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08.01.2024
„Niemand hat erwartet, dass es so läuft“
Im Interview spricht Vivien Endemann über ihre ersten Monate beim VfL und das Trainingslager.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Vivien Endemann klatscht ihre Mitspielerinnen ab.
Im Sommer ist Vivien Endemann (22) von der SGS Essen zum VfL Wolfsburg gewechselt. Während sie mit dem Team in den ersten Monaten Höhen und Tiefen erlebte, war es für sie persönlich eine sehr erfolgreiche Zeit: Über 750 Einsatzminuten sammelte das Sturmtalent bisher in der Liga, im DFB-Pokal und in der Champions-League-Qualifikation, außerdem schoss Endemann insgesamt fünf Tore. Im Interview erzählt sie, wie sie die ersten Monate bei den Wölfinnen erlebt hat und gibt Einblicke in den Alltag im Trainingslager in Portugal.
Vivien Endemann, wie gefällt es dir hier in Almancil?
Vivien Endemann: Sehr gut. Wir haben super Wetter, eine tolle Anlage, einen sehr guten Rasen und die Stimmung im Team ist top. Von daher können wir uns absolut nicht beschweren.
Wie habt ihr die ersten Tage hier verbracht?
Vivien: Am Samstag haben wir eine erste kleine Einheit auf dem Platz gemacht, um uns ein bisschen an den Ball zu gewöhnen und in ein paar Abläufe reinzukommen. Gestern Vormittag gab es Gespräche, in denen es darum ging, wie wir hier im Trainingslager vorgehen wollen. Am Nachmittag hatten wird dann noch eine Einheit auf dem Platz.
Wie verbringst du die Zeit, wenn ihr gerade kein Programm habt?
Vivien: Wir sitzen viel mit den Spielerinnen zusammen und tauschen uns über Themen aus, gehen auf der Anlage spazieren oder ruhen uns einfach mal aus und liegen auf dem Balkon. Es ist alles dabei.
Es waren am Anfang sehr viele neue Eindrücke, Abläufe und neue Menschen, die man kennengelernt hat. Ich habe aber schnell reingefunden, weil ich super aufgenommen wurde. Die Saison hatte für uns bislang Höhen und Tiefen, von daher war in dem halben Jahr eigentlich alles dabei, was hätte sein können.
Vivien Endemann
Du bist mittlerweile seit einem halben Jahr in Wolfsburg. Wie hast du dich beim VfL eingelebt?
Vivien: Die Zeit ging total schnell vorbei. Es waren am Anfang sehr viele neue Eindrücke, Abläufe und neue Menschen, die man kennengelernt hat. Ich habe aber schnell reingefunden, weil ich super aufgenommen wurde. Die Saison hatte für uns bislang Höhen und Tiefen, von daher war in dem halben Jahr eigentlich alles dabei, was hätte sein können.
Was würdest du sagen, war für dich persönlich das Highlight in deiner bisherigen Zeit beim VfL?
Vivien: Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Jeder Sieg war auf seine Art und Weise toll. Gerade das erste Ligaspiel gegen Leverkusen, bei dem wir eine ganz gute Leistung gezeigt haben, war natürlich cool. Und obwohl ich es nicht als Highlight bezeichnen würde, war es für mich persönlich natürlich etwas Besonderes, die Champions-League-Quali mitzuerleben. Auch wenn sie für uns nicht das gewünschte Ende genommen hat.
Für dich persönlich liefen die ersten Monate beim VfL fußballerisch sehr erfolgreich, du durftest mehrfach von Beginn an spielen, insgesamt fünf Tore gehen auf dein Konto. Wie hast du diese Entwicklung selbst erlebt?
Vivien: Es kam, wie es kam. Ich habe mir da überhaupt gar keinen Stress gemacht. Erst habe ich die Spielzeit bekommen und dann konnte ich glücklicherweise gewisse Leistungen zeigen. Durch das Training und die Mitspielerinnen lief es irgendwie ein bisschen wie von selbst.
Würdest du sagen, dass es dein Ziel war, hier in den ersten Monaten so durchzustarten?
Vivien: Nein. Mein Ziel war, gut anzukommen, mich einzugewöhnen und verletzungsfrei zu bleiben. Um dann zu schauen, wohin es geht. Ich glaube, es hat kaum jemand erwartet, dass es so läuft. Aber dadurch ist es natürlich umso schöner.
Hast du dir für die zweite Saisonhälfte konkrete Ziele gesetzt?
Vivien: In erster Linie möchte ich verletzungsfrei und gesund bleiben. Mit dem Team möchten wir alles gewinnen, was es noch zu gewinnen gibt. Wir wollen an unsere Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen und uns weiter verbessern. Dann wird es hoffentlich eine super Rückrunde für uns.
Wie gefällt es dir abseits des Platzes in Wolfsburg?
Vivien: Ich fühle mich sehr, sehr wohl. Wir unternehmen auch neben dem Platz viel mit der Mannschaft. Ich weiß, dass ich zu jedem kommen kann, wenn irgendetwas ist oder ich Hilfe brauche. Das gibt mir ein gutes Gefühl.
Ihr wart mit einigen VfL-Spielerinnen auch Silvester zusammen unterwegs, oder?
Vivien: Ja! Anneke, Kiara und ich verstehen uns super und haben zusammen mit Lily Reimöller aus Essen an der Ostsee gefeiert. Wir hatten da irgendwann mal drüber gesprochen und haben das dann relativ spontan gebucht und gemacht.
Bis zum 15. Januar bleibt ihr noch an der Algarve. Was nehmt ihr euch für die nächsten Tage vor?
Vivien: Wir haben zwei Testspiele, die wollen wir gut bestreiten. Wir wollen auf dem Platz das, was wir uns vorgenommen haben und woran wir hier im Trainingslager arbeiten, umsetzen. Natürlich geht es bei den Testspielen auch darum zu schauen, woran wir noch arbeiten können und was schon gut läuft. Das Ziel ist, optimal vorbereitet in das erste Pflichtspiel gegen Essen zu gehen.
Du sprichst das Match gegen Essen am 29. Januar an. Auch wenn es noch etwas hin ist: Für dich ist es bestimmt eine besondere Partie, oder?
Vivien: Auf jeden Fall! Ich freue mich enorm darauf, mal wieder an die Hafenstraße zu kommen. Das ist ein super Stadion. Für mich wird es sicherlich ein bisschen komisch, da plötzlich in die andere Kabine zu gehen (lacht). Essen macht es in dieser Saison spielerisch sehr gut. Ein Montagabendspiel bei Fluchtlicht kann dort eklig werden, denke ich.
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09.01.2024
Auftakt nach Maß
VfL-Frauen gewinnen ihr erstes Testspiel im Jahr 2024 gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0.
Wölfinnen klatschen sich ab.
Zufriedene Gesichter im Estadio Algarve in Portugal: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr erstes Testspiel im Jahr 2024 gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0 (1:0, 2:0) gewonnen. Die über drei Mal 30 Minuten gespielte Partie zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenvierten der Google Pixel Frauen-Bundesliga war über weite Strecken ausgeglichen. Gerade zum Ende hin wirkten die Wölfinnen jedoch frischer und erspielten sich zunehmend mehr Chancen. Sveindis Jonsdottir (12.) und Dominique Janssen (FE/60.+1) schossen die Tore zum insgesamt verdienten 2:0-Sieg. Im Anschluss an die Partie reisten die Wölfinnen zurück in ihr Trainingsquartier in Almancil, um sich dort weiter auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Am Samstag, 13. Januar, fahren sie noch einmal ins Estadio Algarve: Ab 15 Uhr (16 Uhr deutscher Zeit) testen die Grün-Weißen dann gegen den niederländischen Meister Ajax Amsterdam. Auch diese Partie zeigt Wölfe TV im kostenlosen Livestream auf YouTube.
Personal
Aus dem 26-köpfigen Kader, mit dem die Wölfinnen nach Portugal geflogen sind, fehlten gegen Hoffenheim Merle Frohms (Erkältung), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme). Außerdem schonte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot die zuletzt leicht angeschlagene VfL-Kapitänin Alexandra Popp. Erfreulich aus Sicht der Wölfinnen war, dass Sveindis Jonsdottir ihr Comeback nach ihrer Knieverletzung gab. Darüber hinaus standen mit Mira Arouna, Sury Lamontana und Karla Brinkmann drei Kickerinnen aus der U20-Mannschaft des VfL im Aufgebot. Die 17-jährige Linksverteidigerin Brinkmann durfte von Beginn an ran, Lamontana kam nach 45 Minuten in die Partie, Arouna im letzten Drittel.
Spielverlauf
Austragungsort für das Freundschaftsspiel war das 30.305 Plätze fassende Estadio Algarve, das anlässlich der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2004 errichtet wurde. Auf dem gut gepflegten Grün pressten die Wölfinnen von Beginn an hoch. In der zehnten Minute waren es dennoch die Hoffenheimerinnen, die zunächst durch Ereleta Memeti und im Nachschuss durch Nicole Billa zu guten Möglichkeiten kamen. Nach einem Freistoß schloss außerdem Marta Cazalla ab, der Ball flog jedoch knapp am Kasten von Lisa Schmitz vorbei. Nach dieser kurzzeitig wackeligen Phase gelang den Wölfinnen mit einem Angriff durchs Zentrum der Befreiungsschlag: Jule Brand leitete mit einem schönen Pass auf Sveindis Jonsdottir das 1:0 ein (12.). Trotz der Führung hielten die Wölfinnen das Tempo hoch und spielten weiter in Richtung des Hoffenheimer Tores. In der 30. Minute brachte Riola Xhemaili noch einen Linksschuss aufs Tor der Gegnerinnen, die Kugel rollte aber am Kasten von Martina Tufekovic vorbei. Damit endete das insgesamt ausgeglichene erste Drittel.
Beide Teams starteten ohne personelle Veränderungen in die zweiten 30 Minuten. Die erste gefährliche Aktion gehörte erneut Hoffenheim: Nach einem Ballverlust der Wölfinnen war es wieder Memeti, die zum Abschluss kam. VfL-Keeperin Schmitz passte auf und lenkte den Ball mit einer schönen Parade an den linken Pfosten. In der 41. Minute forderte dann Brand Hoffenheims Torhüterin Tufekovic, die zu einer Ecke für die Wölfinnen klärte. Insgesamt blieb es eine ausgeglichene Partie. Nach rund 45 Minuten wechselte VfL-Cheftrainer Stroot durch und nahm neun Spielerinnen aus dem Match. Torhüterin Anneke Borbe, die im Sommer aus Bremen gekommen war, freute sich über ihren ersten Einsatz für die Wölfinnen. Die ebenfalls eingewechselte U20-Spielerin Lamontana kam nach einer Flanke von rechts in der 54. Minute direkt zu einer ersten guten Möglichkeit, konnte den Ball beim Abschluss jedoch nicht richtig kontrollieren. Ansonsten spielte sich die Partie weitestgehend im Mittelfeld ab, weil beide Teams das Zentrum gut dicht machten. Kurz vor der Pause setzten die Wölfinnen sich noch mal gut in der Hälfte der Kraichgauerinnen fest und erspielten sich einen Strafstoß. Janssen schnappte sich wie gewohnt das Leder und verwandelte eiskalt zum 2:0 (60.+1).
Der VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim sind ins Estadio Algarve eingelaufen.
VfL-Spielerin Lynn Wilms im Zweikampf.
Im letzten Drittel machte Vivien Endemann mit einer schönen Aktion über die rechte Seite auf sich aufmerksam (63.), wurde dann aber an der Grundlinie von Hoffenheims Vanessa Diehm gestoppt. Die Grün-Weißen übernahmen nun die Kontrolle über die Partie. In der 76. Minute hatte Nachwuchsstürmerin Arouna nach einem Zuspiel von Endemann eine gute Möglichkeit, ihr Abschluss war aber nicht platziert genug. Auch U20-Kollegin Lamontana blieb glücklos (79.). Svenja Huth hatte in der 89. Minute noch mal die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Ihr Kopfball landete aber in den Armen von Tufekovic. Es blieb daher beim verdienten 2:0 für die Wolfsburgerinnen. Auf das Ergebnis dürften die Wölfinnen im März aufbauen wollen: Dann treffen sie sowohl im Viertelfinale des DFB-Pokals als auch in der Liga wieder auf die Hoffenheimerinnen.
Tore
1:0 Jonsdottir (12.): Die Wölfinnen starten nach einem Freistoß der Kraichgauerinnen zum Gegenangriff. Jule Brand bedient mit einem schönen Pass in die Tiefe Sveindis Jonsdottir, die flach einschiebt.
2:0 Janssen (60.+1): Die Wölfinnen setzen die Hoffenheimerinnen in der eigenen Hälfte unter Druck. Vanessa Leimenstoll bringt deshalb im Strafraum Svenja Huth zu Fall, die portugiesische Schiedsrichterin Sara Moreira Alves zeigt sofort auf den Punkt. Dominique Janssen verwandelt den Strafstoß gewohnt souverän zum 2:0. Hoffenheims Torhüterin springt zwar in die richtige Ecke, kommt aber dennoch nicht mehr dran.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: „Wir hatten in unserem Spiel sehr viel Kontrolle und sehr viel Souveränität. Obwohl die Hoffenheimerinnen in den ersten 30 Minuten versucht haben, uns aus unserem Spiel zu bringen, haben wir schnell reingefunden. Wir waren über 90 Minuten stabil, von daher war es ein gelungener Test. Auch die jungen Spielerinnen haben überzeugt. Es war unser Ziel, dieses Spiel zu gewinnen und das gleiche gilt für die Partie gegen Ajax am Samstag.“
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz (47. Borbe) – Wedemeyer (47. Wilms), Hegering (47. Küver), Janssen, Brinkmann (47. Rabano) – Lattwein (47. Demann), Xhemaili (47. Hagel) – Pajor (47. Lamontana), Brand (47. Huth), Jonsdottir (47. Endemann) – Kalma (61. Arouna)
Ersatz: -
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Krumbiegel, Specht (47. Kaut), Cazalla, Linder – Harsch (47. Janssens), Corky, Diehm – Leimenstoll, Billa (47. Maier), Memeti (47. Feldkamp)
Ersatz: Dick
Tore: 1:0 Jonsdottir (12.), 2:0 Janssen (FE/60.+1)
Schiedsrichterin: Sara Moreira Alves (Portugal)
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Ziel der 27-Jährigen noch unbekannt
Noch im Winter: Nationalspielerin Rauch verlässt Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg verliert eine deutsche Nationalspielerin: Nach kicker-Informationen wird Felicitas Rauch den Bundesliga-Tabellenführer noch in der Winterpause verlassen.
Verlässt den Spitzenreiter: Felicitas Rauch wird nicht mehr für den VfL Wolfsburg zum Einsatz kommen. IMAGO/Sports Press Photo
Das Ziel der Linksverteidigerin ist noch nicht bekannt. Rauch war 2019 von Turbine Potsdam nach Wolfsburg gewechselt, absolvierte dort insgesamt 128 Pflichtspiele. Die 27-Jährige war am vergangenen Wochenende auch nicht mit ins Trainingslager des VfL an die Algarve gereist - offiziell aus Verletzungsgründen. Eine Zehenverletzung hatte sie zuletzt außer Gefecht gesetzt.
Rauch, deren Vertrag eigentlich noch bis Sommer 2025 läuft, hatte mit dem VfL zweimal die Meisterschaft und viermal den Pokal gewonnen. Zuletzt hatte die 27-Jährige aber ihren Stammplatz bei den Wölfinnen verloren. Im bisherigen Saisonverlauf kam sie nur zu fünf Ligaeinsätzen.
Auch in der Nationalmannschaft ist sie auf der linken Defensivseite nicht mehr gesetzt.
gm
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Rummel um Nationalspielerin hat deutlich zugenommen
Popp: "Konnte mich nicht mehr hören und nicht mehr sehen"
Alexandra Popp ist das populäre Gesicht des Fußballs der Frauen in Deutschland. Nun räumte die Wolfsburgerin ein: Nach dem WM-Aus im vergangenen Jahr wurde ihr das alles zu viel.
Steht häufig im Fokus der Medien: Nationalspielerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg. IMAGO/Beautiful Sports
Nationalspielerin Alexandra Popp hat sich nach einer langen Interview-Pause zum ersten Mal wieder öffentlich geäußert und dabei auch über die belastende Zeit nach dem WM- und Champions-League-Aus im vergangenen Jahr gesprochen. "Irgendwann konnte ich mich selbst nicht mehr hören und nicht mehr sehen", sagte die 32-Jährige in einem Gespräch mit der "Braunschweiger Zeitung" und der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" (Freitag) im Trainingslager des VfL Wolfsburg in Portugal.
"Um ehrlich zu sein: Ich hatte das Gefühl, dass bei jedem Thema mein Gesicht auftauchte. Da musste es noch nicht einmal über den VfL oder die Nationalmannschaft gehen. Immer wieder wurden irgendwelche Zitate von mir benutzt", sagte Popp. In der Folge "hat sich das auch ein Stück weit in den Leistungen auf dem Platz widergespiegelt. Ich habe nicht mehr ganz so die Leistung gebracht, die ich von mir erwarte."
Der Rummel hat extrem zugenommen. Ich denke, dass man damit erst einmal wachsen muss.
Alexandra Popp
Als Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft und des VfL Wolfsburg erlebte die Angreiferin 2023 unter anderem das Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Australien und das Verpassen der Champions-League-Gruppenphase mit ihrem erfolgsverwöhnten Verein. Zuvor war Popp auch durch den Finaleinzug bei der EM 2022 zum gefragten Gesicht des deutschen Frauenfußballs aufgestiegen, die unter anderem in die TV-Show "Wetten, dass ...?" eingeladen wurde und eine erfolgreiche Biografie veröffentlichte.
"Der Rummel um meine Person hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Ich denke, dass man damit erst einmal wachsen muss", sagte Popp.
Wichtiges Gespräch mit Krahn
Wichtig sei für sie ein Gespräch mit der langjährigen Nationalspielerin Annike Krahn gewesen. "Sie hat gesagt, dass ich nach einem Spiel wieder vor der Kamera gestanden hätte und dass sie es nicht verstehen würde, dass man mich nicht rausnehmen würde", erklärte Popp. "Dann sagte sie: 'Poppi, um ehrlich zu sein: Ich kann dich nicht mehr sehen!' Ich schaute sie an und antwortete: Danke, Annike, genauso geht es mir auch."
dpa, kon
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10.01.2024
Gemeinsam durch schwierige Zeiten
Rebecka Blomqvist über die Reha nach ihrem Kreuzbandriss und kleine Fortschritte.
VfL Wolfsburg Spielerin Blomqvist lächelt im Trainingsdress in die Kamera.
Ihr positive Energie und ihr Strahlen hat sie nie verloren: Hinter Rebecka Blomqvist liegen nach ihrem Kreuzbandriss, den sie sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim 1. FFC Turbine Potsdam im September 2023 zugezogen hatte, schwierige Monate. Bis sie wieder auf dem Platz stehen kann, wird es noch eine Weile dauern. Trotzdem ist die schwedische Nationalspielerin mit den Wölfinnen ins Trainingslager nach Portugal gereist, um dort ihre Reha fortzusetzen und intensiv an ihrem Comeback zu arbeiten. Während die VfL-Frauen auf dem Platz stehen, ist Blomqvist direkt daneben, um individuell zu trainieren. Im Interview spricht die 26-Jährige über ihre Reha und das, was ihr in der schwierigen Phase nach ihrer Verletzung geholfen hat.
Rebecka Blomqvist, der Kreuzbandriss ist nun einige Monate her. Wie geht es dir aktuell?
Rebecka Blomqvist: Ich fühle mich gut. Die ersten Wochen nach der Verletzung waren schwierig, weil man langsam versteht, was man vor sich hat. Die OP im Oktober war dann ein großer Schritt für mich, danach konnte ich wirklich mit der Reha starten. Momentan läuft alles nach Plan und das freut mich natürlich. Ich versuche, jeden kleinen Schritt nach vorne ein bisschen zu feiern.
Wie bist du mit der schwierigen ersten Phase umgegangen?
Rebecka: Am Anfang kamen manchmal die Tränen und ich denke, das ist okay. Nach ein paar Tagen haben mich meine Eltern besucht, das war sehr schön. Außerdem habe ich die Zeit genutzt, um viel in meiner neuen Wohnung zu machen. Ich bin im Sommer umgezogen und meine erste Nacht dort war die direkt nach der Verletzung. Überall standen noch Umzugskartons. Deshalb hatte ich schnell andere Sachen im Kopf, das hat mir geholfen. In den ersten Tagen bekommt man natürlich viele Nachrichten, die einen immer wieder an die Verletzung erinnern. Aber das hat mir gleichzeitig gezeigt, dass viele sich kümmern und mir Kraft geben wollen. Sobald ich mit der Reha angefangen habe, lag mein Fokus komplett auf der Behandlung und dem, was ich machen kann.
Du deutest die Unterstützung von außen schon an. Wie sehr hat dir dein Umfeld geholfen?
Rebecka: Total! Der Besuch von zu Hause hat mir gutgetan. Aber auch die Leute hier beim VfL waren wichtig. Gerade die Physios, denen ich jeden Tag Fragen stellen konnte. Vor allem am Anfang ist man unsicher und weiß nicht, was bei der Heilung normal ist. Dadurch, dass ich schon länger in Wolfsburg bin, kenne ich außerdem viele von den Spielerinnen und aus dem Staff gut. Kleine Umarmungen, ein bisschen reden und mitweinen, all das hat mir sehr geholfen. Das zeigt einem, dass man auch durch solche Phasen zusammen geht und nicht nur durch die erfolgreichen und glücklichen. Für mich war es daher gut, dicht an allem dranzubleiben. Das hat mir Sicherheit gegeben.
VfL Wolfsburg Spielerin Blomqvist ist mit Winterjacke bekleidet auf dem Weg zum Training und streckt in die Kamera lachend die Arme nach oben.
Im Trainingslager bist du ebenfalls mittendrin. Wie ist das für dich?
Rebecka: Ich finde es richtig gut, dass ich hier sein kann und habe perfekte Bedingungen für meine Reha. Ich bin viel im Kraftraum, kann aber von da aus auf den Platz gucken und alles beobachten. Wir haben zwar nicht viel Freizeit, sprechen aber trotzdem viel und essen gemeinsam. Auch das ist wichtig für mich.
Gleichzeitig hat man den Eindruck, dass du der Mannschaft guttust…
Rebecka: Ja und das wertschätze ich sehr. Natürlich möchte man immer gerne auf dem Platz stehen. Aber manchmal gibt es eben Phasen, in denen das nicht geht. Dann ist es schön zu sehen, dass man trotzdem eine Spielerin und ein Teil des Teams ist. Ich bin jetzt seit drei Jahren hier und denke, dass ich deshalb auch eine Rolle habe, die ich ausfüllen muss.
Wie hast du die sportliche Entwicklung des Teams in der Hinrunde gesehen?
Rebecka: Weil wir die Champions League nicht erreicht haben, hatten wir natürlich eine harte Phase. Ich finde aber, dass wir gut gearbeitet und schnell versucht haben, aus diesem Tief herauszukommen. Ich denke, dass die Leistungen im Laufe der Hinrunde wieder besser geworden sind. Hoffentlich können wir in diesem Jahr dort weitermachen, wo wir vor Weihnachten aufgehört haben.
Wie müsst ihr aus deiner Sicht spielen, damit die Saison ein Erfolg wird?
Rebecka: Wichtig ist, dass wir einfach unser Ding machen. Die Basics müssen funktionieren. Wir müssen Klarheit in unser Spiel bekommen, sodass wir wissen, was wir machen möchten und das auch wirklich umsetzen. Wir sind eine sehr starke Mannschaft. In der Liga hat man aber gemerkt, dass wir das auch in jedem Spiel zeigen müssen. Mit der Meisterschaft und dem Pokal haben wir zwei Titel, um die wir mitspielen und die wir gewinnen wollen.
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11.01.2024
VfL-Frauen in Portugal: Die Zwischenbilanz
Wie die Wölfinnen die ersten Tage an der Algarve verbracht haben und was noch geplant ist.
Ewa Pajor (links) und Camilla Küver (rechts) vom VfL Wolfsburg tragen zwei verschiedenfarbige Laibchen und konkurrieren um den Ball.
Darauf lässt sich aufbauen: Seit rund sechs Tagen sind die VfL-Frauen mittlerweile in Almancil in Portugal. Der bisherige Höhepunkt des Trainingslagers war der 2:0-Erfolg im Testspiel gegen die TSG Hoffenheim. Aber auch ansonsten ist die Stimmung bei den Spielerinnen und beim Trainerteam bestens.
Defensive im Fokus
Ob bei einer Fahrradtour ans Meer oder entspannten Stunden im Wellness-Bereich des Hotels: Am Mittwochnachmittag haben die VfL-Frauen ihren freien Nachmittag in vollen Zügen genossen. Abends trafen sie sich zu einem lockeren Teamabend. Das Ziel: Abschalten und regenerieren vom bis dahin intensiven Training. Seit Samstag radeln die Wölfinnen regelmäßig zur rund 2,5 Kilometer entfernten Anlage „The Campus“, um dort ihre Einheiten zu absolvieren. In den ersten Tagen stand dabei vor allem die Abwehrarbeit im Fokus. „Wir wollten defensiv in saubere Abläufe reinkommen“, sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot.
Der Trainer der VfL Wolfsburg Frauen, Tommy Stroot, steht auf dem sonnigen Trainingsplatz in Portugal und zeigt den Spielerinnen eine zwei mit den Fingern.
Spielstarke Gegnerinnen
Das gelang: Beim Testspiel gegen die Liga-Konkurrentinnen aus Hoffenheim passte die Abstimmung auf dem Platz über weite Strecken, die Grün-Weißen ließen hinten wenig zu und spielten zu null. Aus Sicht von VfL-Kapitänin Svenja Huth war es ein „richtig guter Test“ gegen eine spielstarke Mannschaft. Besonders glücklich zeigte sich im Anschluss an das Match Sveindis Jonsdottir, die nach ihren Problemen mit der Patellasehne erstmals seit Ende September wieder auf dem Platz stehen konnte und sofort das 1:0 schoss. Das Trainerteam war im Anschluss an die Partie ebenfalls zufrieden. Es notierte aber gleichzeitig auch Potenziale zur Verbesserung für das Match gegen Ajax Amsterdam am kommenden Samstag im Estadio Algarve (Anpfiff ist um 16 Uhr deutscher Zeit, Wölfe TV zeigt das Spiel im Livestream). Bei dem Test erwartet die Wölfinnen erneut eine spielstarke Mannschaft, die kurz vor Weihnachten in der Champions League mit 1:0 gegen den FC Bayern München gewann. Um optimal vorbereitet zu sein, arbeiteten die Grün-Weißen am Donnerstagmorgen zunächst in Kleingruppen an offensiven und defensiven Themen. Für den Nachmittag ist eine Einheit mit dem kompletten Team angesetzt.
Noch professioneller
Neben dem Erfolg im ersten Testspiel sorgen die Bedingungen in Almancil für beste Stimmung im Team: „Wir haben hinsichtlich der Infrastruktur und der Professionalisierung wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, betont VfL-Kapitänin Alexandra Popp mit Blick auf das Hotel „Conrad Algarve“ und das Trainingsgelände. Das bietet neben einem bestens gepflegten Rasen unter anderem einen gut ausgestatteten Kraftraum mit Blick auf den Platz.
So geht es weiter
Am Freitag absolvieren die Wölfinnen ihr Abschlusstraining für das Freundschaftsspiel am Samstag. Im Anschluss an das Match bleibt den Grün-Weißen noch ein Tag zur Regeneration in Portugal. Am Montag machen sie sich auf die Rückreise nach Deutschland. Dort stehen zunächst zwei freie Tage an, ehe zwei weitere Testpartien gegen Sparta Prag (19. Januar, 14 Uhr) und Hannover 96 (24. Januar, 19.30 Uhr) die finale Vorbereitungsphase einläuten.
Lena Oberdorf vom VfL Wolfsburg hebt ihr rechtes Ball während eines Schusses. Links befindet sich eine VfL Wolfsburg-Grafik mit der Aufschrift LIVE und zwei Logos.
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12.01.2024
„Müssen Gegnern wieder unser Spiel aufdrücken“
VfL-Stürmerin Alexandra Popp über Erkenntnisse aus der ersten Saisonhälfte.
Im Trainingslager in Portugal hat VfL-Kapitänin Alexandra Popp über Lehren aus dem vergangenen halben Jahr, notwendige Pausen und ihre Erwartungen an die zweite Saisonhälfte mit den VfL-Frauen gesprochen.
Alexandra Popp, hinter dem Team und dir liegen aus sportlicher Sicht durchwachsene Monate. Würdest du sagen, dass es bei euch fußballerisch mittlerweile in die richtige Richtung geht?
Alexandra Popp: Ja. Ich finde schon, dass man das in den letzten Spielen im vergangenen Jahr gemerkt hat. Dass wir aus der Champions League rausgeflogen sind, tut uns natürlich total weh. Ich muss aber auch sagen, dass uns diese normalen Trainingswochen, die wir dadurch hatten, extrem gutgetan haben. Wir konnten individuell als Spielerinnen durchatmen und hatten ein bisschen mehr Pause. Gleichzeitig konnten wir aber auch teamtaktisch intensiver arbeiten. Und ich finde, dass das in den vergangenen Spielen zu sehen war. Wir hatten wieder mehr Stabilität und Sicherheit.
Welches Ziel müsstet ihr erreichen, damit es aus deiner Sicht noch eine gute Saison wird?
Alexandra: Wenn wir mindestens einen Titel gewinnen, dann ist es für mich noch eine gute Saison. Am liebsten hätte ich aber natürlich zwei.
Was muss fußballerisch passieren, damit das klappt?
Alexandra: Erstmal muss unsere Defensivstabilität noch mehr zum Tragen kommen. Wir haben sie zum Ende des letzten Jahres wieder aufblitzen lassen, da ist wenig aufs Tor gekommen und wir haben zu Null gespielt. Diese Stabilität war immer das, was uns ausgezeichnet hat. Daran müssen wir anknüpfen, noch stabiler werden und den Gegnern im Offensivbereich wieder mehr unser Spiel aufdrücken. Wir müssen ein bisschen klarer in den Aktionen sein und zeigen, welche Qualität wir haben. Das hat in dieser Saison das eine oder andere Mal ein bisschen zu wünschen übriggelassen. Wenn wir gute Ballgewinne hatten, haben wir die Bälle teilweise zu schnell wieder verloren, weil der Pass über zehn Meter nicht ankam. Deshalb müssen wir dahinkommen, dass wir sauberer in unserem Offensivspiel werden und eine gewisse Flexibilität reinkriegen.
Es ist das erste Mal, dass ihr mit dem VfL für das Trainingslager hier in Almancil seid. Wie gefällt es dir?
Alexandra: Ich finde es super, weil wir dadurch hinsichtlich der Infrastruktur und der Professionalisierung wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Das heißt nicht, dass wir vorher schlechte Bedingungen hatten, auf gar keinen Fall. Aber das Niveau ist hier im Hotel und unten am Campus schon nochmal ein anderes. Und auch dass wir am ersten Abend hier den Männern über den Weg gelaufen sind und ein paar Sätze schnacken konnten, hat dem Verein und uns gutgetan.
Worüber habt ihr an dem Abend gesprochen?
Alexandra: Ich saß unter anderem mit Kilian Fischer und Yannick Gerhardt an einem Tisch. Natürlich haben wir uns über Fußball und den VfL unterhalten. Die haben nachgefragt, wie es bei uns so läuft und umgekehrt. Das ist schon spannend. Wir haben aber auch über andere Themen gesprochen. Zum Beispiel darüber, was wir mal gelernt haben, was wir uns vorstellen können, neben dem Fußball zu machen oder wenn es mit der Karriere mal vorbei ist. Es ging also nicht nur um Fußball.
Du selbst hast dich zuletzt ein bisschen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Woran lag das?
Alexandra: Ich wollte einfach meine Leistung wieder auf dem Platz bringen. Ich hatte das Gefühl, dass egal um welches Thema es ging, immer mein Gesicht zu sehen war. Irgendwann konnte ich mich selbst nicht mehr hören und nicht mehr sehen. Das hat sich meiner Ansicht nach auch ein Stück weit in meinen Leistungen auf dem Platz widergespiegelt. Deshalb hatte ich für mich beschlossen, mich bis Ende 2023 voll auf den Fußball zu konzentrieren. Ich habe gemerkt, dass ich dadurch ausgeglichener war und wieder bessere Leistungen erbringen konnte.
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13.01.2024
VfL-Frauen schlagen Ajax mit 3:0
Die VfL-Frauen zeigen im zweiten Testspiel der Wintervorbereitung eine starke Leistung.
Wölfinnen klatschen sich freudestrahlend ab.
Die Wölfinnen haben mit einer beeindruckenden Leistung auch das zweite Testspiel im Zuge ihres Trainingslagers in Portugal gewonnen. Im Estadio Algarve, das an der Grenze der portugiesischen Städte Faro und Loule liegt, trennten sie sich mit einem 3:0 (2:0) vom niederländischen Meister Ajax Amsterdam. Die Tore für die Grün-Weißen schossen Riola Xhemaili (7.) und Ewa Pajor (10.). Amsterdams Soraya Verhoeve traf zudem ins eigene Tor (71./ET). Cheftrainer Tommy Stroot hatte sich im Vorfeld des Matches auf einen „spielerisch sehr starken Gegner mit einer klaren Idee“ gefreut, der erst vor wenigen Wochen in der Champions-League-Gruppenphase mit 1:0 gegen den FC Bayern München gewonnen hatte. Stroot und sein Trainerteam wollten anhand einer „maximalen Herausforderung“ sehen, ob das intensive Training der vergangenen Tage Früchte getragen hat. Und das hatte es offensichtlich: Die Wölfinnen gingen früh in Führung und spielten frisch in Richtung des gegnerischen Tores. Hinten standen sie unterdessen gut und ließen Ajax nicht ins Spiel kommen. Ihr Sieg ging schlussendlich auch in der Höhe in Ordnung.
Im Anschluss an die Partie reisten die Wölfinnen zurück nach Almancil. Dort steht am morgigen Sonntag ein Tag zur Regeneration an. Am Montag fliegt der VfL-Tross zurück in die Heimat. Nach zwei freien Tagen beginnt für die Spielerinnen wieder der Trainingsalltag in Wolfsburg. Vor dem ersten Pflichtspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Montag, 29. Januar, gegen die SGS Essen (Anstoß um 19.30 Uhr) sind noch zwei weitere Freundschaftsspiele geplant: Am Freitag, 19. Januar, treffen die Wölfinnen ab 14 Uhr auf Sparta Prag und am Mittwoch, 24. Januar, ab 19.30 Uhr auf Hannover 96. Beide Partien finden in Wolfsburg statt, weitere Informationen dazu folgen.
Personal
Alexandra Popp, die VfL-Trainer Tommy Stroot beim 2:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim noch geschont hatte, kehrte gegen Ajax zurück in den Kader. Gleiches galt für Merle Frohms, die wegen einer Erkältung vorübergehend kürzertreten musste. Dafür schonte das Trainerteam vorsichtshalber Marina Hegering, die in den vergangenen Tagen leicht angeschlagen war. Zudem konnten Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme) und Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) nicht spielen.
Spielverlauf
Unmittelbar nach dem Anstoß kamen die Wölfinnen durch einen Fehlpass von Ajax ein erstes Mal in aussichtsreicher Position vor das gegnerische Tor, Pajors Abschluss ging aber links am Kasten von Regina van Eijk vorbei. Ajax strahlte in den Anfangsminuten unterdessen durch weite Bälle auf Romee Leuchter gleich zweimal Gefahr aus, die Stürmerin hat in dieser Saison schon zehn Tore in der niederländischen Eredivisie geschossen. Die Wölfinnen ließen sich davon nicht beirren, hielten das Tempo hoch und pressten früh. Von Müdigkeit war nach einer Woche Trainingslager nichts zu spüren. Bereits nach wenigen Minuten belohnten sie sich für ihr Spiel mit einem Doppelschlag: Zunächst traf Xhemaili nach einem Doppelpass mit Pajor zum 1:0 (7.), nur drei Minuten später legte Pajor nach Vorarbeit von Vivien Endemann nach (10.). Trotz des komfortablen Vorsprungs blieben die Grün-Weißen am Drücker, hatten unter anderem durch Kalma (17./33.) zwei weitere aussichtsreiche Chancen. Hinten standen die VfL-Frauen unterdessen gut, es gelang ihnen, die Offensive von Ajax weitgehend auszuschalten. In der 36. Minute kam Amsterdams Tiny Hoekstra dann doch einmal in aussichtsreicher Position vor das Wolfsburger Tor, Merle Frohms und Dominique Janssen sicherten jedoch die Führung des VfL. Endemann hätte nach schönem Zusammenspiel mit Pajor kurz vor der Pause noch auf 3:0 für die Wölfinnen erhöhen können, der Ball landete aber in den Armen von van Eijk (45.).
Zur zweiten Halbzeit schickte VfL-Cheftrainer Stroot gleich sieben neue Spielerinnen ins Rennen. Ajax wechselte zweimal und trat deutlich druckvoller auf als in den ersten 45 Minuten. Die Elf von Cheftrainerin Suzanne Bakker war unter anderem über die eingewechselte Chasity Grant immer wieder gefährlich. Die Wölfinnen tauchten erst in der 58. Minute wieder vor dem Tor von Ajax auf, die eingewechselte Sveindis Jonsdottir bekam das Leder nach einem schönen Ballgewinn aber nicht richtig unter Kontrolle. Wenig später flog ein Ball von Alex Popp über den Kasten von van Eijk (61.). Insgesamt fehlte den Wölfinnen in dieser Phase der Spielfluss aus der ersten Hälfte. Sie hatten daher auch etwas Glück, als Amsterdams Soraya Verhoeve wenig später ins eigene Tor traf und die Führung dadurch unfreiwillig ausbaute (71.). Ajax drückte und hatte in der 83. Minute durch Bente Jansen und Jonna van der Velde (83.) gleich zwei gute Möglichkeiten, die eingewechselte Lisa Schmitz konnte jedoch beide Abschlüsse parieren. Die Niederländerinnen blieben bis zum Schluss gefährlich, die VfL-Defensive stand aber – so wie von Cheftrainer Stroot erhofft – sicher. Die Wölfinnen hatten in den letzten Sekunden durch die eingewechselte Sury Lamontana sogar noch die Möglichkeit, das 4:0 zu machen. Die Kugel flog jedoch ans Lattenkreuz (90.+3) Nach zwei Testspielsiegen können die Wölfinnen nun mehr als zufrieden die Rückreise nach Deutschland antreten.
Tore
1:0 Xhemaili (7.): Xhemaili kommt im Mittelfeld nach einem Kopfball von Huth ans Leder. Sie spielt links raus zu Pajor, die den bis zur Grundlinie mitnimmt und anschließend zurück auf Xhemaili legt. Die zieht direkt ab und sorgt für die schnelle Führung nach turbulenten Anfangsminuten!
2:0 Pajor (10.): Endemann flankt von der rechten Seite. Mit etwas Glück landet der Ball auf Höhe des zweiten Pfostens bei Pajor. Die nimmt kurz Maß und bringt die Kugel mit einem Rechtsschuss ins rechte Eck.
71. Verhoeve (71./ET): Die eingewechselte Sury Lamontana aus dem Team der U20-Frauen des VfL nimmt den Ball auf der linken Seite gut mit. Sie legt ihn in die Mitte ab, wo Amsterdams Verhoeve unglücklich ins eigene Tor trifft. Wolfsburgs Jonsdottir ist ihr dabei dicht auf den Fersen.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ich habe viel Energie auf dem Platz gespürt, in der ersten Halbzeit und auch in Phasen in der zweiten Halbzeit, in denen wir durch hohe Balleroberungen und gut abgestimmtes Verhalten das Spiel bestimmt haben. Die Dinge, die wir in der Woche trainiert haben, habe ich heute auf dem Platz gesehen. Und das ist vielleicht das Wichtigste. Wir hätten durchaus noch mehr Tore erzielen können und ich fand auch die Zahl der Abschlüsse vom Gegner noch zu hoch. Gegen eine Mannschaft wie Ajax Amsterdam haben wir das aber insgesamt überragend gemacht.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms (46. Schmitz) – Wilms (46. Wedemeyer), Küver (88. Arouna), Janssen, Rabano (68. Brinkmann) – Lattwein (46. Demann), Xhemaili (46. Hagel) – Endemann (46. Jonsdottir), Huth (46. Brand), Pajor (68. Lamontana) – Kalma (46. Popp)
Ersatz: -
Ajax Amsterdam: van Eijk (63. Van der Wal) – Keijzer (46. Yohannes), Spitse (63. van der Felde), de Sanders (63. Kardinaal), Weerden (63. Verhoeve) – Noordam, van Gool (63. Jansen), Noordman (63. Sabajo) – Keukelaar (46. Grant), Leuchter (63. Tolhoek), T. Hoekstra (63. I. Hoekstra)
Ersatz: -
Tore: 1:0 Xhemaili (7.), 2:0 Pajor (10.), 3:0 Verhoeve (71./ET)
Schiedsrichterin: Teresa Oliveira (Portugal)
Quelle
14.01.2024
„Ich habe sehr viel gelernt“
Lena Lattwein über die laufende Saison und ihre Entwicklung beim VfL.
Seit Sommer 2021 ist Lena Lattwein ein wichtiger Teil des Kaders der VfL-Frauen. Im Trainingslager in Portugal analysiert die 23-Jährige den bisherigen Saisonverlauf der Wölfinnen. Außerdem redet sie über Ziele für die kommenden Monate, Druck von außen und ihre persönliche Entwicklung beim VfL.
Lena Lattwein, wie wichtig ist es, dass ihr hier im Trainingslager als Team zehn Tage zusammen habt?
Lena Lattwein: Ich finde das toll. Der Mannschaft tut es gut, weil man sich noch ein bisschen mehr findet. Im normalen Alltag ist es so, dass man zum Elsterweg kommt, seine drei bis vier Stunden da ist, sich in der Zeit sieht und dann wieder geht. Hier hat man privat nochmal andere Berührungspunkte mit Spielerinnen, die neu sind oder die man nicht so gut kennt. Das tut dem Teamgefüge gut und hilft beim Teambuilding.
Was war aus fußballerischer Sicht hier im Trainingslager besonders wichtig?
Lena: Wir haben taktisch sehr viel platzieren können. In den ersten Tagen lag der Schwerpunkt auf der Defensive. Zum einen, um Dinge zu wiederholen, mit denen wir uns in der Hinserie beschäftigt haben. Zum anderen ging es aber zum Beispiel auch um das Festigen von Pressing-Triggern. Diese Sachen bringen uns auf jeden Fall weiter.
Wie blickst du heute auf die erste Saisonhälfte?
Lena: Es war eine sehr harte Hinrunde, vor allem mental. Einerseits durch das Ausscheiden in der Champions League, das uns sehr getroffen hat. Andererseits auch dadurch, dass wir zwischendurch keine guten Spiele in der Bundesliga gezeigt haben. Wir haben oft zwar trotzdem gewonnen, aber erst auf den letzten Drücker oder mit einem knappen 1:0. Unser Auftreten war in dieser Phase nicht dominant, nicht überzeugend. Insbesondere gegen München haben wir dann eine sehr schlechte Leistung gezeigt. Gegen Ende des Jahres haben wir uns aber wieder gefangen, zumindest teilweise zurück zu unserem Fußball gefunden und uns aus dieser schwierigen Phase rausgekämpft. An den Leistungen aus den letzten Wochen des vergangenen Jahres wollen wir jetzt anknüpfen und wieder auf das Niveau kommen, das in uns steckt.
Was braucht ihr, damit es eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte wird?
Lena: Training, Training, Training. Es geht um Wiederholungen, um Sicherheit am Ball und vor allem darum, dass wir Verbindungen untereinander schaffen. Die Abstimmung muss passen, wir brauchen gewisse Spielmechanismen und Automatismen. Und dann ist natürlich wichtig, dass alle gesund, fit und mental frisch bleiben. Damit wir bei den entscheidenden Spielen unsere Leistung abrufen und dominieren können.
Das Interesse am Frauenfußball hat zugenommen, die negativen Reaktionen in sportlich schwierigen Situationen dadurch aber auch. Wie nimmst du den Druck von außen wahr?
Lena: Die Medien bringen den Frauenfußball voran. Positive Kritiken lesen wir gerne, negative wollen wir natürlich möglichst vermeiden, aber sie gehören dazu. Wir haben uns mehr Aufmerksamkeit gewünscht, also müssen wir auch professionell damit umgehen. Und ein guter Umgang mit Kritik ist der erste Schritt für Weiterentwicklung. Mir ist es hierbei nur wichtig, dass wir unser Spiel nach unserem Maßstäben bewerten, nach unseren internen Vorgaben und Erwartungshaltungen. Externen fehlt der detaillierte Einblick in diesen Bereichen, sodass Spielbewertungen auch mal anders ausfallen können. Und damit spreche ich beide Richtungen an, harte Kritik nach Niederlagen, aber auch übersteigerte positive Bewertungen nach Siegen. Wichtig ist, dass die Mannschaft zusammen mit dem Trainerteam eine einheitliche Bewertungsbasis findet.
Mittlerweile bist du seit zweieinhalb Jahren in Wolfsburg. Hast du dich in dieser Zeit persönlich weiterentwickelt?
Lena: Ja, auf jeden Fall. Ich habe sehr viel gelernt. Es war am Anfang eine extreme Umstellung für mich. Das Umfeld, die Bedingungen und die Arbeitsweisen sind von Verein zu Verein verschieden. Beim VfL ist alles nochmal eine Nummer professioneller. Ich habe hier mit sehr vielen Top-Spielerinnen zusammengespielt, die teilweise noch da oder schon wieder weg sind. Da kann man sich eine Menge abschauen und passt sich automatisch an. Man adaptiert sowohl auf als auch neben dem Platz. Außerdem wird man mit der Zeit natürlich älter und lernt, auch was die Persönlichkeit betrifft, viel dazu. Ich habe beim VfL mit der Meisterschaft und dem DFB-Pokal die ersten Titel gewonnen und in der Champions League große internationale Spiele mit tollen Zuschauerkulissen erlebt. Das alles sind Dinge, die einen entwickeln und weiterbringen.
Gibt es bestimmte Top-Spielerinnen, die für dich besonders prägend waren, oder ist es eine Mischung aus allen, mit denen du beim VfL zusammengespielt hast?
Lena: Es ist die Mischung und vor allem ist es der internationale Einfluss. Ich habe zum Beispiel mit Jill (Anmerkung: gemeint ist Jill Roord) sehr, sehr gern zusammengespielt. Sie ist eine tolle Fußballerin. Ich mag die holländische Mentalität sehr, sie ist anders als die deutsche und das tut uns gut. Dadurch kommt immer ein bisschen was Freches, Kreatives mit rein.
Zum Glück ist diese Mentalität durch Dominique Janssen, Lynn Wilms und Fenna Kalma aber ja weiter bei euch im Kader vorhanden. Eine letzte Frage: Hast du dir persönlich Ziele für die Saison gesetzt?
Lena: Ja, persönliche Ziele habe ich immer. Sowohl im Verein als auch bei der Nationalmannschaft. Das hängt ein bisschen zusammen. Aber primär geht es darum, als Mannschaft Erfolg zu haben, weil man dann individuell automatisch besser spielt. Das bedingt sich ein bisschen gegenseitig. Je besser jeder individuell spielt, desto besser ist die Mannschaft und umgekehrt. Und da müssen wir als Team wieder hinkommen.
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15.01.2024
VfL-Frauen: Die Trainingslager-Bilanz
Warum Cheftrainer Tommy Stroot nach zehn Tagen in Portugal zufrieden mit seinem Team ist.
VfL-Frauen Trainer Stroot lacht in die Kamera.
Zum Abschluss ging es an den Strand: Die Wölfinnen haben den sportlichen Teil des Trainingslagers in Portugal am Sonntag mit einem Teamevent und kleinen Spielchen direkt am Meer beendet. Am Montagmorgen haben sie die Rückreise in Richtung Wolfsburg angetreten. VfL-Chefcoach Tommy Stroot ist nach zehn abwechslungsreichen Tagen an der Algarve und zwei gewonnenen Testspielen sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. Nichtsdestotrotz sieht er weiterhin Verbesserungspotenziale.
Defensive und Spielaufbau im Fokus
„Für mich war es hinsichtlich der ganzen Hotelanlage, des Platzes und auch des Stadions, in dem wir gespielt haben, wahrscheinlich eines der bestorganisierten Trainingslager, die ich erlebt habe“, stellt der VfL-Chefcoach fest. Und er betont: „Wir haben probiert, die Möglichkeiten, die wir hier hatten, maximal auszureizen und für uns zu nutzen. Wir alle hatten das Gefühl, dass das Trainingslager total kurzweilig war, obwohl wir natürlich durchaus ein paar Tage unterwegs waren.“ Neben Einheiten mit dem gesamten Team standen für die Wölfinnen mehrere Kleingruppentrainings und Einheiten im Kraftraum auf dem Programm. Das Ziel dabei: die bereits vorhandenen Abläufe und Automatismen weiter zu schärfen. In den ersten Tagen konzentrierte sich die Mannschaft vor allem auf die Defensive, auf Details in den Ausführungen und im Timing. In der zweiten Hälfte des Vorbereitungscamps rückte das Thema Spielaufbau mehr in den Vordergrund. „Wie wollen wir aufbauen? Welche Positionen wollen wir besetzen? In welchen Momenten haben wir welche Lösung?“, nennt Stroot Schwerpunkte.
„Wir haben als Team gewonnen“
Dass das Gelernte Früchte trug, zeigten die beiden Testspielsiege gegen die TSG Hoffenheim (2:0) und Ajax Amsterdam (3:0). Beide Partien gewannen die VfL-Frauen mit überzeugenden Leistungen. „Ich glaube, dass wir mit Hoffenheim und Ajax Amsterdam wirklich zwei sehr, sehr attraktive Gegner hatten“, sagt Stroot. Umso mehr freut es ihn, dass sein Team beide Partien ohne Gegentreffer gewann und ihm aus einem guten Pressing heraus tolle Balleroberungen gelangen. Stroot ist überzeugt: „Wir haben hier als Team gewonnen und viele Profile auf dem Platz geschärft. Das war auch unser Ziel. Wir wollten Impulse reinbringen und innerhalb des Teams auch das Verständnis für die anderen Positionen weiter verbessern. In vielen Momenten waren wir schon richtig gut unterwegs.“ Positiv war für ihn zudem der Eindruck von den drei Nachwuchsspielerinnen aus der U20-Mannschaft der Grün-Weißen. Mira Arouna, Karla Brinkmann und Sury Lamontana hatten das Aufgebot der VfL-Frauen in Portugal verstärkt. „Wir haben tolle Spielerinnen gesehen, die bisher vielleicht noch gar nicht so im Fokus waren“, sagt der Wölfinnen-Coach.
Vorbereitung geht weiter
Bei allem Lob für sein Team betont Stroot allerdings auch: „Ich habe noch nicht das Gefühl, dass wir da sind, wo wir sein wollen.“ Das sei in dieser Phase der Vorbereitung jedoch „total normal“. Insbesondere, weil im Laufe eines Trainingslagers die Ermüdung eine Rolle spiele. „Wir waren häufig doppelt auf dem Platz und haben viele intensive Einheiten gehabt“, meint Stroot. Nach zwei freien Tagen geht die Vorbereitung nun in Wolfsburg weiter. Bereits für Freitag, 19. Januar, ist ein weiteres Testspiel auf dem A-Platz der Volkswagen Arena gegen Sparta Prag angesetzt (Anstoß um 14 Uhr). Stroot erwartet eine Mannschaft, gegen die die Wölfinnen dominanter auftreten als in den beiden Partien zuvor. Das bringt wiederum neue spielerische Herausforderungen mit sich: „Von daher passt dieser Gegner jetzt gut.“
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17.01.2024
Felicitas Rauch verlässt die VfL-Frauen
27-Jährige wechselt in die USA zu North Carolina Courage.
Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg hält mit ihren Teamkolleginnen die DFB-Pokal-Trophäe in der Hand und lächelt.
Abwehrspielerin Felicitas Rauch verlässt mit sofortiger Wirkung den VfL Wolfsburg und schließt sich dem Team North Carolina Courage an, das in der US-amerikanischen Profiliga National Women’s Soccer League (NWSL) spielt. Beide Seiten haben sich auf die Auflösung des noch bis 2025 gültigen Vertrags der 27-Jährigen beim VfL geeinigt.
Sofort Stammspielerin
Rauch war im Sommer 2019 vom 1. FFC Turbine Potsdam nach Wolfsburg gewechselt, bei den VfL-Frauen war sie von Beginn an eine Stammkraft. Sie kommt auf insgesamt 80 Einsätze in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, 16 im DFB-Pokal und 30 in der UEFA Women’s Champions League. Zweimal gewann die gebürtige Niedersächsin mit den Wölfinnen die Deutsche Meisterschaft und viermal den DFB-Pokal.
„VfL fühlte sich wie ein Zuhause an“
„Der Verein fühlte sich von Tag eins an wie ein Zuhause an. Neben zahlreichen fußballerischen Highlights, Träumen, die Realität wurden und unvergesslichen Erfolgen durfte ich während meiner Zeit beim VfL auch tolle Menschen in mein Herz schließen“, blickt Rauch zurück. Sie hebt hervor: „Alle kümmern sich mit Herzblut um das Wohl des Vereins und leben nicht zuletzt das Motto ‚immer hungrig‘, mit welchem auch ich mich immer identifizieren werde. Ich bedanke mich für viereinhalb wunderschöne, aufregende und spannende Jahre beim VfL. Danke an meine Mannschaft, an die Trainerinnen und Trainer, das Team hinter dem Team und die Mitarbeitenden. Ein besonderer Dank gilt außerdem den Fans!“
„Verlieren eine tolle Persönlichkeit“
„Feli ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, das Vertragsverhältnis aufzulösen, um ihre Karriere in der US-amerikanischen Profiliga fortzusetzen“, so Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg. „Wir haben uns die Entscheidung, dieser Bitte zu entsprechen, nicht leicht gemacht, schließlich verlieren wir eine langjährige Leistungsträgerin sowie eine tolle Persönlichkeit. Für diesen Schritt sprach letztlich neben der Tatsache, dass wir ihr diesen Karrieretraum ermöglichen wollten, auch die wirtschaftliche Komponente. Wir bedanken uns bei Feli für ihren großartigen Einsatz im VfL-Trikot und wünschen ihr alles Gute für ihr Engagement in einer der besten Frauenfußball-Ligen der Welt!“
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18.01.2024
Talent aus Ungarn verstärkt VfL-Frauen
Perspektivspielerin Diana Nemeth wechselt von Ferencvaros Budapest zum VfL Wolfsburg.
Neues Gesicht auf dem Trainingsgelände der VfL-Frauen: Abwehrspielerin Diana Nemeth wechselt mit sofortiger Wirkung von Ferencvaros Budapest zu den Wölfinnen. Die 19-jährige Ungarin hat bei den Grün-Weißen einen bis zum 30. Juni 2027 datierten Vertrag unterzeichnet. Sie trägt künftig das Trikot mit der Rückennummer 15. Ihr Debüt in der ersten ungarischen Liga gab Nemeth im Juni 2020 mit damals 15 Jahren. Seitdem stand sie für Ferencvaros Budapest 22 Mal in der Liga und sechs Mal in der Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League auf dem Platz. Im Oktober 2021 absolvierte die Linksverteidigerin außerdem ihren ersten Einsatz im Trikot der ungarischen A-Nationalmannschaft, für die sie bislang zwölf Partien bestritt.
„Dankbar, für so einen großen Klub zu spielen“
Nemeth möchte beim VfL als Perspektivspielerin den nächsten Schritt gehen und betont: „Ich bin sehr dankbar über die Möglichkeit, für so einen großen Klub wie den VfL Wolfsburg zu spielen. Ich freue mich sehr darauf, ins Training mit den Mädels einzusteigen und mit ihnen gemeinsam unsere Ziele zu erreichen.“
Spielpraxis bei der U20
„Diana verfügt mit ihren 19 Jahren bereits über internationale Erfahrung, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft, und zählt damit zu den größten Talenten ihres Landes“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg. „Wir sind der Überzeugung, dass sie sich mittelfristig auch in der Frauen-Bundesliga durchsetzen wird. Zunächst wird sie allerdings die Zeit bekommen, um die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung zu gehen. Dazu gehört auch, dass Diana vom täglichen Training mit dem Bundesliga-Kader profitieren und Spielpraxis in unserer U20 sammeln wird.“
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19.01.2024
10:0-Sieg: VfL-Frauen im Tor-Rausch
Die Wölfinnen gewinnen ihr Testspiel gegen Sparta Prag beeindruckend deutlich.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Dominique Janssen, Alexandra Popp und Camilla Küver stehen jubelnd beisammen.
Die Wölfinnen haben auch ihr drittes Testspiel der Wintervorbereitung gewonnen und dabei ein regelrechtes Torfeuerwerk entzündet: Auf dem A-Platz vor der Volkswagen Arena setzten sie sich am Freitag mit 10:0 (3:0) gegen den tschechischen Erstligisten Sparta Prag durch. In der ersten Hälfte gelang VfL-Kapitänin Alexandra Popp ein Hattrick, in der zweiten Hälfte traf sie ein weiteres Mal (55.). Die übrigen Tore gingen auf die Konten von Chantal Hagel (55. und 57.), Fenna Kalma (71. und 85.) und Sveindis Jonsdottir (75. und 77.). Die weitere Vorbereitung können die Grün-Weißen nun mit einem gesunden Selbstbewusstsein bestreiten. In den kommenden Tagen stehen für das Team von Cheftrainer Tommy Stroot weitere Trainingseinheiten am Elsterweg an, ehe es am Mittwoch, 24. Januar, ab 19.30 Uhr einen vierten und letzten Test gegen Regionalligist Hannover 96 bestreitet. Der Pflichtspielauftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga folgt am Montag, 29. Januar, ab 19.30 Uhr bei der SGS Essen.
Personal
VfL-Neuzugang Diana Nemeth kam gegen Sparta Prag direkt zu ihrem ersten Einsatz. Außerdem kehrte Marina Hegering, die Stroot gegen Ajax Amsterdam noch geschont hatte, gegen den Tabellenzweiten aus Tschechien zurück auf den Platz. Auch Lena Oberdorf, die aufgrund einer Erkältung nicht mit ins Trainingslager nach Portugal reisen konnte, gehörte gegen Prag wieder zum Kader. Dafür mussten Lena Lattwein und Lisa Schmitz angeschlagen pausieren. Außerdem fehlten wie bei den Partien zuvor Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird dieses Jahr Mutter).
Spielverlauf
Bei Temperaturen um die 0 Grad und Sonnenschein spielten die Wölfinnen von Beginn an frisch nach vorne. Über Nuria Rabano und Popp tasteten sie sich bereits in der Anfangsminute ein erstes Mal in Richtung des Prager Tores vor, die VfL-Kapitänin verpasste den Kasten allerdings knapp. In der neunten Minute schloss Popp nach einer schönen Flanke von Svenja Huth noch einmal in aussichtsreicher Position ab, ihr Ball verpasste aber erneut knapp das Tor. Die Wölfinnen rückten in der Anfangsviertelstunde immer wieder bis an den 16er der Gäste vor, blieben im letzten Drittel aber zunächst glücklos. Prag kam erst in der 22. Minute über einen Freistoß aus halbrechter Position zu einer guten Gelegenheit – es blieb die einzige in der ersten Hälfte. Wenig später schlugen die Wölfinnen zu: Popp musste nach einer flachen Hereingabe von Endemann aus zentraler Position nur noch einschieben (25.). Die 1:0-Führung war angesichts des Spielverlaufs absolut verdient. In der 33. Minute schickte Hagel mit einem schönen Pass in die Tiefe wieder Popp, die VfL-Kapitänin erhöhte abgezockt auf 2:0. Kurz vor der Pause schnürte die VfL-Stürmerin dann den Hattrick: Nach einer punktgenauen Flanke von Joelle Wedemeyer köpfte sie zum 3:0 ein (45.). Insgesamt war es eine aus Sicht der VfL-Frauen sehr zufriedenstellende erste Halbzeit, lediglich die Chancenverwertung hätte noch besser sein können.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte, in der die Wölfinnen Prag regelrecht an die Wand spielten. Bereits in der 52. Minute schloss Hagel nach Vorarbeit von Huth aus der Drehung ab. Prags Torhüterin Zuzana Kozurikova war mit der Hand zwar noch dran, das Leder landete dennoch im Tor. Der Treffer leitete eine echte Tor-Serie ein: Innerhalb weniger Minuten erhöhten Popp (55.) und erneut Hagel (57.) auf 6:0. Für Trainer Stroot war der Zeitpunkt gekommen, um sieben neue Spielerinnen in die Partie zu bringen. Unter anderem durfte nun Neuzugang Nemeth ihre ersten Minuten im grün-weißen Trikot absolvieren. Prag hatte unterdessen nichts mehr zu melden, VfL-Keeperin Merle Frohms hatte einen ruhigen Nachmittag. Die VfL-Frauen schalteten in der Offensive hingegen lediglich kurzzeitig einen Gang zurück. In der 71. Minute war es Kalma, die nach einem Zusammenprall von Jonsdottir und Kozurikova das 7:0 abstaubte. Jonsdottir traf nur wenige Minuten später aus spitzem Winkel selbst zum 8:0 (75.) und nach Vorlage von Kalma zum 9:0. Letztere war es, die in der 85. Minute mit einem weiteren Treffer dafür sorgte, dass die VfL-Frauen schlussendlich zweistellig gewannen.
Trainerstimme
Tommy Stroot: „Insgesamt war ich froh, dass wir Sparta als Gegner gehabt haben. Denn wir sind in unserer Trainingsarbeit gerade genau in der Phase, in der es darum geht, wie wir uns Torchancen erspielen. Von daher war es heute wirklich ein gutes Trainingsspiel für uns. Ich fand uns vor allem in den defensiven Phasen auch sehr, sehr gut. Wir haben uns gut an das Spielsystem von Sparta angepasst. Da wussten wir vorher nicht genau, was uns erwartet. Wir haben außerdem sehr viele Tore aus direkten Umschaltsituationen kreiert, was ebenfalls gut ist. Und das Offensivspiel in kleinen Räumen ist das Thema, das auch gegen Hannover 96 nochmal ansteht.“
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Küver, Janssen (Hegering), Rabano (62. Nemeth) – Huth, Oberdorf (54. Wilms), Hagel (62. Xhemaili) – Endemann (62. Jonsdottir), Popp (62. Kalma), Brand (62. Pajor)
Ersatz: Beck (TW)
Sparta Prag: Kozurikova – Bartonova, Dlaskova (69. Trachtova), Dedinova, Vystejnova – Sonntagova (33. Kozarova), Polcarova (69. Svobodova) – Motyckova, Buzkova (69. Barkova), Pochmanova – Cvrckova (69. Truxova)
Ersatz: Krzyzaniak (TW), Paulenova, Kotrcova
Tore: 1:0 Popp (25.), 2:0 Popp (33.), 3:0 Popp (45.), 4:0 Hagel (52.), 5:0 Popp (55.), 6:0 Hagel (57.), 7:0 Kalma (71.), 8:0 Jonsdottir (75.), 9:0 Jonsdottir (77.), 10:0 Kalma (85.)
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23.01.2024
So fördert VfL-Stürmerin Ewa Pajor den Nachwuchs
Die 27-jährige Wölfin hat in ihrer Heimat erfolgreich ein Projekt für Mädchen gestartet.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerin Ewa Pajor jubelt nach einem Tor.
Sie will den Frauenfußball in ihrem Heimatland voranbringen: Ewa Pajor hat gemeinsam mit Ex-Wölfin Agata Tarczynska ein internationales Fußballturnier für Mädchen in ihrem Geburtsort Uniejow in Polen ins Leben gerufen. In diesem Sommer geht der „Pajor & Tarczynska Visa Summer Cup“ bereits in die dritte Runde. Zweimal gab es darüber hinaus ein etwas kleineres Winterturnier, zuletzt Ende Dezember. Darum ist das Projekt für die VfL-Stürmerin eine Herzensangelegenheit.
Fußball in Polen fördern
„Wir wollen die Entwicklung des Frauenfußballs in Polen fördern. Ich denke, dass es da viel Potenzial gibt“, berichtet Pajor. Die A-Nationalmannschaft, deren Kapitänin die 27-Jährige ist, arbeitet auf ihre erste Teilnahme an einem großen Turnier hin. Zuletzt gelang ihr in der UEFA Women’s Nations League der Aufstieg in die Liga A. Damit weitere talentierte Spielerinnen heranwachsen, unterstützt Pajor den Nachwuchs nicht nur als Gesicht der Akademie in ihrer Heimatstadt Uniejow, sondern auch als Gründerin des „Pajor & Tarczynska Visa Summer Cups“. „Aga und ich hatten die Idee, ein Turnier für Mädchen zu entwickeln. Wir hoffen, dass wir dadurch weitere Schritte nach vorne machen“, erzählt die Wölfin.
Team vom VfL war dabei
Den Startschuss gaben die beiden vor zweieinhalb Jahren. Seitdem ist das Projekt Stück für Stück gewachsen. Im vergangenen Sommer reiste neben sieben polnischen Mädchenmannschaften erstmals ein Team des VfL Wolfsburg nach Uniejow. Das bestand aus Spielerinnen der U13 und der U15 der Wölfinnen und hatte sich extra für das Turnier zusammengefunden. „Darüber habe ich mich sehr gefreut! Ich hoffe, dass sie in diesem Jahr wiederkommen“, sagt Pajor. Sie wünscht sich außerdem, dass sich 2024 noch ein oder zwei andere Mannschaften aus dem Ausland für ihr Turnier anmelden. Eines der teilnehmenden Teams stellt sie mit Tarczynska selbst zusammen: „Wir machen das für die Mädchen, die gerade noch mit Jungs zusammenspielen. Sie können uns Videos schicken. Die schauen wir uns an und dann entscheiden wir.“
Pajor ist das komplette Turnier da
Drei Tage dauert das Turnier im Sommer. Auf die Mädchen, die in diesem Jahr zwischen 2011 und 2013 geboren sind, warten in Uniejow optimale Bedingungen: Neben zwei guten Plätzen gibt es ein schönes Hotel und eine Therme. „Aga und mir ist sehr wichtig, dass wir vom ersten bis zum letzten Tag da sind und die Mädels uns ansprechen können“, sagt die 27-Jährige. Pajor und Tarczynska beantworten Fragen, schreiben Autogramme und schauen dem Nachwuchs zu. Die drei Tage sind für die VfL-Stürmerin ein tolles Erlebnis: „Mir gibt das neue Energie. Außerdem weiß ich noch, wie es war, als ich selbst klein war und Vorbilder hatte, die ich gerne treffen wollte.“ Bislang nahmen im Sommer immer acht Mannschaften an dem Turnier teil, in diesem Jahr sollen es erstmals zwölf sein.
VfL ist „auf gutem Weg“
Bevor es so weit ist, will Pajor aber zunächst die Saison mit dem VfL Wolfsburg erfolgreich zu Ende bringen. Am Montag, 29. Januar, steht ab 19.30 Uhr das erste Pflichtspiel des neuen Jahres in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen die SGS Essen an. Der bisherige Verlauf der Vorbereitung stimmt die VfL-Stürmerin optimistisch: „Ich denke, dass wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive Fortschritte gemacht haben. Wir sind auf einem guten Weg dahin, das Niveau zu erreichen, das wir haben wollen.“ Das Ziel für die zweite Saisonhälfte ist klar: Es geht für das Team von Cheftrainer Tommy Stroot um die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. „Ich bin seit 2015 hier und wir spielen immer um Titel, wir wollen immer gewinnen. Das ist die Mentalität hier und die mag ich sehr“, betont Pajor. Sie gehört mittlerweile zu den dienstältesten Spielerinnen im Kader der Wölfinnen. Die Siegermentalität haben ihr in ihren ersten Jahren beim VfL erfahrenere Spielerinnen wie Anna Blässe, Lara Dickenmann, Nilla Fischer oder Alexandra Popp mit auf den Weg gegeben. „Ich habe diese Einstellung gelernt und will sie gerne an die weitergeben, die dann irgendwann nachkommen. Ich denke, diese Energie brauchen wir, um unsere Ziele zu erreichen.“
Quelle
24.01.2024
VfL-Frauen machen es nochmal
Wölfinnen gewinnen auch das Testspiel gegen Hannover 96 mit 10:0.
Die VfL-Wolfsburg-Frauen beim jubeln.
20 Tore aus zwei Spielen: Nachdem die Wölfinnen am vergangenen Freitag bereits Sparta Prag mit 10:0 besiegt haben, können sie dieses Ergebnis auch für ihren vierten und letzten Test der Wintervorbereitung verbuchen. Am Mittwochabend setzten sie sich auf dem A-Platz vor der Volkswagen Arena mit 10:0 (5:0) gegen Hannover 96 durch. Rund 110 Fans beobachteten vom Rand des Platzes aus, wie die Wölfinnen von der ersten Minute an ihre Überlegenheit gegenüber dem derzeitigen Zweitplatzierten der Regionalliga Nord ausspielten. Defensiv waren die Grün-Weißen nicht gefordert, offensiv konnten sie dafür weiter an ihrer Abstimmung feilen. Für die Wölfinnen trafen Fenna Kalma (5./45.), Sveindis Jonsdottir (36./56.) und Alexandra Popp (66./69.) doppelt, die weiteren Tore machten Riola Xhemaili (37.), Ewa Pajor (42.), Svenja Huth (70.) und Vivien Endemann (82.). Bemerkenswert: In den vier Testspielen der Wintervorbereitung haben die VfL-Frauen kein einziges Gegentor kassiert. Dem Team bleiben nun noch vier Tage für den letzten Feinschliff, ehe es am Montag, 29. Januar, wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefordert ist. Ab 19.30 Uhr bestreiten die Wölfinnen ihr erstes Pflichtspiel im Jahr 2024 bei der SGS Essen.
Personal
Wie bereits bei der Partie gegen Sparta Prag mussten die Wölfinnen auch gegen Hannover 96 auf Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme) und Kristin Demann (Knie-Probleme) verzichten. Anneke Borbe fiel zudem krankheitsbedingt aus, Camilla Küver aufgrund von muskulären Problemen. Darüber hinaus schonte Trainer Tommy Stroot Stammkeeperin Merle Frohms. Für sie stand Lisa Schmitz im Kasten der VfL-Frauen. Auf der Bank nahm unter anderem Nelly Smolarczyk Platz, die Torhüterin bei den U20-Frauen des VfL ist. Lena Lattwein, die zuletzt angeschlagen pausiert hatte, kehrte gegen Hannover in den Kader und in die Startelf zurück.
Spielverlauf
Auf dem Platz vor der Volkswagen Arena trafen zwei Teams mit denkbar unterschiedlichen Ausgangslagen aufeinander: Während die Wölfinnen kurz vor der ersten Partie des Jahres 2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga stehen, geht die Saison in der Regionalliga für Hannover 96 erst im März weiter. Dementsprechend befindet sich das Team von Trainer Lucas Pfluger in einer frühen Phase der Vorbereitung. Von Beginn an ging das Spiel daher praktisch nur in eine Richtung: in die des Hannoveraner Tores. Wie von VfL-Cheftrainer Stroot erhofft, stellte die gut sortierte Defensive der 96er die Wölfinnen allerdings zunächst trotzdem vor keine einfache Aufgabe. Daran änderte auch die schön herausgespielte 1:0-Führung der Wölfinnen in der fünften Minute erstmal nichts. Lattwein bewies ein gutes Auge und schickte Kalma, die das Leder schön ins rechte Eck lupfte. Die Wölfinnen hatten Chancen im Minutentakt, unter anderem durch Kalma (19.), Pajor (22.) und Lena Oberdorf (25.). Ein zweites Tor fiel bis zur 36. Minute aber nicht. Dann legten die Wölfinnen das 2:0 nach: Jonsdottir verwandelte nach einem Pass von Pajor aus spitzem Winkel. Nur wenige Sekunden später erhöhte Xhemaili aus zentraler Position auf 3:0 (37.) Nun tat sich Hannover zunehmend schwer, den Wolfsburger Angriffen etwas entgegenzusetzen. In der 42. Minute konnte sich Oberdorf gut gegen die Abwehr der Gäste durchsetzen und den Ball quer zu Pajor legen, die frei zum 4:0 einschob. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Kalma mit dem 5:0 den Schlussstrich unter die ersten 45 Minuten.
Nach der Pause wechselte Stroot zunächst auf zwei Positionen: Für Oberdorf kam Chantal Hagel in die Partie. Für Schmitz durfte Nachwuchs-Keeperin Smolarczyk auf den Platz und ihr Debüt bei den Wölfinnen feiern. In der zweiten Hälfte dauerte es rund zehn Minuten, ehe der Ball wieder im Netz der Gäste zappelte: Zunächst hielt Hannovers Torhüterin Leah Bungeroth einen Abschluss von Jonsdottir noch stark, bei der anschließenden Ecke traf die Isländerin dann jedoch (56.). In der 66. Minute begannen die VfL-Frauen schließlich zu zaubern: Endemann spielte einen Pass von der rechten Seite ins Zentrum, dort legte Wilms mit der Hacke ab auf Hagel, die das Leder wiederum mit der Hacke zu Popp beförderte. Die VfL-Kapitänin schob souverän ein. Kurz darauf erhöhte sie auf 8:0, nachdem Torhüterin Bungeroth einen ersten Schussversuch von Pajor noch hatte abwehren können (69.). Nur eine Minute später traf Huth nach Vorarbeit von Jule Brand zum 9:0 (70.). Hannovers Keeperin war es in der zweiten Hälfte zu verdanken, dass die Führung nicht noch höher ausfiel. Ihr Team spielte nach der Halbzeitpause etwas mutiger nach vorne, eine wirklich brenzlige Situation erlebte U20-Torhüterin Smolarczyk aber nicht. Stattdessen lief sich Endemann nach einem Pass von Brand auf der rechten Seite frei und schoss in der 82. Minute das 10:0 für den VfL.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Im Vergleich zum Spiel gegen Prag habe ich eine Verbesserung in der Art und Weise gesehen, wie wir Tore erzielt haben. Heute haben wir mehr Tore aus dem Spielaufbau heraus gemacht, was angesichts des Wetters gar nicht so leicht war. Es waren sauber herausgespielte Tore und wir waren in einer guten Frequenz um die Box herum unterwegs. Wir waren heute im defensiven Bereich weniger gefragt als in den Spielen zuvor, haben aber in allen vier Spielen eine überzeugende Art und Weise zu verteidigen gefunden. Von daher bin ich sehr zufrieden.
Aufstellung und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz (46. Smolarczyk) – Wilms, Hegering (60. Wedemeyer), Janssen, Rabano – Xhemaili, Oberdorf (46.Hagel), Lattwein (60. Huth) – Jonsdottir (60. Brand), Kalma (60.Popp), Pajor (60. Endemann)
Ersatz: Beck (TW)
Tore: 1:0 Kalma (5.), 2:0 Jonsdottir (36.), 3:0 Xhemaili (37.), 4:0 Pajor (42.), 5:0 Kalma (45.), 6:0 Jonsdottir (56.), 7:0 Popp (66.), 8:0 Popp (69.), 9:0 Huth (70.), 10:0 Endemann (82.)
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26.01.2024
Gastspiel beim Überraschungsteam
Die erste Aufgabe des Jahres führt die VfL-Frauen zur SGS Essen.
Die VfL Wolfsburg Spielerinnen bejubeln sich umarmend einen Sieg.
Nach drei intensiven Trainingswochen und vier gewonnenen Testspielen fiebern die Wölfinnen dem Pflichtspielauftakt entgegen: Am Montag, 29. Januar, sind sie ab 19.30 Uhr bei der SGS Essen zu Gast. Sport 1 überträgt das Match des elften Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Free-TV, außerdem ist es im Pay-TV bei Magenta Sport und DAZN zu sehen. Die VfL-Frauen wollen sich mit einem Sieg weiter an der Tabellenspitze festsetzen und einen erfolgreichen Abschluss für die Hinrunde finden. Doch auch hinter der SGS liegt eine gute erste Saisonhälfte: Aktuell belegt sie den fünften Tabellenplatz.
Essen mit guter Form
Die Essenerinnen absolvierten im Zuge der Wintervorbereitung insgesamt drei Testspiele. Vor wenigen Tagen gewann das Team von Cheftrainer Markus Högner mit 5:1 beim Zweitligisten FSV Gütersloh. Zuvor hatte die SGS knapp den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle (3:2) bezwungen und gegen den belgischen Erstligisten Standard Lüttich mit 0:1 verloren. Im Anschluss an den Test gegen Gütersloh sagte Högner: „Wir haben uns gut bewegt, aber gegen Wolfsburg wird das natürlich etwas ganz anderes. Da erwartet uns ein Gegner, der richtig gut drauf ist, und darauf werden wir uns akribisch vorbereiten.“ Der Chefcoach dürfte dort ansetzen wollen, wo seine Mannschaft im Dezember 2023 aufgehört hat: Aus den ersten zehn Saisonspielen konnte Essen 17 Punkte mitnehmen. Darunter sind drei aus dem Match gegen Eintracht Frankfurt, das die SGS mit 2:0 gewann. In der letzten Partie vor der Winterpause besiegte das Team mit 1:0 den 1. FC Köln.
VfL mit 25 Toren
Die Wölfinnen haben eine bemerkenswerte Vorbereitung hinter sich: Sie gewannen vier von vier Testspielen souverän und trafen insgesamt 25 Mal. Gleichzeitig kassierten sie kein einziges Gegentor. Insbesondere in den ersten beiden Partien gegen die niederländischen Meisterinnen von Ajax Amsterdam (3:0) und die Liga-Konkurrentinnen von der TSG Hoffenheim (2:0) trafen sie dabei auf Kontrahentinnen auf Augenhöhe. Im Zuge der Vorbereitung arbeitete das Team von Cheftrainer Tommy Stroot vor allem an der Stabilisierung der Defensive, aber auch an den Abstimmungen in der Offensive VfL-Frauen: In beiden Fällen ging es darum, vorhandene Fähigkeiten weiter zu schärfen.
Vor dem Spiel gegen die SGS Essen sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot mit den Medien über…
…die Personalsituation: Kathrin Hendrich fällt aus. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir sie nächste Woche langsam wieder heranführen können. Kristin Demann hat noch leichte Kniebeschwerden und wird noch ein paar Tage aussetzen, bei Camilla Küver haben sich im Vorfeld des Testspiels gegen Hannover muskuläre Probleme im Wadenbereich aufgetan. Auch sie wird daher nicht einsatzfähig sein. Anneke Borbe und Diana Nemeth haben derzeit mit Erkältungssymptomen zu kämpfen. Wir gehen davon aus, dass sie nicht zur Verfügung stehen werden. Joelle Wedemeyer hat leichte Hüftbeschwerden und ist in Behandlung. Wir planen dennoch mit ihr fürs Spiel, da wir noch ein wenig Zeit haben, sie fit zu bekommen.
…die Gegnerinnen: Die Essenerinnen sind wahrscheinlich das Überraschungsteam der bisherigen Saison. Wenn man ihre Art Fußball zu spielen sieht, dann erwartet uns kein leichtes Spiel. Die Mannschaft überzeugt mit einem richtig gutem Umschaltspiel, viel Tempo und Zug nach vorne. Die SGS beweist jedes Jahr aufs Neue, dass sie zu Recht in der Frauen-Bundesliga spielt.
…das Programm der Restsaison: Ich denke schon, dass es nun ein bisschen klarer wird im Gegensatz zu der Hinserie, was die Ergebnisse und Teams angeht. Die Winterpause hat den größeren Mannschaften sehr gutgetan, was wir auch bei uns merken. Wir legen eine ganz andere Frische an den Tag. Im Gegensatz zu der kurzen Vorbereitung nach der Weltmeisterschaft gab es nun eine längere Vorbereitungszeit, und da denke ich schon, dass es bei den top vier Vereinen der Liga noch mal einen Schub geben wird.
…den Zwei- oder Dreikampf im Meisterschaftsrennen: Am Montag wissen wir wahrscheinlich schon mehr darüber, nachdem wir gegen Essen gespielt haben und Bayern gegen Hoffenheim. Vielleicht zeigt sich dann auch schon so eine kleine Lücke Richtung Platz drei. Wir gehen das als Tabellenführer an und wollen recht zügig dafür sorgen, dass Platz drei gesichert ist, um dann weiter um Platz zwei und am Ende um Platz eins mitzuspielen.
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28.01.2024
Alte Verbindungen und besondere Zahlen
Daten und Fakten rund um das Spiel der VfL-Frauen bei der SGS Essen.
Jetzt geht es wieder um Punkte: Am Montag, 29. Januar, bestreiten die VfL-Frauen ab 19.30 Uhr ihr erstes Pflichtspiel im Jahr 2024 gegen die SGS Essen (live aus Sport 1, Magenta Sport und DAZN). Die Partie bildet gleichzeitig den Abschluss der Hinrunde der Saison 2023/2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Hier kommt Wissenswertes rund um das Match:
Nur einmal Unentschieden: Von den vergangenen zehn Aufeinandertreffen der beiden Teams gewann neun der VfL. Lediglich am 16. Dezember 2018 kamen die Wölfinnen nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus.
Die jüngste Begegnung: Zuletzt spielten Wolfsburg und Essen im Februar 2023 gegeneinander. Damals gewannen die Grün-Weißen mit 3:0. Die Torschützinnen waren Alexandra Popp, Sveindis Jonsdottir und Marina Hegering.
Obi vor besonderem Jubiläum: Sollte Lena Oberdorf am Montag gegen ihren Ex-Verein zum Einsatz kommen, wäre es ihr 100. Pflichtspiel im Trikot des VfL Wolfsburg. Die 22-Jährige wechselte im Sommer 2020 von der SGS zu den Grün-Weißen.
Mögliches Comeback: Beim 3:0-Sieg der Wölfinnen gegen Bayer Leverkusen am 17. September 2023 war Sveinids Jonsdottir das letzte Mal für den VfL in einem Pflichtspiel im Einsatz. Danach fiel sie wegen Problemen mit der Patellasehne lange aus. Gegen Essen könnte sie erstmals nach ihrer Verletzung wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen.
20 Jahre in der ersten Liga: Sowohl für Essen als auch für den VfL ist es die insgesamt 20. Saison in der ersten Liga. Während die SGS seit 2004 ununterbrochen erstklassig ist, mussten die Wölfinnen nach ihrem Aufstieg 2003 in der Saison 2005/2006 noch einmal für eine Spielzeit in die zweite Liga.
Dicht beisammen und trotzdem weit auseinander: In der ewigen Tabelle der Google Pixel Frauen-Bundesliga belegen die VfL-Frauen den fünften Platz und die SGS den siebten. Beide Teams haben insgesamt 428 Spiele bestritten (Spiele des WSV Wendschott und des VfR Eintracht Wolfsburg sind beim VfL nicht mit eingerechnet). Der Punkteunterschied ist trotz der Nähe in der Tabelle groß: Während Wolfsburg 895 Zähler hat, sind es bei Essen 558.
Der Cheftrainer der Gastgeberinnen: Für Essens Cheftrainer Markus Högner ist es bereits die zweite Amtszeit bei der SGS: Von 2010 bis 2016 war er erstmals für den Klub tätig. Es folgten ein Engagement als Assistenztrainer von Steffi Jones bei der Fußballnationalmannschaft der Frauen und ein kurzes Gastspiel beim VfL Wolfsburg: Zwischen Mai und Dezember 2018 war Högner Co-Trainer unter Stephan Lerch sowie Sportlicher Leiter Frauen-Nachwuchs. Dann verließ er den VfL, um als Cheftrainer nach Essen zurückzukehren.
Besuch in der alten Heimat: Gleich mehrere VfL-Kickerinnen haben in der Vergangenheit für die SGS gespielt. Vivien Endemann war von 2021 bis 2023 dort und wechselte erst vor einem halben Jahr nach Wolfsburg. Außerdem trugen auch Dominique Janssen (2013-2015), Marina Hegering (2017-2020) und Lena Oberdorf (2018-2020) schon das Trikot der Lila-Weißen.
Zweite Montagspartie in Folge: Für die VfL-Frauen beginnt das neue Jahr so, wie das alte geendet hat: mit einem Montagsspiel. Zuletzt hatten die Wölfinnen am 18. Dezember mit 1:0 gegen Werder Bremen gewonnen.
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Die Torfrau, der DFB und "große Pläne mit Horst"
Frohms verspürt Angriffslust - nicht nur mit dem VfL
Am Montagabend kann sich der VfL Wolfsburg mit einem Sieg in Essen die Herbstmeisterschaft sichern. Und das nach elf Spieltagen, die nicht den eigenen Ansprüchen gerecht wurden. Nun will VfL-Torfrau Merle Frohms wieder angreifen - auch mit dem DFB-Team.
Will mit dem VfL und dem DFB-Team angreifen: Merle Frohms. Getty Images for DFB
"Uns hat die Konstanz gefehlt. Und wir waren in den entscheidenden Momenten nicht effektiv, haben unsere Chancen nicht genutzt und defensiv die Bälle nicht effektiv geklärt", moniert Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms im Interview mit dem kicker (Montagsausgabe). Dennoch: "Es war keine verkorkste Hinrunde: Wir haben noch alle Möglichkeiten, eine erfolgreiche Saison zu spielen", betont die 29-Jährige, die in dieser Spielzeit eine mehrwöchige Zwangspause einlegen musste.
Frohms war im Training mit ihrer Mitspielerin Jule Brand zusammengeprallt und hatte dabei eine Gehirnerschütterung erlitten. Mittlerweile beeinträchtigt sie das nicht mehr. "Ich kann mich an die Aktion im Training nicht erinnern, das kommt mir wahrscheinlich zugute", erzählt Deutschlands Nummer 1.
"Olympia ist mit nichts anderem zu vergleichen"
Auch mit der Nationalmannschaft will Frohms in diesem Jahr wieder angreifen. Am 23. Februar muss das DFB-Team im Halbfinale der Nations League in Frankreich antreten. Im Erfolgsfall wäre das deutsche Team für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris qualifiziert.
Olympia ist ein Turnier mit besonderer Atmosphäre und mit nichts anderem zu vergleichen", erzählt Frohms. Mit Svenja Huth und Alexandra Popp stehen zwei Spielerinnen im Wolfsburger und im DFB-Kader, die 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewonnen haben.
Die Qualifikation für die Sommer-Spiele in Paris steht also voll im Fokus. An die Zeit danach und den Nachfolger oder die mögliche Nachfolgerin von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch verschwendet Frohms noch keinen Gedanken: "Wir haben noch große Pläne mit Horst und hoffen, dass wir seine Zeit bei uns bis zum Letzten ausreizen können. Wir haben ein klares Ziel: die Qualifikation für Olympia. Und diese Reise würde Horst ja noch mitmachen. Das hat er gesagt."
Frohms kennt Hrubesch noch aus dessen erster Amtszeit als Bundestrainer, feierte am 6. Oktober 2018 gegen Österreich unter ihm ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Damals nannte er die Wolfsburger Torhüterin "die Kleine". Warum er das heute nicht mehr macht und welche Ziele Merle Fohms mit dem VfL Wolfsburg verfolgt, das verrät sie in der Montag-Ausgabe des kicker (auch im e-Magazine).
Gunnar Meggers
Quelle
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