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Lange Pausen für Klubs aus der Frauen-Bundesliga - Warum ist der Spielplan so zersplittert?
Die Frauen-Bundesliga pausiert immer wieder wochenlang - das nervt Fans und Trainer. Woran liegt die Zersplitterung des Spielplans?
Von Helene Altgelt | 12:35 PM GMT+2
Die Frauen-Bundesliga hat diese Saison schon mehrmals wochenlang pausiert. / ANP/GettyImages
Jeden Samstag ins Stadion und ein Spiel anschauen: Das ist das Grundprinzip der meisten Spielpläne im Fußball. In der Frauen-Bundesliga sieht das anders aus: Ständig schieben sich Länderspielpausen, Champions League oder die lange Winterpause in den Spielplan. Da ist es schon eine Ausnahme, wenn mal drei Wochenenden hintereinander gekickt wird.
Allein diese Saison gab es mehrere lange Lücken: Nach der Winterpause - mit mehr als einem Monat länger als in den meisten Ligen - ging es etwa nur kurz ohne Unterbrechung weiter. Bereits Mitte Februar pausierte die Liga wieder - und setzte erst drei Wochen später, im März, wieder ein. Kurz darauf folgte prompt die nächste Länderspielpause, und bald wird wieder wegen Champions League und DFB-Pokal ausgesetzt.
Das ist nervig: Für die Fans, die durch die Zersplitterung schlechter planen können. Vor allem aber auch für die Teams, gerade die mit wenigen Nationalspielerinnen. Ihnen fehlt durch die ständigen Länderspielpausen der Rhythmus, die Unterbrechungen müssen notdürftig durch Testspiele gegen unterklassige Gegner überbrückt werden.
- Kleine Liga = Weniger Spieltage
- Interessenkonflikte und kurzfristige Terminierungen
- Zersplitterung für große wie kleine Klubs ungünstig
- Konflikte zwischen Klubs, Nationalteams und Verbänden schon länger ein Thema
"Wir haben keine Schlagzahl in der Liga", kritisierte etwa Köln-Trainer Daniel Weber dieses Jahr den Spielbetrieb. Auch wenn Pausen wichtig sind und das andere Extrem, eine komplette Überlastung, nicht wünschenswert ist - der aktuelle Spielplan sorgt für einige Problemchen.
Hätte gerne mehr Spiele: Köln-Trainer Daniel Weber / Lukas Schulze/GettyImages
Kleine Liga = Weniger Spieltage
Ein Grund für die Zersplitterung der Spieltage liegt auf der Hand: Die Frauen-Bundesliga hat nur zwölf Teams, bei den Männern sind es 18. Dadurch kann natürlich mehr Platz für die Länderspielpausen gemacht werden. 22 statt 36 Spieltage - das macht natürlich einen großen Unterschied. In den anderen europäischen Ligen ist die Zahl der Teams ähnlich, außer in Spanien, wo 16 Teams antreten.
Köln-Trainer Weber plädierte daher für eine Aufstockung der Liga. Darüber wurde bereits lange diskutiert . Inzwischen steht fest, dass die Aufstockung kommen soll - die Maßnahme ist nur ein Teil des neuen Plans des DFB, um die Spielklasse zu reformieren. Auch in anderen Ländern laufen ähnliche Projekte - ein Teil des Problems könnte sich dadurch lösen.
Möglich ist auch, dass sich mit mehr Spieltagen die Saison generell verschiebt. Die Frauen-Bundesliga startet relativ spät, dieses Jahr erst Mitte September - die Männer hatten da schon einen Monat lang gekickt. Das war allerdings auch der WM geschuldet, die Pause zwischen dem Turnier und dem Ligastart war ohnehin sehr kurz. Eine solche Verschiebung wäre wohl gut für das Zuschauerinteresse, aber weniger für die Belastung der Spielerinnen.
Interessenkonflikte und kurzfristige Terminierungen
Wohl eher würde es dann Verhandlungen mit der FIFA geben. Seit der Weltverband vor einigen Jahren in einer Studie festgestellt hat, dass die Belastung der Spielerinnen zu gering sei, haben die Länderspielpausen konstant mehr Platz im Kalender eingenommen.
Der Trend geht zur Aufblähung - was sich etwa an dem neuen Vorzeigeturnier der UEFA, der Nations League, zeigt. Die verteilt sich auf mehrere Länderspielpausen und sorgt für eine deutlich höhere Anzahl an Pflichtspielen. Verständlich, dass die Ligen keine extrem lange Pause einräumen wollen und die Nations League so aufgesplittert wurde - aber das aktuelle Modell ist wenig besser.
In der Nations League konnte sich Deutschland zuletzt für Olympia qualifizieren - das Turnier sorgt aber auch für Probleme / BSR Agency/GettyImages
Beim Blick auf den Kalender fällt auf, dass vor allem die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren ausbaufähig scheint. FIFA, UEFA, DFB, Klubs und Nationalteams - sie alle vertreten unterschiedliche, oft wenig kompatible Interessen. Viel der Planung geschieht eher kurzfristig - das zeigt sich etwa daran, dass die Spieltage der Frauen-Bundesliga, zum Missfallen der Fans, meist erst ca. zwei oder drei Wochen im Vorhinein terminiert werden. Die Länderspielpausen dagegen stehen deutlich länger fest.
Zersplitterung für große wie kleine Klubs ungünstig
So muss die Liga öfter nur reagieren, statt zu agieren. Das geht zu Kosten der Klubs - ob klein oder groß. Vereine wie Bremen oder Essen haben eher wenige Nationalspielerinnen und müssen sich überlegen, wie ihre Elf auch in den Pausen im Wettbewerbsrhythmus bleibt. Testspiele gegen Zweitligagegner sind da ein oft genutztes Mittel, aber keine 1A-Lösung.
Immerhin bleiben sie dabei halbwegs eingespielt, was Wolfsburg , Bayern und Co. nicht von sich behaupten können. Sie haben nach den langen Länderspielpausen oft wenig Zeit, um wieder in das Training einzusteigen und sich vorzubereiten. Die Pausen nützen also niemandem, sondern schaden den einzelnen Klubs und auch der Liga generell: Gerade für neuere Fans ist das Gewirr des Spielplans höchst unübersichtlich.
Zu den Länderspielpausen hinzu kommen weitere kuriose Terminierungen. Das Champions-League-Halbfinale beispielsweise findet nicht unter der Woche statt, sondern an zwei Wochenenden. Dort müssen die Ligen also pausieren oder Nachholspiele ansetzen - Deutschland betrifft das dieses Jahr nicht, ansonsten aber schon. Die Wochenendspiele in der Champions League mögen ein Versuch sein, die harten "englischen Wochen" etwas zu entzerren, oder auch für mehr Zuschauerinteresse zu sorgen. Zu einem guten Rhythmus in den Ligen tragen sie aber auch nicht bei.
Die Champions League wird teilweise auch am Wochenende gespielt - das sorgt für Verschiebungen / Catherine Ivill/GettyImages
Konflikte zwischen Klubs, Nationalteams und Verbänden schon länger ein Thema
Die Interessenkonflikte zwischen den Klubs, Nationalteams und Verbänden sind dabei schon länger ein Thema. Aktuell findet noch ein Prozess der Austarierung statt: Was geht vor, Rhythmus oder Belastungssteuerung? Wer behält die Oberhand und darf zuerst reservieren? Bei vielen Konflikten rund um den Spielplan geht es für die verschiedenen Seiten daher auch darum, ein Zeichen zu setzen.
Das zeigte sich etwa letztes Jahr, als Bayern München sich mit dem DFB stritt. Der Meister wollte die Spielerinnen erst später an den DFB abstellen als gefordert - der Verband sprach verärgert von einem "Wortbruch". Das lag auch an der FIFA, die erst spät - wieder das Problem der kurzfristigen Planung - die Fristen für die Abstellung bekannt gab. Zunächst sollten die Spielerinnen erst zehn Tage vor Beginn der WM zu ihren Nationalteams anreisen. Angesichts der Zeitverschiebung und der nötigen Vorbereitung eine fragwürdige Entscheidung.
Auch die amerikanische Liga NWSL, die einen komplett anderen Rhythmus als die europäischen Ligen hat und im Frühling startet, geriet mit der FIFA aneinander. Auch die amerikanischen Klubs wollten ihre Spielerinnen nämlich nicht früher als unbedingt notwendig für die WM abgeben. In früheren Jahren hatte es noch Kompromisse gegeben, jetzt wollte die Liga Standfestigkeit demonstrieren.
Der Spielplan sorgt also nicht nur in der Frauen-Bundesliga für Ärger. Was zunächst der geringen Anzahl an Teams sowohl kurzfristiger Planung mit ausbaufähiger Kommunikation geschuldet ist, offenbart daher auch ein größeres Thema. Wer sich im schwelenden Machtsstreit um die Terminierungen durchsetzt - Ligen, Klubs, FIFA und UEFA, oder die Nationalteams - ist noch nicht gesagt.
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Alle bisherigen Meister der Frauen-Bundesliga
Mit einem Sieg über Leverkusen kann der FC Bayern am 4. Mai die Meisterschaft vorzeitig klar machen. Doch wer hat in der Vergangenheit das Meisterrennen für sich entscheiden können? Hier ist der Überblick der Meisterteams der 1997 eingeführten eingleisigen Bundesliga:
Von Carmen Stadelmann | 12:59 PM GMT+2
Die Meisterschale der Frauen-Bundesliga. / Mark Wieland/GettyImages
Das erste Endspiel um die deutsche Meisterschaft fand 1974 zwischen TuS Wörrstadt und DJK Eintracht Erle statt, das Erstgenannter für sich entscheiden konnte. Damals wurde der Titel in einer Turnier-Form ausgespielt. 1989 beschloss der DFB-Bundestag die Einführung der Frauen-Bundesliga zunächst in einer zweigleisigen Liga. Mit der Saison 1997/98 etablierte sich das eingleisige System, das bis heute Bestand hat. In 26 Spielzeiten gab es nur sechs Teams, die die Meisterschaft gewannen:
- Die Meister seit 1998 im Überblick:
- Titel pro Verein
- Die Frankfurter Dominanz - 1997 bis 2003
- Zweikampf um die Meisterschaft - 2004 bis 2008
- Die Turbinen sind warmgelaufen - 2009 bis 2012
- Wolfsburg und Bayern - 2013 bis 2016
- Die Übermacht der Wölfinnen - 2017 bis 2020
- Das Duell der Gegenwart - 2021 bis 2023
Die Meister seit 1998 im Überblick:
Saison
Verein
Saison
Verein1997/98
FSV Frankfurt
2010/11
Turbine Potsdam
1998/99
1. FFC Frankfurt
2011/12
Turbine Potsdam
1999/00
FCR Duisburg 55
2012/13
VfL Wolfsburg
2000/01
1. FFC Frankfurt
2013/14
VfL Wolfsburg
2001/02
1. FFC Frankfurt
2014/15
FC Bayern München
2002/03
1. FFC Frankfurt
2015/16
FC Bayern München
2003/04
Turbine Potsdam
2016/17
VfL Wolfsburg
2004/05
1. FFC Frankfurt
2017/18
VfL Wolfsburg
2005/06
Turbine Potsdam
2018/19
VfL Wolfsburg
2006/07
1. FFC Frankfurt
2019/20
VfL Wolfsburg
2007/08
1. FFC Frankfurt
2020/21
FC Bayern München
2008/09
Turbine Potsdam
2021/22
VfL Wolfsburg
2009/10
Turbine Potsdam
2022/23
FC Bayern München
Titel pro Verein
Verein
Meisterschaften1. FFC Frankfurt
7x
VfL Wolfsburg
7x
Turbine Potsdam
6x
FC Bayern
4x
FSV Frankfurt
1x
FCR Duisburg 55
1x
Die Frankfurter Dominanz - 1997 bis 2003
In der ersten eingleisigen Saison 1997/98 mit zwölf Teams stand letztendlich der FSV Frankfurt an erster Stelle, gefolgt vom Lokalrivalen SG Praunheim. Die Mitglieder der Praunheimer Frauenfußball-Abteilung gründeten nach der Saison den "1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt“, kurz 1. FFC Frankfurt. Durch die Verpflichtungen von Nia Künzer oder der Torschützenkönigin Birgit Prinz war die Marschrichtung klar: so schnell wie möglich an die Spitze der Bundesliga.
Das gelang ihnen auch bereits in der darauffolgenden Spielzeit 1998/99: Der Meister hieß erstmals 1. FFC Frankfurt. Doch auch die Konkurrenz schlief nicht. Der FCR Duisburg 55 - später mit MSV Duisburg fusioniert - wurde mit 15 Punkten Abstand auf den FFC Frankfurt in der Saison der Jahrhundertwende Meister.
In den folgenden Saisons 2000/01, 2001/02 und 2002/03 konnte jedes Mal der 1. FFC Frankfurt die Schale am letzten Spieltag in die Höhe strecken. Mit Steffi Jones oder Sandra Minnert verstärkten sich die Damen der Mainmetropole abermals und wurde auch international zu einem der Teams, das es zu schlagen galt.
Birgit Prinz (links) prägte das Spiel des 1. FFC Frankfurt. / SVEN NACKSTRAND/GettyImages
Zweikampf um die Meisterschaft - 2004 bis 2008
Ein Verein aus Brandenburg etablierte sich in den folgenden Jahren zu einer weiteren festen Größe im internationalen Frauenfußball und wurde Erzrivale des FFC - der 1. FFC Turbine Potsdam. Nachdem sie sich zuvor mit zwei Punkten den Frankfurterinnen geschlagen geben musste, konnte die Turbine Potsdam sich 2003/04 erstmalig Deutscher Meister nennen. Die zwei Kontrahenten trafen am letzten Spieltag aufeinander, mit einem Sieg hätte Frankfurt den vierten Titel in Folge klar machen können - doch Potsdam deklassierte das Starensemble mit 7:2.
Der Meistertitel wechselte in den folgenden Spielzeiten zwischen den zwei Teams hin und her. 2004/05 hieß der Champion 1. FFC Frankfurt. Am Ende der Saison 2005/06 grüßte dann wieder die Turbine mit einem bis heute bestehenden Torrekord von 115 geschossenen Toren von ganz oben. Anschließend gewannen die Frankfurterinnen zwei Mal in Folge ( 2006/07 und 2007/08) die Meisterschale.
Die Turbinen sind warmgelaufen - 2009 bis 2012
In der Saison 2008/09 konnte Turbine Potsdam am Ende zwar jubeln, die Entscheidung war allerdings alles andere als deutlich: Das Überraschungsteam des FC Bayern München war am Ende mit 54 Punkten exakt punktgleich mit den Turbinen. Letztendlich rettete das bessere Torverhältnis von einem Tor Potsdam die Meisterschaft. In der darauffolgenden Spielzeit 2009/10 gelang es den Potsdamerinnen, die Schale zu verteidigen. Außerdem gewannen sie im selben Jahr die Champions League und machten sich so auch im internationalen Frauenfußball endgültig einen Namen. Die Qualität im Kader sorgte dafür, dass sich die Turbine vier Mal in Folge zum Meister küren konnte (2010/11 und 2011/12).
Neben der Meisterschafft gewann die Turbine auch die Champions League. / Angel Martinez/GettyImages
Wolfsburg und Bayern - 2013 bis 2016
Nach der Saison 2012/13 war es dann endlich so weit: Mit dem VfL Wolfsburg konnte nach 15 Jahren ein neuer Name in die Schale eingraviert werden. Die Wölfinnen investierten in den Frauenfußball und konnten Talente wie Nadine Keßler (spätere Weltfußballerin), Lina Magull, Alex Popp oder Josephine Henning für sich gewinnen. Das führte auch dazu, dass der VfL Wolfsburg die Meisterschaft 2014 erfolgreich verteidigen konnte.
Derweil ging im Süden ein weiterer Stern am Frauenfußball-Himmel auf: der FC Bayern München . Zwar gewannen die Münchenerinnen im vorherigen System 1976 bereits einmal die Meisterschaft, in der eingleisigen Liga taten sie sich aber sichtlich schwer. So dauerte der erste Meistertitel des FC Bayern bis zur Saison 2014/15.
Während man in dieser Spielzeit nur einen Punkt vor den Kontrahentinnen aus Wolfsburg war, konnten die Münchenerinnen diesen Vorsprung 2015/16 auf ganze zehn Punkt ausbauen und sich zum zweiten Mal in Folge feiern lassen. Spielerinnen wie Sara Däbritz, Melanie Behringer, Lena Lotzen oder Vivianne Miedema waren damals für den Erfolg des FCB verantwortlich.
Melanie Behringer und Phillip Lahm im Jahr 2015 gemeinsam mit den jeweiligen Meisterschalen. / sampics/GettyImages
Die Übermacht der Wölfinnen - 2017 bis 2020
Davon unbeeindruckt machte der VfL Wolfsburg da weiter, wo sie 2014 aufhörten. Zwar fanden sie im FC Bayern ihren stärksten Rivalen, konnte aber in der Folgesaison 2016/17 die Schale wieder nach Wolfsburg holen. Ralf Kellermann legte sein Traineramt nieder und widmete sich den Tätigkeiten des sportlichen Direktors beim VfL. Kellermann bewies seine Qualitäten als Kaderplaner: Die Verpflichtungen von einstigen internationalen Talenten und jetzigen Weltklasse-Spielerinnen wie Pernille Harder, Caroline Graham Hansen oder Fridolina Rolfö trugen maßgeblich zu den Erfolgen der Wölfinnen bei.
Auch in den folgenden drei Spielzeiten ( 2017/18, 2018/19 und 2019/20) krönten die Frauen des VfL Wolfsburg ihre Leistungen abschließend mit dem Gewinn der höchsten Spielklasse Deutschlands. Zwei Mal schafften es die Wölfinnen in dieser Zeit in das Finale der UEFA Champions League, zwei Mal scheiterten sie aber auch an Olympique Lyon.
Das Traum-Trio des VfL: Caroline Graham Hansen, Ewa Pajor und Pernille Harder. / Daniela Porcelli/GettyImages
Das Duell der Gegenwart - 2021 bis 2023
Der FC Bayern München musste sich in Zeiten der Wolfsburger Dominanz jedes Jahr mit dem Vizemeister-Titel begnügen. Dies sollte sich aber in der Saison 2020/21 ändern: Mit zwei Punkten Vorsprung auf Wolfsburg wanderte die Schale nach sechs Jahren wieder zum FC Bayern. Vor allem in der Offensive rüstete der Verein aus dem Süden auf und holte mit Klara Bühl und Lea Schüller zwei aufstrebenden Talente an die Isar. Ein Jahr später war es dann wiederum der VfL Wolfsburg, der knapp vor den Münchenerinnen auf dem ersten Platz landete. Beide Teams schenkten sich im Saisonverlauf wenig, die Entscheidungen waren immer eng.
In seiner ersten Spielzeit 2022/23 beim FC Bayern coachte Alexander Straus sein Team zum Meistertitel. Neben Veränderungen auf der Trainerposition konnte mit Georgia Stanway einer der Transfercoups der Vereinsgeschichte gelandet werden. Durch weitere Aufrüstungen nach dieser Spielzeit wie Pernille Harder, Magdalena Eriksson oder Katharina Naschenweng ist der FC Bayern auf dem besten Weg, auch in der Saison 2023/24 die Meisterschale nach München zu bringen.
Die Frauen des FC Bayern dürften auch dieses Jahr wieder die Meisterschaft feiern können. / Mark Wieland/GettyImages
In Zukunft könnte sich der langjährige Zweikampf zwischen dem FC Bayern und den Wölfinnen auf weitere Teams ausweiten. Eintracht Frankfurt oder auch die TSG Hoffenheim werden ernst zu nehmende Gegner im Kampf um die Meisterschaft.
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07.05.2024 - 13:02 Uhr | News | Quelle: dpa
Kellermann gegen baldige Aufstockung der Bundesliga
©IMAGO
Spielt die Fußball-Bundesliga der Frauen bald mit 14 statt aktuell 12 Teams? Wolfsburgs Macher Ralf Kellermann lehnt dies vorerst ab.
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim Vizemeister VfL Wolfsburg, lehnt eine zeitnahe Aufstockung der Bundesliga von derzeit 12 auf 14 Teams ab. «Aus Sicht der Vereine, die international spielen, soll mir mal einer zeigen in dem aktuellen Rahmenterminkalender, wo man vier weitere Spieltage hinpacken soll. Das erschließt sich mir nicht», sagte der 55-Jährige am Montag in einer Medienrunde. Nach dpa-Informationen herrscht unter den Vereinen bei diesem Thema keine Einigkeit, die Mehrheit befürwortet aber eine Aufstockung um zwei Mannschaften ab der Saison 2025/2026.
Neben Terminproblemen für die international spielenden Clubs, die in der Regel auch Nationalspielerinnen abstellen, sieht Kellermann auch die Rahmenbedingungen für eine Aufstockung derzeit nicht gegeben. Als Beispiel nannte er fehlende Rasenheizungen, deren Einbau derzeit nicht verpflichtend ist: «Das wäre das Mindeste, dass es dann auch garantiert ist, dass ich am 21.12. und am 6. Januar - wie es bei der Männer-Bundesliga auch ist -, dass ich dann Spieltage habe», sagte Kellermann. Wenn dies so bleibe oder sich am Terminkalender nichts ändere, sei er «immer noch kein Befürworter» einer Aufstockung.
Kellermann: Sportliche Qualität würde stimmen
Das fußballerische Niveau würde für den Wolfsburger Macher unter einer größeren Staffel aber nicht leiden: «Sportlich sehe ich es auch so, dass die Qualität insgesamt mittlerweile da ist, um vielleicht auch auf 14 Vereine zu gehen», räumte Kellermann ein. «Ich verstehe die Vereine, die nicht international spielen, dass elf Heimspiele im Jahr zu wenig sind, um da weiterzukommen.» Zudem seien Liga-Unterbrechungen von teilweise drei Wochen nicht förderlich, um das Produkt nach vorn zu bringen, «da bin ich komplett dabei».
Bereits im vergangenen Dezember hatte der Deutsche Fußball-Bund den Vereinen einen Wachstumsplan vorgelegt, der «mittelfristig» eine Aufstockung der Liga vorsieht, wie DFB-Geschäftsführer Holger Blask Anfang Februar berichtete. «Innerhalb der Liga besteht zurzeit Uneinigkeit über das Tempo der Umsetzung», räumte der DFB damals ein. Unter anderem Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte im Interview der «Frankfurter Rundschau» gefordert, «sehr schnell zu einer 16er-Liga» kommen zu müssen.
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08.05.2024 - 12:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp warnt: Zustände im Frauenfußball zu sehr wie bei Männern
©VfL Wolfsburg
Der Frauenfußball wächst seit Jahren, Spielerinnen können inzwischen gut Geld verdienen und bei großen Clubs unterschreiben. Das hat nicht nur Vorteile, findet Nationalspielerin Alexandra Popp.
Nationalspielerin Alexandra Popp fürchtet eine zunehmende Abkapselung des Frauenfußballs und hat vor einer Entwicklung wie bei den Profis im Männersport gewarnt. «Der Grad ist schmal: Alle wollen gut verdienen, und wir wollen mehr Geld im Frauenfußball haben. Die Kehrseite ist aber, was das mit Spielerinnen macht», sagte die 33 Jahre alte Angreiferin vom VfL Wolfsburg vor dem DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München in einem Interview der «Sport Bild» (Mittwoch).
«Bei den Männern gibt es seit Jahren die Diskussion, ob es der Leistung und Einsatzbereitschaft dient, wenn sie alles hinterhergeworfen bekommen. Das Gleiche entwickelt sich gerade auch im Frauenfußball», sagte Popp. «Jungen Spielerinnen wird sehr viel abgenommen, sie werden hofiert, wenig kritisiert», berichtete die Stürmerin. «Ich musste viel für meine Karriere tun. Das ist gut so und sollte auch für die nachfolgenden Generationen so gelten.» Spielerinnen könnten Behördengänge auch ohne Hilfe des Vereins erledigen und Entscheidungen selbst treffen. «Das macht erwachsen und stärkt dann auch Persönlichkeiten auf dem Platz», sagte Popp.
Schon vor dem Anpfiff des DFB-Pokalfinales am Donnerstag (16.00 Uhr/ZDF und Sky) kann Popp auf zwölf Titelgewinne in dem Wettbewerb verweisen. Ein weiterer Triumph wäre Rekord im Frauenfußball. «Rekorde sind mir wumpe, um ehrlich zu sein. Dafür bedeutet der Titel an sich zu viel, als dass man sie wie Nummern zählen würde», sagte Popp.
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Assist-Queens der Frauen-Bundesliga: Diese 4 Spielerinnen geben die meisten Vorlagen
Die Saison ist beendet und es wird Zeit einen Blick auf die Statistiken zu werfen: Welche Spielerin konnte in dieser Spielzeit die meisten Tore vorlegen?
Von Carmen Stadelmann | 2:40 PM GMT+2
Klara Bühl im Duell mit Svenja Huth und Lena Oberdorf. / Sebastian Widmann/GettyImages
Vorlagengeberinnen geraten häufig ins Hintertreffen der Analysen und Auswertungen. Doch ohne sie könnten ihre Teamkolleginnen bedeutend weniger Tore erzielen. Auch in dieser Saison taten sich Spielerinnen hervor, die ihren Mitspielerinnen besonders häufig Tore auflegten. Das sind die Top 3 Assist-Queens der Frauen-Bundesliga basierend auf den aktuellsten FotMob Daten :
Platz 3: Karolina Lea Vilhjálmsdottir und Lara Prašnikar - 7 Vorlagen
Karolina Lea Vilhjálmsdottir wechselte im Sommer als Leihgabe des FC Bayern München nach Leverkusen. Bereits während ihrer Zeit in München galt die Isländerin als eines der hoffnungsvollsten Talente in der Frauen-Bundesliga. Unter dem Bayer-Kreuz konnte die 22-Jährige sofort mit starken Leistungen überzeugen. In dieser Saison kam die Offensivspielerin auf sieben Assists und fünf Tore im Trikot der Werkself, womit sie vereinsintern hinter Nikola Karczewska die zweitbeste Torschützin ist.
Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (links) im Duell mit Sarah Zadrazil. / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
Karolina Lea Vilhjálmsdottir absolvierte in der Saison alle 22 Pflichtspiele für Leverkusen, 21 Mal stand sie dabei von Anfang an auf dem Rasen. Die Zukunft der Isländerin ist bislang noch ungeklärt: Im Sommer müsste Vilhjálmsdottir nach einjähriger Leihe zum Deutschen Meister zurückkehren, doch weder der FC Bayern noch die Werkself äußerte sich bislang zur Zukunft der Mittelfeldspielerin. Nach dieser Saison wird Bayer Leverkusen an einem längeren Verbleib der Isländerin durchaus interessiert sein.
Gemeinsam mit Vilhjálmsdottir steht Frankfurts Lara Prašnikar auf dem dritten Platz der Vorlagengeberinnen. Die slowenische Nationalspielerin ist längst keine Unbekannte mehr in der Frauen-Bundesliga: Sowohl in der Saison 2021/22 als auch 2022/23 war die Slowenin durch ihre Vorlagen und Tore die Top-Scorerin der Frauen-Bundesliga. Die 25-Jährige ist für die Adlerträgerinnen eine wichtige Stütze im Offensivspiel.
Lara Prasnikar, Stürmerin der Eintracht Frankfurt. / Jasmin Walter/GettyImages
Lara Prašnikar ist eine der Schlüsselspielerinnen der Eintracht: Hohes Tempo, gute Ballbehandlung und Übersicht, ein präzises Passspiel und genaue Abschlüsse zeichnen die Stürmerin aus. Auch ihr Trainer Niko Arnautis schätzt die Fähigkeiten der Slowenin sehr: "Lara bringt alles mit. Darüber hinaus ist sie sehr mannschaftsdienlich". Ihre Kreativität auf dem Rasen sei "ausschlaggebend" für den Erfolg der Adlerträgerinnen, die auch in diesem Jahr wieder den dritten Platz sichern konnten.
Platz 2: Alexandra Popp - 9 Vorlagen
Als "Kopfballungeheur" ist Alexandra Popp unter großen Teilen der Bevölkerung bekannt. Doch spätestens nach dieser Spielzeit sollte klar sein, dass die Kapitänin der deutschen Frauennationalmannschaft viel mehr kann, als Bälle ins Netz zu köpfen. Mit neun Vorlagen belegt die Wölfin den zweiten Platz der diesjährigen Vorlagen-Statistik.
Alexandra Popp ist nicht nur aufgrund ihrer Kopfbälle eine wichtige Spielerin. / Sebastian Widmann/GettyImages
Alexandra Popp ist physisch stark - gegen sie gewinnen nur die wenigsten einen Zweikampf. Außerdem ist die 33-Jährige ein absolutes Mentalitätsmonster. Die Kapitänin der Wölfinnen war auch in dieser Spielzeit eine wichtige Stütze für die DFB-Pokalsiegerinnen aus Niedersachsen. Von Popps Vorlagen profitierte mitunter auch Ewa Pajor, die sich in diesem Jahr die Torjäger-Kanone sichern konnte. Die deutsche Führungsspielerin verpasste selbst mit sieben Toren knapp die Top 10 der Torschützinnen-Liste. Dennoch ist Alexandra Popp zu großen Stücken für die starke Offensivstatistik der Wölfinnen verantwortlich: Die Grün-Weißen erzielten mit 67 Toren die meisten Treffer aller Ligamannschaften.
Platz 1: Klara Bühl - 11 Vorlagen
Während im vergangenen Jahr noch Carolin Simon die Liste anführte, steht nun mit Klara Bühl abermals eine Spielerin des FC Bayern Münchens an der Spitze der Vorlagengeberinnen. Insgesamt elf Mal legte die 23-jährige Bühl ihren Teamkollegin ein Tor auf und trug somit ihren Teil zu den 60 geschossenen Toren der Meisterinnen bei.
Klara Bühl gab in dieser Saison die meisten Vorlagen. / Christof Koepsel/GettyImages
Die Nationalspielerin ist bekannt für ihre dynamischen Dribblings. Im Eins-gegen-Eins mit ihren Gegnerinnen geht Bühl oftmals als Siegerin hervor. Durch ihre wuchtigen und platzierten Abschlüsse sowie ihre genauen Standards verkörpert Klara Bühl alles, was eine Offensiv-Allrounderin auszeichnet. So ist die junge Spielerin sowohl aus der Angriffsreihe des FC Bayern als auch aus der der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Bei den Fans genießt Bühl große Beliebtheit, nicht umsonst wurde sie von den Anhängern zur Nationalspielerin des Jahres 2023 gewählt. Hoffentlich sorgen Bühls Qualitäten auch bei Olympia für Erfolge.
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Die 5 besten Bundesliga-Torhüterinnen der Saison 2023/2024
Die Frauen-Bundesliga ist seit einer Woche für diese Saison offiziell beendet. Zeit, um die Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu schaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Den Anfang machen die Torhüterinnen.
Von Theresa Alexander | Jun 6, 2024, 8:45 AM GMT+2
Die fünf besten Keeperinnen der Saison im 90min-Ranking /
Platz fünf: Mala Grohs (FC Bayern München)
Den fünften Platz belegt Mala Grohs vom FC Bayern . Die 22-Jährige hat mit ihrer Mannschaft in dieser Saison die Meisterschaft gewonnen und ihren Teil dazu beigetragen. Die Statistik spricht für sie: In 21 Spielen spielte sie 15 Mal zu Null und kassierte in der gesamten Saison nur acht Gegentore. Zahlen, die für eine starke Saison der Torhüterin sprechen. Allerdings sprechen nicht nur die Statistiken für Grohs, sondern auch ihre starke Abwehr. Ihr Team stellt die beste Abwehr der Liga, weshalb Grohs in vielen Spielen kaum gefordert wird und sich dementsprechend selten auszeichnen kann.
In der Champions League war Grohs dagegen häufiger gefordert und es zeigten sich immer wieder Unsicherheiten. Die Torhüterin hat noch Luft nach oben, aber mit ihren 22 Jahren hat sie noch eine große Zukunft vor sich und kann sich in den nächsten Jahren auch international beweisen - das Potenzial zur Weltklassetorhüterin ist auf jeden Fall vorhanden. Im Halbfinalkrimi gegen Eintracht Frankfurt zeigte Mala Grohs eine ganz starke Partie, hielt ihre Mannschaft im Spiel und führte sie mit drei gehaltenen Elfmetern ins Finale.
Platz vier: Merle Frohms (VfL Wolfsburg)
Die deutsche Nationaltorhüterin hat es in der Winterpause nicht in unser Ranking geschafft, ist aber nun wieder dabei. Für Wolfsburg ist Frohms unverzichtbar und beweist immer wieder ihre Klasse - wie auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Wie Grohs spielt auch Frohms in einer Spitzenmannschaft und konnte in dieser Saison überzeugen: In 19 Spielen kassierte sie nur 14 Gegentore und spielte neunmal zu Null. Besonders in den Spielen gegen Werder Bremen, die TSG Hoffenheim und im DFB-Pokalfinale gegen die Meisterinnen aus München zeigte Frohms ihre Klasse.
Frohms gibt ihrer Mannschaft hinten Sicherheit. / Selim Sudheimer/GettyImages
Beim verlorenen Spiel gegen den FC Bayern im März musste Frohms gleich viermal hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz fischen, doch als Torhüterin kommt es in solchen Spitzenspielen umso mehr auf die Defensivleistung und das Stellungsspiel der gesamten Mannschaft an. In der neuen Saison wird Frohms mit ihrer Mannschaft wieder angreifen und ihre Klasse erneut unter Beweis stellen.
Platz drei: Ena Mahmutovic (MSV Duisburg)
Die drittbeste Torhüterin ist Ena Mahmutovic. Die 20-jährige Torfrau des MSV Duisburg ist mit ihrem Verein abgestiegen - trotz vieler toller Paraden von Mahmutovic reichte es in dieser Saison nur zu vier Punkten, entsprechend oft musste die 20-Jährige hinter sich greifen.
In ihrem jungen Alter sind die Paraden noch beeindruckender und es ist klar, dass Mahmutovic den nächsten Schritt machen und Duisburg verlassen muss, denn eine Torhüterin ihrer Klasse muss in einer besseren Mannschaft spielen. Auch in der Nationalmannschaft wird die Torfrau ihren Weg machen und könnte schon bald eine heiße Anwärterin auf die Nummer eins im deutschen Nationalteam sein. Ihr Vertrag beim MSV läuft im Sommer aus und seit Wochen kursieren Gerüchte, dass der FC Bayern an ihr interessiert sei. Offiziell bestätigt ist das nicht, aber Mahmutovic hat das Potenzial, die beste Torhüterin der Welt zu werden - und das wissen alle Vereine, nicht nur der FCB. In den nächsten Wochen wird es wohl Gewissheit über die Zukunft der 20-Jährigen geben.
Platz zwei: Sophia Winkler (SGS Essen)
Ein weiteres großes Talent ist Sophia Winkler. Die 20-Jährige steht bereits seit drei Jahren im Tor der SGS und hat in dieser Saison gezeigt, dass auch sie in Zukunft eine Kandidatin für die Nationalmannschaft sein kann. Der deutsche Kasten wird also auch in Zukunft in guten Händen sein.
10 Mal spielte Winkler zu Null und überzeugte immer wieder mit starken Paraden. Gut für die SGS, dass Winkler langfristig an den Verein gebunden ist. Bereits in der vergangenen Sommerpause verlängerte sie ihren Vertrag vorzeitig bis Juni 2026.
Sophia Winkler im Spiel gegen den FC Bayern. / Mark Wieland/GettyImages
Im letzten Spiel der Saison passierte ihr jedoch ein Missgeschick und die junge Torhüterin sah die rote Karte, weil sie Jonsdottir grob von den Beinen holte. Ein rabenschwarzer Tag für die junge Torhüterin, die aber über die gesamte Saison stark gespielt hat und nicht nur aus ihren starken Paraden, sondern auch aus ihren Fehlern viel für die neue Saison mitnehmen und lernen wird.
Platz eins: Livia Peng (Werder Bremen)
Den ersten Platz belegt Livia Peng von Werder Bremen. Die Grün-Weißen haben im Sommer alles richtig gemacht, als sie die 21-jährige Schweizerin für eine unbekannte Ablösesumme von BK Häcken verpflichteten. Peng präsentiert sich trotz ihres jungen Alters bereits als sehr souveräne Torhüterin und überzeugt über die gesamte Saison.
Ihre starken Leistungen spiegelten sich auch in den Nominierungen für die 90min-Elf des Spieltags wider, in die wir Peng mehrfach beriefen. Auch in der Hinrunde schaffte es die Schweizer Nationalspielerin in die 90-Minuten-Elf. Werder Bremen beendete die Saison im Mittelfeld der Tabelle - auch dank der starken Leistungen von Peng. Für die nächste Saison ist für das gesamte Team sicher noch Luft nach oben.
Unsere Nummer eins in dieser Saison: Livia Peng. / Christof Koepsel/GettyImages
Auch in dieser Saison haben die Torhüterinnen der Liga wieder glänzende Paraden gezeigt, und obwohl sie oft weniger Aufmerksamkeit bekommen als die Spielerinnen auf anderen Positionen, sind sie oft die Unsung Heroes.
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Die 5 besten Bundesliga-Innenverteidigerinnen der Saison 2023/24
90min-Ranking zu den fünf besten zentralen Verteidigerinnen der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Von Carmen Stadelmann | 12:00 PM GMT+2
Das waren für uns die besten zentralen Abwehrspielerinnen 23/24 /
Bei der Wahl zur Spielerin des Spiels werden Innenverteidigerinnen nur äußerst selten gewählt und das, obwohl sie es oftmals sind, die den Laden zusammenhalten. Eine moderne Innenverteidigerin kann dabei weitaus mehr als "nur" verteidigen - Kopfballspiel und offensive Momente zählen ebenso dazu wie defensive Robustheit. Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Marina Hegering (VfL Wolfsburg)
Marina Hegering ist sowohl beim VfL Wolfsburg als auch in der deutschen Nationalmannschaft eine feste Größe. Die 34-Jährige verfügt auf ihrer Position über so viel Erfahrung wie kaum eine andere Spielerin. Gemeinsam mit Kathrin Hendrich dirigiert Hegerin die Abwehrreihe der DFB-Pokal Rekordsiegerinnen. 17 Bundesliga-Partien kann die Nationalspielerin in dieser Saison für sich verbuchen, wobei sie 13 Mal von Anfang an auf dem Spielbogen stand.
Marina Hegering konnte mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewinnen. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Marina Hegering ist das Sinnbild einer robusten Spielerin. In Zweikämpfe geht die 34-Jährige immer mit vollem Einsatz und riskiert mitunter auch schon mal ihre eigene Gesundheit. Eine ihrer Stärken ist das Kopfballspiel: Hegering gewinnt im Vergleich mehr Luftzweikämpfe als 98 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen. Mit dem Kopf erzielte Hegering auch in dieser Saison ein Tor. Eine weitere Qualität sind ihre Distanzschüsse: Im Spiel gegen die SGS Essen Ende Januar traf Hegering beispielsweise aus rund 25 Metern mit einem strammen, aber platzierten Abschluss in den Winkel.
Außerdem konnte Marina Hegering in dieser Saison mit drei Assists weitere Scorer-Punkte sammeln. Die Abwehrspielerin ist mitverantwortlich, dass Merle Frohms zehn Mal eine weiße Weste wahren konnte. Der VfL und die Nationalmannschaft profitieren von Marina Hegerings Abgeklärtheit und Erfahrung.
4. Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)
Einen Namen braucht sich Sophia Kleinherne nicht mehr machen. Mit nur 24-Jahren gehört die Frankfurter Innenverteidigerin bereits zu einer festen Größe auf ihrer Position. Seit mehreren Saisons zeigt Kleinherne konstante Leistungen und etablierte sich zu einer unverzichtbaren Spielerin für Coach Niko Arnautis. Die junge Verteidigerin ist eines der Gesichter und absoluten Leistungsträger der Adlerträgerinnen.
Sophia Kleinherne im Duell mit Weltfußballerin Aitana Bonmati. / Pedro Salado/GettyImages
Sophia Kleinherne verkörpert das Spiel einer modernen Verteidigerin. In harte Zweikämpfe gerät die 24-Jährige selten, da sie durch ihr Stellungsspiel und ihre Grundschnelligkeit viele Laufduelle gegen gegnerische Angreiferinnen gewinnt. Eine weiter Qualität von Sophia Kleinherne ist der Spielaufbau: Durch präzise Pässe eröffnet die Verteidigerin das Spiel der Adlerträgerinnen - ihre Passgenauigkeit liegt dabei bei einem Spitzenwert von 89,7 Prozent.
Angesichts der Leistungen von Sophia Kleinherne ist es für viele Fans unverständlich, wieso die Innenverteidigerin von Horst Hrubesch nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt wird. In den letzten Lehrgängen wurde Kleinherne nur auf Abruf nominiert. Die junge Spielerin wird alles daran setzen, ihre Leistungen weiterhin so konstant zu halten, um in Zukunft wieder im Kreise der Nationalmannschaft verkehren zu dürfen.
3. e (SGS Essen)
Am Ende der Saison steht die SGS Essen auf Platz vier, zwischen Frankfurt und Hoffenheim. Eine Platzierung, die viele so nicht erwartet hätten. Doch das junge Team von Markus Högner konnte überraschen. Eine Stütze dieses Erfolgs ist Jaqueline Meißner: 2011 kam die Innenverteidigerin nach Essen und stand in 254 Ligaspielen für die SGS auf dem Rasen. Auch in dieser Saison verpasste die 30-Jährige keine Bundesliga-Partie.
Jaqueline Meißner im Trikot der SGS Essen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Ihre Spielübersicht zeichnet Meißner aus, zu 66,2 Prozent gewinnt die Innenverteidigerin ihre direkten Zweikämpfe. Doch die gebürtige Dortmunderin sieht die defensive Stabilität nicht nur als "Verdienst" der Abwehr: "Die Defensivarbeit fängt mit dem Pressing der Angreiferinnen an und geht im Mittelfeld weiter", erklärt Meißner Ende des vergangenen Jahres in einem Interview mit dfb.de. Dennoch war es eben oft Jaqueline Meißner, die in letzter Sekunde eine Großchance verhindern konnte.
Die SGS war die erste Bundesliga-Station der Verteidigerin - und wird auch die letzte bleiben: "Es macht mir Spaß, für diesen Verein zu spielen und ich werde sicher auch nicht mehr wechseln", stellte Meißner klar. Die SGS Essen darf sich also weiterhin auf die Dienste ihrer Abwehrchefin freuen, um mit ihr nächste Saison wieder die Großen zu ärgern.
2. Michelle Ulbrich (Werder Bremen)
Werders Dauerbrennerin Michelle Ulbrich ist aus der Abwehrreihe der Werderanerinnen nicht mehr wegzudenken. Seit 2012 spielt die 27-Jährige im Trikot der Grün-Weißen und ist mit 252 Spielen die aktuelle Rekordspielerin in Bremen. "Es ist immer schön, wenn man bei seinem Herzensverein so eine Marke erreicht", sagt sie in einem Interview mit werder.de.
Nach der schweren Kreuzbandverletzung von Kapitänin Lina Hausicke übernahm Ulbrich mit der Kapitänsbinde noch mehr Verantwortung. Insgesamt fehlte Ulbrichs Name in keiner Startelf der vergangenen Saison.
Michelle Ulbrich, die Abwehrchefin von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Für Gegner ist es immer unangenehm gegen die körperlich starke Mannschaft von Bremen zu spielen - auch Ulbrich verkörpert diesen Spielstil. 129 Mal konnte die Innenverteidigerin den Ball wiedererobern und bildet somit einen wichtigen Rückhalt im Team aus dem Norden. Es scheint, als wären die Werderanerinnen im Oberhaus angekommen und etablieren sich zu einem gefestigten Team im Mittelfeld der Tabelle.
Besonders auffällig sind auch die offensiven Akzente, die Michelle Ulbrich setzt: In dieser Saison absolvierte sie mehr Schussversuche als 90 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen und war damit auch vier Mal erfolgreich: Als treffsichere Elfmeterschützin führte Ulbrich Bremen beispielsweise zum Sieg im letzten Saisonspiel gegen Leverkusen und mit dem Kopf war die Verteidigerin sowohl offensiv als auch defensiv erfolgreich.
1. Glódis Viggósdóttir (FC Bayern München)
An Glódis Viggósdóttir führt aktuell kein Weg vorbei, sowohl auf dem Platz als auch in unserem Ranking. Die Abwehrchefin der FC Bayern Frauen zeigte in dieser Saison einmal mehr, wieso die Isländerin als beste Verteidigerin der Liga gehandelt wird. Viggósdóttir hatten einen großen Anteil daran, dass die Münchenerinnen mit nur acht Gegentoren, die bei weitem beste Defensive der Liga stellen.
Glodis Perla Viggosdottir, die beste Innenverteidigerin der Liga? / Christof Koepsel/GettyImages
Cheftrainer Alexander Straus geht sogar so weit zu sagen, dass die 28-jährige Isländerin "eine der besten Innenverteidigerinnen Europas" sei. Diese Wertschätzung misst sich auch anhand der Einsatzzeit: Bereits in der zweiten Saison hintereinander bestritt Glódis Viggósdóttir alle 22 Bundesliga-Spiele von Anfang an - ausgewechselt wurde sie jeweils nur ein einziges Mal. Eine Startelfgarantie hat die Kapitänin in jedem Fall, wird dieser aber auch gerecht.
Durch ihre kommunikative Art und Weise führt die Isländerin die Abwehrreihe an. Viggósdóttir kann das Spiel lesen, durch ihre Cleverness und ihr Stellungsspiel antizipiert und fängt die Isländerin viele Bälle ab. Die Kapitänin greift aktiv in den Spielaufbau mit ein, hat mehr Ballkontakte als 95 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen - ihre Passgenauigkeit liegt bei 88,7 Prozent. Auch in der Luft gewinnt Viggósdóttir den Großteil der Zweikämpfe, wodurch sie Torchancen verhindert, aber auf der anderen Seite auch selber kreiert, indem sie als eine der Zielspielerinnen bei Standards des amtierenden Meisters fungiert.
Honourable Mentions
- Magdalena Eriksson wechselte im Sommer vom FC Chelsea nach München und nahm sofort eine wichtige Rolle neben Viggósdóttir ein. Neben ihrer souveränen Art zu verteidigen konnte Eriksson auch vier Tore erzielen und fungierte aufgrund ihres guten Kopfballspiels als Zielspielerin der Standards. Im Elfmeterschießen des DFB-Pokal Halbfinals gegen Frankfurt übernahm Eriksson auch gleich Verantwortung. Nach einer guten Hinrunde wurde die Schwedin allerdings aufgrund eines Mittelfußbruchs ausgebremst und verpasste dadurch wichtige Spiele wie die Rückrunden-Partien gegen Eintracht Frankfurt und den VfL Wolfsburg. Ihre Vertretung Linda Sembrant konnte die Schwedin aber auch gut vertreten. Generell zeigte die komplette Abwehrkette der Meisterinnen kaum Wackler und spielte eine gute Saison.
- Sara Doorsoun spielte eine solide und gute Saison. Ihre Schnelligkeit verschafft ihr in Laufduellen oftmals den entscheidenden Vorteil. Der Blick auf die Statistik verrät allerdings, dass Doorsoun in der Luft und im Zweikampf den anderen Innenverteidigerinnen dieser Liste unterlegen ist. Dennoch ist die 33-Jährige sowohl für Frankfurt als auch für den DFB eine wichtige Stütze in der Verteidigung.
- Janina Minge war eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, forcierte unter Theresa Merk aber immer mehr zur Innenverteidigerin. Dort überzeugte die 24-Jährige mit ihrer Zweikampfführung und ihrem Spielaufbau. Dadurch wurde auch der VfL Wolfsburg auf Minge aufmerksam, die die Wölfinnen in der kommenden Saison verstärken wird. Janina Minge spielte jedes Spiel für die Braisgauerinnen von Beginn an. Im allerletzten Spiele wurde Minge in der 85. Minute zum ersten Mal ausgewechselt. Grundsätzlich gilt die Defensive von Freiburg aber nicht als sonderlich sattelfest, da sie sich zu viele Wackler erlaubten.
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Frauenfußball: Wann öffnet das Sommer-Transferfenster 2024/25?
Die Vorbereitungen der Frauen-Bundesligisten auf die näcshte Saison laufen bereits auf Hochtouren. Offiziell ist das Transferfenster aber noch nicht offen. Wann geht es los und bis wann müssen alle Deals über die Bühne gebracht worden sein?
Von Helene Altgelt | Jun 8, 2024
Bis wann können die Klubs der Frauen-Bundesliga noch im Transferfenster aktiv werden? / Christof Koepsel/GettyImages
Viele Klubs der Frauen-Bundesliga geben ihre Planungen für die nächste Saison schon früh bekannt, und auch die Transfers : Wolfsburg etwa vermeldete schon im Februar den ersten Neuzugang - Mittelfeldspielerin Janina Minge kommt aus Freiburg . Im gleichen Monat wurde auch der Wechsel von Lena Oberdorf zum Rivalen Bayern bekannt - der Klub habe schnell kommunizieren wollen, um öffentliche Spekulationen zu unterbinden, sagte Oberdorf kürzlich in einem Interview .
Den meisten Vereinen geht es wohl ähnlich wie Wolfsburg , und so haben viele Klubs schon mehrere Transfers bekanntgegeben. Auch international gab es schon einige prominente Wechsel - Vivianne Miedema verlässt etwa den FC Arsenal, Ann-Katrin Berger wechselte vom FC Chelsea in die USA zu NJ/NY Gotham FC. Wann öffnet das Transferfenster, und wann ist der Deadline Day?
England
In England öffnet das Transferfenster früher als in Deutschland: Ab dem 26. Juni können die Deals offiziell über die Bühne gehen. Das Transferfenster startet damit später als bei den Männern, wo es schon am 14. Juni losgeht. Der Deadline Day für die englische Women's Super League und die zweitklassige Championship ist am 14. September 2024.
Deutschland
In der Frauen-Bundesliga startet das Transferfenster am ersten Juli, also eine Woche später. Genauso ist es auch in Frankreich und Italien. Bis zum 30. August müssen auch die zähesten Verhandlungen abgeschlossen sein.
NWSL - USA
In den USA ist das wichtigste Transferfenster nicht im Sommer, sondern zu Beginn des Jahres. In diesem Winter wechselten bereits einige Spielerinnen aus Deutschland in die NWSL und waren seitdem dort recht erfolgreich . Ein zweites Transferfenster für die amerikanischen Klubs, um sich nochmal zu verstärken, gibt es aber vom 20. Juli bis 5. August.
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Die fünf besten Bundesliga-Rechtsverteidigerinnen der Saison 2023/2024
Die Frauen-Bundesliga ist offiziell beendet. Zeit, um die Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und sich einen Überblick zu verschaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Hier geht es um die Rechtsverteidigerinnen.
Von Theresa Alexander | Jun 7, 2024
Die besten Bundesliga-RV's 23/24 /
Eine spannende Saison ist vor zwei Wochen zu Ende gegangen. Nun ist es an der Zeit, die Saison Revue passieren zu lassen und einen Blick auf die besten Spielerinnen auf den verschiedenen Positionen zu werfen. Hier geht es um die besten Rechtsverteidigerinnen der Liga.
Platz fünf: Lynn Wilms (VfL Wolfsburg)
Es war keine einfache Saison für den VfL: Die Qualifikation für die Champions League wurde verpasst und auch in der Liga gab es Höhen und Tiefen. Am Ende der Saison konnten die Wölfinnen jedoch im Pokalfinale überzeugen und die Trophäe erneut nach Wolfsburg holen.
Für Wilms selbst verlief die Saison - wie für das gesamte Team - etwas holpriger als im Vorjahr. Dennoch wusste die Niederländerin immer wieder zu überzeugen. Trotz ihrer erst 23 Jahre ist Wilms eine sehr komplette Spielerin, die sowohl defensiv immer auf der Höhe ist, als auch offensiv immer wieder für wichtige Impulse sorgt. Es gibt in Europa nicht viele Verteidigerinnen, die in diesem Alter schon so konstant auf hohem Niveau spielen können wie die Wolfsburgerin.
Im Pokalfinale überzeugte das ganze Team gegen den FC Bayern. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Platz vier: Pia Wolter (Eintracht Frankfurt)
Auf Leihbasis kam Pia Wolter vom VfL Wolfsburg zur Eintracht an den Main. Inzwischen hat die SGE Wolter fest verpflichtet. Mit guten Leistungen hat sich die 26-Jährige schnell in die Mannschaft gespielt und ist Stammspielerin bei Eintracht Frankfurt.
Mit ihrer Mannschaft spielte die Abwehrspielerin auch in der Champions League und auch wenn nach der Gruppenphase Schluss war, vertrat Frankfurt den deutschen Fußball würdig und wusste vor allem gegen den FC Barcelona defensiv zu überzeugen. Pia Wolter hatte daran ihren Anteil und wird auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle bei der SGE spielen, um mit ihrer Mannschaft die nächsten Schritte zu gehen.
Platz drei: Beke Sterner (SGS Essen)
Für viele ist die SGS Essen die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Mannschaft beendete die Saison auf dem vierten Platz.
Beke Sterner, die jedes Spiel - und das von Beginn an - bestritt, ist auf der rechten Verteidigerposition gesetzt und ein wichtiger Bestandteil der SGS-Defensive. Vor allem im Zweikampf überzeugt Sterner - über 90 Prozent der gewonnenen Luftduelle gehen auf ihr Konto. Auch zwei Tore kann die Abwehrspielerin für sich verbuchen.
Die 21-Jährige überzeugt schon jetzt mit ihren Leistungen und hat eine große Zukunft vor sich - bei der SGS Essen hat sich Beke Sterner gut entwickelt und ist auf ihrer Position zur Stammspielerin geworden. In der kommenden Saison kann die Abwehrspielerin mit ihrem Team den nächsten Schritt machen - die SGS scheint der perfekte Ort für ihre Entwicklung zu sein.
Platz zwei: Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim)
Mit Paulina Krumbiegel verliert die TSG eine Leistungsträgerin, denn die Verteidigerin wechselt im Sommer nach Italien zu Juventus Turin. Eine Lücke, die Hoffenheim nur schwer schließen kann.
Die 23-Jährige überzeugt auch in dieser Saison. Nicht nur defensiv, sondern auch offensiv hat sie ihre Stärken. In der Liga kam Krumbiegel auf 19 Einsätze, in denen sie drei Tore erzielte und vier Treffer vorbereitete. Auch Krumbiegel ist eine junge Spielerin, die noch viel vor sich hat. Die nächsten Schritte macht Krumbiegel in Italien bei Juventus Turin, wo sie sich weiter entwickeln kann.
Für die TSG Hoffenheim endete die Saison nicht nach Wunsch. Nach einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt verpasste die Mannschaft die Qualifikation für die Champions League und verlor das letzte Saisonspiel gegen den Meister FC Bayern München.
Platz eins: Giulia Gwinn (FC Bayern München)
Nach ihrer schweren Knieverletzung fand Gwinn schnell wieder in ihren Rhythmus und lieferte Topleistungen ab, was auch Trainer Alexander Straus erkannte und auf Gwinn setzte. Immer wieder sprintet die Abwehrspielerin von einem Ende des Platzes zum anderen, um Flanken in den gegnerischen Strafraum zu schlagen, vergisst dabei aber nicht das Verteidigen und stellt mit ihren Mitspielerinnen die beste Abwehr der Liga. Gwinn selbst erzielte in der Liga drei Tore.
Es ist beeindruckend, wie schnell sich Gwinn nach ihrem zweiten Kreuzbandriss wieder auf Weltklasseniveau zurückgekämpft hat. Für den FC Bayern ist sie auf und neben dem Platz eine unverzichtbare Stütze, denn Gwinn hat sich zu einer echten Führungsspielerin entwickelt, so dass sie von Horst Hrubesch auch schon in der deutschen Nationalmannschaft als Kapitänin eingesetzt wurde.
Giulia Gwinn ist die beste Rechtsverteidigerin der Frauen-Bundesliga, gehört zu den Besten der Welt und hat mit ihrem FC Bayern noch viel vor.
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Die 5 besten Bundesliga-Linksverteidigerinnen der Saison 2023/24
Die Frauen-Bundesliga 23/24 ist offiziell beendet. Zeit. Um die Spielzeit noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu verschaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben, blicken wir auf die besten Linksverteidigerinnen des Jahres.
Von Adriana Wehrens | Jun 8, 2024
Die besten LV's der abgelaufenen Bundesliga-Saison im Ranking /
Welche linken Abwehrspielerinnen haben in der Saison 2023/24 am meisten überzeugt? Wir blicken im 90min-Ranking auf die besten Linksverteidigerinnen der Spielzeit in der Frauen-Bundesliga.
5. Verena Hanshaw (Eintracht Frankfurt)
Verena Hanshaw im Champions League-Einsatz für die Eintracht / Gualter Fatia/GettyImages
Nach sechs Jahren in Frankfurt gab Verena Hanshaw bekannt, dass sie die Eintracht im Sommer verlassen wird. Die Reise führt die Linksverteidigerin zur AS Rom in der Serie A Femminile. In ihrer letzten Saison in Schwarz-Weiß-Rot konnte Hanshaw noch einmal einige Highlights mit dem Verein durchleben. An linker Stelle in der Viererkette gesetzt, hat die österreichische Nationalspielerin, die auf insgesamt 114 Einsätze für Frankfurt kommt, ihren Teil zu den historischen Leistungen des Vereins beigetragen.
Hanshaw glänzte besonders in Kombination mit Teamkollegin Barbara Dunst. Durch defensive Stabilität, ständiges Hinterlaufen sowie gefährliche Flanken und Standards im Angriff brachte die 30-Jährige mit ihrer Erfahrung konstante Leistungen auf den Platz. Ihre Nachfolgerin, die sich ebenfalls in dieser Auflistung befindet, wird zur neuen Spielzeit große Fußstapfen zu füllen haben.
4. Lena Ostermeier (SGS Essen)
Lena Ostermeier stach in der Verteidigung durch ihre Erfahrung und Souveränität hervor / Selim Sudheimer/GettyImages
Lena Ostermeier ist nicht umsonst zuletzt noch als 90min-Spielerin des Monats April ausgezeichnet worden. Auf der linken Abwehrseite bei der SGS Essen, dem Überraschungsteam schlechthin dieser Bundesliga-Saison, fiel die Akteurin mit Doktortitel in Chemie durch ihre starke Zweikampfführung und enorme Ausdauerleistung auf.
Zudem ist die 27-Jährige, die mit nur 16 Jahren ihr Debüt für die SGS gab, zur einer festen Führungskraft herangewachsen. Sie gehört zu denjenigen, die junge Talente wie Natasha Kowalski oder auch Laureta Elmazi mitziehen und auf diesem Wege perfekt die Vereinsmentalität verkörpert.
3. Nina Lührßen (SV Werder Bremen)
Nina Lührßen schließt sich zur neuen Saison Eintracht Frankfurt an / Inaki Esnaola/GettyImages
Nina Lührßen ist diejenige, die Hanshaw bei der Eintracht auf der Linkverteidiger-Position beerben wird. Mit vier Nominierungen für die 90min-Elf der Woche, schaffte es die Ex-Bremerin in dieser Kategorie sogar auf Platz eins der Auflistung. Allerdings sah die Redaktion noch zwei andere Akteurinnen als auffälliger über die gesamte Saison an.
Gefährliche Flankenläufe, Schnelligkeit und Standardstärke - alles Attribute, die auf die Linksverteidigerin zutreffen. Durch ihre selbstbewussten Auftritte und als beste Vorlagengeberin in Bremen (6) zog Lührßen die Aufmerksamkeit von gleich mehreren Bundesliga-Klubs auf sich, Frankfurt erwies sich schlussendlich als ihre neue Destination. Hier wird es spannend zu verfolgen werden, wie sich die 24-Jährige unter anderem auch auf europäischer Bühne präsentieren und durchsetzen wird.
2. Sarai Linder (TSG Hoffenheim)
Sarai Linder hat sich bei der TSG zur Nationalspielerin entwickelt / Simon Hofmann/GettyImages
Nur drei Bundesliga-Spiele verpasste Sarai Linder in den letzten drei Saisons bei der TSG Hoffenheim. Die Dauerbrennerin, die sowohl auf links als auch auf der rechten Verteidigerposition agieren kann, zeichnete sich über die letzten Spielzeiten vor allem über ihre Konstanz aus. Das ist auch Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch nicht entgangen, der die TSG-Verteidigerin als erste Option auf der linken Abwehrseite sieht.
Die 24-Jährige ist noch mutiger mit ihren Vorstößen nach vorne geworden, wo sie sich mit Teamkollegin Ereleta Memeti passend ergänzt. Auch gegen den Ball agiert Linder mit viel Einsatz und lässt nur selten gegnerische Abwehrspielerinnen an sich vorbei.
1. Katharina Naschenweng (FC Bayern München)
Katharina Naschenweng gelang es gleich in ihrer ersten Saison mit dem FC Bayern, Topleistungen abzurufen / Sebastian Widmann/GettyImages
Zu Beginn der Saison der Neuling beim FC Bayern München, doch bereits nach einigen Partien nicht mehr aus der bayerischen Abwehrkette wegzudenken - Katharina Naschenweng überzeugte in dieser Spielzeit auf voller Linie. Durch den Ausfall von Carolin Simon (Kreuzbandriss) im Sommer 2023 entwickelte sich die österreichische Nationalspielerin gleich zur Stammkraft unter Alexander Straus.
Mit drei Toren und vier Vorlagen sorgte Naschenweng zum einen für effektive offensive Impulse und schaffte es gleichzeitig, in der Rückwärtsbewegung Laufduelle und Zweikämpfe zu gewinnen. Besonders im Duo mit Klara Bühl funktionierte das Zusammenspiel hervorragend, was die Österreicherin auch immer wieder nutzte, um durch Hinterlaufen bis an die Grundlinie zu gelangen und von dort aus gefährliche Flanken vor das gegnerische Tor zu bringen.
Durch das Comeback von Simon zum Ende der Saison versprach man sich für kommende Saison bereits einen Zweikampf auf der Position. Allerdings gab der FC Bayern erst kürzlich bekannt, dass Naschenweng nach einer Operation am Kreuzband einige Monate ausfallen wird - eine bittere Nachricht nach einer herausragenden Saison für die Österreicherin.
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Die 5 besten Bundesliga-Mittelfeldspielerinnen (Sechs & Acht) der Saison 2023/24
Sie sind das Herz und Gehirn des Teams, bauen die Angriffe von hinten auf: zentrale Mittelfeldspielerinnen sind im Fußball enorm wichtig. Das waren die besten Akteurinnen auf der Sechs und Acht in der Frauen-Bundesliga 2024/25.
Von Helene Altgelt | Jun 9, 2024
Diese Spielerinnen haben uns im zentralen Mittelfeld am meisten überzeugt /
Wir blicken auf die Bundesliga-Saison 23/24 zurück und küren im 90min-Ranking die besten Sechserinnen und Achterinnen der abgelaufenen Spielzeit.
5. Katharina Piljić (SGS Essen)
Katharina Piljic (links) im Zweikampf mit Sarah Zadrazil / Mark Wieland/GettyImages
Gleich zwei defensive Mittelfeldspielerinnen, die von Essen nach Leverkusen wechselten, sind auf dieser Liste vertreten: Elisa Senß ging diesen Weg schon vor Jahren, Katharina Piljić hat sich nun nach der Saison 2023/24 für einen Wechsel unter das Bayerkreuz entschieden - dort übernimmt sie jetzt die Rückennummer 6 von Senß.
Piljić ist eins der vielen Talente aus der Essener Schmiede, spielt schon seit 2018 bei der SGS. Damals kam sie zur U17, seit schon vier Spielzeiten läuft sie regelmäßig in der Bundesliga auf. Piljić punktet mit ihrer Vielseitigkeit - kann auch in der Innenverteidigung oder offensiver spielen - und ist defensiv robust.
In den Spielen gegen die Topteams, gerade gegen Wolfsburg, zeigte sich diese Spielzeit aber auch noch, wo bei ihr Luft nach oben ist - bei Leverkusen will die 20-Jährige jetzt weiter an ihren Schwächen feilen.
4. Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg)
Hat die Lockerheit wiedergefunden: Lena Oberdorf / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
Lena Oberdorf ist selbst ihre schärfste Kritikerin: Dass die Saison 2023/24 nicht ihre Beste war, gab die Sechserin selbst offen zu. "Ich hatte in der Hinrunde echt eine schwierige Phase, in der ich nicht richtig an meine Leistungen der vergangenen Saisons anknüpfen konnte", sagte Oberdorf im Februar.
Der Druck, die Beobachtung durch die Öffentlichkeit, die ständige Belastung - all das hat wohl eine Rolle bei ihrer Formdelle gespielt. "Mir geht es primär darum, die alte Obi wiederzufinden, einfach Spaß zu haben und Lockerheit reinzubringen", sagte sie.
Die Suche nach mehr Lockerheit und neuen Inspirationen spielte dann auch eine Rolle bei ihrem vieldiskutierten Transfer zu Bayern, wie Oberdorf jüngst verriet . Sie sei "irgendwie im Trott" gewesen, habe eine neue Herausforderung gesucht.
In der Rückrunde zeigte sich dann schon, was Bayern von der lockeren "Obi" erwarten kann: Die 22-Jährige steigerte sich im Vergleich zur Hinrunde deutlich, spielte konzentrierter und zeigte auch mehr Torgefahr. Ihr bestes Spiel der Saison war - ausgerechnet - das Pokalfinale gegen ihren neuen Klub Bayern.
Obwohl die Saison für ihre Maßstäbe in Teilen enttäuschend war, hat Oberdorf fantastische Statistiken - eine Zweikampfquote von 65,1% und in Luftduellen ein Erfolg von 71,7% sind Zahlen, von denen die allermeisten nur träumen können.
Dass Wolfsburg am Anfang der Saison schwächelte, hatte auch viel damit zu tun, dass Oberdorf nicht ganz an ihr übliches Leistungsniveau herankam - nun muss der VfL die Herausforderung meistern, sich ganz ohne sie aufzustellen.
3. Elisa Senß (Bayer Leverkusen)
Senß gab diese Saison ihr Debüt im Nationalteam / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
Wenn Wegbegleiter über Elisa Senß sprechen, dann fallen oft die Worte "bissig" und "ehrgeizig". Auch DFB-Interimstrainer Horst Hrubesch: "Sensationell" fand er die Leistung von Senß bei ihrem Debüt - ein Verb, das sich bei ihrem Nachnamen wohl anbietet. "Sie hat diesen Charakter, diesen Willen. Und sie hat die Qualität", sagte er.
Das lässt vielleicht an eine eiskalte Abräumerin im Mittelfeld denken - Senß ist aber das genaue Gegenteil, denn der Trumpf der Sechserin sind ihre starke Technik und ihre Übersicht. Die nur 1,61 Meter große Senß antizipiert mit ihrer intelligenten Spielweise viele Angriffe - aber die Leverkusenerin hat in ihrer Karriere auch gelernt, dass manchmal auch die schönste Technik nichts hilft und spielt nun körperlicher und effizienter.
Für Senß ging es in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben - von Meppen über Essen nach Leverkusen, und nun zu Eintracht Frankfurt . Senß übernimmt viel Verantwortung, war bei Bayer 04 Kapitänin und das kreative Herz des Teams.
Senß ist im Eins-gegen-Eins stark, aber auch cleverer und uneigennütziger geworden: "Sie ist eine totale Mannschaftsspielerin geworden, macht keine Fehler", sagt ihr ehemaliger Trainer bei Meppen, Roger Müller, über die 26-Jährige.
2. Barbara Dunst (Eintracht Frankfurt)
Barbara Dunst spielte gerade in der Hinrunde stark auf / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Dunst hat eine sehr starke Saison hinter sich: In der Hinrunde war sie eine der besten Spielerinnen der Frauen-Bundesliga . Ob Distanzschuss oder Dribblings, bei Dunst funktionierte sehr viel. Die 26-Jährige ging voran, trieb mit ihrer Dynamik das Frankfurter Spiel immer wieder voran und passt perfekt zu dem Konterspiel der SGE.
Dunst wurde folgerichtig als Österreichs Fußballerin des Jahres 2023 gewählt - sogar mit der höchsten Punkteausbeute überhaupt. Ein "Powerbündel" nannte Eintracht -Trainer Niko Arnautis sie, und eine "Straßenfußballerin" - in Zeiten, in denen gerne die Gleichförmigkeit aller kritisiert wird, das größtmögliche Kompliment.
"Babsi hat sich im letzten Jahr als Fußballerin stark weiterentwickelt, ist aber auch als Mensch gereift", bescheinigte die österreichische Nationaltrainerin Irene Fuhrmann ihr. Auch wenn sie in der Rückrunde nicht ganz so viele Scorerpunkte sammeln konnte wie in der Hinrunde (14), hat Dunst eine starke Saison hinter sich.
1. Georgia Stanway und Sarah Zadrazil (Bayern München)
Aus dem Team der Roten nicht mehr wegzudenken: Georgia Stanway / Christof Koepsel/GettyImages
Georgia Stanway hat in der Saison 2023/24 von allen Spielerinnen der Liga das höchste Ranking auf FotMob - das Statistikportal gibt der Engländerin den herausrangenden Mittelwert von 8,06 für die Saison. Gerade zu Beginn und Ende der Saison glänzte die 25-Jährige, von Bayern -Trainer Alexander Straus stolz als "Maschine" bezeichnet.
Stanway hat das Versprechen gehalten, das sie an die Isar brachte: In einem Mittelfeld von hochtalentierten Technikerinnen sollte sie mehr Athletik und Durchsetzungskraft bringen. Stanway kann sich exzellent durch die Abwehrreihen durchtanken, aber brilliert auch als Taktgeberin.
Ganze 1342 Pässe hat sie diese Saison geschlagen, mehr als 86% davon kamen an. Stanway hat eine große Präsenz und macht auch ihre Mitspielerinnen besser - damit hatte sie einen großen Anteil an der Münchner Verteidigung der Meisterschale .
Aber ohne Sarah Zadrazil ist das Bayern-Mittelfeld auch nicht zu denken. Obwohl Georgia Stanway für die spektakulären Grätschen sorgt, hat Zadrazil einen genauso großen Wert, bleibt mit dem Ball ruhig und ist auch deutlich zweikampfstärker geworden.
Honourable Mentions
Lina Hausicke hätte gute Karten gehabt, wieder auf der Liste zu landen - die Bremerin überzeugte erneut mit ihren starken Kopfbällen und ging bei Werder als Kapitänin voran. Hausicke verletzte sich aber zu Beginn der Hinrunde - das war auch dem Werder-Team deutlich anzumerken, die danach nicht mehr ganz an die vorherigen Leistungen herankamen.
Eine solide Saison spielte auch Jana Feldkamp, die bei der TSG Hoffenheim wieder mal im Mittelfeld unaufgeregt ihren Job machte - ein paar mehr offensive Impulse hätte ihr Team aber gut gebrauchen können.
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Die 5 besten Bundesliga-Rechtsaußen der Saison 2023/24
Sie flitzen über den halben Platz, dribbeln und schießen: Das waren die besten Stürmerinnen auf dem rechten Flügel in der Saison 2023/24.
Von Helene Altgelt | 12:00 PM GMT+2
Die besten rechten Flügelstürmerinnen 23/24 /
Viel Tempo und Technik ist in unserem 90min-Ranking vertreten. Das waren für uns die besten rechten Flügelstürmerinnen der abgelaufenen Saison:
5. Carlotta Wamser (1. FC Köln, ausgeliehen von Frankfurt)
Bewies sich in der Rückrunde in Köln - Carlotta Wamser / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Carlotta Wamser wurde für die Rückrunde nach Köln ausgeliehen, um Spielzeit zu sammeln - in Frankfurt kam die 20-Jährige wegen des hohen Konkurrenzkampfes in der Offensive nicht zum Zug. Beim Effzeh war die Situation dann eine andere: Abstiegsängste statt Champions-League-Träume.
Wamser leistete ihren Teil: Sie erzielte für Köln einen ganz wichtigen Treffer - das 2:1 in der 81. Minute gegen Bremen, das für drei sehr wichtige Punkte sorgte. Wamser konnte ihre Talente bei Köln wieder unter Beweis stellen - vor allem ihre Dynamik, denn sie ist eine der Spielerinnen, die die meisten Fouls zieht. Wenn es nächste Saison für einen Stammplatz bei der Eintracht reichen würde, wäre das aber trotzdem eine Überraschung.
4. Lilli Purtscheller (SGS Essen)
Lilli Purtscheller (rechts) im Zweikampf / Mika Volkmann/GettyImages
Die SGS Essen hat mal wieder ein goldenes Händchen bewiesen: Nicht nur selbst ausbilden können sie, sondern auch gut verpflichten. Lilli Purtscheller kam von Sturm Graz und hat eine starke Debütsaison in der Frauen-Bundesliga hinter sich.
Von Beginn an war die quirlige Purtscheller Stammspielerin, konnte mit ihrem Mut, ins Eins-gegen-Eins zu gehen und ihrer Technik punkten. Ihr Geheimrezept: einfach nicht aufgeben. "Der Mut, Fehler zu machen, ist das Entscheidende", sagte Purtscheller im Gespräch mit web.de .
Dabei spielte sie auf verschiedenen Positionen: Purtscheller kam zunächst auf der rechten Seite zum Einsatz, nach dem Wechsel der SGS auf eine Dreierkette dann als rechte Schienenspielerin. Beide Aufgaben meisterte sie stark.
Purtscheller fühlt sich in Essen direkt sehr wohl: "Ich würde mit jeder Spielerin sofort einen Kaffee trinken gehen. Das kann man glaube ich nicht in jeder Mannschaft sagen", so die 20-Jährige [/url]. Bei der starken Weiterbildung der SGS ist es keine Frage, dass die österreichische Nationalspielerin in den nächsten Jahren noch mehr aus sich herausholen wird.
3. Lara Prašnikar (Eintracht Frankfurt)
Lara Prašnikar und die Eintracht durften über die UWCL-Quali jubeln / Oliver Hardt/GettyImages
Lara Prašnikar war zuletzt zweimal hintereinander die Topscorerin der Bundesliga. Die Slowenin flog ein wenig unter dem Radar, [url=https://www.90min.de/posts/spielerin-des-monats-dezember-frauen-bundesliga-lara-prasnikar]überzeugte aber mit ihrer feinen Technik und ihrer Torgefahr. Die 90min-Spielerin des Monats Dezember schloss diese Saison ein sehr erfolgreiches Jahr 2023 ab: Ob Assists, Tore oder Schussvorlagen - in allen drei Statistiken führte Prašnikar die ligainternen Rankings an.
Die 25-Jährige verlängerte zum Abschluss des Jahres auch bis 2027 bei der Eintracht - ein wichtiger Baustein im Frankfurter Plan, die Leistungsträgerinnen langfristig zu binden .
2024 startete dann aber weniger gut für Prašnikar: Wie ihr gesamtes Team erlebte sie zu Beginn der Rückrunde eine schwache Phase . Frankfurt musste um Platz drei zittern, Prasnikar traf zum ersten Mal in der Liga am 20. April - die Schwächephase bekräftigte, was die SGE bei der Vertragsverlängerung als Prasnikars größtes Potenzial genannt hatte.
Die Technische Direktorin, Katharina Kiel, sagte, nachdem die Tinte unter dem neuen Arbeitspapier getrocknet war: "Mit der Vertragsverlängerung geht auch einher, dass wir Lara zukünftig ganz klar auch in der Rolle einer Führungsspielerin sehen. Das ist eine neue Rolle, in die sie hineinwachsen muss, die wir ihr aber zweifelsohne zutrauen und die auch ihren eigenen Anspruch widerspiegelt." In der Rückrunde ist es Prašnikar, trotz ihrer herausragenden Anlagen, noch nicht wirklich gelungen, ihr Team nach vorne zu führen.
2. Mara Alber (TSG Hoffenheim)
Mara Alber für die deutsche U20 im Einsatz / Frederic Scheidemann/GettyImages
2023/24 gelang Mara Alber der Durchbruch, der Schritt vom Talent-Status zur Bundesliga-Stammspielerin. Die 18-Jährige lief zwanzig Mal für die TSG Hoffenheim auf, erzielte dabei beachtliche elf Scorerpunkte. Besonders der Beginn der Spielzeit lief für Alber herausragend: In den ersten drei Spielen kam die technisch beschlagene Flügelspielerin direkt auf drei Treffer und zwei Vorlagen.
Alber hatte ihr Talent zuvor schon in den deutschen U-Nationalteams gezeigt und durfte mit 16 in der Frauen-Bundesliga debütieren - jetzt bekam sie die Chance, sich konstant auf der großen Bühne zu präsentieren und nutzte diese mit vielen gelungenen Dribblings und manch einem Traumtor .
Alber ließ sich von dem ganzen Wirbel aber nicht beirren und blieb der TSG trotz des Interesse vom FC Chelsea treu. Wohl eine gute Entscheidung, denn die hochtalentierte Teenagerin muss an ihrer Passqualität und Entscheidungsfindung noch feilen. In einer insgesamt enttäuschenden Rückrunde konnte auch Alber ihre Stärken nicht wirklich auf den Platz bringen.
1. Vivien Endemann (VfL Wolfsburg)
Vivien Endemann - hier im Pokalspiel gegen Essen, wo sie eine Glanzleistung zeigte / Selim Sudheimer/GettyImages
Vivien Endemann war eine starke Verpflichtung für den VfL Wolfsburg: Die 22-Jährige war eine große Verstärkung für die Offensive der Niedersächsinnen, kam auf die meisten Tore im VfL-Kader nach Ewa Pajor. So direkt einzuschlagen, hatten nicht alle Endemann zugetraut, die aus Essen gekommen war.
"Kaum jemand hat erwartet, dass es so läuft", sagte Endemann in einem VfL-Interview . Kurz darauf kam es noch besser: Endemann gab gegen die Niederlande ihr Debüt im DFB-Team. "Sie hat eine Überzeugung in dem, was sie tut. Sie ist mutig, geht vorwärts, macht und tut", lobte Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch die VfL-Stürmerin prompt.
Hrubesch hatte aber auch noch Kritik an ihr: "Was besser werden muss, ist ihr Passspiel", sagte er offen. Das weiß auch Endemann, die ihre Saison selbstkritisch einordnen kann. "Ich kann mich an mehrere Szenen erinnern, bei denen der Abschluss nicht gut war oder der letzte Pass hätte besser kommen müssen", sagte sie.
In einigen Spielen blieb die Flügelflitzerin noch blass und kam oft von der Bank, aber Endemann machte in einigen wichtigen Partien den Unterschied - und kann so als Beispiel für die nächsten Jahre dienen, wie erfolgreiche Transfers aussehen können. Wenn die Leistungskurve so weiter ansteigt, war der Wechsel für alle Seiten ein Erfolg.
Honourable Mentions
Sveindis Jonsdottir kehrte in der Saison 2023/24 von ihrer Verletzung zurück und konnte direkt ihre einzigartigen Stärken wieder einbringen. Ihr weiter Einwurf und ihre Geschwindigkeit sind Alleinstellungsmerkmale der Isländerin, gegen die wohl niemand ins Laufduell gehen will. Ähnlich wie Endemann muss auch Jonsdottir noch an der Passqualität feilen.
Antonia Halverkamps musste mit dem MSV Duisburg den Abstieg in die zweite Liga hinnehmen, hatte sich aber nichts vorzuwerfen. Halverkamps war einer der Offensivposten der Zebras, schoss zwei extrem wichtige Tore für den MSV: Den späten Ausgleich gegen Freiburg zum 2:2 - und nochmal einen späten Ausgleich, gegen Leipzig zum 1:1. Halverkamps zeigte dabei ein Faible für Bogenlampen aus der Distanz - hat gut funktioniert.
Cora Zicai gilt beim SC Freiburg schon lange als Toptalent. Zu Beginn der Saison schien es, als könne die Spielzeit 2023/24 ihr endgültiger Durchbruch werden - Zicai zeigte eine Glanzleistung im Auftaktspiel gegen Bayern. Danach fehlte bei der 19-Jährigen aber wieder die Konstanz, sie sorgte für viele Überraschungsmomente, aber konnte ihre Leistung selten bestätigen.
Quelle
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Die 5 besten Bundesliga-Linksaußen der Saison 2023/24
Sie flitzen über den halben Platz, dribbeln und schießen: Das waren die besten Stürmerinnen auf dem linken Flügel in der Saison 2023/24.
Von Carmen Stadelmann | Jun 11, 2024
Die besten linken Flügelstürmerinnen 23/24 /
Dribblings, Flankenläufe und Torabschlüsse: Das Spiel der Flügelspielerinnen ist vielseitig und häufig können sie sich nach erfolgreichen Aktionen feiern lassen. Dennoch gab es auch in dieser Saison Spielerinnen, die auf Linksaußen am meisten Dampf machten.
Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Kristin Kögel (Bayer 04 Leverkusen)
Bayer Leverkusen spielte eine eher durchwachsene Saison. Nach guten Leistungen wie gegen Wolfsburg oder Frankfurt folgten Wackler. Eine Spielerin, die für etwas Konstanz sorgen konnte, war Kristin Kögel. Die 24-Jährige konnte fünf Tore für die Werkself erzielen, nimmt dadurch gemeinsam mit Karolina Lea Vilhjálmsdottir den zweiten Platz der vereinsinternen Torschützenliste ein.
Kristin Kögel im Duell mit Lynn Wilms. / Selim Sudheimer/GettyImages
Ihre zwei Torvorlagen führen dazu, dass Kögel mit sieben Scorerpunkten sich mit Spielerinnen wie Katharina Naschenweng oder Paulina Krumbiegel misst. Besonders auffällig ist allerdings ein anderer Wert der Statistik: Kristin Kögel spielt auf ihrer Position in der Bundesliga die erfolgreichsten Pässe, sei es im Kurzpass- oder Flankenspiel. Dadurch kreiert die 24-Jährige für ihren Verein des Öfteren gefährliche Chancen. Vergleichsweise gewinnt Kristin Kögel auch überdurchschnittlich viele Zweikämpfe und erobert den Ball.
Kristin Kögel kann als komplette Spielerin bezeichnet werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass ihr Name in allen Ligaspielen von Anfang an auf dem Spielbogen zu finden war. Die beim FC Bayern ausgebildete Flügelspielerin spielt mittlerweile seit vier Jahren unter dem Bayerkreuz und etablierte sich zu einer absoluten Leistungsträgerin der Werkself. Deshalb war die Vertragsverlängerung von Kögel bis 2026 für den Verein von immenser Bedeutung.
4. Laureta Elmazi (SGS Essen)
Die SGS Essen konnte in dieser Saison überraschen und auch Laureta Elmazi trug dazu bei, dass sich das junge Team am Ende der Spielzeit auf Rang vier wiederfindet. 22 Einsätze und fünf Tore stehen dabei auf der Haben-Seite der erst 20-jährigen Flügelspielerin - 18 Mal wollte Trainer Markus Högner dabei nicht von Beginn an auf die Dienste von Elmazi verzichten.
Laureta Elmazi, die Offensivkraft der SGS Essen. / Juergen Schwarz/GettyImages
Neben der Qualität für Torgefahr zu sorgen, zeichnet Elmazi auch noch ein weiterer Wert aus - die Passgenauigkeit. Mit einer Passgenauigkeit von 77,7 Prozent liegt die 20-Jährige damit unter den passgenausten Flügelspielerinnen der Frauen-Bundesliga. Dabei sticht besonders ihre Qualität heraus, lange Bälle zu spielen: Hier gehört Laureta Elmazi zu den besten zehn Prozent.
Auch in puncto Defensivverhalten kann die noch junge Spielerin mit ihrer Konkurrenz in der Bundesliga mehr als mithalten. Besonders auffällig ist dabei, dass Elmazi verhältnismäßig viele Bälle erobern kann. In Sachen Kopfballspiel, Torvorlagen und gewonnene Zweikämpfe hat die Offensivspielerin noch Luft nach oben. Mit Blick auf ihr Alter bleibt jedoch noch genug Zeit, sich zu entwickeln und in Zukunft eine feste Größe in der Frauen-Bundesliga zu werden. Ihr Vertrag bei der SGS läuft bis 2027, das Team kann also weiterhin von ihren Diensten profitieren.
3. Sophie Weidauer (Werder Bremen)
Werder Bremen war in der Defensive schon immer stark, in dieser Saison legte das Team aus dem Norden aber auch in der Offensive ordentlich zu. Eine Spielerin, die dort für Dampf sorgt, ist Sophie Weidauer. Diese Saison war die erste der 22-Jährigen im Trikot der Werderanerinnen, dennoch brauchte sie kaum Eingewöhnungszeit und spielte sich sofort in die Startelf. Dieses Vertrauen zahlte Weidauer dann auch im Laufe der Saison zurück.
Sophie Weidauer im Duell mit Marina Hegering. / Boris Streubel/GettyImages
Mit acht Toren führt Sophie Weidauer die interne Torschützenliste mit einem Abstand von vier Treffern an. Insgesamt feuerte die 22-Jährige 52 Schüsse in Richtung gegnerisches Gehäuse ab. Doch Weidauer hat auch ein Auge für ihre Mitspielerinnen, denen sie in dieser Saison zwei Mal assistieren konnte. Die Offensivspielerin probiert sich immer in perfekte Positionen zu bewegen, um dadurch den Ball so oft wie möglich am Fuß zu haben.
Vergleichbar mit Laureta Elmazi kann auch die Spielerin von Werder an ihrem Kopfballspiel arbeiten, um eine in Zukunft zu einer noch kompletteren Spielerin zu reifen. Sophie Weidauer hat laut soccerdonna letzten Sommer einen Ein-Jahres-Vertrag in Bremen unterzeichnet. Es bleibt spannend, ob die junge Spielerin weiterhin im Trikot der Grün-Weißen auflaufen wird, oder sich ein anderer Verein ihre Dienste sichern kann.
2. Klara Bühl (FC Bayern München)
Klara Bühl dürfte in diesem Ranking wohl niemanden überraschen. Die Flügelspielerin des FC Bayern München sorgt seit mehreren Saisons auf der linken Seite für absolute Torgefahr und ruft in fast jedem Spiel konstant ihre Leistungen ab. Zwar erzielte Klara Bühl in dieser Bundesliga-Saison "nur" vier Tore, mit elf Vorlagen ist die 23-Jährige allerdings die Spielerin, die am meisten Assists in dieser Spielzeit geben konnte.
Klara Bühl am Ball für den FC Bayern München. / Christof Koepsel/GettyImages
Klara Bühl ist dynamisch, im Dribbling haben viele Verteidigerinnen das Nachsehen. Am Ende eines Dribblings steht oftmals eine passgenaue Flanke. Hier gehört Klara Bühl zu den besten fünf Prozent auf ihrer Position in der Bundesliga. Doch auch am ruhenden Ball zeigt die deutsche Nationalspielerin ein ums andere Mal ihre Qualitäten und ist somit maßgeblich an der Standard-Stärke der Meisterinnen beteiligt.
Den Namen "Big Game Bühl" machte sich die Flügelspielerin nicht umsonst: Besonders in wichtigen Spielen performt die Bayern-Spielerin. Ausbaufähig ist allerdings auch bei Klara Bühl das Defensivverhalten. Bei all dem Ruhm und Talent wird aber auch oft vergessen, dass sie erst 23 Jahre alt ist. Für die Offensivspielerin bleibt also auch noch genug Zeit, um sich weiterzuentwickeln.
1. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg)
Nach neun Jahren ist mit Abschluss dieser Spielzeit Schluss: Ewa Pajor wird den VfL Wolfsburg verlassen. In ihrer letzten Saison zeigte die Polin abermals, wieso sie berechtigterweise jahrelang das Spiel der Wölfinnen prägte und eine der wichtigsten Spielerinnen war - dafür reicht theoretisch alleine der Blick auf die Torschützen-Liste . Mit 18 Toren konnte die Polin am letzten Spieltag die Torjäger-Kanone unangefochten entgegennehmen.
Ewa Pajor durfte in dieser Saison öfters jubeln. / Selim Sudheimer/GettyImages
Die 27-Jährige überzeugte allerdings nicht nur durch Treffer: Sechs Mal legte die Polin in dieser Saison ihren Mitspielerinnen ein Tor auf. Insgesamt feuert Ewa Pajor pro Spiel 4,33 Schüsse ab, wovon 2,26 aufs Tor gehen - der absolute Spitzenwert in der Frauen-Bundesliga. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Stürmerin ist ihre Schnelligkeit, die ihr in Eins-gegen-Eins Duellen oftmals den entscheidenden Vorteil verschafft.
Ewa Pajor wird den VfL vermutlich in Richtung Barcelona verlassen und dort einen Vertrag beim amtierenden Champions-League-Sieger unterzeichnen. Die Polin geht dadurch den nächsten Schritt in ihrer Karriere mit dem Ziel, auch international große Erfolge feiern und ihre Qualitäten zeigen zu dürfen.
Honourable Mentions:
- Sveindís Jane Jónsdóttir machte sich in der Bundesliga schnell einen Namen. Die Isländerin überzeugt durch ihr Tempodribbling, ihre unfassbar langen Einwürfe und ihren Torriecher. Auch in dieser Saison konnte die 22-Jährige drei Tore und drei Vorlagen verbuchen. Allerdings fehlte Sveindís Jónsdóttir den Wölfinnen verletzungsbedingt mehrfach in dieser Saison und kommt so nur auf elf Partien. Dennoch gehört die Isländerin unbestritten zu den besten Flügelspielerinnen der Bundesliga. Hätte sie mehrere Spiele absolviert, wäre sie auch in diesem Ranking gewiss weit oben zu finden.
- Kaum Eingewöhnungszeit aber sofortiger Impact, das erhoffen sich die meisten Verantwortlichen von einem Neuzugang - Mimmi Larsson. Die Schwedin hat sich nach ihrem Wechsel von der NWSL zur Bundesliga im Januar sofort bei RB Leipzig etabliert. Die 30-Jährige wurde unter Trainer Şaban Uzun zur Stammspielerin und stand in allen elf Rückrundenspielen in der Startelf. Sie trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei, indem sie durch ihre Robustheit und Schnelligkeit zahlreiche Chancen kreierte und selbst drei Tore erzielte. Zusätzlich bereitete sie drei Treffer vor. Bemerkenswert sind auch ihre defensiven Fähigkeiten: Larsson nimmt ihren Gegenspielerinnen in 90 Prozent der Fälle erfolgreich den Ball ab.
Quelle
Die 5 besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Bundesliga-Saison 2023/24
Die Frauen-Bundesliga 23/24 ist offiziell beendet. Zeit, um die Spielzeit noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu verschaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Wir blicken wir auf die fünf besten offensiven Mittelfeldspielerinnen des Jahres.
Von Adriana Wehrens | Jun 12, 2024
Die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen 23/24 /
Welche Offensiv-Akteurinnen haben in der Saison 2023/24 im Mittelfeld am meisten überzeugt? Wir blicken im 90min-Ranking auf die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Spielzeit in der Frauen-Bundesliga.
5. Natasha Kowalski (SGS Essen)
Natasha Kowalski ist die Standard-Expertin bei der SGS / Mika Volkmann/GettyImages
Natasha Kowalski ragte zuletzt als eine der besten jungen Akteurinnen der Frauen-Bundesliga hervor. Mit ihren sieben Saisontoren und elf Vorlagen hatte sie erheblichen Anteil an der Erfolgsserie der SGS Essen. Als drittbeste Scorerin der Liga nach Ewa Pajor und Alexandra Popp mit erst 20 Jahren verdient die in Niedersachen geborene Offensivspielerin vollen Respekt für ihre Leistungen.
Kowalski besticht durch ihre Kontrolle am Ball sowie ihre Dribbelkünste, die sie gezielt einzusetzen weiß. Hinzu kommt ein für dieses junge Alter ungewöhnlich klare Spielverständnis, wodurch die 20-Jährige das Spiel zu lesen und zu lenken weiß. Natürlich nicht zu vergessen ist die enorme Standardstärke der Essenerin. Bei der SGS ist Kowalski für die Freistöße und Ecken zuständig. Unvergessen bleibt beispielsweise ihr Traumfreistoß im November 2023 gegen den 1. FC Nürnberg. Zudem übernimmt Kowalski viel Verantwortung: vier von vier Mal traf sie direkt vom Punkt. Sollte die Entwicklung der Juniorinnen-Nationalspielerin weiter so steil aufwärts verlaufen, könnte sie schon bald mit einer ersten Abstellung zum DFB-Team rechnen.
4. Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)
Laura Freigang gilt als das Gesicht von Eintracht Frankfurt / Simon Hofmann/GettyImages
Für Laura Freigang verlief die vergangene Spielzeit ähnlich wie für die Frankfurter Eintracht - ein ständiges Auf und Ab mit letztendlich einem Happy End. Zwischenzeitlich musste die deutsche Nationalspielerin aufgrund einer Schulterverletzung pausieren und eine Zeit lang machte der 26-Jährigen die Chancenverwertung größere Probleme.
Doch es gelang ihr, wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Das beinhaltet vor allem ihren Fleiß, Freigang ist überall auf dem Platz zu finden und arbeitet sowohl gegen den Ball als auch in der Offensive viel mit. In der Statistik drückt sich das in neun Saisontoren aus. Zudem ist Freigang für ihre Führungsqualitäten und Leidenschaft bekannt, mit der sie ihre Mannschaft gerade in Abwesenheit von Kapitänin Tanja Pawollek mit angeführt hat. Besonders wichtig waren ihre zwei Vorlagen im direkten Duell gegen die TSG Hoffenheim, die maßgeblich dazu beitrugen, dass der Eintracht erneut die Qualifikation für die UWCL gelungen ist.
Auch wenn der Vertrag der Spielerin, die als das Gesicht der Eintracht gilt, erst im Sommer 2025 ausläuft, ist die 26-Jährige zuletzt mehrfach mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht worden. Doch Informationen von t-online zufolge habe die deutsche Nationalspielerin sich nun für eine Vertragsverlängerung entschieden und soll somit auch in den kommenden Jahren für die Eintracht in der Bundesliga auflaufen.
3. Jule Brand (VfL Wolfsburg)
Jule Brand hat vor allem in der Rückrunde mit ihren Fähigkeiten überzeugen können / Inaki Esnaola/GettyImages
Hinweis: Da Jule Brand in dieser Saison auf verschiedenen Positionen eingesetzt wurde (LM/LS, RM/RS, OM), hat die 90min-Redaktion sich dazu entschieden, die Wolfsburgerin in dieser Kategorie abzubilden, weil hier ihre Zukunft gesehen wird.
Eine junge Spielerin, die sich im Vergleich zu Kowalski schon in der A-Nationalmannschaft etabliert hat, ist Jule Brand vom VfL Wolfsburg. Die 21-Jährige hatte einen nicht ganz einfachen Start in die Saison: In der Hinrunde gelang ihr kein eigenes Tor und es fehlte an Konstanz, was gleich von VfL Sportdirektor Ralf Kellermann bemängelt wurde. "Sie hat keine Konstanz in ihren Leistungen, deutet immer wieder ihr Potenzial an, hat aber noch keinen Weg gefunden, dieses Potenzial verlässlich auf den Platz zu bringen. Ihr fehlen auch die Erfolgserlebnisse", so das harte Urteil von damals.
Die 45-fache Nationalspielerin fand dann jedoch genau die richtige Antwort, indem sie in der Rückrunde genau das zeigte, was sich alle von ihr erhofft hatten. Nicht nur gelangen ihr endlich Tore (insgesamt vier), sondern Brand fand endlich zu ihrer Leichtigkeit zurück, mit welcher im Rücken sie am besten auftrumpfen kann. Eine selbstbewusste Jule Brand traut sich, Dribblings von der Seitenlinie bis in den Strafraum zu, ist vor dem Tor eiskalt und packt mit ihrer Schnelligkeit einen Sprint nach dem anderen aus. So landete Brand in der Statistik "erfolgreichste Dribblings über 90 Minuten" ligaweit auf dem zweiten Platz (Zahlen von Fotmob). Kann sie in der kommenden Saison gleich von Anfang an derart starten, wird es vor allem auf die Kostanz ihrer guten Leistung ankommen.
2. Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (Bayer 04 Leverkusen)
Karolina Lea Vilhjalmsdottir startete in der vergangenen Saison bei jedem Spiel der Werkself von Beginn an / Christof Koepsel/GettyImages
Eine der großen positiven Überraschungen der vergangenen Monate war Leverkusens Karólína Lea Vilhjálmsdóttir. Ausgeliehen vom FC Bayern München sollte die junge Isländerin Spielzeit und -praxis in der Bundesliga sammeln, um ihre Weiterentwicklung voranzutreiben. Denn während sie beim FCB nur auf Joker-Einsätze kam, startete sie bei ihrem neuen Verein in allen 22 Ligaspielen von Beginn an. Bei der Werkelf entwickelte sich die 22-Jährige zum Shootingstar der Liga, indem Vilhjálmsdóttir die Leverkusener Offensive deutlich belebte und fleißig Scorerpunkte sammelte (fünf Tore, sieben Vorlagen).
Die isländische Nationalspielerin glänzt mit ihrem Stellungsspiel, weiß genau, wo sie stehen muss, um torgefährlich zu werden. Zudem ragt
Vilhjálmsdóttir durch ihren Arbeitseifer hervor, der von Spielbeginn bis zum Abpfiff bzw. zur Auswechslung nicht abreißt. Wo es in Zukunft für die 22-Jährige weitergeht ist noch unklar, doch schon jetzt steht fest, dass sich ihr nächster Verein überaus glücklich mit einer deratigen Spielerin schätzen kann.
1. Pernille Harder (FC Bayern München)
Pernille Harder gelang es in den letzten acht Jahren, neun Mal den Meistertitel zu holen / Jasmin Walter/GettyImages
Neun Meistertitel in acht Jahren mit vier verschiedenen Vereinen - diesen unglaublichen Erfolg feierte Pernille Harder mit der gewonnenen Meisterschaft des FC Bayern München. Die dänische Nationalspielerin, die bereits vor einigen Jahren für Wolfsburg in der Frauen-Bundesliga gespielt hat, kam mit der Erwartung nach München, eine Unterschiedsspielerin zu sein. Genau das sollte sich auch erfüllen.
Europas Fußballerin des Jahres 2018 und 2020 gelang es, ohne große Anlaufzeit zurück in Deutschland ihre Weltklasse-Qualitäten zu zeigen. Abwechselnd wurde sie von FCB-Trainer Alexander Straus als falsche Neun, rechte Außenspielerin oder zentrale offensive Mittelfeldspielerin eingesetzt. Egal, von wo sie startete, Harder drückte fast jedem Spiel ihren Stempel auf und sorgte immer wieder für magische Momente. Besonders deutlich zeigte sich das im Rückrunden-Duell gegen den Rivalen aus Wolfsburg. Zuerst brachte Harder die Bayern geschickt in Führung und bediente später noch Lea Schüller per Traumpass zum zwischenzeitlichen 3:0.
Als die Dänin zwischenzeitlich verletzungsbedingt ausfiel, tat sich ihre Mannschaft gleich spürbar schwerer, was sich besonders schmerzlich beim frühen Gruppen-Aus in der Champions League ausdrückte. Insgesamt kam Harder auf neun Saisontore und sechs Vorlagen, für die neue Spielzeit sind die Ziele sogar noch höher gesteckt.
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Die 5 besten Bundesliga-Mittelstürmerinnen der Saison 2023/24
Ob wuchtige Kopfballspielerin, intelligente Raumdeuterin oder Messi-Fan - im 90min-Ranking der besten Mittelstürmerinnen sind sehr verschiedene Spieltypen dabei. Die fünf eint eins: ein unbestreitbarers Gespür dafür, wo das Tor steht.
Von Helene Altgelt | Jun 13, 2024
Die besten Neunerinnen der abgelaufenen Saison /
Wir haben die besten Mittelstürmerinnen der Saison 23/24 rankt. Das sind für uns die besten Neunerinnen der abgelaufenen Spielzeit:
5. Alexandra Popp
Für Popp und den VfL war es eines Saison mit Höhen und Tiefen / Eurasia Sport Images/GettyImages
Alexandra Popp schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie in ihrer herausragenden letzten Saison, traf in 19 Spielen sieben Mal. Aber die 33-Jährige war diese Saison als Vorlagengeberin wichtig: Zwölf Tore legte sie für ihre Teamkolleginnen auf, und zeigte dabei wieder, was für ein starkes Duo sie mit Ewa Pajor bildet.
Für Popp war es nicht die einfachste Saison, im März und April musste sie mit einer Verletzung pausieren. Die Spielzeit verlief für den VfL generell eher frustrierend , trotz Pokalsieg und Vizemeisterschaft kamen die Wolfsburgerinnen nicht wirklich an ihr Topniveau heran. Mal ging es hoch, mal runter, so Popp im Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung - die Entwicklung verlief nicht konstant.
Auch bei ihren Leistungen gab es Höhen und Tiefen - dem VfL gelang es nicht ideal, Popp als Mittelstürmerin einzubinden. Nach hinten arbeitete sie vorbildlich mit, aber hing manchmal in der Luft - aber Popp stellte sich darauf ein, spielte tiefer und setzte so Pajor, Endemann und Co. in Szene.
4. Nikola Karczewska
Leverkusen-Leihspielerin Nikola Karczewska / ANP/GettyImages
Mit Karolina Lea Vilhjalmsdottir bildete Nikola Karczewska diese Saison ein starkes Angriffsduo. Die Rollen waren dabei klar verteilt: Vilhjalmsdottir sorgte vor allem für die Vorlagen, Karczewska für die Tore. Die beiden Leihspielerinnen sorgten so für ordentlich Furore.
Karczewska brauchte für ihre zehn Saisontore nur wenige Schüsse, zeigte sich sehr effizient und kopfballstark - auch wenn sie in manch einem Spiel auch wenig zu sehen war. Die Polin war in jedem Fall ein Upgrade für die Leverkusener Offensive. Die Zukunft der 24-Jährigen ist aber noch ungeklärt: Karczewska war von den Tottenham Hotspur ausgeliehen.
3. Lea Schüller
Gefährlicher Angriff: Pernille Harder, Lea Schüller, Sydney Lohmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
Vor der Saison wurde viel gemunkelt: Was bedeutet nun der Transfer von Pernille Harder nach München - wessen Platz würde der dänische Superstar in der Startelf einnehmen, wer würde sich auf der Bank einfinden? Lea Schüller war es jedenfalls nicht - die 26-Jährige zeigte, dass sie mit Harder sehr gut zusammenspielen kann.
Mit 18 Scorerpunkten in der Liga spielte Schüller wieder eine gute Saison, war Topscorerin ihres Teams und steigerte sich dabei stark: Ihre Hinrunde verlief noch eher enttäuschend - Bayern hatte insgesamt offensiv Probleme, die Rädchen im Angriff liefen nicht wirklich zusammen, zu oft gab es Missverständnisse.
Aber in der Rückrunde konnten die Münchnerinnen dann die Früchte der harten Arbeit ernten. Schüller und Harder passten ihre Laufwege einander an, sorgten gemeinsam für einige tolle Kombinationen. In der Rückrunde kommt Schüller auf durchschnittlich einen Scorerpunkt pro Partie, kam so richtig in Fahrt. Mit ihren Kopfbällen und den intelligenten Laufwegen bleibt sie eine Stürmerin, die für die gegnerische Defensive nur schwer zu fassen ist.
2. Vanessa Fudalla
Vanessa Fudalla war so wichtig für ihr Team wie kaum eine andere Spielerin in der Liga. Nach der Hinrunde lief es noch nicht für den Aufsteiger Leipzig, nur ein Sieg stand zu Buche. Die Doppelpackerin war da, natürlich: Fudalla. Als die 22-Jährige und Leipzig insgesamt sich dann aber an das Niveau der Liga gewöhnt hatten, lief es deutlich besser.
Der Februar war eine einzige Fudalla-Show, in drei Spielen erzielte sie fünf Tore und sorgte so für sieben Punkte - damit war Leipzig erstmal raus aus dem Abstiegskampf und rutschte auch danach nicht mehr rein. Fudalla hat noch große Ambitionen, wie die 90min-Spielerin des Monats Februar im Interview verriet - mit ihrem linken Zauberfuß und ihrer Größe von nur 1,53 ist Lionel Messi ihr logisches Vorbild.
Auch das DFB-Nationalteam ist das erklärte Ziel von Fudalla - mit ihren spektakulären Distanzschüssen hat sie definitiv auf sich aufmerksam gemacht. Wenn die Reise so weiter geht, ist eine Nominierung definitiv nicht utopisch.
1. Nicole Anyomi
Nicole Anyomi jubelt mit ihren Teamkolleginnen / Simon Hofmann/GettyImages
Inmitten all des Trubels um Wachablösungen, Transferhammer, Champions-League-Qualifikation und Abstiegskampf ist es ein wenig untergegangen, aber Nicole Anyomi hat eine sehr starke Saison gespielt - vor allem gegen Ende der Spielzeit drehte die 24-Jährige so richtig auf.
Mit einem Doppelpack und einer Glanzleistung im Rückspiel gegen Hoffenheim hatte Anyomi einen Bärenanteil an der erneuten UWCL-Qualifikation der Adlerträgerinnen. Anyomi hatte gleich mehrere Galavorstellungen - auch gegen Leverkusen, Köln, Duisburg und Rosengard.
Auffällig ist bei ihr, dass sie Phasen in der Saison hatte, in denen es fantastisch lief. In Topform ist Anyomi eine sehr komplette Stürmerin, technisch versiert, mit einem guten Abschluss ausgestattet und schnell. Dann kann sie drei Gegenspielerinnen austanzen und schön abschließen - Anyomi zuzuschauen, macht einfach Spaß.
In anderen Phasen der Saison fehlte aber auch noch die Konstanz. Dennoch wäre es für das DFB-Team aber eine große Verschwendung, sie nur auf der Bank zu lassen oder gar nicht zu Olympia mitzunehmen.
Honourable Mentions
Ewa Pajor fehlt in dieser Liste natürlich nicht aus Leistungsgründen - die Polin wurde mit 18 Toren zur Toptorschützin der Liga. In den 90min-Rankings wurde sie aber als linke Flügelspielerin, statt als Mittelstürmerin gezählt. Auch Lara Prasnikar von Frankfurt wurde hier als Flügelspielerin gewertet.
Sophie Weidauer erwies sich bei Werder Bremen als hervorragende Verpflichtung. Die 22-Jährige schoss acht Tore für die Grün-Weißen, darunter ein Hattrick gegen Leipzig. Weidauer fügte sich gut in die Bremer Offensive ein - auch wenn sie noch manch gute Chance liegen ließ. Auch sie wurde von uns ins Ranking der linken Flügelspielerinnen gepackt.
Medina Desić schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie andere, aber jeder ihrer vier Treffer war Gold wert. Die 30-Jährige schoss den Club zum Unentschieden gegen Bayern, zu zwei Siegen gegen Duisburg und einen gegen Köln. Nürnberg schaffte es letztendlich nicht, die Klasse zu halten - aber die Hoffnung lebte bis zuletzt, auch wegen Desić.
Eileen Campbell erwies sich als sehr gute Verpflichtung des SC Freiburg in der Winterpause. Die Österreicherin schoss zwar keine Tore en masse, aber im Pressing war sie extrem engagiert und konnte so mehrmals dazwischen grätschen - Definition einer Fleißbiene.
Quelle
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