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18.07.2023 - 13:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2023 - 14:04 von KLAUS.)
18.07.2023 - 11:37 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Nationalspielerinnen Henning und Kemme als TV-Expertinnen bei WM
©1. FFC Turbine Potsdam
Die ehemaligen Nationalspielerinnen Tabea Kemme und Josephine Henning verstärken das ZDF-Team als Expertinnen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Kemme werde Kommentatorin Claudia Neumann bei dem ersten Spiel des deutschen Teams gegen Marokko als Co-Kommentatorin unterstützen, teilte das ZDF am Montag mit. Henning sei bei dem Gruppenspiel am kommenden Montag (24. Juli) als Gesprächspartnerin von ZDF-Moderatorin Lena Kesting am DFB-Team-Quartier und am WM-Stadion dabei.
«In der Kürze der Vorbereitungszeit konnten wir ein Top-WM-Team aufstellen: mit einer kleinen Crew in den Ausrichterländern, die dort jetzt von Tabea Kemme und Josephine Henning verstärkt wird, sowie mit unserer ZDF-Expertin Kathrin Lehmann im WM-Studio in Mainz», sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus.
Auch Nationalspielerin Giulia Gwinn wird als Expertin bei dem Turnier vom 20. Juli bis 20. August im Einsatz sein. Kemme und Henning sind laut ZDF-Angaben bei sechs ausgewählten Spielen als Co-Kommentatorinnen im Einsatz und stehen als Interviewgäste im Stadion bereit. Neben Marokko sind Kolumbien und Südkorea die Vorrundengegner der DFB-Auswahl.
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18.07.2023 - 13:14 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Michelle Ostwald und Jan Mies
«Unser Vermächtnis»: Frauen-WM mehr als nur Fußball-Bühne
©brisbaneroar.com.au
An diesem Donnerstag beginnt in Australien und Neuseeland die Fußball-WM der Frauen. Das Turnier wird begleitet von gesellschaftspolitischen Themen.
Die eindringliche Botschaft der Matildas kurz vor dem Anpfiff des Fußball-Weltereignisses im eigenen Land endete mit einem Versprechen. «Das ist unser Vermächtnis», sagen die australischen Nationalspielerinnen in dem Video, das auch an den Weltverband FIFA und dessen Präsidenten Gianni Infantino gerichtet war. «Wir werden auf dem Feld alles dafür tun, um unser Land stolz zu machen.» Und, um denen, die «in unsere Fußstapfen treten», bessere Bedingungen zu hinterlassen.
Die Weltmeisterschaft der Fußballerinnen in Australien und Neuseeland, die an diesem Donnerstag mit den Eröffnungsspielen in Auckland und Sydney beginnt, ist weit mehr als die große Bühne für die besten Kickerinnen, unter denen auch das deutsche Nationalteam von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zum Favoritenkreis zählt. Der Kampf um Gleichberechtigung, der in Deutschland auch den Kanzler beschäftigt hatte, die Emanzipation vom ewig schiefen Vergleich mit dem Männerfußball - bis zum Finale am 20. August werden die 32 Nationen bedeutende gesellschaftspolitische Themen begleiten.
«Die WM wird dem Frauensport eine internationale Aufmerksamkeit verschaffen, die es in Australien so noch nie gegeben hat», sagte die australische Sportministerin Anika Wells der Deutschen Presse-Agentur. Frauen seien «auf allen Ebenen des Sports nach wie vor unterrepräsentiert».
Rund um die Sydney wird seit Tagen selbst auf Verkehrsschildern auf das Turnier hingewiesen. Die erste Partie der Matildas im Australia Stadion gegen Irland (12.00 Uhr MESZ), drei Stunden nach dem Spiel von Neuseeland gegen Norwegen (09.00 Uhr/MESZ), werden 80 000 Menschen im Stadion verfolgen. Insgesamt soll das Turnier 1,5 Millionen Fans in die Arenen ziehen, mit zwei Milliarden Zuschauerinnen und Zuschauern vor den Bildschirmen wird gerechnet.
Dass die Übertragung aller Spiele in der ARD und im ZDF erst vor wenigen Wochen gesichert wurde, gehörte mit zur Debatte über den Wert des Sports, sowohl für die öffentlich-rechtlichen Sender als auch für die FIFA. Der Weltverband forderte mehr Geld, vordergründig um den Frauenfußball zu stärken, das die Sender in dieser Höhe nicht zahlen wollten. Rekord-Quoten wie bei der EM im vergangenen Sommer, als das DFB-Team im Finale verlor, sind aufgrund der Zeitverschiebung und der in Deutschland frühen Anstoßzeiten nicht unbedingt zu erwarten.
Die FIFA lobt Prämien in Höhe von 110 Millionen US-Dollar (rund 98 Millionen Euro) aus - noch deutlich weniger als die 440 Millionen Dollar, die den Männern Ende 2022 in Katar gezahlt wurden. Bei der WM 2027, um die sich auch Deutschland im Verbund mit den Niederlanden und Belgien bewirbt, soll das «Equal Pay», also die gleiche Zahlung an Frauen und Männer, kommen.
«Tarifverhandlungen haben es uns ermöglicht, dass wir jetzt bis auf eine Ausnahme die gleichen Bedingungen wie die Socceroos (die australischen Nationalspieler) haben. Die FIFA bietet den Frauen für die gleiche Leistung weiterhin nur ein Viertel so viel Preisgeld wie den Männern», sagte Mittelfeldspielerin Tameka Yallop in dem Video der australischen Spielergewerkschaft PFA, das zu Wochenbeginn veröffentlicht worden war.
In Deutschland hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz vor einem Jahr in die Debatte eingeschaltet und eine Angleichung der Prämien befürwortet. Der Deutsche Fußball-Bund verweist in der Diskussion vor allem auf «Equal Play», also dass Frauen und Männer gleiche Bedingungen unter anderem beim Training und den Reisen zur Verfügung gestellt bekommen.
Voss-Tecklenburgs DFB-Auswahl bereitet sich abseits von Sydney in Wyong vor. Das Nationalteam startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier, die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das am Sonntag, 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney wartet, und zum Abschluss am 3. August Südkorea (12.00 Uhr MESZ/ZDF). «Es ist schon unser großes Ziel, ins Finale einzuziehen, und dann, hat Horst Hrubesch immer gesagt, macht`s auch keinen Sinn, da zu verlieren», sagte Torhüterin Merle Frohms.
Großer Favorit für die Endrunde ist Titelverteidiger USA, dessen Team in der Heimat das der Männer klar in den Schatten stellt. Mit etlichen anderen Nationen ist ebenfalls zu rechnen, darunter Vize-Weltmeister Niederlande, Brasilien, Japan, Kanada, Norwegen, Schweden oder Spanien. «Es hat niemand gesagt, dass es einfach wird. Aber klar wollen wir ins Finale kommen und den Titel gewinnen», sagte Frohms.
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19.07.2023 - 19:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2023 - 20:01 von KLAUS.)
19.07.2023 - 09:16 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp entscheidet sich für Kapitänsbinde: Gegen Gewalt an Frauen
©VfL Wolfsburg
Bei der Männer-WM sorgte die «One Love»-Binde für eine große Kontroverse. Beim Frauen-Turnier sind nun bunte Binden erlaubt. Kapitänin Alexandra Popp will ein gesellschaftliches Statement setzen.
Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp will bei der Fußball-WM der Frauen mit ihrer Kapitänsbinde auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. «Wir werden eine einzige Kapitänsbinde tragen während des ganzen Turniers, und zwar für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen», sagte die 32 Jahre alte Stürmerin am Mittwoch im Teamquartier der deutschen Mannschaft im australischen Wyong. Die Wolfsburgerin wird die Binde erstmals am Montag im ersten WM-Spiel gegen Marokko tragen.
Der Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen. Popp begründete die Wahl des Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein «riesengroßes Thema» sei. «Gerade was häusliche Gewalt angeht, das wollen wir auch ein bisschen entfachen», sagte sie.
Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte «One Love»-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan «One Love» zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt.
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19.07.2023 - 13:22 Uhr | News | Quelle: dpa
Kapitänin Popp beschäftigt sich nicht mit Zukunft im DFB-Team
Torjägerin Alexandra Popp will sich derzeit nicht mit ihrer Zukunft in der Frauenfußball-Nationalmannschaft beschäftigen. «Ich stehe gerade vor der Weltmeisterschaft, die noch nicht einmal begonnen hat. Da schon über das Karriereende zu sprechen - da habe ich gerade gar keine Lust drauf», sagte die Kapitänin der DFB-Auswahl am Mittwoch im deutschen WM-Quartier in Wyong.
Popp gehört mit ihren 32 Jahren zu den ältesten Spielerinnen im deutschen WM-Aufgebot und ist mit 128 Länderspielen zugleich die erfahrenste Akteurin im Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Wie lange sie noch für Deutschland spielen werde, sei aber offen. «Das ist keine Entscheidung, die ich heute oder morgen treffen könnte, weil ich mich grundsätzlich noch nicht bereit dazu fühle», sagte Popp und ergänzte: «Ich denke, es wird ein Gefühl sein, das ich in meinem Bauch haben werde, das mir sagt, jetzt ist es Zeit aufzuhören.»
Für die Stürmerin vom Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg ist es bereits die vierte WM-Teilnahme nach 2011, 2015 und 2019. Eine Medaille blieb ihr dabei stets verwehrt. Bei der am Donnerstag in Australien und Neuseeland beginnenden Endrunde trifft die deutsche Mannschaft in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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19.07.2023 - 19:07 Uhr | News | Quelle: dpa
Jetlag abgehakt: DFB-Frauen fühlen sich bereit für WM
Die deutschen Fußballerinnen haben sich in Australien akklimatisiert und fiebern dem Start der Endrunde entgegen. Schon vor dem ersten Anpfiff ist eine symbolträchtige Entscheidung gefallen.
Gut gelaunt präsentierte sich Kapitänin Alexandra Popp am Tag vor der WM-Eröffnung in Plauderstimmung. Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten fühlen sich die deutschen Fußballerinnen um ihre routinierte Anführerin endlich angekommen in «Down Under» und bereit für ihre Mission bei der Endrunde in Australien und Neuseeland. «Ich habe Bock auf die Weltmeisterschaft», verkündete Popp mit einem breiten Grinsen am Mittwoch im deutschen WM-Quartier in Wyong.
«Die ersten Tage waren wir extrem müde, der Jetlag hat uns voll mitgenommen», berichtete die Torjägerin vom Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg. Diese Phase sei nun überwunden. «Die Stimmung auf dem Trainingsplatz ist super, die Konzentration ist super und die Qualität in den Übungseinheiten ist sehr gut», sagte die 32-Jährige.
Alle seien «extrem froh, dass es jetzt endlich losgeht und wir als Team zusammensitzen können, um die anderen Spiele anschauen und ein WM-Feeling entwickeln zu können, bevor es für uns selbst losgeht», sagte Popp.
Am kommenden Montag steht gegen Marokko die erste Aufgabe in der Vorrunde an. Dann wird die mit 128 Länderspielen erfahrenste deutsche Akteurin die DFB-Auswahl mit einer besonderen Kapitänsbinde, die sie im gesamten Turnierverlauf tragen will, auf das Spielfeld führen. Damit wolle man ein Zeichen «gegen Gewalt gegen Frauen» setzen, sagte Popp.
Der Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen. Popp begründete die Wahl des Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein «riesengroßes Thema» sei. «Gerade was häusliche Gewalt angeht.»
In erster Linie will das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aber sportlich für Schlagzeilen sorgen. Nach dem Marokko-Auftakt folgen die Gruppenduelle mit Kolumbien und Südkorea. Im Achtelfinale droht dann mit Frankreich oder Brasilien schon ein ganz dicker Brocken. «Es wird definitiv nicht einfach und definitiv kein Selbstläufer. Es wurde davon gesprochen, dass wir die leichteste Gruppe erwischt hätten. Das sehe ich nicht so», sagte Popp. «Wir müssen sehr gut ins Turnier starten, um einen Flow mitzunehmen.»
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19.07.2023 - 09:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Oberdorf: «Wünsche mir, dass sich jeder schwule Fußballer outen kann»
©VfL Wolfsburg
Homosexualität ist im Frauenfußball längst kein Thema mehr, im Männerfußball aber quasi noch nicht angekommen. Nationalspielerin Lena Oberdorf wünscht sich mehr Offenheit und Toleranz.
Lena Oberdorf hofft im Männerfußball auf einen offeneren Umgang mit dem Tabuthema Homosexualität. «Ich wünsche mir, dass sich jeder schwule Fußballer outen kann und von allen akzeptiert wird», sagte die deutsche Nationalspielerin dem englischen «Guardian». «Die Gesellschaft macht es den Männern wirklich schwer, aber wenn du dein Haar grün oder rot färbst, ist mir das egal. Es ist dein Leben.» Bislang hat sich im deutschen Profifußball noch kein aktiver Spieler zu seiner Homosexualität bekannt.
Über ihre eigene Partnerschaft mit Freundin Kimberly sagte die 21 Jahre alte Mittelfeldspielern des VfL Wolfsburg: «Ich habe mich nicht geoutet und gesagt: Leute, ich habe eine Freundin. Sie ist manchmal auf meinen sozialen Medien zu sehen, also können die Leute denken, was sie wollen.» Im Frauenfußball sei Homosexualität eben keine große Sache.
Bei der an diesem Donnerstag beginnenden WM in Australien und Neuseeland zählt Oberdorf zu den Schlüsselspielerinnen im deutschen Team. Sie soll vom defensiven Mittelfeld aus die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stabilisieren.
Ihr Auftaktspiel bestreitet die deutsche Elf am kommenden Montag in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF), die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das am Sonntag, 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney wartet, und zum Abschluss am 3. August Südkorea (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane.
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20.07.2023 - 08:57 Uhr | News | Quelle: dpa
Bayern-Präsident Hainer: WM-Abstellstreit kein Thema mehr
©IMAGO
Der Abstellstreit um die Fußballerinnen des FC Bayern München in der heißen Phase der WM-Vorbereitung hat nach Aussage von Vereinspräsident Herbert Hainer keine Nachwirkungen. «Wir schauen schon längst wieder nach vorne: Die Wogen sind geglättet, und unser Verhältnis zum DFB ist wie eh und je gut und professionell. Wir haben ja die gleichen Interessen: Attraktiver Fußball, ohne die Spielerinnen zu überlasten», sagte Hainer der Mediengruppe «Münchner Merkur/tz» (Donnerstag).
In der Vorbereitung waren die fünf nominierten Bayern-Spielerinnen des damals vorläufigen 28-köpfigen WM-Kaders nicht, wie ursprünglich vereinbart, am 20. Juni zum Trainingslager in Herzogenaurach gereist, sondern nach einem Veto der Bayern erst am 23. Juni dazugestoßen. Das hatte für Kritik gesorgt. «Am Ende ringen wir alle darum, das Richtige zu tun - Vereine wie Verbände. In dem Fall ging es uns um das Wohlergehen der Spielerinnen, denn deren Belastung steigt stetig», sagte Hainer.
Unter anderen hatte Ligakontrahent VfL Wolfsburg mit Verärgerung auf die nicht frühzeitige Entsendung der Bayern-Spielerinnen reagiert. Die Spielerinnen des niedersächsischen Bundesligisten waren wie verabredet angereist. «Dass der FC Bayern nun eine im Konsens getroffene und schriftlich festgehaltene Vereinbarung einseitig aufkündigt, kann den hohen Ambitionen der DFB-Elf bei der WM schaden», hatte der VfL damals mitgeteilt.
Dass gleich neun Bayern-Spielerinnen bei der an diesem Donnerstag beginnenden WM in Australien und Neuseeland dabei sind, zeige die Ambitionen des deutschen Meisters, «sich international in der Spitze zu etablieren - und das sieht man auch daran, wie präsent wir bei großen Turnieren sind. Dass wir in insgesamt sechs verschiedenen Nationalmannschaften vertreten sind, spricht zudem für die Vielfalt unseres Kaders», sagte Hainer. «Man könnte also sagen, der FC Bayern hat neun Eisen im Feuer auf den Titel. Eine bayerische Weltmeisterin ist immer das Ziel.» Die WM dauert bis zum 20. August.
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20.07.2023 - 09:01 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Oberdorf: Hatte mir meine Leichtigkeit geraubt
©VfL Wolfsburg
Nationalspielerin Lena Oberdorf haben vor dem Start der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ihre hohen Erwartungen an sich selbst zugesetzt. «Ich hatte mir meine Leichtigkeit geraubt», sagte die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin dem «Stern» (Donnerstag). Nachdem sie zur drittbesten Spielerin Europas und zur viertbesten der Welt gewählt wurde, habe sie sich Druck gemacht: «Ich dachte: Was, wenn ich schlecht spiele? Sagen dann alle: Wie konnte die unter den besten Fußballerinnen der Welt landen?»
Oberdorf, die beim siebenmaligen deutschen Meister VfL Wolfsburg unter Vertrag steht, soll bei dem an diesem Donnerstag beginnenden Championat in Australien und Neuseeland die DFB-Elf möglichst mit zum Titel führen. Doch vor Spielen ist sie heute nervöser als früher. «Ich dachte immer, ich kann Erwartungen wegschieben, aber im letzten Jahr hatte ich Probleme damit», erklärte Oberdorf.
Mehrfach in der Woche spreche sie mit einem Sportpsychologen. Von ihm habe sie Atemtechniken zur Entspannung gelernt, wenn die Nervosität zu groß wird. «Ich bin dann ausgeloggt, das muss seltsam aussehen. Maximal zehn Minuten, dann merke ich, wie ich mich beruhige. Und alles fällt von mir ab», berichtete Oberdorf.
Am kommenden Montag steht in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) die erste Aufgabe für das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der Vorrunde an. Die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das am 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney auf das DFB-Team wartet, und zum Abschluss Südkorea (12.00 Uhr MESZ/ZDF). Das Endspiel findet am 20. August statt.
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20.07.2023 - 09:04 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationaltorhüterin Schult: «Schaue lieber Frauenfußball»
©VfL Wolfsburg
Almuth Schult nervt der Video-Beweis bei den Männern, auch deswegen schaut sie lieber den Frauen beim Fußball zu. Natürlich auch bei der WM, bei der sie ihrem ehemaligen Team viel zutraut.
Die langjährige Nationaltorhüterin Almuth Schult ist kein riesiger Fan des Männerfußballs. «Vom Wesen her schaue ich lieber Frauenfußball, gerade in den letzten Jahren. (.) Weil es dort meistens mehr Spielfluss gibt, nicht so viel lamentiert wird», sagte die 32-Jährige dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» (Donnerstag): «Dazu nerven mich bei den Männern oft die langen Unterbrechungen durch den Videobeweis, der bei den Frauen noch nicht so etabliert ist.»
Trotzdem sei «die Atmosphäre bei einem durchschnittlichen Bundesliga-Spiel der Männer dennoch aufregender, da sich die Emotionen bei über 30?000 Fans natürlich stärker potenzieren als bei 2000 oder weniger», sagte die zweifache Mutter, die im August ein weiteres Kind erwartet und resümierte: «Eigentlich gucke ich am liebsten gute Fußballspiele.» Sie selbst ist derzeit ohne Verein, kann sich nach der Geburt aber ein Comeback vorstellen.
Bei der am Donnerstag in Australien und Neuseeland beginnenden Frauen-WM erwartet Schult nach den schwachen Turnieren der deutschen Männer zuletzt einen Schub für das DFB-Team und die ganze Sportart. «Ich sehe darin ehrlicherweise eine große Chance für unseren Sport», sagte die Keeperin: «Denn wenn der allgemeine Fan nach dem Turnier die Wahrnehmung hätte: "Hey, die Frauen haben es gerichtet`, könnte dies mit Sicherheit noch einige Türen aufstoßen, um den Frauenfußball weiter zu professionalisieren.»
Bei der EM im vergangenen Jahr hätte das deutsche Team als Vize-Europameister «vor allem gepunktet mit Einstellung, Identifikation, Authentizität», sagte Schult, die selbst nicht zum Einsatz kam: «Danach lechzt der Fußballfan in Deutschland aktuell. Er identifiziert sich momentan weniger mit der Männer-Nationalelf.» Sollte es gelingen, «diese Identifikation bei den Frauen» hinzukriegen, «haben wir schon was gewonnen», betonte Schult: «Und dann kann auch jeder verschmerzen, wenn ein K.-o.-Spiel verloren geht. Auch wenn ich mich natürlich über einen WM-Titel freuen würde.»
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20.07.2023 - 09:06 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Weltmeisterin Angerer glaubt an deutsche Fußballerinnen
©picture-alliance
Die frühere deutsche Weltklasse-Torhüterin Nadine Angerer (44) traut den deutschen Fußballerinnen bei der am Donnerstag beginnenden WM in Australien und Neuseeland ein «sensationelles Turnier» zu. «Die Mannschaft ist jung, hungrig, spielt aber schon seit vielen Jahren zusammen. Ich glaube, wenn es darauf ankommt, zeigen sie die typischen deutschen Tugenden. Das ist eine Turniermannschaft mit super viel Talent», sagte Angerer in einem Interview des Weltverbandes FIFA (Donnerstag).
Die frühere Weltfußballerin hat mit Blick auf das Turnierende am 20. August in Sydney ein Wunschfinale: «Ich hoffe natürlich persönlich auf ein Endspiel Deutschland gegen die USA.» Die zweimalige Weltmeisterin, fünffache Europameisterin und dreimalige Olympia-Dritte hatte im August 2015 ihre Karriere beim US-Club Portland Thorns FC beendet, seit 2016 ist sie dort Torwarttrainerin. Mit Turbine Potsdam gewann sie unter anderem zweimal die deutsche Meisterschaft.
Am kommenden Montag steht in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) die erste Aufgabe für das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der Vorrunde an. Die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney auf das DFB-Team wartet, und zum Abschluss Südkorea (12.00 Uhr MESZ/ZDF). «Deutschland ist ganz klar der Favorit, aber man soll Mannschaften nicht unterschätzen», sagte Angerer, die vier Top-Kandidaten auf den WM-Titel hat: «Wir haben hier die typischen Favoriten, die USA, Deutschland ganz klar, natürlich auch Spanien, England. Dann wird man sehen, wie sich die Mannschaften während des Turniers schlagen.»
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21.07.2023 - 14:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2023 - 14:14 von KLAUS.)
21.07.2023 - 06:01 Uhr | News | Quelle: dpa
Neid und Theune zu DFB-Frauen: «Ganz viel Qualität»
©picture-alliance
Tina Theune und Silvia Neid führen die DFB-Frauen als Trainerinnen zu den bisher einzigen WM-Titeln. Vor dem Turnier in Australien und Neuseeland schätzt das Duo das deutsche Team ganz stark ein.
Die früheren Weltmeister-Trainerinnen Silvia Neid und Tina Theune zählen die deutschen Fußballerinnen bei der WM zu den Topfavoritinnen. «Ich traue unserer Mannschaft ganz, ganz viel zu, weil die Spielerinnen ganz viel Qualität haben», sagte die 59 Jahre alte Neid der Deutschen Presse-Agentur. «Weltmeister zu werden - ganz klar! Die Mannschaft hat ja im letzten Jahr bewiesen, wozu sie fähig ist. Sie hat ganz Deutschland mitgerissen», sagte Theune (69) zu den Chancen des deutschen Teams von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.
Neid war 2003 in den USA beim ersten WM-Triumph der DFB-Frauen Co-Trainerin bei Theune und 2007 in China beim zweiten Erfolg Cheftrainerin. 2009 und 2013 gewann sie zudem die EM-Titel und 2016 Olympia-Gold mit dem deutschen Team. Neid verwies darauf, dass sie der Auswahl schon bei der EM im vergangenen Jahr den Titel zugetraut habe. Da unterlagen die DFB-Frauen erst im Finale Gastgeber England. «Jetzt haben junge Spielerinnen Erfahrungen gesammelt, ältere sind Gott sei Dank dabei und nicht verletzt. Für mich gehört Deutschland ganz klar zu den WM-Favoriten», sagte sie.
Für Theune hat das deutsche Team «ganz viele Typen, die vorangehen wollen und können - einschließlich natürlich Alexandra Popp. Eine tolle Spielführerin. Auch die Bank ist sehr gut besetzt.» Neid ist zwar beim Deutschen Fußball-Bund in der Abteilung Scouting, Spielanalyse und Diagnostik für internationales Trendscouting im weiblichen Bereich zuständig, wird aber nicht zur WM nach Australien und Neuseeland (20. Juli bis August) fliegen, wo Deutschland in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea spielt. «Aus Budgetgründen bin ich diesmal nicht beim Turnier dabei und versuche, das alles am Laptop zu gestalten», sagte die 111-fache Nationalspielerin.
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21.07.2023 - 11:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Erneutes Eheversprechen: Fußballerinnen gratulieren Bundestrainerin
Das erneute Eheversprechen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist auch im WM-Hotel der deutschen Fußballerinnen in Wyong ein Thema. «Wir haben uns alle gefreut und gratuliert. Der Fokus liegt natürlich beim Fußball, deshalb ist es erst mal bei den Gratulationswünschen geblieben», sagte Vize-Kapitänin Svenja Huth bei einer DFB-Pressekonferenz am Freitag.
Vor dem ersten Spiel des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland war bekannt geworden, dass Voss-Tecklenburg und ihr Ehemann Hermann Tecklenburg in ihrem Wohnort Straelen ihr Ehegelübde erneuert haben. Zuerst hatte RTL darüber berichtet. Die 55 Jahre alte Bundestrainerin ist seit knapp 14 Jahren mit dem Bauunternehmer verheiratet.
«Der Pastor und Martina haben mich eine Woche vor der Festivität überrascht mit der Aussage, noch mal das Ja-Wort auszusprechen. Bis dato fehlte uns noch der kirchliche Segen», erklärte Hermann Tecklenburg der «Bild» (Freitag). Das Team von Voss-Tecklenburg (55) startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier.
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21.07.2023 - 14:57 Uhr | News | Quelle: dpa
Ausrüster: Hohe Nachfrage nach Trikots der DFB-Frauen
Kurz vor dem ersten WM-Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft in Australien stoßen die Trikots der Fußballerinnen nach Angaben des DFB-Ausrüsters auf großes Interesse. Im Online-Shop von Adidas war das Heimtrikot der Frauen als Standardmodell am Freitag ausverkauft, nur in großen Größen war es weiter erhältlich. Auch im DFB-Fanshop konnten Fans das Shirt lediglich vereinzelt kaufen. «Wir freuen uns über die hohe Nachfrage nach den Trikots der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ähnlich wie bei vergangenen Turnieren konnten wir auch dieses Jahr zum Vorrundenstart einen Anstieg erkennen», teilte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen am Freitag mit.
Die Trikots von Kapitänin Alexandra Popp sowie den Spielerinnen Lina Magull und Lena Oberdorf seien am beliebtesten. Zu den Fragen, seit wann die Trikots ausverkauft sind und ob der Bestand aufgestockt wird, äußerte sich Adidas nicht. Nutzer hatten in sozialen Netzwerken beklagt, dass das Trikot online nicht erhältlich sei.
Ende Juni hatte Adidas-Chef Bjørn Gulden noch berichtet, dass es bis zu diesem Zeitpunkt noch «keinen Boom» für die Trikots gegeben habe. Genaue Zahlen wollte der Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers damals nicht nennen.
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21.07.2023 - 08:55 Uhr | News | Quelle: dpa
Deutsche Fußballerinnen spenden ein Prozent der WM-Prämien
Die deutschen Nationalspielerinnen wollen mit einem kleinen Teil ihrer WM-Prämien den Nachwuchsfußball fördern. Der DFB kündigt die Aktion kurz vor dem ersten Spiel des Mitfavoriten an.
Die deutschen Fußballerinnen wollen ein Prozent ihrer WM-Prämie für integrative Mädchenfußball-Projekte in Deutschland spenden. Das Team um Kapitänin Alexandra Popp schließt sich damit nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes vom Freitag der Initiative «Common Goal» an, bei der Trainer und Spieler eine Prozent ihres Gehaltes abgeben. Der DFB wählte die deutschlandweit aktiven Mädchenfußball-Projekte «Futbalo Girls» und «Girl Power» für die Spende.
Der Weltverband schüttet in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland 110 Millionen US-Dollar an Prämien aus und damit dreimal mehr als bei der WM 2019. Jeder Spielerin sollen 30 000 US-Dollar garantiert sein. Alle Zahlungen würden aber über die 32 nationalen Verbände abgewickelt, hatte der Weltverband FIFA angekündigt. Für die 23 Weltmeisterinnen gibt es am Ende jeweils 270 000 Dollar. Der Deutsche Fußball-Bund hatte angekündigt, die Gelder weiterzuleiten, aber nicht noch weiter aufzustocken.
«Trotz dieses positiven Trends sehen sich in Deutschland vor allem Mädchen und Frauen aus sozial benachteiligten Verhältnissen noch immer zahlreichen Barrieren gegenüber, die ihnen eine gleichberechtigte Chance der Teilnahme am Fußball verwehren», heißt es in der DFB-Mitteilung mit Blick auf den seit der EM 2022 in England gestiegenen Zulauf an Nachwuchsfußballerinnen. Man wolle mit der Aktion gezielt Fußball-Projekte unterstützen, die sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Mädchen aller sozialer Herkünfte am Fußball einsetzen, insbesondere Mädchen mit Zuwanderungshintergründen.
Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier. Die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das am Sonntag, 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD), in Sydney auf das DFB-Team wartet, und zum Abschluss Südkorea am 3. August (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane.
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