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Buntes Treiben im Adlernest > Saison 23/24

#81
12.11.2023
Frauen
Adlercheck: Rekordinternationale und enttäuschende Saison

Das erste Spiel in der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League steht an: Die Eintracht trifft auswärts auf den FC Rosengård. Wir haben den schwedischen Meister von 2022 unter die Lupe genommen.

Die Motivation des FC Rosengård wird hoch sein – die (enttäuschende) Saison in der schwedischen Damallsvenskan ist vorbei, das Team aus Malmö hat die Spielzeit nur als Sechster mit 14 Punkten Rückstand zum Ersten aus Hammarby abgeschlossen, sodass die sechs Spiele in der UWCL die vorerst letzten auf internationalem Boden sein werden. Qualifiziert hatte sich Rosengård als Meister 2022 für die Königsklasse, wo man sich gegen Spartak Subotica mit 2:1 und 5:1 durchsetzen konnte.

1970 wurde bei Malmö FF eine Frauenfußballabteilung gegründet, 2007 spaltete man sich als LdB FC Malmö ab, bevor man im Dezember 2013 im Zuge einer Fusion den Klub umbenannte. Egal unter welchem Namen: Titel gab es stets. Insgesamt stehen alleine 13 Meisterschaften in der starken schwedischen Liga zu Buche, sechs Pokalsiege kommen hinzu. Die Liste an bekannten Spielerinnen in den Reihen des Rekordmeisters ist lang und klangvoll: Von Lieke Martens, Nilla Fischer, Anja Mittag, Ramona Bachmann, Sara Björk Gunnarsdóttir, Lotta Schelin oder Brasiliens Marta – sie alle schnürten schon ihre Schuhe für den Malmöer Vorortklub, der im Malmö Idrottsplats auf Kunstrasen zu Hause ist.

Im Team von Trainerin Ieva Cederström spielt mit Rebecca Knaak auch eine ehemalige Bundesligaspielerin (Bad Neuenahr, Leverkusen, Freiburg). Das Amt der Kapitänin teilen sich aktuell Emma Berglund (34) und Schwedens Rekordnationalspielerin Caroline Seger (38).

Spielerin im Fokus: Rekordlerin Caroline Seger

Wenn man von einer Grande Dame des schwedischen Frauenfußballs sprechen kann, dann von Mittelfeldspielerin Caroline Seger. Die 38-Jährige ist mit mehr als 230 Einsätzen europäische und schwedische Rekordnationalspielerin, die 2021 Therese Sjögran, Rosengårds heutige Sportdirektorin, ablöste. Auch wenn Seger zuletzt nicht mehr alle Spiele über 90 Minuten bestritt und bestreiten konnte (10 Ligaeinsätze), ist sie Strategin und Regisseurin zugleich. Im Sommer bestritt sie ihre fünfte Weltmeisterschaft und gewann zum dritten Mal Bronze. Die Schwedin, die bereits mehr als 50 UWCL-Spiele bestritt, spielte in ihrer Karriere in den USA (New York, Philadelphia), Frankreich (Lyon, Paris Saint-Germain) und Schweden (Linköping, Tyresö, Rosengård), die meisten Spiele absolvierte sie für den FCR.


    Titelsammlerin: Die Mittelfeldakteurin sammelte sechs schwedische Meisterschaften, gewann aber auch in den USA (2011) und Frankreich (2017) die Liga. Hinzu kommen zahlreiche Pokalsiege und der Champions-League-Titel 2017.
    Individuelle Auszeichnungen: Seger war zwei Mal Schwedens Fußballerin des Jahres (2009, 2019), acht Mal Mittelfeldspielerin des Jahres in Schweden, stand 2011 in der WM-Elf des Turniers und zwei Jahre später im All-Star-Team der EM 2013.
    Nationalspielerin: Die schwedische Nationalmannschaft ist kaum ohne Seger vorstellbar. 32 Tore erzielte sie in 240 Spielen seit ihrem Debüt 2005 für Schweden, Rekord in Europa.

Champions-League-Historie

Der schwedische Meister FC Rosengård ist in der UWCL kein Unbekannter und auch für Frankfurt ein Gegner, auf den man als damaliger 1. FFC Frankfurt häufig in der Königklasse getroffen ist. Zuletzt in der bislang letzten internationalen Saison, 2015/16. Im damaligen Viertelfinale brauchte es einen wahren Krimi, um das Weiterkommen zu erreichen: 5:4 siegte der FFC im Stadion am Brentanobad im Elfmeterschießen. In der vergangenen UWCL-Saison bekam es der FCR in der Gruppe ebenfalls mit Barcelona und Benfica zu tun, dritter Gegner war der FC Bayern München. Am Ende stand ein enttäuschender vierter Platz mit null Punkten und 3:20 Toren. Das bislang beste Ergebnis gab es vor fast 20 Jahren – Endstation im Halbfinale war der 1. FFC Frankfurt (0:0 und 1:4).

Bekannte Gesichter

Schaut man sich den aktuellen Kader an, sieht man nur noch wenige große Namen. In der Wechselperiode im Sommer verlor Malmö mit Ex-Frankfurterin Bianca Schmidt (zu Turbine Potsdam), Gina Chmielinski (zum SSC Neapel) und Loreta Kullashi (US Sassuolo) drei bekanntere und nicht unwichtige Spielerinnen. Nichtsdestotrotz stehen neben Seger weitere erfahrene Spielerinnen unter Vertrag: Co-Kapitänin Emma Berglund stand bereits mehr als 50 Mal für Schweden auf dem Platz und Olivia Schough spielte im Sommer vier Mal bei der WM. Mit zwölf Toren und zehn Vorlagen ist sie zudem fünftbeste Scorerin der Liga. Die Dänin Sofie Bredgaard stand schon für ihr Heimatland auf dem Platz und Rebecca Knaak ist ein in Deutschland bekanntes Gesicht, das bis zur U20 für alle DFB-Juniorinnenteams Spiele bestritt.

Quelle 


13.11.2023
International
„Kindheitstraum“ beginnt in Malmö

Ihr erstes Champions-League-Gruppenspiel bestreiten die Eintracht Frauen in Malmö beim FC Rosengård, einem Team, „das den Wettbewerb kennt“.

„Kindheitstraum“ ist der Begriff, der am häufigsten fällt, wenn die Spielerinnen der Eintracht danach gefragt werden, was es ihnen bedeutet, in der Champions-League-Gruppenphase zu spielen – jüngst zu sehen auf Instagram. Um dorthin zu gelangen, hatte das Team von Niko Arnautis nicht nur in der Vorsaion den dritten Platz in der Bundesliga errungen. Angefangen mit einem Sieg über den 1. FC Slovácko, über ein dramatisches Elfmeterschießen gegen Juventus Turin im Miniturnierfinale bis hin zur Dominanz in Hin- und Rückspiel gegen Sparta Praha in den Play-offs hat sich die SGE ihren Platz unter den besten 16 Teams Europas gesichert – erstmals unter dem Adlerdach und für fast alle Spielerinnen eine Premiere.

In Gruppe A treffen die Adlerträgerinnen zuerst am Dienstag, 14. November, um 18.45 Uhr auf den Schwedischen Meister der Vorsaison 2022 FC Rosengård. Für die Nordeuropäerinnen ist die Qualifikation zwar keine Premiere, dafür haben sie einiges gutzumachen – sowohl aus der vergangenen UWCL-Saison als auch der jüngst in Schweden zu Ende gegangenen Saison 2023. Anpfiff ist auf Kunstrasen im 7.600 Plätze fassenden Stadion Malmö Idrottsplats. DAZN überträgt das Spiel live.

Zweitbeste Offensive Schwedens

Anders als in Deutschland, wo sich die Eintracht am vergangenen Freitag mit einem 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen am sechsten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga begnügen musste, hat die Saison in Schweden bereits am Wochenende ihr Ende gefunden. Für Rosengård steht fest: Die nächste internationale Saison wird – sollte man in diesem Jahr nicht die Champions League gewinnen – ohne den 13-fachen Schwedischen Meister stattfinden. Am letzten Spieltag feierte man zwar noch einen 10:0-Kantersieg über den IFK Kalmar, der allerdings auch weit abgeschlagen das Tabellenschlusslicht mit 106 kassierten Toren bildet, tabellarisch wurde es aber nur Platz sechs.

Überzeugen konnte die Offensive des FCR trotzdem, welche mit 61 Toren in 26 Spielen die zweitgefährlichste der Damallsvenskan, der höchsten schwedischen Spielklasse, war. Toptorjägerin war mit 13 Treffern die 32-jährige Nationalspielerin Olivia Schough, mit nur einem Tor weniger folgte die dänische U23-Nationalspielerin Olivia Holdt. „Rosengård hat eine Mannschaft mit einigen erfahrenen Spielerinnen, vor allem international sind sie sehr erfahren. Uns erwartet also ein Team, das den Wettbewerb bestes kennt. Dass sie sich über die Liga nicht für die nächste Champions-League-Saison qualifiziert haben, dürfte sicher nochmal eine extra Portion Motivation für jetzt sein“, mutmaßt Cheftrainer Niko Arnautis.

Schwedische Erfahrung, Frankfurter Vorfreude

In den vielen Jahren, in denen Rosengård international auflief, gab es auch schon sechs Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Frankfurt. Im Halbfinale 2003/04 setzte sich der FFC nach einem 0:0 im Halbfinal-Hinspiel und 4:1 im Rückspiel durch, 2011/12 und 2015/16 traf man jeweils im Viertelfinale aufeinander, wieder konnte sich nach dem Rückspiel das Team vom Main durchsetzen. Die vergangene UWCL-Saison beendete das aktuell von Trainerin Leva Cederström Team – die übergangsweise für Joel Kjetselberg an der Seitenlinie steht, der zur Auflagenerfüllung in der schwedischen Liga zunächst die UEFA Pro-Lizenz abschließen muss und bis dahin die Rolle des Co-Trainers übernimmt – auf Rang vier in der Gruppe. Die letzten acht Champions-League-Spiele verlor man allesamt, den bislang letzten Sieg in der Königsklasse erzielte die Mannschaft aus Malmö im Achtelfinal-Rückspiel der Saison 2020/21 gegen St. Pölten (2:0).

„Eine gewisse Anspannung wird da sein, aber spätestens, wenn die Hymne erklingt, wird nur noch Freude da sein – mit Frankfurt international zu spielen, ist einfach etwas Besonderes“, zeigt Cheftrainer Niko Arnautis seine Freude auf sein erstes Gruppenphasen-Spiel. „Wir haben in den ersten Runden nun auch schon etwas Erfahrung auf internationalem Boden sammeln können. Wir haben uns einen Platz in der Gruppenphase erträumt, nun ist es soweit. Wer unsere Mannschaft kennt, der weiß, dass es ohne Angst, sondern mit viel Mut, Selbstbewusstsein und Freude auflaufen wird. Wir werden 90 Minuten alles daran setzen, etwas mitzunehmen.“

Quelle 
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#82
13.11.2023
International
„Mutig, aggressiv, gallig“

Niko Arnautis und Barbara Dunst sprechen vor dem ersten Gruppenspiel gegen Rosengård über Vorbereitung, Herangehensweise und Vorfreude sowie den Gegner und dessen Platz.

Niko Arnautis über …

… die Vorbereitung auf das Spiel: Wir haben gestern auf Kunstrasen trainiert. Das sah richtig gut aus. Wenn wir hier einen guten Kunstrasen haben, spielen wir guten Fußball. Der Belag spielt für uns keine Rolle. Wir haben die Mannschaft auf den Gegner vorbereitet.

… die Herangehensweise: Wir müssen bei uns bleiben und uns auf unsere Stärken besinnen, unseren Fußball und unseren Stil durchdrücken. Wir wollen mutigen und aggressiven Fußball spielen, so wie wir es kennen und können. Wenn wir unsere Stärken aufs Feld bringen, haben wir gute Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Wir wollen unsere Leistung abrufen und damit den Gegner beeinflussen. Wir sind sehr optimistisch.

… die vermeintliche Favoritenrolle: Das haben wir uns erarbeitet. Das ist aber nicht entscheidend für uns. Entscheidend ist, dass wir auf dem Platz liefern, unsere Leistung bringen, über 90 Minuten sehr hart und intensiv sind und die nötige Stabilität in unserem Spiel haben. Wir gehen morgen mit einem Lächeln, aber auch Galligkeit und Konzentration raus. Dann können wir auch nach dem Spiel noch lachen.

… Verbesserungsbedarf gegenüber dem 2:2 gegen Leverkusen: Wir müssen sofort im Spiel sein, dazu vorne effizienter agieren und hinten konsequenter verteidigen. Wir haben uns geärgert, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Das spielt aber morgen keine Rolle. Das ist ein anderer Wettbewerb und die Mannschaft weiß, um was es geht.

… die Gegner in der Gruppenphase: Wir sind sehr zufrieden mit der Auslosung. Wir spielen gegen tolle Klubs, alle haben in den vergangenen Jahren international tolle Leistungen gezeigt. Wir wollen Spiele gewinnen, alles ist möglich. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber wollen morgen den ersten Schritt gehen. Die Eintracht hat eine besondere Beziehung zu Europa, das wollen wir morgen zeigen.

… den FC Rosengård: Der FC Rosengård hat eine sehr internationale und sehr erfahrene Mannschaft. Nimmt man nur Caroline Seger, die mehr als 200 Länderspiele für Schweden absolviert hat. Sie haben auch junge Spielerinnen, die viel Speed haben. Sie sind eine der offensivstärksten schwedischen Teams und werden viel Motivation haben, weil sie sich in der gerade abgelaufenen Saison nicht international qualifiziert haben.
Barbara Dunst über …

… die Vorfreude auf den Start in die Gruppenphase: Wir freuen uns riesig. Für jede Spielerin ist es etwas Besonderes, Champions League spielen zu dürfen. Wir sind zweimal Dritter geworden in der Bundesliga und haben es uns hart erarbeitet in den vergangenen Jahren, dass wir hier sind. Nun wollen wir zeigen, dass wir das auch verdient haben. 

… die Stimmung in der Mannschaft: Die Mannschaft hat Bock und freut sich riesig. Die gesamte Eintracht-Familie freut sich auf internationale Spiele. Eben weil wir es uns hart erarbeitet haben. Das Training auf dem Kunstrasen gestern war richtig gut. Wir wollen diese gute Stimmung mitnehmen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. 

… das vorhergesagte Wetter (kalt, regnerisch): Das spielt keine Rolle, wir sind alles gewohnt und werden die Bedingungen annehmen. Ich liebe es, wenn es kalt ist und regnet.

… die Stärke der Gruppe: Das sind super attraktive Gegner. Natürlich wollen wir mit der Eintracht ein Zeichen setzen und in dieser Gruppe bestehen.

… die erhöhte Aufmerksamkeit für die Eintracht Frauen: Wir sind nun mehr im Fokus, auch international. In der Champions League spielen große Namen, große Spielerinnen. Wir sind sehr froh, dabei zu sein und die Eintracht vertreten zu dürfen, weil wir uns das verdient haben. Jetzt wollen wir uns auch auf dieser Bühne sehr gut präsentieren.

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14.11.2023
International
Zlatan, Öresund, Turning Torso

Die Eintracht in Malmö – das ist Premiere. Zeit, die drittgrößte Stadt Schwedens näher kennenzulernen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Frankfurt zu finden.

Seit fast genau zehn Jahren wird beim FC Rosengård höherklassig Frauenfußball geboten. Vorausgegangen war eine Fusion mit dem früheren Malmö FF Dam, der seinerzeit seine Namensrechte aus finanziellen Gründen einige Jahre zuvor verkauft hatte. Rosengård ist ein Teil des „Stadtbezirks Ost“ der südschwedischen Stadt Malmö. Was gibt’s zu entdecken in Malmö und wo sind Berührungspunkte mit Frankfurt zu finden? Die Redaktion hat, analog zu den acht wissenswerten Dingen über Helsinki bei den Männern in der Vorwoche, Informationen zur Stadt zusammengestellt.

Wusstest du, dass …

… der Malmö Idrottsplats über 125 Jahre ist?

Der „Malmö Sportplatz“, so die wortgetreue Übersetzung, wurde 1896 gebaut. Hier wurden in der Anfangszeit Wettkämpfe im Radfahren, der Gymnastik, im Wrestling, der Leichtathletik und im Tennis ausgetragen. Erinnert an den heutigen Deutsche Bank Park, in dem früher auch Sportarten wie Radfahren und Eishockey zuhause waren. Heute finden 7600 Menschen Platz, der Rekordbesuch datiert von 1956. Seinerzeit besuchten 22.456 Fußballfans die Begegnung zwischen Malmö und Helsingborg in der höchsten schwedischen Liga.

… Zlatan Ibrahimovic seine Weltkarriere in Malmö startete?

Ajax Amsterdam, Juventus Turin, FC Internazionale, FC Barcelona, AC Mailand, PSG, Manchester United, LA Galaxy und nochmal AC Mailand. Das sind die Stationen von Zlatan Ibrahimavic, der in Vereinsspielen mehr als 500 Tore schoss. Die ersten davon für den Malmö FF, zu dem er im Alter von 14 Jahren wechselte. Ibrahimovic ist in der drittgrößten Stadt Schwedens (nach Stockholm und Göteborg) geboren und aufgewachsen.

… die Entfernung nach Nordschweden länger ist als nach Mailand?

Wenn wir schon bei Zlatan sind, ist ein Vergleich mit Mailand nicht unpassend. Die Entfernung in die italienische Hauptstadt (Luftlinie ca. 1160 km) ist kürzer als in die nördlichste Stadt Schwedens. Kiruna ist rund 1400 Kilometer entfernt vom äußersten Süden des Landes, wo sich Malmö befindet.

… der aktuelle Frauen-Nationaltrainer Horst Hrubesch in Malmö einen großen Titel gewonnen hat?

Seit Kurzem ist Horst Hrubesch wieder für die deutsche Nationalmannschaft der Frauen verantwortlich. Für den DFB coachte er auch schon die U21, und diese feierte 2009 mit Hummels, Özil, Sandro Wagner und Co. den Europameistertitel mit einem souveränen 4:0 gegen England. Wo? In Malmö!

… Malmös Hauptbahnhof wie sein Pendant in Frankfurt lange ein Kopfbahnhof war?

Erst seit knapp 13 Jahren ist der Hauptbahnhof ein Durchgangsbahnhof. Nach fünf Jahren Bauzeit war der Citytunnel 2010 fertiggestellt.

… die Fertigstellung der Öresundbrücke für einen wirtschaftlichen Aufschwung Malmös gesorgt hat?

Die Öresundbrücke ist die längste Schrägseilbrücke der Welt und wurde im Jahr 2000 eröffnet. Sie verbindet Malmö mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, was seither für eine wirtschaftliche Wiederbelebung Malmös sorgte, weil es die Möglichkeiten der Einwohner Malmös, in Kopenhagen zu arbeiten, deutlich verbessert hat.

… es in Frankfurt im Januar durchschnittlich knapp wärmer als in Malmö ist?

Die mittlere Tagesmaximaltemperatur wird für Frankfurt mit 3,2 Grad angegeben, für Malmö mit 1,6 Grad. Durch die Lage am Öresund, der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden, sind die Winter vergleichsweise mild. Zum Vergleich: In Schwedens nördlichster Stadt Kiruna ist es im Schnitt 15 Grad kälter um diese Jahreszeit.

… Malmös höchster Wolkenkratzer exakt so viele Etagen besitzt wie der Messeturm?

Mit 190 Metern Höhe ist der Turning Torso der zweithöchste Wolkenkratzer Skandinaviens und ist neben der Öresundbrücke das Wahrzeichen der Stadt. Mit 54 Etagen hat er dabei genauso viele Stockwerke wie der Frankfurter Messeturm. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern und dem Rathaus, das Seefahrt- und Technikmuseum sowie das kleine Gewächshaus Glasbubbla am Scaniaplatz, der zwischen der Promenade und dem Turning Torso liegt.

Quelle 


14.11.2023
Frauen-Bundesliga
Spieltage 8 und 9 terminiert

Sonntags zuhause gegen Hoffenheim und am Samstagnachmittag in Freiburg – der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Bundesliga-Spieltage 8 und 9 zeitlich terminiert.

Der Terminplan der Eintracht Frauen bis zur Winterpause steht: Nach der Länderspielpause vom 27. November bis 5. Dezember steht für das Team von Niko Arnautis am Sonntag, 10. Dezember, um 14 Uhr das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim im Stadion am Brentanobad an.

Drei Tage später bestreiten die Adlerträgerinnen am Mittwoch, 13. Dezember, auswärts bei SL Benfica um 21 Uhr ihr zweites Champions-League-Gruppenphasenspiel. Wieder nur drei Tage im Anschluss geht es in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum SC Freiburg. Die Auswärtspartie des neunten Spieltags wird am Samstag, 16. Dezember, um 14 Uhr angepfiffen. Das letzte Spiel vor der Winterpause steigt dann mit dem Champions-League-Heimspiel gegen Lissabon am Donnerstag, 21. Dezember, 18.45 Uhr, im Deutsche Bank Park. Die beiden Bundesliga-Begegnungen werden live bei Magenta Sport und DAZN gestreamt, DAZN zeigt die beiden UWCL-Spiele.

Quelle 
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#83
14.11.2023
International
Arbeitssieg in Schweden

[Bild: fc_rosengard_eintracht_frankfurt_teamfoto-8d84.jpg]

Tanja Pawollek (25.) und Barbara Dunst (85.) treffen zum 2:1 (1:0)-Sieg beim FC Rosengård, der die ersten drei Punkte in der Königsklassen-Gruppe A bringt.

Cheftrainer Niko Arnautis nahm gegenüber dem 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen am vergangenen Freitag keine Änderung in der Startelf vor. Dies war damit auch dieselbe Aufstellung wie beim 5:0 gegen den AC Sparta Praha, der den Grundstein für das Weiterkommen in den Play-offs gebildet hatte.

Rund 50 Fans hatten die Adlerträger nach Malmö begleitet, wo der FC Rosengård am vergangenen Samstag die nationale Liga mit einem 10:0-Erfolg und auf Rang sechs beendet hatte. „Europacup in diesem Jahr“, sangen die Unterstützer aus Frankfurt schon vor dem Anpfiff auf dem Kunstrasen. Auf diesem waren Kapitänin Tanja Pawollek und Co. zunächst um Spielkontrolle bemüht. Nach etwa zehn Minuten funktionierte dies immer besser, die Ballbesitzphasen der Adlerträgerinnen häuften sich. Gefährliche Situationen blieben zunächst Mangelware, Verena Hanshaws erster Abschluss nach 13 Minuten ging deutlich über den Kasten.

Die Führung fiel vor 1014 Zuschauern dann nicht aus eigenem Ballbesitz heraus, sondern durch energisches Nachsetzen von Nicole Anyomi, die am Sechzehner nach einem Einwurf Rosengårds die gegnerische Verteidigerin bedrängte, an das Leder kam und querlegte auf Tanja Pawollek. Die Kapitänin zog aus 20 Metern mit der linken Innenseite flach ab, Keeperin Mukasa war noch dran, das Spielgerät prallte aber vom Innenpfosten ins Tor (25.).
Anyomi mit weiteren Chancen

Anyomi war in der Folge zweimal nah dran, auf 2:0 für die Gäste zu schnellen. Zunächst erarbeitete sie sich das Leder, lief alleine auf Mukasa zu, die aber gegen ihren Schuss reaktionsschnell parierte (34.). Nach der anschließenden Ecke wurde der Versuch der Frankfurter Stürmerin abgeblockt (35.). Die Schwedinnen blieben unterdessen in der ersten Hälfte offensiv harmlos.

Halbzeit zwei begann ähnlich wie die erste, denn erst nach etwas Anlaufzeit fand die Eintracht wieder zielstrebiger den Weg nach vorne. Die zwingenden Aktionen in der Box blieben bis zur 60 Minute aus, Versuche aus der zweiten Reihe waren ebenso nicht von Erfolg gekrönt. Erst Lara Prašnikar fand wieder den Abschluss im Strafraum – Mukasa war zur Stelle (60.). Nach der anschließenden Ecke suchte Pia Wolter die Lücke, doch wieder war eine Verteidigerin dazwischen (61.). Reutelers Kopfball wurde derweil ebenso geblockt (64.) wie Freigang durch Arnardóttirs Grätsche (75.).
Dunst macht den Deckel drauf

Zwischenzeitlich hatte Rosengård die große Möglichkeit zum Ausgleich. Kadowaki tauchte frei vor Johannes auf, hob die Kugel aber über die Frankfurter Torhüterin und den Kasten hinweg (63.). Es wurde noch knapper: Hanna Anderssons traf die Latte (78.).

Auf der anderen Seite machte die Eintracht den Sack zu. Mit etwas Flipper kam das Leder im Strafraum vor die Füße von Barbara Dunst, die überlegt gegen Mukasas Laufrichtung abschloss – 0:2 (85.). In der Nachspielzeit verkürzte Olivia Schough auf 1:2 (90.+3), und die Eintracht musste nochmal zittern. Die Gäste brachten das Ergebnis letztlich über die Zeit und sicherten sich damit die ersten drei Punkte in der Gruppenphase der Champions League.

Quelle 


14.11.2023
International
„Sehr verdienter Sieg“

Arnautis, Freigang, Pawollek und Dunst freuen sich über „historische“ drei Punkte, hätten jedoch gerne mehr eigene Treffer gesehen. Die Stimmen zum 2:1-Sieg in Malmö.

Cheftrainer Niko Arnautis: Der Sieg fühlt sich sehr schön an. Wir sind megaglücklich, dass wir so gestartet sind. Schließlich ist der heutige Tag historisch, Eintracht in der Gruppenphase der Champions League gab’s noch nie. Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert und nur vergessen, das zweite und dritte Tor nachzulegen. Nach der Pause wird der Gastgeber mutiger, spielt mit tiefen Bällen nach vorne. Da mussten wir ein, zwei Situationen überstehen. Das Gegentor am Ende ist natürlich unnötig. Insgesamt ist der Sieg sehr verdient. Morgen trainieren wir hier in zwei Gruppen, mittags fliegen wir nach Hause. Am Donnerstag hat die Mannschaft frei, am Freitag ist das Abschlusstraining vor unserer Partie am Samstag in Nürnberg.

Laura Freigang: Wir hatten viel Spaß heute, haben es aber am Ende unnötig spannend gemacht. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte geholt haben. Wir haben es geschafft, den Ball gut und Rosengård viel in Bewegung zu halten. Wir müssen aber natürlich bei der Vielzahl von Chancen mehr Tore machen.

Tanja Pawollek: Es ist ein sehr gutes Gefühl, das Spiel gewonnen zu haben – und das verdient. Es war wichtig, in der ersten Halbzeit zu treffen. Wir hätten allerdings drei oder vier Tore machen müssen. Niko hat in der Pause gesagt, dass wir konsequenter spielen müssen, den Ball ruhiger laufen lassen, den letzten Pass genauer spielen und auf das 2:0 gehen sollen. Wir hätten mehr Tore schießen können. Bei meinem Treffer stand die Torhüterin relativ weit rechts, ich wollte gefühlvoll ins linke Eck schieben. Der Abschluss war nicht so stark wie gewünscht, aber präzise genug. Mit etwas Glück ging er rein.

Barbara Dunst: Wir sind gut gestartet in die Partie, müssen aber schauen, dass wir vor dem Tor effizienter sind. Hinten raus haben wir den Gegner ins Spiel kommen lassen, da müssen wir konsequenter sein. Insgesamt können wir zufrieden sein, denn wir haben drei Punkte geholt. Ich bin froh, dass ich das Tor gemacht habe und der Mannschaft helfen konnte.

Quelle mit Video 


Arnautis freute sich über das vorentscheidende 2:0 nur innerlich
"Vergessen, das zweite nachzulegen": SGE sorgt für "unnötige" Spannung

Niko Arnautis haderte nach dem Sieg beim FC Rosengard mit der lange Zeit ausbleibenden Vorentscheidung. Letztlich überwog aber die Freude über das perfekte Debüt in der Champions-League-Gruppenphase.

[Bild: b75272ec-525d-4409-b403-6d3096ae36d6.jpeg]
War "überwiegend" glücklich über das Auftreten seiner Mannschaft: Niko Arnautis. IMAGO/TT

23:5 Torschüsse, 16:1 Ecken und 61:39 Prozent Ballbesitz - die Statistiken verdeutlichten die große Überlegenheit von Eintracht Frankfurt im Gastspiel beim FC Rosengard. Doch im Ergebnis spiegelte sich die Dominanz kaum wider: Die Adlerträgerinnen gewannen bei ihrer Premiere in der Gruppenphase der Women's Champions League "nur" mit 2:1. "Wir waren über 90 Minuten das klar bessere Team. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr dominiert und das erste Tor gemacht. Wir haben nur vergessen, das zweite nachzulegen", so SGE-Coach Niko Arnautis im Interview mit der "Hessenschau".

"Nachgelegt" hat die Eintracht trotz des einseitigen Spiels das 2:0 nämlich erst sechs Minuten vor dem Ende. Doch von Freude über die vermeintliche Vorentscheidung war beim 43-Jährigen wenig zu sehen. "Ich konnte mich in dem Moment nicht so freuen, auch wenn ich mich freue. Weil ich das Tor früher erwartet habe. Dann platzt es aus einem raus", erklärte Arnautis.

Zu Recht monierte der Trainer, dass sein Team früher den Sack hätte zumachen müssen. Denn nach dem Wiederanpfiff wäre es beinahe bestraft worden. Stina Johannes verhinderte erst mit einer starken Parade das mögliche 1:1 von Mai Kadowaki und hatte in der Schlussviertelstunde Glück, dass Hanna Anderssons Lattenschuss von ihrem Rücken nicht ins Netz flog. "Da hat man natürlich ein bisschen Bammel, weil man weiß, man war überlegen. Es wäre total unnötig gewesen", erläuterte die Torschützin zum 1:0, Tanja Pawollek.

Ihr Trainer dachte derweil bei diesen Aktionen nur an die vorher vergebenen Chancen. Daraus zog er allerdings auch etwas Positives: "Es ist ja erfreulich, dass wir mittlerweile mit der Qualität hier auflaufen und, egal wo wir spielen und gegen wen, dominant auftreten."



Niko Arnautis haderte nach dem Sieg beim FC Rosengard mit der lange Zeit ausbleibenden Vorentscheidung. Letztlich überwog aber die Freude über das perfekte Debüt in der Champions-League-Gruppenphase.
War "überwiegend" glücklich über das Auftreten seiner Mannschaft: Niko Arnautis.

War "überwiegend" glücklich über das Auftreten seiner Mannschaft: Niko Arnautis. IMAGO/TT

23:5 Torschüsse, 16:1 Ecken und 61:39 Prozent Ballbesitz - die Statistiken verdeutlichten die große Überlegenheit von Eintracht Frankfurt im Gastspiel beim FC Rosengard. Doch im Ergebnis spiegelte sich die Dominanz kaum wider: Die Adlerträgerinnen gewannen bei ihrer Premiere in der Gruppenphase der Women's Champions League "nur" mit 2:1. "Wir waren über 90 Minuten das klar bessere Team. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr dominiert und das erste Tor gemacht. Wir haben nur vergessen, das zweite nachzulegen", so SGE-Coach Niko Arnautis im Interview mit der "Hessenschau".

"Nachgelegt" hat die Eintracht trotz des einseitigen Spiels das 2:0 nämlich erst sechs Minuten vor dem Ende. Doch von Freude über die vermeintliche Vorentscheidung war beim 43-Jährigen wenig zu sehen. "Ich konnte mich in dem Moment nicht so freuen, auch wenn ich mich freue. Weil ich das Tor früher erwartet habe. Dann platzt es aus einem raus", erklärte Arnautis.

Da hat man natürlich ein bisschen Bammel.
Tanja Pawollek

Zu Recht monierte der Trainer, dass sein Team früher den Sack hätte zumachen müssen. Denn nach dem Wiederanpfiff wäre es beinahe bestraft worden. Stina Johannes verhinderte erst mit einer starken Parade das mögliche 1:1 von Mai Kadowaki und hatte in der Schlussviertelstunde Glück, dass Hanna Anderssons Lattenschuss von ihrem Rücken nicht ins Netz flog. "Da hat man natürlich ein bisschen Bammel, weil man weiß, man war überlegen. Es wäre total unnötig gewesen", erläuterte die Torschützin zum 1:0, Tanja Pawollek.

Ihr Trainer dachte derweil bei diesen Aktionen nur an die vorher vergebenen Chancen. Daraus zog er allerdings auch etwas Positives: "Es ist ja erfreulich, dass wir mittlerweile mit der Qualität hier auflaufen und, egal wo wir spielen und gegen wen, dominant auftreten."

Angst kam auch nochmal in der Nachspielzeit bei den Frankfurterinnen auf: Olivia Schough erzielte den Anschlusstreffer und hob kurz vor dem Ende per Freistoßflanke den Ball nochmal in den SGE-Strafraum, die die Eintracht schadlos überstand. Trotz der häufig angesprochen "unnötigen" Spannung überwog bei den Beteiligten nach dem perfekten Champions-League-Debüt natürlich die Freude. "Ich muss sagen, dass wir einfach sehr glücklich über das Ergebnis. Überwiegend auch über die Art und Weise, weil wir schon sehr dominiert haben", zog Arnautis ein Fazit.

aka

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#84
16.11.2023
Frauen-Bundesliga
Wiedersehen nach 23 Jahren

Im ersten Ligaduell seit dem Jahr 2000 mit dem 1. FC Nürnberg will die SGE den Schwung aus der Champions League mitnehmen, mit dem Kopf aber nur im nationalen Geschäft sein.

Am Mittwoch um die Nachmittagszeit hatten die Adlerträgerinnen wieder Frankfurter Boden unter den Füßen. Mit im Gepäck aus Malmö: drei Punkte aus dem ersten Champions-League-Gruppenphasenspiel beim FC Rosengård. Zeit zum Feiern bleibt aber keine, denn schon am Samstag geht es in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem achten Spieltag weiter: Es geht zum Aufsteiger 1. FC Nürnberg. „Nach der besonderen Reise nach Malmö und dem Erfolg beim FC Rosengård sind wir natürlich sehr glücklich zurückgereist. Jetzt legen wir alle Gedanken an die Champions League aber erstmals zur Seite. Für uns gilt der volle Fokus auf dem Spiel gegen Nürnberg, wir wollen unbedingt in der Liga nachlegen“, macht Cheftrainer Niko Arnautis deutlich.

Gegen den SC Freiburg hat der Aufsteiger schon bewiesen, dass er auch gestandene Bundesligateams ärgern kann, nun sollen die ersten Heimpunkte der Saison her. Anpfiff ist am Samstag, 18. November, um 12 Uhr im Max-Morlock-Stadion. DAZN und Magenta Sport übertragen die Partie live.

Jüngstes Team der Liga

Mit dem Start nach dem Sprung von der 2. Liga in die Bundesliga haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder Vereine schwergetan, dem 1. FC Nürnberg erging es in dieser Saison nicht anders. Nach vier Niederlagen in Folge konnte an Spieltag fünf endlich gefeiert werden: Mit 2:0 besiegte der Club in der zweiten Bundesligasaison der Vereinsgeschichte den SC Freiburg. Aktuell stehen die Fränkinnen auf Tabellenplatz elf, an Spieltag sechs und sieben folgten ein 1:3 gegen Köln und ein 0:5 in Essen. Mit vier Toren stellt man aktuell die schwächste Offensive, als einziges Team konnte der FCN noch nicht zuhause punkten. Dabei zeigte die Statistik bei den Nürnbergerinnen in Essen sogar eine bessere Zweikampfquote als der Gegner. Außerdem: Während man zwar sechs Tore in der Anfangsviertelstunde kassierte, schaffte es das Team aus Bayern zumindest bislang in allen Ligaspielen, in der Schlussviertelstunde das Tor dicht zu halten.

Mit 22 Jahren im Schnitt und nur vier Spielerinnen im 30er-Kader älter als 25 ist Nürnberg als jüngstes Team in die Liga gestartet. Mit 30 Jahren die meiste Erfahrung bringt Media Desic mit, die im Sommer aus Leipzig kam, nun aber auch ihre erste Bundesligasaison spielt. Damit ist die Stürmerin übrigens genauso alt wie Cheftrainer Thomas Oostendorp, der bis zum Sommer noch niederländische Juniorinnen-Teams gecoacht hatte. Den einzigen Neuzugang aus der Bundesliga holte man mit Madeleine Steck von der SGE. Die Abwehrspielerin, die gegen Essen die meisten Ballkontakte auf dem Feld hatte, ist nicht die einzige Ex-Frankfurterin im Kader: Jessica May bestritt zwischen 2016 und 2018 insgesamt 40 Zweitliga-Spiele für die zweite Mannschaft des FFC.

„Kompakt und robust“

Zum bislang einzigen Mal in der Bundesliga trafen Nürnberg und Frankfurt in der Saison 1999/2000 aufeinander, die für die Clubberinnen mit dem direkten Wiederabstieg endete. Mit einem 6:0 und 11:0 siegte der FFC damals klar. Das letzte Pflichtspiel-Duell gab es hingegen in der 2. Runde des DFB-Pokals 2021/22 – auch hier gewann die SGE mit einem deutlichen 5:0. Dass sie es den Frankfurterinnen aber auch schwer machen können, bewiesen die Nürnbergerinnen in der Sommervorbereitung. Das körperbetonte und intensive Testspiel im Regen auf dem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park endete torlos 0:0.

„Wir treffen auf einen Gegner, der gerade in Freiburg gezeigt hat, dass er in der Liga angekommen ist. Nürnberg kommt über seine Kompaktheit und robuste Spielweise, darauf müssen wir uns einlassen und dagegenhalten“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis und ergänzt: „Es wird auch auf unsere Einstellung ankommen, wir müssen das Spiel sehr konzentriert angehen. Unser Schwachpunkt in den vergangenen Spielen war außerdem die Chancenverwertung – hier müssen wir effektiviert werden.“

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#85
17.11.2023
Frauen
Eintracht Frauen sind Social-Media-Meister

Zum ersten Mal wurde die Social-Media-Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga vergeben, Eintracht Frankfurt erhält den Premierentitel.

Premierentitel für Eintracht Frankfurt – dem Verein wurde vom Internationalen Fußball Institut (IFI) in der ersten Ausgabe der Auszeichnung der Titel Social-Media-Meister der Frauen-Bundesliga vergeben. In der anhand verschiedener wissenschaftlicher Auswertungen und Kennzahlen erstellten Tabelle aller zwölf Frauen-Bundesligisten belegt die SGE den ersten Platz vor dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg auf Rang zwei und drei.

Bereits seit 2017 kürt das IFI die stärkste Social-Media-Performance in der Männer-Bundesliga – in der ersten Ausgabe wurde übrigens ebenfalls Eintracht Frankfurt mit dem Titel gekürt. In der Saison 2022/23 wurden nun erstmals auch die Social-Media-Kanäle der Frauen-Bundesligisten analysiert. Auf Basis von 18 Kennzahlen, darunter Post-Interaktion, Wachstumsrate und Reichweite, wurde für alle zwölf Vereine der Frauen-Bundesliga der vergangenen Spielzeit ein Index erstellt, aus dem sich die Abschlusstabelle der Social-Media-Liga ergibt.

Prof. Dr. Katharina Schöttl, die am IFI den Fachbereich Digitale Kommunikation leitet und die IFI Social Media Liga verantwortet, erklärt: „Die Liga hat sich allgemein rasant entwickelt und in vielen Bereichen bereits einen Professionalisierungsgrad erreicht, der auf Augenhöhe mit dem Männerfußball ist. Eintracht Frankfurt ist es dabei gelungen, in der bereits breiten Fanbasis überdurchschnittliche Interaktions- als auch Wachstumsraten zu erzielen und die Fans in hoher Frequenz mit hochwertigem Content zu versorgen.“

Verein Social-Media-Index
Eintracht Frankfurt 3,22
1. FC Köln 3,20
VfL Wolfsburg 3,11
SC Freiburg 3,00
FC Bayern München 2,78
SV Meppen 2,56
TSG Hoffenheim 2,22
SV Werder Bremen 2,11
Bayer 04 Leverkusen 2,00
SGS Essen 1,89
Turbine Potsdam 1,89
MSV Duisburg 1,80


18.11.2023
Frauen-Bundesliga
Verdiente drei Punkte in Nürnberg

Frankfurt gewinnt im Frankenland gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg 2:0 (1:0), vermag aber wenig Dominanz auszustrahlen.

Ein erfolgreiches Auswärtsspiel für die Adlerträgerinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Eintracht Frankfurt gewinnt nach dem UWCL-Auftaktsieg in Malmö auch in der Liga gegen Nürnberg. Gegen die FCN-Frauen heißt es nach 90 Minuten im Max-Morlock-Stadion 2:0 (1:0).

Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis ließ Nadine Riesen, Virginia Kirchberger, Lisanne Gräwe sowei Shekiera Martinez im Gegensatz zum 2:2-Remis gegen Leverkusen auflaufen.

Zähes Spiel zu Beginn

Eine erste Halbchance gab es durch Lara Prasnikar, doch FCN-Torfrau Kristin Krammer erreichte die Kugel vorher (5.). Die Nürnberginnen begannen gut und hatten durch Vanessa Heim die erste gefährliche Chance der Partie, Stina Johannes parierte mit ihrem Fuß (13.). Eine insgesamt eher zähe Partie, mit wenigen guten Zuspielen auf beiden Seiten. Aber den Gästen reichte eine gute Flanke von Barbara Dunst, die Laura Freigang per Kopfball-Aufsetzer ins gegenerische Tor zur Führung unterbrachte (23.). Eintracht-Mittelfeldspielerin Lisanne Gräwe scheiterte im Eins-gegen-Eins an Krammer (29.). Die Führung war nun aber hochverdient, auch die Frankfurterinnen zwangen die Keeperin immer wieder zu Paraden wie Prasnikar per Kopf nach Eckball (32.).

Aber auch auf der Gegenseite kam es immer wieder zu brenzligen Situation, Sara Doorsoun grätschte im letzten Moment den Ball von Haims Fuß, bevor Nürnbergs Offensivakteurin zum Ausgleich hätte treffen können (27.), Johannes wurde auch immer wieder zum Eingreifen gezwungen (38.).

Prasnikar trifft zum 2:0

Nach dem Seitenwechsel versuchte sich Frankfurt etwas offensiver aufzustellen, stand etwas höher. Torchancen blieben aber eher eine Seltenheit, erst die engagierte Shekiera Martinez scheiterte zwei Mal (47. und 58.). Dass die Eintracht am Ende das effektivere Team war zeigte Lara Prasnikar, die Frankfurter Torjägerin traf per Kopf zum 2:0, nach Vorlage von Barbara Dunst (67.). Nun ergaben sich mehr Räume, die eingewechselte Nicole Anyomi traf aus kurzer Distanz zwei Mal Torfrau Krammer (70. und 75.). Die Österreicherin Dunst traf per Freistoß noch den Pfosten (83.), während Ex-Frankfurterin Madeleine Steck aus der zweiten Reihe das Lattenkreuz traf (90.).

Die Adlerträgerinnen haben am Mittwoch, 22. November, ihren nächsten internationalen Auftritt: Zuhause im Deutsche Bank Park ist der amtierende Sieger der UEFA Women's Champions League, der FC Barcelona, zu Gast. Anstoß ist um 21 Uhr, DAZN streamt die Partie live. Anschließend sind einige Adlerträgerinnen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.

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18.11.2023
Frauen-Bundesliga
„Das Wichtigste sind die drei Punkte“

Nach dem 2:0 in Nürnberg bewerten Trainer Niko Arnautis und Torschützin Laura Freigang den Sieg und blicken auf die UWCL-Partie gegen Barcelona voraus.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben gegen eine sehr lauffreudige und aggressive Nürnberger Mannschaft gespielt, die uns entsprechend das Leben etwas schwerer gemacht hat. Aber wir sind mit einem schönen Tor in Führung gegangen und haben in der Pause geahnt, dass die Räume etwas größer werden könnten. Nach dem 2:0 hatten wir auch noch Chancen, um weiter zu erhöhen, das Wichtigste ist aber, mit drei Punkten heimzufahren. Mit 14 Punkten nach acht Spielen in der Liga können wir insgesamt zufrieden sein. Nun geht es gegen Barcelona im Deutsche Bank Park, wo wir es dem Topteam nicht einfach machen wollen.

Laura Freigang, Torschützin zum 1:0: Nürnberg hat es uns in der ersten Halbzeit alles andere als einfach gemacht. Wichtig war, dass wir eins, zwei Tore schießen und keines kassieren – und das ist uns gelungen, insofern können wir einigermaßen zufrieden nach Hause fahren. Wir hätten sicher aus unseren Chancen etwas mehr Kapital schlagen können, gegen Barcelona muss man effektiver sein.

Thomas Oostendorp, Cheftrainer 1. FC Nürnberg: Wir wissen, dass Frankfurt ein absolutes Top-Team ist. Wir haben aber heute gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner in der Liga dagegenhalten, und es allen schwermachen können, wenn wir so spielen wie heute. So kann ich stolz auf unsere junge Mannschaft sein.

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#86
8.11.2023
Klub
Drei Auszeichnungen bei Frankfurter Sportgala

Joshua Abuaku, sein Trainer Volker Beck und die Fußballmannschaft der Eintracht Frauen wurden bei der Frankfurter Sportgala 2023 geehrt.

Zum elften Mal wurden in diesem Jahr die erfolgreichsten Sportler:innen Frankfurts für ihre Leistungen und Verdienste im abgelaufen Kalenderjahr ausgezeichnet. Gleich dreimal wurden bei der Ehrung am Samstagabend, 18. November 2023, in den Mainarcarden Akteur:innen von Eintracht Frankfurt geehrt.

„Ich bin begeistert, welche sportlichen Leistungen die Preisträgerinnen und Preisträger des heutigen Abends, die Nominierten sowie zahlreiche weitere Frankfurter Athletinnen und Athleten in diesem Jahr erbracht haben“, sagte Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef. „Es erfüllt mich mit großem Stolz, bei diesem feierlichen Anlass zu sehen, was der Spitzensport in unserer Sportstadt zu bieten hat.“ Spitzensport in Frankfurt. Nicht zuletzt mit einem Touch der Eintracht.

Leichtathletik und Frauenfußball am Ende vorne

Leichtathlet Joshua Abuaku wurde zum Sportler des Jahres ausgezeichnet. Der Adlerträger wurde in diesem Jahr erstmals Deutscher Meister im 400 Meter Hürdenlauf. Bei der Weltmeisterschaft in Budapest belegte er einen starken achten Platz, qualifizierte sich außerdem als erster Deutscher seit 36 Jahren für das Finale. Während der Vorläufe stellte Abuaku mit einer Zeit von 48,34 Sekunden eine persönliche Bestleistung auf – die schnellste Zeit eines deutschen Hürdenläufers über 400 Meter seit 40 Jahren. Und auch für das kommende Jahr gab der Leichtathlet die Marschroute vor: „Ich habe mein Ziel in diesem Jahr erreicht und eine Menge Motivation für nächstes Jahr getankt. Ich bin bereit für das Jahr 2024.

Auch Abuakus prägender Trainer Volker Beck, der zudem als Bundestrainer Langhürde tätig ist, wurde an dem diesjährigen Galaabend ausgezeichnet. Der 67-Jährige, seinerzeit der einzige deutsche Olympiasieger von 1980 über 400 Meter Hürden, darf sich nun auch Frankfurts Trainer des Jahres 2023 nennen. Übergeben wurde ihm die Auszeichnung übrigens von keinem geringeren als Eintracht-Kulttrainer und Preispate Dragoslav „Stepi“ Stepanovic.

Die Auszeichnung zur Sportmannschaft des Jahres geht in diesem Jahr an die Eintracht Frankfurt Frauen. Die Adlerträgerinnen belegten in der abgelaufenen Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga den dritten Tabellenplatz und qualifizierten sich nach Siegen über Juventus Turin und AC Sparta Praha für die UEFA Women’s Champions League. Auf diesen Erfolg ist das Team besonders stolz. Sophia Kleinherne sprach von „Gänsehaut am ganzen Körper“, auch Sara Doorsoun fasste es zusammen: „Im Deutsche Bank Park gegen den FC Barcelona. Es gibt nichts Schöneres als vor dieser Kulisse spielen zu dürfen. Wir freuen uns auf Mittwoch“ – beziehungsweise generell. Denn der Gegner scheint egal. „Hauptsache Champions League“, schloss die Spielerin ab.

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19.11.2023
International
Adlercheck: Weltklasse und vielseitig

Das UWCL-Duell im Deutsche Bank Park gegen den aktuellen Titelträger FC Barcelona steht an. Ein Team, das gespickt ist mit Weltstars, Weltmeisterinnen und Top-Talenten. Wir nehmen Barca unter die Lupe.

Der FC Barcelona ist aktuell weltweit das Maß aller Dinge im Frauenfußball. Weltstars, Titel und Kantersiege en masse, dazu absolute Dominanz in der Liga. Am Sonntag vor dem Duell gegen die Eintracht am Mittwoch, 22. November (21 Uhr), gewannen die Katalaninnen beeindruckend und hochverdient vor 38.707 Zuschauern im Clássico gegen Real Madrid 5:0, wobei sie noch zahlreiche Chancen leichtfertig liegenließen. Auch zum Auftakt in die UWCL-Gruppenphase gab es ein 5:0 gegen den portugiesischen Meister SL Benfica. Die Pflichtspielbilanz in dieser Saison: zehn Partien, zehn Siege, 45:2 Tore. Von 21 eingesetzten Feldspielerinnen reihten sich zwölf Spielerinnen in die Torschützinnenliste ein. Doch eine Statistik macht Mut: In der vergangenen Saison geriet Barca außer im unbedeutenden letzten Liga-Heimspiel gegen Real Madrid (1:2 nach 0:2) nur gegen zwei Teams mit zwei Toren in Rückstand: Gegen Bayern München (1:3 in der UWCL-Gruppenphase) und den VfL Wolfsburg im Königsklassenfinale, als die Spanierinnen das 0:2 zur Pause noch in einen 3:2-Erfolg drehten. Mit Irene Paredes (Mandelentzündung), Kapitänin Alexia Putellas (Knieprobleme) sowie der ehemaligen Bundesliga-Spielerin Fridolina Rölfo (Meniskusverletzung) fehlten zuletzt außerdem drei Stammspielerinnen.

Trainer Jonatan Giráldez, der in wenigen Tagen 32 Jahre alt wird, ist der jüngste Trainer aller 16 UWCL-Teilnehmer. Nach zwei Saisons als „Co“ führt er Barcas Frauen seit 2021 als Chef und holte, seine Spielerinnen meist im 4-3-3-System angeordnet, mit Offensivfußball bisher sechs Titel, darunter im vergangenen Sommer Nummer zwei in der Champions League. Mit Aitana Bonmatí hat Barca die aktuelle Gewinnerin des Ballon d’Or im Kader, dazu mit Alexia Putellas die Siegerin der beiden Vorjahre. Das Team selbst bekam die Auszeichnung als Team des Jahres 2023.

Erst 2002 wurde im seit 1899 bestehenden Traditionsverein die Frauenabteilung gegründet und der Club Femení Barcelona integriert. Genau zehn Jahre später folgte die erste nationale Meisterschaft, seitdem folgten 16 weitere nationale und internationale Titel. Ein Duell gegen den FC Barcelona gab es bereits mit den Frankfurterinnen: Im Rahmen eines Trainingslagers im August 2012 lief die FFC-Offensive beim Freundschaftsspiel vor elf Jahren auf Hochtouren im Fuldaer Stadion und besiegte den spanischen Meister deutlich 8:1. Damals bereits auf dem Platz: die heutige Kapitänin Alexis Putellas.

Spielerin im Fokus: Caroline Graham Hansen

Die Norwegerin Caroline Graham Hansen ist aktuell in Topform. Zum UWCL-Auftakt gegen SL Benfica lieferte sie für vier der fünf Treffer die Vorlage, in der heimischen Liga traf sie in sieben Begegnungen sechs Mal und legte fünf Mal vor. Am Sonntag beim beeindruckenden 5:0 gegen Real Madrid (1 Tor/1 Vorlage) war sie der quirlige Dreh- und Angelpunkt der Katalaninnen. Die norwegische Nationalspielerin fiel bereits nach ihren Stationen in der Heimat (Stabæk ) und Schweden (Tyresö) während ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg (2014-2019) auf: Wettbewerbsübergreifend kam die heute 28-Jährige auf stets mindestens sieben Treffer pro Saison und war an den drei Meistertiteln und fünf Pokal-Triumphen entscheidend beteiligt.

Titelsammlerin: Die in Oslo geborene Hansen gewann in Norwegen, Deutschland und Spanien mehrere Meisterschaften und Pokale sowie mit Barcelona zwei Mal die Champions League. 2021 wurde sie sogar MVP in der spanischen La Liga F.
18 Tore in 68 UWCL-Spielen erzielte die offensive Mittelfeldspielerin für die Klubs Stabæk Fotball Kvinner (Norwegen), Tyresö FF (Schweden), VfL Wolfsburg und FC Barcelona.
Nationalspielerin: Für Norwegen stand Hansen 103 Mal auf dem Platz (43 Tore), darunter auch bei der WM 2023.

Champions-League-Historie

Zwei Mal konnte der FC Barcelona in seiner Geschichte bereits den Titel der UEFA Women's Champions League gewinnen: 2021 und 2023, als Barca gegen den VfL Wolfsburg trotz 0:2-Rückstand in Eindhoven noch 3:2 gewann. Im Sommer vor einem Jahr standen die FCB-Frauen ebenfalls im Finale, unterlagen damals überraschend als Favorit 1:3 dem Rekordgewinner Olympique Lyon, sowie auch schon 2019. Vor vier Jahren hieß es sogar 1:4, den Ehrentreffer erzielte Asiasat Oshoala kurz vor Schluss. Seit 2015 ist Barca Dauergast unter den letzten acht Teams.

Bekannte Gesichter

Die Frage lautet eher: Welche Gesichter im katalanischen Kader sind nicht bekannt? Im Sommer standen im spanischen Weltmeisterkader neun Barcelona-Spielerinnen, darunter mit Aitana Bonmatí die Beste Spielerin des Turniers sowie Gewinnerin des Ballon d'Or, und Salma Paralluelo, die beste junge Spielerin der WM. Afrikas fünfache Fußballerin des Jahres, die nigerianische Stürmerin Asisat Oshoala, spielt genauso für die FCB-Frauen wie die beiden englischen Europameisterinnen Lucy Bronze und Keira Walsh, Spielerin des Spiels im Finale 2022 gegen Deutschland.

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20.11.2023
International
Eine besondere internationale Nacht

Mit dem FC Barcelona empfangen die Eintracht Frauen im zweiten Champions-League-Gruppenspiel den amtierenden Titelträger im Deutsche Bank Park.

Es war ein verdienter Sieg, vor allem aber ein historischer Sieg: Mit einem 2:1 auf dem Kunstrasen im verregneten und kalten Malmö beim FC Rosengård feierten die Eintracht Frauen vor einer Woche ihren ersten Sieg in der Champions-League-Gruppenphase. Am Samstag galt der Fokus dann schon wieder der Bundesliga, wo das Team von Niko Arnautis ebenfalls mit einem letztlich ungefährdeten 2:0-Sieg über Nürnberg nachlegen konnte. Doch wieder blieb nicht lange Zeit zum Feiern, Torschützin Laura Freigang sagte direkt nach Abpfiff: „Jetzt gehen alle Augen auf Barcelona.“ Denn am Mittwoch, 22. November, 21 Uhr (live auf DAZN), wartet im Deutsche Bank Park die wahrscheinlich größte sportliche Herausforderung, die es im europäischen Vereinsfußball gibt.

Als amtierender Champions-League-Sieger und Spanischer Meister wird der FC Barcelona nach Frankfurt reisen, mit dabei ist neben zahlreichen Weltmeisterinnen auch die frisch mit dem Ballon d’Or ausgezeichnete Aitana Bonmatí. Und trotzdem zeigt sich in der Historie: Deutsche Teams scheinen nicht gerade die Lieblingsgegner des Teams von Jonatan Giráldez zu sein.

Zwischenstation Gruppenphase

Die Statistik nach Abpfiff zeigte am Ende ein deutlicheres Ergebnis als die Anzeigetafel in Malmö: 23:5 Torschüsse und 60 Prozent Ballbesitz erspielten sich die Adlerträgerinnen gegen den FC Rosengård, Tanja Pawollek stellte mit knapp 86 Prozent gewonnenen Zweikämpfen den zweithöchsten Wert aller UWCL-Spielerinnen an diesem Spieltag auf. Tatsächlich sehr ähnlich sehen die Zahlen des FC Barcelona nach dessen Auftaktspiel gegen SL Benfica aus: Aus 21:5-Torschüssen machte der Spanische Meister allerdings einen dominanten 5:0-Heimsieg. 67 Prozent ihrer Großchancen verwerteten die Katalaninnen und zeigen damit: Neben spielerischer Klasse stimmt auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Hervorstechen konnten die großen Gesichter: Aitana Bonmatí und Alexia Putellas erzielten jeweils einen Doppelpack, die ehemalige Wolfsburgerin Caroline Graham Hansen bereitete gleich vier Tore vor. Der einzige Wermutstropfen aus FCB-Sicht: Putellas musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden und fehlte am vergangenen Wochenende auch beim 5:0-Sieg im El Clásico gegen Real Madrid.

In der Startelf gegen Lissabon konnte Cheftrainer Jonatan Giráldez ausnahmslos auf Nationalspielerinnen setzen, darunter auch Europameisterin Keira Walsh, ihre Teamkollegin in der Nationalmannschaft Lucy Bronze kam von der Bank – ein Kader, der deutlich macht: Die Gruppenphase soll für den FC Barcelona wie zuletzt nur die Zwischenstation sein auf dem Weg Richtung Bilbao, wo in dieser Saison das Finale stattfinden wird. In der 2021/22 eingeführten Gruppenphase gewann Barça 12 von 13 Spielen – kein anderes Team kommt in der Gruppenphase auf so viele Siege. Mit der Schweizer Nationalmannschaft machten Nadine Riesen und Géraldine Reuteler zuletzt schon Bekanntschaft mit einigen Barcelona-Spielerinnen im spanischen Trikot: Für die Schweiz gab es eine deutliche 1:7-Pleite.

„Erlebt man nicht häufig in seiner Karriere“

Wenn der FCB dann doch einmal international ins Straucheln geraten ist, dann gegen deutsche Teams. Barça verlor nur zwei der letzten elf Champions-League-Auswärtsspiele: Im April 2022 gab es ein 0:2 beim VfL Wolfsburg, im Dezember 2022 ein 1:3 beim FC Bayern. Seit Saisonbeginn 2018/19 schoss man in 47 Spielen zudem 143 Tore und blieb nur zwei Mal torlos: im August 2020 (0:1) und im April 2022 (0:2) beide Male gegen den VfL Wolfsburg.

Bei Laura Freigang könnte vor dem Duell David gegen Goliath die Vorfreude nicht größer sein: „Das ist ein Ereignis, das man nicht häufig in seiner Karriere erlebt. Das ist uns allen bewusst. Es wird etwas ganz Besonderes für alle, die dabei sind, auf dem Rasen, neben dem Platz, auf der Tribüne. Wir werden das absolut genießen.“ Cheftrainer Niko Arnautis setzt zudem auf die besondere Atmosphäre im Deutsche Bank Park und die Unterstützung von den Rängen: „Wir werden es dem FC Barcelona nicht einfach machen wollen. Wenn die Fans uns nach vorne peitschen, können wir noch den ein oder anderen Prozentpunkt mehr aus uns herausholen. Dieses Spiel hat sich der gesamte Verein, das ganze Team verdient, wir werden es genießen und gleichzeitig alles reinlegen, was wir haben, um vielleicht auch eine Überraschung zu schaffen.“

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21.11.2023
International
„Wir müssen Außergewöhnliches leisten“

Vor dem Champions-League-Heimspiel gegen den FC Barcelona stellen sich Kapitänin Tanja Pawollek und Cheftrainer Niko Arnautis den Fragen der Journalistinnen und Journalisten.

Niko Arnautis und Tanja Pawollek über...

…die sportliche Herausforderung

Arnautis: Uns ist allen bewusst, dass die größte Herausforderung, die man sportlich haben kann, auf uns zukommt. Aber genau solche Spiele wollten wir haben, ich spreche für die gesamte Mannschaft, wenn ich sage, dass wir uns unheimlich freuen. Wir haben sehr viel Aufwand in den vergangenen Jahren betrieben, um diese Erlebnisse zu schaffen. Die morgige Aufgabe wird einfach Spaß machen. Wir wollen unser Bestes zeigen, Barcelona einen Fight liefern und nach Abpfiff stolz auf unsere Leistung sein können. Barcelona bringt auf jeder Position unheimlich viel Qualität mit und kann auch aus wenigen Chancen viele Tore machen. Aber wir gehen selbstbewusst und befreit an die Aufgabe und wollen unseren Matchplan umsetzen. Dann ist Fußball nunmal Fußball, wir werden sehen, was herauskommt.

Pawollek: Es muss einfach alles stimmen, wir müssen 90 Minuten Gas geben und 110 Prozent geben, gleichzeitig müssen wir auch hoffen, dass der FC Barcelona einen nicht so guten Tag hat. Wir dürfen keinen Schritt zu spät sein, sonst wird es richtig schwer. Aber auch wir wollen unsere Qualität zeigen und es ihnen so schwer wie möglich machen.

…die Vorfreude auf das erste Champions-League-Heimspiel in der Gruppenphase

Pawollek: Die Vorfreude ist riesig. Wir freuen uns, das erste Heimspiel zu spielen, wir haben uns riesig über die Auslosung gefreut. Die beste Mannschaft der Welt ist zu Gast, aber wir wollen uns mit den Besten messen. Es wird aktuell eigentlich nur noch davon geredet, wir können es nicht erwarten. Es überwiegt deshalb auch absolut die Vorfreude, wir haben keine Angst. Wir müssen das genießen, vielleicht erlebt man so etwas nur ein Mal in der Karriere. Egal, wie viele Fans am Ende da sind, ob 5.000 oder 30.000 – es wird eine besondere Atmosphäre und man wird unsere Fans hören. Sie werden uns nach vorne treiben. Auch das kann ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Arnautis: Wir sind eines von 16 Teams, das es geschafft hat, in die Gruppenphase einzuziehen, auch viele große Teams haben das nicht geschafft. Wir können es kaum erwarten. Wir werden mit großer Vorfreude und Motivation in das Spiel gehen. Wenn wir hier einlaufen und die Hymne hören werden, werden wir in der Lage sein, auch eine außergewöhnliche Leistung abzurufen.

…die Underdog-Rolle

Arnautis: Wir sind als Eintracht Frankfurt in der Lage, Außergewöhnliches zu leisten, das haben wir zum Beispiel auch schon gegen Wolfsburg und den FC Bayern München gezeigt. Der FC Barcelona wird natürlich nochmal ein größeres Kaliber. Trotzdem gibt es keine Mannschaft, gegen die du befreiter aufspielen kannst. Wir wollen wir sein. Wenn wir mit unseren Champions-League-Trikots vor der Kulisse im Deutsche Bank Park auflaufen und die Hymne hören werden, können wir sicher auch mit unserer Qualität einige Nadelstiche setzen.

Pawollek: Wir können absolut befreit aufspielen, das ist ein gutes Gefühl. Deshalb sind wir auch nicht nervös, sondern freuen uns. Wir haben absolut nichts zu verlieren. Wir wollen unsere Emotionen auf dem Platz lassen und das zeigen, was Eintracht Frankfurt ausmacht. Diese Moral verkörpern wir.

…ein mögliches Erfolgsrezept gegen Barcelona

Pawollek: Auch wir haben Qualität in unseren Reihen. Wir werden den Ball nicht so oft haben, umso wichtiger ist es, dass wir, wenn wir den Ball gewinnen, geradlinig nach vorne spielen und unsere schnellen Stürmerinnen nutzen. Wir müssen dann effektiv vor dem Tor sein, das hat uns zuletzt etwas gefehlt. Viele Chancen werden wir nicht bekommen, aber wir haben einen klaren Plan formuliert, wie wir möglichst schnell vors Tor kommen wollen.

Arnautis: Im Umschaltspiel liegt eine große Qualität von uns, genau das werden wir auch morgen brauchen. Das können Schlüsselsituationen sein, die wir gut und effektiv ausnutzen müssen.

…die Rolle von Stina Johannes

Arnautis: Wir wissen, dass wir uns auf Stina absolut verlassen können. Ich bin davon überzeugt, dass sie voll da sein wird, wenn wir sie brauchen. Trotz ihres Alters ist sie schon eine außergewöhnliche Torhüterin. Es macht Spaß, ihre Entwicklung hier in Frankfurt auf und abseits des Platzes zu sehen. Für unsere Abwehrspielerinnen ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sie hinten im Kasten steht.

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#87
22.11.2023
International
Umkämpftes Duell mit Barcelona

Frankfurt unterliegt im zweiten UWCL-Spiel 1:3 (1:0). Laura Freigang köpft die Eintracht in Führung (43.), nach Wiederanpfiff dreht der Titelverteidiger die Partie.

Spiel zwei in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Auftaktsieg in Gruppe A beim FC Rosengård empfing die Eintracht zur Heimpremiere direkt einmal den amtierenden Titelverteidiger im Deutsche Bank Park: den FC Barcelona. Im Vergleich zum Auswärtssieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen Nürnberg nahm Cheftrainer Niko Arnautis vier Änderungen in der Startelf vor: Nicole Anyomi rückte für Shekiera Martinez in den Sturm, Sophia Kleinherne und Pia-Sophie Wolter begannen anstelle von Virginia Kirchberger und Nadine Riesen in der Abwehrkette und Géraldine Reuteler kam für Lisanne Gräwe in die Anfangsformation. Gleichzeitig auch die Startelf aus dem Match gegen Rosengård.

Prasnikar und Hanshaw ziehen ab

Die Eintracht agierte vom Anpfiff weg mutig, war um Ballbesitz bemüht und lauerte auf schnelle Umschaltmomente. Die ersten Strafraumszenen im Stadtwald sahen die 16.100 Zuschauer nach sieben Minuten. Zunächst tauchte Barcelonas Aitana Bonmati nach einem Steckpass gefährlich vor Frankfurts Gehäuse auf, doch Keeperin Stina Johannes und Sara Doorsoun klärten gemeinschaftlich. Auf der Gegenseite versuchten sich Lara Prasnikar (8.) und Verena Hanshaw (11.) aus der Distanz, beide Schüssen strichen am Tor vorbei.

Zwar erhöhten die Spanierinnen in der Folge den Druck, defensiv ließen die Frankfurterinnen allerdings nichts zu. Bissig in den Zweikämpfen verteidigten sie geschlossen die Angriffsbemühungen der Gäste. So etwa in der 25. Minute, als Wolter im Strafraum die steil geschickte Salma Paralluelo geschickt ablief. Kurzum, die Eintracht hielt dagegen und entwickelten nach Ballgewinnen ihrerseits Zug nach vorne.

Die Belohnung folgte in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Konnte Barcelonas Torfrau Sandra Panos einen Schuss Anyomis aus spitzem Winkel noch zur Ecke klären (41.), war sie zwei Zeigerumdrehungen später geschlagen. Die Gäste bekamen den Ball nicht raus, Frankfurt setzte sich am Sechzehner fest. Hanshwas Flanke von der linken Strafraumkante fand Laura Freigang, die aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (43.).

Barcelona schlägt zurück

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten Barcelona. In der ersten Halbzeit zwar mit 70 Prozent Ballbesitz, aber ohne wirklich zwingende Torchancen, nutzten die Gäste nach der Pause direkt ihre erste Gelegenheit: Eine scharfe Hereingabe von Ona Batlle drückte Paralluelo zum 1:1 über die Linie (48.).

Beflügelt vom Ausgleichstreffer blieb Barcelona am Drücker und drehte die Partie letztlich per Doppelschlag. Nach einer Ecke war zunächst Mariona Caldentey zur Stelle und versenkte die Kugel im von sich aus gesehen linken Eck (59.). Drei Minuten später kam Paralluelo zentral im Strafraum an den Ball und stellte mit ihrem zweiten Treffer des Abends auf 3:1 (62.).

Frankfurt weiter kämpferisch

Die Eintracht brauchte einen Moment, um den Rückschlag abzuschütteln, schaltete sich dann aber wieder mit dem Mut und Willen der ersten Halbzeit ins Spielgeschehen ein. Nach 70 Minuten dann auch mit Gräwe, die für Reuteler ins Spiel kam. Zeit, um die Führung zu verwalten, blieb dem FCB nicht, immer wieder setzte Eintracht bis in die Schlussphase hinein offensiv Nadelstiche. In der 82. Minute hatte Prasnikar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Panos war zur Stelle. Es sollte die letzte gefährliche Strafraumszene dieses Champions-League-Abends im Deutsche Bank Park gewesen sein.

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22.11.2023
International
„Alles auf dem Platz gelassen“

Cheftrainer Arnautis, Torschützin Freigang sowie Kleinherne und Prasnikar hadern mit der Phase direkt nach der Pause, sind aber auch stolz auf die Leistung gegen Barcelona.

Cheftrainer Niko Arnautis: Die Mannschaft hat an sich geglaubt und um jeden Ball gekämpft. Sie hat leidenschaftlich Fußball gespielt – das, was Eintracht Frankfurt verkörpert. Das i-Tüpfelchen war dann die Führung. Es war eine grandiose erste Halbzeit, die Mannschaft hat alles super umgesetzt und als Team agiert. Die Begeisterung war nicht nur in der Mannschaft, sondern auch auf den Rängen zu spüren. Wir wollten den Zuschauern das bieten, was wir können. Die maximale Vorstellung. Das haben wir geschafft. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Schade, dass wir nach der Pause in Rückstand geraten sind. Aber es ist nun mal nicht einfach, gegen so eine ballsichere Mannschaft zurückzukommen. Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt und haben einen nächsten Schritt in der Frauenfußball-Entwicklung bei Eintracht Frankfurt gesehen.

Laura Freigang: Das war ein Highlight, das nicht alle Tage kommt. Gegen den FC Barcelona zu spielen, ist etwas Besonderes. Mein Fazit fällt gemischt aus, denn die ersten Halbzeit war überragend. Auch die Stimmung war besonders, das hat man gemerkt. Nach der Führung dachte ich, dass mich jemand kneifen muss – das war Wahnsinn. Das Tor war elektrisierend. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauflegen müssen. In der Phase direkt nach der Pause müssen wir noch konsequenter sein und weniger zulassen. Auch wenn wir die Gegentore heute zum Teil auch zu einfach bekommen haben, gibt es vieles, worauf wir stolz sein können. Wir haben noch alle Chancen, weiter zu kommen. Die Gruppenphase ist noch lang, wir wollen auf jeden Fall versuchen, weiter zu kommen.

Sophia Kleinherne: Die Gefühlslage ist durchwachsen, doch ich bin unterm Strich sehr stolz auf die Mannschaft. Stolz auf die Leistung, die Intensität, die wir gegangen sind, und den Teamgeist. Auch auf die Leidenschaft zu verteidigen, und das über 90 Minuten. Dass wir das Spiel letztlich in wenigen Minuten aus der Hand gegeben haben, bringt natürlich einen Tropfen Wehmut mit sich. In dieser Phase waren wir nicht so konsequent und kompromisslos. Uns war bewusst, dass es nach der Pause erst richtig los geht. Umso schöner, dass wir uns nach den 15 Minuten wieder gefangen und uns Chancen herausgespielt haben. Es war eine Leistung, auf die wir aufbauen können. Und wir haben gezeigt, dass Mut gegen einen Topgegner auf höchstem Niveau auch belohnt werden kann.

Lara Prasnikar: Wir haben alles auf dem Platz gelassen und unsere Chance in Halbzeit eins sogar genutzt. Man hat aber schon in der ersten Hälfte gemerkt, wie viel Kraft diese Partie kostet. Nach der Pause haben wir das Spiel leider kurz aus der Hand gegeben und wurden direkt mit drei Gegentoren bestraft. In der Liga sind wir es gewohnt, dominanter zu spielen – das war heute eine etwas andere Situation. Dennoch haben wir es gut gemacht. Die Passsicherheit und Qualität von Barcelona ist enorm. Aber wir haben gesehen, wo wir hinwollen und -müssen, um es im Rückspiel noch enger zu machen.

Jonathan Giráldez (Cheftrainer FC Barcelona): In der ersten Halbzeit hatten wir nur eine Torchance. Frankfurt hat gut gegen uns gespielt. In der zweiten Halbzeit sind wir mehr Risiken eingegangen und waren fokussierter. Dadurch haben wir mehr Chancen kreiert und konnten das Spiel gewinnen. Der Sieg war sehr wichtig für uns.

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23.11.2023
International
„Haben uns sehr gut verkauft“

Am Tag nach dem 1:3 gegen den FC Barcelona in der Champions-League-Gruppenphase spricht Stürmerin Lara Prasnikar über die Leistung, das Gelernte und das Kraft tanken.

Lara, wie schwer sind deine Beine heute nach dem gestrigen Spiel?

Das Spiel war schon sehr anstrengend, trotzdem fühle ich mich heute nicht so viel anders als nach anderen Spielen. Wenn man 100 Prozent auf dem Platz gibt, spürt man es am nächsten Tag immer ein bisschen.
Wie bewertest du nun einen Tag später eure gestrige Leistung und das Ergebnis?

Wir haben zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, gegen einen solchen Gegner zu spielen und ich finde, wir haben uns sehr gut verkauft. Gegen ein solches Team muss man erstmal so auftreten. Wir waren sehr präsent – bis auf die 15 Minuten nach der Pause. Dadurch war es am Ende leider ein bisschen zu wenig, um auch Punkte mitzunehmen. Natürlich hätten wir uns gewünscht, unser Spiel in beiden Halbzeiten komplett durchzuziehen und unsere Chancen noch besser zu nutzen. Aber wir reden hier auch vom allerhöchsten Niveau, auf dem man spielen kann.

Ihr habt es Barcelona so schwer gemacht, wie kaum eine andere Mannschaft bislang in dieser Saison. Wie habt ihr das geschafft?

Ich glaube, da kam einfach ganz viel zusammen, vor allem die Atmosphäre gepaart mit unserem Teamspirit. Ich kann jeder Spielerin ein Kompliment dazu machen, wie sie gespielt hat. Wir haben so viel investiert und wussten, dass so viel Arbeit gegen den Ball anstrengend werden würde. Wir haben uns klasse verkauft, das macht mich stolz.

Welche Momente werden dir denn persönlich besonders in Erinnerung bleiben?

Ich habe das komplette Spiel über total genossen, gegen ein solches Team zu spielen. Gerade unser Tor war ein Moment, auf den wir sehr stolz sein können. Wie Barcelona mit ihrem Tiki-Taka unsere Reihen teilweise einfach überspielt hat, war schon krass zu sehen. Das war nochmal ein anderes Level.

Ihr habt jetzt noch vier Gruppenspiele, unter anderem das Rückspiel gegen Barcelona. Was nehmt ihr dafür von der gestrigen Leistung mit?

Wir haben gesehen, was wir können, sowohl gegen den Ball als auch offensiv, wie wir zu unseren Torschüssen gekommen sind. Das hat uns noch mehr Selbstbewusstsein gegeben. Wir haben wieder gesehen, dass im Fußball alles möglich ist und wir mmer für eine Überraschung gut sein können.

Cheftrainer Niko Arnautis hat euch drei Tage drei gegeben, danach geht es für dich schon zur Nationalmannschaft. Wie wichtig sind die freien Tage, um wieder etwas Kraft zu tanken?

Sehr wichtig. Das waren jetzt intensive Wochen, in denen wir viel gespielt haben und wenige Pausen hatten. Die Pause haben wir uns jetzt verdient. Es sind nicht mehr viele Spiele bis zum Ende des Jahres und daher müssen wir jetzt Kraft sammeln, um auch in diesen letzten Spielen zu performen.

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24.11.2023
Frauen
Nations-League-Entscheidungen und U19-EM-Quali

13 Adlerträgerinnen reisen zu ihren A-Nationalmannschaften, für Platner und Veit geht es mit der U19 zur EM-Qualifikation nach Finnland.

Ein letztes Mal in diesem Jahr reisen die Nationalspielerinnen der Eintracht zu ihren Nationalmannschaften. In den letzten beiden Gruppenspielen der UEFA Women’s Nations League am Freitag, 1. Dezember, und Dienstag, 5. Dezember, geht es darum, wer weiter vom Ticket für Olympia 2024 träumen darf und wer seine Liga halten kann. 

Nachdem Sophia Kleinherne zuletzt nur auf Abruf von Interimstrainer Horst Hrubesch nominiert worden war, steht die Abwehrspielerin nun genauso wie Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Stina Johannes im Aufgebot für die beiden Partien gegen Dänemark und Wales. Österreichs Cheftrainerin Irene Fuhrmann setzt wie gewohnt mit Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger auf drei SGE-Spielerinnen im Kader für die beiden Länderspiele auswärts in Frankreich und zuhause gegen Norwegen.

Sechs Einladungen zu U-Nationalteams

Die Schweizer Nationalmannschaft, die sich vor Kurzem von Inka Grings als Cheftrainerin getrennt hat und nun interimsweise von Ex-Profi Reto Gertschen trainiert wird, trifft mit Nadine Riesen und Géraldine Reuteler im Aufgebot auf Schweden und Italien. Slowenin Lara Prasnikar bekommt es in Liga B mit Bosnien und Herzegowina sowie auswärts mit Tschechien zu tun. Auch Kapitänin Tanja Pawollek muss mit Polen zweimal ran: Am 1. Dezember steht um 18 Uhr das Aufeinandertreffen mit der Ukraine an, vier Tage später geht es zuhause gegen Griechenland. Zweitligaspielerin Valentina Limani trifft in Liga C mit dem Kosovo auf Bulgarien. 

Jella Veit und Paulina Platner reisen hingegen vom 26. November bis 6. Dezember mit der deutschen U19-Nationalmannschaft nach Finnland. In Helsinki finden drei Spiele im Rahmen der Qualifikation zur Europameisterschaft statt. Am 29. November (18 Uhr) startet das deutsche Team gegen Israel, bevor es gegen Norwegen (2. Dezember, 18 Uhr) und Gastgeber Finnland (5. Dezember, 13 Uhr) geht. Vom 27. bis 30. November trifft sich zudem die deutsche U17-Nationalmannschaft zu einem Lehrgang auf dem DFB-Campus in Frankfurt. Eingeladen sind mit Emilia Grund, Mia Rodach, Rosa Rückert und Tessa Zimmermann vier Spielerinnen aus dem Zweitliga-Team der Eintracht.
Nations-League-Spiele

Freitag, 1. Dezember

    17 Uhr: Kosovo – Bulgarien
    18 Uhr: Slowenien – Bosnien und Herzegowina
    18 Uhr: Ukraine – Polen
    20 Uhr: Schweiz – Schweden
    20.30 Uhr: Deutschland – Dänemark
    21.10 Uhr: Frankreich – Österreich

Dienstag, 5. Dezember

    19 Uhr: Italien – Schweiz
    19 Uhr: Polen – Griechenland
    19 Uhr: Tschechien – Slowenien
    19.15 Uhr: Österreich – Norwegen
    19.30 Uhr: Wales – Deutschland

U19-EM-Qualifikation

    Mittwoch, 29. November, 18 Uhr: Deutschland - Israel
    Samstag, 2. Dezember, 18 Uhr: Deutschland - Norwegen
    Dienstag, 5. Dezember, 13 Uhr: Finnland - Deutschland

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#88
28.11.2023
Frauen-Bundesliga
„Eintracht mit der Jugend“ ab 2024 im neuen Gewand

Als hessischer Vereine kostenlos zu einem Bundesligaspiel der Eintracht Frauen: „Eintracht mit der Jugend“ startet ab 2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

Bereits seit 2002 gibt es die gemeinsame Aktion des Hessischen Fußball Verbandes (HFV) und Eintracht Frankfurt „Eintracht mit der Jugend“. Während dieser Zeit haben hunderte hessische Fußballvereine mit Tausenden von Kindern und Jugendlichen die Heimspiele der Eintracht Frankfurt Männer besuchen können. Voraussetzung für die Freikarten waren gemeinnützige Aktionen oder soziales Engagement in ihren jeweiligen Vereinen. Diese erfolgreiche und beliebte Aktion wird im 22. Jahr seit Bestehens in einem neuen Gewand fortgesetzt.

Eintracht Frankfurts Frauenteam in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, das in dieser Saison auch erstmals in der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League steht, die zweite Mannschaft, die in der 2. Bundesliga am Start ist, sowie zahlreiche Juniorinnen in den unteren Altersklassen zeigen, welche Bedeutung und Beliebtheit der Frauen- und Mädchenfußball in Hessen hat. Aus diesem Grund haben sich der HFV und Eintracht Frankfurt darauf verständigt, die Aktion „Eintracht mit der Jugend“ bei der Frauen-Bundesligamannschaft weiterzuführen. Start ist das erste Heimspiel nach der Winterpause gegen den 1. FC Köln am letzten Wochenende im Januar 2024.

Für jedes Bundesliga-Heimspiel der Eintracht Frauen im Stadion am Brentanobad oder Deutsche Bank Park können sich alle beim HFV gemeldeten hessischen Fußballvereine mit ihren Jugendmannschaften bewerben. Teil der Bewerbung sollte eine gemeinnützige, soziale, karitative oder besondere Aktion sein, die per Zeitungsbericht, Fotos, Video etc., dokumentiert ist und die der Verein oder die Mannschaft in der abgelaufenen Saison 2022/23 oder der aktuellen Spielzeit geleistet hat. Als Gewinn winken 25 Freikarten. Beworben werden kann sich ab sofort per Mail an presse@hfv-online.de.

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#89
29.11.2023
Frauen
Unter der Lupe: Sophia Kleinherne

Länderspielpause - Zeit, nach acht Spieltagen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga anhand von Statistiken SGE-Verteidigerin Sophia Kleinherne genauer zu betrachten.

Sieben Einsätze nach acht Spieltagen hat SGE-Verteidigerin Sophia Kleinherne zu verzeichnen, sieben Mal in der Startelf bei insgesamt 630 absolvierten Minuten. Lediglich im Spiel gegen den Aufsteiger aus Nürnberg kam das 23-jährige Defensivass aus Rotationsgründen nicht zum Einsatz, bevor es für sie zur deutschen Nationalmannschaft ging.

In den Bundesliga-Begegnungen lohnt sich ein Blick auf die in dieser Saison wieder als Innenverteidigerin eingesetzten Kleinherne: Mit 577 Ballaktionen verzeichnet sie aus dem Eintracht-Kader die meisten, gefolgt von Barbara Dunst auf Platz mit 495. Ganze 499 Pässe spielte die deutsche Nationalspielerin, 343 davon in der eigenen Hälfte. Damit hat Kleinherne auch die aktuell beste Passquote mit 88,2 % vor ihrer Nebenfrau in der Innenverteidigung Sara Doorsoun (82,2 %).

Top-Wert bei Tacklings

Geliefert hat die Verteidigerin 22 klärende Aktionen, blockte zudem sechs gegnerische Schüsse ab (mit beiden Werten führend bei den Adlerträgerinnen) und weist zudem eine ordentliche Zweikampfquote von 57,9 % auf. Die beeindruckenste Wertung ist der 100 prozentige Erfolg bei 22 versuchten Tacklings, eine Bilanz, die bei der Anzahl an Tacklings nur wenige in der Liga mithalten können.

Sophia Kleinherne Stats

[Bild: ef_frauen_statistik_16zu9-dcf2.png]
Beeindruckende Zahlen und Statistiken zu Sophia Kleinhernes bisherigen Einsätzen.

Auf Sophia Kleinherne ist in der Defensive Verlass, auch im DFB-Pokal und der UEFA Women's Champions League kam die 23-Jährige in bislang jeder Partie zum Einsatz. Und das auch noch fair: Noch hat Kleinherne in dieser Spielzeit keine Gelbe Karte gesehen. Das soll auch beim nächsten Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag, 10. Dezember, so bleiben.

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#90
02.12.2023
Frauen
Nations League: Fünf Siege, eine Niederlage

Nur die drei Österreicherinnen der Eintracht müssen sich international gegen Frankreich geschlagen geben. Deutschland darf weiter vom Olympia-Ticket träumen.

In Liga A hat das deutsche Team weiterhin die Chance auf die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 gewahrt. Ohne eine Frankfurterin in der Startelf gewann das von Horst Hrubesch trainierte Team in Rostock deutlich mit 3:0 über Dänemark. Nicole Anyomi wurde in der 71. Spielminute eingewechselt. Die DFB-Frauen stehen nun punktgleich mit den Däninnen, aber mit der besseren Tordifferenz, auf Rang eins ihrer Gruppe und könnten mit einem Sieg über Wales am Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr, die
Gruppe an der Spitze beenden.

Statt eines 3:0 gab es für die Österreicherinnen am Freitagabend ein 0:3. Mit Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger in der Startelf unterlag das Team von Irene Fuhrmann den Französinnen. In Gruppe A2 steht Frankreich dadurch nach fünf Spieltagen zwar bereits als Gruppensieger fest, das ÖFB-Team könnte mit einem Sieg oder Unentschieden gegen Norwegen am Dienstag, 5. Dezember, 19.15 Uhr, aber den zweiten Platz fest machen.

Erster Sieg für die Schweiz

Ihren allerersten Sieg im Wettbewerb hat die Schweiz mit Géraldine Reuteler in der Startelf feiern können. Gegen Schweden gab es einen 1:0-Sieg, den einzigen Treffer erzielte die Ex-Frankfurterin Ana Maria Crnogorčević. Nadine Riesen ist hingegen aufgrund einer Grippeerkrankung am Samstagmorgen abgereist und wird dem Team auch beim letzten Gruppenspiel am Dienstag um 19 Uhr in Italien fehlen.

In Liga B war sowohl Tanja Pawollek mit Polen als auch Slowenin Lara Prasnikar erfolgreich. Beim knappen 1:0 in der Ukraine spielte die SGE-Kapitänin die gesamte Spieldauer und kann sich nun am Dienstag (19 Uhr) gegen Griechenland zuhause den Gruppensieg holen. Nach einem 2:1-Sieg über Bosnien und Herzegowina, bei dem Lara Prasnikar erst in der Nachspielzeit ausgewechselt wurde, steht Slowenien auf Rang drei in seiner Gruppe. Im letzten Spiel geht es gegen den aktuellen Zweiten Tschechien (Dienstag, 19 Uhr).

Kantersieg in der U19-EM-Quali

Zweitliga-Spielerin Valentina Limani hat die Gruppenphase der Nations League mit einem 5:1-Sieg über Bulgarien beendet, bei dem die Kosovarin der SGE 64 Minuten auf dem Feld mitwirkte. Die nur aus drei Teams bestehende Gruppe in Liga C hat der Kosovo damit nach drei Siegen und einem Unentschieden bereits jetzt als Tabellenspitze abgeschlossen, auch wenn Bulgarien und Nordmazedonien noch ein Duell austragen. Damit steigt das Team in Liga B auf.

Die deutsche U19-Nationalmannschaft ist währenddessen mit einem deutlichen 7:1-Sieg über Israel in die Qualifikation zur Europameisterschaft gestartet. Während Kapitänin Jella Veit in der ersten Halbzeit mitwirkte, kam Paulina Platner nicht zum Einsatz. Weiter geht es am Samstag, 2. Dezember, um 17 Uhr (MESZ) gegen Norwegen und am Dienstag, 5. Dezember, 12 Uhr, gegen Gastgeber der Qualifikationsrunde Finnland.
Dienstag, 5. Dezember

12 Uhr: Finnland U19 – Deutschland U19
19 Uhr: Italien – Schweiz
19 Uhr: Polen – Griechenland
19 Uhr: Tschechien – Slowenien
19.15 Uhr: Österreich – Norwegen
19.30 Uhr: Wales – Deutschland

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