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Straus lobt seine serbische Stürmerin
Eriksson zurück im Bayern-Kader - Top-Joker Damnjanovic startet wohl wieder
Nach sechs Siegen in Serie steht für den FC Bayern die Heimaufgabe gegen Leipzig auf dem Plan. Zuvor sprach Trainer Alexander Straus über einzelne seiner Spielerinnen - und über eine des Gegners.
Der Tag ihres bisher letzten Einsatzes: Vor genau drei Monaten lief Magdalena Eriksson gegen Ajax Amsterdam auf. IMAGO/Eibner
Endlich eine Alternative in der Abwehr mehr - und in diesem Fall eine ziemlich hochkarätige: Magdalena Eriksson hat ihren Mitte Dezember erlittenen Mittelfußbruch überwunden und ist laut ihrem Trainer bereit für das Spiel des FC Bayern gegen RB Leipzig am Samstag (12 Uhr, LIVE! bei kicker).
"Magda wird im Kader stehen", bestätigte Alexander Straus am Donnerstag. Zwar werden aller Voraussicht nach wieder Linda Sembrant und Glodis Perla Viggosdottir starten, doch mittelfristig kann der Coach nun wieder rotieren lassen. "Jeder weiß, dass Glodis manchmal vielleicht zu viel spielt", gab Straus zu, doch die seit Monaten angespannte Personallage in der Innenverteidigung ließ dem Norweger kaum eine andere Wahl.
Kett fehlt erneut
Auch über Erikssons Partnerin Pernille Harder , die sich einige Ballverlust gegen Frankfurt leistete, sprach Straus. "Sie lernt immer noch unseren Spielstil kennen", sagte er. Bei Wolfsburg und Chelsea habe Harder einen direkteren, riskanteren Ansatz mit teilweise langen Bällen verinnerlicht, das pflegt der kontrollorientierte FCB aber anders. "Sie wird für Bayern München in den kommenden Jahren viele Tore schießen und auflegen", ist sich Straus sicher. "Wir müssen sie nur verletzungsfrei in den Rhythmus bekommen."
Dort befand sich Jovana Damnjanovic gerade gegen Ende der Hinrunde. Sie war eine unserer besten Spielerinnen in der Phase vor Weihnachten - wenn nicht sogar unsere beste", lobte Straus. "Sie liefert eine unglaubliche Intensität gegen den Ball."
Er ließ durchblicken, dass am Samstag dieselbe Offensive wie zuletzt beginnen dürfte, betonte aber eine weitere Stärke der Serbin: "Sie ist vielleicht eine der besten Einwechselspielerinnen, die ich je hatte in meiner Karriere", lobt Straus. Damnjanovic brauche kaum Anlaufzeit, wenn sie reinkomme, sei sofort präsent. Franziska Kett hingegen wird wie gegen Frankfurt fehlen.
"Wir haben Fudalla auf dem Zettel"
Aus dem Leipziger Spiel am Montag gegen den VfL Wolfsburg ( 0:4 ) will Straus nicht zu viel ableiten. Dafür unterschieden sich die Bayern und die Wölfinnen in ihrer Spielanlage zu sehr. "Sie haben andere Stärken als meine Spielerinnen", sagte er. "Wir können also nicht das gleiche machen, das Wolfsburg getan hat, und das gleiche Ergebnis erwarten."
Die beste Torschützin der Sächsinnen, Vanessa Fudalla , sorgte für die Hälfte aller Saisontore des Aufsteigers (acht von 16). "Sie ist doch eine Ex-Bayern-Spielerin", sagte Straus auf Nachfrage schmunzelnd über die 22-Jährige, die zwischen 2017 und 2019 in der 2. Mannschaft des Meisters reifte.
"Sie ist eine interessante Spielerin", berichtete der Trainer, "und sie schießt Tore auf eine etwas andere Art und Weise. Wir haben sie auf dem Zettel und müssen sicherstellen, dass sie nicht in ihre Abschlusspositionen kommt." Fudalla war in den vergangenen Monaten besonders durch ihre unkonventionellen Weitschüsse und Bogenlampen aufgefallen.
Paul Bartmuß
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FC Bayern Frauen-Managerin Rech kritisiert FIFA scharf
Bianca Rech äußert ihren Unmut über die Reform der U17-Weltmeisterschaft, die ab 2025 jährlich in Marokko stattfinden soll. Eine Neuerung, die auch laut der sportlichen Leiterin des FC Bayern aufgrund gleich mehrerer Faktoren untragbar ist.
Von Carmen Stadelmann | 8:20 AM GMT+1
Bianca Rech äußert ihren Unmut über Entscheidung der FIFA / Alex Grimm/GettyImages
Als "absolut verrückt" bezeichnet Bianca Rech, die Sportlicher Leiterin der FC Bayern Frauen, eine Neuerung des Weltverbandes FIFA. Konkret geht es dabei darum, dass der internationale Verband die U17-Weltmeisterschaft - sowohl der Frauen als auch der Männer - ab 2025 jährlich austragen wird. Zusätzlich dazu gibt es eine Aufstockung der teilnehmenden Nationen bei den Frauen von bisher 16 auf nun 24. Doch damit nicht genug: Bis 2029 wird dieses für Spielerinnen bedeutsame Turnier ausschließlich in Marokko ausgetragen werden.
"Dafür gibt es keine Worte"
Bianca Rech kritisiert via X (ehemals Twitter) diese Reform der FIFA scharf: "Das ist absolut verrückt. Wir reden ständig über das Wohlergehen der Spieler. Denkt irgendjemand über Schulbildung, Vereine oder körperliche/psychische Auswirkungen nach? Wahrscheinlich nicht, wenn man solche Entscheidungen trifft. Dafür gibt es keine Worte."
Erst kürzlich warnte auch die englische Nationalspielerin Leah Williamson davor, dass Anpassungen im Spielplan vorgenommen werden müssen, ansonsten gäbe es irgendwann aufgrund zu vieler Verletzungen keine Spielerinnen mehr. Des Weiteren würden Teamkolleginnen bereits im Oktober berichten, dass sie "zu müde" seien. Das läge vor allem an der zunehmenden Belastung der vorherigen Saisons, wie Williamson dem Telegraph erklärte.
Die Verteidigerin des FC Arsenal verlangte von der FIFA bei der Planung des Spieplans nach dem Motto "Rest First" ("Erholung an erster Stelle") zu agieren. Williamson selbst musste durch einen Kreuzbandriss miterleben, welchen Gefahren der Körper durch eine zu hohe Belastung ausgesetzt ist - sie verpasste dadurch die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland.
Leah Williamson verlangt einen nachhaltigen Spielplan. / Matthew Ashton - AMA/GettyImages
Mit dem jetzigen Plan, die U17-Weltmeisterschaft jedes Jahr stattfinden zu lassen, hört die FIFA nicht auf die Wünsche der Protagonistinnen. Junge Talente, die einen besonderen Schutz und behutsamen Umgang bedürfen, werden unnötig hohen Belastungen ausgesetzt.
Wie Bianca Rech feststellt, wird viel über das Wohlbefinden der Spielerinnen geredet, gehandelt wird allerdings nur selten im Sinne der Athletinnen. Jugendliche werden dadurch aus ihren Vereinen gerissen, die Schulbildung kommt ins Stocken und sowohl der psychische als auch der physische Druck bei einem solchen prestigeträchtigen Turnier ist nicht zu vernachlässigen. Es ist hinlänglich bekannt, dass Fußballerinnen aufgrund von körperlichen Voraussetzungen anfälliger für gewisse Verletzungen - wie Kreuzbandrisse - sind. Um dem entgegenzuwirken, muss die Belastung sinnvoll aufgeteilt und betreut werden. Die Regenerationsphase in jungen Jahren bereits so einzuschränken scheint kontraproduktiv, will man auch in Zukunft viel von dem Talent auf internationalem Top-Niveau spielen sehen.
Begründung der FIFA
Die FIFA begründet die Entscheidung in einer Pressemitteilung wie folgt: "Diese Entscheidungen wurden im Anschluss an eine globale Aufforderung zur Interessenbekundung für die Ausrichtung beider Wettbewerbe getroffen, wobei der Schwerpunkt auf der Nutzung der bestehenden Fußballinfrastruktur im Sinne der Effizienz und Nachhaltigkeit der Turniere lag."
Ob diese Entscheidungen auch im Sinne der Effizienz und Nachhaltigkeit der Spielerinnen waren, bleibt zweifelhaft - Bianca Rech ist sich jedenfalls sicher, dass dem nicht so ist.
Vor der Reform fand die U17-Weltmeisterschaft der Frauen alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr wird das Turnier aufgrund des bisherigen Rhythmus in der Dominikanischen Republik ausgetragen - Eröffnung ist am 16. Oktober. Die letzte U17-Weltmeisterschaft konnte Spanien im Jahr 2022 in Indien in einem packenden Finale gegen Kolumbien für sich entscheiden.
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16.03.2024 - 17:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2024 - 12:15 von KLAUS.)
Mittelfeldfrau unterzeichnet bis Juni 2026
"Unterschiedsspielerin" Lohmann verlängert beim FC Bayern
Seit 2016 spielt Sydney Lohmann beim FC Bayern, wo sich auch zur Nationalspielerin reifte. Nun verlängerte die 23-Jährige vorzeitig an der Säbener Straße bis zum 30. Juni 2026.
Fühlt sich in München wohl: Sydney Lohmann. IMAGO/Passion2Press
"Der FC Bayern ist für mich Heimat. Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden, es war eine Herzensentscheidung", wird Lohmann auf der Klubwebsite zitiert - und das ist nicht einfach so dahin gesagt, kommt die Mittelfeldspielerin doch aus dem eigenen Nachwuchs. Sie habe in München Wurzeln geschlagen, "viele Freundschaften geknüpft, meine Familie ist nicht weit weg und ich wusste, dass ich weiterhin ein Teil hiervon sein möchte", gab sie einen kleinen Einblick in ihre Beweggründe.
Die Entscheidung ist auch ein klares Zeichen, dass sie vor Konkurrenz nicht zurückschreckt, da mit Pernille Harder , Jovana Damnjanovic , Georgia Stanway sowie Sarah Zadrazil viel Qualität im Zentrum des FCB anzutreffen ist. Und dann steht ja im Sommer auch noch der Wechsel von Lena Oberdorf in die bayerische Landeshauptstadt bevor.
Zufriedenheit herrscht auch auf Klubseite, wie Bianca Rech, Abteilungsleitung der FC Bayern Frauen, erklärte: "Sydneys Vertragsverlängerung ist für uns von sehr großer Bedeutung. Sydney hat viel Energie und ist eine sehr schnelle und dynamische Spielerin. Sie kann für besondere Momente auf dem Platz sorgen und ist mit ihrer Art Fußball zu spielen in der Lage, eine ganze Mannschaft mitzureißen."
Aus der Jugend zur Leistungsträgerin
Lohmann bestritt bislang 137 Pflichtspiele für die erste Mannschaft des FC Bayern und erzielte dabei 29 Tore. Für Trainer Alexander Straus ist sie eine echte Unterschiedsspielerin: "Meist zeigt sie in wichtigen Spielen ihre beste Leistung. Sie gewinnt viele Bälle und ist mit dem Ball fast genauso schnell wie ohne ihn."
Der Coach verwies auch darauf, dass sich Lohmann auch anders hätte entscheiden können, da es ihr an alternativen Angeboten nicht gemangelt habe. "Sydney hatte andere Optionen, aber sie liebt den Verein, die Stadt und das Team. Zwischen ihr und dem FC Bayern besteht ein tiefes gegenseitiges Vertrauen."
Mit den Bayern gewann Lohmann 2021 und 2023 die Deutsche Meisterschaft und stand 2018 im Pokalfinale. Große Ziele hat sie auch in diesem Jahr, wie die Mittelfeldspielerin erklärte. "Zwei Titel - das ist noch unser Ziel in dieser Saison. Ich glaube, dass wir das mit unserer Mannschaft schaffen können."
drm
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Verletzungssorgen bei Jovana Damnjanović
Im Spiel gegen Leipzig musste die Stürmerin des FC Bayern verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Von Theresa Alexander | Mar 16, 2024
Sorgen um Jovana Damnjanović / BSR Agency/GettyImages
Ein guter Tag für die Fans des Tabellenersten:
Der FC Bayern München und seine Fans hatten einen erfolgreichen Tag: Die Mannschaft gewann das Heimspiel gegen RB Leipzig mit 5:0 und vergrößerte den Abstand zum Tabellenzweiten VfL Wolfsburg auf vier Punkte. In einer Woche steht das Duell zwischen den beiden Mannschaften an.
Eine weitere erfreuliche Nachricht für die Münchner war die Vertragsverlängerung von Sydney Lohmann . Die Nationalspielerin hat ihren auslaufenden Vertrag bis 2026 verlängert und wird somit weiterhin für den Club spielen.
Der Grund für Freude bei den Fans: Sydney Lohmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
Sorge um Damnjanović
Sorge hingegen herrscht um Jovana Damnjanović. In der 39. Spielminute musste die Serbin verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für sie kam Sydney Lohmann ins Spiel.
Bisher gibt es keine weiteren Informationen zu Damnjanovićs Verletzung. Es bleibt jedoch fraglich, ob sie den Bayern nächste Woche für das Topspiel gegen Wolfsburg zur Verfügung stehen wird.
Die serbische Nationalspielerin spielt seit 2017 für den FC Bayern und überzeugt besonders mit ihrem Willen, Kampfgeist und Mentalität. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Teams von Alex Strauß. In der bisherigen Saison erzielte sie sechs Tore für die Münchnerinnen.
Verletzungspech beim FCB
In dieser Saison hat der FC Bayern viel Verletzungspech und es fehlen immer noch mehrere Spielerinnen, die seit langer Zeit ausfallen. Es ist wichtig, dass sich Damnjanović nicht in die Liste der Verletzten einreiht. Eine erfreuliche Nachricht gibt es jedoch bei Magdalena Eriksson. Die Schwedin gab heute ihr Comeback, nachdem sie dem Verein mehrere Monate gefehlt hatte.
Magdalena Eriksson feierte heute ihr Comeback! / Anadolu/GettyImages
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Münchner wollen Double holen
Hainers klare Ansage vor Topspiel: Bayern streben Wachablösung an
19.03.24 - 12:24
Vor dem Topspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayern München äußert sich Bayern-Präsident Herbert Hainer zu den kurz- und langfristigen Zielen des Meisters und aktuellen Tabellenführers der Bundesliga.
"Wir wollen Wolfsburg als Nummer eins ablösen": Herbert Hainer. IMAGO/Ulrich Wagner
Die Ausgangslage könnte für den Tabellenführer kaum besser sein. Am vergangenen Wochenende hat der FC Bayern einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft getan - mit Hilfe seines Konkurrenten VfL Wolfsburg. Der Tabellenzweite unterlag bereits am Freitagabend mit 1:2 bei der TSG Hoffenheim. Die Münchnerinnen erledigten am Samstag souverän mit 5:0 ihre Aufgabe gegen Aufsteiger RB Leipzig.
Sieben Spieltage vor Saisonschluss hat der FC Bayern damit vier Zähler Vorsprung - und der Abstand auf den VfL könnte am Samstagabend (17.45 Uhr, LIVE! bei kicker) auf sieben Zähler anwachsen, wenn der Meister das Gipfeltreffen in Wolfsburg für sich entscheidet.
"Wir wollen am Samstag gewinnen, keine Frage. Das wäre nach den Ergebnissen der vergangenen Woche ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu unserer erfolgreichen Titelverteidigung. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel", sagt Bayern-Präsident Herbert Hainer dem kicker.
Zitat:Es wäre das erste Double in der Geschichte unserer Frauenmannschaft, und als FC Bayern setzen wir uns immer die höchsten Ziele.
Herbert Hainer zum kicker
"Die Spiele Bayern gegen Wolfsburg sind seit vielen Jahren die Top-Duelle des deutschen Frauenfußballs und immer eine der entscheidenden Standortbestimmungen im Saisonverlauf." Seit 2013 hat kein anderer Verein als der VfL Wolfsburg (sieben Titel) und der FC Bayern (vier) die Meisterschaft mehr gewinnen können.
Zum Spiel
Mehr als 20.000 Tickets hat der VfL Wolfsburg für das Spitzenspiel schon abgesetzt. Klar ist, dass die Gäste aus München, die in dieser Saison noch nicht verloren haben, favorisiert in das Top-Duell gehen. Wolfsburg hat in dieser Saison schon zwei Niederlagen kassiert: beim Hinspiel in München ( 1:2 ) und eben am Freitag in Hoffenheim.
Hainer formuliert die Ziele des FC Bayern deutlich: "Der erneute Gewinn der Meisterschaft ist unser klares Ziel, zudem wollen wir auch den DFB-Pokal holen. Es wäre das erste Double in der Geschichte unserer Frauenmannschaft, und als FC Bayern setzen wir uns immer die höchsten Ziele."
Pokalfinale zwischen den Rivalen ist ebenfalls möglich
Im DFB-Pokal-Halbfinale empfangen die Münchnerinnen am Ostersonntag (31. März) Eintracht Frankfurt, der VfL Wolfsburg hat einen Tag zuvor die SGS Essen zu Gast. Ein Pokal-Endspiel (das am 9. Mai in Köln ausgetragen wird) zwischen den beiden deutschen Top-Klubs ist also auch noch möglich.
Wolfsburg gewann den DFB-Pokal seit 2015 neunmal in Folge. Auch in diesem Wettbewerb streben die Bayern eine Wachablösung an. "Wo auch immer der FC Bayern professionell antritt, erwarten wir von uns selbst und auch unsere Fans von uns, die Nummer eins zu sein", erzählt Hainer.
"Wir haben großen Respekt vor dem VfL Wolfsburg, der enorme Verdienste um den deutschen Frauenfußball hat, aber wir sind auf einem guten Weg, dass es hier zu einer Wachablösung kommt." Und der Bayern-Präsident führt weiter aus: "Wir wollen Wolfsburg als Nummer eins ablösen. Aktuell haben wir es geschafft - und wir werden alles dafür geben, dass es so bleibt."
Gunnar Meggers, Frank Linkesch
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Stimme der Vielfalt
Di. | 19.03.24 | 17:59
Drei lautstarke Zeichen für Weltoffenheit
Drei Mal tief durchatmen, dann konnte es losgehen. Der 15-jährige Mermoz hatte erneut die Nummer 1 übernommen: Wie schon bei der Mannschaftsaufstellung der Männer beim 8:1 gegen Mainz in der Allianz Arena lag es vor dem 5:0 der FC Bayern Frauen gegen Leipzig an ihm, als Erster der „buntkicktgut“-Delegation die Teampräsentation zu starten. Wie alle anderen erledigte er die Aufgabe cool und souverän. Der FC Bayern hatte gemeinsam mit der Straßenfußball-Initiative anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus durch die Aktion „Eine Stimme für die Vielfalt“ drei Mal ein lautstarkes Zeichen für Weltoffenheit gesetzt; auch beim Sieg der FC Bayern Basketballer gegen Kaunas am Freitag im BMW Park hatten Kids von „buntkicktgut“ zusammen mit Hallensprecher Thomas Kilian die Spielernamen vorgetragen.
Insgesamt 21 Personen mit Migrationshintergrund aus 17 unterschiedlichen Nationen von Brasilien über Portugal und Togo bis nach Vietnam und die Philippinen bekamen durch die Aktion im Rahmen der FCB-Initiative „Rot gegen Rassismus“ die Gelegenheit, vor breitem Publikum auf sich und ihre inspirierenden Lebenswege aufmerksam zu machen – denn sie alle stehen für eine gelungene Integration. „Wir wollten zeigen, dass Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert, und was für eine starke Stimme wir alle zusammen haben, wenn wir zusammen für unsere Haltung einstehen“, sagte Präsident Herbert Hainer über die Aktion, bei der sich die Mädchen und Jungs von „buntkicktgut“ zusammen mit den Fans auf den Rängen zu einer gemeinsamen Stimme vereint hatten.
Allianz Arena, FC Bayern Campus, BMW Park
Ob in der Allianz Arena, bei den Fußballerinnen oder beim Basketball – das positive Echo war enorm. „Der Basketball und der Sport generell zeigen den Fans immer wieder, wie Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu Teams zusammenwachsen und gemeinsam alle Herausforderungen meistern können“, sagte Marko Pesic, Geschäftsführer der FC Bayern Basketballer: „Wir freuen uns sehr über diese Aktion im Rahmen von ,Rot gegen Rassismus‘: Ausgrenzung hat in unserer Welt nullkommanull Spielraum.“ Bianca Rech, Abteilungsleiterin der FCB-Frauen, führte weiter aus: „Für uns als FC Bayern Frauen ist es wichtig, Diversität zu leben, und das jeden Tag. Mit dieser Aktion zeigen wir die Vielfalt unserer Gesellschaft, wir haben uns sehr darüber gefreut. Wir alle wollen Vorbilder sein, die eine klare Haltung verkörpern.“
Auch Rüdiger Heid, Gründer und Leiter von „buntkicktgut“, zog zufrieden Fazit: „Das war einmal mehr ein perfektes Zusammenspiel zwischen dem FC Bayern und ,buntkicktgut‘: Tolle Spiele und einmalige Erlebnisse, bei denen es nur Sieger gab. ,Eine Stimme für die Vielfalt‘ ist eine Aktion, die Vorbilder schafft, um zu zeigen, wie wichtig und stark eine offene Gesellschaft ist. Wir erleben das bei ,buntkicktgut‘ seit über 25 Jahren, wie die Jungs und Mädchen in unseren interkulturellen Straßenfußball-Ligen ihre eigenen Wege finden, wenn alle zusammen halten. Vielfalt und Neugier stärken uns alle, öffnen Schranken und erweitern Horizonte.“
Wie in den vergangenen Jahren haben die Teams des FC Bayern während der Internationalen Wochen gegen Rassismus verstärkt sichtbare Zeichen für Weltoffenheit gesetzt; beispielsweise mit Aufwärmshirts, Kapitänsbinden, Eckfahnen oder Bannern. Die Erlöse beim Kauf von allen Produkten aus der „Rot gegen Rassismus“-Kollektion in den FC Bayern Stores und im FC Bayern online Store (HIER) gehen seit der Gründung der Initiative im März 2020 an Einrichtungen, die sich für Vielfalt einsetzen.
„buntkicktgut“ engagiert sich seit über 25 Jahren gegen Diskriminierung, Ausgrenzung, Hetze und Hass. Über den Sport macht die Organisation mit Kindern und Jugendlichen und ihren Partnern Vielfalt in interkulturellen Straßenfußball-Ligen spürbar, sichtbar und lebendig. Zudem baut man inzwischen auch im Basketball Strukturen auf – unter anderem betreibt und koordiniert die Initiative die kostenlose Nutzung des höchsten Sportplatzes Münchens auf dem „Bellevue di Monaco“, wo Fußball und Basketball gespielt werden können. Der Dachsportplatz wurde zusammen mit den FC Bayern Basketballern, den FC Bayern Frauen und „buntkicktgut“ im Oktober 2020 eingeweiht.
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Acht Monate nach dem Kreuzbandriss
"Unglaublich wertvoll": Simon kehrt bei Bayern ins Teamtraining zurück
20.03.24 - 14:11
Nationalspielerin Carolin Simon ist einem Comeback auf dem Rasen ein gutes Stück näher gerückt - acht Monate nach ihrem Kreuzbandriss.
Übt wieder mit den Teamkolleginnen: Carolin Simon vom FC Bayern. UEFA via Getty Images
Wie die Bayern auf ihrer Website melden, hat die 31-jährige Simon am Dienstagvormittag das Training mit den Teamkolleginnen wieder aufgenommen. "Ich bin sehr glücklich, endlich wieder auf dem Platz zu stehen und inmitten der Mannschaft zu sein. Das ist unglaublich wertvoll für mich", wird die Linksverteidigerin zitiert: "Während meiner langen Leidenszeit habe ich mich die ganze Zeit auf diesen Moment gefreut."
Simon hatte die schwere Knieverletzung bei der WM-Generalprobe der deutschen Fußballerinnen gegen Sambia (2:3) im vergangenen Juli in Fürth erlitten. 255 Tage später wurde die Linksverteidigerin von ihren Teamkolleginnen am Dienstag mit Applaus auf dem Trainingsplatz empfangen und absolvierte dann laut FC Bayern "weite Teile der Einheit".
Seit 2019 in München
Simon spielt seit 2019 für die Bayern. Davor war die Hessin hierzulande für den VfL Wolfsburg, den SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen aktiv, in Frankreich für Olympique Lyon.
aho, sid
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Rechtsverteidigerin fühlt sich "sehr wohl" beim FC Bayern
Gwinn: "Ich bin dankbar, dass ich etwas zurückgeben kann"
20.03.24 - 17:55
Giulia Gwinn zählt beim FC Bayern und in der Nationalelf zum Stammpersonal. Eine Selbstverständlichkeit ist das nach zwei schweren Verletzungen nicht. Umso dankbarer ist sie, ihrem Verein etwas zurückgeben zu können.
Giulia Gwinn hat eine hohe Identifikation mit dem FC Bayern. Getty Images
Zwei Kreuzbandrisse konnten sie nicht stoppen. Giulia Gwinn zählt weltweit zu den besten Rechtsverteidigerinnen. Die Nationalspielerin von Bayern München besticht durch eine gute Übersicht, eine gute Physis, Zweikampf- und Nervenstärke. "Eine wirklich komplette Spielerin gibt es nicht. Mein Kopfballspiel kann ich noch verbessern, auch in Eins-zu-eins-Situationen kann ich noch besser werden", verrät die 24-Jährige im Interview mit dem kicker.
Probleme mit ihren Knien? "Habe ich Gott sei dank nicht", erzählt sie und weiß, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Im September 2020 und im Oktober 2022 hatte sie sich ein Kreuzband gerissen. Die Zwangspausen danach waren entsprechend den schweren Verletzungen sehr lang. Aber Gwinn kämpfte sich zweimal beeindruckend zurück, zählt im Verein und in der Nationalmannschaft zum Stammpersonal. "Wenn man täglich auf dem Platz steht, vergisst man manchmal auch, wie schön es ist, dass man das Hobby zum Beruf machen durfte. Und wenn man zweimal ein Jahr raus war, dann spürt man, wie schlimm es ist, wenn man das auf einmal nicht mehr hat", berichtet sie.
Am Samstag (17.45 Uhr, live in der ARD) tritt Giulia Gwinn mit dem FC Bayern zum Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg an. Vier Punkte Vorsprung hat der amtierende Meister aus München vor dem größten Konkurrenten, der zuletzt mit 1:2 in Hoffenheim unterlag. Sollte der FC Bayern in Wolfsburg gewinnen, wäre das bei dann noch sechs ausstehenden Spieltagen mehr als eine Vorentscheidung im Titelrennen. "Es wären Big Points, wir hätten ein super Polster. Ausruhen dürften wir uns darauf aber nicht", mahnt Gwinn.
In dieser Saison haben die Münchnerinnen noch keine Niederlage kassieren müssen. "Wir hatten vor der Winterpause eine Phase, in der es nicht so prickelnd lief. Gut getan hat uns das Trainingslager in Spanien im Januar, weil wir da wir viel miteinander gesprochen haben und unser Teamspirit wieder so richtig auflebte. Und seitdem haben wir fast alle Spiele souverän gewonnen. Wir haben momentan ein gesundes Selbstvertrauen, das uns hoffentlich durch den Rest der Saison trägt", freut sich Gwinn über den Lauf des FC Bayern, für den sie seit 2019 spielt. "Mein Herzensverein war immer Bayern München, auch schon als Kind. Ich bin total von dem Klub überzeugt und fühle mich sehr wohl. Und ich bin dankbar, dass ich dem Verein nach den zwei langen Verletzungen etwas zurückgeben kann", sagt Gwinn. Mehr Identifikation geht nicht.
Was Giulia Gwinn über die Nationalmannschaft denkt, was sie vom zukünftigen Bundestrainer Christian Wück hält und welche großen Träume sie in ihrer Fußballkarriere noch hat, verrät sie in der Donnerstag-Ausgabe des kicker -[i] ab 22 Uhr hier auch als eMagazine .[/i]
Gunnar Meggers
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Ein Münchner Sieg im Topspiel würde die Meisterschaft vorentscheiden
Straus weiß: "Wir können Wolfsburg verletzen"
21.03.24 - 15:22
Steht der Bundesliga eine Wachablösung bevor? Wenn es nach Trainer Alexander Straus geht, dann ist der FC Bayern München auf dem besten Weg, das neue Aushängeschild der Frauen-Bundesliga zu werden. Ein Sieg am Samstag im Topspiel beim langjährigen Ligaprimus VfL Wolfsburg würde die Münchnerinnen ihrem Ziel einen großen Schritt näherbringen.
Strebt die nächsten Jahre Münchner Dominanz an: Bayern-Trainer Alexander Straus. IMAGO/eu-images
"Wir machen das gleiche wie immer", stellt Alexander Straus gleich zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Spitzenspiel des FC Bayern München beim VfL Wolfsburg klar. "Wir brauchen keine Angst zu haben, sind immer noch in einer guten Position, wenn wir verlieren." Und Torhüterin Maria Luisa Grohs fügt an, die Ausgangsposition ihrer Münchnerinnen "stärkt einem den Rücken, aber das Spiel wird genauso schwer wie immer".
Mit vier Punkten Vorsprung geht der FC Bayern am Samstag (17.45 Uhr, LIVE! bei kicker) in das Spitzenspiel beim VfL, nachdem sich Wolfsburg in der Vorwoche eine etwas überraschende 1:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim geleistet hatte. Die Münchenerinnen hingegen ziehen ihr Programm nach wie vor voll durch, sind saisonübergreifend seit 33 Spielen ungeschlagen - und wollen am Samstag die 34. Partie folgen lassen.
Zitat:Wir haben großen Respekt vor Wolfsburg, sie haben viel Erfahrung, viele Titel. Dort wollen wir auch hin, ihre Dominanz bekommen, die sie für Jahre hatten.
Alexander Straus
Mit einem Sieg könnte der FC Bayern die Meisterschaft bei dann noch fünf verbleibenden Spielen endgültig zu seinen Gunsten entscheiden. "Wenn wir gewinnen, sind wir in einer guten Position. Wir müssten zwei, drei Spiele von den verbleibenden fünf verlieren. Wenn das passieren würde, wären wir schon sehr enttäuscht, soviel kann ich sagen", schmunzelt Straus. Mit der zweiten Meisterschaft in Folge würde der FCB wohl auch die Wachablösung an der Spitze des deutschen Fußballs einläuten. "Wir haben großen Respekt vor Wolfsburg, sie haben viel Erfahrung, viele Titel. Dort wollen wir auch hin, ihre Dominanz bekommen, die sie für Jahre hatten. Wir haben zuletzt einen Schritt nach vorn gemacht. Vor ein paar Jahren war die Lücke zwischen den Klubs größer. Es ist enger geworden. Wolfsburg kennt diese Situation an der Spitze, aber wir inzwischen auch", sagt Straus. Mit Blick auf die Partie am Samstag ergänzt der 48-Jährige: "Wolfsburg wird attackieren, aber wir werden vorbereitet sein. Wenn sie aufmachen, können wir sie verletzten, denn wenn wir unsere Räume bekommen, sind wir ziemlich gut."
Grohs setzt auf die eigene Stärke
Mit Blick auf Samstag erwartet Keeperin Grohs von Wolfsburg "Vollgasfußball. Die Spielerinnen sind körperlich robust und schnell. Da müssen wir dagegenhalten." Zudem wolle der FCB über einen längeren Zeitraum sein Spiel durchsetzen. "Das haben wir zuletzt nur in Teilen geschafft, wollen das ausbauen", kündigt Grohs an, die zudem die Stärken ihres eigenen Teams genau einzuschätzen weiß: "Uns macht aus, dass wir als Team alle wissen, wie wichtig es ist zu verteidigen und gegen den Ball zu arbeiten. Wir haben Spielerinnen, die das Verteidigen nicht lernen mussten, es ist in ihrem Blut - das ist unsere Stärke." Außerdem sei der FCB "auf und neben dem Platz eine Einheit".
Auch personell sieht es gut aus in München: Während Verteidigerin Carolin Simon nach ihrem Kreuzbandriss und acht Monaten Pause in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, aber noch Zeit braucht, steht Jovana Damnjanovic nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung gegen Leipzig wieder zur Verfügung. Keine Option ist am Samstag dagegen Sturmtalent Franziska Kett.
Susanne Müller
[/url] Quelle
Sportempfang der Stadt München
Do. | 21.03.24 | 21:16
Herbert Hainer appelliert: „Alle sind Vorbilder“
Beim Sportempfang der Stadt München ist der FC Bayern erneut stark vertreten gewesen. Gemeinsam mit Präsident Herbert Hainer strahlten auf der Bühne die Ausgezeichneten Sven Ulreich als Repräsentant der Profifußballer, die Frauen Glódís Viggósdóttir, Sydney Lohmann und Sarah Zadrazil mit ihrem Trainer Alexander Straus sowie die Basketballer Andreas Obst, Niels Giffey und Ivan Kharchenkov um die Wette. Ebenfalls geehrt wurden der an diesem Abend nicht anwesende FCB-Tischtennisspieler Tom Schweiger sowie die vier roten U-17-Weltmeister Max Schmitt, Maximilian Hennig, Robert Ramsak und Kurt Rüger. Das Quartett fehlte aufgrund ihrer Nominierungen für die deutsche U 19-Nationalmannschaft.
Der FC Bayern wolle immer ein Vorbild sein – auf und neben den Spielfeldern, sagte Hainer auf der Ehrung durch Bürgermeisterin Verena Dietl im Münchner Rathaus vor rund 300 geladenen Gästen aus der Münchner Sportwelt. Der Präsident hob dabei nicht zuletzt die U-17-Talente hervor: Der WM-Sieg sei ein großartiger Erfolg mit vier Spielern des FC Bayern gewesen – so viele habe kein anderer Verein gestellt. Kurz zuvor hatten die DFB-Junioren auch schon die EM gewonnen, „da kommt was nach“, folgerte Hainer mit Blick auf die Zukunft. „Das spricht für die Arbeit am FC Bayern Campus - wir wollen Talente, die das Mia san Mia früh aufsaugen, leben und auf den Platz tragen: mit einer breiten Brust, selbstbewusst, FC Bayern-like. Jamal Musiala hat es vorgemacht, jetzt Aleks Pavlović – das sind Spieler made in München, die uns alle begeistern; so etwas wollen die Fans.“
Bei der Ehrung wurde auch dem im Januar verstorbenen einzigartigen Franz Beckenbauer gedacht, den Hainer als „Vorbild über alle Generationen hinweg“ bezeichnete: „Er hatte immer für jeden ein offenes Ohr, er nahm sich Zeit für jeden, und wenn noch so viele an ihm gezerrt haben – und ich denke, das ist das, was neben seinen sportlichen Erfolgen für immer bleibt: Dass man sich Zeit füreinander nehmen muss, dass kein Termin der Welt wichtiger ist als ein nettes Wort zu dem, der neben einem steht. Das ist sein Vermächtnis, für jung und alt.“
Angesprochen auf das Engagement des Clubs während der aktuell laufenden Internationalen Wochen gegen Rassismus erklärte Hainer, dass es dem FC Bayern wichtig sei, mit seiner Initiative „Rot gegen Rassismus“ die Menschen nachhaltig zu sensibilisieren. Erst neulich war er im Namen der Initiative vom Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter zum Dialog für Demokratie hier ins Rathaus eingeladen gewesen: „Wenn ich den Sport betrachte oder unser ganzes Leben: Vielfalt bereichert, und wir alle sollten das immer wieder gemeinsam betonen. Gerade hier im Saal sehe ich viele junge Menschen, Sportlerinnen und Sportler, und ich kann nur sagen: alle sind Vorbilder.“ Gemeinsam könne man viel bewirken.
Ulreich nahm die Ehrung für die Deutsche Meisterschaft 2023 entgegen, die Frauen wurden ebenfalls für den Gewinn der Meisterschale ausgezeichnet. Die FC Bayern Basketballer hatten im vergangenen Jahr den Pokal errungen, zudem waren Obst und Giffey wie der an diesem Abend entschuldigte Isaac Bonga wichtige Stützen bei dem WM-Coup der deutschen Nationalmannschaft. Kharchenkov hatte den 3. Platz bei der U-18-EM gefeiert, Tom Schweiger im Tischtennis die Deutsche Meisterschaft im Mixed Doppel.
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Beste Offensive gegen beste Defensive
Do. | 21.03.24 | 17:17
5 Fakten zum Topspiel der FC Bayern Frauen in Wolfsburg
Spitzenspiel! Am Samstag, 23. März, sind die FC Bayern Frauen um 17:45 Uhr beim VfL Wolfsburg gefordert. Mit dem 5:0-Heimsieg gegen RB Leipzig haben die Münchnerinnen pünktlich zum Spiel gegen den Tabellenzweiten den Vorsprung auf die Wölfinnen ausgebaut. fcbayern.com hat die wichtigsten Fakten zur anstehenden Ligapartie zusammengefasst.
1. Duell der Superlative
Beim Duell zwischen den Tabellenführerinnen und ihren Verfolgerinnen treffen nicht nur die tabellarisch besten Teams aufeinander. Während die Münchnerinnen mit 38 Toren die zweitbeste Offensive hinter Wolfsburg (45 Tore) stellen, hat die Defensive um Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir die wenigsten Gegentore (fünf) kassiert. Die Wölfinnen stehen hier mit zwölf Gegentoren auf dem zweiten Platz.
2. Schüller vs. Pajor
Nach dem Doppelpack am vergangenen Samstag gegen RB Leipzig (5:0) steht Lea Schüller bei zwölf Scorerpunkten (acht Tore, vier Assists) in der laufenden Saison. Nur Wolfsburgs Stürmerin Ewa Pajor kann mehr aufweisen (14.).
3. DFB-Akteurinnen unter sich
Wenn die FCB-Frauen in Wolfsburg zu Gast sind, dann treffen zahlreiche deutsche Nationalspielerinnen aufeinander. Im Kader des Final Four-Turniers der UEFA Women's Nations League im Februar standen acht Spielerinnen der Wölfinnen und fünf vom FC Bayern.
4. Positive Bayern-Bilanz
Die Bilanz der direkten Duelle spricht knapp für die Bayern. Insgesamt trafen die beiden Teams 45-mal in der Bundesliga aufeinander, 18-mal gingen die amtierenden deutschen Meisterinnen als Sieger vom Platz. 16-mal musste sich der FCB Wolfsburg geschlagen geben, elfmal endeten die Partien unentschieden. Zuletzt feierten die Münchnerinnen am heimischen FC Bayern Campus vor 4.347 Zuschauern einen 2:1-Erfolg.
5. Beste Auswärtsmannschaft
Obwohl die FCB-Frauen ein Auswärtsspiel weniger haben als Wolfsburg, führt die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus die Auswärtstabelle an. In sieben Spielen in der Fremde holten die Münchnerinnen 17 Punkte und damit einen mehr als der VfL.
Quelle
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24.03.2024 - 17:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024 - 17:45 von KLAUS.)
4:0 im Spitzenspiel
Tabellenführung ausgebaut! FCB-Frauen gewinnen klar in Wolfsburg
Torlose erste Halbzeit
Doppelschlag durch Harder und Bühl
Tabellenführung ausgebaut
Die FC Bayern Frauen haben das Spitzenspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg mit 4:0 (0:0) gewonnen und damit die Tabellenführung auf sieben Punkte ausgebaut. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Pernille Harder (48. Minute) die Münchnerinnen vor 24.437 Zuschauern, darunter auch zahlreiche mitgereiste Bayern-Fans, in Führung. Klara Bühl (58.) traf dann per direkter Ecke zum 2:0 aus Bayern-Sicht, Lea Schüller (76.) und Georgia Stanway (87.) sorgten in der Schlussviertelstunde für den klaren 4:0-Auswärtssieg.
Kein Wechsel in der Startelf
Cheftrainer Alexander Straus vertraute in Wolfsburg der gleichen Startelf wie beim 5:0-Heimsieg gegen RB Leipzig. Jovana Damnjanović, die in der Vorwoche angeschlagen ausgewechselt werden musste, stand im Spitzenspiel wieder zur Verfügung. Die Engländerin Stanway absolvierte am Samstag ihr 60. Pflichtspiel für den FC Bayern.
Ausgeglichene erste Halbzeit
Die FCB-Frauen legten in der Volkswagen-Arena gut los und sorgten früh für Gefahr vor VfL-Keeperin Merle Frohms. Bühl wurde bei ihrem Vorstoß zwar im letzten Moment noch gestoppt, der Ball landete allerdings über Umwege bei Giulia Gwinn. Die Rechtsverteidigerin zog eine Flanke gefährlich aufs Tor und traf den Querbalken, von dort aus sprang das Spielgerät aus der Gefahrenzone (4.). Die erste Schrecksekunde für die Münchnerinnen gab es knapp zehn Minuten später. Ewa Pajor bediente Sveindis Jonsdottir, die alleine vor Mala Grohs allerdings links vorbeischoss (13.).
Die Partie war weitestgehend ausgeglichen, und so war schon eine gute halbe Stunde gespielt, als die Bayern die nächste Gelegenheit hatten, Harders Schuss aus circa 20 Metern ging aber über das Tor (31.). Kurz darauf versuchte es die Dänin erneut, der Ball ging diesmal aber links vorbei (33.). Den Führungstreffer hatte dann spätestens Schüller auf dem Fuß, doch die Stürmerin scheiterte aus 15 Metern an der glänzend reagierenden Frohms (35.).
Früher Doppelschlag in Durchgang zwei
Der zweite Durchgang begann direkt mit jubelnden Münchnerinnen. Die Bayern fingen einen Eckball der Wölfinnen ab und konterten über Bühl. Die Außenspielerin steckte durch auf Harder, welche sich den Ball auf links legte und dann aus zehn Metern zum 1:0 aus Münchner Sicht traf (48.). Und die Bayern legten nach. Ein erneuter Tempovorstoß über Harder und Bühl führte zu einem Eckball für die Gäste. Bühl zog diese direkt aufs Tor, unberührt schlug der Ball im Netz ein und sorgte für das 2:0 für die Tabellenführerinnen (58.).
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken spielten die Bayern weiter munter nach vorne und wurden dafür zu Beginn der Schlussviertelstunde belohnt: Ein Traumpass in die Schnittstelle von Harder fand die startende Schüller, die vor Frohms cool blieb und zum 3:0 einschob (76.). Für den Schlusspunkt sorgte dann Stanway, die mit einem abgefälschten Schuss aus der Distanz zum 4:0-Endstand traf und den Kantersieg damit perfekt machte (87.).
Pokalhalbfinale am Ostersonntag
In der kommenden Woche steht für die FCB-Frauen direkt das nächste Topspiel an. Am Ostersonntag, de 31. März, treffen die Münchnerinnen im DFB-Pokalhalbfinale auf Eintracht Frankfurt. Anpfiff am FC Bayern Campus ist um 15:45 Uhr. Das nächste Ligaspiel ist dann für Sonntag, den 14. April angesetzt, dann ist die Straus-Elf um 18:30 Uhr beim MSV Duisburg zu Gast.
VfL Wolfsburg - FC Bayern Frauen 0:4 (0:0)
VfL Wolfsburg
Frohms - Wedemeyer (58.Wilms), Hendrich, Hegering (24. Rabano), Janssen - Huth, Oberdorf, Hagel (58. Endemann) - Jonsdottir, Pajor (79. Xhemaili), Brand (79.Kalma).
Ersatz
Schmitz - Nemeth, Küver, Demann.
FC Bayern München
Grohs – Gwinn (90. Hansen), Viggósdóttir, Sembrant, Naschenweng - Zadrazil (90. Kerr), Stanway - Harder (90. Dallmann), Damnjanović (77. Lohmann), Bühl (84. Eriksson) - Schüller.
Ersatz
Wellmann - Belloumou, Şehitler, Baijings.
Schiedsrichter
Fabienne Michel (Mainz)
Zuschauer
24.437
Tore
0:1 Harder (48.), 0:2 Bühl (58.), 0:3 Schüller (76.), 0:4 Stanway (87.)
Gelbe Karten
- / Naschenweng, Stanway, Harder
Quelle
4:0 in Wolfsburg
So. | 24.03.24 | 13:49
Jan-Christian Dreesen gratuliert FCB-Frauen: „Richtungsweisender Sieg im Titelkampf“
Dank einer herausragenden Leistung feierten die FC Bayern Frauen am Samstagabend im Spitzenspiel der Google Pixel-Frauen-Bundesliga beim VfL Wolfsburg einen deutlichen 4:0-Auswärtssieg. Durch den Erfolg im direkten Duell bauten die Münchnerinnen den Vorsprung auf den ärgsten Rivalen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft auf sieben Punkte aus. Fünf Spieltage sind noch zu absolvieren.
„Gratulation vom gesamten FC Bayern an die Frauen-Mannschaft, die mit dem eindrucksvollen 4:0 in Wolfsburg einen richtungsweisenden Sieg im Titelkampf feiern konnte. Außerdem einen besonderen - denn beim letzten Erfolg in Wolfsburg im Oktober 2008 stand unsere Frauen-Chefin Bianca Rech selbst noch auf dem Rasen“, sagte Jan-Christian Dreesen, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, über den Sieg im Topspiel, das über zwei Millionen Menschen im TV verfolgt hatten. „Jetzt heißt es fokussiert bleiben, nächsten Sonntag steht das Pokal-Halbfinale Zuhause an“, richtete Dreesen den Blick voraus.
Ostersonntag gegen Frankfurt
Am Ostersonntag empfangen die FCB-Frauen am heimischen Campus Eintracht Frankfurt zum Duell um den Einzug ins DFB-Pokal-Endspiel. Die Münchnerinnen wollen erstmals seit der Saison 2017/18 wieder ins Finale von Köln und den Traum vom ersten Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokalsieg aufrechterhalten.
Quelle
Bayern-Verteidigerin vor Bundesliga-Topspiel
Gwinn im Interview: "Mit Wolfsburg habe ich noch eine Rechnung offen"
23.03.24 - 11:11
Am Samstag tritt Giulia Gwinn (24) mit Bayern München zum Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg an. Im kicker-Interview spricht sie über die Kräfteverhältnisse in der Bundesliga, Lena Oberdorfs Wechsel und ihr persönliches Überraschungsteam.
Leistungsträgerin in München und der Nationalmannschaft: Giulia Gwinn. IMAGO/Christoph Worsch
kicker: Frau Gwinn, das vergangene Wochenende hätte nicht besser laufen können für den FC Bayern.
Giulia Gwinn: Ja, das stimmt. Für uns ist das Wichtigste, dass wir unsere Aufgaben erfüllen, in dem Fall gegen Leipzig gewinnen und die drei Punkte zu behalten. Aber es war natürlich auch nicht unwichtig, dass Hoffenheim gegen Wolfsburg gewonnen hat.
Sie konnten mit dem Wissen, dass Wolfsburg am Freitag verloren hat, in das Spiel gegen Leipzig gehen. War das auch ein Faktor, der Sie zusätzlich beflügelt hat?
Ja, schon. Aber wir müssen primär auf uns gucken. Es bringt uns ja nichts, wenn Wolfsburg verliert und wir unsere Aufgaben nicht erfüllen. Aber natürlich hat uns beflügelt, dass wir wussten, dass wir einen großen Schritt gehen können. Unserem Trainer ist es generell wichtig, dass wir nicht zu sehr nach Wolfsburg gucken, aber angeschaut habe ich mir das Spiel natürlich schon. Ich gucke sowieso gerne Bundesliga-Spiele, wenn es zeitlich möglich ist. Das sind ja unsere Gegner und ich kann mir dann ansehen, wie die Teams sich taktisch aufstellen.
Zitat:Die Winterpause haben wir alle gebraucht.
Giulia Gwinn
Die Bayern sind ja unglaublich konstant geworden.
Stimmt. Wir hatten vor der Winterpause eine Phase, in der es nicht so prickelnd lief. Wir haben in Nürnberg nur remis gespielt und sind in der Champions League ausgeschieden. Die Winterpause haben wir alle gebraucht. Jeder für sich, um Kräfte zu sammeln. Gut getan hat uns das Trainingslager in Spanien im Januar, weil wir da wir viel miteinander gesprochen haben und unser Teamspirit wieder so richtig auflebte. Und seitdem haben wir fast alle Spiele souverän gewonnen. Das gibt natürlich Selbstvertrauen. Wir verstehen uns neben dem Platz alle gut, das ist auch ein Schlüssel dafür, dass es im Spiel funktioniert.
Aktuell hat man das Gefühl, keiner kann die Bayern schlagen. Erleben Sie das auch so auf dem Platz?
Ja, aber wir sind trotzdem sehr selbstkritisch, hatten auch nach unserem 2:1-Sieg in Frankfurt eine sehr lange Analyse. Wir sind nicht zufrieden, sondern wollen immer noch ein paar Prozent besser werden. Wir haben momentan ein gesundes Selbstvertrauen, das uns hoffentlich durch den Rest der Saison trägt.
Gesundes Selbstvertrauen werden Sie am Samstag in Wolfsburg brauchen.
Auf jeden Fall (lacht). Ich glaube, das wird ein Spiel auf Augenhöhe. In Wolfsburg ist es immer schwer. Seit ich beim FC Bayern spiele, habe ich dort nie gewonnen. Von daher ist es ein großes Ziel, drei Punkte mitzunehmen.
Aber selbst im Fall einer Niederlage bleiben Sie Tabellenführer. Wenn Sie gewinnen sollten, wäre dann aus Ihrer Sicht die Meisterschaft entschieden?
Das glaube ich nicht. Es wären aber Big Points, wir hätten ein Super-Polster . Aber ausruhen dürften wir uns darauf nicht.
Worauf muss man in Spielen gegen Wolfsburg besonders aufpassen?
Wichtig wird sein, dass wir die Wolfsburger Offensive im Griff haben, weil sie dort sehr gefährliche Spielerinnen haben, die uns wehtun können. Auch bei unserem 2:1-Sieg im Hinspiel wurde es noch mal eng für uns. Wir müssen gemeinsam verteidigen, präsent sein in den Zweikämpfen.
Sind Spiele gegen Wolfsburg etwas anderes als gegen andere Bundesligisten?
Tatsächlich nicht, weil die Liga so eng ist, dass jedes Spiel ausschlaggebend sein kann, in welche Richtung es geht. Das hat man ja jetzt gerade bei Wolfsburg gegen Hoffenheim gesehen. Uns ging es in der Hinrunde in Nürnberg ähnlich. Deshalb gehe ich in jedes Spiel mit der gleichen Einstellung.
Ist die Liga wirklich ausgeglichener geworden? Hoffenheim und Frankfurt sind punktemäßig doch weit entfernt von den beiden Spitzenteams.
Insgesamt schon. In den direkten Duellen haben Frankfurt und Hoffenheim ja auch gegen uns und Wolfsburg gepunktet bzw. gewonnen. Und die Überraschungsmannschaft in dieser Saison ist für mich die SGS Essen, die eine Super-Serie spielt und es den großen Klubs schwermacht. Das ist ein positives Zeichen für die gesamte Bundesliga. Es tut sich einiges.
Zitat:In der Zukunft wird mit uns in der Champions League wieder zu rechnen sein.
Giulia Gwinn
Lena Oberdorf wechselt nach München. Verschiebt das die Gemengelage noch mal mehr Richtung FC Bayern?
Ich hoffe schon. Obi hat trotz ihrer erst 22 Jahre schon viel Erfahrung und bringt eine super Qualität mit. Dass sich so eine Spielerin für den FC Bayern entscheidet, ist ein Zeichen für unsere gute Arbeit in den vergangenen Jahren. Es macht uns sehr stolz, dass Obi an unsere Visionen und unseren Weg glaubt. Sie wird uns sehr guttun, passt gut in unsere Mannschaft und unsere Spielphilosophie.
Sind Sie froh, zukünftig nicht mehr gegen Oberdorf spielen zu müssen?
(lacht) Ja, es ist schon besser, sie zukünftig in unserer Mannschaft zu haben - obwohl wir fast nie direkt gegeneinander spielen. Sie hat einfach eine enorme Präsenz und Ausstrahlung. Es ist ein Mehrwert, wenn man sie im Team hat.
Sie haben eben auch das Aus in der Champions League in der Gruppenphase angesprochen. Nagt das noch an Ihnen oder ist das abgehakt?
Es ist immer unser Anspruch, über die Gruppenphase hinaus in der Champions League vertreten zu sein und weit zu kommen. Das haben wir leider nicht geschafft. Wichtig war aber, das aufzuarbeiten und dann aus den Köpfen zu bekommen. Wir haben ja noch zwei Wettbewerbe, Meisterschaft und Pokal, bei denen wir alles selbst in der Hand haben und auf die wir uns voll konzentrieren. In der Zukunft wird mit uns aber in der Champions League wieder zu rechnen sein, dabei wird uns auch Lena Oberdorf helfen.
Im DFB-Pokal ist der FC Bayern ja auch noch vertreten. Sie spielen im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt, Wolfsburg empfängt Essen. Zuletzt hat Wolfsburg neunmal den Pokal gewonnen. Schaffen Sie es in diesem Jahr, diese Serie zu durchbrechen?
Das wäre sehr schön und ein Traum von mir persönlich. Bayern hat zuletzt vor zwölf Jahren den DFB-Pokal gewonnen. Das ist lange her. Aber wir müssen uns erstmal gegen Frankfurt durchsetzen. Ich war ja 2019 mit dem SC Freiburg im Finale gegen Wolfsburg und habe verloren. Von daher habe ich noch eine Rechnung offen.
Zitat:Das hat mich schon an die EM in England erinnert
Giulia Gwinn über den Nations-League-Sieg gegen die Niederlande
Thema Nationalmannschaft: Sie haben die Qualifikation für Olympia geschafft. Sind die Olympischen Spiele auch ein Traum, den Sie schon lange geträumt haben?
Ja, ein großer Traum. Ich durfte ja 2019 schon eine WM und 2022 eine EM spielen. Aber dieses Event Olympia ist für Sportler mit nichts zu vergleichen. Ich gucke auch immer die Olympischen Spiele im Fernsehen und habe schon die tollen Geschichten von Olympia 2016 von Mitspielerinnen und Horst Hrubesch gehört. Ich freue mich sehr darauf!
Es stand ja schon vor der Auslosung fest, dass die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase gegen die USA antreten muss.
Die zwölf Teams, die bei Olympischen Spielen teilnehmen werden, haben alle ein Top-Niveau. Die USA gehören zu den besten Mannschaften der Welt und ich finde es cool, wenn man sich bei einem Turnier auf dieser Ebene messen kann. Es sollte unser Ziel sein, solche Mannschaften auch schlagen zu können.
Wo steht die Nationalmannschaft aktuell?
Wir stecken immer noch ein Stück weit in der Findungsphase, müssen wieder eine Identität entwickeln nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Jahre mit der tollen EM 2022 und der enttäuschenden WM im vergangenen Jahr. Aber ich glaube, wenn man sich unsere Qualität anschaut und wieviel Spielfreude Horst Hrubesch aus uns herausholt, dann geht’s wieder aufwärts. Das hat zuletzt auch der Sieg in den Niederlanden gezeigt. Das hat mich schon an die EM in England erinnert. Als Kollektiv waren wir da richtig stark! Wir haben ja nicht mehr so viel Zeit bis Olympia und müssen dafür sorgen, dass der Kader gemeinsam funktioniert. Das wird der Schlüssel sein, damit wir unsere Qualität wieder auf den Platz bringen.
Was ist aus Ihrer Sicht zwischen der EM 2022 und der WM 2023 passiert?
Ich war ja nicht so nah dran, weil ich nach der EM lange verletzt war. Es ist schwierig zu sagen. Aber ich hatte von außen den Eindruck, dass das blinde Vertrauen und die Spielfreude nicht mehr da waren.
Kennen Sie Christian Wück, der nach Olympia Bundestrainer wird?
Nein, ich kenne ihn noch nicht. Aber mein Freund (der frühere Torwart Constantin Frommann , Anm. d. Red.) hat bei Christian Wück in der U 17 gespielt und mir viel Positives von ihm erzählt. Er weiß, wie man Titel gewinnt, und ich hoffe, dass er uns auch zurück in die Erfolgsspur führt.
Einerseits ist es schon schwierig, und gerade nach dem Negativereignis WM war es nicht so einfach, sich als Mannschaft wieder zu finden. Andererseits ist es eine große Chance, die Menschen bereits in diesem Jahr wieder bei einem großen Turnier von uns zu überzeugen. Und es ist schon unser Traum, dass es wieder so ein Turnier gibt wie die EM 2022, als auf und neben dem Platz alles harmoniert hat. Deswegen sehe ich diesen jährlichen Rhythmus eher als Chance, wieder einen Schritt nach vorne zu machen und die Kritiker vom Gegenteil zu überzeugen.
Maximiliane Rall und Lina Magull sind im Winter ins Ausland gegangen. Wäre das für Sie auch irgendwann mal eine Option?
Ich will das nicht ausschließen, war aber noch nie eine Spielerin, die unbedingt mal im Ausland spielen will. Mein Herzensverein war immer Bayern München, auch schon, als ich Kind war. Ich bin total von dem Klub überzeugt und fühle mich sehr wohl. Und ich bin total glücklich und dankbar, dass ich dem Verein nach den zwei langen Verletzungen etwas zurückgeben kann.
Zitat:Ich beschäftige mich nach meinen Verletzungen viel mehr mit der Aktivierung vor dem Training und vor dem Spiel.
Giulia Gwinn
Sie gelten sowohl offensiv als auch defensiv als komplette Spielerin. Haben Sie Schwächen?
Auf jeden Fall.
Verraten Sie uns die Schwächen?
Eine wirklich komplette Spielerin gibt es sowieso nicht. Mein Kopfballspiel kann ich noch verbessern, auch in Eins-zu-eins-Situationen kann ich noch besser werden. Früher habe ich ja auch offensiver gespielt, bevor ich dann nach hinten gewandert bin. Ich möchte aber trotzdem in Zukunft wieder Richtung Tor und Torbeteiligungen gehen. Ich möchte nicht aus den Augen verlieren, dass ich mich auch offensiv immer wieder einbringen kann.
Sie haben sich in Ihrer Karriere schon zweimal das Kreuzband gerissen. Ändert das etwas an ihrer Herangehensweise an die Spiele? Müssen Sie sich anders vorbereiten?
In erster Linie hat der Fußball nach zwei schweren Verletzungen für mich persönlich eine ganz andere Wertschätzung bekommen. Wenn man täglich auf dem Platz steht, vergisst man manchmal auch, wie schön es ist, dass man das Hobby zum Beruf machen durfte. Und wenn man zweimal jeweils ein Jahr raus war, dann spürt man, wie schlimm es ist, wenn man das auf einmal nicht mehr hat. Ich beschäftige mich nach meinen Verletzungen viel mehr mit der Aktivierung vor dem Training und vor dem Spiel, habe das Gefühl, dass ich meinem Körper damit die optimale Vorbereitung geben kann. Ich habe mich in den langen Verletzungspausen sehr viel mit Dingen am Rande des Fußballs beschäftigt, beispielsweise mit Ernährung und mentaler Gesundheit. Auch damit versuche ich, das Beste für mich herauszuholen, um meinen Körper bestmöglich zu unterstützen.
Haben Sie noch Probleme mit den Knien?
Nein, ich habe Gott sei Dank gar keine Probleme. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich auch weiß, dass es bei vielen Spielerinnen anders ist. Oft gibt’s im Nachgang immer noch Probleme - bei mir nicht.
Interview: Gunnar Meggers
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25.03.2024 - 14:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2024 - 14:26 von KLAUS.)
Nach Machtdemonstration in Wolfsburg
Double? Bühl: "Das ist für uns das nächste große Ziel"
24.03.24 - 16:39
Nach dem 4:0 im Topspiel beim VfL Wolfsburg zweifelt wohl niemand mehr an der Titelverteidigung des FC Bayern. Die Münchnerinnen nehmen gleich ein neues Ziel ins Visier.
Kunstschützin: Bayerns Klara Bühl traf beim 4:0 in Wolfsburg per direkt verwandelter Ecke. picture alliance / Eibner-Pressefoto
Auch wenn der FC Bayern München bei fünf noch ausstehenden Spielen und einem Vorsprung von sieben Zählern auf den ersten Verfolger rein theoretisch noch abgefangen werden kann: Nach dem 4:0 am Samstagabend beim VfL Wolfsburg muss der FC Bayern München das weit geöffnete Tor zum Titel nur noch durchschreiten.
"Wir müssten uns extrem dumm anstellen, dass wir da nicht die Meisterschaft holen", sagte Stürmerin Lea Schüller bei Sky. Und auch FCB-Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen gratulierte im Namen des gesamten Vereins dem Frauen-Team für den ebenso eindrucksvollen wie richtungsweisenden Sieg.
Dreesen mahnte aber auch an, für die letzten Partien fokussiert zu bleiben. Denn auch wenn die Meisterschaft fast schon eingetütet ist, hat sich der FCB noch ein weiteres Ziel gesetzt: den Pokalsieg.
Der letzte und bisher einzige Erfolg im Pokal gelang liegt bereits zwölf Jahre zurück. 2012 setzte sich der FC Bayern im Endspiel mit 2:0 gegen den 1. FFC Frankfurt durch. "Das ist für uns das nächste große Ziel, das wir erreichen wollen. Das haben wir seit Jahren nicht mehr geschafft", sagte Bühl. Es wäre das erste Double für die Bayern-Frauen, die Sehnsucht danach ist groß.
Allerdings droht auf dem Weg dahin erneut ein Duell mit den Wölfinnen. Denn diese bestreiten ebenfalls am kommenden Samstag (13 Uhr) das zweite Halbfinale gegen die SGS Essen und könnten dann im Finale am 9. Mai (16 Uhr) Gegner des FCB sein.
Und Wolfsburg heißt der Pokalsieger der letzten neun Jahre, hat seit sage und schreibe 47 Partien nicht mehr im DFB-Pokal verloren. Aber, so Bühl: "Wir sind in einer sehr guten Verfassung und bauen uns mit den Siegen auch ein Selbstverständnis auf."
jer
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Übertragung, Fan-Infos & mehr
Do. | 28.03.24 | 11:30
Alle Infos zu FC Bayern Frauen vs. Eintracht Frankfurt
Ein Topspiel jagt das nächste! Nach dem überzeugenden 4:0-Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg empfangen die FC Bayern Frauen am Ostersonntag Eintracht Frankfurt zum DFB-Pokal-Halbfinale. Anstoß zum Duell um ein Ticket für das Endspiel in Köln ist um 15:45 Uhr. fcbayern.com hat für Euch alle wichtigen Informationen rund um die Partie gegen die Hessinnen zusammengetragen.
Wann und wo findet die Partie FC Bayern Frauen – Eintracht Frankfurt statt?
Spielort: FC Bayern Campus (München)
Anpfiff: Sonntag, 31. März 2024, 15:45 Uhr
Wettbewerb: DFB-Pokal, Halbfinale
Die FC Bayern Frauen bejubeln den Sieg beim VfL Wolfsburg.
Am vergangenen Wochenende feierten die FCB-Frauen einen 4:0-Sieg im Topspiel gegen Wolfsburg.
Fan-Informationen zu Anreise & Tickets
Für das Halbfinale gegen die SGE sind alle Karten restlos ausverkauft. Es wird darum gebeten, frühzeitig und nicht ohne gebuchtes Ticket anzureisen!
Auch am Sonntag gibt es die Möglichkeit einer Hin- und Rückreise zum Campus mit einem kostenfreien Shuttlebus. Von der U-Bahn-Station Studentenstadt fährt ab 14:15 Uhr und 15:05 Uhr jeweils ein Bus in Richtung Campus, um 18:30 Uhr fährt der Bus zurück zur Studentenstadt.Am FC Bayern Campus selbst steht nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung.
Verpflegung am FC Bayern Campus
Das Clubheim *1900 hat wie gewohnt geöffnet und betreibt einen Außen-Verkaufsstand mit Speisen und Getränken. Zudem sind die beiden Kioske in der Spielstätte geöffnet. Generell empfiehlt sich auch hier eine frühzeitige Anreise, um langen Warteschlangen an den Verpflegungsstationen zuvorzukommen.
Lea Schüller bejubelt den 2:1-Siegtreffer gegen Eintracht Frankfurt.
Im letzten Aufeinandertreffen mit der SGE feierten die FCB-Frauen einen 2:1-Erfolg.
Wo kann ich das Spiel live sehen?
Das Spiel zwischen den FC Bayern Frauen und Eintracht Frankfurt könnt Ihr am Sonntag kostenfrei in der ARD Sportschau sowie beim Pay-TV-Sender Sky live verfolgen.
Was zeigen die Kanäle des FC Bayern vom Spiel?
Auf fcbayern.com bekommt Ihr die wichtigsten Infos rund um die Halbfinal-Partie gegen die Eintracht. Vor der Begegnung liefern wir Euch alle Details im Vorbericht. Nach Schlusspfiff seid Ihr mit dem Spielbericht über die Geschehnisse aus dem Duell mit den Frankfurterinnen bestens informiert. Dazu erhaltet Ihr auch Stimmen und Highlights zum Spiel.
Bilder aus der Kabine, die Ankunft der Mannschaft am Spielort und das Aufwärmen - bereits vor Anpfiff der Partie bieten Euch die Social Media-Kanäle der FC Bayern Frauen exklusive Schlüssellochblicke rund um die Mannschaft. Wenn Georgia Stanway, Sydney Lohmann & Co. am FC Bayern Campus ankommen oder sich aufwärmen, liefern wir Euch auf Instagram und X Kurz-Videos. Sobald das Spiel angepfiffen wurde, seid Ihr mit dem Liveticker auf X oder Posts auf Facebook immer auf Ballhöhe. Und auch nach der Partie versorgen wir Euch mit allen wichtigen Infos. Somit seid Ihr immer bestens informiert und hautnah dran am Team.
Quelle
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