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Ein emotionaler Sieg
Die Stimmen zum 2:1-Sieg über Leverkusen und dem Comeback von Jasmin Sehan
Jasmin Sehan machte nach acht Monaten Verletzungspause ihr Bundesliga-Comeback (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 26.01.2024 / 23:00 Uhr
Von Laura Müffelmann
Mit dem 2:1-Sieg über Bayer 04 Leverkusen zum Abschluss der Hinrunde dürften alle Beteiligten zufrieden sein. Natürlich ist dieser Sieg eine verdiente Mannschaftsleistung - Im Fokus des Ganzen steht jedoch Jasmin Sehan, die durch ihren Treffer in der Nachspielzeit den Sieg für Grün-Weiß bescherte und so ihr Traum-Comeback feierte. Die 26-Jährige fiel lange mit Knieproblemen aus und bestritt ironischerweise ihr letztes Ligaspiel im Mai vergangenen Jahres gegen Leverkusen. Die Stimmen zum Spiel:
Jasmin Sehan: „Es war ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit im Kader zu stehen und nach sieben Monaten wieder zu spielen. Natürlich hofft man immer, dass man entscheidende Akzente setzen kann und dass es heute geklappt hat, macht den Sieg noch besser. Trotzdem ist es mir grundsätzlich egal, wer die Tore schießt, wenn wir am Ende gewinnen. Die Punkte sind sehr wertvoll und wenn man sieht, gegen wen wir heute gespielt haben, erkennt man, dass unsere Entwicklung so gut geworden ist, dass wir auch gegen die oberen Klubs mithalten und punkten können."
Thomas Horsch: „Wir haben das Spiel gut begonnen, hatten gute Ballpassagen und haben dann durch das selbstverschuldete 0:1 etwas den Faden verloren. Mit den Wechseln in der zweiten Hälfte hatten wir mehr Elan und Durchschlagskraft und haben schlussendlich auch verdient gewonnen. Es war ein Sieg des Willens und natürlich traumhaft für Jasmin Sehan, die sich und uns mit ihrem Siegtreffer belohnt hat. Das ist eine ganz tolle Geschichte. Wir sind total froh, dass wir gegen einen Gegner auf Augenhöhe im Bundesligamittelfeld gewinnen konnten und drei Punkte geholt haben. Wir beenden die Hinrunde auf dem sechsten Platz und das ist für mich einfach Wahnsinn. In der Rückrunde gilt es nun, dies auch zu bestätigen."
Birte Brüggemann: „Dass wir das 2:1 durch Jasmin Sehan machen, ist sehr emotional, da sie eine lange Leidenszeit hinter sich hat."
Quelle
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35.000 Euro für die SPIELRAUM Mädchensportangebote
Nun wurde die Spende aus dem WERDER-Weihnachtsgruss überreicht
Der Spendenscheck wurde im Rahmen des Spiels gegen den SC Freiburg stellvertretend von [SPIELRAUM]-Botschafterin Ricarda Walkling und Henrik Oesau von der Werder Stiftung entgegen genommen (Foto: WE.DE).
WERDER BEWEGT
Dienstag, 30.01.2024 / 15:30 Uhr
Starke Unterstützung für die Mädchensportangebote in Werders [SPIELRÄUMEN]! Wie in den vorherigen Jahren wurde beim letzten Heimsspiel des Jahres in Rahmen des Weihnachtsgrußes im wohninvest WESERSTADION Spenden zugunsten von Werders [SPIELRÄUMEN] gesammelt. Die Spendensumme kam bei der Aktion zusammen, die Werders Vermarktungspartner Infront gemeinsam mit den Grün-Weißen seit einigen Jahren immer beim letzten Heimspiel des Jahres veranstaltet.
Bereits zum 8. Mal in Folge konnten Unternehmen teilnehmen. Dieses Mal bei der Partie gegen RB Leipzig am 19. Dezember 2023. Zahlreiche Unternehmen aus Werders Sponsorenpool sowie Business-Partner wünschten den Werder-Fans in dem Rahmen über die LED-Bande „Frohe Weihnachten“.
Die Einnahmen aus dieser Werbeleistung in Höhe von 35.000 Euro fließen in die SV Werder Bremen Stiftung und werden nun zugunsten der Mädchensportangebote des SV Werder Bremen eingesetzt. Das Konzept zielt darauf ab, möglichst viele Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung und oder Migrationshintergrund für Sport und Bewegung zu begeistern, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und für Verantwortungsübernahme im Sport zu motivieren und zu befähigen. Dabei berücksichtigt das SPIELRAUM Konzept den Aspekt der Gender Equality im Fußball. Unterstützt werden die Kinder und Jugendlichen beispielsweise von neun Profi-Spielerinnen aus der Bundesliga-Frauenmannschaft, die als Coaches fungieren und bereits in frühen Jahren Verantwortung für ein gesundes und bewegtes Aufwachsen übernehmen.
Der Nachhaltigkeitsbereich des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer Nachhaltigkeitspartner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des nachhaltigen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Partnern gibt es hier.
Quelle
31.01.2024 - 15:06 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Livia Peng: Es war unbeschreiblich eine WM zu erleben
©FC Zürich
Seit Sommer ist Sie die neue Nummer 1 beim SV Werder Bremen. Die Schweizer Nationaltorhüterin Livia Peng gewährt uns einen Blick auf den intensiven Zweikampf mit Catalina Perez, ihre bemerkenswerte Saison mit Werder Bremen und die wertvollen Erfahrungen, die sie auf ihrem Weg gesammelt hat.
Soccerdonna: Herzlichen Glückwunsch zum Saisonauftaktsieg gegen Bayer 04 Leverkusen. Haben Sie zur Halbzeit noch an die Wende geglaubt?
Livia Peng: Vielen Dank. Ja, wir haben noch an die Wende geglaubt. Wir waren bis zum 0:1 gut im Spiel und auch das bessere Team, nach dem Gegentor waren wir ein wenig verunsichert, sind aber nach der Pause wieder super reingekommen und konnten das Spiel dank unserer starken Mentalität noch drehen.
Soccerdonna: Was hat Thomas Horsch Ihnen vor der 2. Halbzeit auf den Weg gegeben?
Livia Peng: Er hat uns gesagt, dass wir es einfach weiter versuchen sollen und auch weiterhin in die Zweikämpfe gehen sollen. Außerdem hat er nochmal betont, dass wir gut im Spiel drin sind und deshalb unsere Chancen bekommen werden und einfach mit Vollgas weitermachen sollen.
Soccerdonna: Werder Bremen steht auf Platz 6. Sie haben schon jetzt mehr Tore erzielt, als in der gesamten letzten Saison und auch defensiv steht Werder Bremen deutlich stabiler als in den Vorjahren. Was ist für Werder Bremen in der Rückrunde noch drin?
Livia Peng: Ich glaube, dass unser Team eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Spielerinnen mitbringt und wir diese Saison noch viel erreichen können. Am Anfang der Saison war unser Ziel, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern und wir sind auf einem sehr guten Weg das auch zu tun. Wir dürfen auf keinen Fall nachlassen und müssen versuchen, Spiel für Spiel das Beste rauszuholen, um diese Saison für uns ganz besonders zu machen.
Soccerdonna: Welche persönlichen Ziele haben Sie sich für 2024 gesetzt?
Livia Peng: Für 2024 habe ich mir als persönliches Ziel gesetzt, in jedem Spiel und Training dem Team bestmöglich zu helfen und mich selbst zu verbessern.
Soccerdonna: Trotz des Sieges ist der Auftakt mit der Verletzung von Konkurrentin Catalina Perez eher getrübt worden. Wie hat die Mannschaft die Verletzung aufgenommen?
Livia Peng: Wir waren alle sehr geschockt über die Nachricht, dass Cata sich verletzt hat. Es ist nie schön, wenn sich jemand so schwer verletzt. Wir wünschen ihr schnelle und gute Besserung und versuchen sie auf ihrem Weg zurück auf den Platz so gut es geht zu unterstützen.
Soccerdonna: Was macht das mit Ihnen, dass Ihre Konkurrentin durch die Verletzung nun ausfällt?
Livia Peng: Mir tut es sehr leid für sie. Wir pushen und motivieren uns immer untereinander in unserer Torhüter-Gruppe, das hilft uns allen weiterzukommen. Cata wird uns in den nächsten Monaten fehlen.
Soccerdonna: Im Sommer wechselten Sie von BK Häcken zum SV Werder Bremen. Wussten Sie da schon von der Verpflichtung von Catalina Perez?
Livia Peng: Ich wusste, dass noch eine weitere Torhüterin verpflichtet werden sollte. Damit habe ich mich aber nicht groß beschäftigt, weil ich den Fokus auf mich selbst gesetzt und mich einfach über meinen Wechsel zu Werder gefreut habe.
Soccerdonna: Mit BK Häcken hätten sie Champions League spielen können. Was sprach am Ende für einen Wechsel in die Bundesliga und zum SV Werder Bremen?
Livia Peng: Ich habe in Schweden leider nicht die Spielzeit bekommen, die ich mir erhofft habe. Mir war es schon immer wichtig, viel zu spielen, weil ich einfach so viel Freude am Fußball habe. Deshalb wollte ich den nächsten Schritt gehen und einen Verein suchen, bei dem ich eine große Chance habe, zu spielen. Ich bin ich sehr glücklich darüber, dass sich mit Werder diese Situation so ergeben hat.
Soccerdonna: Sie haben bereits in der Schweiz, Schweden, Spanien gespielt, nun in der Bundesliga. Wo hat es Ihnen bisher am besten gefallen?
Livia Peng: Ich glaube, dass ich von allen Stationen viel mitnehmen konnte und viel gelernt habe. In der Schweiz habe ich angefangen Fußball zu spielen und habe dort meine ersten Einsätze in der AWSL und in der Champions League gemacht. In Schweden war für mich wieder alles neu, es war mein erster Schritt ins Ausland und meine ersten Erfahrungen in einem fremden Land. Ich habe gelernt, selbstständig zu sein und mich in einem anderen Land zurechtzufinden, was mir großen Spaß gemacht hat. In Spanien war es für mich ein bisschen schwieriger, da ich die Sprache nicht konnte und die Spanier nur kaum Englisch verstanden haben. Dadurch habe ich mich dort nicht ganz so wohl gefühlt, trotzdem konnte ich aber viel lernen und das hat mich stärker gemacht. In Deutschland gefällt es mir bisher am besten, ich kann die Sprache, alle haben mich sehr gut unterstützt und ich fühle mich sehr wohl hier. Ich darf Bundesliga spielen, was für mich in meiner Entwicklung ein sehr wichtiger Schritt ist. Es macht Spaß Teil dieses Teams zu sein.
Soccerdonna: Kommen wir nochmal auf den vergangen Sommer 2023 zurück. Sie waren Teil des Schweizer Weltmeisterschaftskader. Wie waren Ihre Eindrücke während der Weltmeisterschaft?
Livia Peng: Das war unbeschreiblich. Eine WM zu erleben, das kann man nicht erklären. Ich habe mir vorgestellt, wie es ist, wenn ich selbst spielen würde und bekam bei jedem Moment Gänsehaut. Dieses Turnier war so groß, so viele Fans und Menschen, die mitfiebern - einfach unglaublich.
Soccerdonna: Pia Sundhage ist neue Cheftrainerin der “Nati”. Hatten Sie schon einen ersten Kontakt?
Livia Peng: Nein, ich hatte noch keinen Kontakt mit ihr, aber ich freue mich sehr, sie kennenzulernen und von ihr zu lernen.
Soccerdonna: Wie sehen Sie die Entwicklung der “Nati” seit der Weltmeisterschaft?
Livia Peng: Ich glaube, dass wir sehr viele talentierte Fußballerinnen in unserem Team haben und unser Potenzial groß ist. Wir müssen uns in den nächsten anderthalb Jahren gut auf die Heim-EM vorbereiten und an uns arbeiten, damit wir im Sommer 2025 bereit sind, eine Top-Leistung zu zeigen.
Soccerdonna: Mit welcher Torhüterin würden Sie gerne mal den Kampf um die Nummer 1 führen wollen und warum?
Livia Peng: Mein Idol ist und war immer Hope Solo und wenn sie noch spielen würde, würde ich mit ihr gerne den Kampf um die Nummer 1 führen wollen. Sie war eine der weltbesten Torhüterinnen und sich mit so einer Torhüterin zu messen, ist mein Ziel.
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Guro Pettersen wechselt zum SV Werder
Norwegische Nationaltorhüterin kommt für die Rückrunde an die Weser
Guro Pettersen wechselt zum SV Werder (Foto: Imago).
Frauen
Donnerstag, 01.02.2024 / 16:00 Uhr
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen verpflichtet Guro Pettersen. Die 32-Jährige stand bis Januar diesen Jahres beim norwegischen Klub Vålerenga Fotball unter Vertrag und wechselt nun mit sofortiger Wirkung zum SVW. Das bestätigt Abteilungsleiterin Birte Brüggemann am Donnerstag.
„Nach der schweren Verletzung von Catalina und ihrem Ausfall mussten wir nochmal tätig werden. Wir haben mit Hannah Etzold und Livia Peng zwei tolle Torhüterinnen, müssen aber im Kader quantitativ und qualitativ mindestens drei Torhüterinnen haben. Wir freuen uns deshalb sehr, dass sich mit Guro eine erfahrene und starke Torhüterin für Werder Bremen entschieden hat,“ so Brüggemann.
Auch Guro Pettersen selbst ist glücklich über die neue Herausforderung in Bremen: „Ich freue mich wirklich sehr, bald für Werder Bremen zu spielen und die deutsche Fußballkultur kennenzulernen. Ich kann es kaum erwarten, die Mädels und die Trainer zu treffen und mit dem Team in die Trainingseinheiten und Spiele zu starten.“
Pettersen lernte beim IF Fløya das Fußballspielen. Über verschiedene Stationen in Norwegen (Stabæk Fotball Kvinner, Vålerenga Fotball, Arna-Bjørnar Fotball), Dänemark (Fortuna Hjørring) und Schweden (Piteå IF) führte sie ihr Weg im Jahr 2022 zurück zum norwegischen Erstligisten Vålerenga Oslo Fotball. Insgesamt kann sie auf 90 Spiele in der norwegischen Toppserien zurückblicken und kam 28-mal in der schwedischen Damallsvenskan zum Einsatz. Außerdem wurde sie 2013 und 2023 norwegische Meisterin mit Stabæk Fotball. Auch den norwegischen Pokal gewann Pettersen im Jahr 2012 und 2013. Für die norwegische A-Nationalmannschaft absolvierte die Torhüterin zudem sieben Länderspiele, in den U-Nationalmannschaften kommt Guro Pettersen auf 30 Einsätze.
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Unser COMMON GOAL: Gemeinsam SPIELRÄUME gestalten
Wegweisendes Netzwerktreffen in der Grünen Bude: Vorreiter:innen des nachhaltigen Sports geben Impulse
Podiumsdiskussion mit (von Links) Marco Bode, Igor Ryabinin,Saskia Matheis, Jürgen Griesbeck und Christoph Pieper (Foto: WERDER.DE).
WERDER BEWEGT
Freitag, 02.02.2024 / 14:30 Uhr
Philine Uhlemann
Die Grüne Bude als erstes Vereinsheim und moderne Übersetzung in die Neuzeit - eine Begegnungsstätte in welcher am 31. Januar zählige Stakeholder:innen und Visionär:innen eines nachhaltigen Sports in Bremen zusammen gebracht wurden. Alle mit dem COMMON GOAL: Kindern und Jugendlichen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Neben den Vorreiter:innen des nachhaltigen Sports beteiligten sich auch Werders Fußballprofispieler:innen, ehemalige Akteure wie Tim Borowski sowie die Geschäftsführung und brachten ihre Perspektiven mit ein.
Das Treffen hatte einen klaren Fokus: Gemeinsam zukunftsweisende Impulse für einen nachhaltigen Sport setzen. Unter der Moderation von Christoph Pieper, dem Leiter der Kommunikation des SV Werder Bremen, erhielten Best Practice Projekte auf diesem Gebiet eine Bühne, um ihre Erfahrungen zu teilen. In dieser Podiumsdiskussion betonte Pieper dabei das herausragende Engagement und die persönliche Motivation seiner Gesprächspartner:innen Saskia Matheis, Jürgen Griesbeck, Marco Bode sowie Igor Ryabinin, die von ihren Beweggründen für ihren sozialen Einsatz im Sport berichteten.
Der SV Werder Bremen steht für soziale Verantwortung
Auf dem Podium erzählte Werders Ehrenspielführer Marco Bode davon, inwiefern soziales Engagement in seiner Zeit als Spieler Thema in der Kabine war. Denn schon damals hatte die soziale Nachhaltigkeit bei Werder einen hohen Stellenwert. Er teilte seine Erkenntnis, dass Profisportler:innen eine große Stahlkraft haben Kinder und Jugendliche zu erreichen. Sie sind Vorbilder. "Der Ursprung ist eigentlich die Erfahrung, dass man durch Fußball die Möglichkeit hat, Werte zu vermitteln, viel zu lernen, die Persönlichkeit zu stärken und fast jedes gesellschaftliche Problem oder jede Herausforderung angehen kann."
Saskia Matheis, Profispielerin beim SVW, sprach über ihre Beweggründe für soziales Engagement und ihr Bewusstsein darüber, dass jeder Mensch in seinem Umfeld Verantwortung träg. Neben Werten, welche sie durch den Fußball gelernt hat, gibt sie als Mitglied von COMMON GOAL 1% ihres Gehaltes für einen guten Zweck ab: "COMMON GOAL ist ein Weg der Gesellschaft etwas zurück zugeben und deswegen war für mich relativ schnell klar dass ich mit diesen 1%, so klein wie er auch sein mag im Frauenfußball, trotzdem etwas weitergeben werden kann."
COMMON GOAL & SPORT VERNETZT: Potentiale des Sports nutzen
Die Organisation COMMON GOAL beschäftigt sich mit der Frage "Wie würde die Welt aussehen, wenn 1% des Gewinns, welches durch den Fußball erwirtschaftet wird kollektiv in die Gesellschaft investiert wird?". Jürgen Griesbeck, CEO COMMON GOAL, betont, dass Fußball Transformation bewirken kann. "Der Fußball, der Wirkung maximiert, muss mit dem Fußball, der kommerzialisiert ist verbunden werden, um gesellschaftlich wirksam zu sein und im Geschäftsmodell Fußball verankert werden."
Neben COMMON GOAL engagiert sich Werder Bremen auch in Rahmen der Initiative SPORT VERNETZT. Zusammen mit Deutschlands größtem Basketballclub ALBA BERLIN und weitere Partnerstandorte im ganzen Bundesgebiet arbeiten sie daran, Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung zu begeistern. Ziel ist es, bundesweit Kooperationen zwischen Schulen, Kitas und Sportorganisationen auszubauen und soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen durch Bewegungsangebote in Bildungseinrichtungen zu fördern.
Igor Ryabinin, Leiter Nachhaltigkeit und Soziales bei ALBA Berlin, betonte: "Die größte Hürde ist der Status Quo. Wenn man nichts macht, verändert sich nichts. Wenn wir besonders auf die benachteiligten Zielgruppen schauen, die wir erreichen wollen, braucht es ein wenig Extra, ein bisschen mehr. Am besten ist es, wenn die Leute Bock haben, etwas zu verändern, und mit dieser Positivität kommen, so wie viele der hier Anwesenden."
Wegweisend für die soziale Nachhaltigkeit im Fußball
Das Treffen betonte die Partizipation und Mitbestimmung von Profisportler:innen, die gemeinsam zukunftsweisende Schwerpunkte für einen nachhaltigen Sport setzen wollen.
Im Rahmen von Denkfabriken beschäftigen sich die Teilnehmer;innen unter anderem mit den Perspektiven Sport vernetzt KiTa, Schule & Verein, Young Leadership sowie dem Spieler:innen Engagement von Profi Fußballer:innen.
Angeleitet von ALBA Berlin wurden Ideen mit dem Landessportbund Bremen und dem Bremer Fußball-Verband diskutiert, wie Vereine in Bremen befähigt werden können, eigenständig Schulkooperationen zu initiieren. Dies steht im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Anspruch ab 2026 auf Ganztagunterricht in Bremen.
In der Denkfabrik Young Leadership, angeleitet von Faro Tuncel (Petri & Eichen), legte man den Blick darauf, wie gemeinsam Young Leader im und durch Sport entwickelt werden können, um auch die daraffolgende Generation in Bewegung zu bringen.
Im Setting Spieler:innen Engagement tauschten sich Sportlerinnen und Sportler mit Verterter:innen aus dem Bereich Bildung & Begleitung des Nachwuchsleistungszentrums untereinander aus, um von ihren Erfahrungen zu profitieren. Dabei waren neben Saskia Matheis auch Juliane Wirtz, Reena Wichmann, Lina Hausicke und Ricarda Walkling aus dem Frauen-Bundesligateam der Grün-Weißen. Aus dem Männerteam beteiligten sich Amos Pieper Marco Friedl, Michael Zetterer, Nick Woltemade und Cimo Röcker am Dialog. Darüber hinaus nahm auch Werders ehemaliger Mittelfeldspieler Tim Borowski teil, der mit seinem Verein Tim Borowski & Friends bereits an zwei Bolzplatzbau-Projekten des SV Werder beteiligt war. "Wir haben sehr viele Dinge offen und ehrlich angesprochen, was hilft, um das Projekt [SPIELRAUM] und die Zusammenarbeit mit COMMON GOAL weiter voranzutreiben. Wir haben die Zeit gut genutzt und es hat sich jeder unglaublich gut eingebracht", lobte Kapitän Marco Friedl das gelungene Netzwerktreffen.
Saskia Matheis fasste zusammen: "Ich habe den Abend als einen sehr gewinnbringenden Austausch wahrgenommen. Viele kreative und führende Köpfe sind in einer nie zuvor dagewesenen Konstellation zusammengekommen, haben sich vernetzt, Brücken gebaut und über Hindernisse und zukünftige Chancen gesprochen. Ich hoffe sehr, dass dieser Austausch keine einmalige Gelegenheit bleibt, sondern vielmehr ein Anstoß für eine neue, wiederkehrende Form des Zusammenkommens und der Kommunikation ist. Wir alle müssen mehr mit der Basis sprechen, mit relevanten Zielgruppen, mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Mädchen und Jungen, aber auch heranwachsenden Frauen. Ihre Wünsche und ihre Bedürfnisse verdienen Gehör und es liegt an uns, Möglichkeiten für mehr Chancengleichheit zu schaffen."
Der Nachhaltigkeitsbereich des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer Nachhaltigkeitspartner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des nachhaltigen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Partnern gibt es hier.
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Auftakt in die Rückrunde
Der Vorbericht zum Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg
Lina Hausicke erzielte im Hinspiel gegen Nürnberg einen Doppelpack (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 02.02.2024 / 16:31 Uhr
Von Marie Backhaus
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen konnte mit dem Last-Minute-Sieg am vergangenen Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen (2:1) die Hinrunde erfolgreich abschließen. Mit nun 16 Punkten schließt der SVW die erste Saisonhälfte auf dem sechsten Tabellenplatz ab. Am Samstagnachmittag, 03.02.2024 um 14.00 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker), startet die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch dann gegen den 1. FC Nürnberg zuhause im Stadion „Platz 11“ in die Rückrunde. Der
Vorbericht:
Der Gegner: Mit dem 1. FC Nürnberg gastiert einer der Aufsteiger in Bremen, der sich in dieser Saison im Abstiegskampf befindet. Dank des 2:1-Sieges beim ebenfalls abstiegsgefährdeten MSV Duisburg konnten sich die Nürnbergerinnen zum Hinrunden-Abschluss aber an Mit-Aufsteiger RB Leipzig vorbeischieben und belegen so zurzeit den zehnten Tabellenplatz. Mitte Dezember konnte Nürnberg außerdem ein 1:1-Unentschieden gegen den Meister Bayern München einfahren.
Das Personal: Der SV Werder muss für die Partie gegen den „Club“ weiterhin auf die beiden Langzeitverletzten Reena Wichmann (Reha nach Kreuzbandriss) und Catalina Pérez (Kreuzbandriss) verzichten. Auch Saskia Matheis fällt nach ihrer Blinddarm-OP noch aus.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir freuen uns tierisch auf den Auftakt der Rückrunde und gehen mit dem Bewusstsein ins Spiel, dass Nürnberg nicht mehr das Nürnberg der Hinrunde ist. Wer gegen Bayern einen Punkt holt, wer Duisburg und Freiburg schlägt, hat sich so langsam an das Klima in der Bundesliga gewöhnt. Das ist uns durchaus bewusst. Schön ist, dass der Druck im Moment bei Nürnberg und Leipzig ist und wir mit einer gewissen Ruhe, aber nicht mit weniger Elan an die Aufgabe herangehen können. Wir wollen unbedingt die drei Punkte bei uns behalten und werden alles tun, um unser Punktekonto weiter zu füllen und gegen einen direkten Konkurrenten die Distanz idealerweise auszubauen.“
Aus den Erfahrungen des Hinspiels lernen
Die letzten Duelle: Am 1. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga besiegten die Werderanerinnen den 1. FC Nürnberg mit 5:1. Die Bremerinnen lagen erst zurück, erzielten dann kurz vor der Halbzeitpause durch Sophie Weidauer den Ausgleich und drehten das Spiel direkt nach Wiederanpfiff durch den Doppelpack von Lina Hausicke und die Tore von Maja Sternad und Amira Dahl.
Fan-Hinweise: Tickets für das Spiel auf Platz 11 gibt es online als print@home-Ticket. Da ab dieser Spielzeit elektronische Zutrittskontrollen auf Platz 11 erfolgen, bitten wir alle Fans das print@home-Ticket ausgedruckt mitzubringen. Am Spieltag wird es auch wie gewohnt eine Tageskasse geben. Die Parkplätze P2a und P6 stehen als Parkmöglichkeiten kostenlos zur Verfügung.
Quelle
"Wussten, dass wir unsere Chancen bekommen"
Die Stimmen zum Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg
Michelle Ulbrich bedankte sich nach ihrem Tor bei Vorlagengeberin Lührßen (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 03.02.2024 / 17:03 Uhr
Von Moritz Studer
Mit dem 4:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg hat der SV Werder seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf elf Zähler vergrößert und vorerst Rang 5 erobert. Dementsprechend war die Freude und Erleichterung bei den grün-weißen Protagonist:innen groß. WERDER.DE hat die Stimmen von Trainer Thomas Horsch, Doppelpackerin Michelle Ulbrich und Tor-Debütantin Juliane Wirtz für euch zusammengefasst.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Im Endeffekt bin ich sehr zufrieden. Uns war klar, dass ein Underdog kommt, gegen den man sich schwertut. Wir haben eine Halbzeit gebraucht, um ins Spiel zu kommen – der Strafstoß war dann ein bisschen der Dosenöffner. Wir haben aber immer an unsere eigene Stärke geglaubt und dann haben sich unsere fußballerischen und physischen Vorteile durchgesetzt, weswegen wir in der Höhe verdient gewonnen haben. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, denn wir können diese Spiele zu Ende bringen – egal, wer spielt oder reinkommt. Mit 19 Punkten können wir sehr zufrieden sein und so kann es gerne weitergehen.“
Michelle Ulbrich: „Wir mussten in der ersten Halbzeit daran arbeiten, das Spiel in den Griff zu bekommen und sind auch in den einen oder anderen Konter gelaufen. Wir wussten aber, dass wir unsere Chancen nach hinten raus bekommen werden. Ich habe mich riesig über meine beiden Tore gefreut, die den Knoten zum Platzen gebracht haben. Vor dem Elfmeter spielen wir es gut heraus, bei dem zweiten Tor haut mir Nina den Ball an den Kopf – deswegen auch großes Kompliment an die Vorbereiterinnen, die es zu einem relativ leichten Spiel gemacht haben.“
Juliane Wirtz: „Die erste Halbzeit war sehr zerfahren, weil wir den Ball nicht gut laufen lassen und den Gegner dadurch stark gemacht haben. Nach der Pause sind wir dann besser reingekommen, der Elfer war dann der Dosenöffner für die weiteren Tore. Der Sieg geht daher auch in Ordnung. Ich bin sehr stolz auf mein eigenes Tor, weil ich das einem Familienmitglied versprochen habe. Ich bin glücklich, dass mir das gelungen ist und wir mit 19 Punkten weit oben stehen.“
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Terminierung: Werder am Montagabend in Frankfurt
DFB setzt die Spieltage 15-17 an
Der SVW trifft im RheinEnergieSTADION auf den 1. FC Köln (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Mittwoch, 07.02.2024 / 12:30 Uhr
Für die Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen wurden die nächsten Spiele zeitgenau terminiert. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Mittwoch die Ansetzungen der Spieltage 15-17 bekanntgegeben.
Nach der Länderspielpause startet der SV Werder mit dem Highlightspiel im RheinEnergieSTADION gegen den 1. FC Köln in den März. Die Partie am Sonntag, den 10.03.2024, wurde bereits im Voraus angesetzt und wird um 14.00 Uhr angepfiffen. Auswärtstickets gibt es hier zu kaufen. Am 16.03.2024 empfängt Werder dann die SGS Essen um 14.00 Uhr im Stadion „Platz 11“. Danach folgt am 25.03.2024 um 19.30 Uhr das Montagabendspiel bei Eintracht Frankfurt.
Alle Partien der Google Pixel Frauen-Bundesliga gibt es live und in voller Länge bei DAZN und MagentaSport. Das Match bei den Frankfurterinnen wird zusätzlich bei Sport1 übertragen.
Die Spieltag 15-17
Sonntag, 10.03.2024, 14.00 Uhr: 1. FC Köln – SV Werder Bremen
Samstag, 16.03.2024, 14.00 Uhr: SV Werder Bremen – SGS Essen
Montag, 25.03.2024, 19.30 Uhr: Eintracht Frankfurt – SV Werder Bremen
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08.02.2024 - 13:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2024 - 14:07 von KLAUS.)
"Bock darauf, noch mehr für den Verein zu leisten"
Chiara Hahn in der Mixed Zone
Chiara Hahn kam diese Saison in elf von 12 Spielen zum Einsatz (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Mittwoch, 07.02.2024 / 15:55 Uhr
Von Fiona John
Es geht um Platz vier! Nach zwei Siegen in Serie klopft das Frauen-Bundesligateam des SV Werder an die Top-Platzierungen in der Tabelle an. Schon jetzt stehen die Grün-Weißen mit Rang fünf so gut da wie nie zuvor zum jetzigen Zeitpunkt der Saison. Mit einem Erfolg gegen den Tabellennachbarn, die TSG Hoffenheim am kommenden Samstag, 10.02.2024, 12.00 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker) würde es sogar noch einen Platz nach oben gehen. Eine Ausgangslage, mit der beim SVW vor der Saison niemand gerechnet habe, wie Chiara Hahn in der Mixed Zone am Mittwoch betont.
Für die Mittelfeldspielerin habe sich die Entwicklung schon in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit angedeutet. „Wir haben gesehen, dass wir es draufhaben und Potenzial da ist - das hat uns Kraft und Energie gegeben, den Leuten zu zeigen, dass wir weiter oben stehen können“, erinnert sich Werders Nummer 21. Die entscheidende Phase war für sie dann allerdings die Vorbereitung im Sommer, in der genau diese Entschlossenheit bei jeder Spielerin spürbar gewesen sei. „Jede hat 100 Prozent gegeben und hatte total Bock darauf, weiter oben zu stehen und noch mehr für den Verein zu leisten.“
Mit der Unterstützung der Fans
Mit vier Siegen aus zehn Spielen ging es für die Werderanerinnen kurz vor Weihnachten in die Winterpause. Bis auf das Highlightspiel im wohninvest WESERSTADION war es ihnen dabei nur in der Ferne gelungen, dreifach zu punkten. Eine Gegebenheit, die das Team im neuen Jahr ändern wollte. „Wir haben uns während der Unterbrechung viel vorgenommen, haben gut und fleißig trainiert und wussten, dass wir weiter um die Punkte kämpfen müssen.“ Eine Einstellung, die sich ausgezahlt hat. So stehen nach zwei Spielen in der Restrunde zwei weitere Siege auf dem Konto. Heimsiege. „Das lag natürlich auch an den Fans. Die Unterstützung hat uns nochmal extra viel Mut gegeben, uns nochmal mehr reinzuwerfen und in die Zweikämpfe zu gehen“, freut sich Hahn.
Bei der Konkurrenz bleibt die Entwicklung der Grün-Weißen ebenfalls nicht unbemerkt. „Soweit ich weiß, haben alle Gegner viel Respekt vor uns. Sie wissen, dass wir eine kämpferische Mannschaft sind und unser Teamzusammenhalt ziemlich gut ist“, so die 22-Jährige. Obgleich der Tabellensituation wollen die Schützlinge von Trainer Thomas Horsch weiterhin von Spiel zu Spiel schauen. So rechnet Hahn ihrem Team auch gegen die TSG Chancen aus. „Wir sind selbstbewusst und wissen, was wir können“, unterstreicht die Mittelfeldspielerin. „Ich denke, dass es für beide Teams sehr intensiv wird. Wir müssen an unsere Bestleistung herankommen und unsere Chancen verwerten.“
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Neue Bäume für Bremen und neue Trainerbänke für Stadion „Platz 11“
Gemeinsames Engagement mit der Sparkasse Bremen
Nina Lührßen ist Botschafterin der Aktion "Tore schießen, Bäume pflanzen" (Foto: hansepixx).
Business
Mittwoch, 07.02.2024 / 10:00 Uhr
Die Aktion "Tore schießen, Bäume pflanzen" ist auch in dieser Saison wieder in vollem Gange. Weiterhin heißt es: Pro erzieltem Tor der Werder-Frauen in der Bundesliga oder im DFB Pokal wird ein Baum in der Hansestadt gepflanzt. In den vergangenen zwei Spielzeiten konnten insgesamt 50 Bäume durch die Zusammenarbeit zwischen der Sparkasse Bremen und den Werder Frauen erspielt und gepflanzt werden. In der aktuellen Saison wurden in der Liga und im Pokal bislang 28 Bäume erspielt - 10 Spiele stehen noch aus.
Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Sparkasse Bremen einen so engagierten und vertrauten Partner haben, der die Entwicklung des gesamten Vereins im Blick hat. Mit der Aktion „Tore schießen, Bäume pflanzen“ haben wir mit unserer Frauenmannschaft ein sehr erfolgreiches und vor allem nachhaltiges Projekt ins Leben gerufen, das in dieser Saison einen neuen Höhepunkt erreicht. Noch nie haben unsere Frauen mehr getroffen, also wurden auch noch nie so viele Bäume gepflanzt.“
Auch die Sparkasse Bremen freut sich über den nachhaltigen Ertrag. „Wenn wir die Kräfte zweier starker bremischer Partner, der Sparkasse Bremen und Werder Bremen, bündeln, kann daraus eine große positive Dynamik für die gesamte Stadt erwachsen. Und es ist umso schöner, wenn die vielen Tore auch gleichzeitig Bremen grüner machen. Insgesamt sind es jetzt 78 Bäume seit Beginn unserer Kooperation“ ergänzt Frauke Hegemann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen.
Neue Trainerbänke für Platz 11
Neben der gemeinsamen Aktion unterstützt die Sparkasse Bremen ebenfalls aktiv die Professionalisierung rund um das Stadion „Platz 11“.
Frauke Hegemann betont die Bedeutung des Frauenfußballs und dessen Professionalisierung in Bremen: "Starke Leistungen brauchen auch die richtige Infrastruktur. Hier wollen wir nachhaltig und gezielt unterstützen, weil wir an die Bundesliga-Frauen vom SV Werder Bremen glauben. Die Trainerbänke sind erst der Anfang.“
Neben den neuen Trainerbänken sind in naher Zukunft noch weitere Baustellen geplant, bei denen die Sparkasse Bremen tatkräftig unterstützen wird, die Infrastruktur rund um das Stadion „Platz 11“ nachhaltig voranzutreiben.
Frank Baumann betont außerdem: „von der Modernisierung der Trainerbänke im Stadion „Platz 11“ profitieren nicht nur unsere Frauen, sondern das gesamte Leistungszentrum. Wir hoffen, dass durch diese Zusammenarbeit noch viele weitere grün-weiße Aktionen ins Leben gerufen werden.“
Übersicht: Tore schießen. Bäume pflanzen.
Bisher wurden bereits 78 Bäume in der Hansestadt in Zusammenarbeit mit dem Umweltbetrieb Bremen gepflanzt. Davon viele Obstbäume in unmittelbarer Nähe zu Schulen (Ganztagsschule Düsseldorfer Straße; Grundschule an der Parsevalstraße). Übersicht der Bäume nach Stadteilen: Hemelingen (23), Blockdiek (10), Walle (11), Gröpelingen (10), Haststedt (8), Bremen-Nord (6), Gartenstadt Vahr (5), Oslebshausen (4), Bahnhofsvorstadt (1).
Positive Zusammenarbeit für Bremen
Bereits seit 2015 bündeln die Sparkasse Bremen und Werder Bremen ihre Kräfte, um eine positive Dynamik für die Stadt erwachsen zu lassen. Neben der Unterstützung der Frauen und Herren Fußball-Bundesligateams, konzentriert sich die Kooperation insbesondere auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen und setzt gemeinsame Zeichen beim Thema Inklusion.
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Bremen winkt Platz vier in der Tabelle
Mit Biss und mehr Toren: Werders Weg nach oben
Keine Frage: Werder Bremen gehört zu den Überraschungs-Teams der Frauen-Bundesliga. In den vergangenen Jahren kämpfte der SV Werder immer um den Klassenerhalt. Am Wochenende ist sogar der Sprung auf Platz vier möglich.
Mit Werder im Aufwind: Chiara Hahn, rechts Selma Magnusdottir vom FCN. IMAGO/foto2press
Das Jahr 2024 hätte nicht besser beginnen können für die Fußballerinnen von Werder Bremen: Sechs Punkte holten die Hanseatinnen aus den ersten beiden Bundesliga-Partien. Dem 2:1 am letzten Hinrunden-Spieltag gegen Bayer Leverkusen folgte am vergangenen Samstag das 4:0 gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg. "Wir haben uns in der Winterpause viel vorgenommen und wollten effektiv ins neue Jahr starten", erzählt Mittelfeldakteurin Chiara Hahn.
Dieses Vorhaben haben die Spielerinnen in die Tat umgesetzt: Mit 19 Punkten aus zwölf Spielen belegt der SV Werder aktuell Tabellenplatz fünf, steht so gut da wie noch nie zu diesem Zeitpunkt in einer Saison. Hinzu kommt, dass auch das Toreschießen - in den vergangenen Jahren konstant ein Schwachpunkt des Werder-Spiels - in dieser Saison kein Problem mehr darstellt. 24 Treffer aus zwölf Partien sind eine erstaunlich gute Ausbeute. Meister und Tabellenführer Bayern München und der Tabellendritte Eintracht Frankfurt haben genauso viele Tore erzielt.
In dieser Saison kein Abstiegskampf
Und mit einem Sieg am Samstag (12 Uhr) in Hoffenheim könnten die Bremerinnen sogar die TSG überholen. Gute Aussichten für die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch. "Damit hat am Anfang der Saison niemand gerechnet", meint Hahn. "Das macht mehr Spaß, als um den Klassenerhalt zu kämpfen." Der Verbleib im Oberhaus war im Sommer eigentlich das Ziel des SV Werder - so wie in jeder Saison. Die Bremerinnen mussten immer in den vergangenen Jahren immer mehr oder weniger lange zittern, um die Erstklassigkeit sicherzustellen.
In dieser Saison ist das anders, obwohl sich die Parameter des Bremer Spiels nicht komplett verändert haben. Werder steht immer noch für Kampf - aber die spielerische Note ist mehr in den Vordergrund gerückt worden als in den Jahren zuvor.
"Wir sind bissig in den Zweikämpfen, sind eine kämpferische Mannschaft", beschreibt Hahn den Werder-Stil. "Die Gegner haben Respekt vor uns." Entscheidend für den Erfolg des SV Werder war für sie auch die Vorbereitung im Sommer: "Jede Spielerin hat 100 Prozent gegeben und hatte total Bock darauf, weiter oben zu stehen und noch mehr für den Verein zu leisten."
"Dort ist auf jeden Fall was zu holen"
So wird Werder Bremen auch die Partie am Samstag in Hoffenheim angehen. "Dort ist auf jeden Fall etwas zu holen, wenn wir unsere Chancen verwerten. Wir sind sehr selbstbewusst und wissen, was wir können", ist Hahn optimistisch. Ein Blick auf die Tabelle reicht dafür als Bestätigung.
Gunnar Meggers
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Mit vollem Selbstvertrauen in den Kraichgau
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim
Im Hinspiel reichte der zwischenzeitliche Ausgleich nicht für Zählbares (Foto: W.DE).
Frauen
Freitag, 09.02.2024 / 12:00 Uhr
Von Moritz Studer
Zwei Spiele, zwei Siege und sechs Punkte: Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder hat den perfekten Start ins neue Jahr hingelegt und hat Lust nachzulegen. Dementsprechend treten die Grün-Weißen die Auswärtsreise zur TSG Hoffenheim mit viel Selbstvertrauen an, wo sie am Samstag, 10.02.2024, 12:00 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker) zum 13. Spieltag der Google Pixel-Frauen Bundesliga zu Gast sind. Mit einem Sieg könnte Werder sogar aus eigener Kraft an seinem Tabellennachbarn vorbeiziehen und Platz vier erobern.
Der Gegner: In der vergangenen Saison hatte die TSG Hoffenheim knapp das Nachsehen gegenüber der Frankfurter Eintracht im Kampf um einen Champions League-Platz. Um ihre Chancen auf das internationale Geschäft zu wahren, müssen die Kraichgauerinnen gegen den SVW dringend einen Dreier einfahren. Die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch startete zwar fulminant in die laufende Spielzeit, erlitten insbesondere in den Heimspielen gegen Essen (0:3) und Freiburg (2:3) schmerzvolle Rückschläge. Im neuen Jahr musste sich Hoffenheim Primus Bayern knapp geschlagen geben (0:1), in Duisburg setzte sich die TSG souverän mit 2:0 durch.
Zum Personal: Abgesehen von den Langzeitverletzten Reena Wichmann (Reha nach Kreuzbandriss) und Catalina Pérez (Kreuzbandriss) kann Trainer Thomas Horsch aus dem Vollen schöpfen. Auch Saskia Matheis ist nach ihrer Blinddarm-OP wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Cheftrainer Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir freuen uns, dass uns wieder ein Spiel erwartet, in dem der Druck beim Gegner liegt. Hoffenheim darf sich keinen Ausrutscher erlauben, wenn sie sich für die Champions League qualifizieren wollen. Wir sind voller Selbstvertrauen in das Jahr gestartet und sehen auch am Samstag die Chance, wieder erfolgreich zu sein.“
Chiara Hahn sprach vor dem Spiel in der Mixed Zone (Foto: W.DE).
Die letzten Duelle: In der Bundesliga wartet der SV Werder noch auf einen Sieg gegen Hoffenheim – lediglich im DFB-Pokal 2016 bezwangen die Grün-Weißen die TSG mit 1:0. Im Hinspiel der aktuellen Saison bewies die Horsch-Elf allerdings, dass sie dem Tabellenvierten auf Augenhöhe begegnen können. Bei der 1:3-Niederlage im Hinspiel erzielten die Gäste erst in der Schlussphase die entscheidenden Tore.
Fan-Hinweise: Tickets gibt es ab 8€ sowohl online als auch an der Tageskasse. Weitere Fanhinweise findet ihr hier.
Immer informiert as Spiel wird sowohl bei DAZN als auch bei MagentaSport übertragen. Zusätzlich gibt es wie gewohnt den Ticker auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Grün-Weißen. Oder klickt euch rein bei Facebook oder Instagram.
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Guter Auftritt und starke Peng: Werder entführt Punkt aus Hoffenheim
Der Spielbericht zum 1:1-Unentschieden bei der TSG Hoffenheim
Peng parierte einen Elfmeter und hielt mit weiteren Paraden den Punkt fest (Foto: W.DE).
Frauen
Samstag, 10.02.2024 / 13:58 Uhr
Von Moritz Studer
Der SV Werder Bremen bleibt im Jahr 2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Vor 518 Zuschauer:innen im Dietmar-Hopp-Stadion teilte sich der SVW beim 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim die Punkte. Nachdem Livia Peng einen Strafstoß von Jana Feldkamp parierte (17.), schnupperten die Grün-Weißen sogar am Auswärtssieg, weil Rieke Diekmann mit dem Vollspann zur Führung traf (45.). Die Gastgeberinnen hatten jedoch die schnelle Antwort parat und glichen durch Jill Janssens postwendend aus (45.+4).
Trotz des 4:0-Sieges in der Vorwoche gegen den 1. FC Nürnberg war Trainer Thomas Horsch gezwungen in seiner Startelf durchzutauschen. Mit Nina Lührßen und Ricarda Walkling mussten zwei Leistungsträgerin kurzfristig krankheitsbedingt passen, weswegen Tuana Mahmoud und Rieke Dieckmann ins erste Aufgebot rückten. Den Grün-Weißen war ihr Selbstbewusstsein der letzten Wochen aber trotz der Ausfälle von Beginn an anzumerken. Dem SVW gehörte die Anfangsphase, in der Martina Tufekovic einen Abschluss von Sophie Weidauer mit einem Arm über den Querbalken lenkte (9.). Als Hoffenheim erstmals gefährlich nach vorne spielte, bot sich ihnen direkt die große Möglichkeit zur Führung: Kapitänin Lina Hausicke holte Ereleta Memeti zwar regeldwidrig von den Beinen, doch Torhüterin Livia Peng parierte den folgenden Strafstoß plus Nachschuss von Jana Feldkamp sensationell (17.).
Die schweizer Nationalkeeperin war in der Folge vemehrt gefordert, aber auch gegen Memeti (33.) und Paulina Krumbiegel zur Stelle (41.). Als die TSG immer besser in die Partie fand, schlug die Horsch-Elf dann jedoch eiskalt zu: Michaela Specht unterband zwar die Ablage von Weidauer auf Dieckmann, doch die Startelf-Rückkehrerin luchste der Verteidigerin das Leder umgehend wieder ab. Anschließend fackelte die 27-Jährige nicht lange und wuchtete das Spielgerät in die Maschen (45.). Die Freude über die Führung wehrte jedoch nicht lange, weil der Tabellenvierte die schnelle Antwort fand. Nach einem Eckball bekam Werder die Gefahr nicht ausreichend bereinigt, sodass Jill Janssens im zweiten Versuch zum Ausgleich einschoss (45.+4).
Werder bleibt auf Augenhöhe und übersteht Schlussphasen-Druck
Die Gastgeberinnen kamen mit viel Schwung aus der Kabine, weswegen Werder konzentriert verteidigen musste. Nachdem Weidauer am zweiten Pfosten nach einer Ecke jedoch Tufekovic prüfte (52.), entwickelte sich ein ausgeglichenes Spielgeschehen ohne viele Hochkaräter. Der SVW wurde abermals nach einem ruhenden Ball gefährlich, Maja Sternad beförderte die Kugel allerdings ins Außennetz (72.). In der Schlussphase erhöhte die TSG dann nochmal den Druck, um den Kontakt zu den Champions-League-Plätzen nicht abreißen zu lassen. Nach einem kurzen Solo und ansehnlichem Schlenzer scheiterte die eingewechselte Franziska Harsch einmal mehr an einer starken Peng im Werder-Tor (90.).
Nach einer längeren Behanlungspause, bei der Michaela Brandenburg mit Mitspielerin Nemeth zusammenrauschte, überstand der SVW auch die siebenminütige Nachspielzeit. Damit bleibt Werder auf dem fünften Platz - nur einen Zähler hinter Hoffenheim. In der kommenden Woche tritt die Horsch-Elf dann wieder vor eigenem Publikum an, wenn der SC Freiburg (17.02., 14 Uhr) auf Platz 11 an.
Die Statistik
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Linder, Cazalla, Specht, Kaut - Feldkamp (46. Harsch), Diehm, Corley (76. Dongus) - Krumbiegel (85. Billa), Janssens (46. Alber), Memeti (90.+7 Leimenstoll)
SV Werder Bremen: Peng - Ulbrich, Brandenburg, Németh - Hahn (71. Weiß), Dieckmann (90. Matheis), Wirtz, Hausicke, Mahmoud - Weidauer (87. Sehan), Sternad
Tore: 0:1 Dieckmann (45.), 1:1 Janssens (45.+4)
Bes. Vorkomnisse: Peng hält Foulelfmeter gegen Feldkamp (17.)
Gelbe Karten: Krumbiegel / Sternad, Dieckmann
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Dietmar-Hopp-Stadion: 518 Zuschauer:innen
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"Wir waren wach!"
Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden in Hoffenheim
Rieke Dieckmann erzielte ihren ersten Saisontreffer (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Samstag, 10.02.2024 / 15:25 Uhr
Von Laura Müffelmann
Mit dem 1:1-Unentschieden bei der TSG aus Hoffenheim sind die Grün-Weißen im Jahr 2024 weiterhin ungeschlagen und holen gleichzeitig den ersten Punkt in Hoffenheim jemals. Für Thomas Horsch ist dieses Ergebnis klar auf die Mannschaftsentwicklung zurückzuführen. „Wir können viel sicherer nach vorne arbeiten und dann bedingt das eine das andere. Wir haben hier schon vier und auch schon sieben Gegentore bekommen. Das war heute ein komplett anderes Spiel“, lobt der Cheftrainer. Die Stimmen zum Spiel:
Rieke Dieckmann: „Ich glaube wir sind selten in Hoffenheim so gut ins Spiel gekommen und machen das Tor in einer Phase, wo eher die TSG am Drücker war. Ich fand es war trotzdem eine verdiente Führung und umso ärgerlicher, dass man dann direkt im Gegenzug den Ausgleich kassiert. Insgesamt können wir zufrieden sein, hier einen Punkt mitgenommen zu haben. Die letzten Jahre sah es ein bisschen brutaler aus. Wir sind zufrieden und weiterhin ungeschlagen. Nächste Woche haben wir wieder die Chance zu punkten. Bei meinem Tor habe ich gesehen, dass der Ball reinkam, er aber keinen richtigen Abnehmer gefunden hat. Dann habe ich den Abpraller genommen und bin froh, dass er reingeflogen ist. Ich habe mich gefreut, dass ich auf der Acht, also etwas offensiver gespielt habe.“
Livia Peng: „Ich glaube, dass wir sehr schnell und gut ins Spiel gefunden haben und wach waren. Dann kommt der Elfmeter, den wir aber auch positiv lösen konnten und dann wieder voll da waren. Man weiß nie, in welche Ecke jemand schießt, aber ich habe es geahnt und war mega froh, dass ich ihn halten konnte. Es war dann sehr schade, dass wir kurz vor der Pause noch den Ausgleich kassieren. Da müssen wir konsequenter verteidigen. Wir haben es am Ende leider nicht geschafft zu gewinnen, können aber dennoch zufrieden sein."
Thomas Horsch: „Wenn du in Hoffenheim 90 Minuten im Spiel bist und einen Punkt holst, musst du damit zufrieden sein. Unterm Strich ist es verdient, aber es gab durchaus Phasen, wo wir die aktivere Mannschaft waren und die erste Halbzeit bestimmt haben. Wir hätten das Spiel mit einer Führung in die Halbzeit bekommen müssen. In der zweiten Halbzeit kam Hoffenheim zu ein paar Chancen aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Top-Teams mithalten können und das ist der Weg, den wir aktuell gehen. Unser oberstes Ziel ist nahezu erreicht. Mit 20 Punkten ist der Klassenerhalt fast schon perfekt. Wir wollen aber weitermachen und ich bin aktuell sehr zufrieden mit der Entwicklung, die wir durchmachen und wie wir versuchen, durch Training voranzukommen. Wir haben gewisse Anker dazubekommen und haben im Sommer sämtliche Leistungsträgerinnen halten können."
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Werder Bremen: Die Gründe für den Höhenflug in der Frauen-Bundesliga
Bremen spielt eine historisch gute Saison
Vor Spiel gegen Hoffenheim auf fünftem Platz
Erfolg dank starker Defensive, guten Verpflichtungen und Standards
Von Helene Altgelt | Feb 9, 2024
Dank geschlossener Leistungen ist Werder diese Saison sehr erfolgreich / Boris Streubel/GettyImages
Vor dem 13. Spieltag steht Werder Bremen in der Frauen-Bundesliga so gut da wie nie zuvor. Vor dem Spiel gegen Hoffenheim hat Bremen nur einen Punkt Rückstand auf die TSG, mit einem Sieg würde der Sprung auf Platz vier gelingen. Was sind die Gründe für den Werder-Höhenflug?
Starke Abwehr, Verteidigen im Kollektiv
Ambitionen von Seite des Klubs
Standard-Stärke und Effizienz
Mittelfeld ist diese Saison sehr eng
Fazit: Bremens Erfolg die Früchte von solider Arbeit
Plötzlich steht vor dem "Werder Bremen" in der Tabelle eine 5: Fünfter Platz, sogar in Schlagweite zu den vorderen Plätzen. Für die Werder-Fans ist das neu: In den letzten Jahren gehörte Bremen in der Frauen-Bundesliga eher in das untere Drittel, stabilisierte sich zuletzt. Dass es so schnell gehen würde mit der Etablierung im sicheren Mittelfeld, damit hatten aber wenige gerechnet.
Das Portal Soccerdonna beziffert den Marktwert des Bremer Kaders auf 770.000 Euro. Damit steht Bremen eher unten, auf dem achten Platz. Beim Marktwert rangiert Werder unter Klubs wie Leverkusen, Freiburg oder Köln, in der Tabelle über ihnen. Wie lässt sich der Werder-Erfolg in dieser Saison erklären?
Starke Abwehr, Verteidigen im Kollektiv
Werder hat nicht die überragenden Einzelspielerinnen der Liga, aber im Kollektiv funktioniert das Team sehr gut. Viele Stützen der Saison spielen schon länger in Bremen: Michelle Ulbrich, Lina Hausicke, Ricarda Walkling und Michaela Brandenburg haben schon in den letzten Spielzeiten zusammen gekickt. Werder ist ein sehr kohäsives Team, das merkt man.
Die Abstimmung in der Abwehr und der Verteidigung passt. Die Philosophie von Trainer Thomas Horsch, auch schon seit fast drei Jahren im Amt, hat sich auch diese Saison nicht geändert: Zunächst wird stabil in der Defensive gearbeitet und das Pressing passt, dann schauen wir weiter. Das führte zunächst zu eher biederem Mauerfußball, mit neun geschossenen Toren pro Saison. Inzwischen gewinnt Bremen immer noch keine Preise für Barca-ähnliche Kombinationen - laut The Analyst gab es nur 30 Sequenzen mit zehn Pässen oder mehr. Aber das Offensivspiel hat sich verbessert.
Am wichtigsten bleibt dennoch die Defensive, die solide Stütze des Erfolgs. Bremen musste in dieser Saison nur sieben Gegentore hinnehmen, die drittwenigsten in der ganzen Liga und damit weniger als Frankfurt und Hoffenheim. Ein fabelhafter Wert - besonders, wenn man ihn mit dem von ähnlich stark besetzten Teams vergleicht. Köln musste 16 Treffer hinnehmen, beim SC Freiburg sind es sogar 23.
Ambitionen von Seite des Klubs
Dass Horsch seine Philosophie so weiterentwickeln konnte, liegt auch an den demonstrierten Ambitionen des Klubs. Diese Saison hat sich Werder nicht lumpen lassen und einige wichtige Neuzugänge vorgestellt: Im Tor stellte man sich im Sommer nach dem Abgang von Anneke Borbe stark auf: Mit der Schweizerin Livia Peng und der Kolumbianerin Catalina Perez kamen gleich zwei Goalies von internationalem Format. Beide konnten sich beweisen und zählen statistisch zu den Besten der Liga. Als sich Perez im Winter verletzte, holte Werder Guro Pettersen aus Norwegen als Ersatz.
Bremen hatte nicht die meisten Verpflichtungen, aber die Transfers lohnten sich. Auch der von Juliane Wirtz, die im Mittelfeld für mehr Kreativität sorgt. Und natürlich der von Sophie Weidauer: Weidauer, aus Potsdam gekommen, ist aktuell Top-Torjägerin der Bundesliga. Sie war das Puzzlestück, das der Offensive noch gefehlt hatte, kann Hereingaben gut verwerten und Konter abschließen.
Starke Verpflichtung für Bremen - Sophie Weidauer / Vera Loitzsch/GettyImages
Daher gebürt das Lob nicht nur Werders Spielerinnen und dem Trainer, sondern auch den Verantwortlichen. Schon in den letzten Jahren gelangen einige Glücksgriffe - aber Glücksgriffe kann man diese erfolgreichen Transfers eigentlich gar nicht nennen, denn sie entstehen ja nicht zufällig. Spielerinnen wie Maja Sternad oder Nina Lührßen haben sich dazu sehr gut weiterentwickelt.
Standard-Stärke und Effizienz
Im Angriff brennt Werder selten ein Feuerwerk ab. Aber wie bei einem verlässlichen Handwerker sitzen die Kniffe, die Bremen kann: Bei Standards ist die Horsch-Elf effizient, und wie in den letzten Saisons sorgt Werder auch durch Konter für Gefahr. Aus Standardsituationen hat nur Bayern mehr Tore gemacht.
Vor allem ist Bremen im Spielaufbau variabler geworden: Torhüterin Peng bringt sich gerne ein, und Werder kann von hinten mit Dreier- oder Viererkette aufbauen. Über die Außen gelingt es besser als vorher, ins Mittelfeld zu kommen und sich dort mit Dreiecken nach vorne zu kombinieren. Das zeigte sich etwa beim Spiel gegen Nürnberg, nach dem Treffer zum 1:0. Da drehte Bremen auf und schnürte Nürnberg teils in der eigenen Hälfte ein, mit einer Selbstverständlichkeit, die es davor nicht gab.
Kurz: Bremen macht das meiste aus ihren Möglichkeiten, indem sie die Marge vom Zufall reduzieren. Alles, was sie steuern können, haben sie optimiert - die Standards, die Abschlüsse, die Taktik, die passenden Neuzugänge. Bremen reagiert flexibel auf den Gegner, das Pressing funktioniert sehr gut. Es ist insgesamt ein stimmiges Ensemble, das Bremen stark macht.
Thomas Horsch hat seine Elf Schritt für Schritt verbessert / Christof Koepsel/GettyImages
Mittelfeld ist diese Saison sehr eng
Es ist für Werder eine historische Saison: Letztes Jahr hatten sie nach 22 Spieltagen 26 Punkte, bis zu dieser Marke fehlt Bremen jetzt nur noch ein Sieg. Auch ein klar positives Torverhältnis steht zu Buche (+12), in der letzten Saison war es negativ (-23) und davor noch stärker negativ (-37). Der Aufwärtstrend ist deutlich zu erkennen.
Aber genug der Lobeshymnen: Obwohl Bremen eine sehr gute Saison spielt, muss auch eingeschränkt werden. Die Momentaufnahme sieht toll für Bremen aus, aber bis zu den vorderen Plätzen fehlt dennoch ein Stück. Das Mittelfeld ist aktuell sehr eng, und von Freiburg auf dem achten Platz trennen Werder nur fünf Punkte.
Zu große Träume wären jetzt verfrüht - zudem Bremen bisher schon sehr viel aus seinen Chancen machte, und diese Quote auf die Dauer nicht unbedingt aufrechterhalten werden kann. Bremens 24 erzielte Tore sehen sehr gut aus, aber 14 dieser Treffer kamen auch gegen die Kellerkinder Nürnberg und Leipzig. Gegen den Rest der Liga, in den anderen zehn Spielen, traf Bremen also nur zehn Mal.
Fazit: Bremens Erfolg die Früchte von solider Arbeit
In der Tabelle steht Werder daher vielleicht ein bisschen besser da, als die Leistungen es begründen würden. Aber auch ein Platz sechs oder sieben am Ende der Saison wäre ein Erfolg: Bremen hat sich klar stabilisiert und eine Spielzeit ohne Abstiegssorgen verbracht. Zum ersten Mal war ein kleiner Blick nach oben möglich - allein das ist Grund zur Freude.
Gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte, wie Nürnberg, Köln, Leipzig und Duisburg, hat Bremen bisher sehr souverän gepunktet. Und gegen Frankfurt und Wolfsburg verloren sie mit nur einem Treffer Rückstand. Bremen ist ein unangenehmes Team, gegen das wohl niemand gerne spielt. Das ist kein Zufall, sondern Resultat der cleveren Minimierung des Zufalls und der Maximierung der eigenen Stärken.
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Gemeinsame Lösung von Stadt und Werder: Gebäude auf "Platz 11" werden modernisiert
Werder und die Stadt werden die Gebäude auf "Platz 11" sanieren (Foto: Soller Fotografie).
Werder-Familie
Mittwoch, 14.02.2024 / 10:00 Uhr
Der sanierungsbedürftige Gebäudekomplex auf der Bezirkssportanlage in der Pauliner Marsch am Stadion „Platz 11“ wird saniert. Darauf hat sich der SV Werder Bremen mit den Senatoren für Sport und für Finanzen verständigt. Auf der Beiratssitzung Östliche Vorstadt wurde am Dienstagabend auf Einladung des Ortsamts Mitte/Östliche Vorstadt über den aktuellen Stand der Planungen informiert.
„Wir freuen uns über den Fortschritt und die Verständigung mit der Stadt. Einerseits bleibt dem SV Werder der historisch gewachsene Standort in der Pauliner Marsch erhalten, andererseits ist die Lösung eine gute Nachricht für viele Sporttreibenden aus dem Stadtteil“, erklärte Tarek Brauer, der den Umbau als Geschäftsführer Personal & Organisation verantwortet, im Rahmen der Beiratssitzung. „Unter den komplexen Gegebenheiten in der Pauliner Marsch ist das ein Erfolg für alle Seiten, der moderne und zukunftsweisende Bedingungen an Platz 11 für alle Sportlerinnen und Sportler sicherstellt.“
Das bestehende Gebäude soll saniert werden, sodass kein Neubau erforderlich ist. Dabei geht es auch um energetische Gesichtspunkte und den Hochwasserschutz. So wird hier immer noch mit einer alten Ölheizung geheizt, die bei einer Hochwasserlage zu einem Risiko für die Umwelt werden kann. Die Bezirkssportanlage liegt in einer so genannten Retentionsfläche, also in einem dafür vorgesehenen Überschwemmungsgebiet. Deshalb werden die Gebäude beim Umbau bis zu einer Höhe von über einem Meter gegen Hochwasser gesichert.
Außerdem ist die Situation in den Umkleidekabinen nicht mehr zeitgemäß, da der Männer- und der Frauenbereich baulich nicht voneinander getrennt ist. Somit können die Räume nicht gleichzeitig genutzt werden. Darüber hinaus ist das Gebäude mit Asbest belastet. Über den Umkleidebereich hinaus sollen die Gastronomie modernisiert und ein neuer Pressebereich, der eine lizenzrechtliche Auflage der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist, im Gebäude geschaffen werden.
Mit den Senatoren für Sport und für Finanzen haben sich die Verantwortlichen des SV Werder Bremen auf ein zügiges Vorgehen verständigt. Die Kosten für den Umbau werden dem Nutzungsverhältnis entsprechend zu drei Vierteln von Werder Bremen finanziert, ein Viertel soll - vorbehaltlich der Beschlüsse in der Deputation für Sport und im Haushalts- und Finanzausschuss - von der Stadtgemeinde finanziert werden.
„Der Umbau stellt einen ersten Schritt dar, der die Infrastruktur auf der Bezirkssportanlage für den Breitensport und die Spieltage der U23 und Werder-Frauen wesentlich verbessert. Wir arbeiten intensiv daran, an weiteren Stellen bestehende Gebäudestrukturen umzufunktionieren und damit notwendige zusätzliche Flächen für das WERDER Leistungszentrum zu schaffen“, erklärt Tarek Brauer.
Sportsenator Ulrich Mäurer, sagt: „Mit dieser grundsätzlichen Vereinbarung haben wir mit dem SV Werder Bremen eine sehr gute Lösung gefunden, von der alle Nutzerinnen und Nutzer profitieren werden. Mit dieser dringend notwendigen Sanierung schaffen wir eine moderne Sportstätte, die den aktuellen Umweltstandards entspricht und bekommen vor allem auch endlich adäquate Umkleideräume für Mädchen und Frauen.“
Björn Fecker, Finanzsenator, erklärt: „Mit der energetischen Sanierung des Gebäudes verbessern wir die Rahmenbedingungen für den Breiten-, Schul- und Leistungssport nachhaltig. Das hat einen echten Mehrwert für die Sportlerinnen und Sportler, aber auch für den Klimaschutz. Alle Beteiligten ziehen an einem Strang. Nachdem die Finanzierungsfrage im Grundsatz geklärt ist, geht es jetzt darum, die Planungen für den Umbau voranzutreiben.“
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