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Frauen | 04.05.2023
FC-Mittelfeldspielerin im Interview
Cordes: „Mit Rückenwind in den Endspurt“
Nach zweimonatiger Verletzungspause steht Lotta Cordes vor ihrem Comeback. Die ehemalige Wolfsburgerin zog sich ihre Knieverletzung im Pokalspiel gegen die Wölfinnen zu und hofft auf ein Comeback gegen ihren Ex-Verein.
Lotta, schön dich wieder im Mannschaftstraining auf dem Platz zu sehen. Wie geht es dir nach deiner Bänderverletzung?
Lotta Cordes: „Meinem Knie geht es super. Ich war neun Wochen verletzt und es könnte vom Knie her nicht besser sein. Der Heilungsverlauf ist so, wie wir es uns erhofft haben, wenn nicht sogar noch ein bisschen besser. Das Knie fühlt sich gut und stabil an. Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist.“
Sehen wir dich am Sonntag beim Auswärtsspiel in Wolfsburg wieder im Kader?
„Ich hoffe. Am Anfang, als die Diagnose kam, war mein Ziel, zumindest noch ein Spiel in dieser Saison zu machen. Die Verletzung war bitter, aber nach den ersten drei, vier Wochen hat man schnell gemerkt, dass die Reha sehr gut anläuft. Dann habe ich mir Wolfsburg als kleines Ziel gesetzt und das könnte auch klappen.“
Verletzung und Rückkehr gegen Wolfsburg, da würde sich ein Kreis schließen, oder?
„Ich würde mich sehr freuen, wenn es gegen Wolfsburg klappt. Bei den Heimspielen in der Liga und im Pokal war es schön, die alten Gesichter meines Ex-Clubs wiederzusehen. Ich bin zum ersten Mal wieder in Wolfsburg, seit ich im Sommer zum FC gewechselt bin. Aber das ist am Ende nicht so wichtig. Wichtig ist, endlich wieder auf dem Platz zu stehen, Fußball zu spielen und der Mannschaft zu helfen, die Saison erfolgreich zu beenden. Darauf freue ich mich am meisten.“
Jetzt geht es in den Endspurt der Saison der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie blickt ihr auf die verbleibenden vier Spiele?
„Nach dem Highlightspiel freuen wir uns sehr auf die letzten vier Spiele. Das Rekordspiel und der Sieg gegen Duisburg haben uns für den Endspurt sehr positiv gestimmt. Wir konzentrieren uns aber jetzt erst einmal auf Sonntag und Wolfsburg. Wir schreiben die Punkte gegen Wolfsburg nicht einfach ab, obwohl es schwer werden wird. Wir wollen eine gute Leistung zeigen und den Rückenwind aus dem Highlightspiel mit in den Endspurt der Liga nehmen.“
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Frauen | 06.05.2023
19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga
Mutig zum Champions League-Finalisten
Die FC-Frauen treten am Sonntag, 7. Mai 2023, 13 Uhr, beim VfL Wolfsburg an. Der Deutsche Meister steht aktuell im Finale der Champions League. Trotz Außenseiterrolle möchte Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler mit ihrer Mannschaft mutig bei den Wölfinnen auftreten. Die Partie wird live auf MagentaSport übertragen.
Schwere Aufgabe für die FC-Frauen, die am Sonntag beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg antreten. Die Wölfinnen zogen in dieser Woche nach einem Sieg gegen den FC Arsenal ins Champions League-Finale ein. Gegner im Finale wird der FC Barcelona. Gegen die FC-Frauen geht es aber zunächst mal um wichtige Punkte, um die Deutsche Meisterschaft. Auch die FC-Frauen könnten trotz Außenseiterrolle die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gut gebrauchen.
Formcheck
VfL Wolfsburg: Der Einzug ins Champions League-Finale in Eindhoven gibt weiter Selbstbewusstsein. Der Kader ist gespickt mit Nationalspielerinnen. In der Liga steht der VfL ein Punkt hinter dem FC Bayern München und wird mit aller Macht den Meistertitel verteidigen wollen. Für Wolfsburg ist die Königsklasse des europäischen Wettbewerbs nicht das einzige Finale: Am 18. Mai wird sich der VfL im Kölner RheinEnergieSTADION den neunten DFB-Pokaltitel in Folge holen wollen. Tickets für das Finale gibt es hier.
1. FC Köln: Der FC hatte ein spielfreies Wochenende. Dennoch nimmt der FC Rückenwind mit in die kommende Partie. Einem deutlichen 4:0-Sieg gegen den MSV Duisburg folgte eine gute Leistung vor 38.365 Zuschauern beim Rekordspiel trotz eines 0:2 gegen Eintracht Frankfurt.
Das sagen die Coaches
Trainer Tommy Stroot: „Die Erwartungshaltung beim FC war glaube ich eine andere. Man konnte nicht unbedingt damit rechnen, dass man sich zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch gegen den Abstieg wehren muss. Der Kader verfügt durchaus über spielerische Qualität, die es einem auch immer wieder mal schwermachen kann.“
Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball und Interimstrainerin: „Gratulation an den VfL Wolfsburg für den Einzug ins Champions League-Finale. Dieser Erfolg ist gut für den gesamten deutschen Frauenfußball und belegt darüber hinaus noch einmal, was für einen starken Kader der VfL hat. Dennoch werden wir auch als Außenseiter in Wolfsburg nicht nur defensiv agieren, sondern wollen mutig sein, unsere Chancen suchen und versuchen, sie auch zu nutzen. Bei allem Respekt vor den Leistungen des VfL, wir fahren dorthin, um ein gutes Spiel zu machen.“
Personalsituation
VfL Wolfsburg: Ewa Pajor ist leicht erkältet. Es entscheidet sich noch kurzfristig, ob sie spielen kann. Sonst hat Tommy Stroot keine neuen Verletzungssorgen. Lena Lattwein fällt weiter verletzt aus.
1. FC Köln: Lotta Cordes ist zurück im Mannschaftstraining, ist aber noch fraglich, ob es zu einem Einsatz reicht. Ada Achcinska bleibt die einzige Langzeitverletzte auf Seiten des FCs. Sharon Beck ist gelbgesperrt.
Spieler im Fokus
In einem außergewöhnlichen Kader wie bei den Wolfsburgerinnen fällt es schwer, eine Spielerin herauszuheben. Ewa Pajor sticht trotzdem heraus. Die Torjägerin spielt eine überragende Saison und kann am Sonntag ihr 100. Bundesliga-Spiel für Wolfsburg feiern. Mit acht Toren steht sie an der Spitze der Torschützenliste in der Champions League und nur Alexandra Popp (14) hat öfter als Pajor (11) in der Liga getroffen. 36 Spiele, 26 Tore und neun Vorlagen sprechen für sich. Pajor stellte zudem in dieser Saison den Rekord für den meiste Toren für Polen (54) auf.
Bilanz
Die Bilanz spricht klar für den VfL Wolfsburg. Von zehn Spielen gewann der VfL neun, einmal endete der Vergleich unentschieden. Einen Sieg konnten die FC-Frauen bislang nicht einfahren. Die Verantwortlichen der FC-Frauen hätten aber nichts dagegen, wenn sich das am Sonntag ändern sollte.
Tickets für die letzten beiden Heimspiele der FC-Frauen in dieser Saison gibt es im FC-Onlineshop.
Die Partie beim VfL Wolfsburg wird live bei MagentaSport übertragen.
06.05.2023 Frauen
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Frauen | 07.05.2023
FLYERALARM Frauen-Bundesliga
FC-Frauen verlieren beim Deutschen Meister
Die FC-Frauen haben beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg verloren. Myrthe Moorrees traf zum zwischenzeitlichen 1:1 für die FC-Frauen, am Ende setzte sich der VfL aber deutlich mit 7:1 durch.
Das Spiel lief keine fünf Minuten, da entwischte Gen Puntigam auf der linken Seite, bediente Selina Cerci, die an Nationaltorhüterin Merle Frohms scheiterte. Es war der Auftakt in eine Partie, in der die FC-Frauen zunächst trotz Außenseiterrolle mutig auftraten und dennoch einen unglücklichen Beginn erlebten. Nach einer Ecke von Svenja Huth nutzte der VfL seine erste Chance der Partie, Bremer köpfte den Ball zum 1:0 (7.) wuchtig in die Maschen. Manon Klett, die die FC-Frauen als Spielführerin auf den Platz führte, war machtlos. Ohnehin mussten die FC-Frauen an diesem Tag auf Mandy Islacker, Sarah Puntigam, Adriana Achcinska, Andrea Gavric, Lotta Cordes und Sharon Beck (5. Gelbe) verzichten. Verletzungspech, das die Aufgabe beim Deutschen Meister und Champions League-Finalisten VfL Wolfsburg noch schwerer machte.
Moorrees zum Ausgleich
Doch der FC hielt dagegen und belohnte sich mit dem Ausgleich. Nach einem Foul an Weronika Zawistowska schnappte sich Myrthe Moorrees den anschließenden Freistoß und zirkelte den Ball über die Mauer hinweg zum 1:1 (10.) ins Tor. Die FC-Frauen waren im Spiel, nur leider bei den Standards nicht konsequent genug. Nach einem Freistoß von der rechten Seite verlängerte Hegering den Ball zum 2:1 (19.) für die Wölfinnen ins lange Eck. Der FC suchte nach der schnellen Antwort, hing sich rein, musste aber einen Sonntagsschuss von Lena Oberdorf hinnehmen. Die Nationalspielerin jagte den Ball aus 25 Metern zum 3:1 (40.) in den Winkel. Pauline Bremer traf per Kopf die Latte und kurz vor der Pause erhöhte Oberdorf noch auf 4:1 (45.). Ein Pausenergebnis, das zu dem Zeitpunkt zu hoch ausfiel.
Wolfsburg offensiv eine Extra-Klasse
In den zweiten Durchgang startete der FC zunächst ordentlich, wurde von den Wölfinnen aber relativ schnell ausgebremst. Tabea Waßmuth war durch und ihr Ball trudelte abgefälscht zum 5:1 (50.) ins Tor. Wolfsburg zeigte seine Klasse vor dem gegnerischen Tor, Bremer traf trocken zum 6:1 (60.). Lena Uebach, Laura Donhauser und Marleen Schimmer kamen noch in die Partie, Laura Vogt hätte nach einer Ecke fast noch den Anschluss erzielt. Der VfL spielte die Partie allerdings souverän zu Ende. Den Schlusspunkt zum 7:1 setzte Alex Popp per Kopf.
Die FC-Frauen empfangen am kommen Sonntag, 14 Mai 2023, 16 Uhr, den SV Meppen zum wichtigen Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Tickets gibt es im FC-Onlineshop.
Tore: 1:0 Bremer (7.), 1:1 Moorrees (10.), 2:1 Hegering (19.), 3:1 Oberdorf (40.), 4:1 Oberdorf (45.), 5:1 Waßmuth (50.), 6:1 Bremer (60.), 7:1 Popp (84.)
07.05.2023 Frauen
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Frauen | 09.05.2023
Heimspiel gegen den SV Meppen
FC-Frauen: Zesamme zum Klassenerhalt
Die FC-Frauen empfangen am Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, den SV Meppen im Franz-Kremer-Stadion. Für das wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt gibt es Tickets im FC-Onlineshop.
Die Vorfreude steigt. Nach dem Rekordspiel vor 38.365 Zuschauern bestreiten die FC-Frauen das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag im Franz-Kremer-Stadion. Gegner ist um 16 Uhr der SV Meppen, ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin für Frauen- und Mädchen-Fußball und Interimstrainerin beim FC sagt: „Keine Frage, das ist ein wichtiges Spiel für uns und wir freuen uns darauf. Wir haben die Chance durch den Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Die wollen wir nutzen. Uns ist aber auch bewusst, dass Meppen alles investieren wird, um diese Partie zu gewinnen.“
Konkurrenten nah beieinander
Aktuell steht der FC einen Punkt vor den Meppenerinnen und damit oberhalb der Abstiegszone in der FLYERALALARM Frauen-Bundesliga. Der SV Meppen verlor zudem am vergangenen Spieltag mit 0:2 gegen den MSV Duisburg, der ebenfalls noch um den Klassenerhalt kämpft. Die FC-Frauen unterlagen zuletzt beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Bender sagt: „Gegen den VfL Wolfsburg mit seinem sehr starken Kader sind die Chancen leider immer klein etwas zu holen. Wir haben aber beim Sieg gegen Duisburg und auch bei der Niederlage gegen Frankfurt eine gute Leistung gezeigt. Diesen Rückenwind und das Bewusstsein für unsere Stärken möchten wir am Sonntag mit ins Spiel gegen Meppen nehmen, um die Punkte in Köln zu behalten.“
Kulisse soll die Spielerinnen beflügeln
Mit dem Motto Zesamme zum Klassenerhalt möchten die FC-Frauen die Kräfte in der Saisonendphase bündeln und setzen dabei auch auf die Unterstützung der FC-Fans, die schon beim Rekordspiel im RheinEnergieSTADION für eine atemberaubende Kulisse gesorgt hatten.
Seid dabei und sichert euch eure Tickets für das wichtige Heimspiel gegen den SV Meppen im FC-Onlineshop.
Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, Franz-Kremer-Stadion
FC-Frauen – SV Meppen
09.05.2023 Frauen
Quelle
Nicole Bender-Rummler zeigt es an: Die Bundesliga-Frauen des FC wollen im Saisonendspurt selbstbewusst auftreten. (Foto: IMAGO / Lobeca)
Home / News / Nach Lehrstunde: Neues Detail in der Trainerfrage
Frauen News
Nach Lehrstunde: Neues Detail in der Trainerfrage
VonDaniel Mertens
8. Mai 2023, 12:00 Uhr
Es war eine Lehrstunde für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Nach einem ansprechenden Kölner Spielbeginn wirbelte Wolfsburg die FC-Frauen durcheinander. Nicole Bender-Rummler ist aber weiterhin vom Klassenerhalt überzeugt – und äußerte sich zur Trainerfrage.
Erstmals nach fast sieben Jahren ist dem 1. FC Köln in Wolfsburg wieder ein Tor gelungen: Letztmals traf das Team dort am 16. Mai 2016 beim 2:5. Dass Myrthe Moorrees die FC-Frauen mit ihrem Freistoßtreffer sogar kurzzeitig zurück ins Spiel brachte, sorgte zwischenzeitlich für strahlende Gesichter bei den Kölnerinnen.
Am Ende war die Wolfsburger Übermacht jedoch zu groß, zumal der FC personell aus dem letzten Loch pfiff. “Der Sieg geht komplett in Ordnung, auch wenn das Ergebnis nicht ganz widerspiegelt, was wir in der ersten Hälfte gesehen haben”, konstatierte die Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler hinterher auf der Pressekonferenz. Zur Pause lag ihr Team jedoch bereits aussichtslos mit 1:4 zurück. „Wir haben in der ersten Hälfte besser gespielt als es das Ergebnis aussagte“, betonte Bender-Rummler, sagte aber auch: “In der zweiten Hälfte haben wir aus unserer Sicht wesentlich schlechter gespielt.”
Bender-Rummler: “Fast schon ein Liga-Unterschied”
Letztlich sei Wolfsburg aber “eine Weltklasse-Mannschaft”, die insbesondere in der ersten Hälfte wenig Chancen gebraucht habe, um zuzuschlagen, “das war sehr beeindruckend”. Ihren Spielerinnen machte die Interimstrainerin jedoch keinen Vorwurf: “Die Mädels haben versucht dagegenzuhalten. Dass es fast schon ein Liga-Unterschied ist, ist mir auch klar.”
Doch trotz der Rekord-Pleite zum Start in den Saisonendspurt lassen die Kölnerinnen die Köpfe nicht hängen. Bender-Rummler gab sich selbstbewusst: “Wir sind fest überzeugt, dass wir die Liga halten. Wir werden unsere nötigen Punkte holen.” Und damit soll es schon am Sonntag gegen Meppen losgehen: “Wir werden gegen Meppen einen Dreier einfahren, in Freiburg ist auch was machbar und gegen Essen ähnlich. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es aus eigener Kraft schaffen.” Gegen Meppen werden zudem Mandy Islacker, die in Wolfsburg angeschlagen fehlte, und Sharon Beck nach ihrer Gelbsperre zurückkehren.
Keller und Bender-Rummler arbeiten an Trainerfrage
Neben der Vorbereitung des Teams auf die entscheidenden Partien der Saison arbeitet Bender-Rummler auch an der Neubesetzung des Trainerstuhls. Auf die Suche nach einem neuen Coach angesprochen äußerte sie in Wolfsburg: “Es gibt aktuell nichts zu verkünden, Christian Keller und ich arbeiten an dem Thema.” Ein Detail verriet sie aber dann doch: So werde der neue Trainer oder die neue Trainerin die Aufgabe “ligaunabhängig” übernehmen. Die Zuversicht ist jedoch groß, dass der Neuanfang ab Sommer in der Bundesliga vollzogen werden kann.
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Frauen | 11.05.2023
Heimspiel der FC-Frauen gegen Meppen
Islacker: „Wir brauchen unsere Fans am Sonntag“
Die FC-Frauen erwarten am Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, den SV Meppen im Franz-Kremer-Stadion. Spielführerin Mandy Islacker hofft im wichtigen Heimspiel auf zahlreiche Unterstützung der FC-Fans.
Beim VfL Wolfsburg musste Mandy Islacker mit Oberschenkelprobleme pausieren, vor der wichtigen Partie gegen den SV Meppen kehrte die Spielführerin auf den Trainingsplatz zurück. „Mehr als der Oberschenkel hat die Tatsache geschmerzt, meinem Team in Wolfsburg nicht helfen zu können“, sagt Islacker. „Aber in dieser Woche wird es von Tag zu Tag besser und ich werde alles dafür geben, dass ich gegen Meppen wieder dabei sein kann.“
Erfolgreiche Karriere
Islacker gewann in ihrer Karriere bereits die Champions League, wurde mit der deutschen Nationalmannschaft Olympiasiegerin 2016 und zweimal Torschützenkönigin in der Bundesliga. „Ihre Qualitäten und ihre Erfahrung sind für unsere Mannschaft enorm wichtig“, sagt Nicole Bender-Rummler, die das Team interimsweise bis Saisonende coacht. „Wir hoffen, dass wir am Sonntag wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung haben, auf die wir gegen Wolfsburg noch verletzungsbedingt verzichten mussten.“
Große Chance
Islacker ist mit sieben Treffern aktuell die Toptorschützin des 1. FC Köln. Doch nicht nur auf dem Platz ist die Führungsspielerin entscheidend, sie hilft auch abseits des Rasens den jüngeren Spielerinnen mit ihren Tipps. Islacker sagt: „Die eine oder andere Spielerin wird natürlich vor Sonntag etwas angespannt sein. Es ist aber eine riesige Chance für uns mit einem Sieg gegen Meppen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können. Das müssen wir uns bewusst machen. Beim Rekordspiel im RheinEnergieSTADION haben uns die Fans richtig gepusht und auch am Sonntag im Franz-Kremer-Stadion brauchen wir die Unterstützung unserer Fans, damit wir am Ende gemeinsam den Klassenerhalt in der Bundesliga feiern können.“
Tickets für das Heimspiel der FC-Frauen gibt es im FC-Onlineshop.
Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, Franz-Kremer-Stadion
FC-Frauen – SV Meppen
Das Heimspiel der FC-Frauen wird gleichzeitig, wie gewohnt, ein spannendes Familienfest. Der Kidsclub sorgt wieder für ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit einem Kidsclub-Stand, Fußballdarts, einer Hüpfburg und dem Kidsclub-Hennes. Der Kidsclub bietet zudem immer wieder tolle Erlebnisse an. Aktuell können sich fußballinteressierte Kids zwischen 10 und 15 Jahren hier als Ballkinder bei den Heimspielen der FC-Frauen bewerben.
Außerdem ist der FanShop am Geißbockheim an diesem Tag von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.
11.05.2023 Frauen
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Frauen | 13.05.2023
Eigengewächs bleibt bei den FC-Frauen
Erster Profivertrag für Laura Vogt
FC-Talent Laura Vogt hat ihren ersten Profivertrag bei den FC-Frauen unterschrieben. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025.
Laura Vogt wurde in Troisdorf geboren und durchlief die FC-Juniorinnenmannschaften von der U13 bis zur U20. Mit der U17 stand Vogt im Jahr 2018 im Finale um die Deutsche Meisterschaft, in der vergangenen Saison stieg sie mit der U20 in die 2. Bundesliga auf. In der laufenden Spielzeit hat sie bisher vier Bundesligaspiele und zwei Partien im DFB-Pokal bestritten, gegen den VfL Wolfsburg stand sie in diesem Monat zum ersten Mal in der Startelf. Am heutigen Samstag feiert die Mittelfeldspielerin ihren 22. Geburtstag.
Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- & Mädchenfußball beim 1. FC Köln, sagt: „Wir freuen uns sehr mit Laura Vogt über ihren ersten Profivertrag. Sie ist den Weg gegangen, den wir auch in Zukunft bei unseren Talenten noch stärker fördern möchten, aus unserem eigenen Nachwuchsbereich in die erste Mannschaft. Laura hat sich mit ihrer mutigen Spielweise ihre Einsatzzeiten in der Bundesliga verdient und wir sind überzeugt, dass wir noch viel Freude an ihrer Entwicklung haben werden.“
Laura Vogt sagt: „Ich bin sehr froh, meinen ersten Profivertrag beim 1. FC Köln unterschrieben zu haben. Der FC ist mein Herzensverein und es war schon immer mein Traum, mit dem Geißbock auf dem Trikot für die erste Mannschaft aufzulaufen. Ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Familie und meiner Trainer, die mich begleitet haben – und ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Mir ist bewusst, dass ich noch am Anfang meiner Karriere bin und werde weiter an mir arbeiten, um mich weiterzuentwickeln, weil ich irgendwann eine wichtige Stütze meiner Mannschaft werden möchte.“
Das nächste Heimspiel bestreiten die FC-Frauen am kommenden Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, im Franz-Kremer-Stadion gegen den SV Meppen.
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Frauen | 14.05.2023
20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga
FC-Frauen: Wichtiges Heimspiel gegen Meppen
Am heutigen Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, kämpft der 1. FC Köln im Franz-Kremer-Stadion gegen den SV Meppen um Punkte für den Klassenerhalt. Doch beide Mannschaften wollen einen entscheidenden Schritt machen, um sich für die kommende Saison einen Platz in der Frauen-Bundesliga zu sichern.
Noch keine Karten für das Spiel geholt? Hier geht’s zum Ticketshop.
Formcheck
1. FC Köln: Trotz der deutlichen Niederlage gegen den Deutschen Meister VfL Wolfsburg hatte der FC deutlich positive Phasen in seinem Spiel. Der Auftrieb in den vergangenen Wochen soll gegen Meppen die nötigen Punkte einbringen.
SV Meppen: Der Aufsteiger wartet seit dem Hinspiel gegen den FC auf einen Sieg. Zuletzt verlor Meppen mit 0:2 gegen Duisburg, wodurch der MSV auf einen Nichtabstiegsplatz kletterte. Nach dem Spiel gegen den FC treffen der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt auf die Mannschaft von Trainerin Carin Bakhuis, die alles daransetzen wird, die Serie von zehn sieglosen Spielen zu beenden.
Das sagen die Coaches
Nicole Bender-Rummler: „Keine Frage, das ist ein wichtiges Spiel für uns und wir freuen uns darauf. Wir haben die Chance durch den Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Die wollen wir nutzen. Uns ist aber auch bewusst, dass Meppen alles investieren wird, um diese Partie zu gewinnen.“
Carin Bakhuis: „Die Enttäuschung haben wir abgeschüttelt, letzte Zweifel an der eigenen Qualität müssen wir ausräumen, denn am Sonntag in Köln gilt nur ein Sieg, wenn wir eine annähernde Chance auf das Erreichen unserer sportlichen Ziele behalten wollen.“
Personalsituation
1. FC Köln: Nachdem Spielerinnen wie Mandy Islacker und Sarah Puntigam das Spiel in Wolfsburg verpasst hatten, konnten beide in der vergangenen Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. Auch Lotta Cordes wird nach ihrer Knieverletzung wieder im Kader stehen. Andrea Gavric war zuletzt erkältet, Adriana Achcinska ist noch verletzt.
SV Meppen: Meppen hat nach dem Duisburg-Spiel letzte Woche keine neuen Verletzungssorgen.
Spielerin im Fokus
Die ehemalige Kölnerin Laura Sieger ist eine der wichtigsten Spielerinnen des SV Meppen. Die 23-Jährige kämpfte sich nach einer schweren Knieverletzung zurück und feierte am Ende der vergangenen Saison ihr Comeback. Sieger ist die unangefochtene Nummer Eins in Meppen und hat in dieser Saison jedes Spiel bestritten.
Die Bilanz
Am Sonntag kommt es erst zum vierten Aufeinandertreffen zwischen dem FC und Meppen. Bisher konnte Meppen zweimal den Platz als Sieger verlassen. Das Hinspiel gewann Meppen kurz vor Schluss durch ein Tor von Vildan Kardesler mit 1:0.
Tickets für das Heimspiel der FC-Frauen gibt es im FC-Onlineshop oder an der Tageskasse.
Sonntag, 14. Mai 2023, 16 Uhr, Franz-Kremer-Stadion
FC-Frauen – SV Meppen
Das Heimspiel der FC-Frauen wird gleichzeitig, wie gewohnt, ein spannendes Familienfest. Der Kidsclub sorgt wieder für ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit einem Kidsclub-Stand, Fußballdarts, einer Hüpfburg und dem Kidsclub-Hennes. Der Kidsclub bietet zudem immer wieder tolle Erlebnisse an. Aktuell können sich fußballinteressierte Kids zwischen 10 und 15 Jahren hier als Ballkinder bei den Heimspielen der FC-Frauen bewerben.
Außerdem ist der FanShop am Geißbockheim an diesem Tag von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.
14.05.2023 Frauen
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Jubel beim SV Meppen gegen die FC-Frauen. (Foto: Bucco)
Home / News / Nach Last-Minute-Pleite: FC-Frauen am Abgrund!
Nach Last-Minute-Pleite: FC-Frauen am Abgrund!
VonDaniel Mertens
14. Mai 2023, 18:36 Uhr
Fassungslosigkeit beim 1. FC Köln: Die Bundesliga-Frauen stehen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Der Grund: Die Geißböcke kassierten am Sonntagnachmittag gegen den SV Meppen zwei späte Gegentore und verloren gegen die direkten Konkurrentinnen mit 1:2 (1:0).
Alles war auf diesen Sonntag ausgerichtet. Das Spiel, das dem FC die Rettung bringen und die schwache Saison noch zum Guten wenden sollte. Der FC zuhause gegen den Vorletzten, gegen den direkten Tabellennachbarn. Ein Sieg und der Klassenerhalt wäre praktisch eingetütet gewesen.
Kölns Trainer-Managerin Nicole Bender-Rummler änderte ihre Startformation im Vergleich zur 1:7-Pleite in Wolfsburg auf drei Positionen: Sarah Puntigam ersetzte Celina Degen in der Innenverteidigung. Laura Donhauser und Mandy Islacker standen für Alena Bienz und Selina Cerci in die erste Elf.
Moment des Spiels
Fast das gesamte Spiel über hatten die Kölnerinnen dank eines frühen Tores von Weronika Zawistowska mit 1:0 geführt. Vier Minuten vor Schluss war jedoch der Ausgleich per Handelfmeter gefallen. Was folgte, war der totale Zusammenbruch. Der Schock des späten Ausgleichs steckte dem FC noch in den Knochen, als eine Minute vor Spielende eine hohe Meppener Flanke von der rechten Außenbahn in den Strafraum flog. Linda Preuß gewann am Fünfer den Zweikampf gegen Myrthe Moorrees und bugsierte den Ball im Fallen zum 1:2 ins Tor (89.). Der Siegtreffer für Meppen – die Niederlage für den FC.
Die weiteren Tore
Dabei hatten die FC-Frauen einen Traumstart erwischt: Ally Gudorf zog in der 4. Minute über die rechte Seite an den Strafraum, flankte den Ball ins Zentrum, wo er zwischen einer Meppener Abwehrspielerin und der Torhüterin durchrutschte. Weronika Zawistowska bugsierte den Ball am zweiten Pfosten freistehend über die Linie. Das 1:0 – genauso, wie der FC sich das erhofft hatte.
Die Partie blieb nach der schnellen Kölner Führung lange ohne Höhepunkte. Das konnte den Geißböcken dank der Führung sogar recht sein. In der zweiten Hälfte entwickelten sich die Kölnerinnen nach rund einer Stunde sogar zur spielbestimmenden Mannschaft, verpassten aber die Vorentscheidung durch Beuschlein (60.), Moorrees (65.) und Zawistowska (68.).
Es kam, wie es nie hätte kommen dürfen: Meppen schlug zurück, weil die FC-Frauen die Gegnerinnen selbst zurück ins Spiel holten: Bei einer Hereingabe der eingewechselten Lydia Andrade hatte Sarah Puntigam den Arm völlig unnötig weit vom Körper gestreckt, berührte den Ball, es gab folgerichtig Handelfmeter. Die ebenfalls eingewechselte Isabella Jaron verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 (86.). Kurz danach hatte Jaron das 1:2 auf dem Fuß (88.), ehe eine Minute später Preuß das Spiel komplett drehte.
Fazit
Der Meppener Sieg entsprach keineswegs dem Spielverlauf – doch das spielte nach den 90 Minuten im Franz-Kremer-Stadion keine Rolle mehr. Fassungslose FC-Frauen hatten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben und dem SV den Sieg geschenkt. Die Geißböcke verloren so nicht nur die Nervenschlacht, sondern womöglich den Abstiegskampf. Weil Meppen am FC vorbei zog und der MSV Duisburg gegen den SC Freiburg punktete (1:1), liegen die beiden Aufsteiger nun jeweils zwei Punkte vor den Geißböcken, die auf Platz elf und damit auf den zweiten Abstiegsrang abrutschten.
Meppen 17, Duisburg 17, FC 15 Punkte – zwei Spieltage vor Schluss ist klar: Der FC braucht in Freiburg am kommenden Sonntag sowie am letzten Spieltag daheim gegen Essen mindestens zwei Punkte (wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Duisburg), um noch auf die Rettung hoffen zu dürfen. Doch nach der Niederlage ist der Abgrund sehr nahe.
FC-Aufstellung
Klett – G. Puntigam, S. Puntigam, Moorrees, Gudorf – Vogt (72. Cordes) – Donhauser (61. Uebach), Wilde, Zawistowska (89. Schimmer) – Beuschlein (61. Bienz), Islacker (72. Cerci).
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Sarah und Genessee Puntigam enttäuscht nach der Last-Minute-Niederlage. (Foto: Bucco)
Nach Meppen-Tiefschlag: Nervenkostüm wird mitentscheiden
VonDaniel Mertens
17. Mai 2023, 15:00 Uhr
Der Tiefschlag aus dem Meppen-Spiel hat Spuren hinterlassen bei den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. In den letzten beiden Wochen ihrer Rettungsmission ist Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler als Psychologin gefragt. Wie stark ist das Nervenkostüm ihres Teams?
Das Entsetzen war groß kurz nach dem Abpfiff im Franz-Kremer-Stadion: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln sackten nach der Last-Minute-Niederlage im Kellerduell gegen den SV Meppen konsterniert auf dem Rasen zusammen, einigen Kölnerinnen standen die Tränen in den Augen.
Nicole Bender-Rummler begann noch auf dem Platz mit der mentalen Wiederaufbau-Arbeit, herzte ihre Spielerinnen und sprach ihnen Mut und Trost zu. Kurze Zeit später zeigte sich die Interimstrainerin schon wieder kämpferisch: “Es war ein Rückschlag, aber es ist nicht das Ende. Wir haben noch zwei Partien und ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Wir haben heute unsere Chance nicht genutzt, aber wir haben noch zwei Möglichkeiten.”
Wie geht der FC mit dem Druck um?
Offen ist jedoch, wie die FC-Frauen diesen mentalen Tiefschlag kurz vor dem Ende tatsächlich wegstecken werden. Sie sahen bereits wie der Sieger aus, die drei Punkte hätten praktisch den Klassenerhalt bedeutet. Nach dem Elfmeter-Gegentor begann das große Nervenflattern – und genau das könnte nun auch zum Problem am letzten Spieltag werden.
Nach dem Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Freiburg werden die FC-Frauen aller Voraussicht nach ein Endspiel um den Klassenerhalt bekommen. Davon ausgehend, dass der FC aus der Außenseiterrolle im Breisgau wohl keinen Sieg mitbringen wird, muss danach zuhause gegen die SGS Essen ein Dreier her.
Wie werden die Kölnerinnen jedoch mit dieser Drucksituation umgehen? Zumal das Nervenkostüm in der Vergangenheit in entscheidenden Momenten durchaus das eine oder andere Mal ein Problem für den 1. FC Köln war. Bender-Rummler wird hier in den verbleibenden rund zwei Wochen ihrer Rettungsmission insbesondere als Psychologin und Motivationskünstlerin gefragt sein.
Ein Abstieg steht bereits fest
Offenbar fällt mit Sharon Beck zudem die Vize-Kapitänin im Endspurt um den Klassenerhalt aus. Die Mittelfeldspielerin stand gegen Meppen nicht im Aufgebot, obwohl sie nach abgesessener Gelbsperre wieder hätte mitwirken können. Nach GEISSBLOG-Informationen fehlte die israelische Nationalspielerin verletzungsbedingt und kann in dieser Saison nicht mehr auflaufen.
Einen FC-Abstieg gab es derweil am Wochenende bereits zu verzeichnen: Die U20-Juniorinnen sind in der zweiten Bundesliga nach der 2:6-Pleite beim Aufstiegsanwärter 1. FC Nürnberg rechnerisch nicht mehr zu retten. Damit muss die Frauen-Reserve nach nur einem Jahr – wie schon in der Saison 2017/18 – den Gang zurück in die Regionalliga antreten. Die U20 hatte erst im Vorjahr den Aufstieg gefeiert, setzte sich im Relegationsdrama gegen den 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschießen durch.
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Frauen | 18.05.2023
Projekt der Gesamtschule Lindenthal
FC-Frauen setzen sich gegen Rassismus ein
Die FC-Frauen unterstützen das Anti-Rassismus-Projekt der Gesamtschule Lindenthal und haben zusammen mit der Komikerin Mirja Boes die Patenschaft für eine Schule ohne Rassismus übernommen.
Am Mittwoch besuchten vier Spielerinnen des 1. FC Köln stellvertretend für die gesamte Mannschaft die Gesamtschule Lindenthal. Unter dem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatte die Gesamtschule Lindenthal in die eigene Aula eingeladen. Die FC-Frauen hatten zusammen mit der Komikerin Mirja Boes die Patenschaft für das Anti-Rassismus-Projekt übernommen.
Elfjährige Schülerin moderiert
Zunächst begrüßte Schulleiter Klaudius Zdriliuk die Schülerinnen und Schüler und alle anwesenden Gäste. Danach übernahm die elfjährige Schülerin Lina aus der sechsten Klasse das Mikrofon und moderierte die Veranstaltung wie eine ganz Große. „Wir versuchen in unserer AG das Klima in der Schule mitzugestalten, indem wir jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt verhindern. Wir versuchen allen Schülern zu vermitteln, dass man sich respektieren muss. Nicht jeder muss „bestfriends“ sein. Wichtig ist uns aber, dass man auf Wortwahl und auf ein positives Miteinander achtet“, sagte Lina über das Projekt. „Wir sind in der Schule und überall gleich viel wert, egal ob man arm oder reich, ob man groß oder klein ist, egal welche Hautfarbe man hat, egal welchen Kleidungsstil man hat. Wir sind alle Menschen und etwas wert.“ Einstellungen und Werte, die Vorbildcharakter für eine Gesellschaft haben.
Patenschaft für das Projekt
Nach Auftritten der Kunstturnerinnen der Schule und dem Theaterstück „Unsere Schule ist bunt“ gab es eine Interviewrunde mit der Komikerin Mirja Boes und den FC-Spielerinnen, die von Schüler Taran befragt wurden. Mirja Boes erklärte ihre Unterstützung für das Projekt Schule ohne Rassismus: „Gegen Rassismus muss man sich auflehnen, weil alle Menschen gleich sind. Brings hat es schön in einem Lied ausgedrückt: Die Liebe gewinnt. Ich bin jemand, der sehr viel lacht und auch gerne andere zum Lachen bringt, auch wenn es manchmal düster aussieht für dieses Land, wenn man nach links und rechts sieht. Dann ist es wichtig, seine Bekanntheit zu nutzen und andere mitzureißen zum Mitmachen und sich für die gute Sache einzusetzen.“
Interviewrunde mit persönlichen Erfahrungen
Die amerikanische FC-Spielerin Gen Puntigam sprach über ihre Erfahrungen mit Rassismus: „Manchmal passiert Rassismus, wenn Leute gar nicht darüber nachdenken und nicht überlegen. Menschen benutzen das N-Wort, weil sie es durch die Musik gewohnt sind. Manche entschuldigen sich anschließend dafür, weil es ihnen nicht bewusst war, dass es verletzend ist. Auf Social Media verwenden Leute einen Affen-Emoji. Man muss sich dann selbst sagen, dass sich Leute über die Niederlage ändern und es nichts mit der Hautfarbe zu tun hat. Über einige Dinge muss man drüberstehen und darf sie nicht zu sehr an sich heranlassen.“
Weronika Zawistowska spielt seit 2021 bei den FC-Frauen. Als sie nach Köln wechselte sprach sie kein Deutsch und Englisch. Sie erzählte, wie herzlich sie in Köln aufgenommen wurde: „Der 1. FC Köln ist mein erster Club im Ausland und ich hatte auch etwas Angst hierher zu wechseln, weil ich kein Deutsch konnte. Ich habe aber viel Unterstützung von meiner Mannschaft bekommen und das hat dazu geführt, dass ich mich wie zu Hause gefühlt habe.“
Sarah Puntigam spielte bereits in mehreren Ländern, ist österreichische Rekordspielerin und stellt die Kraft des Fußballs heraus. Sarah Puntigam sagt: „Im Fußball spielt die Herkunft, die Religion und die Hautfarbe keine Rolle, man hält zusammen und unterstützt sich gegenseitig, deswegen kann der Fußball eine Vorbildrolle für die Gesellschaft einnehmen.“
Sharon Beck läuft als Jüdin für die israelische Nationalmannschaft auf, auch wenn sie möglicherweise für Deutschland an Europa- und Weltmeisterschaften hätte teilnehmen können. Beck sagte zum Thema Fremdenhass: „Ich habe zum Glück den Hass nicht selbst beziehungsweise nicht persönlich erlebt – wenn dann in der Vergangenheit über Social Media, wenn man mit Wörtern wie Judas konfrontiert wird von Leuten, die gar nicht wissen, was das überhaupt bedeutet. Im Sport akzeptieren wir jeden, so wie er ist, und nur so kann man als Mannschaft auch erfolgreich sein.“ Beck erzählte auch von den Sicherheitsvorkehrungen vor dem Spiel ihrer israelischen Nationalmannschaft in Deutschland. Darüber, dass stets fünf Security-Leute bei der Mannschaft waren, Gepäck kontrolliert wurde, im Hotel keine anderen Gäste waren, nicht benutzte Türen zugeklebt wurden und fünf Polizeiwagen vor dem Hotel wachten. Maßnahmen, um möglichen Fremdenhass zu verhindern.
Nach einer mitreißenden Gesprächsrunde schrieben die FC-Spielerinnen am Ende noch Autogramme für die kleinen Fußballfans und luden die Schülerinnen und Schüler zum letzten Heimspiel gegen die SGS Essen ein. Eine wichtige Botschaft war zudem allen klar: Fremdenhass darf weder in der Schule noch im Sport oder in der Gesellschaft einen Platz finden.
18.05.2023 Frauen
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Nach der Last-Minute-Pleite gegen Meppen: Schockstarre bei den FC-Frauen. (Foto: Bucco)
Auswärtssieg im letzten Versuch? “An die Stärken erinnern”
VonDaniel Mertens
20. Mai 2023, 11:00 Uhr
2 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten
Wie reagieren die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln auf den Tiefschlag vom vergangenen Wochenende? Die Kölnerinnen treten am Sonntag (13 Uhr) als Außenseiterinnen beim SC Freiburg an. Vielleicht entpuppt sich das DFB-Pokal-Finale im FC-Wohnzimmer als Kölner Vorteil.
Es ist ein Luxus, der sich nur selten bietet: Vier Tage vor dem nächsten Spiel trat der kommende Gegner im eigenen Wohnzimmer an. Der SC Freiburg war am Donnerstagnachmittag im Müngersdorfer Stadion zu Gast, verlor das DFB-Pokal-Finale gegen den VfL Wolfsburg mit 1:4.
Unter den 44.808 Zuschauern war natürlich auch Nicole Bender-Rummler. Die Interimstrainerin der FC-Frauen war jedoch nicht im Stadion, um einen Festtag des deutschen Frauenfußballs zu genießen, sondern um sich ein ganz aktuelles Bild des kommenden Gegners zu machen.
Bender-Rummler als Psychologin gefragt
Die kurze Regenerationspause der Freiburgerinnen könnte nun ein möglicherweise entscheidender Faktor zugunsten der FC-Frauen sein, die am Samstag ausgeruht den Bus in den Breisgau besteigen werden. Bender-Rummler ahnt allerdings, dass der Sportclub rotieren dürfte: “Freiburg wird am Sonntag nicht mit der Startelf von Donnerstag beginnen.”
Die FC-Delegation möchte sich im altehrwürdigen Dreisamstadion den Schock aus dem Meppen-Spiel aus den Knochen schütteln. “Am Montag gab es noch viele hängende Köpfe”, verriet Bender-Rummler, “es bringt aber nichts, wenn wir uns jetzt die ganze Woche damit beschäftigen. Wir müssen nach vorne schauen, die Mädels mental aufbauen und an ihre Stärken erinnern.”
Entsprechend ist die 40-Jährige in dieser Woche insbesondere als Psychologin und Mental-Trainerin gefragt. Inhaltlich kann in den letzten 14 Tagen der Saison ohnehin nichts gravierend Neues mehr einstudiert werden.
Auswärtsbilanz erschreckend
Zuversicht könnten die Kölnerinnen aus dem Hinspiel gegen Freiburg ziehen: Das Duell endete als Abschluss vor der Winterpause mit 0:0. Ein weiteres Unentschieden wäre zwar ein Achtungserfolg, doch bei zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer und dem schlechteren Torverhältnis gegenüber den Konkurrentinnen aus Duisburg und Meppen muss eigentlich ein Sieg her. Zudem bräuchte die Kölner Auswärtsbilanz im letzten Versuch noch etwas mehr Glanz: Von zehn Partien auf fremden Plätzen gingen bisher neun verloren, einzig beim 0:0 in Potsdam gab es mal einen Zähler für die FC-Frauen.
Für Ally Gudorf wird die Fahrt eine Reise in die Zukunft: Die 21-jährige Außenbahnspielerin wechselt nach der Saison zum SC Freiburg und will ihrem neuen Klub noch einmal ein paar Nadelstiche verpassen. Zum Zuschauen verdammt ist hingegen Sharon Beck. Die Vize-Kapitänin ist verletzt und kann dem FC in dieser Saison nicht mehr auf dem Platz helfen.
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Frauen | 21.05.2023
Wichtiger Sieg in Freiburg
FC-Frauen verlassen Abstiegszone
Die FC-Frauen haben am Sonntag einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert. Durch den 3:1-Sieg beim SC Freiburg sprang der FC zunächst aus der Abstiegszone der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Am Ende jubelten alle FC-Spielerinnen und das Team dahinter gemeinsam über einen verdienten und hart erkämpften Erfolg. Über 90 Minuten hatte die Mannschaft von Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler alles reingeworfen und sprang durch den Sieg beim Pokalfinalisten SC Freiburg einen Spieltag vor Saisonende auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Konkurrenten Meppen und Duisburg spielen erst am Sonntagnachmittag.
Bereits in den Anfangsminuten zeigten die FC-Frauen nach der schmerzhaften Niederlage gegen den SV Meppen vergangene Woche eine Reaktion. Mit viel Einsatz bissen sie sich in die Zweikämpfe. Die erste Chance hatte der FC bereits nach drei Minuten, Manjou Wilde spielte auf Ally Gudorf, Islacker kam anschließend im Strafraum aber nicht ganz heran. Der FC blieb dran, Selina Cercis Schuss aus 18 Metern wurde geblockt, Gen Puntigam scheiterte aus der Distanz an SCF-Torhüterin Lambert (7.) Nach einer kurzgespielten Freistoßvariante lenkte Lambert den Ball von Weronika Zawistowska knapp am Tor vorbei (11.). Auf der anderen Seite wurde es allerdings auch gefährlich, Judith Steinert traf mit einem satten Schuss die FC-Latte.
Gen Puntigam und Cerci vor der Pause
In der 23. Minute fiel dann das befreienden 1:0 für den FC. Sarah Puntigam drehte einen Freistoß nach innen, Cerci scheiterte zunächst noch an Lambert, Gen Puntigam drückte den Ball aus spitzem Winkel ins Tor (23.). Der FC wollte nachlegen, um sich Sicherheit im Spiel zu verschaffen. Cerci wurde geblockt und Myrthe Moorrees zirkelte einen Freistoß knapp über den Winkel (38.). Danach verwandelte Cerci die FC-Mannschaft wieder in eine Jubeltraube. Die Stürmerin zog in den Strafraum und jagte den Ball zum 2:0 unter die Latte (42.). Ein Traumtor!
Sarah Puntigam übernimmt Verantwortung
Der SC Freiburg wechselte aufgrund von zwei Spielen in vier Tagen zur Pause gleich vierfach und erhöhte den Druck. Manon Klett parierte zunächst stark (53.), zwei Minuten später war sie aber machtlos. Beim ersten Schuss bekam Klett noch die Hände an den Ball, den Nachschuss versenkte Hasret Kayikci zum 1:2 im Tor. Der FC suchte nach der schnellen Antwort, Gudorf wurde am Abschluss gehindert, Islacker verfehlte nach Rückpass von Manjou Wilde das Tor. Cerci legte wenig später quer für Uebach, aber Lambert parierte ihren Schuss. Wilde setzte sich großartig im Strafraum durch und war nur durch ein Foul zu stoppen. Den anschließenden Elfmeter versenkte Sarah Puntigam eiskalt zum 3:1 (70.). Danach ließ der FC den SC Freiburg nicht mehr zurück in die Partie, die Ersatzspielerinnen pushten die Mannschaft auf dem Feld lautstark bei jedem Zweikampf und der FC gewann am Ende ein ganz wichtiges Spiel, das den FC zunächst aus der Abstiegszone beförderte.
Nicole Bender-Rummler sagte: „Ich bin verdammt stolz auf unsere Mädels. Wir haben heute in einer großen Drucksituation alles reingeworfen, füreinander gekämpft und uns die drei Punkte geholt.“
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Frauen | 24.05.2023
Saisonfinale am Sonntag gegen Essen
Manjou Wilde: „Wir haben es in der eigenen Hand“
Die FC-Frauen empfangen am Sonntag, 28. Mai 2023, 14 Uhr, die SGS Essen im Franz-Kremer-Stadion zum entscheidenden Spiel im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt. Bei einer gemeinsamen Mixed Zone der männlichen und weiblichen Profis am Mittwoch standen FC-Keeper Marvin Schwäbe und Manjou Wilde den Medienvertretern Rede und Antwort.
Manjou Wilde, wie ist die Anspannung vor dem entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt am Sonntag gegen die SGS Essen.
Manjou Wilde: „Die Anspannung ist natürlich da. Wir sind aber froh, dass wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben. Wir sollten uns nur auf uns verlassen, aber in dieser Situation zu sein, es aus eigener Kraft richten zu können, dafür sind wir aktuell sehr dankbar.“
Habt ihr Lehren aus der schmerzhaften Niederlage gegen den SV Meppen gezogen?
„Wir haben einige Lehren daraus gezogen. Ich glaube, dass uns generell eine spielstarke Mannschaft wie Freiburg besser liegt. Das Spiel gegen Meppen, das wir kurz vor Schluss verloren haben, war eine Lektion, die hoffentlich noch zum richtigen Zeitpunkt kam. Wir haben uns die Suppe eingebrockt und die müssen wir jetzt auslöffeln. Es wird für uns eine große Anspannung vor dem Spiel sein, aber auch eine positive.“
Bekommt ihr die Ergebnisse von den anderen Partien des SV Meppen und des MSV Duisburg während eures Spiels mit?
„Dadurch, dass wir es in der eigenen Hand haben, wollen wir uns voll auf uns und auf das Spiel fokussieren. Wenn das ein oder andere lächelnde Gesicht auf der Auswechselbank wäre, nehmen wir das, glaube ich, auch wahr. Unser Ziel ist aber ganz klar das Spiel zu gewinnen und alles andere ist dann auch egal.“
Wie hat euch eure Interimstrainerin Nicole Bender-Rummler auf das Spiel eingestellt?
„Vor allem mit ihrer enormen Mentalität hilft sie uns. Das war auch das, was uns im letzten halben Jahr etwas abhandengekommen ist. Die Energie, die sie reinbringt, springt auf uns über. Sie bringt Leidenschaft rein, sie erreicht uns, ihre Ansprachen sind motivierend und geben uns in dem Moment das Richtige mit auf den Weg. Fußball wird am Ende im Kopf entschieden. Dass wir es prinzipiell können, das wissen wir, wir müssen es aber auch auf den Platz bringen.“
Wie nehmt ihr die Unterstützung der Fans wahr?
„Die Unterstützung war die ganze Saison da. Wir haben vor über 38.000 Zuschauern im RheinEnergieSTADION gespielt, die Fans haben uns gegen Meppen angefeuert und jetzt sind wir an der Reihe, den Fans etwas zurückzugeben. Wir wissen, egal in welcher Ausganglage wir uns befinden, der Verein steht hinter uns und die Stadt steht hinter uns – und deswegen möchten wir unbedingt mit einem positiven Abschluss, dem Klassenerhalt, die Saison am Sonntag beenden.“
Was denkst du über den bevorstehenden Abschied von Jonas Hector und Timo Horn?
„Es ist immer schade, wenn solche Identifikationsfiguren den Verein verlassen. Die Beiden haben dem Verein so viel gegeben und dadurch, dass wir auf dem gleichen Gelände trainieren, bekommen wir viel mit und lernen uns auch kennen. Sportlich und menschlich ist der Verlust sehr schade. So etwas schafft aber natürlich immer auch Platz für neue Charaktere, die natürlich erstmal eigene Fußstapfen treten müssen, auch wenn solche großen Fußstapfen wie die von Jonas und Timo nur sehr schwer zu erreichen sind.“
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Große Freude bei den FC-Frauen nach dem Sieg in Freiburg. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Dank Coup zur Rettung? FC-Frauen dem Klassenerhalt ganz nah
VonDaniel Mertens
23. Mai 2023, 11:30 Uhr
3 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben sieben Tage nach dem Meppen-Schock den überraschenden Turnaround geschafft. Dank des Coups beim SC Freiburg hat das Team nun doch noch alle Trümpfe in den eigenen Händen.
Was für ein Wechselbad der Gefühle: Die FC-Frauen hatte sich nach der Last-Minute-Heimniederlage vor einer Woche gegen den Aufsteiger SV Meppen im Schockzustand befunden. Das Team von Trainer-Managerin Nicole Bender-Rummler war auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Der Sturz in die Zweite Liga war ganz nahe.
Sieben Tage später sah die Welt plötzlich wieder ganz anders aus: Die Kölnerinnen gewannen mit 3:1 bei den Pokalfinalistinnen des SC Freiburg überraschend mit 3:1 und sprangen dadurch wieder auf einen Nichtabstiegsplatz. Das Drama komplett machte Meppen, das bis kurz vor Schluss sensationell gegen den VfL Wolfsburg führte, dann aber in der Nachspielzeit noch verlor.
Bender-Rummler “mächtig stolz”
So haben die Geißböcke am letzten Spieltag doch noch alle Trümpfe in den eigenen Händen. Dank des überhaupt ersten Auswärtssieges der Saison – im letzten Versuch. “Wir standen mit dem Rücken an der Wand“, konstatierte Bender-Rummler. “Es war für uns unglaublich wichtig, die drei Punkte einzufahren.” Nach den 90 Minuten im Breisgau sei sie “mächtig stolz auf unsere Mannschaft”.
Neben dem ersten Dreier in der Fremde gab es noch eine weitere Premiere zu feiern: Selina Cerci gelang im neunten Einsatz für den FC ihr erster Treffer. Gut für das Selbstbewusstsein für das Saisonfinale am Sonntag im Heimspiel gegen Essen.
Alles in der eigenen Hand
Durch den eigenen Überraschungserfolg und die Ergebnisse der Konkurrenten Duisburg (0:0 in Essen) und Meppen (2:3 gegen Wolfsburg) kletterten die FC-Frauen auf den neuen Platz – und wären mit einem Sieg im abschließenden Heimspiel an Pfingstsonntag gerettet. Je nach Konstellation der beiden Rivalen Duisburg (empfängt Hoffenheim) und Meppen (tritt bei Eintracht Frankfurt an) könnten sich die FC-Frauen sogar eine Niederlage erlauben.
Doch darauf wollen es die Verantwortlichen nicht ankommen lassen. In dieser Woche gilt es nochmals hochkonzentriert zu arbeiten, um mit einem letzten Erfolgserlebnis den Startschuss für die große FC-Party im Anschluss zu geben.
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Die FC-Frauen wollen zum Saisonabschluss jubeln. (Foto: Sylvia Eichinger)
Klassenerhalt und Wiedergutmachung zum Abschluss?
VonDaniel Mertens
26. Mai 2023, 19:30 Uhr
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Lesedauer: 2 Minuten
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln streben einen versöhnlichen Saisonabschluss an. Mit einem Heimsieg gegen die SGS Essen soll am Sonntag nicht nur den Bundesliga-Klassenerhalt bringen, sondern auch eine bessere Zukunft eingeläutet werden.
Der letzte Eindruck ist bekanntlich der prägendste: Und so wollen die FC-Frauen am Sonntagnachmittag mit einem Erfolgserlebnis aus der Spielzeit 2022/23 gehen. Nicht nur soll der Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert, sondern auch Werbung in eigener Sache betreiben werden.
Die Kölnerinnen haben im Kampf um den Ligaverbleib alles in der eigenen Hand: Wird das Spiel gegen die SGS Essen gewonnen, bleibt der 1. FC Köln in der Bundesliga. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wären die FC-Frauen auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen.
Über 3000 Zuschauer?
Das punktgleiche Duisburg empfängt parallel Hoffenheim. Meppen, das mit einem Punkt weniger auf dem ersten Abstiegsplatz steht, muss in Frankfurt antreten. Dass die Emsländerinnen für eine Überraschung durchaus gut sind, bewiesen sie erst am vergangenen Wochenende, als sie den VfL Wolfsburg am Rande einer Niederlage hatten.
Nicole Bender-Rummler mahnt daher, bei sich zu bleiben. “Wir wollen auf uns schauen, auf Sieg spielen und damit einen guten Abschluss erreichen.” Dabei bahnt sich zum Finale vor der Sommerpause eine große Kulisse an. Zur Wochenmitte waren beinahe 2000 Karten verkauft. Bis zum Anstoß sollen es insgesamt 2500 Zuschauer werden. Die Wetteraussichten mit Sonnenschein und 25 Grad lassen die Verantwortlichen sogar auf mehr als 3000 Zuschauern hoffen.
Zwei Abschiede schon verkündet
Mit einem Heimsieg gegen Essen soll zugleich die Revanche für das Hinspiel gelingen: Die FC-Frauen unterlagen Anfang Februar an der Hafenstraße chancenlos mit 0:4. “Ich möchte mich eigentlich nicht daran erinnern”, sagt die Trainer-Managerin des FC. “Das war mit unsere schlechteste Saisonleistung.”
Nach der Partie werden allerdings sicher auch einige Abschiedstränen fließen: Die Spielerinnen, die den FC am Saisonende verlassen werden, sollen nach der Partie verabschiedet werden. Verkündet wurden bisher die Abgänge von Weronika Zawistowska (nach München) und Ally Gudorf (nach Freiburg). Ihr “Goodbye” im Franz-Kremer-Stadion wird sicherlich besonders emotional ausfallen.
Kleinfeldturnier zum Saisonabschluss
Mit Essen wird es derweil ein schnelles Wiedersehen geben: Mit dem Abpfiff des letzten Bundesliga-Spiels der Saison beginnt nämlich noch keineswegs die Sommerpause für die Spielerinnen. Am Mittwoch steht nochmals eine Trainingseinheit auf dem Programm. Am Donnerstag treten die FC-Frauen bei einem Kleinfeldturnier in Essen an.
Am “women‘s socca cup”, der in einem Pop-Up-Stadion auf dem Kennedyplatz mitten in der Essener Innenstadt – unweit des Hauptbahnhofs – ausgetragen wird, nehmen neben der gastgebenden SGS auch der FC und Borussia Dortmund teil.
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