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Buntes Treiben im Adlernest > Saison 23/24

Laura Freigang "kurz vor Vertragsverlängerung" in Frankfurt!

Laura Freigang bleibt Eintracht Frankfurt offenbar längerfristig erhalten. Die deutsche Nationalspielerin soll vor einer Vertragsverlängerung bei der SGE stehen.

Von Oscar Nolte  | Apr 14, 2024

[Bild: 01hve4rd71hbmms472t0.jpg]
Laura Freigang / David Ramos/GettyImages

Seit Wochen basteln die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt  an einer Vertragsverlängerung mit Top-Star Laura Freigang. Das aktuelle Arbeitspapier der deutschen Nationalspielerin ist noch bis 2025 gültig, im März soll Freigang ein erstes Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt haben.
Nun sind sich Freigang und die SGE aber offenbar weitestgehend handelseinig geworden. Das Portal Thekensportler berichtet auf der Plattform X, dass Freigang "kurz vor einer Vertragsverlängerung" bei den Eintracht-Frauen steht.

Der neue Vertrag soll bis 2027 laufen, mit der Option auf eine weitere Saison. Das Portal betont allerdings, dass noch Details zu klären sind und der neue Vertrag noch nicht unterschrieben ist. Die Verhandlungen befinden sich offenbar aber auf der Zielgeraden.

Für die Eintracht ist die Verlängerung mit Freigang ein absoluter Coup. Die Nationalspielerin ist das Aushängeschild der Eintracht, spielt seit 2018 bei der SGE und betont immer wieder ihre Nähe zur Stadt und zum Verein. Ein Abgang hätte die Eintracht hart getroffen. Mit der sich anbahnenden Vertragsverlängerung kann der Bundesligist nun aber langfristig mit Freigang planen.

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18.04.2024
Frauen-Bundesliga
Nächster Schritt gegen den Club

Die SGE will nach Europa, Nürnberg die Klasse halten. Im Stadion am Brentanobad kommt es am Samstagmittag zum Duell.

Mit hängenden Köpfen aber vor allem null Punkten mussten die Adlerträgerinnen am vergangenen Spieltag nach einem 0:2 gegen die Bayer-Frauen die Heimreise aus Leverkusen antreten. Schon zwei Tage später gab es zumindest die Gewissheit, dass man den Kampf um Platz drei doch nicht aus der Hand gegeben hatte, auch Hoffenheim ließ Punkte in Köln liegen. „Das nimmt man natürlich wahr, trotzdem geht es nun nur noch darum, unsere Aufgaben zu erfüllen“, macht Sara Doorsoun deutlich. „Wir wollen vier Spiele mit vier Siegen abschließen. Dann kann es uns egal sein, was Hoffenheim macht.“

Aber auch der kommende Gegner im Stadion am Brentanobad Nürnberg möchte aus den letzten vier Spielen der Saison 2023/24 das Maximum rausholen: Im Abstiegskampf der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es um jeden Punkt für den Aufsteiger. Anpfiff ist am Samstag, 20. April, um 14 Uhr, DAZN und Magenta Sport übertragen live. 

Auswärts stärker

Enttäuschung nach Abpfiff gab es vor einer Woche am 18. Spieltag auch in Nürnberg nach einer 0:4-Niederlage gegen die SGS Essen. Nur eines der letzten sieben Bundesligaspiele konnte das Team von Trainer Thomas Oostendorp gewinnen. Beim Tabellenelfte hakt es dabei sowohl offensiv als auch defensiv, in beiden Bereichen ist nur der MSV Duisburg schwächer. 38 Gegentore stehen 13 eigenen Treffern und 129 abgegebenen Torschüssen gegenüber – die SGE gab im Vergleich rund doppelt so viele Schüsse ab (252) –, zehn Mal blieben die Fränkinnen ohne eigenes Tor. Ergebnistechnisch präsentierte sich der FCN immer wieder als Wundertüte: Hohe Niederlagen (0:5, 0:6, 1:9) wechseln sich mit knappen Ergebnissen gegen große Teams – 1:1 gegen Bayern, 0:1 in Wolfsburg – ab.

    Es geht jetzt darum, uns für den Aufwand zu belohnen, den wir betreiben.
    Sara Doorsoun

Und doch lebt die Hoffnung auf den Klassenerhalt: Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellenzehnten Köln – auch, weil sich Nürnberg in einem spektakulären Spiel (4:3 nach 3:0-Führung und Ausgleich in der Nachspielzeit) die drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten sicherte. Mit Leipzig und Duisburg trifft das zweitjüngste Team der Liga zudem noch auf weitere Teams aus dem Keller der Tabelle. Seine drei Siege in dieser Saison holte der FCN allesamt auswärts, insgesamt gab es auswärts acht Punkte mehr (10) als zuhause (2). Im Winter hat der Club personell dreifach nachgelegt: Mit Selma Magnúsdottir, Dana Leskinen (die allerdings am Mittwoch schon wieder ihren Abgang in die schwedische Liga verkündete) und der aktuell verletzten Amira Arfaoui kamen erfahrene Akteurinnen.

11:0 vor 24 Jahren

„Nürnberg hat eine körperlich sehr starke Mannschaft. Im Abstiegskampf werden sie uns nichts schenken. Aber ich erwarte von unserem Team, dass man ganz klar sieht, wo wir hinwollen“, erklärt Sara Doorsoun. „Uns sollte es Vertrauen geben, dass wir gegen jeden Gegner, seien es tiefstehende Teams, oder solche, die hoch pressen, viele Chancen herausspielen. Es geht jetzt darum, uns für den Aufwand zu belohnen, den wir betreiben und hinten keine Geschenke zu machen. Wir brauchen über 90 Minuten eine geschlossene Leistung und müssen endlich effizient sein.“

Bislang konnte die Eintracht alle drei Bundesligaspiele gegen den 1. FC Nürnberg gewinnen und kassierte dabei kein einziges Gegentor. Im Hinspiel sicherten Laura Freigang, die nach ihrer Schulterverletzung unter der Woche schon wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen konnte, und Lara Prasnikar mit ihren Treffern den Auswärtssieg – jeweils per Kopf nach Vorlage von Barbara Dunst. Das bisher einzige Bundesliga-Heimspiel gegen den Club gewann die SGE vor fast genau 24 Jahren. Am 16. April 2000 gab es ein deutliches 11:0.

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20.04.2024
Frauen-Bundesliga
„Überzeugender Sieg“

Nach dem 4:1-Heimsieg über Nürnberg sprechen Niko Arnautis, Nicole Anyomi, Remina Chiba, Sara Doorsoun und Géraldine Reuteler.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wenn du nach ein paar Sekunden hier 0:1 hinten liegst, dann ist es auch nicht immer selbstverständlich, noch zurückzukommen. Da sieht man, was für eine Qualität, aber auch was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir haben heute auch die Chancen besser genutzt als in den vergangenen Wochen. Heute war eine gewisse Begeisterung, auch bei der Kulisse, zu spüren. Die Mannschaft hatte einfach Bock zu spielen. Drei Punkte, deutlicher Sieg, viel besser geht es ja nicht. In der Halbzeit habe ich der Mannschaft gesagt, dass wir konsequent weiterspielen müssen und dass jedes Tor zählt. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit bis Hoffenheim. Mit einem Sieg können wir da einen wichtigen Schritt gehen.

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1 und 3:1: Nach dem Spiel in Leverkusen war es für mich heute umso wichtiger, wieder zu treffen. Die drei Punkte beflügeln uns und geben uns auch Mut, weiter zu machen. Die 90 Minuten waren sehr intensiv. Wir sind früh in Rückstand geraten, das hat uns aber nicht beeindruckt. Wir haben kurz nach dem Rückstand das 1:1 erzielt und weiter nachgelegt, das war sehr wichtig. Wir haben geduldig gespielt und uns auch noch mehr Torchancen kreiert. Das Spiel gegen die TSG in zwei Wochen wird ein Spiel auf Augenhöhe. Hoffenheim ist unser direkter Konkurrent und wir wollen auch da unser Spiel aufzeigen, mutig nach vorne spielen. Jeder hat Bock auf das Spiel und ich glaube, wenn wir spielen wie heute, dann werden wir auch Hoffenheim besiegen.

Remina Chiba, Startelf-Debütantin: Ich hatte schon im Gefühl, dass ich heute von Anfang an spielen könnte und habe mich darauf vorbereitet. Ich bin sehr glücklich, mein Startelfdebüt vor dem Heimpublikum gegeben zu haben. Aber das Wichtigste ist, dass wir heute die drei Punkte geholt haben. Ich freue mich, dass ich Chancen hatte, Tore zu schießen. Schade, dass ich sie nicht reingemacht habe. Die Tatsache, dass ich mir die Chancen erarbeitet habe, freut mich und ich hoffe, sie in Zukunft auch machen zu können. Das Spiel gegen Hoffenheim ist vielleicht das wichtigste Spiel des Jahres für die Mannschaft. 

Deswegen will ich alles geben und gut vorbereitet in das Spiel gehen.

Géraldine Reuteler: Wir wollten unbedingt das Spiel gewinnen, egal was Hoffenheim macht. Das haben wir letztendlich geschafft, haben in den gesamten 90 Minuten ein gutes Spiel gezeigt und es hat echt sehr viel Spaß gemacht. Wir wollen am Ende der Saison auf dem dritten Platz sein. Jetzt müssen wir ihn verteidigen und auch in Hoffenheim gewinnen. Zuerst wird heute aber der Sieg genossen. Wir haben heute endlich mal das Tor getroffen, was uns zum Beispiel im letzten Spiel gefehlt hat. Wir haben auch mal außerhalb vom Sechzehner abgezogen. Schlussendlich haben wir sehr schöne Tore erzielt. Gegen Hoffenheim wollen wir so ein Spiel wie heute zeigen. In 90 Minuten da sein, kämpfen bis zum Ende.

Sara Doorsoun, Torschützin zum 1:0: Ich schieße ganz gerne mal aus der zweiten Reihe, ähnlich war es ja auch gegen Duisburg. Dass es wieder geklappt hat und wir so schnell zum Ausgleich kommen konnten, hat mich sehr gefreut. Es macht Spaß, Tore zu schießen, gerade weil ich nicht so oft Tore schieße. Mein Jubel war, glaube ich, auch etwas schöner als der letzte (lacht). Dass wir nach dem frühen Gegentor eine so schnelle Reaktion gezeigt haben, war enorm wichtig. Wir wussten um die Körperlichkeit von Nürnberg, haben uns aber nicht beeindrucken lassen. Hätte es lange 0:1 gestanden, hätten wir sie deutlich länger am Leben gelassen. Mit dem 2:1 und 3:1 konnten wir dann zum Glück mal durchatmen, dann haben wir es souverän runtergespielt. Es ist schön, jetzt wieder auf Platz drei zu stehen, aber es ändert sich erstmal nichts. Jetzt heißt es: drei Spiele, drei Siege.

Thomas Oostendorp, Trainer des 1. FC Nürnberg: Die frühe Führung war natürlich ein Glücksfall für uns. Leider haben wir den Ausgleich dann leichtfertig hergeschenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir in der ersten halben Stunde gut im Spiel waren. Danach haben wir uns defensiv aber nicht gut verhalten und es ihnen bei den Toren zu einfach gemacht. Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wir haben uns zu selten energisch genug dagegen gestemmt, um uns heute zu belohnen. Jetzt gilt es, die richtige Mentalität und Einstellung für das wichtige Heimspiel gegen Leipzig zu finden, um zu punkten.

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23.04.2024
Frauen
Tanja Pawollek wird Pausenliga-Patin

Die Pausenliga bekommt ein neues Gesicht. Tanja Pawollek ist die neue Unterstützerin des Schul- und Sportprojekts bei Eintracht Frankfurt und löst ihre Vorgängerin Letícia Santos ab.

Das Schulprojekt Pausenliga verfolgt das Ziel, den Spaß am Sporttreiben zu fördern und die Bewegung von Kindern zu unterstützen. Zwischen den Schulstunden finden in den Pausen spannende und abwechslungsreiche Ballspiele statt, die in Klassenteams ausgespielt werden und so den Mannschaftsgeist fördern. Da die Pausenliga als schulinterne Meisterschaft ausgetragen wird, lernen die Kleinen auf spielerische Weise den sportlichen Wettkampf kennen.

    Ich freue mich Kindern Spaß am Sport vermitteln zu dürfen.
    Tanja Pawollek

Das Projekt bekommt nun mit Fußballprofi Tanja Pawollek eine neue Patin, nachdem Abwehrspielerin Letícia Santos den Verein im Winter verlassen hat. Die Kapitänin der Bundesliga-Frauen zeigt sich im Vorfeld ihrer Patenschaft voller Vorfreude. „Ich freue mich darauf, neue Patin und Nachfolgerin von Letícia der Pausenliga zu sein und Kindern Spaß am Sport vermitteln zu dürfen“, erklärt Pawollek. Dabei liegen ihr neben der sportlichen Aktivität vor allem der Spaß und die Fairness des Sports am Herzen. „Es ist wichtig, von klein auf mit Freude an Bewegung aufzuwachsen und wichtige Werte wie Fairplay zu verinnerlichen: Dafür ist das Eintracht-Projekt der Pausenliga der ideale Ort“, sagt die 25-Jährige. „Ich hoffe, das Projekt bald auch vor Ort in den Schulen persönlich kennenlernen zu dürfen!“

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02.05.2024
Frauen-Bundesliga
Direktes Duell um Platz drei

In der Auswärtspartie in Hoffenheim will die SGE im drittletzten Saisonspiel Tabellenplatz drei festigen.

Dritter gegen Vierter. Wie schon in den Vorjahren wird kurz vor dem Saisonende wieder das direkte Duell zwischen Frankfurt und Hoffenheim zur Schlüsselpartie um Europa. Die Eintracht mit einem Punkt Vorsprung könnte mit einem Sieg oder Unentschieden im Dietmar-Hopp-Stadion Platz drei vor den letzten beiden Saisonspielen festigen. Noch keine Entscheidung, aber möglicherweise richtungsweisende Punkte. „Es ist kein Finale“, sagt auch Niko Arnautis. „Aber wir wollen so auftreten, als sei es eines.“

Anpfiff zwischen den beiden Konkurrenten um Platz drei ist am Samstag, 4. Mai, um 14 Uhr. Neben Magenta Sport und DAZN überträgt das ZDF die Partie im kostenlosen Livestream.

Variable Offensive der TSG

Drei Mal kreuzten sich die Kurvenverläufe der beiden Teams in dieser Saison bereits: An Spieltag neun übernahm die SGE erstmals Platz drei von der TSG, an Spieltag 15 tauschte man wieder zurück. Von da an konnte das Team von Stephan Lerch den Champions-League-Platz fünf Spieltage lang verteidigen – bis vor anderthalb Wochen. Eine späte 1:2-Niederlage gegen die SGS Essen der Hoffenheimerinnen und der eigene 4:1-Heimsieg über Nürnberg ließ das Team von Niko Arnautis Platz drei zurückerobern. Im dritten Jahr in Folge wollen die Adlerträgerinnen diesen nun nicht mehr hergeben und sich erneut für die Königsklasse qualifizieren. Betrachtet man die Saisonstatistik beider Teams, dürfte es ein Duell auf Augenhöhe werden. Zwar belegt die Eintracht in der Auswärtstabelle nur Platz sechs, die TSG ist zuhause aber mit 15 gesammelten Punkten ebenfalls nur sechststärkstes Team.

   

Am Ende werden Nuancen entscheiden.
    Niko Arnautis


Hervor sticht in der aktuellen Saison besonders die variable Offensive der TSG. 41 Tore erzielte das Team von Stephan Lerch, erzielt durch 13 verschiedene Torschützinnen. Damit traf man sieben Mal öfter ins gegnerische Tor als die SGE bei einer fast identischen Anzahl abgegebener Torschüsse (272 zu 271), mit 21 Prozent haben die Kraichgauerinnen die beste Chancenverwertung der Liga. Mit sechs Treffern beste Torschützin ist Youngster Mara Alber. Auf der anderen Seite lässt die TSG auch Raum vor dem eigenen Tor: Mehr als 264 Schüsse ließen nur Duisburg und Nürnberg zu.

„Die TSG ist in Umschaltsituationen und Standards stark, da müssen wir vorsichtig agieren und die Räume eng halten“, warnt Cheftrainer Niko Arnautis. „Am Ende werden Nuancen entscheiden, wenn wir mit unserer Leidenschaft Fußball spielen und konsequent sind, werden wir das Spiel für uns entscheiden. Dafür müssen wir am Limit spielen. Unsere Ausgangssituation vor dem Spiel ist gut, wir wollen sie am Samstag ausbauen.“

„Das wichtigste Spiel der Saison“

Ihre Treffsicherheit stellte die SGE in den vergangenen Duellen mit Hoffenheim zuverlässig unter Beweis. In den vergangenen vier Spielen gegen die TSG (zwei Siege, zwei Unentschieden) traf das Team von Niko Arnautis immer genau drei Mal. Im letzten Auswärtsduell im Oktober 2022 gab es ein 3:3, das Hinspiel der aktuellen Saison gewannen die Frankfurterinnen nach 0:1-Rückstand durch Tore von Lara Prasnikar, Nicole Anyomi und Shekiera Martinez noch mit 3:1. Damals untermauerte die Statistik einen dominanten Auftritt der SGE, an den man nun anschließen möchte: 24:6-Torschüsse und 60 Prozent Ballbesitz standen der Eintracht zu Buche.

„Wir müssen genau so wieder auftreten. Jede Spielerin kann mit Selbstbewusstsein aufs Spielfeld gehen. Wenn wir zeigen, was wir können, werden wir Großes erreichen“, erklärt Lara Prasnikar. „Es ist das wahrscheinlich wichtigste Spiel der Saison. Nach der Champions-League-Gruppenphase in diesem Jahr ist der Traum, dort wieder hinzukommen, ganz groß. Es gilt jetzt, mit einem Sieg Platz drei zu festigen und einen ganz wichtigen Schritt zu machen.“

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03.05.2024
Frauen
Ilayda Acikgöz erleidet Kreuzbandriss

Die Mittelfeldspielerin hat sich im Training das Kreuzband im rechten Knie gerissen und wird Eintracht Frankfurt lange fehlen.

SGE-Mittelfeldspielerin Ilayda Acikgöz hat sich während einer Trainingseinheit im rechten Knie das vordere Kreuzband gerissen, das ergab eine Magnetresonanztomographie-Untersuchung. Die 19-Jährige wird in den kommenden Tagen operiert werden und fällt somit vorerst aus.

Ilayda Acikgöz spielt seit der Saison 2022/23 in der Frauen-Bundesliga und absolvierte bislang 14 Partien im Oberhaus. In der aktuellen Spielzeit bestritt die U20-Nationalspielerin wettbewerbsübergreifend 19 Spiele und erzielte drei Treffer.

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04.05.2024
Frauen-Bundesliga
Riesenschritt in Richtung UWCL

Die Eintracht Frauen zeigen im entscheidenden Moment Effektivität als Stärke und bauen den Vorsprung auf die TSG Hoffenheim nach dem 3:1 (2:0) aus.

Hoffenheim verdient und klar besiegt und als Tabellendritter den Vorsprung ausgebaut: Eintracht Frankfurt hat am kommenden Spieltag einen Matchball für Europa, da der 3:1 (2:0)-Sieg im direkten Duell vier Punkte Vorsprung in der Tabelle bedeuten.

Laura Freigang stand nach ihrer Schulterverletzung, die sie sich während der Länderspiele Mitte April zugezogen hatte, erstmals wieder auf dem Spielfeld. Den ersten Schuss gab Gia Corley für die Gastgeberinnen ab, sie traf nach wenigen Sekunden das Außennetz. Auf der Gegenseite war es Freigang, die mit einem ersten SGE-Abschluss ihr Team im Spiel anmeldete (3.).

Es entwickelte sich das erwartet enge Duell, in dem beide offensiv zu Werke gingen: Verena Hanshaw verzog für die Hessinnen nur knapp (10.), bei der TSG verpasste Marta Cazalla nach einem Freistoß die Kugel nur knapp (13.)

Tordebüt für Pia Wolter

Die etwas souveränere Spielanlage zeigte Pia Wolter: Die Außenverteidigerin kam im Rückraum des Sechzehners nach einer Kombination über Lara Prasnikar und Freigang an den Ball und schloss eiskalt ins rechte untere Eck zur Führung ab (17.). Für die Nationalspielerin war es der erste Treffer im Adlerdress. Die Kraichgauerinnen blieben gefährlich, Melissa Kösslers Schuss ging nur ganz knapp neben das Tor (25.). Was den Frankfurterinnen in dieser Saison häufiger mal fehlte, gab es nun genüge: eine gute Chancenverwertung. Nicole Anyomi aus spitzem Winkel traf den Pfosten, von wo aus der Ball ins Netz ging (35.). Die Frankfurterinnen übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, sodass der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause in Ordnung ging.
Direkt nach der Pause das 3:0

Eintrachts beste Torjägerin erhöhte kurz nach Wiederanpfiff mit einem Traumtor: Nicole Anyomi schloss von der Strafraumgrenze unhaltbar in den Winkel ab (47.), das elfte Liga-Tor der Nationalspielerin. Das 3:0 gab den Adlerträgerinnen das notwendige Selbstbewusstsein, um dominant aufzuspielen. Mutig und hoch anlaufend verlor die TSG nun häufiger den Ball und hatte Glück, nicht den vierten Gegentreffer zu bekommen, als ein traumhafter Steckpass von Freigang Anyomi erreichte, die an TSG-Keeperin Martina Tufekovic scheiterte (61.).

Anyomi war es immer wieder, die den Kraichgauerinnen Probleme bereiteten, erneut nur knapp rutschte sie an ihrem dritten Treffer vorbei (69.). Mit Abpfiff erzielte die TSG Hoffenheim noch das 1:3 durch Vanessa Leimenstoll, die drei Punkte gingen aber mit nach Frankfurt.

Am nächsten und vorletzten Spieltag bestreiten die Adlerträgerinnen ihr letztes Heimspiel der Saison: Am Montag, 13. Mai, empfängt die Eintracht den SC Freiburg um 19.30 Uhr im Stadion am Brentanobad. DAZN und Magenta Sport streamen die Partie wie gewohnt, hinzu kommt die Free-TV-Übertragung von Sport1.

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04.05.2024
Frauen-Bundesliga
„Fans haben uns total beflügelt“

Nach dem 3:1-Sieg in Hoffenheim sprechen Niko Arnautis, Nicole Anyomi und Pia Wolter.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind natürlich sehr glücklich heute. Wir haben über das ganze Spiel gesehen sehr verdient gewonnen. Zu Beginn waren einige Ballverluste drin, auch eine Chance von Gia Corley. Insgesamt hatten wir die Partie aber im Griff und haben schöne Tore erzielt. Das Gegentor ärgert mich und die Mannschaft, aber das können wir heute verschmerzen. Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Es ist noch nicht vorbei, mit einem Sieg gegen Freiburg wollen wir Platz drei fix machen. Ein großes Dankeschön an unsere Fans, ein unglaublicher Support heute. Das macht Eintracht Frankfurt so besonders, diese Symbiose zwischen Fans und Mannschaft hat das Team heute getragen. Das bedeutet uns sehr viel.

Doppeltorschützin Nicole Anyomi: Ich habe mich nicht nur über meine Tore, sondern besonders darüber gefreut, dass wir gewonnen haben. Das erste Tor von Pia war sehr wichtig, wir waren heute insgesamt sehr effektiv vor dem Tor. Genau das hat uns in den letzten Wochen gefehlt. Die Fans haben uns total beflügelt auf dem Platz. Wir wussten, worum es geht. Jede wusste: Wir müssen und wollen gewinnen. Wir sind selbstbewusst aufgetreten, haben mutig nach vorne gespielt, waren zielstrebig. Wenn wir genau so in den letzten beiden Spielen auftreten, werden wir auch diese gewinnen. Holen wir auch gegen Freiburg drei Punkte, dann werden wir auf jeden Fall richtig feiern.

Pia Wolter, Torschützin zum 1:0: Ich habe mich sehr gefreut, endlich mal für die Eintracht getroffen zu haben. Ich glaube, zuletzt habe ich vor drei Jahren in der Bundesliga getroffen. Dann noch das Tor vor unseren eigenen Fans zu erzielen war überragend. Ich hatte echt Gänsehaut. Wir hatten zwei gute Trainingswochen, um uns vorzubereiten und wussten, was heute auf dem Spiel steht. Wir wollten uns unbedingt diesen Matchball erspielen, damit wir im Heimspiel gegen Freiburg die Champions League wieder klarmachen können. Wir wissen, was es bedeutet, mit der Eintracht international zu spielen und wollen es unbedingt nächste Saison wiedererleben. Das haben wir heute auch auf dem Feld gezeigt. Die Stimmung war überragend. Von Beginn an, bis zum Schlusspfiff, mit den Feierlichkeiten danach noch. Das war wie ein Heimspiel für uns. Man kommt raus zum Aufwärmen und hört unsere Fans. In den 90 Minuten haben sie uns wirklich getragen und vielleicht nochmal den letzten Prozent rausgekitzelt. Sie waren die ganze Saison schon überragend und heute war es dann nochmal der Höhepunkt.

TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Niko und sein Team. Wir sind grundsätzlich gut reingekommen, in der Anfangsviertelstunde war es ein sehr offenes Spiel, auf beiden Seiten gab es Möglichkeiten. Dann kriegen wir das 0:1. Wir kannten die Qualität, die Effektivität von Frankfurt. Das hat dann auch was gemacht mit den Spielerinnen. Das 0:3 direkt nach der Pause war ein herber Nackenschlag. Dann ist es sehr schwierig gewesen, nochmal zurückzukommen. Das eine Tor hilft uns am Ende auch nicht, aber wir haben bis zum Schluss zumindest noch einiges versucht. Zusammengefasst war unsere Fehlerquote für so ein Spiel einfach zu hoch. Das geht auf diesem Niveau einfach nicht.

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07.05.2024
Frauen
Verena Hanshaw verlässt Eintracht Frankfurt

Nach sechs Jahren in Frankfurt verlässt Verena Hanshaw den Verein zum Ende der Saison.

Nach insgesamt sechs Jahren im Frankfurt-Trikot wird Außenspielerin Verena Hanshaw ihren im Sommer auslaufenden Kontrakt nicht verlängern und sich einer neuen Herausforderung im Ausland stellen. Der aufnehmende Verein wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Zur Saison 2018/19 war die österreichische Nationalspielerin vom SC Sand zum damaligen 1. FFC Frankfurt gewechselt. In Frankfurt stand Hanshaw, gebürtige Aschauer, in mehr als 130 Pflichtspielen für Frankfurt auf dem Platz. Die 30-Jährige wird im Rahmen des letzten Heimspiels gegen Hanshaws ehemaligen Verein SC Freiburg am Montag, 13. Mai, 19.30 Uhr, offiziell verabschiedet.

„Immer einen besonderen Platz in meinem Leben“

„Es fällt mir schwer, diese besondere und prägende Zeit in wenigen Sätzen zu beschreiben. Die Zeit bei Eintracht Frankfurt war für mich mehr als nur Fußball. Sie war eine Zeit voller unvergesslicher Momente und wertvoller Erinnerungen, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde“, sagt Verena Hanshaw zu ihrem Abschied. „Danke, Eintracht, für sechs wundervolle Jahre – ihr werdet immer einen besonderen Platz in meinem Leben haben.“

Cheftrainer und Sportlicher Leiter Niko Arnautis, der die Österreicherin in den kompletten sechs Jahren trainiert hat, sagt: „Verena ist eine der Spielerinnen, die ab 2018 eine neue Ära hier in Frankfurt eingeleitet haben. Wir haben in den vergangenen sechs Jahren viele besondere Momente gemeinsam erleben dürfen, standen im Pokalfinale und haben uns zwei Mal für die Champions League qualifiziert. In dieser Saison kann sie sich hoffentlich mit der dritten Qualifikation verabschieden. Verena hat auf und abseits des Platzes einen großen Anteil an diesen Erfolgen. Sie ist eine absolute Teamplayerin, hat sich hier zur Führungsspielerin entwickelt und in der Mannschaft Verantwortung übernommen. Verena wird uns als Fußballerin und als Mensch sehr fehlen und immer ein wichtiger Teil dieser besonderen Reise und Geschichte bleiben. Wir wünschen ihr deshalb für ihre Zukunft nur das Beste.“

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10.05.2024
Frauen
Sechs Abschiede zum Saisonende

Neben Verena Hanshaw, die zur AS Rom wechseln wird, verlassen auch Cara Bösl, Jonna Brengel, Hannah Johann, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez Eintracht Frankfurt zum Ende der Saison.

Während die Verträge von Cara Bösl, Jonna Brengel, Verena Hanshaw, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez auslaufen und nicht verlängert werden, wurde der Kontrakt von Hannah Johann auf Wunsch der Spielerin aufgelöst, damit die 21-Jährige in den USA (University of North Carolina, Chapel Hill) den Fokus auf ihr Studium legen kann. Alle sechs Spielerinnen werden im letzten Heimspiel am Montag, 13. Mai, 19.30 Uhr, im Stadion am Brentanobad offiziell verabschiedet.

Danke, Cara Bösl!

Keine Spielerin aus dem aktuellen Kader ist bereits so lange im Verein wie Cara Bösl. 2012 schloss sich die damals 15-Jährige dem 1. FFC Frankfurt an. Die Torhüterin stand, angefangen bei den B-Juniorinnen, in 88 Pflichtspielen für den FFC und die Eintracht zwischen den Pfosten, darunter 17 Spiele für die erste Mannschaft. Die 27-Jährige absolvierte als Adlerträgerin vier Champions-League-Partien.

[Bild: 20240124_uwcl_fcb-sge_f__mo-9182_2-8d3b.jpg]

Danke, Jonna Brengel!

Jonna Brengel wechselte 2020 von den Juniorinnen des SC Freiburg ins U20-Team von Eintracht Frankfurt. Zur Saison 2022/23 schaffte die 19-Jährige den Sprung ins Bundesligateam von Niko Arnautis und gab im Dezember 2022 ihr Debüt in der höchsten Spielklasse, bevor sie allerdings durch einen Kreuzbandriss im Februar 2022 lange ausfiel. Insgesamt kommt die offensive Mittelfeldspielerin auf 65 Zweitligaspiele, eine Bundesligapartie und einen Champions-League-Einsatz in Frankfurt.

[Bild: 20240131_sge_f_-fc_rosengard_mo-0393_2-6c84.jpg]

Danke, Hannah Johann!

2021 wechselte Torhüterin Hannah Johann vom Zweitligisten FC Würzburger Kickers zu Eintracht Frankfurt und ergänzt seitdem das Torhüterinnentrio des Bundesligateams. Spielpraxis sammelte sie in 31 Partien für die zweite Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga. Die 21-Jährige wird ab Sommer mit einem Stipendium in den USA studieren und Fußball spielen.

[Bild: 2402_sge_frauen_sgs_essen-08920-4b01.jpg]

Danke, Virginia Kirchberger!

Nach vier Jahren und 52 Pflichtspielen für Eintracht Frankfurt verlässt Virginia Kirchberger den Verein. Die österreichische Nationalspielerin bestritt ihre ersten beiden Saisons als Stammspielerin im Team von Niko Arnautis, im Dezember 2021 wurde die 30-Jährige durch einen Schien- und Wadenbeinbruch ausgebremst. In der aktuellen Saison kommt Kirchberger auf elf Einsätze, vier davon in der Startelf.

[Bild: 2402_sge_frauen_wolfsburg_spiel-04051_2-28fd.jpg]

Danke, Shekiera Martinez!

Mit Shekiera Martinez geht ein hessisches Eigengewächs. Die gebürtige Fuldaerin wechselte 2016 in die Jugend des 1. FFC Frankfurt und stand seitdem in 156 Pflichtspielen im Frankfurt-Trikot auf dem Platz. Die mittlerweile 22-jährige Stürmerin zählt 109 Bundesligaspiele mit 24 Toren sowie acht Champions-League-Einsätze für Frankfurt.

[Bild: 20240420-sge-1-fc_n_rnberg_jk-_-139_2-fe89.jpg]

Quelle 


10.05.2024
Frauen-Bundesliga
Matchball am Brentanobad

Mit einem Sieg über den SC Freiburg am Montagabend wollen die Eintracht Frauen am vorletzten Spieltag die Champions-League-Qualifikation perfekt machen.

Dreifacher Jubel in den 90 Minuten, ausgelassenes Feiern mit den hunderten mitgereisten Fans nach Abpfiff: Durch den 3:1-Sieg vor einer Woche bei der TSG Hoffenheim haben sich die Adlerträgerinnen nicht nur einen Vier-Punkte-Vorsprung im Kampf um Platz drei, sondern auch einen ersten Matchball erkämpft. Beim letzten Heimspiel im Stadion am Brentanobad gegen den SC Freiburg am Montag, 13. Mai, um 19.30 Uhr könnte man die Champions-League-Qualifikation bereits perfekt machen – bei einer Niederlage Hoffenheims in Leipzig am Freitagabend sogar schon von der Couch aus.

„Ich persönlich sehe es als ein Zeichen, dass wir die Chance haben, die Champions League bei uns zuhause mit unseren Fans klarzumachen“, sagt Verena Hanshaw, die im Sommer zur AS Roma wechseln wird, und ergänzt: „Wir wollen unseren ersten Matchball unbedingt nutzen – ich habe ein gutes Gefühl.“ Neben Magenta Sport und DAZN überträgt Sport1 die Partie im Free-TV.

Sechs Abschiede und zwei Jubiläen

Emotional wird es am Montagabend schon vor Anpfiff werden: Nicht nur darf das Team von Niko Arnautis, der zum 150. Mal in der Bundesliga für Frankfurt an der Seitenlinie stehen wird, zum letzten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum ran. Mit Cara Bösl, Jonna Brengel, Verena Hanshaw, Hannah Johann, Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez werden auch sechs Spielerinnen verabschiedet , die Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen werden. Und auch ein Jubiläum könnte es vor Anpfiff geben: Steht Géraldine Reuteler in der Startelf, so wird die Schweizerin für ihr 100. Bundesligaspiel, allesamt im Frankfurter Trikot, geehrt.

   

Die Verabschiedungen tun natürlich erstmal sehr weh, aber ich weiß genau, dass sich jede Spielerin jetzt so erfolgreich wie möglich verabschieden will.
    Niko Arnautis


Aber zum Sportlichen, wo sich der SC Freiburg in dieser Spielzeit als Wundertüte präsentiert. Nachdem man die vergangene Saison auf Platz sechs abschloss, tut sich das Team von Theresa Merk, die sich nach den beiden letzten Saisonspielen in die Babypause verabschieden und ihr erstes Kind erwarten wird, schwer. Aktuell belegt man Rang neun, besiegte in der Hinrunde zwar die TSG Hoffenheim und rang dem FC Bayern München einen Punkt ab, konnte aber seit mittlerweile sechs Spielen keinen Sieg mehr feiern. Nach Nürnberg und Duisburg hat der SC die geteilt drittschlechteste Offensive mit nur 22 Treffern sowie Defensive mit 39 Gegentoren. Immerhin: Der Klassenerhalt ist trotz des 0:1 zuletzt gegen Essen eingetütet. Außerdem zeigen sich die Breisgauerinnen auswärtsstark: Vier seiner fünf Saisonsiege hat Freiburg auswärts geholt (in Hoffenheim, Essen, Leipzig und Bremen).

Lieblingsgegner Freiburg?

„Unser Ziel steht ganz klar fest: Wir wollen gewinnen, um uns einen Spieltag vor Schluss schon international zu qualifizieren“, macht Cheftrainer Niko Arnautis unabhängig vom Gegner deutlich. „Die Vorfreude ist groß, dass wir es zuhause schaffen können. Dafür brauchen wir nochmal die gleiche Intensität und Dominanz wie in Hoffenheim. Die Verabschiedungen tun natürlich erstmal sehr weh, aber ich weiß genau, dass sich jede Spielerin jetzt so erfolgreich wie möglich verabschieden will. Wir werden mit viel Energie auftreten.“

Drei Duelle gab es in dieser Saison bereits mit dem SC Freiburg. In der Sommervorbereitung schlug die SGE im Testspiel die Breisgauerinnen 3:1, in der Liga gab es im Hinspiel in deutliches 4:0 inklusive Bundesliga-Debüttor von Lisanne Gräwe für Eintracht Frankfurt und Ligadebüt von Sophie Nachtigall, das DFB-Pokal-Achtelfinale Anfang Februar endete 2:1 aus Adler-Sicht. Auch in der Historie kristallisiert sich der Sportclub als eines der Lieblingsteams Frankfurts heraus: Die SGE schoss in der Frauen-Bundesliga mehr Tore gegen den SC Freiburg (133) als gegen jedes andere Team und sammelte nur gegen Duisburg (110) mehr Punkte als gegen den SCF (91, wie gegen den SC 07 Bad Neuenahr). Von den letzten vergangenen Bundesligaduellen gewannen die Frankfurterinnen fünf. Die Heimbilanz könnte aber noch verbessert werden: Zuhause gelang nur ein Sieg in den letzten acht Duellen (zwei Unentschieden, fünf Niederlagen).

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13.05.2024
Frauen-Bundesliga
„Ein ganz besonderer Tag“

Nach dem 4:2-Sieg über den SC Freiburg und die Qualifikation zur Champions League sprechen Niko Arnautis, Laura Freigang, Verena Hanshaw und Remina Chiba.

Cheftrainer Niko Arnautis: Das Drehbuch für heute hätte man genauso schreiben können. Vor dieser tollen Kulisse noch einmal so viele emotionale und auch traurige Momente zu erleben. Wie die Mannschaft heute mit dem Rückstand umgegangen ist und so ein intensives Spiel gewonnen hat, war einfach toll. Ein megaschöner Abend für uns, wir haben uns die verdiente Teilnahme am europäischen Wettbewerb gesichert. Wir werden mit Sicherheit das eine oder andere Gläschen heute zu uns nehmen. Das haben sich die Mädels und alle anderen rund um die Mannschaft verdient. Wir haben es geschafft, uns zum dritten Mal in Folge international zu qualifizieren. Das hier ist ein Gesamtprodukt von allen Personen, die mit der Mannschaft arbeiten, sei es im Büro oder auf dem Platz.

Remina Chiba, Torschützin zum 2:1: Wir waren leider sehr früh in Rückstand. Laura Freigang hat uns dann wieder ins Spiel gebracht und als ich dann zur Führung traf, hat mich das natürlich sehr glücklich gemacht. Es war klar, wie wichtig das Spiel für uns war. Ich hab mich sehr über meinen spontanen Startelf-Einsatz gefreut und war auch etwas nervös. Diese Aufregung wollte ich in Freude ummünzen. Das ist mir gelungen und jetzt stehen wir in der Champions League.

Verena Hanshaw: Es war nicht unser allerbestes Spiel, aber das Wichtigste ist heute, dass wir uns den Champions-League-Platz gesichert haben. Wir freuen uns sehr, dass wir es hier zuhause vor den eigenen Fans geschafft haben. Es war ein ganz besonderer Tag. Es war für mich die gesamte Woche schon sehr emotional, aber das Spiel heute hat nochmal gezeigt, wie viel die Eintracht mir bedeutet und wie schön die Zeit hier war. Es gab Höhen und Tiefen in all den Jahren bei der Eintracht, aber das Tolle an unserer Mannschaft ist, dass wir seit Jahren zusammenspielen. Das erlebt man nicht oft, wir haben uns von unten bis zur Champions League hochgearbeitet. Gerade diese Saison war in meiner Karriere einzigartig. Ich wünsche den Mädels von Herzen das Beste.

Doppeltorschützin Laura Freigang: Ich bin sehr erleichtert. Wir wussten alle, was für ein wichtiges Spiel es für uns ist. Wir wollten unbedingt die Champions League zuhause klarmachen, das ist nochmal viel schöner als auswärts. Vor allem für die Mädels, die so lange im Verein waren und uns jetzt verlassen, lag es uns sehr am Herzen, heute nochmal die tolle Kulisse zu genießen. Sehr schön, dass alle nochmal reingekommen sind. Ich kenne den Verein nicht ohne Verena, Shekiera und Cara. Die Trauer wird dann kommen, wenn ich in die Kabine komme und sie nicht mehr da sind. Heute freuen wir uns aber erstmal darüber, dass wir Platz drei erreicht haben. Frankfurt und der internationale Wettbewerb sind eine Geschichte für sich. Wir selbst haben schon einiges erlebt international und sind gespannt, was auf uns zukommt.

SCF-Trainerin Theresa Merk: Wir haben mutig gespielt, es ging oft hin und her. Leider verteidigen wir die beiden Standards nicht gut und machen individuelle Fehler vor den Toren, das müssen wir definitiv besser machen. Dann haben wir eine große Chance zum Ausgleich, mit dem das Spiel auch nochmal hätte kippen können. Wir waren in den entscheidenden Momenten einen Schritt zu langsam, grundsätzlich haben wir aber viel nach vorne probiert und kamen auch zu einigen guten Abschlüssen. Am Ende war uns Frankfurt aber ein Stück weit überlegen und in ihrem Spiel abgezockter. Das gibt den Ausschlag im Ergebnis, dennoch haben wir uns nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft. Das müssen wir auch ins letzte Saisonspiel mitnehmen.

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13.05.2024
Frauen
Platz drei! So geht es in der UWCL weiter

Die Eintracht Frauen haben sich für die Champions League qualifiziert. Die erste Runde startet am 4. September mit einem Miniturnier.

Seit dem Abpfiff am vorletzten Spieltag zuhause gegen den SC Freiburg ist klar: Die Eintracht Frauen sind nicht mehr von Platz drei in der Tabelle zu verdrängen und haben sich somit zum dritten Mal in Folge die Teilnahme an der UEFA Women's Champions League (UWCL) gesichert. Wieder wird es zwei Runden vor der UWCL-Gruppenphase geben. Als aktuell Tabellendritter muss die SGE in Runde eins antreten, die als Miniturnier mit vier Nationen ausgetragen wird.

Ausgelost werden diese Vierer-Gruppen am Freitag, 5. Juli, in Nyon. Zusammengelost werden dann jeweils vier Teams, die in einem Miniturnier mit einem Halbfinale (4. September) und einem Finale bzw. Spiel um Platz drei (7. September) jenes Team ermitteln, das bei der zweiten Runde, einem Play-Off mit Hin- und Rückspiel dabei ist. Bei welchem der vier Teilnehmer eines Miniturniers die vier Spiele ausgetragen werden, entscheidet sich zeitnah nach der Auslosung und würde unter den teilnehmenden Vereinen gelost, wenn keiner oder mehr als ein Team Austragungsort sein möchte.
Wer qualifiziert sich?

Teilnehmen werden an der ersten Runde über den sogenannten „Ligaweg“ die drittplatzierten Teams der sechs höchstplatzierten Verbände (Frankreich, Deutschland, Spanien, England, Italien, Schweden) sowie die Vizemeister der nächsten zehn Verbände (Tschechien, Dänemark, Portugal, Niederlande, Norwegen, Schottland, Österreich, Ukraine, Island, Belarus). Über den Meisterweg landen zudem alle Verbandsmeister bis auf diejenigen der dritthöchsten (diese sind direkt für die Gruppenphase qualifiziert) sowie der viert- bis sechsthöchstplatzierten Verbände (diese steigen in Runde zwei ein) im Lostopf.

Nach aktuellem Stand könnten Linköpings FC (Schweden), FC Sparta Praha (Tschechien), Ajax Amsterdam (Niederlande), Breiðablik Kópavogur (Island), Rosenborg BK (Norwegen), Sporting Lissabon (Portugal), AC Florenz (Italien) oder FC Minsk (Belarus) Gegner sein. In Spanien sind Atlético Madrid, Levante UD, Madrid CFF und Athletic Club noch im Rennen. In der englischen Super League ist das Titelrennen noch offen, Dritter werden können noch Chelsea FC oder Arsenal.

Die Teams, die sich in der ersten Runde durchsetzen können, erwartet in der zweiten Qualifikationsrunde ein Play-Off mit einem Hinspiel (18./19. September) und einem Rückspiel (25./26. September). Die Sieger daraus messen sich in der Champions-League-Gruppenphase, die vom 8. Oktober bis zum 18. Dezember läuft.

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17.05.2024
Frauen-Bundesliga
Befreit zum Saisonabschluss in Köln

Nach der erfolgreichen Champions-League-Qualifikation geht es für die Eintracht Frauen darum, die Saison in Köln ohne Druck erfolgreich abzuschließen.

Ziel erreicht! Nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim haben sich die Eintracht Frauen am vergangenen Montag mit einem 4:2-Heimsieg über den SC Freiburg vorzeitig Tabellenplatz drei gesichert. Das bedeutet: Am 5. Juli landet die SGE erneut im Lostopf für die Auslosung der ersten Runde der UEFA Women’s Champions League, die Anfang September mit einem Miniturnier startet.

Zuvor geht es zum Saisonabschluss in der Google Pixel Frauen-Bundesliga für die Adlerträgerinnen aber an Pfingstmontag, 20. Mai, um 15.30 Uhr ins Franz-Kremer-Stadion zum 1. FC Köln. DAZN und Magenta Sport zeigen die Partie live.

Kölner Klassenerhalt sicher

Zum elften Mal gerieten die Frankfurterinnen gegen Freiburg in dieser Saison bereits in Rückstand, wieder einmal stellte das Team von Niko Arnautis aber seine Comeback-Qualitäten unter Beweis. Nach 21 Spieltagen zeigt die Statistik: Kein Team holte so viele Punkte nach Rückstand wie die SGE (13). Auch die eigene Trefferquote nach Eckbällen besserte man auf: Mehr als sieben Tore von der Eckfahne schaffte nur der FC Bayern München (8). Und eine weitere Zahl zum Spieltag: Mit ihrem Doppelpack war Laura Freigang im fünften Bundesligaspiel in Folge an mindestens einem Treffer direkt beteiligt. Mit 13 Scorerpunkten steht sie gemeinsam mit Nicole Anyomi an der teaminternen Spitze.

   

Wir sind sehr glücklich, dass wir uns die Möglichkeit geschaffen haben, im letzten Saisonspiel befreit aufspielen zu können.
    Niko Arnautis


Trotz nur eines Sieges und einem Unentschieden aus den vergangenen sechs Bundesligapartien hatte auch der 1. FC Köln am vergangenen Spieltag Grund zum Aufatmen: Der Klassenerhalt ist fix. Sechs Punkte Vorsprung hat das Team von Trainer Daniel Weber vor dem letzten Spieltag auf den Tabellenelften Nürnberg, auf einem Abstiegsplatz, auch wenn man zwischenzeitlich nah dran war, stand man die gesamte Saison übrigens nie. Fünf Siege – davon vier im eigenen Stadion – und drei Unentschieden, sprich 18 Punkte, reichen den Rheinländerinnen für den dritten Klassenerhalt in Folge. Einer der Erfolgsfaktoren dürfte die Zweikampfbereitschaft der Kölnerinnen sein: Kein Team führt mehr Zweikämpfe pro Spiel (105).

Ihren Beitrag dazu geleistet hat mit Janina Hechler eine Spielerin, die in der vergangenen Saison noch das Eintracht-Trikot trug. Die 25-Jährige kommt in dieser Spielzeit auf 18 Startelf-Einsätze und kann mit 80,1 Prozent die beste Passquote des Kölner Teams verzeichnen. Per Leihe präsentierte sich in der Rückrunde bereits zehn Mal Carlotta Wamser im FC-Dress, ihr bislang einziges Tor erzielte sie beim 2:1-Sieg über Werder Bremen.

Perfekte Bilanz

Alle elf Bundesligaduelle beider Teams konnten die Frankfurterinnen für sich entscheiden – bei einem Torverhältnis von 27:2 und mit neun Weißen Westen. Tatsächlich hat die SGE gegen kein anderes aktuelles Bundesligateam so oft im Oberhaus gespielt, ohne einmal Punkte liegenzulassen. Im Hinspiel sorgte Ilayda Acikgöz, die aktuell mit einem Kreuzbandriss ausfällt, mit ihrem ersten Bundesligator für den 1:0-Endstand.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir die Champions-League-Qualifikation erreicht haben und uns damit durch tolle Leistungen in den vergangenen Spielen die Möglichkeit geschaffen haben, im letzten Saisonspiel befreit aufspielen zu können“, sagt Cheftrainer Niko Arnautis. Dass es tabellarisch für beide Teams im letzten Spiel um nichts mehr geht, würde aber nicht bedeuten, dass sich seine Mannschaft zurücklehne: „Wir wollen gemeinsam einen tollen Abschluss feiern, nochmal zeigen, was wir können, und die Saison mit einem Sieg beenden.“ 

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17.05.2024
Frauen
Veit ist „Eliteschülerin des Jahres“

Eintracht-Verteidigerin Jella Veit wurde an der Carl-von-Weinberg-Schule in ihrem Abitur-Jahr als „Eliteschülerin des Jahres“ ausgezeichnet.

Eintracht-Spielerin Jella Veit ist am Donnerstagabend an der Carl-von-Weinberg-Schule zur „Eliteschülerin des Jahres“ gekürt worden. Die frischgebackene Abiturientin nahm die Auszeichnung von Sportministerin Diana Stolz und Schulleiterin Carolin Kubbe entgegen. „Dank der Carl-von-Weinberg-Schule konnte ich Profifußball und Schule optimal in der Balance unter einen Hut bringen“, sagte die 19-jährige Veit: „Auch wenn es im vergangenen Jahr nicht immer einfach war: Ich bin ins Bundesliga-Team von Eintracht Frankfurt aufgerückt, habe dort und in der Champions League meine ersten Einsätze sammeln dürfen – das waren schon besondere Momente, die ewig bleiben.“

Die Ehrung wird jährlich vom Olympiastützpunkt Hessen und der Carl-von-Weinberg-Schule, eine von 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland, organisiert, bereits 2020 wurde Teamkollegin Sophia Kleinherne diese Auszeichnung zuteil.

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20.05.2024
Frauen-Bundesliga
Siegreicher Abschluss

Eintracht Frankfurt siegt zum Saisonabschluss auswärts beim 1. FC Köln 1:0 (1:0).

Die Eintracht Frauen siegen auch in der letzten Liga-Begegnung und bezwingen den 1. FC Köln 1:0 (1:0).

Im letzten Spiel der Saison wechselte Trainer Niko Arnautis auf insgesamt fünf Positionen: Cara Bösl stand nach zwölf Jahren in Frankfurt in ihrer letzten Partie für den Verein von Beginn an im Kasten, Anna Aehling, Virginia Kirchberger, Nadine Riesen und Shekiera Martinez starteten ebenfalls. Es ging gleich gut los für die Hessinnen nach einer knappen Minute, als Sara Doorsoun nach einer Ecke gleich zwei Mal den Pfosten traf. Aber auch Köln suchte seine Chance in der Offensive, Natalia Padilla-Bidas rutschte an einer Hereingabe vorbei (9.).

Die Zuschauer sahen anschließend zahlreiche Unterbrechungen und wenig Spielfluss, bis Shekiera Martinez beim Kontern die Kugel gefühlvoll und perfekt Géraldine Reuteler per Lupfer auflegte, die per Direktabnahme zur Führung traf (27.). Die Schweizerin versuchte es kurz darauf selbst als Vorlagengeberin, erreichte Barbara Dunst aber nicht (31.), einen Kopfball setzte sie zudem selbst neben den Pfosten (38.).

Martinez fast mir dem 2:0

Martinez hätte der SGE bei ihrer Abschiedsvorstellung im Adler-Dress beinahe das 2:0 beschert, ihr Heber wurde aber vor der Linie von Köln geklärt (54.). Dasselbe Spiel auf der Gegenseite: Anna Aehling musste einen Schussversuch von Selina Cerci auf der Torlinie klären (63.). Die Kölnerinnen drehten nun noch einmal auf: Padilla-Billas' Abschluss landete aber zentral in Bösls Armen (66.). Allzu viel klare Abschlüsse hatten beide nicht mehr zu bieten, Dunst traf nur die herauseilende FC-Keeperin Jasmin Pal (80.). In der Nachspielzeit kam Winterneuzugang Pernille Sanvig zu ihrem Bundesliga-Debüt.

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