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07.05.2024
Krumbiegel schließt sich Juventus Turin an
Nach zwölf Jahren verlässt Paulina Krumbiegel die TSG Hoffenheim im Sommer und wechselt zu Juventus Turin. Die 23-Jährige durchlief ab der U15 alle Juniorinnen-Mannschaften der TSG und entwickelte sich im Kraichgau zur Bundesliga- und Nationalspielerin.
Mit elf Jahren schloss sich Paulina Krumbiegel der TSG Hoffenheim an, spielte zunächst für die U15- und U17-Juniorinnen und debütierte 2016 kurz vor ihrem 16. Geburtstag für das Hoffenheimer Zweitligateam. Drei Spielzeiten lief die gebürtige Mannheimerin für die TSG in der 2. Liga auf, kam zu 54 Einsätzen und feierte in der Süd-Staffel zwei Meisterschaften. Zur Saison 2019/20 schaffte Krumbiegel den Sprung in den Bundesliga-Kader. Mit ihren Leistungen in der höchsten Spielklasse empfahl sich die damals 19-Jährige, die zuvor schon alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hatte, für die A-Nationalmannschaft, für die sie am 22. September 2020 debütierte.
„Pauli hat bei der TSG Hoffenheim ihre ganz eigene Geschichte geschrieben und mit ihrem Weg ist sie ein Vorbild für viele junge Talente, die ebenfalls von der Bundesliga und der Nationalmannschaft träumen“, sagt Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball. „Dass sie sich nach zwölf Jahren im Kraichgau einen Tapetenwechsel gewünscht hat, ist für uns absolut nachvollziehbar. Wir haben trotzdem alles daran gesetzt, sie bei der TSG zu halten, denn Pauli ist eine außergewöhnliche Fußballerin und tolle Persönlichkeit. Wir wünschen ihr für die neue Herausforderung in Italien nur das Beste.“
„Ich bin seit zwölf Jahren bei der TSG und bin dem Verein sehr dankbar, dass ich hier fußballerisch ausgebildet wurde und ich mich vor allem immer wohlfühlen konnte“, erklärt Paulina Krumbiegel zu ihrem Wechsel. „Entsprechend ist mir diese Entscheidung nicht leichtgefallen. Aber in mir ist mehr und mehr das Gefühl aufgekommen, dass ich etwas Neues sehen will. Ich glaub, dass der Wechsel nach Turin für mich der richtige nächste Schritt ist.“
Paulina Krumbiegel bestritt für die TSG Hoffenheim bisher 65 Bundesliga-Spiele, in denen sie zehn Treffer erzielte, sowie zehn Partien im DFB-Pokal.
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08.05.2024
#RBLTSG: Der dritte Akt
An RB Leipzig in der Google Pixel Frauen-Bundesliga scheint man sich gewöhnen zu müssen. Denn das Team aus Sachsen hat den Klassenerhalt geschafft. Wie das gelang und was es noch Wissenswertes zum kommenden Gegner gibt, haben wir im Gegnercheck zusammengefasst:
Wusstet ihr schon, dass…
…RB Leipzig auch in der kommenden Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga spielt.
Durch den 1:0-Auswärtserfolg am Montagabend beim 1. FC Nürnberg hat Leipzig den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft. Die Aufsteigerinnen haben somit ihr Saisonziel bereits zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit geschafft.
…Vanessa Fudalla auf Platz drei in der Torjägerinnen-Liste steht.
Leipzigs Nummer zehn hat bereits neun Saisontore auf ihrem Konto. Zuletzt erzielte sie per Elfmeter den Siegtreffer in Nürnberg. Neben Fudalla haben auch Nikola Karczewska (Bayer 04 Leverkusen) und Lea Schüller (FC Bayern München) so viele Tore erzielt. Nur Nicole Anyomi von Eintracht Frankfurt (11 Tore) und Ewa Pajor vom VfL Wolfsburg (15 Tore) haben öfter getroffen.
…Trainer Saban Uzun im Sommer Leipzig verlässt.
Der auslaufende Vertrag des bisherigen Trainers wird nicht verlängert. Der 36-Jährige hatte die RBL-Frauen im Juli 2022 übernommen und von der 2. Bundesliga in die Google Pixel Frauen-Bundesliga geführt. Derzeit belegt das Team mit 23 Punkten den 8. Tabellenrang und konnten am Montag den endgültigen Klassenerhalt feiern.
…ab der neuen Saison eine TSG-Spielerin in Leipzig spielt.
Der Wechsel von Lina von Schrader wurde erst letzte Woche bekannt. Die 20-jährige Torhüterin schließt sich nach drei Jahren bei der TSG dem Team aus Sachsen an. Ab der neuen Saison besteht das Torhüterinnen-Trio bei RB somit aus Elvira Herzog, Eve Boettcher und eben Lina von Schrader.
…die TSG bereits zum dritten Mal in dieser Saison gegen Leipzig antritt.
Die TSG kann bisher auf zwei Heimspiele in dieser Spielzeit zurückblicken. Sowohl das DFB-Pokal-Achtelfinale konnten die Hoffenheimerinnen für sich entscheiden (3:0), als auch das Hinspiel im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion (2:1). Diese beiden Duelle sind zudem die beiden einzigen Pflichtspiele beider Teams gegeneinander.
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09.05.2024
Zurück in die Erfolgsspur finden
Nach zuletzt drei Partien ohne Sieg will die TSG Hoffenheim beim Auswärtsspiel in Leipzig wieder drei Punkte einfahren. Das Ziel für die verbleibenden zwei Saisonspiele ist klar: Zwei Erfolge, um die Minimalchancen auf Platz drei noch zu wahren. Die Begegnung beim Aufsteiger am Freitag, 10. Mai, wird um 18.30 Uhr angepfiffen und wird bei DAZN und Magenta Sport live übertragen:
Stephan Lerch über…
…das Personal: „Alle Spielerinnen sind soweit einsatzbereit. Auch Fabienne Dongus hat am Mittwoch erstmals wieder das gesamte Training absolviert.“
…das kommende Spiel: „Leipzig hat sich im Laufe der Saison gesteigert und sich am Ende mit dem Klassenerhalt belohnt. Sie können entspannt in die letzten Spiele gehen. Für uns gilt es, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen und unsere Leistung auf den Platz bringen. Dafür brauchen wir wieder eine bessere und sichere Spielweise mit dem Ball.“
…über die Aufarbeitung des Frankfurt-Spiels: „Das Spiel hat noch nachgewirkt. Für uns war es eine Enttäuschung. Wir haben in den einzelnen Spielphasen nicht das abgerufen, was wir können. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die Bälle zu schnell hergeschenkt und die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen. Das reicht auf dem Niveau leider nicht. Diese Punkte haben wir analysiert und wollen es besser machen.“
Lisa Doorn zum kommenden Spiel:
„Unser Ziel ist es die letzten beiden Spiele zu gewinnen. Ich erwarte, dass wir in Leipzig viel Ballbesitz haben werden. Trotzdem wird es für uns eine schwierige Aufgabe, da Leipzig über eine kompakte Defensive verfügt und aufgrund des Klassenerhalts frei aufspielen kann. Zudem ist es Leipzigs letztes Heimspiel der Saison, weshalb sie sich sicher vernünftig von ihren Fans verabschieden wollen.“
Die Form des Gegners:
Seit vier Spielen ist RB Leipzig ungeschlagen. Auch deswegen konnten sich die Sächsinnen am Montag den vorzeitigen Klassenerhalt sichern. Mit 1:0 gewann RB bei Mitaufsteiger Nürnberg, die wiederum aller Wahrscheinlichkeit nach den Gang in die 2. Liga antreten müssen. Davor holte das Team von Noch-Trainer Saban Uzun Siege gegen Leverkusen (1:0) und Duisburg (3:0) sowie ein Remis in Bremen (1:1). Weitere Fakten zu RB Leipzig gibt es im Gegnercheck.
Die letzten Spiele:
Erst zweimal standen sich die TSG und RB in einem Pflichtspiel gegenüber. Beide Duelle fanden im Dietmar-Hopp-Stadion statt, beide Partien gewann die TSG. Im November 2023 siegte das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 3:0 im DFB-Pokal-Achtelfinale. Wenige Wochen später siegten die Hoffenheimerinnen in der Bundesliga mit 2:1.
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12.05.2024 - 10:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.05.2024 - 10:33 von KLAUS.)
10.05.2024
Gebrauchter Tag in Leipzig
Ohne Punkte muss die TSG Hoffenheim die Heimreise vom letzten Auswärtsspiel der Saison 2023/24 antreten. Bei RB Leipzig unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch mit 0:3 (0:1). Gegen einen mutigen Aufsteiger fanden die Hoffenheimerinnen von Beginn an nicht richtig ins Spiel und gerieten früh in Rückstand (11.). Leipzig blieb im ersten Durchgang das engagiertere Team, von der TSG kam insgesamt wenig. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts und die Gastgeberinnen erhöhten (64.). In der 79. Minute sorgte Victoria Krug nach einer Ecke für den Endstand und für eine auch in der Höhe verdiente Niederlage der TSG.
Aufstellung
Vier Veränderungen nimmt Cheftrainer Stephan Lerch nach der 1:3-Niederlage gegen Frankfurt in der Startelf vor. Michaela Specht ersetzt Marta Cazalla in der Innenverteidigung, Vanessa Diehm startet statt Franziska Harsch im Mittelfeldzentrum und Jill Janssens sowie Nicole Billa bekommen in der Offensive den Vorzug gegenüber Julia Hickelsberger und Melissa Kössler.
Ausgangslage
Der Aufsteiger RB Leipzig sicherte sich am Montag mit einem 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg vorzeitig den Klassenerhalt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die TSG musste hingegen eine bittere 1:3-Pleite gegen Eintracht Frankfurt einstecken. Durch die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten ist der dritte Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions League-Qualifikation berechtigt, kaum mehr zu erreichen. Der Rückstand auf die Frankfurterinnen beträgt vier Punkte. Das Hinspiel gegen Leipzig gewann die TSG mit 2:1.
Spielverlauf
Die Anfangsphase im Stadion am Cottaweg gehörte den Gastgeberinnen, die in den ersten zehn Minuten deutlich wacher und mutiger wirkten als die TSG. Folgerichtig verzeichnete Leipzig auch direkt zwei gute Möglichkeiten und nach gut zehn Minuten zappelte der Ball schließlich auch im Netz. Bezeichnend für den verschlafenen Start der Hoffenheimerinnen köpfte die nur 1,55 Meter große Vanessa Fudalla nach einer Ecke das 1:0 für RB. Anschließend fand die Lerch-Elf etwas besser ins Spiel und strahlte auch in der Offensive mehr Gefahr aus. In den entscheidenden Situationen fehlte dennoch die zündende Idee, um zu Abschlüssen zu kommen. Ein Treffer der TSG wurde aufgrund einer Abseitsposition aberkannt (24.). Bis zur Pause blieb Leipzig das engagiertere Team, die Hoffenheimerinnen fanden nicht richtig in Tritt.
Auch nach dem Seitenwechsel tat sich die TSG gegen munter aufspielende Leipzigerinnen sichtlich schwer. Nach vorne fand das Team von Lerch kaum ein Durchkommen, sodass die RB-Frauen weiter die besseren Chancen hatten. Nachdem Andrade noch den zweiten Treffer verpasst hatte, erzielte Sandra Starke nach Vorarbeit von Mimmi Larsson in der 64. Minute das 2:0 für Leipzig. Statt eine Aufholjagd zu starten wirkte die TSG wie gelähmt und den Gastgeberinnen gelang sogar noch ein dritter Treffer (79.). Für die Hoffenheimerinnen war es ein Abend zum Vergessen, denn die 0:3-Niederlage war auch in der Höhe nicht unverdient.
Ausblick
Das letzte Saisonspiel bestreitet die TSG am Pfingstmontag (20. Mai um 15.30 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion gegen den FC Bayern München. Der Sitzplatzbereich ist bereits ausverkauft, Stehplatz-Tickets gibt es im Onlineshop.
Schema
RB Leipzig: Herzog - Pollak (75. Croatto), Landenberger, Krug, Müller - Brecht (59. Rackow), Hipp, Starke, Andrade (59. Janez) - Fudalla (84. Kempe), Larsson (75. Spitzner)
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Linder, Doorn, Specht, Krumbiegel (62. Kaut) - Diehm, Feldkamp, Corley (75. Harsch) - Memeti (80. Leimenstoll), Billa (62. Kössler), Janssens (62. Hickelsberger)
Tore: 1:0 Fudalla (11.), 2:0 Starke (64.), 3:0 Krug (79.)
Gelbe Karten: - / Janssens, Krumbiegel
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10.05.2024
Feldkamp: "Haben verdient verloren"
Nach dem enttäuschenden Auftritt bei RB Leipzig taten sich alle Beteiligten schwer, die richtigen Worte zu finden. Bei der 0:3-Niederlage lief bei den Hoffenheimerinnen nur wenig zusammen, wie auch Michaela Specht, Jana Feldkamp und Cheftrainer Stephan Lerch bestätigten. Die Stimmen zum Spiel:
Jana Feldkamp: „Mit dem Ergebnis sind wir definitiv nicht zufrieden, wir haben verdient verloren. Leider haben wir überhaupt nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen hatten. Den ersten Gegentreffer haben wir eigentlich noch ganz gut abgeschüttelt, wir waren danach sogar aktiver. Trotzdem war unser Spiel nie richtig zielführend, sodass wir uns Chancen hätten erarbeiten können. Dass wir heute nicht da waren, haben dann die beiden Treffer in der zweiten Halbzeit gezeigt. Das dritte Gegentor war bezeichnend, wir haben nicht schnell genug geschaltet. Für uns geht es jetzt nur noch darum, das letzte Spiel gut über die Bühne zu bringen.“
Stephan Lerch: „Wir schaffen es leider nicht uns gegen Widerstände zu behaupten. Wir hatten zwar ingesamt mehr Ruhe im Spiel, haben es aber auch nicht geschafft effektiv hinter die letzte Linie zu kommen. Daher kamen wir auch nur zu wenigen richtigen Abschlüssen. Aktuell merkt man der Mannschaft, warum auch immer, eine starke Verunsicherung an. Da müssen wir versuchen herauszukommen. Dabei war die Trainingswoche positiv, trotzdem bekommen wir die Leistung seit dem Freiburg-Spiel nicht mehr hin. Das ist heute schwer zu verdauen.“
Michaela Specht: „Leipzig hat es gut gemacht, dennoch haben wir mit Ball auch keine Lösungen gefunden. Ab und zu haben wir Angriffe gut vorbereitet, aber dann nicht zu Ende gespielt. So verschlafen wir die Anfangsphase und passen auch bei den Gegentoren einfach nicht auf. Seit der Länderspielpause bringen wir das, was uns auszeichnet, nicht mehr auf dem Platz. Keiner ist an die Leistungsgrenze gekommen. Wir müssen da jetzt gemeinsam rauskommen, um noch einen versöhnlichen Abschluss gegen Bayern einfahren zu können. Mit diesem Gesicht wollen wir uns nicht aus der Saison verabschieden. Das spiegelt nicht das wieder, was wir können.“
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Hoffenheims Trainer hadert mit den letzten Auftritten
Lerch: "Da sind wir ein Stück weit enttäuscht"
16.05.24 - 15:57
Trotz einer zum Ende hin durchwachsenen Saison erwartet die TSG Hoffenheim zum letzten Saisonspiel gegen den FC Bayern München am Montag rund 4000 Zuschauer, was einen neuen Zuschauerrekord für das Dietmar-Hopp-Stadion bedeutet. Für Trainer Stephan Lerch geht es dann vor allem darum, die Saison halbwegs versöhnlich abzuschließen.
Steht vor seinem letzten Spiel als Cheftrainer der TSG Hoffenheim: Stephan Lerch. IMAGO/Eibner
Natürlich sei man "enttäuscht, wie das in den letzten beiden Spielen gelaufen ist", gibt Stephan Lerch ehrlich zu. Die an diesem Montag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit dem Duell gegen Meister Bayern München endende Saison bezeichnet der Trainer der TSG Hoffenheim als "Achterbahnfahrt", stellt aber auch klar, dass nicht alles schlecht gewesen sei.
Zitat:Wir müssen in allen Phasen präsent sein, weil enorme Qualität auf uns zukommen wird.
Stephan Lerch
"Von der Platzierung her hatten wir uns mehr erhofft. Da sind wir ein Stück weit enttäuscht, da müssen wir wachsen. Aber es gab auch viel Positives." Den nach vier sieglosen Spielen in Folge durchaus noch möglichen Sturz auf Platz sechs will die TSG nun unbedingt verhindern: "Ziel ist, dass es nicht so weit kommt. Dafür werden wir alles versuchen", stellt Lerch klar, der sich zudem "mit einer ansprechenden Leistung aus der Saison verabschieden" und sich "von einer anderen Seite als im letzten Spiel zeigen" will. Denn beim 0:3 gegen RB Leipzig hatte Hoffenheim zuletzt einen sehr schwachen Auftritt hingelegt.
Dass der FC Bayern den Meistertitel schon sicher hat, lässt Lerch auch nicht als Ausrede für eine vermeintlich leichtere Aufgabe gelten: "Wenn feststeht, dass man Meister ist, will man die Saison auch mit einem guten Spiel beenden und sich nach einem Sieg die Meisterschale in die Hand geben lassen. Deshalb erwarte ich nicht, dass Bayern das Spiel abschenkt. Wir müssen in allen Phasen präsent sein, weil enorme Qualität auf uns zukommen wird."
Krumbiegel verpasst ihr letztes Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion
Während vor der Partie einige Hoffenheimer Spielerinnen verabschiedet werden, darunter Urgesteine wie Nicole Billa und Paulina Krumbiegel , wurde der dritte Neuzugang gerade erst verkündet: Angreiferin Selina Cerci kommt vom 1. FC Köln .
Apropos Personalien: Mit Gia Corley (Knieprobleme), Jill Janssens (muskuläre Probleme) und Krumbiegel (gelbgesperrt), die dadurch ihr letztes Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion verpasst, fehlen der TSG zum Abschluss gleich drei wichtige Spielerinnen.
Susanne Müller
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FRAUEN
17.05.2024
Specht verlässt die TSG im Sommer
Die Wege von der TSG Hoffenheim und Verteidigerin Michaela Specht werden sich nach insgesamt achteinhalb gemeinsamen Jahren zum Ende dieser Saison trennen. Die 27-Jährige bestritt bereits über 120 Bundesliga-Spiele für der TSG, nach der Saison wird sich Specht einer neuen Aufgabe widmen.
Bereits zwischen 2015 und 2022 lief Michaela Specht in über 100 Pflichtspielen für die TSG Hoffenheim auf, zur Saison 2022/23 entschied sich die Innenverteidigerin für einen Wechsel ins Ausland zu Real Sociedad San Sebastián. Ein halbes Jahr später kehrte die Defensivkraft in den Kraichgau zurück und absolvierte seither 23 Bundesliga- sowie drei Pokalspiele für die TSG. Im März 2024 schoss Specht ihr Team mit ihrem ersten Treffer in Deutschlands höchster Spielklasse zum 2:1-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg.
„Im Fußball kann man nie so richtig planen und meine Sicht auf viele Dinge hat sich insbesondere in den vergangenen Monaten geändert“, sagt Michaela Specht. „Mir wurde immer klarer, dass ich im Sommer einen neuen Weg einschlagen möchte. Auch wenn sich das für mich wie der richtige nächste Schritt anfühlt, fällt mir der Abschied aus Hoffenheim nach so vielen Jahren natürlich sehr schwer.“
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18.05.2024
#TSGFCB: Das Duell mit den Besten
Einmal läuft die TSG Hoffenheim in dieser Saison noch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf. Der Gegner könnte kaum stärker sein: Die Meisterinnen vom FC Bayern München sind zu Gast. Was das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt aktuell auszeichnet, haben wir im Gegnercheck zusammengefasst:
Wusstet ihr schon, dass…
…Katharina Naschenweng erstmals ins Dietmar-Hopp-Stadion zurückkehren wird?
Zwischen 2018 und 2023 spielte Katharina Naschenweng für die TSG Hoffenheim. Die österreichische Nationalspielerin absolvierte im Trikot der TSG insgesamt 90 Pflichtspiele, ehe sie sich letzten Sommer dem FC Bayern anschloss.
…die Defensive des FC Bayern nur sieben Gegentreffer zugelassen hat?
Mit sieben Gegentoren stellt der FC Bayern die beste Abwehr der gesamten Google Pixel Frauen-Bundesliga. 14 Mal spielte Marla Grohs dabei zu Null. Bayerns Stammtorhüterin hat dabei eine Paradenquote von 82,9%.
…der FC Bayern bisher eine perfekte Rückrunde gespielt hat?
Zehn Spiele, zehn Siege, 36:3-Tore – auf diese Rückrunden-Bilanz kann der FCB blicken. Damit holte der kommende Gegner der TSG acht Punkte mehr als der VfL Wolfsburg, der mit 22 Zählern auf Rang zwei in der Rückrunden-Tabelle steht.
…der FC Bayern am Montag die Meisterschale übergeben bekommt?
Bereits am drittletzten Spieltag in Leverkusen konnte sich der FC Bayern den Titel der Saison 2023/24 sichern. Die Schale haben sie allerdings noch nicht überreicht bekommen. Die offizielle Meister-Ehrung findet für den alten und neuen Meister auswärts am letzten Spieltag im Dietmar-Hopp-Stadion statt.
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18.05.2024
Eine "emotionale Partie"
Nicht nur für viele Spielerinnen wird das Heimspiel gegen den FC Bayern München am Montag, 20. Mai, im Dietmar-Hopp-Stadion der letzte Auftritt im TSG-Trikot. Auch Cheftrainer Stephan Lerch wird letztmals an der Seitenlinie stehen. Die Partie des 22. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga wird demnach eine ganz besondere für viele. Der Vorbericht zum Match gegen den alten und neuen Deutschen Meister:
Stephan Lerch über...
…das Personal: „Gia Corley hat Knieprobleme und wird am Montag ausfallen. Jill Janssens hat ein wenig muskuläre Probleme, weshalb wir abwarten müssen wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Isabella Hartig ist wie gehabt nicht dabei und Paulina Krumbiegel fehlt aufgrund ihrer Gelbsperre. Ansonsten sind alle fit.“
…das Ziel für das letzte Spiel: „Wir wollen zu Hause nochmal ein gutes Spiel zeigen und uns mit einer ansprechenden Leistung aus der Saison verabschieden. Uns ist klar, dass wir uns von einer besseren Seite präsentieren müssen als zuletzt. Das ist das Ziel.“
…die Herangehensweise: „Der Rahmen mit knapp 4.000 Fans ist gut. Wir wollen die Atmosphäre ein stückweit mitnehmen. Ich erwarte, dass Bayern die Spielzeit ebenfalls mit einem Sieg beenden will. Sie werden das Spiel mit Sicherheit nicht abschenken. Dementsprechend müssen wir über 90 Minuten präsent sein.“
…die Saison: „Wir sind enttäuscht, wie es zuletzt gelaufen ist. Wenn man die Saison jedoch differenziert betrachtet, war nicht alles schlecht. Das möchte ich auch nochmal betonen, damit nicht der Eindruck der letzten Wochen bleibt. Aus meiner Sicht war die Saison wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Nach einem guten Start kam ein Tal. In der Rückrunde waren wir bis zum Spiel gegen Freiburg aber wieder richtig gut unterwegs, hatten danach aber leider zwei Partien mit ordentlichen Leistungen, die nicht belohnt wurden. Die Partien gegen Frankfurt und Leipzig waren in jeglicher Hinsicht enttäuschend. Unabhängig von der Platzierung ist es zuletzt bitter gelaufen, dennoch haben wir auch gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind.“
…sein letztes Spiel als Trainer: „Aktuell kann ich es noch nicht greifen. Dafür ist die Zeit noch zu intensiv. Sowohl aufgrund der Doppelfunktion als auch durch den Wegfall von Nadine Rolser. Als sportlicher Leiter treibe ich die Kaderplanung voran, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Und auch die Trainingsarbeit war in den letzten Wochen sehr fordernd. Deshalb bin ich noch nicht so weit, dass ich es realisieren kann. Eins kann ich aber sagen: Ich bin und werde immer gerne Trainer sein.“
Franziska Harsch zum kommenden Spiel:
„Es wird eine emotionale Partie, da es für viele Spielerinnen das letzte Match im TSG-Trikot sein wird. Darüber hinaus erwarte ich ein attraktives Spiel, da zwei Teams gegeneinander antreten, die nochmal alles rausholen wollen. Bayern ist für uns selbstverständlich keine einfache Aufgabe, dennoch wollen wir uns mit einer guten Leistung von den Fans verabschieden. Gerade vor der großen Kulisse, die mit Sicherheit elektrisierend sein wird.“
Die Form des Gegners:
Mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg verabschiedete sich der FC Bayern München am letzten Spieltag von den eigenen Fans. Zudem war es ein wenig Balsam auf die Seele, nachdem das Team von Trainer Alexander Straus wenige Tage zuvor im DFB-Pokal-Finale den Kürzeren zog. Mit 0:2 unterlag der Deutsche Meister gegen den VfL Wolfsburg.
Die letzten Spiele:
Im Hinspiel musste sich die TSG mit 0:1 dem FCB geschlagen geben. Klara Bühl erzielte den Siegtreffer in der 22. Minute per Freistoß. Insgesamt spricht die Bilanz in der Bundesliga für die Münchnerinnen. 16 Mal konnten die Bayern gegen Hoffenheim gewinnen. Hinzukommen zwei Remis und drei TSG-Siege – zuletzt am 17. Spieltag der Saison 2020/2021.
Fan-Infos:
Am Montag erwartet die TSG Hoffenheim bis zu 4.000 Fans im Dietmar-Hopp-Stadion. Damit alle Fans einen reibungslosen Stadion-Besuch haben, wurden nochmal alle Infos in den Fan-Hinweisen zusammengefasst. Auch die verschiedenen Anreise-Möglichkeiten können hier eingesehen werden.
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19.05.2024
Leimenstoll und TSG gehen getrennte Wege
Offensivspielerin Vanessa Leimenstoll verlässt am Ende der Saison die TSG Hoffenheim. Der Vertrag der 23-Jährigen wird nicht verlängert. Die gebürtige Karlsruherin trug sieben Jahre lang das TSG-Trikot.
2017 wechselte Vanessa Leimenstoll von den Junioren der FV Sportfreunde Forchheim und den Juniorinnen des Karlsruher SC in die U17 der TSG, ein Jahr später rückte die torgefährliche Angreiferin in den Zweitliga-Kader auf. In 43 Spielen für die U20 schoss Leimenstoll 18 Tore, 14 davon in der Saison 2020/21, womit sie sich auch die Torjägerinnen-Kanone in der 2. Frauen-Bundesliga Süd sicherte. Zu ihrem Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse kam die Angreiferin am 2. Spieltag der Saison 2021/22 gegen den 1. FC Köln. Insgesamt lief Leimenstoll 35 Mal in der Bundesliga (4 Tore) für die TSG auf, kam drei Mal im DFB-Pokal zum Einsatz und absolvierte sechs Spiele in der UEFA Women’s Champions League.
Vanessa Leimenstoll sagt: „Für mich ist es keine leichte Entscheidung den Verein zu verlassen, mit dem ich so lange Zeit gewachsen bin. Hier habe ich meine ersten Schritte im Profi-Fußball gemacht. Ich verbinde mit der TSG viele schöne Momente und habe hier Freundschaften geschlossen, die buchstäblich unter die Haut und über den Fußball hinausgehen. Mein Herz wird weiter bei der TSG bleiben, doch es ist für mich an der Zeit eine neue Herausforderung anzunehmen, um auch sich selbst weiterzuentwickeln.“
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20.05.2024
„Die Erinnerungen sind entscheidend“
Das Ergebnis stand beim letzten Saisonspiel im Hintergrund. Viel mehr waren es beim abschließenden Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern München die Abschiede, die im großen Rahmen vor einer neuen Rekordkulisse im Dietmar-Hopp-Stadion gefeiert wurden. Was Nicole Billa, Leonie Maier und Co. sagen, lest ihr in den Stimmen zum Spiel:
Leonie Maier: „Es war für mich ein sehr emotionaler Abschied. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich vor so einer tollen Kulisse gegen meinen ehemaligen Verein, bei dem ich viele Jahre gespielt habe, mein letztes Spiel machen durfte. Das Ergebnis hätte besser sein können, aber die Rahmenbedingungen waren großartig.“
Nicole Billa: „Es war nochmal ein Highlight in einem ausverkauften Dietmar-Hopp-Stadion spielen zu können. Ich glaube wir haben auch den Gästen einen würdigen Rahmen geboten. Es war heute sehr besonders und ich glaube erst in den nächsten Wochen werde ich realisieren, was heute passiert ist. Heute ist auch das Ergebnis egal. Die Erinnerungen sind entscheidend, die wir heute mitnehmen durften.“
Paulina Krumbiegel: „Es war sehr schade nicht mitwirken zu können. Dazu kommt eine deutliche Niederlage. Aber das Team hat nochmal alles rausgehauen und wir können auf einige Leistungen, die wir in der Saison gezeigt haben, stolz sein. Ich habe schon einige Verabschiedungen miterlebt. Jetzt steht man selbst da. Es ist schon etwas Besonderes und sehr emotional. Ich bin dem Verein für die letzten Jahren sehr dankbar.“
Stephan Lerch: „Mit Blick auf die letzten Spiele möchte ich der Mannschaft ein ausdrückliches Lob aussprechen. Sie ist leidenschaftlich aufgetreten und haben gegen den alten und neuen Deutschen Meister voll dagegengehalten. Schade, dass wir am Ende höher verloren haben, weil das Team es so nicht verdient hat. Ich persönlich werde die Saison jetzt erstmal sacken lassen. Es war auch für mich ein lehrreiches Jahr. Und dann steht für mich ein neues Kapitel an.“
Sarai Linder: „Es gab Höhen und Tiefen. Heute hat es unfassbar viel Spaß gemacht, auch wenn das Ergebnis nicht auf unserer Seite war. Es war einfach nochmal schön mit den Spielerinnen, die den Verein verlassen, auf dem Platz gestanden zu haben.“
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23.05.2024
Abschied vor Rekordkulisse
211 Spiele, 99 Pflichtspieltore – allein die sportliche Bilanz von Nicole Billa spricht Bände. Für die 28-Jährige endete am Montag nach neun Jahren ihre Zeit bei der TSG Hoffenheim. TSG.TV blickt zum Abschied auf das letzte Spiel der österreichischen Nationalspielerin.
Mit der TSG hat Nicole Billa Einiges erlebt. Viele, viele Tore – 99 Stück an der Zahl. Allein in der Saison 2020/21 traf sie 23 Mal in der Frauen-Bundesliga, wurde damit Torschützinnen-Königin und war ein wichtiger Faktor auf dem Weg in die UEFA Women’s Champions League. Durch ihre Leistungen wurde sie zudem als Fußballerin des Jahres in Deutschland geehrt. Eine Auszeichnung, die sie in ihrem Heimatland Österreich sowohl 2019 als auch 2021 erhielt. „Zwar habe ich in dieser Zeit einige Auszeichnungen erhalten, aber das wäre nicht möglich gewesen, wenn das Team keine Top-Leistungen gezeigt hätte. Die Mannschaft damals hat es mir als Stürmerin einfach gemacht. Der Verein hat damals Geschichte geschrieben und ich bin stolz meinen Teil dazu beigetragen zu haben.“
Das Kapitel TSG ist mit dem Heimspiel gegen den FC Bayern München nun für Billa, die 2015 vom FSK St. Pölten in den Kraichgau kam, vorerst beendet, doch so ganz sagt man nie Servus. „Es war nochmal ein Highlight in einem ausverkauften Dietmar-Hopp-Stadion spielen zu können. Es war heute sehr besonders und ich glaube erst in den nächsten Wochen werde ich realisieren, was heute passiert ist“, so Billa nach dem Abpfiff, die sich auch bei den Fans bedankte: „Schöner kann ein Abschied nicht sein. Solche Momente wie heute erzeugen Gänsehaut. Ich bin sehr dankbar, dass nochmal so viele Freunde, Verwandte und Wegbegleiter der letzten Jahre dabei waren.“
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