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Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24

#41
06.08.2023 Frauen
„Meine Rolle!? Der Ball muss ins Tor!“

Im Interview spricht VfL-Neuzugang Fenna Kalma über ihre ersten Wochen in Wolfsburg.

[Bild: csm_230806-kalma-frauen-vfl-wolfsburg_93f1926ce9.jpg]

Neu-Wölfin Fenna Kalma (23) ist im Sommer vom niederländischen Verein FC Twente Enschede zum VfL gekommen und soll ab der kommenden Saison die Mannschaft im Sturm verstärken. Im Interview spricht sie über ihre Ziele bei den Wölfinnen, ihre fußballerische Vergangenheit und über die Oranje-Löwinnen.

Hallo Fenna Kalma, du bist jetzt seit ungefähr zwei Wochen hier in Wolfsburg. Wie gefällt es dir bisher?

Fenna: Das Wichtigste ist für mich der Verein. Die Leute beim VfL sind wirklich freundlich und herzlich, ich fühle mich sehr wohl. Nach den ersten Wochen kann ich sagen, dass das fußballerische Level sehr hoch ist und ich es genieße, hier auf einem so guten Rasenplatz und auch Kunstrasenplatz spielen zu können. Für mich als Fußballspielerin ist es der richtige Ort, um besser zu werden. Dafür bin ich dankbar. Natürlich versuche ich auch Wolfsburg ein bisschen zu erkunden, nur ändert sich das Wetter bisher minütlich.

Im Moment ist die Trainingsgruppe beim VfL durch die ganzen WM-Fahrerinnen sehr klein. Macht das den Einstieg für dich leichter?

Fenna: Es ist viel einfacher, zumal ich als Neue dadurch eine lange Vorbereitung habe. Aber ich kann es auch kaum erwarten, mit allen zu trainieren, um noch mehr Eindrücke zu bekommen und freue mich, wenn die Saison losgeht.

Als der Kontakt zu Wolfsburg entstand, hattest du da irgendwelche Zweifel, ob du einen Platz in dieser starken Mannschaft finden kannst? Oder ist das eine Herausforderung, die du gerne annimmst?

Fenna: Eher letzteres. Als ich vom ersten Kontakt mit Wolfsburg gehört habe, war das für mich ein riesiges Kompliment. Ich musste kein zweites Mal darüber nachdenken – für mich war klar, dass ich diesen Schritt gehen will. Es ist eine großartige Herausforderung, die ich annehmen möchte. Ich kenne Tommy Stroot, ich kenne mich selbst und will an meine Grenzen gehen. Wolfsburg ist für mich der beste Ort, um mich selbst zu verbessern und dadurch auch dem Team zu helfen.

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Hast du mit Tommy Stroot, der ja eine Vergangenheit beim FC Twente Enschede hat, über Wolfsburg gesprochen?

Fenna: Ich habe nur Gutes über Wolfsburg gehört. Als ich mit Tommy sprach, sagte er auch, dass es Ähnlichkeiten zwischen Twente und Wolfsburg gibt. Ich merke schon, dass das Niveau hier höher ist. Beide Vereine zeichnen sich aber durch eine gute Kultur und Teamgeist aus und dadurch, dass alles sehr persönlich ist.

Hast du mit Andries Jonker über deine Entscheidung, nach Wolfsburg zu gehen, gesprochen und was hat er dir gesagt? Jonker ist ja Ex-Wölfe-Coach und seit 2022 Trainer der niederländischen Nationalmannschaft.

Fenna: Bei meiner Entscheidung nicht, nein. Ich habe ihm anschließend berichtet, was ich vorhabe. Er hat gesagt, dass es gut für mich sei, woanders hinzugehen, und dass er sich für mich freut, weil ich hier besser werden würde.

Kannst du uns etwas über deine Rolle im Team erzählen?

Fenna: Meine Rolle!? Der Ball muss ins Tor! Natürlich will ich als Stürmerin der Mannschaft helfen, indem ich Tore schieße. Ich kann aber auch gut den Ball spielen, mag Pässe hinter die Linie und habe eine gute Strafraumbesetzung.

Hast du persönliche Ziele für dein erstes Jahr hier in Wolfsburg?

Fenna: Nicht direkt. Die meisten Fußballspielerinnen setzen sich ein Ziel, wie viele Tore sie in einer Saison schießen wollen. Ich konzentriere mich aber lieber auf mein nächstes. Ich will jeden Tag mein Bestes geben und meiner Mannschaft helfen. Das wichtigste Ziel ist es, mit der Mannschaft Spiele zu gewinnen und erfolgreich zu sein.

Kannst du uns etwas über deinen Weg zum Fußball erzählen?

Fenna: Angefangen habe ich bei mir in der Nähe bei einem wirklich kleinen Verein. Ich sagte damals meinen Eltern, dass ich Fußball spielen möchte. Da war ich gerade mal vier oder fünf Jahre alt und weiß gar nicht genau, warum. Es ist mit einfach in den Sinn gekommen. Ich habe damals angefangen und nie wieder aufgehört.

Wie lange hast du mit Jungs gespielt oder warst du schon immer in einem Mädchenteam?

Fenna: Ich habe mit Jungs gespielt, bis ich 14 Jahre alt war. Dann bin ich nach Amsterdam gegangen und habe dort mit einem Mädchenteam gegen Jungs gespielt, bis ich so 17 oder 18 Jahre alt war. Anschließend bin ich in die Eredivisie gewechselt.

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War das ein besonderer Moment für dich, als dir klar wurde, dass Fußball mehr als nur ein Hobby sein kann?

Fenna: Den Moment gab es glaube ich gar nicht. Fußball ist immer noch mein Hobby. Ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass der Fußball meine Arbeit ist. Ich liebe einfach, was ich tue.

Du durftest bereits erste Erfahrungen bei der Nationalmannschaft sammeln. In den kommenden Jahren stehen die Nations League und eine Europameisterschaft an. Inwiefern ist es dein Ziel, dafür nominiert zu werden?

Fenna: Natürlich habe ich Ambitionen und will dabei sein. Aber es ist nicht so, dass das mein Hauptaugenmerk ist. Mein Fokus liegt jetzt auf Wolfsburg und ich denke, wenn ich hier gut bin, wird sich das auch hinsichtlich der Nationalmannschaft positiv auswirken. Am Ende liegt die Entscheidung beim Trainer, ob er mich dort haben will oder nicht.

Wie siehst du die Chancen für die niederländische Nationalmannschaft bei der Frauen-Weltmeisterschaft?

Fenna: Ich denke, dass dieses Team sehr hart zu schlagen sein wird. Jetzt haben die K.-O. Spiele begonnen, wenn sie weiterhin so gut sind, können sie jedes Spiel gewinnen. Es wird sehr interessant.

Stehst du mit einigen deiner Nationalmannschaftskolleginnen in Kontakt und wenn ja mit welchen?

Fenna: Mit einigen ehemaligen Teamkameradinnen von Twente, die ich gut kenne, schreibe ich gelegentlich. Die Zeitverschiebung macht es natürlich ein bisschen schwieriger, aber ansonsten stehe ich mit ihnen in Kontakt. Ich frage, wie es ihnen geht und wünsche ihnen viel Glück für die Spiele.

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#42
09.08.2023 Frauen
Neuzugang aus Barcelona

Abwehrspielerin Nuria Rabano Blanco wechselt ablösefrei zu den Frauen des VfL Wolfsburg.

[Bild: csm_230809-rabano-frauen-vfl-wolfsburg_b6c9dbdf41.jpg]

Knapp fünf Wochen vor dem Start in die Saison 2023/2024 sind die Verantwortlichen der VfL-Frauen noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden: Nuria Rabano Blanco wird den Kader des Rekord-Pokalsiegers verstärken und ab sofort am Trainingsbetrieb der Wölfinnen teilnehmen. Die spanische Defensivspezialistin, die überwiegend auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommt, hat einen bis zum 30. Juni 2026 gültigen Vertrag unterschrieben. Sie trägt künftig das Trikot mit der Rückennummer 14. In der abgelaufenen Saison stand die 24-Jährige, die ablösefrei wechselt, beim Champions-League-Sieger FC Barcelona unter Vertrag. Für die Katalaninnen kam sie in 24 Pflichtspielen zum Einsatz.

Seit 2019 in Primera Division

Zuvor spielte Rabano zwischen 2020 und 2022 bei Real Sociedad San Sebastian. Mit den Baskinnen gelang ihr in der Saison 2021/2022 zum ersten Mal die Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League. Ihr Debüt in der spanischen Primera Division realisierte sie bereits 2019 für Deportivo La Coruna, nachdem sie mit dem galizischen Klub in die höchste spanische Liga aufgestiegen war. Rabano wurde seit der U17 in die Auswahlteams Spaniens berufen und kam 2022 – in einem Testspiel gegen Schweden – zu ihrem bislang einzigen Einsatz in der A-Nationalmannschaft.

[Bild: csm_230809-rabano-frauen-vfl-wolfsburg-1_46adce5330.jpg]


„VfL zählt zur europäischen Spitze“

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung beim VfL Wolfsburg“, so Rabano. „Der VfL zählt seit vielen Jahren zur europäischen Spitze und selbst in Spanien ist bekannt, wie professionell in Wolfsburg gearbeitet wird. Von daher bin ich sehr glücklich, diesen Schritt in meiner Karriere gehen zu dürfen. Zunächst werde ich alles daransetzen, mich schnellstmöglich zu integrieren und mich in meiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Darüber hinaus möchte ich dem Team mit meinen Qualitäten dabei helfen, die ambitionierten sportlichen Ziele in drei Wettbewerben zu realisieren!“
„Wertvolle Verstärkung“

Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, sagt: „Wir hatten Nuria bereits während ihrer Zeit in San Sebastian, wo sie uns mit konstant guten Leistungen überzeugt hat, auf dem Zettel. Zu einer Verpflichtung ist es damals nicht gekommen, da sie sich für den FC Barcelona entschieden hatte. Nun sind wir sehr froh, dass wir doch noch zueinander gefunden haben, schließlich sind wir von ihren Qualitäten als spielstarke Linksverteidigerin mit Offensivdrang überzeugt. Ich bin davon überzeugt, dass Nuria insbesondere mit Blick auf unsere Kaderbreite eine wertvolle Verstärkung sein wird!“

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#43
12.08.2023 Frauen
In ungewohnter Rolle

Lisa Schmitz spricht über ihre fußballerischen Anfänge allein unter Jungs und über ein ungewohntes Gefühl beim VfL Wolfsburg.

[Bild: csm_230811-schmitz-frauen-vfl-wolfsburg_941acfae1a.jpg]

Ein Mädchen im Tor? Als Lisa Schmitz in der E-Jugend von Germania Zündorf in Köln mit dem Fußballspielen anfing, erntete sie dafür regelmäßig spöttische Sprüche. Rund 20 Jahre später hat sich das Blatt gewendet: Die Spiele in der UEFA Women’s Champions League, im DFB-Pokal und in der Google Pixel Frauen-Bundesliga füllen immer häufiger große Stadien. Mittendrin ist ab der kommenden Saison auch wieder Lisa Schmitz: Die 31-jährige Torhüterin ist im Sommer aus Frankreich zum VfL Wolfsburg gewechselt. Sie hat bereits eine bewegte Karriere hinter sich und gleichzeitig noch einiges vor.

Bundesliga wieder reizvoll

Zuletzt spielte Schmitz vier Jahre beim Montpellier HSC: „Ich habe mich damals dafür entschieden, weil ich Lust auf ein Abenteuer hatte.“ Die Zeit in Frankreich sei eine tolle Erfahrung gewesen. Nicht ohne Grund entstand bei der Neu-Wölfin jedoch irgendwann der Wunsch, wieder nach Deutschland zurückzukehren: „Ich habe über Jahre gesehen, wie sich die Bundesliga entwickelt hat, sowohl sportlich als auch hinsichtlich des Zuschauer-Zuspruchs. Deshalb hat es mich gereizt, wieder Teil dieser Entwicklung zu sein.“

Trainer als wichtiges Argument

Insbesondere das Torhütertraining entwickle sich in jüngster Zeit weiter, beobachtet Schmitz: „Früher wurde da nicht viel Wert draufgelegt. Da hat derjenige das Torwarttraining gemacht, der gerade zur Verfügung stand. Es gab nicht den einen Trainer, der sich mit Torwarttechniken auskannte oder taktische Anweisungen geben konnte.“ Das sei insbesondere beim VfL mittlerweile ganz anders: „Hier habe ich mit Alisa Vetterlein und Marcel Schulz sogar zwei professionelle Trainer, die für mich verantwortlich sind und das moderne Torwartspiel verkörpern.“ Die beiden waren für die gebürtige Kölnerin daher ein Argument für den Wechsel nach Wolfsburg: „Ich habe ihnen direkt zu Beginn gesagt, dass ich mich freue, mich durch sie weiterzuentwickeln und neue Dinge zu lernen.“

[Bild: csm_230811-schmitz-frauen-1-vfl-wolfsbur...4e4fd.webp]

„Dieser Sport ist richtig gut“

Unter anderem bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland beobachtet Schmitz: „Das Torwartspiel ist insgesamt deutlich besser geworden, als es noch vor vier oder acht Jahren war. Das ist schön zu sehen.“ Generell macht der Fußball der Frauen aus ihrer Sicht momentan große Schritte nach vorne: „Durch die mediale Präsenz sehen und wissen viel mehr Menschen, dass es Frauenfußball gibt und dass dieser Sport richtig gut ist.“ Die Neu-Wölfin ist überzeugt: „Weil es Vorbilder gibt, fangen mehr Mädchen an zu spielen.“

Allein unter Jungs

Sie selbst kam durch ihren Vater, der als Kommentator beim Pay-TV-Sender Sky tätig ist, und ihren Bruder zum Fußball. Ein Freund animierte sie dann dazu, bei Germania Zündorf in der E-Jugend zu spielen. In der dortigen Mannschaft war sie das einzige Mädchen. Trotzdem blieb sie im Verein, bis sie fast volljährig war. „Ich war eine Zeit lang Kapitänin, die haben mich total respektiert und unterstützt“, sagt die 31-Jährige über ihr ehemaliges Team. Von anderen Mannschaften habe es hingegen regelmäßig auch negative Reaktionen gegeben: „Da waren schon Sachen dabei, die nicht so schön waren. Teilweise kamen die aber sogar eher von den Eltern als von den Jungs.“ Oft seien die negativen Stimmen nach den Spielen verstummt: „Da haben sie gemerkt, dass sie vor dem Spiel besser nichts gesagt hätten.“ Neben dem Fußball gehörte lange Zeit Tennis zu Schmitz‘ Hobbys, sie schaffte es sogar bis in die Oberliga. Schließlich entschied sie sich aber doch für den Mannschaftssport Fußball.

Große Konkurrenz im Tor

Im Jahr 2008 wechselte Schmitz in die damals noch neue Frauenfußball-Abteilung von Bayer 04 Leverkusen, ehe sie bei Turbine Potsdam und schließlich Montpellier HSC zwischen den Pfosten stand. Überall war sie Stammtorhüterin. In Wolfsburg spielt die 31-Jährige nun mit Nationalkeeperin Merle Frohms in einer Mannschaft. „Ich weiß um die Position, die Merle in Deutschland und beim VfL Wolfsburg hat“, betont Schmitz. Sie habe sich deshalb vorab Gedanken gemacht und sich schlussendlich bewusst für die Herausforderung entschieden. „Ich war noch nie in der Position, dass ich eventuell auf der Bank sitzen muss. Von daher wird es ein ganz neues Gefühl für mich sein. Als Sportler oder Sportlerin möchte man immer spielen. Deshalb möchte ich diesen Kampf annehmen“, sagt Schmitz. Gleichzeitig betont sie: „Falls es so sein sollte, dass ich nicht spielen werde, kann ich damit umgehen und werde auch in dieser Rolle für die Mannschaft da sein.“

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#44
14.08.2023 Frauen
VfL-Frauen testen gegen Eindhoven

Die Wölfinnen bestreiten am 3. September in Lippstadt das einzige Testspiel der Vorbereitung.

[Bild: csm_230814-frauen-vfl-wolfsburg_d92e8ab56f.jpg]

In knapp einem Monat beginnt für die Frauen des VfL Wolfsburg mit der zweiten Runde des DFB-Pokals die Saison 2023/2024. Vorher steht für das Team noch das erste und einzige Testspiel der gesamten Vorbereitung an: Während des Trainingslagers im Hotel Klosterpforte in Harsewinkel treffen die Wölfinnen am Sonntag, 3. September, um 16 Uhr auf die PSV Eindhoven. Die Partie wird in der Liebelt-Arena in Lippstadt ausgetragen. Rund 2500 Zuschauende können im Stadion dabei sein. Karten gibt es ausschließlich an der Tageskasse.
Dreimal 35 Minuten

Bei der Generalprobe vor dem Saisonstart spielen die beiden Teams dreimal 35 Minuten gegeneinander. Reguläre Tickets kosten 10 Euro, ermäßigte Karten 8 Euro. Der Eintritt für Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren beträgt 6 Euro. Die Liebelt-Arena des SV Lippstadt 08 öffnet eine Stunde vor Anpfiff. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, überträgt Wölfe TV die Partie im Livestream auf YouTube.

2022 siegten Wölfinnen

Die Gegnerinnen sind für die VfL-Frauen keine Unbekannten: Bereits im vergangenen Jahr testeten die Grün-Weißen gegen das Team aus den Niederlanden. Damals gewannen die Wölfinnen mit 2:1 gegen die PSV. Eindhoven schloss die Saison 2022/2023 auf Platz vier der ersten niederländischen Liga ab. Mit ihrem neuen Cheftrainer Roeland ten Berge, der seit Juli im Amt ist, will das Team in der kommenden Saison erneut um Titel kämpfen.

Kurze Vorbereitung

Für die Wölfinnen ist es eine kurze gemeinsame Vorbereitung: Durch die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft stößt ein Großteil des Kaders erst Ende August zum Team. Im Anschluss an das Testspiel in Lippstadt fahren die VfL-Frauen zurück ins Trainingslager nach Harsewinkel, ehe am Wochenende vom 9. bis 11. September das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal ansteht. Auf welche Gegnerinnen die Wölfinnen dort treffen, entscheidet sich am Dienstag, 15. August. Dann wird die zweite Runde des Wettbewerbs im Anschluss an das Duell zwischen Holstein Kiel und Borussia Mönchengladbach (Anpfiff ist um 18.30 Uhr) live auf Sky Sport ausgelost. Für die erste Runde hatten die VfL-Frauen als Erstliga-Mannschaft wie in den Vorjahren ein Freilos.

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#45
15.08.2023 Frauen
Erstes Spiel in Potsdam

Die VfL-Frauen gastieren in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Turbine Potsdam.

[Bild: csm_230815-pokal-frauen-vfl-wolfsburg_b7f80e162d.jpg]

Im ersten Pflichtspiel der Saison 2023/2024 treffen die Wölfinnen auf den 1. FFC Turbine Potsdam. Das ist das Ergebnis der Auslosung der zweiten Runde des DFB-Pokals. Diese nahm Losfee Marie-Louise Eta am Dienstag im Anschluss an das letzte Spiel der ersten Runde vor, das Holstein Kiel zu Hause mit 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach verlor. Die VfL-Gegnerinnen aus Potsdam stiegen in der vergangenen Saison als Tabellenletzte in die 2. Bundesliga ab. Die VfL-Frauen gewannen ihr letztes Ligaspiel gegen die Brandenburgerinnen im März vor heimischer Kulisse mit 5:0. Angesetzt ist die Partie für die Zeit vom 9. bis zum 11. September. Die genaue Terminierung des Spiels erfolgt in den kommenden Tagen.

Auslosung nach Regionen

Wie in den Vorjahren steigen die Wölfinnen als Erstliga-Mannschaft erst in der zweiten Runde in den DFB-Pokal ein. Die Auslosung erfolgte in zwei regionalen Gruppen. Schon vorab war daher klar, dass die VfL-Frauen nur auf Mannschaften aus dem Bereich Nord treffen können. Vor der Partie gegen Turbine Potsdam wartet auf das Team von Trainer Tommy Stroot aber zunächst noch das einzige Testspiel der Vorbereitung. Das bestreiten die Grün-Weißen am Sonntag, 3. September, um 16 Uhr in Lippstadt gegen die PSV Eindhoven.

Quelle 


HAIX ist Top-Sponsor der VfL-Frauen

Spezialist für Funktionsschuhe und -bekleidung und Wölfinnen vereinbaren Partnerschaft.

[Bild: csm_230817-haix-partner-frauen-vfl-wolfs...e1e620.jpg]

Die VfL-Frauen bekommen Verstärkung aus Bayern: Das Unternehmen HAIX, das auf Funktionsschuhe und -bekleidung für Einsatzkräfte sowie den Workwear- und Outdoor-Bereich spezialisiert ist, ist ab sofort neuer Top-Partner der Wölfinnen. Die bis 2025 vereinbarte Zusammenarbeit umfasst unter anderem LED-Bandenwerbung in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League sowie das Presenting der „Spielerin des Spiels“.

Harte Arbeit und Leidenschaft

„Wir sind sehr glücklich, mit HAIX einen neuen und starken Partner gefunden zu haben, der mit seinen Produkten auch für eine größtmögliche Sicherheit von Einsatzkräften sorgt. Als verantwortungsvolles und nachhaltiges Unternehmen passt HAIX hervorragend zum VfL Wolfsburg und zu unserem Frauenteam“, sagt VfL-Geschäftsführer Michael Meeske. Das sieht der neue Top-Partner der Wölfinnen ähnlich. Michael Haimerl, Gesellschafter und Geschäftsführer von HAIX, betont: „Harte Arbeit, unbändige Leidenschaft und Spitzenleistungen im Fußball wie in der Schuh- und Bekleidungsindustrie: Das verbindet die Frauen-Mannschaft des VfL Wolfsburg mit HAIX – trotz fast sechs Stunden Fahrtzeit dazwischen.“ Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Mainburg setze sich genauso wie der VfL für eine Welt ohne strukturelle Benachteiligung ein. „Dank des VfL, der langjährigen Nummer eins in Deutschland, erfährt der Fußball der Frauen national wie international wachsende Aufmerksamkeit. Wir sind stolz, als erster Workwear-Partner der VfL-Frauen bei dieser erfreulichen Entwicklung mit dabei sein zu dürfen“, sagt Haimerl.

Für Arbeit und Freizeit

HAIX produziert seine Produkte ausschließlich in Europa und will damit nicht nur ein Qualitätsversprechen abgeben, sondern auch ein Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit und fairen Arbeitsbedingungen. Das Unternehmen stellt Funktionsschuhe und -bekleidung her, sowohl für Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Militär als auch für den Workwear- und Outdoor-Bereich.

HAIX beschäftigt weltweit mehr als 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2022 produzierte das Unternehmen rund 1,7 Millionen Paar Schuhe und erzielte einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro.

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#46
21.08.2023 Frauen
Tränen und Triumphe

Wie die Frauen-WM aus Wolfsburger Sicht verlief und welche neuen Herausforderungen jetzt anstehen.

[Bild: csm_230821-frauen-vfl-wolfsburg_2d9d403369.jpg]

Spannend war die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland von der ersten bis zur letzten Minute. Im Finale am Sonntag setzte sich Spanien mit einem knappen 1:0 gegen England durch. Aus Wolfsburger Sicht gab es insbesondere durch das frühe Aus des deutschen Teams enttäuschende Momente, aber auch einige Höhepunkte. Zeit für eine Bilanz und einen Blick nach vorne – schon im September stehen für einige der Wölfinnen die ersten Spiele in der UEFA Women’s Nations League an.

Bronze für Becks

Die Bronzemedaille ließ Rebecka Blomqvist am Samstag wieder strahlen. Zuvor hatte die Wölfin mit dem schwedischen Team das Spiel um Platz drei gegen Australien mit 2:0 gewonnen. Nationalcoach Peter Gerhardsson hatte die Wolfsburgerin in der 67. Minute eingewechselt. Damit blieb „Becks“ bis zum Schluss in der Joker-Rolle, die sie das gesamte Turnier über innehatte. In der war sie allerdings bärenstark: Drei Treffer gelangen ihr in insgesamt sechs Partien – in fünf davon kam sie von der Bank. Für die Schwedinnen bleibt trotz der Bronzemedaille ein kleiner Wermutstropfen: Wie bereits bei der WM 2019 und der EM 2022 scheiterte das Team im Halbfinale. Dieses Mal mussten sich die Skandinavierinnen gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Spanien geschlagen geben. Olga Carmona, auf deren Konto der einzige Treffer im Finale gegen England ging, schoss in der 89. Minute das entscheidende 2:1 für die „Furia Roja“.

Niederlande mit gemischten Gefühlen

Ein ähnliches Erlebnis hatten die Niederländerinnen, zu deren Team die Wölfinnen Dominique Janssen und Lynn Wilms gehörten: Sie schieden im Viertelfinale gegen Spanien aus, unterlagen ebenfalls mit 1:2. Auch diese Partie verlief dramatisch: Bis zur 81. Minute stand es 0:0, ehe Spanien durch einen Elfmeter in Führung ging. Doch die hielt nicht lange, in der 91. Minute gelang den Oranje-Löwinnen der Ausgleich. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der die Spanierinnen in der 111. Minute das spielentscheidende Tor schossen. Das Achtelfinale gegen Südafrika hatte das Team von Ex-Wölfe-Coach Andries Jonker noch mit 2:0 gewonnen, aus der Vorrunde waren die Oranje-Löwinnen als Gruppensiegerinnen hervorgegangen. Jonker kämpfte nach dem WM-Aus deshalb mit gemischten Gefühlen: einerseits mit der Enttäuschung darüber, es knapp nicht ins Halbfinale geschafft zu haben, andererseits mit dem Stolz über das Erreichte und der Erkenntnis, dass der „Anschluss an die Weltspitze“ vorhanden ist. Ein unverzichtbarer Teil des Teams war VfL-Kapitänin Janssen, die in Australien und Neuseeland als Stammkraft im Einsatz war. Wilms kam zweimal von der Bank.

[Bild: csm_230821-janssen-frauen-vfl-wolfsburg_ea7ccc929f.webp]

Enttäuschung in Deutschland

Gleich zehn Wölfinnen gehörten zum deutschen Kader und lösten in Deutschland zunächst große Begeisterung aus: Das erste Spiel gewann das Team mit 6:0 gegen Marokko. Über zehn Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer sahen daraufhin die zweite Partie gegen Kolumbien. Die Euphorie über den deutlichen Sieg im ersten Gruppenspiel hielt aber leider nur kurz an, eine 1:2-Niederlage gegen Kolumbien und ein 1:1-Unentschieden gegen Südkorea besiegelten das überraschende Aus für die DFB-Elf in der Gruppenphase.
Fokus auf Nations League

Nun will das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der erstmals stattfindenden UEFA Women‘s Nations League wieder angreifen: Die Spieltage eins und zwei der Gruppenphase sind für die Zeit vom 20. bis 26. September angesetzt. Deutschland ist in der Gruppe 3 der Liga A und trifft dort auf Dänemark, Island und Wales. Insgesamt nehmen 35 europäische Mannschaften in neun Gruppen teil. Die beiden Finalisten der Nations League qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich für das Olympische Fußball-Turnier der Frauen 2024.

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#47
23.08.2023 Inside
Neues Kopfballungeheuer?

Camilla Küver stellt sich euch vor.

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#48
27.08.2023 Frauen
„Zusammen neue Highlights schaffen“

Wölfinnen-Trainer Tommy Stroot setzt in der neuen Saison wieder auf die Unterstützung der VfL-Fans und verspricht spannende Neuzugänge.

[Bild: csm_230827-stroot-frauen-vfl-wolfsburg_747a898ee1.jpg]

Der Ball rollt wieder am Elsterweg: Ab dem heutigen Sonntag sind die VfL-Frauen fast wieder vollzählig. Nur Rebecka Blomqvist, die mit Schweden bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Bronze gewann, kehrt erst zum Start ins Trainingslager am 1. September zurück. Cheftrainer Tommy Stroot will die zwei Wochen bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Potsdam nutzen, um die Mannschaft und die VfL-Fans auf die neue Saison einzuschwören. Sein Ziel: Das Team soll im kommenden Jahr zusammen mit den Anhängerinnen und Anhängern „neue Highlights schaffen“.
„Lust auf Fußball“

Der erste Eindruck von den WM-Rückkehrerinnen ist Stroot zufolge positiv. „Wir haben bewusst allen Spielerinnen etwas länger Urlaub gegeben. Bei denjenigen, zu denen ich schon Kontakt hatte, merkt man, dass sie wieder Lust auf Fußball haben. Sie wollen schnell wieder in die normalen Abläufe rein.“ Während für die WM-Rückfahrerinnen die Vorbereitung gerade erst wieder losgeht, haben die übrigen Spielerinnen bereits rund viereinhalb Wochen hinter sich. „Trotz der kleinen Trainingsgruppe konnten wir in der Zeit viele Inhalte platzieren und unterschiedlichste Eindrücke sammeln“, zieht Stroot ein positives Fazit.
Spannende Neuzugänge

Damit spricht er insbesondere auch die Qualitäten und Charaktere der Neuzugänge an, die das Trainerteam in den vergangenen Wochen besonders intensiv kennengelernt hat: „Die Fans können sich auf echt tolle Typen freuen“, verspricht Stroot. Als Beispiel nennt er Torhüterin Lisa Schmitz, die er als „echte Persönlichkeit, die Spaß macht“ erlebt hat. Eine freche Spielweise habe Vivien Endemann, bei der Stroot großes Potenzial sieht. Alle Neuzugänge sollen die Möglichkeit bekommen, sich in Wolfsburg zu entwickeln: „Wir machen es bewusst so, dass wir den Spielerinnen Zeit geben, um in Richtung Startelf zu reifen.“

[Bild: csm_230827-stroot-frauen-vfl-wolfsburg-1_fee33a50b6.jpg]

Gestiegene Konkurrenz

Der Coach ist auch deshalb zufrieden mit den Verstärkungen, weil ein wichtiges Ziel erreicht ist: „Für uns war klar, dass wir einen breiten Kader brauchen, um die Herausforderungen, die auf uns warten, zu meistern. Deshalb war unser Ziel, alle Positionen doppelt zu besetzen.“ Durch die kurze Vorbereitung aufgrund der WM, die im Oktober anstehende Champions-League-Qualifikation und die im September erstmals startende Nations League wartet auf viele Wölfinnen ein straffer Spielplan. Gleichzeitig wird die Konkurrenz in allen Wettbewerben größer: „Die Liga entwickelt sich qualitativ in vielen Bereichen weiter, international gibt es diese Entwicklung sowieso. Deshalb gibt es keine Spiele mehr, in denen wir uns mal zurücklehnen können“, betont Stroot. Er ist überzeugt, dass für die Top-Klubs der Google Pixel Frauen-Bundesliga das eine oder andere „vermeintlich einfache Spiel zu einer großen Herausforderung“ werden könnte.
Mehr Chancen kreieren

Damit es gelingt, die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu meistern, ist für den Coach eine klare Spielidee entscheidend. „Unsere Ausgangsidee ist immer ein 4-3-3. Aber das Schöne an diesem System ist, dass es verschiedenste Möglichkeiten bietet, um zu variieren.“ Für die kommende Saison sei unter anderem das Ziel, noch mehr Chancen über die Flügel herauszuspielen. Denn: Stroot hat vor allem einen Aspekt ausgemacht, den er verbessern will: „Wir haben im letzten halben Jahr trotz einer offensiveren Herangehensweise nicht wesentlich mehr Torchancen kreiert, sondern eher auf der anderen Seite vielleicht das eine oder andere Tor mehr zugelassen. Da wollen wir ansetzen.“

[Bild: csm_230827-stroot-frauen-vfl-wolfsburg-2...936b1.webp]

Zusammen mit den Fans

An den sportlichen Ambitionen der Wölfinnen habe sich nichts geändert: „In der vergangenen Saison waren wir im Champions-League-Finale und da möchte ich auch gerne wieder hin.“ Damit das Team erfolgreich sein kann, ist für den VfL-Coach die Unterstützung der Fans enorm wichtig: „Wir wissen, wie sehr sie sich freuen, den VfL wieder zu sehen. Wir freuen uns genauso, in der Volkswagen Arena und im AOK Stadion wieder loszulegen und mit ihnen Kontakt zu kommen“, sagt Stroot. Er betont: „Wir wollen gemeinsam mit Verein und Fans wieder tolle Erlebnisse schaffen.“

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#49
29.08.2023 Frauen
Optimistisch in die neue Saison

Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, über Erwartungen an die Saison 2023/2024 und Veränderungen auf dem Transfermarkt.

[Bild: csm_230829-kellermann-vfl-wolfsburg_f788f69380.jpg]

Für die Frauen des VfL Wolfsburg beginnt die finale Phase der Vorbereitung. Wenige Tage vor dem Start des Trainingslagers in Harsewinkel spricht Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball, im Interview über Ziele für die neue Saison, das Interesse an der Liga und die Transfer-Strategie des VfL.

Ralf Kellermann, mit welchen Erwartungen und Eindrücken gehen Sie in die neue Saison?

Ralf Kellermann: Ich bin sehr optimistisch, dass wir gut in die Saison starten und vom ersten Spieltag an unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Unsere Gruppe von Stammspielerinnen ist – mit Ausnahme von Jill Roord – zusammengeblieben. Außerdem haben wir neue Spielerinnen hinzugewonnen, die richtig Druck machen. Der Konkurrenzkampf wird groß sein und das ist genau das, was wir erreichen wollten. Die etablierten Spielerinnen können sich deshalb nicht auf dem bisher Geleisteten ausruhen. Das ist aber auch nicht das Naturell unserer Spielerinnen.

Was ist das Ziel für die kommende Saison?

Kellermann: Wir wollen Deutscher Meister werden. Es muss das klare Ziel sein, mit dieser Mannschaft um Titel mitzuspielen. Dass wir die Deutsche Meisterschaft in der vergangenen Saison nicht gewonnen haben, kann uns dabei helfen, vom ersten Spieltag an voll da zu sein. Ein Vorteil ist außerdem die körperliche Pause, die die Spielerinnen durch das frühe WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft hatten – so bitter das Ausscheiden auch war.

Sie sprechen das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft an. Erwarten Sie negative Auswirkungen auf die Liga?

Kellermann: Eine sehr erfolgreiche Weltmeisterschaft hätte den Boom aus dem Vorjahr sicherlich nochmal unterstrichen. Ich bin aktuell aber trotzdem davon überzeugt, dass das Ausscheiden in der Vorrunde keinen nachhaltigen Schaden für die Liga bedeutet. Dieser Ausrutscher bei der WM tut weh, aber die Liga hat gezeigt, wie attraktiv sie ist. Seit der vergangenen Woche steht fest, dass unser erstes Auswärtsspiel in Frankfurt im großen Stadion stattfindet. Auch hier beim VfL Wolfsburg ist die Bereitschaft, bei Highlight-Spielen in die Volkswagen Arena zu gehen, groß. Da steht der ganze Verein dahinter. Außerdem wird der neue Fernsehvertrag, durch den neben Magenta Sport auch DAZN, SPORT1 und die öffentlichen-rechtlichen Sender Spiele zeigen, der Liga zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Damit sind wir konkurrenzfähig.

In Ländern wie England und Spanien wird gerade stark in den Frauenfußball investiert. Inwiefern wirkt sich das auf die Transfer-Strategie des VfL Wolfsburg aus?

Kellermann: Wir müssen aufgrund unserer Erfolge in den vergangenen Jahren darauf vorbereitet sein, dass unsere Spielerinnen trotz eines laufenden Vertrages für andere Vereine interessant sind. Deshalb versuchen wir, mit begehrten Spielerinnen frühzeitig zu verlängern. Wir sind aber noch weit davon entfernt, Spielerinnen aus wirtschaftlichen Gründen vorzeitig abgeben zu müssen. Aber: Dass auch Wechsel von Spielerinnen, deren Verträge nicht auslaufen, immer wieder mal ein Thema werden, das wird wie im Männerbereich ganz normal werden.

Auf der einen Seite werden Spielerinnen begehrter, auf der anderen Seite wird es schwieriger, gute zu verpflichten. Ist es für den VfL deshalb eine Option, sich über Europa hinaus nach Talenten umzuschauen, zum Beispiel in Asien oder Südamerika?

Kellermann: Ja, wir müssen weltweit denken. Dass in Asien und speziell in Japan gut ausgebildet wird, das ist schon lange bekannt. Neu hinzugekommen ist nun Südamerika. Wenn man sieht, wie beispielsweise Kolumbien bei der Weltmeisterschaft performt hat, dann sollte man diesen Markt im Blick haben. Es kann nicht schaden, sich dort ein gutes Netzwerk aufzubauen. Auch weil ich denke, dass diese Spielerinnen von der Mentalität her gut zu uns passen.

Ist Wolfsburg denn umgekehrt überhaupt für Spielerinnen aus Südamerika attraktiv?

Kellermann: Allein aufgrund der sprachlichen Situation ist Spanien für kolumbianische Spielerinnen sehr interessant. Wenn wir uns dort für Spielerinnen interessieren, müssen wir viele Gespräche führen, den Spielerinnen ein gutes Gefühl geben und sie von unserem Konzept überzeugen.

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#50
30.08.2023 Frauen
VfL-Frauen in der Red Bull Arena

RB Leipzig verlegt das Spiel gegen die Wölfinnen ins große Stadion – Ticketverkauf läuft.

[Bild: csm_230830-stadion-leipzig-vfl-wolfsburg_6af057a745.jpg]

Große Bühne für die VfL-Frauen: Am Sonntag, 15. Oktober, treffen die Wolfsburgerinnen bei ihrem zweiten Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga um 14 Uhr auf die Aufsteigerinnen von RB Leipzig (live bei Magenta Sport und DAZN). Seit Mittwoch ist klar: Die Partie findet nicht im Trainingszentrum am Cottaweg statt, sondern in der Red Bull Arena. Der Ticketverkauf ist bereits gestartet.

Tickets gibt’s im Onlineshop

Schon in der vergangenen Saison hatte RB Leipzig angekündigt, künftig Spitzenspiele der Frauen im großen Stadion mit einer Gesamtkapazität von 47.069 Plätzen austragen zu wollen. Dieses Vorhaben setzt der Klub bei der Partie gegen den VfL Wolfsburg nun erstmals um. Der Ticketverkauf läuft ausschließlich über den Onlineshop von RB. An Karten im Gästeblock (Block 13.2) kommen VfL-Fans über den Code RBL-WOB. Über diesen lassen sich pro Kundenkonto maximal zehn Karten erwerben. Der reguläre Preis für einen Sitzplatz beträgt 10 Euro, ermäßigte Tickets kosten 7,50 Euro und Tickets für Kinder bis 14 Jahre 5 Euro. Nach dem Kauf erhalten die VfL-Fans ihre Karten über die RBL-Ticket-App.

Zweimal im großen Stadion

Auswärts treten die Wölfinnen daher zu Saisonbeginn gleich zweimal vor großer Kulisse auf. Denn: Bereits seit der vergangenen Woche ist bekannt, dass die Wölfinnen ihr Spiel bei Eintracht Frankfurt am Sonntag, 1. Oktober, um 14 Uhr im Deutsche Bank Park bestreiten. Hier ist der Ticketverkauf noch nicht gestartet.

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