in die Bundesliga.
Platz
Verein
Punkte1.
SG 99 Andernach
38
2.
Turbine Potsdam
38
3.
SV Meppen
37
4.
Hamburger SV
37
5.
Carl Zeiss Jena
35
6.
SC Sand
34
7.
FSV Gütersloh
29

Die Bäckermädchen in der Pole-Position

Vom obersten Punkt der Tabelle grüßt die SG 99 Andernach mit 38 Punkten, punktgleich mit dem direkten Verfolger Turbine Potsdam. Die sogenannten Bäckermädchen haben aktuell einen Lauf: 15 Spiele ungeschlagen, davon konnten sie zuletzt sieben mal in Folge drei Punkte holen. Eine Serie, mit der Anfang der Saison so wohl niemand gerechnet hätte. Nach den ersten fünf Spieltagen bekleideten die Damen aus Rheinland-Pfalz den zwölften Platz. Dann startete Andernach eine Aufholjagd, die seinesgleichen suchte und konnte durch elf Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen den ersten Rang erobern.

Den Bäckermädchen stehen allerdings noch zwei Härtetests bevor: Am 24. Spieltag empfangen sie zu Hause den direkten Verfolger aus Potsdam und nur eine Woche später sind sie gegen den HSV gefragt, all ihre Qualitäten auf den Rasen zu bringen. Vorteil für Andernach dürfte sein, dass beide Spiele Heimspiele sind.

Doch was passiert, wenn die SG 99 einen der ersten beiden Plätze belegen sollte? Hier herrscht noch ein großes Fragezeichen. Zumal, da die Bäckermädchen vergangene Saison darauf verzichteten, die nötige Lizenz für die Frauen-Bundesliga zu beantragen. Grund hierfür war ein "infrastruktureller und personeller Nachbesserungsbedarf", wodurch die finanziellen Mittel für die Bundesliga nicht ausreichen würden. Damals hieß es in einer Pressemitteilung: "Die SG 99 stellt sich zur Saison 2023/24 in Teilen neu und vor allem breiter auf, um vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft den Erfordernissen in der ersten Bundesliga vollauf gerecht zu werden". Ob Andernach den Erfordernissen schon zum Ende dieser Saison gerecht werden kann, bleibt noch offen. Erstmals gilt es aber, die Saison sportlich erfolgreich zu Ende zu bringen.

Turbine Potsdam auf Kurs Wiederaufstieg

Der ehemalige Frauenfußball-Gigant Turbine Potsdam  könnte den direkten Wiederaufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse schaffen. Die Turbine erlebte eine 180 Grad-Wendung im Vergleich zur vergangenen letzten Saison in der Bundesliga. Abgeschlagen mit acht Punkten und einer Tordifferenz von -55 verabschiedeten sie sich damals in Liga zwei. Eine schwere Zeit auch abseits des Platzes: Viele Leistungsträgerinnen wie Sophie Weidauer, Anna Gerhardt oder Martyna Wiankowska verließen das sinkende Schiff. Durch den Wegfall des Hauptsponsors musste Potsdam eine Crowdfunding-Aktion ins Leben rufen, um ihre Kosten zu denken - ein Armutszeugnis für den Traditionsklub.

Jetzt sieht es deutlich rosiger aus. Mit dem HSV und Andernach warten zwar noch zwei hochkarätige Gegner auf das Team von Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs, letztere erhielt vor einigen Tagen seine A-Lizenz. Allerdings sind die restlichen vier Spiele hauptsächlich gegen Vereine aus dem letzten Tabellendrittel. "Unsere Stärke liegt darin, dass wir eine gute Mischung aus den jungen wilden und älteren erfahrenen Spielerinnen haben", sagt Heinrichs. Die Mannschaft sei umgeben von einem guten Team-Spirit.

[Bild: 01hvbet469qvycxkz7rh.jpg]
Viktoria Schwalm will wieder in die Bundesliga. / Mark Wieland/GettyImages

Für Viktoria Schwalm, Stürmerin der Turbine, gibt es nur ein Saisonziel: "Es ist unser klares Ziel, in die 1. Liga zurückzukehren. Man spürt es im Team, jede Einzelne will das. Klar, wir sind auf dem zweiten Platz, aber ich bin ganz ehrlich: Ich will noch den ersten Platz erreichen, um am Ende die Meisterschale nach oben zu halten", erklärt sie gegenüber dem RBB. Fakt ist, dass Turbine Potsdam das Erreichen ihres großen Ziels noch in der eigenen Hand hat.

Der SV Meppen: Von Zuschauerrekord bis Wiederaufstieg

Nur einen Zähler hinter Potsdam und Andernach liegt der SV Meppen. Genau wie Potsdam musste Meppen vergangenen Saison die Bundesliga als zweiter Absteiger verlassen. Mit 37 Punkten hat das Team von Cheftrainerin Carin Bakhuis den Wiederaufstieg auch noch in der eigenen Hand. Gemessen an den Duellen der Konkurrenten hat Meppen das einfachste Restprogramm vor der Brust: Sie werden auf keins der aktuellen Top fünf Teams der Liga treffen, lediglich mit dem SC Sand wartet ein Mitstreiter auf Meppen. Demnach dürften die Blau-Weißen große Chancen auf das Sammeln wichtiger Punkte haben und gleichzeitig darauf hoffen, dass sich ihre Konkurrenten gegenseitig Punkte abnehmen werden.

Von allen Teams stellt der SV Meppen die beste Tordifferenz und das liegt vor allem an einer Frau: Laura Sieger, die Torfrau des Bundesliga-Absteigers, konnte in 18 Spielen insgesamt elf Mal eine weiße Weste  wahren. Die Tordifferenz ist aktuell auch der Grund, weswegen der punktgleiche HSV noch hinter den Meppenerinnen zu finden ist.

Einen großen Erfolg konnte Meppen vergangenen Monat bereits feiern: Neben wichtigen drei Punkten beim 4:0 Heimsieg über den Hamburger SV knackte der Verein mit rund 5000 Zuschauenden den damaligen Zuschauerrekord der 2. Frauen Bundesliga.

Ob Aufstieg oder nicht, einen großen Umbruch zum Ende der Saison wird es auf jeden Fall geben. Cheftrainerin Carin Bakhuis, die 2022 zum SV Meppen kam, wird den Verein gen Wolfsburg verlassen. Die 34-Jährige wird dort das Trainerteam von Tommy Stroot als Co-Trainerin komplimentieren. Bereits 2021 arbeitete Bakhuis an der Seite von Stroot und konnte mit Twente Enschede die niederländische Meisterschaft feiern. Carin Bakhuis wird alles daran setzten, ihre letzte Saision bei Meppen so erfolgreich wie möglich zu Ende zu bringen.

Der Durchmarsch des HSV?

Die Damen des Hamburger SV sind in der Lage, die Sensation perfekt zu machen und den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga zu schaffen. Mit einer beeindruckenden Bilanz von 25 Siegen und nur einer Niederlage in der Regionalliga stellte sich der HSV in der 2. Frauen Bundesliga vor und zeigte, dass sie sich auch in der höheren Spielklasse nicht verstecken brauchen. Aktuell bekleiden die Nordlichter Rang vier, nur ein Punkt hinter dem direkten Aufstiegsplatz.

Der Blick auf die Statistik verrät das Herzstück des Vereins: die Offensive. Mit 42 erzielten Toren in 19 Partien haben sie die torgefährlichste Offensive der ganzen Liga. Da ist es nicht verwunderlich, dass mit Larissa Mühlhaus auch die aktuelle Toptorjägerin das Trikot des HSV trägt. In 19 Spielen konnte die 21-Jährige insgesamt 15 Mal das Leder über die Linie befördern. Ein Spitzenwert, der in der Liga seinesgleichen sucht. Sechs Tore trennen Mühlhaus von Julia Matuschewski.

Der HSV hofft darauf, auch in den letzten Spielen von diesen Toren profitieren zu können. Im Vergleich zu den anderen Teams wartet auf die Hamburgerinnen das mit Abstand schwerste Restprogramm: Carl Zeiss Jena, SC Sand, Turbine Potsdam und SG 99 Andernach sind alles noch Gegner der Mannschaft von Marwin Bolz.

Doch um nicht nur mit der Offensive, sondern auch der Defensive einen Grundstein für den Aufstieg zu legen, verpflichteten die Rothosen eine absolute Legende. Almuth Schult wird das junge Team bis zum Ende der faufenden Saison verstärken. Ein Transfer, der für viele überraschend kam, dem HSV aber den nötigen Punch für die erste Liga geben könnte - auf und neben dem Platz.

Die Wundertüte aus Jena

Einen Zwei-Punkte-Abstand auf den HSV hat Carl Zeiss Jena. Auch Jena durfte in der Saison 2021/22 bereits Erstliga-Luft schnuppern, stieg aber mit nur fünf Punkten abgeschlagen sofort wieder ab. Carl Zeiss etablierte sich zu einem soliden Team der 2. Frauen-Bundesliga und schloss vergangene Saison auf dem achten Platz ab - weit weg von jeglicher Aufstiegschance.

In den Statistiken überragt der Verein aus Thüringen nicht die anderen Vereine, fällt aber auch nirgends sonderlich negativ auf. Allerdings trifft das Team von Trainer Florian Kästner noch auf die direkten Konkurrenten HSV und SC Sand. Die Mannschaft aus Hamburg dürfte eine Art Angstgegner sein, kassierte Jena doch im Hinspiel gegen die Rothosen eine 5:0 Klatsche - gleichzeitig auch die höchste Niederlage der Saison.

Carl Zeiss Jena gilt nicht unbedingt als einer der Favoriten um den Aufstieg, darf sich aber dennoch berechtigte Hoffnungen machen.
SC Sand: Langjähriger Bundesligist auf dem Weg zurück?

Den vermeintlich größten Abstand auf den Aufstiegsrang hat der SC Sand -ganze drei Punkte trennen das Team von Alexander Fischinger von Turbine Potsdam. Nach 15 Spieltagen winkte der SC Sand noch von ganz oben, dann folgten sowohl gegen Potsdam und Andernach zwei Niederlagen in Folge. Und so schnell kann dann man dann in der 2. Bundesliga auch wieder Plätze verlieren. Für Sand gilt es jetzt wieder Punkte zu sammeln und vor allem die Duelle gegen Carl Zeiss Jena und den SV Meppen für sich zu entscheiden. Helfen dabei soll Julia Matuschewski, die aktuell zweit-platzierte der Torschützinnen-Liste.

Der SC Sand ist für Kenner des deutschen Frauenfußballs kein Unbekannter: Von der Saison 2014/15 bis zur Spielzeit 2021/22 gehörte der Verein zum festen Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse. 2017 feierten die Damen aus Sand mit dem Sieg im DFB-Pokalhalbfinale über Bayer04 Leverkusen ihren bisher größten Erfolg: das Erreichen des DFB-Pokalfinales in Köln. Letzten Endes musste sich der Sportclub dort mit 2:1 gegen die damalige Übermacht aus Wolfsburg geschlagen geben.

[Bild: 01hvbm8m61f4ce9vn6jj.jpg]
Der SC Sand stand 2017 im DFB Pokalfinale. / Oliver Kremer at Pixolli Studios/GettyImages

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga wird noch lange spannend bleiben. Die Spiele der zweithöchsten Spielklasse der Frauen können live und kostenfrei auf fussball.de  verfolgt werden.
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#5
20.05.2024 - 11:55 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna | von: Emilie Bitsch
Fernduell im Abstiegskampf 
 
[Bild: bl2.jpg]

Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga kommt es zu einem spannenden Abstiegs-Fernduell zwischen dem FC Bayern München II und dem SV 67 Weinberg. Beide Mannschaften haben derzeit 20 Punkte auf dem Konto, doch Bayern II besitzt mit einer Tordifferenz von -13 einen Vorteil gegenüber dem SVW, der eine Tordifferenz von -30 aufweist. Der FCB II trifft am finalen Spieltag auf Eintracht Frankfurt II (8.). Der SV Weinberg steht vor einer schwierigen Aufgabe gegen den SC Sand (7.).

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#6
Aufstieg am letzten Spieltag perfekt gemacht
Potsdam und Jena kehren in die Frauen-Bundesliga zurück
[Bild: 3443_201141111338727.png]  [Bild: 36_20160811130.png]  

In einem spannenden Saisonfinale kämpften drei Mannschaften um den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga. Am Ende durften Potsdam und Jena jubeln - Meppen schaute in die Röhre.

[Bild: 2ee7e2f8-b526-4299-9406-3e8906966ba8.jpeg]
Jubel gab es am Sonntag in Potsdam und Jena.

Der Aufstiegskampf in der 2. Frauen-Bundesliga hatte sich bis auf den letzten Spieltag zugespitzt. Der 1. FFC Turbine Potsdam ging mit 52 Punkten als Spitzenreiter ins letzte Duell. Dahinter lauerten Carl Zeiss Jena (51) und der SV Meppen (50).

[Bild: cbzeg6zsLRGvx1vhnokmvi2b3qvi05dinr3.jpg]Freuen durften sich nach Abpfiff über den Aufstieg Potsdam (2:1 in Ingolstadt) und Jena (2:0 gegen Hoffenheim II), die beide ihre Spiele gewannen. Auch der SV Meppen macht mit einem klaren 5:1 gegen Wolfsburg II seine Hausaufgaben, mit einem Punkt Rückstand reicht es für den SVM am Ende aber nur zu Rang drei.

Potsdam nach einem Jahr wieder da
Potsdam kehrt damit nach einem Jahr zurück in die Frauen-Bundesliga. Dort hatten die Turbinen einst große Erfolge gefeiert. Insgesamt sechsmal gab es den Meistertitel (2004, 2006, 2009-2012) zu bejubeln, ehe vergangene Saison der Absturz als Tabellenletzter folgte. Nun hat das Team von Trainer Marco Gebhardt den Ausrutscher behoben.

In 26 Spielen feierte Turbine insgesamt 17 Siege und holte 55 Punkte. Mit 37 Treffern agierte der Angriff der Potsdamerinnen im Vergleich zu den anderen Teams im Aufstieg zwar eher spartanisch, doch die gute Defensive (nur 18 Gegentore) riss es am Ende raus.

Jena feiert auch den Aufstieg

Mit vier Siegen in Folge hatte sich Carl Zeiss Jena, das mit nur 14 Gegentoren die besten Abwehr der Liga stellt, einen Spieltag vor Schluss auf den zweiten Tabellenplatz gehievt und sich somit in eine Top-Position gebracht. Auf heimischen Rasen durfte die Mannschaft um Trainer Florian Kästner schließlich den Aufstieg bejubeln. Die seit 2017 bestehende Frauen-Abteilung des Traditionsklubs hatte zuletzt 2021/22 einmalig in der Bundesliga gespielt.
sts, mst

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