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Wolfsburger Türhüterin feiert ein erfolgreiches Comeback
Frohms: "Es war vernünftig, mir Zeit zu lassen"
Merle Frohms strahlte. Und dazu hatte die Torhüterin des VfL Wolfsburg am Sonntagnachmittag auch allen Grund. Der 4:0-Erfolg im Heimspiel gegen den SC Freiburg war ungefährdet und über weite Strecken souverän. Und Frohms feierte zudem ihr Comeback nach einem Monat unfreiwilliger Auszeit.
Kehrte gegen Freiburgs ins Tor der Wolfsburgerinnen zurück: Merle Frohms. IMAGO/eu-images
Merle Frohms war am 9. Oktober im Abschlusstraining vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Paris FC mit Jule Brand zusammengeprallt und erlitt dabei eine Gehirnerschütterung. "Ich kann mich an den Unfall nicht erinnern", erzählt die Nationaltorhüterin. Im Krankenhaus folgte die Diagnose: Gehirnerschütterung.
"In den ersten Tagen nach dem Unfall hatte ich Kopf- und Nackenschmerzen sowie Lichtempfindlichkeit", berichtet die 28-Jährige. "Als ich symptomfrei war, durfte ich wieder auf den Platz. Aber auch da habe ich gemerkt, dass alles etwas länger dauert."
Seit dem Trainings-Unfall wurde Frohms im Wolfsburger Tor von der erfahrenen Lisa Schmitz vertreten. Der Sommer-Neuzugang aus Montpellier lieferte gute Leistungen ab. Dennoch war klar: Wenn Frohms wieder fit ist, wird sie umgehend ins VfL-Tor zurückkehren.
Ihr Comeback sollte die Nummer 1 eigentlich schon am 5. November im Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern München feiern, aber ein weiterer Vorfall im Training durchkreuzte die Planungen: Die Torhüterin bekam einen Ball gegen den Kopf geschossen. "Das gehört zwar dazu. Aber es war in dem Moment dann bitter, weil ich ja schon vorgeschädigt war", berichtet Frohms.
Erneut traten Kopf- und Nackenschmerzen auf. Die Rückkehr auf den Platz musste um eine Woche verschoben werden. "Ich wollte kein Risiko eingehen. Aber wir hatten wichtige Spiele und es war schon hart, zuzuschauen. Es war vernünftig, mir Zeit zu lassen, bis ich wieder bei 100 Prozent bin."
Entspannte Rückkehr
Am Sonntag war es so weit. Für Frohms verlief die Rückkehr ins Wolfsburger Tor relativ entspannt. Viel zu tun hatte sie nicht. Der SC Freiburg strahlte über 90 Minuten wenig Gefahr aus. "Es war wichtig, dass ich mit der Abwehr wieder in die Abläufe komme. Das war in Ordnung", bilanzierte die Keeperin, für die es in den vergangenen Wochen nicht einfach war, die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen, zumal es beim VfL zuletzt sportlich nicht rund lief. "Jede Spielerin hat mit sich gehadert", hat Frohms beobachtet. Der Sieg gegen Freiburg ist zumindest mal wieder ein Erfolgserlebnis nach drei Pflichtspielen ohne Sieg. Jetzt will der VfL in die Erfolgsspur zurückfinden. Und Frohms möchte auch nach den nächsten Spielen wieder strahlen.
Gunnar Meggers
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14.11.2023 - 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2023 - 12:52 von KLAUS.)
14.11.2023
VfL-Frauen spielen erstmals am Montag
Der DFB hat die zeitgenauen Ansetzungen für den neunten und zehnten Spieltag bekannt gegeben.
Das letzte Heimspiel in diesem Jahr wird gleichzeitig eine Premiere: Die VfL-Frauen empfangen am Montag, 18. Dezember, ab 19.30 Uhr den SV Werder Bremen im AOK Stadion. Am zehnten Spieltag steht für die Wölfinnen daher das erste Montagsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an. Neben den Pay-TV-Sendern Magenta Sport und DAZN überträgt auch Sport 1 die Begegnung. Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag im Zuge der zeitgenauen Ansetzungen des neunten und zehnten Spieltags in der Frauen-Bundesliga bekannt gegeben. Die Partie des neunten Spieltags bestreiten die Grün-Weißen am Samstag, 9. Dezember, ab 14 Uhr auswärts beim 1. FC Köln.
Hier gibt es Tickets
Wer Karten für das Match gegen Werder Bremen haben möchte, kann diese online über den Wölfeshop oder den VfL-Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena erwerben. Bestandskundinnen und -kunden erhalten Tickets außerdem telefonisch über das Service Center des VfL Wolfsburg, das montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr unter der 05361-8903-903 erreichbar ist (es entstehen anbieterabhängige Telefonkosten ins deutsche Festnetz). Auch für das Spiel der Frauen gegen den MSV Duisburg am kommenden Samstag, 18. November, ab 14 Uhr sind noch Karten erhältlich. Das gleiche gilt für das Achtelfinale im DFB-Pokal, das die Wölfinnen am Freitag, 24. November, ab 18 Uhr ebenfalls gegen Werder Bremen austragen.
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15.11.2023
Duell mit Geschichte
Wissenswertes rund um die Partie zwischen den Wölfinnen und dem MSV Duisburg.
Nach dem souveränen 4:0-Sieg gegen den SC Freiburg freuen sich die VfL-Frauen auf ein weiteres Heimspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Samstag, 18. November, empfangen sie ab 14 Uhr den MSV Duisburg im AOK Stadion. Für das Match sind im Wölfeshop noch einige Tickets erhältlich. Zur Einstimmung kommen hier einige spannende Daten und Fakten rund um die Partie:
Beeindruckende Statistik: Seit über elf Jahren haben die VfL-Frauen alle ihre Spiele gegen die Duisburgerinnen gewonnen. Die jüngste Niederlage ist rund zwölf Jahre her: Am 2. Oktober 2011 unterlagen die Grün-Weißen auswärts mit 0:3.
In der Vergangenheit gefürchtet: Zwischen 2002 und 2010 schieden die Wölfinnen als WSV Wendschott und als VfL Wolfsburg fünfmal gegen den damaligen FCR 2001 Duisburg aus dem DFB-Pokal aus. Die Duisburgerinnen holten sich unterdessen 2009 und 2010 den Titel. Der größte Erfolg des Klubs war allerdings der Gewinn des UEFA Women’s Cup 2009.
Kopf-an-Kopf-Rennen: Je nach Datengrundlage hat in der Ewigen Tabelle mal der VfL Wolfsburg und mal der MSV Duisburg im direkten Vergleich die Nase vorn. Fest steht: Beide Teams landen auch aufgrund ihrer langen Historie im Frauenfußball auf dem vierten oder fünften Tabellenplatz.
Insolvenz brachte Veränderungen: Die Frauenfußball-Abteilung des MSV besteht seit dem 1. Januar 2014. Damals übernahm der Verein den insolventen FCR 2001 Duisburg. Der wiederum war ursprünglich aus dem 1977 gegründeten FC Rumeln-Kaldenhausen hervorgegangen.
Die letzte Begegnung: Die beiden Mannschaften trafen zuletzt im April 2023 aufeinander. Die Wölfinnen gewannen Dank Treffern von Dominique Janssen, Tabea Sellner und Pauline Bremer mit 3:0.
Knappe Kiste: Am Ende der vergangenen Saison hatte der MSV 18 Punkte auf dem Konto. Die reichten gerade so für den zehnten Tabellenplatz und damit den Klassenerhalt. Der SV Meppen, der einen Punkt weniger hatte als die Zebra-Frauen, stieg als Tabellenelfter ab.
Erinnerungen an Duisburg: Beim MSV Duisburg hat keine der aktuellen VfL-Spielerinnen in der Vergangenheit gespielt. Marina Hegering (2007 bis 2011) und Alexandra Popp (2008 bis 2012) standen aber für den Vorgängerverein FCR 2001 Duisburg auf dem Platz.
Team mit den meisten Torschüssen: In dieser Saison haben die Grün-Weißen pro Spiel durchschnittlich 18,57 Mal auf den gegnerischen Kasten geschossen – so oft wie keine andere Mannschaft in der Liga. Die Zebra-Frauen kommen auf 8,14 Torabschlüsse pro Match.
Der Gästetrainer: An der Seitenlinie steht bei den Duisburgerinnen seit April 2023 Thomas Gerstner. Er war von 2018 bis 2021 schon einmal Trainer der MSV-Frauen. Während seiner aktiven Laufbahn hat der ehemalige Mittelfeldspieler außerdem einen kurzen Stopp in Wolfsburg eingelegt: In der Saison 1993/1994 bestritt er für den VfL 30 Spiele in der 2. Bundesliga.
Die Unparteiischen: Christine Weigelt (Leipzig) wird die Partie zwischen den Wölfinnen und den Zebra-Frauen pfeifen. Als Assistentinnen stehen ihr Katharina Kruse und Jennifer Mangold zur Seite. Vierte Offizielle ist Monique Panetta.
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17.11.2023
„Habe wieder Spaß am Fußball“
Riola Xhemaili über ihre ersten Monate in Wolfsburg und die Vorbereitung auf den MSV Duisburg.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Riola Xhemaili stemmt ihre Hände in die Hüfte und lacht.
Im Sommer kam Riola Xhemaili (20) vom SC Freiburg nach Wolfsburg. Im Interview spricht sie über ihren steilen fußballerischen Aufstieg, ihre aktuelle sportliche Situation und darüber, warum sie sich in Wolfsburg sehr wohl fühlt. Außerdem wirft sie einen Blick auf das Heimspiel der Wölfinnen gegen den MSV Duisburg, das am morgigen Samstag um 14 Uhr angepfiffen wird.
Riola Xhemaili, wie ist gerade die Stimmung bei euch in der Mannschaft?
Riola Xhemaili: Die ist sehr gut. Ich denke, dass das auch daran liegt, dass wir momentan mehr Trainingszeit haben. Es macht Spaß, in die Abläufe zu kommen und zu wissen, was die einzelnen Spielerinnen brauchen.
Am vergangenen Wochenende hast du einige Einsatzminuten gegen deinen Ex-Klub Freiburg sammeln dürfen. Wie war das für dich?
Riola: Dadurch, dass ich noch viele Freunde dort habe, war es für mich schon ein spezielles Spiel. Ich habe mich sehr darauf gefreut. Umso schöner war, dass wir gewonnen haben und ein gutes Spiel gemacht haben. Mit dem 4:0 können wir, denke ich, sehr zufrieden sein.
Du bist seit dem Sommer hier – wie hast du dich schon in Wolfsburg eingelebt?
Riola: Gut! Ich fühle mich im Team und mit dem Staff wohl. Ich habe das Gefühl, dass ich mich jeden Tag weiterentwickeln kann. In meinem Umfeld und in der Mannschaft habe ich Freunde gefunden. Wir machen auch neben dem Fußball viel. Deshalb macht es Spaß, hier zu sein.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Riola Xhemaili spaziert mit drei Mitspielerinnen und lacht.
Sportlich waren die vergangenen Monate nicht unbedingt leicht für dich. Wie ging es dir damit?
Riola: Ich habe schon häufiger gesagt, dass Wolfsburg im perfekten Moment auf mich zukam. Ich hatte in Freiburg und mit der Nationalmannschaft in diesem Jahr schwierige Momente, bei denen man gerade als junge Spielerin nicht unbedingt weiß, wie man damit umgehen kann oder sollte. Hier beim VfL habe ich den Spaß am Fußball wiedergefunden.
Woran liegt das?
Riola: Ich habe das Gefühl, dass ich so sein kann, wie ich bin und das auch geschätzt wird. Ich bin kein Spielertyp, wie man ihn sich vielleicht manchmal als Trainer wünscht. Tommy Stroot kann mich aber sehr gut händeln und hat eine Methode gefunden, wie er gut mit mir umgehen kann. Es ist schön, so sein zu dürfen, wie man ist. Das war hier beim VfL von Anfang an so und hat sich bis jetzt nicht geändert. Das schätze ich sehr.
Was macht dich auf dem Platz aus?
Riola: Ich glaube, ich bin eine Spielerin, die Leichtigkeit aufs Feld bringt. Ich bin niemand, der sehr verkopft ist. Ich spiele einfach nach meinem Gefühl und weiß, dass ich eine Unterschiedsspielerin sein kann, die dribbeln und auch mal etwas für den Zuschauer machen kann. Ich habe einfach Spaß auf dem Feld.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Riola Xhemaili im Zweikampf mit einer Gegenspielerin.
Zum Fußball bist du erst relativ spät gekommen. Woran lag das?
Riola: Bis ich zwölf Jahre alt war, habe ich Volleyball gespielt. Wir waren allerdings eine Fußballerfamilie und die Liebe zum Fußball war eigentlich immer schon da. Als Frau war Volleyball nur irgendwie üblicher. Nach dem Training bin ich aber immer noch mit meinem Zwillingsbruder kicken gegangen. Dann habe ich in seinem Verein, dem FC Solothurn, mal ein Probetraining gemacht und wurde direkt aufgenommen. Wir haben dann auch lange zusammengespielt.
Du hast schon mal erzählt, dass dein Bruder und du früher aus allem einen Wettkampf gemacht habt. Hat sich daran etwas geändert?
Riola: Nein, das ist heute noch so. Ich bin ein absoluter Familienmensch und habe mit ihm, meiner Schwester und meinen Eltern viel Kontakt. Dadurch, dass ich jetzt weiter weg wohne, sehen wir uns leider nicht mehr so oft. Wenn wir aber mal kicken gehen, ist es immer noch so, dass der eine besser sein will als der andere. Das hat uns, denke ich, auch dahin gebracht, wo wir sind.
Du hast schon mit 15 Jahren den Sprung in die erste Frauenmannschaft des FC Basel geschafft und bist drei Jahre später nach Freiburg gewechselt. Wie war es für dich, früh als großes Talent zu gelten?
Riola: Mein Weg ist eigentlich immer ziemlich steil nach oben gegangen, aber ich habe nie angefangen, mir Druck zu machen. Ich habe immer Spaß gehabt. Gerade als junge Spielerin darfst du den nie verlieren. Wenn man schon mit 14 Jahren anfängt, sich Druck zu machen, dann hat man mit 20 ein Problem. Für mich war auch wichtig, dass ich neben dem Fußball etwas abschließe, deshalb habe ich eine kaufmännische Ausbildung in einer Bank gemacht.
Zuletzt hast du zwei Jahre in Freiburg gespielt. Warum hattest du jetzt den Wunsch zu wechseln?
Riola: Freiburg war für mich ein wichtiger Schritt, der mir sehr geholfen hat. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr weiterkomme. Bei Wolfsburg wusste ich, dass ich mit Weltklasse-Spielerinnen zusammenspielen werde und ich mich deshalb jeden Tag bis ans Maximum pushen muss, um zu reifen. Und genau das macht Spaß. Mit 20 Jahren schon das Privileg zu haben, in so einem Team spielen und trainieren zu dürfen, finde ich schon sehr cool.
Hast du dir ein Ziel für das erste Jahr gesetzt?
Riola: Für mich ist immer das Wichtigste, dass ich gesund bleibe. Ich möchte mich maximal weiterentwickeln und selbst merken, in welchen Bereichen ich weiterkomme. Ich komme jetzt zum Teil zu meinen Einsätzen, Tommy und die Mannschaft geben mir das Vertrauen. Die Minuten, die man kriegt, muss man nutzen und genießen. Denn ich glaube, Wolfsburg darf man auch ein bisschen genießen.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Riola Xhemaili klatscht bei ihrer Einwechslung mit Lena Lattwein ab.
Am Samstag spielt ihr gegen Duisburg. Was erwartest du für ein Match?
Riola: Ich habe Duisburgs Spiel gegen die Bayern gesehen, in dem sie gut verteidigt haben. Es ist ein Team, das sicherlich sehr aggressiv ist, das in die Zweikämpfe geht. Zum Teil machen sie auch schöne Tore. Wichtig ist, dass wir geduldig bleiben und den Ball laufen lassen, ähnlich wie gegen Freiburg. Dann werden wir zu unseren Chancen kommen.
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17.11.2023
An gute Leistung anknüpfen
Vor dem Duisburg-Spiel äußert sich Tommy Stroot zu Ausfällen, den Gegnerinnen und zum Konkurrenzkampf.
VfL-Wolfsburg-Trainer der Frauen Tommy Stroot steht auf dem Trainingplatz und hält einen Ball.
Mit Blick auf die Tabelle könnte das Kräfteverhältnis kaum klarer sein, die VfL-Frauen erwarten dennoch keine einfache Partie: Am morgigen Samstag, 18. November, empfangen die Wölfinnen ab 14 Uhr den MSV Duisburg im AOK Stadion, der aktuell Schlusslicht in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist (live auf DAZN und Magenta Sport). Für das Match sind über den Wölfeshop und an der Tageskasse noch Tickets erhältlich.
MSV will offensiver agieren
Am vergangenen Wochenende verloren die Duisburgerinnen mit 0:2 beim FC Bayern München. Den Münchenerinnen gelang gegen die Zebra-Frauen kein besonders glanzvoller Auftritt. MSV-Cheftrainer Thomas Gerstner war deshalb mit dem Einsatz und der Kampfbereitschaft seines Teams zufrieden. Er erwartet gegen die Wölfinnen ein vergleichbares Spiel: „Das Ziel muss sein, bis zum Ende das Ergebnis so eng zu halten, dass immer mal was gehen kann, daran haben wir in dieser Woche gearbeitet. Wir trainieren sowohl die Defensive nochmal und müssen auch nach vorne mehr machen.“ Denn: Gegen ein „so starkes Team“ wie Wolfsburg könne seine Mannschaft nicht davon ausgehen, hinten die Null zu halten. In Wolfsburg muss Trainer Gerstner auf Mittelfeldspielerin Natalie Muth verzichten, die gegen München ihre fünfte Gelbe Karte bekommen hatte. Außerdem fehlen den Zebra-Frauen Sarah Freutel, Alexandra Emmerling, Jelena Prvulovic und Ilayda Icier, die alle verletzt sind.
Gute Stimmung am Elsterweg
Die Wölfinnen haben am Freitagvormittag ihr Abschlusstraining am Elsterweg absolviert. Die Stimmung vor dem zweiten Heimspiel in Folge ist gut. Der VfL erwartet knapp 3.000 Zuschauende im AOK Stadion. Beim 4:0-Erfolg gegen Freiburg vor rund einer Woche sah Cheftrainer Tommy Stroot bereits eine Weiterentwicklung im Vergleich zur Partie gegen den FC Bayern München bei seiner Mannschaft. Auf die wollen er und das Team am Samstag aufbauen. Mit dem MSV erwartet die Grün-Weißen ein Gegner, der zuletzt 2011 gegen sie gewann.
Vor dem Spiel gegen Duisburg sprach Stroot mit den Medien über…
…die Personalsituation: Neben Rebecka Blomqvist, Tabea Sellner und Sveindis Jonsdottir wird Joelle Wedemeyer ausfallen. Sie ist nach ihren muskulären Problemen auf dem Weg der Besserung, wir erwarten sie in der nächsten Woche zurück im Training. Bei Lena Oberdorf ist es ähnlich. Sie hat eine Spannung im unteren Rücken und aktuell noch kein Training auf dem Platz absolviert. Camilla Küver war erkältet und hat in dieser Woche dadurch die eine oder andere Einheit verpasst. Deshalb haben wir entschieden, dass sie dieses Wochenende nochmal bei der zweiten Mannschaft Spielzeit bekommen soll. Alexandra Popp hat die letzten zwei Einheiten wieder komplett mittrainiert und ist spielfähig, Dominique Janssen ebenfalls.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Dominique Janssen schießt den Ball im Training.
…das Ziel für das Spiel am Samstag: Wir wollen an unsere Leistung gegen Freiburg anknüpfen und den Fokus komplett auf uns legen. Ich gehe davon aus, dass Duisburg sich auf jeden Fall wehren und probieren wird, für eine Sensation zu sorgen. Deshalb wollen wir das Gaspedal gedrückt halten. Wenn uns das gelingt, wissen wir, dass wir als Gewinner vom Platz gehen.
…die Duisburgerinnen: Wir erwarten vom Gegner, dass er ähnlich wie gegen Bayern mit einem sehr kompakten Auftreten vor dem Tor probiert, die Dynamik in unserem Spiel zu stoppen oder gar nicht erst ins Rollen kommen zu lassen. Gerade in dieser Jahreszeit ist es durch die Wetter- und Platzverhältnisse nicht immer ganz so leicht, sich bei solchen Mannschaften durchzukombinieren. Von daher gilt es für uns, die richtigen Wege und Mittel zu finden und gleichzeitig über 90 Minuten eine Dominanz auszustrahlen.
…die Frage, ob sein Team bereit für tief stehende Gegnerinnen ist: Wir haben uns unter der Woche darauf vorbereitet. Einerseits müssen wir in den kleinen Räumen vor dem 16er schnelle Entscheidungen fällen. Andererseits haben wir Typen im Team, die, wenn wir Bälle in die Box bringen, sie auch über die Linie drücken können.
…die langen Trainingswochen: Ich merke, dass die Mädels die Zeit für sich nutzen. Sie haben gerade ein richtig gutes Mindset und merken selbst, wie gut das Training tut, um in die Abläufe reinzukommen. Ich glaube, dass wir in den vergangenen zwei Wochen einen wichtigen Schritt gemacht haben. An dieser Stelle muss ich auch meinen Staff loben, der sehr viel investiert und viele Einzel- und Kleingruppengespräche organisiert. Ich sehe in allen Richtungen, was investiert wird und wie es angenommen wird – das macht Spaß. Gegen Duisburg erwarte ich einen weiteren Schritt. Der ist aber natürlich immer auch vom Gegner abhängig.
…die Frage, ob er noch rotiert: Aufgrund der normalen Trainingswochen müssen wir weniger die Belastung steuern und können mehr den Konkurrenzkampf in der Woche nutzen, zum Beispiel indem wir im Training ins Elf gegen Elf gehen. Von daher spielen die Belastungssteuerung und das Rotieren weniger eine Rolle, aber dafür viel mehr das, was unter der Woche passiert. Wie stellen die Spielerinnen sich im Training auf? Welche Ausstrahlung bringen sie auf den Platz? Wie sorgen sie dafür, dass sie jede Einheit für sich nutzen? Da kommt jetzt eine tolle Dynamik rein.
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18.11.2023
Rebecka Blomqvist liest kleinen Fans vor
Wölfin stellte „Wir Kinder aus Bullerbü“ beim Bundesweiten Vorlesetag in der Autostadt vor.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Rebecka Blomqvist liest Kindern ein Buch vor beim Vorlesetag in der Autostadt.
Ungewohnte Rolle für Rebecka Blomqvist: Die VfL-Stürmerin hat am Freitag eine Aktion zum Bundesweiten Vorlesetag besucht, die die Autostadt und der VfL Wolfsburg zum zweiten Mal in Kooperation durchgeführt haben. In den Räumen der automobilen Erlebniswelt lauschten der 26-Jährigen rund 80 Wolfsburger Kinder, während sie aus dem schwedischen Kinderbuch-Klassiker „Wir Kinder aus Bullerbü“ vorlas. Für beide Seiten war es ein spannender und lehrreicher Vormittag.
Kinder halfen mit
Die Buchreihe von Astrid Lindgren kennt Schwedin Blomqvist selbst aus ihrer Kindheit. Auf Deutsch hat sie darin allerdings noch nicht gelesen. Dementsprechend war auch die aktuell verletzte VfL-Stürmerin ein bisschen aufgeregt, als sie am Freitagvormittag in der Autostadt vor die Dritt- und Viertklässler der Hellwinkelschule, der Grundschule Alt-Wolfsburg und der Grundschule am Drömling trat. Für viele der Kinder war es hingegen das erste Mal, dass sie eine Spielerin aus dem Team der Wölfinnen persönlich trafen. Gebannt lauschten sie den Geschichten der siebenjährigen Lisa, die mit ihren Geschwistern und Freunden in einem kleinen Dorf in Schweden wohnt und dort allerlei Abenteuer erlebt. Wann immer sich Vorleserin „Becks“ mit der deutschen Aussprache eines Wortes nicht ganz sicher war, sprangen die Kinder ihr zur Seite. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Kinder waren sehr nett und lustig. Sie haben gut zugehört und mir sehr geholfen, wenn ich mit einzelnen Wörtern Probleme hatte“, betonte Blomqvist hinterher.
Viel Applaus von kleinen Fans
Nach dem Vorlesen durften die Schülerinnen und Schüler der VfL-Spielerin ihre Fragen stellen und zeigten sich dabei sehr kreativ: Welches ist dein größter Pokal? Wie viele Tore habt ihr schon geschossen? Was ist dein Lieblingstier? Je nach Antwort erntete die Wölfin viel anerkennenden Applaus von ihren kleinen Fans. Nur als sich Blomqvist zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi entscheiden musste und letzteren wählte, ging ein Raunen durch das junge Publikum – bei dieser Frage gingen die Meinung offenbar auch bei den Kindern auseinander. Anschließend erfüllte Blomqvist den Schülerinnen und Schülern ihre Autogramm- und Fotowünsche. Als Überraschungsgast besuchte außerdem VfL-Maskottchen Wölfi den Vorlesetag. Als Erinnerung an die besondere Lesestunde schenkten VfL und Autostadt jedem Kind zum Abschluss einen Schal. Kids und Lehrkräfte waren sich beim Abschied einig: Das war ein sehr schöner Tag!
Kinder fürs Lesen begeistern
Seit 2004 steht der dritte Freitag im November ganz im Zeichen des Lesens: Vor 18 Jahren riefen die Zeitung „Die Zeit“, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung den Bundesweiten Vorlesetag ins Leben. Das Ziel: Das Vorlesen soll die Kinder für Bücher begeistern und eine wichtige Voraussetzung schaffen, damit die Schülerinnen und Schüler selbst gut lesen lernen. Seit vielen Jahren ist auch der VfL Wolfsburg überzeugter Partner der Aktion: Regelmäßig waren Spielerinnen und Spieler zu Gast in Schulen der Region, um Grundschülern aus selbst ausgewählten Büchern vorzulesen. Nach einer coronabedingten Zwangspause entschlossen sich Autostadt und VfL im vergangenen Jahr erstmals dazu, den Vorlesetag in Kooperation auszurichten.
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21.11.2023
Zehn Jahre ungeschlagen im Pokal
Daten und Fakten rund um das DFB-Pokal-Achtelfinale der VfL-Frauen gegen Werder Bremen.
Im Mai wollen die Wölfinnen den zehnten Titel im DFB-Pokal in Folge holen. Auf dem Weg dorthin müssen sie am Freitag, 24. November, ab 18 Uhr im Achtelfinale zuhause den SV Werder Bremen schlagen. Wissenswertes rund um die Partie im AOK Stadion, für die über den Wölfeshop:
Letzte Niederlage vor zehn Jahren: Der DFB-Pokal liegt den Wölfinnen: Eine Niederlage mussten die Wolfsburgerinnen zuletzt am 16. November 2013 einstecken – damals verlor das Team im Achtelfinale mit 0:1 gegen den 1. FFC Frankfurt. Seitdem haben die Grün-Weißen jedes Spiel gewonnen und sich neunmal in Folge den Titel gesichert.
Viele Torfestivals: Gegen Bremen hat der VfL bislang zwölf Mal in der Liga und einmal im Pokal gespielt – alle Partien endeten mit einem Sieg der Wölfinnen. Auffällig dabei: Oft gab es sehr hohe Ergebnisse, zweimal setzte sich der VfL mit 8:0 durch, einmal mit 7:0 und einmal mit 6:0. Zuletzt begegneten sich die beiden Teams im April 2023 – das Nordderby endete mit einem 8:0-Erfolg der
Wolfsburgerinnen.
Beste Torschützinnen: Am Freitag treffen zwei der in dieser Saison bislang torgefährlichsten Spielerinnen der Google Pixel Frauen-Bundesliga aufeinander. VfL-Stürmerin Ewa Pajor und Bremens Sophie Weidauer führen die Torschützinnenliste aktuell mit jeweils fünf Toren an. Neben ihnen hat Laura Freigang (Eintracht Frankfurt) ebenfalls schon fünfmal getroffen.
Wege ins Achtelfinale: Wolfsburg erreichte das Achtelfinale durch einen 2:0-Sieg bei Turbine Potsdam, Werder gewann in der zweiten Runde mit 3:0 gegen Zweitligist Borussia Mönchengladbach.
Prominenter Neuzugang: Ende Juli verpflichtete der SVW die kolumbianische Torhüterin Catalina Perez. Die machte zu dem Zeitpunkt gerade bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland auf sich aufmerksam. Bei der sorgte sie als Stammtorhüterin mit dafür, dass die Kolumbianerinnen Deutschland in der Gruppenphase besiegten und bis ins Viertelfinale gelangten. In den vergangenen Wochen war Perez allerdings aufgrund von muskulären Problemen nicht einsatzfähig. Im Tor der Werderanerinnen steht stattdessen Livia Peng, ein weiterer Neuzugang aus der Schweiz.
Seit 2020 erstklassig: Abgesehen von einem kurzen Intermezzo in den 1970er-Jahren gab es bei Werder lange Zeit keine Frauenabteilung. Kritik aus dem Umfeld brachte die Verantwortlichen schließlich zum Umdenken: Ende 2006 kündigten sie an, zur Saison 2007/2008 Frauenmannschaften zu gründen. Das heutige Profiteam stieg nach einem Jahr in der Verbandsliga Bremen in die Regionalliga Nord auf und ein weiteres Jahr später in die zweite Bundesliga. Nach zwei kurzen Ausflügen in die erste Liga – in der Saison 2015/2016 und von 2017 bis 2019 – sind die Frauen des Klubs seit der Saison 2020/2021 ununterbrochen erstklassig.
Exklusive Übertragung: Allen, die die Pokalpartie gegen Werder Bremen vom heimischen Sofa aus verfolgen möchten, bietet Wölfe TV einen exklusiven und kostenlosen Livestream bei YouTube an.
Partie ohne vierte Offizielle: Schiedsrichterin der Partie wird Miriam Schwermer (Ballenstedt) sein, ihr assistieren Jennifer Schubert und Nora Dieckmann. Eine vierte Offizielle gibt es nicht – sie kommt im DFB-Pokal der Frauen erst ab dem Viertelfinale zum Einsatz.
Pokalrunde geht bis ins nächste Jahr: Ein Großteil der Achtelfinals findet am kommenden Wochenende statt. Komplett wird die Runde der Viertelfinalistinnen aber erst im kommenden Jahr: Ende Januar stehen noch die Partien zwischen den Kickers Offenbach und dem FC Bayern München sowie zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg an.
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22.11.2023
„Werden von Woche zu Woche besser“
Nuria Rabano über das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen und ihre Entwicklung in Wolfsburg.
Im Sommer kam Nuria Rabano vom FC Barcelona nach Wolfsburg. Mittlerweile ist die 24-jährige Spanierin in Deutschland angekommen und stand in den Ligapartien gegen Duisburg sowie Freiburg in der Startelf. Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen am Freitag, 24. November (ab 18 Uhr live auf Wölfe TV), spricht sie über ihre Fortschritte, die Entwicklung des gesamten Teams und darüber, wie die Wölfinnen das Achtelfinale gegen Bremen im AOK Stadion angehen.
Nuria Rabano, du bist seit Anfang August in Wolfsburg – hast du dich inzwischen gut eingelebt?
Nuria Rabano: Ich denke, dass ich mich mittlerweile gut an alles gewöhnt habe. Der Wechsel nach Wolfsburg war für mich eine große Veränderung, die schwierig war. Ich hatte am Anfang viele Ängste. Mittlerweile kann ich aber sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Die Tage vergehen total schnell und ich genieße es, hier meinen Alltag und meine Routinen zu haben.
Sportlich bist du offenbar auch angekommen, du warst zuletzt zweimal in der Startelf. Wie war das für dich?
Nuria: Ich habe mich sehr gefreut, dass ich dabei war. Seit ein paar Wochen merke ich im Training, dass ich mich auf vielen Ebenen verbessert habe, und dieses Gefühl überträgt sich auf das Spielfeld. Ich fühle mich gut und spüre die Unterstützung im Team. Ich merke auch, dass die Mannschaft von Woche zu Woche besser wird. Trotz der Niederlage gegen die Bayern und dem Ausscheiden in der Champions League, was beides schwer zu verdauen waren.
Durch das Aus in der Champions League und die drei Heimspiele hattet ihr zuletzt mehr Trainingszeit. Merkst du positive Effekte?
Nuria: Auf jeden Fall! Letztendlich müssen wir als gesamte Gruppe zusammen trainieren, damit alle die Spielidee verinnerlichen und wir auf dem Platz gut miteinander kommunizieren können. Dadurch, dass wir jetzt mehr Zeit haben, lernen wir uns vor allem auch besser kennen. Deshalb helfen die Einheiten uns sehr dabei, unsere Spielidee auf dem Platz umzusetzen.
Am Freitag steht für euch das zweite Pokalspiel in dieser Saison an. Sind Pokalwettbewerbe für dich nochmal etwas Besonderes?
Nuria: Ich mag jeden Wettbewerb, an dem wir teilnehmen. Die Atmosphäre bei den Heimspielen ist toll. Aber auch unsere Auswärtsspiele in den anderen Stadien, die ich alle noch nicht kenne, sind für mich immer besonders.
Mit Werder Bremen trefft ihr auf ein Team aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Was erwartest du für ein Match?
Nuria: Ich erwarte insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. Ich denke aber, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Wir wollen es Bremen mit dem, was wir in dieser Woche im Training geübt haben, sehr schwer machen, aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Trotzdem ist uns klar, dass der Pokal ein anderer Wettbewerb ist, in dem alles passieren kann. In den letzten beiden Spielen war bei uns aber wieder ein Aufwärtstrend zu sehen. Deshalb freuen wir uns wirklich sehr auf dieses Spiel!
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Frauen 23.11.2023
„Wissen Werder einzuschätzen“
Im Achtelfinale des DFB-Pokals empfangen die VfL-Frauen am Freitag Werder Bremen.
Der VfL-Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot steht lächelnd im Stadion.
Die Statistik ist beeindruckend: Seit über zehn Jahren sind die Wölfinnen im DFB-Pokal ungeschlagen, 2024 könnten sie ihren zehnten Titel in Folge gewinnen. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, müssen die VfL-Frauen im Achtelfinale am Freitag, 24. November, ab 18 Uhr vor heimischer Kulisse Werder Bremen schlagen. Das Team hofft auf möglichst viele Zuschauende im AOK Stadion – für die Partie sind im Wölfeshop und an der Tageskasse noch Tickets erhältlich. Für alle, die es nicht ins Stadion schaffen, überträgt Wölfe TV die Partie zudem im kostenlosen Livestream auf YouTube.
Werder bislang stark
In der Liga verlor Werder Bremen zuletzt zuhause gegen Bayern München mit 0:2. Aufsehen erregte dabei das erste Tor, das bereits nach zwei Minuten fiel. Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottirs hatte Bremens Torhüterin Livia Peng nach einer Ecke auf der Torlinie behindert, trotzdem ließ Schiedsrichterin Nadine Westerhoff den Treffer zählen. Oberstes Ziel der Werderanerinnen ist in dieser Saison der Klassenerhalt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Aktuell sieht es dahingehend gut aus für den Klub: Nach acht Spieltagen steht das Team mit zehn Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Dafür verantwortlich sind unter anderem deutliche Siege gegen Nürnberg (5:1), Köln (3:0) und Leipzig (5:0). In der zweiten Pokalrunde gewann Bremen zudem mit 3:0 gegen Zweitligist Borussia Mönchengladbach. Wenig verwunderlich ist daher, dass Werders Urgestein und Abwehrspielerin Michelle Ulbrich kürzlich sagte: „Wir spielen aktuell mit der besten Elf, in der ich bei Werder Bremen je gespielt habe.“ Die 27-Jährige ist seit 2013 Teil der Profimannschaft.
Stabilität und Souveränität
Die VfL-Frauen haben die zurückliegende Woche für intensive Trainingseinheiten genutzt, bei denen teilweise auch Spielerinnen aus der U20-Mannschaft zum Einsatz kamen. Anders als nach dem 4:0-Erfolg gegen den SC Freiburg vor zwei Wochen war das Team nach dem 2:0-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Duisburg am vergangenen Samstag nicht ganz so zufrieden – die Grün-Weißen hätten gerne noch höher gewonnen. Dennoch sagt Mittelfeldspielerin Lena Lattwein mit einigen Tagen Abstand: „Die Spiele gegen Freiburg und Duisburg taten uns gut, wir haben da stabil und souverän gespielt.“. Auf diese Leistungen wollen die Wölfinnen gegen Bremen aufbauen. Im September hatten die VfL-Frauen mit einem 2:0-Sieg bereits Turbine Potsdam aus dem Wettbewerb geworfen, nun soll dieses Schicksal auch den SVW ereilen.
Vor dem Spiel gegen Bremen sprach VfL-Trainer Tommy Stroot mit den Medien über…
…die Personalsituation: Weiterhin ausfallen werden Lena Oberdorf, Felicitas Rauch, Rebecka Blomqvist, Tabea Sellner und Sveindis Jonsdottir, die noch ihre Patellasehnen-Reizung auskuriert. Des Weiteren fehlt Sara Agrez wegen einer Prellung und eines Cuts am Knie. Lena hat ihre ersten Platzrunden absolviert, sie merkt jedoch weiterhin Spannung im Rücken. Inwieweit sie trainingsfähig ist, werden wir nächste Woche sehen. Bei Felicitas ist es ähnlich. Wir müssen schauen, wie die Behandlung bei ihr anschlägt. Im Falle Joelle Wedemeyers wollen wir das Abschlusstraining abwarten, um dann zu entscheiden, ob sie wieder zum Kader dazustößt.
…die Weiterführung der Siegesserie im DFB-Pokal: Die Serie an sich spielt keine Rolle. Wir haben den Anspruch, die Spiele zugewinnen, die da kommen. Nichtsdestotrotz ist dieser Lauf etwas ganz Besonderes, wahrscheinlich wird es solch eine Pokalserie in Zukunft kaum noch geben. Und natürlich wollen wir sie ausbauen. Wir freuen uns extrem darauf, dass morgen die Flutlichter angehen.
…den Gegner: Wir haben uns das Spiel gegen Bayern München angesehen. Werder ist eine Mannschaft, die in den Zweikämpfen zupackt und auch in vielen Situationen unangenehm sein kann. Die Qualität der Bremerinnen hat sich stark weiterentwickelt. Was Thomas Horsch da macht, ist großartige Arbeit. Wir müssen in den kleinen Momenten wach sein, um am Ende dieses Spiel so anzunehmen, wie es von uns verlangt wird.
…das Kräfteverhältnis zwischen dem VfL und dem SVW: Es wäre vermessen zu sagen, dass Werder nicht die Möglichkeit hätte, uns auszuschalten. Es ist ein Pokalspiel, was den Außenseiter tendenziell noch zusätzlich anspornt. Aus der Konstellation und den Spielen heraus gehen wir als Favorit in dieses Achtelfinale. Nichtsdestotrotz wissen wir Werder einzuschätzen.
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24.11.2023
Start der VfL-Weihnachtsbaumaktion
Wölfinnen und Wölfe erfüllen auch in diesem Jahr Kinderwünsche zum Fest.
Die VfL-Wolfsburg-Spieler Jule Brand und Pavao Pervan stehen neben den Geschenken am Weihnachtsbaum.
Wer es schon länger mit den Grün-Weißen hält, der hat von diesem Brauch bestimmt schon gehört. Wie bereits in den vergangenen Jahren nutzt der VfL Wolfsburg die Vorweihnachtszeit, um bedürftigen Kindern unter die Arme zu greifen und ihnen persönliche Wünsche zum Fest zu erfüllen – mit der VfL-Weihnachtsbaumaktion. An insgesamt sechs Nadelbäumen, an verschiedenen Wolfsburger Standorten errichtet, hängen wie üblich Karten mit Weihnachtswünschen von Kindern, die abgenommen und im Idealfall direkt erfüllt werden können.
Rund 200 Wünsche warten auf Erfüllung
Wie im vergangenen Jahr auch werden erneut Kinder bedacht, die auf dem Fluchtweg nach Wolfsburg gekommen sind. Organisiert hat der VfL die Aktion in Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg und Wolfsburger Flüchtlingsunterkünften. Im Einzelnen sind dies die Sammelunterkunft am Klinikum, die Gemeinschaftsunterkunft Hafenstraße, die Wohnanlage am Drömlingstadion, die Flüchtlingsunterkunft Heinenkamp, die Gemeinschaftsunterkunft Dieselstraße und die Flüchtlingsunterkunft Detmerode. Zusammengenommen geht es um rund 200 Wünsche bzw. ausgefüllte Karten, die ab sofort bereithängen. Adressatinnen und Adressaten der Weihnachtsbaumaktion sind sowohl Spielerinnen und Spieler als auch VfL-Mitarbeitende, Fans sowie alle übrigen Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Die VfL-Wolfsburg-Akteure Jule Brand, Patrick Wimmer und Maximilian Arnold übergeben einem Jungen ein Geschenk. Jule Brand, Patrick Wimmer und Maximilian Arnold bei der Geschenkübergabe im Jahr 2022.
Bis zum 11. Dezember ein Präsent schnüren
Das Prozedere ist wie gehabt: Wer helfen möchte, nimmt sich eine Wunschkarte vom Baum und besorgt den beschriebenen Gegenstand, der nicht mehr als 20 Euro kosten soll. Da einzelne Wünsche diesen Wert übersteigen können, sind auch gut erhaltene gebrauchte Artikel willkommen. Die Präsente sollten spätestens bis zum 11. Dezember weihnachtlich verpackt am Empfang der VfL-Geschäftsstelle Süd (neben dem Marathontor 4 gelegen) abgegeben werden. Die Übergabe an die Kinder erfolgt einen Tag später. Ganz wichtig: Die originale Geschenkekarte muss unbedingt sichtbar am Geschenk befestigt werden, um dieses auch dem richtigen Kind zuordnen zu können.
An folgenden Standorten befinden sich die Bäume:
VfL Wolfsburg Geschäftsstelle Süd am Empfang
VfL Wolfsburg Center am Empfang
VfL Wolfsburg Geschäftsstelle am Elsterweg
VfL Wolfsburg Fanshop im Fanhaus
Rathaus Haupteingang A
VIP-Eingang Volkswagen Arena (an Heimspieltagen der Männer)
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24.11.2023
Mit Machtdemonstration ins Viertelfinale
Die VfL-Frauen gewinnen im DFB-Pokal mit 5:0 gegen Werder Bremen.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg liegen sich nach einem Tor jubelnd im Arm.
Dank einer starken Leistung gegen Ligakonkurrent Werder Bremen ziehen die Wölfinnen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein: Sie gewannen am Freitagabend mit 5:0 (3:0). Bei frostigen Temperaturen und Nieselregen sorgten die VfL-Frauen schnell für klare Verhältnisse im AOK Stadion: Bereits nach vier Minuten gingen sie durch einen Treffer von Alexandra Popp in Führung. Auch das 2:0 ging auf das Konto der VfL-Kapitänin (26.), Ewa Pajor (35.), Vivien Endemann (64.) und Jule Brand (84.) erhöhten das Ergebnis zum 5:0-Endstand. Nach drei Heimspielen in Folge geht es für die VfL-Frauen nun in die Länderspielpause. In der UEFA Women’s Nations League stehen am 1. und 5. Dezember die Spieltage fünf und sechs an, an denen sich entscheidet, welche Teams in die Finalrunde um ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 einziehen. Das nächste Pflichtspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestreiten die VfL-Frauen dann am Samstag, 9. Dezember, ab 14 Uhr beim 1. FC Köln. Bis zur nächsten Partie im DFB-Pokal müssen sich die Fans noch eine Weile gedulden: Die Viertelfinals plant der Deutsche Fußball-Bund für die Zeit vom 5. bis zum 7. März. Auch die Auslosung der nächsten Runde lässt noch auf sich warten, da die Achtelfinal-Begegnungen zwischen den Kickers Offenbach und dem FC Bayern München sowie zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg erst Ende Januar stattfinden.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen Duisburg nahm Trainer Tommy Stroot zwei Änderungen in der Startelf vor: Alexandra Popp rückte für Fenna Kalma in den Sturm, außerdem spielte Vivien Endemann auf der Position, auf der gegen den MSV Jule Brand begonnen hatte. Sechs VfL-Spielerinnen fielen für die Partie gegen Bremen aus: Sveindis Jonsdottir (Patellasehnen-Reizung), Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Felicitas Rauch (Verletzung am kleinen Zeh), Sara Agrez (Prellung und Cut am Knie), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Den Wölfinnen legten vor 2.738 Zuschauenden einen Blitzstart hin und gingen bereits in der vierten Minute in Führung: Popp rauschte nach einer Flanke von Vivien Endemann im Zentrum heran, gelangte mit etwas Bremer Hilfe an den Ball und schloss aus rund zwölf Metern flach zum 1:0 ab. Die Gäste ließen sich von dem frühen Rückstand zunächst wenig beeindrucken und kamen in der elften Minute ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Die Flanke von Rieke Dieckmann stellte die VfL-Abwehr aber nicht vor Probleme. Auf der anderen Seite blieben die Wölfinnen bei rund zwei Grad Außentemperatur ebenfalls spritzig und sorgten unter anderem durch Abschlüsse von Ewa Pajor (17.) und Chantal Hagel (20.) immer wieder für Gefahr im Bremer Strafraum. Rund fünf Minuten später zahlte sich das druckvolle Spiel der Wölfinnen aus: Erneut waren es die stark aufspielende Endemann und Popp, die durch gutes Nachsetzen beziehungsweise einen trockenen Abschluss für das 2:0 sorgten (25.). Nach einem schönen Solo hätte Endemann nach einer halben Stunde sogar noch einen nachlegen können, ihr Abschluss ging aber rechts am Kasten von Keeperin Livia Peng vorbei. Wenig später hatte Ewa Pajor mehr Glück, als ihr flacher Abschluss an den linken Innenpfosten und von da aus ins Bremer Tor flog (35.). Defensiv ließen die Wölfinnen unterdessen nichts anbrennen – die Gäste aus der Hansestadt kamen bis zur Pause nicht zu weiteren Chancen.
Bremens Trainer Thomas Horsch brachte zur zweiten Hälfte gleich drei neue Spielerinnen in die Partie. In den ersten Minuten war sein Team dann auch sichtlich offensiver unterwegs, wirklich gefährlich wurde es im Wolfsburger Strafraum aber nicht. Die VfL-Frauen brauchten unterdessen einige Minuten, um zurück in ihr druckvolles Spiel aus der ersten Hälfte zu finden, ein Abschluss von Jule Brand flog über den Kasten von Peng (60.). Rund vier Minuten später war es erneut Endemann, die eine schöne Flanke von Chantal Hagel zum 4:0 verwerten konnte. Trotz der mittlerweile deutlichen Führung blieben die Wölfinnen hungrig und behielten den Zug zum Bremer Tor. In der 74. Minute musste Lynn Wilms nach einem Foul angeschlagen aus dem Match. Dafür kam Neuzugang Camilla Küver zu ihrem ersten Einsatz im Trikot der Wolfsburgerinnen. In der 80. Minute hatte Lena Lattwein erst nach einem Freistoß und dann durch eine starke Vorarbeit von Endemann gleich zweimal die Chance auf 5:0 zu erhöhen, der Ball flog aber ins Außennetz beziehungsweise in die Arme von Peng. Kurz darauf hätte Jule Brand eigentlich das 5:0 machen müssen, als sie frei vor Peng stand, aber links am Kasten vorbeizog (82.). Gerade einmal 120 Sekunden später machte sie deutlich besser und schob den Ball ins linke Eck (84.). Peng parierte in der 88. Minute nach einem Eckball noch einmal stark einen Ball von Küver, danach war Schluss im AOK Stadion. Die Wölfinnen siegten völlig verdient gegen die deutlich unterlegenen Bremerinnen.
Tore
1:0 Popp (4.): Alex Popp spielt einen langen Ball auf Vivien Endemann. Deren Flanke kommt gefährlich in den Bremer Strafraum, wo aber zunächst keine Abnehmerin da ist. Glück für die Wölfe: Der Klärungsversuch einer Bremerin landet bei Alex Popp, die cool zum 1:0 einschiebt.
2:0 Popp (26.): Werders Michelle Ulbrich will einen Ball von Svenja Huth im Bremer Strafraum klären. Doch Endemann setzt gut nach und kratzt das Leder noch von der Linie. Ihre Flanke landet am zweiten Pfosten bei Ewa Pajor, die wiederum auf Popp ablegt – das verdiente 2:0 für den VfL!
3:0 Pajor (35.): Pajor behauptet sich auf der linken Seite gut gegen Bremens Michaela Brandenburger und schließt flach ab. Der Ball prallt zunächst an den rechten Innenpfosten und von da aus ins Tor.
4:0 Endemann (64): Die eingewechselte Dominique Janssen unterbindet einen Konter der Bremerinnen und leitet mit einem Pass auf Chantal Hagel stattdessen einen Angriff der Wölfinnen ein: Die stark spielende Endemann legt sich Hagels Flanke mit der Brust auf den Fuß und trifft aus kurzer Distanz zum 4:0.
5:0 Brand (84.): Endemann zündet auf der rechten Seite erneut den Turbo und ist schneller als Werders Emelie Bernhardt. Sie legt auf Jule Brand ab, die die Kigel direkt ins linke Eck schiebt.
Trainerstimmen
Thomas Horsch: Wir sind heute dahin einsortiert worden, wo wir hingehören – ins Bundesliga-Mittelfeld. Wir haben versucht, uns zu wehren und die eine oder andere Aktion mit dem Ball zu haben. Wir mussten aber erkennen, dass wir auf eine ballsicherere, schnellere und bessere Mannschaft getroffen sind. Von daher geht die Niederlage völlig in Ordnung. Wir wissen, dass wir uns auf die Liga konzentrieren sollten und werden immer wieder probieren, ein unbequemer Gegner zu sein und aus solchen Spielen zu lernen.
Tommy Stroot: Uns war klar, dass uns ein unangenehmer Pokalgegner gegenübersteht und wir in den Duellen da sein und uns durchsetzen müssen. Das ist uns heute von der ersten Minute an gelungen. Wir waren total griffig und auch anpassungsfähig. Wir haben uns die ganze Woche über auf einen Dreier- oder Fünferaufbau vorbereitet. Als es dann anders kam, hat es mich extrem gefreut, wie schnell wir uns angepasst haben – das hat keine Minute gedauert. Diese Erfahrung war wichtig für uns und hat uns gezeigt, wie weit wir sind. Die Umstellung hat mit neuen Gesichtern in der Startelf ohne großes Coaching geklappt.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (56. Janssen), Rabano – Lattwein, Hagel – Endemann, Huth (67. Demann), Pajor (46. Brand) – Popp (56. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Wedemeyer, Xhemaili
Werder Bremen: Peng – Weiß (46. Matheis), Ulbrich, Brandenburg (67. Behrens), Nemeth, Josten (46. Bernhardt) – Dieckmann, Wirtz (46. Kunkel), Hausicke (75. Walkling) – Weidauer, Sternad
Ersatz: Etzold (Tor), Meyer
Tore: 1:0 Popp (4.), 2:0 Popp (26.), 3:0 Pajor (35.), 4:0 Endemann (64.), 5:0 Brand (84.)
Gelbe Karten: - / Hausicke, Behrens
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Ballenstedt)
Zuschauende: 2.738 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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26.11.2023
VfL-Frauen auf Länderspielreisen
Zwölf Wölfinnen bestreiten Partien in der Nations League, eine ist mit einem Nachwuchsteam unterwegs.
VfL-Spielerin Kathrin Hendrich und Merle Frohms im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft.
Es geht um das nächste große Turnier: Während die Google Pixel Frauen-Bundesliga pausiert, stehen für insgesamt zwölf Wölfinnen in den kommenden Tagen die Spieltage fünf und sechs in der UEFA Women’s Nations League an. Im Anschluss daran wird klar sein, welche Mannschaften weiterhin eine Chance auf ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 haben und welche eine Liga auf- oder absteigen. Die Ausgangslage für die zwölf VfL-Frauen, die dieses Mal nominiert sind, ist sehr unterschiedlich.
Deutschland
Mit der deutschen Nationalmannschaft sind sieben Wölfinnen unterwegs: Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Jule Brand, Svenja Huth, Lena Lattwein und Alexandra Popp. Lena Oberdorf und Felicitas Rauch sind verletzungsbedingt nicht nominiert. Im Rennen um ein Olympiaticket bleiben nach dem fünften und sechsten Spieltag nur die Gruppensieger in der Liga A. Deutschland belegt in der Gruppe A3 derzeit mit drei Punkten Rückstand auf Dänemark den zweiten Platz. Zur Erinnerung: Im September verlor die DFB-Elf mit 0:2 gegen die Rot-Weißen. Um weiterhin eine realistische Chance auf den ersten Tabellenplatz zu haben, muss das Team von Trainer Horst Hrubesch am Freitag, 1. Dezember (Anstoß ist um 20.30 Uhr/live im ZDF, die Däninnen im Rückspiel in Rostock mit mindestens zwei Toren Differenz schlagen. Für die DFB-Elf steht außerdem am Dienstag, 5. Dezember, ab 19.30 Uhr noch die zweite Partie gegen Wales an – das Hinspiel gewannen die Deutschen mit 5:1.
Niederlande
Im Kader der Niederlande sind mit Dominique Janssen und Lynn Wilms zwei Wölfinnen. Die Oranje-Löwinnen belegen in der Gruppe A1 aktuell den ersten Platz. Für sie gilt es deshalb, den Vorsprung gegen zwei schwierige Gegner zu verteidigen: Am Freitag, 1. Dezember, spielen die Niederländerinnen ab 20.45 Uhr gegen die Vize-Weltmeisterinnen aus England und am Dienstag, 5. Dezember, ebenfalls ab 20.45 Uhr gegen Belgien. Belgien hat derzeit zwei Punkte weniger als die Oranje-Löwinnen, England drei. Fenna Kalma, die dritte Niederländerin im Team der Wölfinnen, ist nicht für die Partien in der Nations League nominiert. Auf Länderspielreise ist sie trotzdem: Sie trifft mit der U23-Mannschaft der Oranje-Löwinnen auf Schottland (1. Dezember, 16 Uhr) und Schweden (4. Dezember, 13 Uhr).
Schweiz
Für die Schweiz mit Wölfin Riola Xhemaili lief es in der Nations League bislang schlecht: Das Team ist nach vier Spieltagen noch punktlos und belegt in der Gruppe A4 daher den letzten Platz. Es droht der Abstieg in die Liga B. Nach der Trennung von Cheftrainerin Inka Grings übernimmt für den fünften und sechsten Spieltag Reto Gertschen interimsweise das Traineramt. Seinen ersten Einsatz an der Seitenlinie hat Gertschen am Freitag, 1. Dezember, ab 20 Uhr in Luzern gegen Schweden. Anschließend reist das Team nach Parma, um dort am Dienstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr gegen Italien zu spielen.
Polen
Chancen auf ein Olympiaticket haben Ewa Pajor und das polnische Team nicht, da sie in der Liga B spielen. Dafür hat die Mannschaft aber gute Aussichten auf den Aufstieg in die Liga A: In der Gruppe B3 belegt Polen mit drei Punkten Vorsprung den ersten Platz. Am Freitag, 1. Dezember, steht für Pajor und ihre Teamkolleginnen ab 18 Uhr das Rückspiel gegen die Ukraine an. Außerdem trifft die polnische Mannschaft am Dienstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr zuhause auf Griechenland.
Slowenien
Abwehrspielerin Sara Agrez fiel im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen angeschlagen aus. Zur slowenischen Nationalmannschaft wird sie dennoch reisen. Das Team ist in der Nations League bislang noch sieglos und belegt nach drei Remis mit drei Punkten den dritten Tabellenplatz in der Gruppe B4. Am Freitag, 1. Dezember, bestreiten die Sloweninnen ab 18 Uhr ein Heimspiel gegen Bosnien und Herzegowina. Wenige Tage später treten sie auswärts gegen Tschechien an (5. Dezember, 19 Uhr).
Spiele mit VfL-Beteiligung
Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Jule Brand, Svenja Huth, Lena Lattwein und Alexandra Popp (Deutschland / Liga A, Gruppe A3):
Freitag, 1. Dezember, 20.30 Uhr, (H) Dänemark
Dienstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, (A) Wales
Dominique Janssen, Lynn Wilms (Niederlande / Liga A, Gruppe A1):
Freitag, 1. Dezember, 20.45 Uhr, (A) England
Dienstag, 5. Dezember, 20.45 Uhr, (H) Belgien
Riola Xhemaili (Schweiz / Liga A, Gruppe A4):
Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, (H) Schweden
Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr, (A) Italien
Ewa Pajor (Polen / Liga B, Gruppe B3):
Freitag, 1. Dezember, 18 Uhr, (A) Ukraine
Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr, (H) Griechenland
Sara Agrez (Slowenien / Liga B, Gruppe B4):
Freitag, 1. Dezember, 18 Uhr, (H) Bosnien und Herzegowina
Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr, (A) Tschechien
Fenna Kalma (U23 der Niederlande):
Freitag, 1. Dezember, 16 Uhr, Schottland
Montag, 4. Dezember, 13 Uhr, Schweden
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27.11.2023 - 13:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburg-Trainer glaubt an Olympia-Chance der deutschen Frauen
©VfL Wolfsburg
Beim Nations-League-Spiel gegen Dänemark geht es für die deutschen Fußballerinnen darum, sich weiter für die Olympischen Spiele qualifizieren zu können. Der Trainer der Wolfsburgerinnen hat Hoffnung.
Der Trainer des deutschen Pokalsiegers VfL Wolfsburg glaubt weiter an die Olympia-Chance der deutschen Fußballerinnen. Anders als vor ein paar Monaten sehe er «wieder eine gewisse Überzeugung, eine gewisse Qualität, eine gewisse Entwicklung», um ein Spiel wie die wichtige Nations-League-Partie gegen Dänemark am Freitag zu gewinnen, sagte Tommy Stroot nach dem Pokal-Erfolg seines VfL gegen Werder Bremen. Er sei «davon überzeugt, dass die deutsche Nationalmannschaft ein gutes Spiel machen wird gegen die Dänen und, dass sie wirklich die Möglichkeit hat, auch mit zwei Toren Unterschied zu gewinnen und damit eben auch in die nächste Runde einzuziehen.»
Um weiter eine realistische Chance auf den Gruppensieg und damit ein Olympia-Ticket zu haben, muss das deutsche Team (9 Punkte) das Heimspiel gegen Tabellenführer Dänemark (12) in Rostock (20.30 Uhr/ZDF) mit mindestens zwei Toren Differenz gewinnen. Stroot, dessen Team mit sieben Nominierungen bei den anstehenden Nations-League-Spielen gegen Dänemark und vier Tage später gegen Wales die meisten Nationalspielerinnen stellt, betonte zugleich aber auch, dass er die Qualifikation für eine schwere Aufgabe halte.
Nur als Gruppensieger würden die deutschen Frauen Ende Februar im Finalturnier der Nations League um einen der zwei europäischen Olympia-Plätze für Paris 2024 spielen. Frankreich ist als Gastgeber gesetzt. Der DFB hatte für die beiden wichtigen anstehenden Partien ein 24-köpfiges Aufgebot nominiert. Neben Kapitänin Alexandra Popp und Torhüterin Merle Frohms, die nach Verletzungen beide wieder zurückkehren, gehören auch die Wolfsburgerinnen Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Jule Brand, Svenja Huth und Lena Lattwein zum Kader.
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28.11.2023
Grün-weißes Programm startet
Wölfe mit zahlreichen Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt in Wolfsburg dabei.
Sobald die Adventszeit beginnt, öffnet auch der Wolfsburger Weihnachtsmarkt seine Tore. Dann heißt es wieder: Glühwein, gebrannte Mandeln und Co. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr sind auch die Wölfe erneut dabei. Der VfL Wolfsburg hat für Klein und Groß sowie Jung und Alt tolle Aktionen vorbereitet. Der Startschuss fällt bereits am Mittwoch, 29. November, wenn die VfL-Traditionsmannschaft von 17 bis 19 Uhr vor Ort ist, um Glühwein oder Punsch auszuschenken und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Treffpunkt ist an der Hütte „Weihnachtsschenke“.
Weihnachtliches Malen und Basteln
Für die jüngsten VfL-Fans und Interessierte ist das „NEULAND Haus des Weihnachtsmannes“ auf dem Weihnachtsmarkt der richtige Anlaufpunkt. In diesem gemütlichen Ambiente können Teilnehmende von 15 bis 18 Uhr kreativ aktiv werden. Auch Wölfi schaut vorbei. An den folgenden Terminen sind die Grün-Weißen mit ihrem bunten Bastel- und Malangebot vor Ort: 30. November, 14. Dezember und 21. Dezember. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.
Plaudern bei Glühwein und Punsch
Neben den VfL-Geschäftsführern Marcel Schäfer, Michael Meeske und Dr. Tim Schumacher sowie Sportdirektor Sebastian Schindzielorz werden auch Spielerinnen und Spieler den Weihnachtsmarkt besuchen. Wer sein Idol einmal in einem anderen Rahmen treffen möchte, sollte sich folgende Termine merken.
Do., 7. Dezember, 17 – 19 Uhr: Sebastian Schindzielorz und Dr. Tim Schumacher (Winterwald, Hütte „Katjschuja“), Spielerinnen (Winterwald, Hütte „Waldschänke“)
Mi., 13. Dezember, 17 – 19 Uhr: Marcel Schäfer, Michael Meeske, Koen Casteels, Pavao Pervan u.a. (Winterwald, Hütte „Feuerzangenbowle“)
Di., 19. Dezember, 17 – 19 Uhr: Spieler (Winterwald, Hütte „Futterkrippe“)
Gemeinsame Aktion mit den Elfen
Darüber hinaus ist noch der Wolfsburger Verein „Elfen helfen e.V.“ auf dem Weihnachtsmarkt präsent. Am Dienstag, 28. November, werden bis 18 Uhr in der „Ehrenamtshütte“ Produkte der Elfen verkauft. Betreut wird der Standort vom WölfeClub 55plus-Ehrenamtsteam. Dieses Angebot gibt es auch noch einmal am Dienstag, 12. Dezember, von 10 bis 18 Uhr.
Der Weihnachtsmarkt ist täglich geöffnet ab 11 Uhr – sonntags ab 13 Uhr.
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06.12.2023
Gruppenphase der UEFA Nations League vorüber
Wölfinnen spielen um den Playoff-Einzug, um den Aufstieg und gegen den Abstieg.
VfL Wolfsburg Spielerin Hegerin jubelt im Trikot der Nationalmannschaft.
Insgesamt waren zwölf VfL-Spielerinnen in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalteams unterwegs. Für die Deutschen und die Niederländerinnen ging es an den beiden letzten Spieltagen noch um die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs der Nations League und die damit verbundene Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Polen machte bereits am fünften Spieltag den Aufstieg in Liga A klar, während die Schweiz in Liga B abstieg.
Deutsche wahren Olympia-Chance
Ein Sieg mit einem Zwei-Tore-Unterschied war für die deutsche Nationalmannschaft gegen Dänemark Pflicht, um Olympia nicht aus den Augen zu verlieren. Und sie lieferte: Im Rostocker Ostseestadion fuhren die DFB-Frauen einen 3:0-Erfolg ein, wodurch sie vor dem letzten Gruppenspiel gegen Wales den Einzug in die Playoffs in der eigenen Hand hatten. Herum kam im Liberty Stadium in Swansea zwar nur eine Nullnummer, dies war durch Dänemarks 0:1-Pleite im Parallelspiel gegen Island aber nicht schlimm. Für einen Platz in den Playoffs reichte es trotzdem. Beim Unentschieden gegen Wales kamen sechs Wölfinnen zum Einsatz. Wie auch gegen Dänemark spielten von Beginn an VfL-Torhüterin Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Svenja Huth und Alexandra Popp. Während Marina Hegering in Rostock noch von Beginn an dabei war, musste die Verteidigerin nach ihrer zweiten Gelben Karte im laufenden Turnier gesperrt zuschauen. Gegen Dänemark noch auf der Bank und gegen Wales mit einem Startelfeinsatz: Jule Brand. Lena Lattwein wurde zur 80. Spielminute eingewechselt, nachdem sie ebenfalls gegen die Däninnen nicht zum Einsatz kam.
Topduelle in den Playoffs
Im Halbfinale der Nations League treffen nun die vier Gruppenersten der Liga A, nämlich Deutschland, Spanien, die Niederlande und Frankreich aufeinander. Der DFB-Elf reicht ein Einzug ins Finale, um das Olympia-Ticket zu lösen. Bei einem Ausscheiden im Halbfinale müsste Frankreich ins Finale einziehen und die Deutschen das Spiel um Platz drei gewinnen, um doch noch teilnehmen zu dürfen, da Frankreich als Olympia-Gastgeber automatisch gesetzt ist.
VfL Wolfsburg Spielerin Janssen geht im Trikot ihrer Nationalmannschaft in einen Zweikampf.
Packendes Finish in Gruppe 1
Vor dem fünften Spieltag war die Ausgangslage in Gruppe 1 mit den Niederlanden, Belgien, England und Schottland besonders spannend. Auf Platz eins rangierten mit neun Punkten die Niederlande vor Belgien mit sieben Punkten, gefolgt von England mit sechs Zählern und Schottland mit einem Punkt ohne Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. Die Belgierinnen brauchten einen Sieg gegen Schottland und die Europameisterinnen aus England drei Zähler gegen die Oranje-Elf. Diese hätte gegen England mit einem Sieg die Playoff-Teilnahme gesichert. Das Spiel gewann jedoch in der letzten Minute der Nachspielzeit England mit 3:2. Dabei kam VfL-Kapitänin Dominique Janssen zum Einsatz, während Wölfin Lynn Wilms keine Spielzeit sammelte. Belgien spielte im Parallelspiel Unentschieden gegen Schottland und konnte am Ende noch der lachende Dritte werden. Somit stand fest: Die Niederlande und England lieferten sich am letzten Spieltag ein Fernduell um Platz eins. Die Mannschaft mit der höheren Tordifferenz nach sechs Spieltagen qualifizierte sich für die Playoffs, da die beiden direkten Aufeinandertreffen ausgeglichen ausgegangen waren. Bis zum Schluss war es in beiden Partien, nämlich Niederlande gegen Belgien und Schottland gegen England, hochspannend. England gelang zwar ein 6:0-Kantersieg gegen die Schottinnen, während den Niederländerinnen in der fünften Minute der Nachspielzeit aber das bedeutende 4:0 erzielten, was in der Endabrechnung Platz eins bedeutete. Somit schied England aus, derweil die Oranje-Elf weiter um die Olympia-Teilnahme mitspielen darf. Lynn Wilms bekam keine Spielzeit, während Dominique Janssen wieder von Beginn an mitwirken durfte.
Schweiz steigt ab
Nach vier Spieltagen hatten die Schweizerinnen um VfL-Sommerneuzugang Riola Xhemaili mit null Punkten auf dem letzten Platz der Gruppe 4 in Liga A gestanden. Nur mit einem Sieg gegen Schweden und einer Niederlage oder einem Unentschieden Italiens hätten die Eidgenössinnen noch den Verbleib in Liga A sichern können. Doch ein 1:0-Erfolg gegen den WM-Dritten aus Schweden genügte letztlich nicht, da Italien ein 3:2 gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien feierte. Somit stand noch vor dem letzten Spieltag der Abstieg der Schweiz in Liga B fest. Das finale Gruppenspiel verlor die Schweiz gegen Italien mit 0:3. In beiden Partien saß Xhemaili auf der Bank und bekam keine Spielzeit.
Polinnen gewinnen die Gruppe
Mit einem 1:0-Sieg gegen die Ukraine machten die Polinnen am fünften Spieltag den Liga-A-Aufstieg klar. Im letzten Gruppenspiel gewann die polnische Nationalmannschaft um VfL-Stürmerin Ewa Pajor dann noch mit 2:0 gegen Griechenland, wobei die VfL-Stürmerin das zwischenzeitliche 1:0 erzielte.
Quelle
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