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Spielberichte der Adlerträgerinnen 2022/2023

#1
Big Grin 
16.09.2022
Frauen-Bundesliga
Keine Tore beim Rekordspiel

Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München trennen sich vor 23.200 Zuschauern in einem unterhaltsamen Saisonauftakt 0:0.

[Bild: frauen-eintracht-frankfurt-fc-bayern-mue...g-b5f1.jpg]
Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2022/23 ist eröffnet!

Im Eröffnungsspiel der 33. Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trennen sich Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München 0:0. 23.200 Besucher sorgen im Deutsche Bank Park für einen feierlichen Fußballabend und einen neuen Zuschauerrekord.

Ehe Schiedsrichterin Katrin Rafalski die Partie Anpfiff, durften sich die insgesamt zehn Vizeeuropameisterinnen sowie Titelträgerin Georgia Stanway und die Gewinnerinnen der Copa América, Letícia Santos und Tainara de Souza da Silva, über eine offizielle Ehrung freuen, zu der sich auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche gesellte.

Angetrieben von der lautstarken Unterstützung von den Rängen ergriffen die mit Mittelfeldraute angeordneten Adlerträgerinnen sofort die Initiative und verwickelten den Vizemeister in einige knackige Zweikämpfe. Weil beide Reihen äußerst aufmerksam agierten, blieben klare Chancen zunächst Mangelware. Die erste größere Gelegenheit der Gäste vereitelte Sara Doorsoun im letzten Moment auf Kosten einer Ecke, die jedoch ohne Folgen blieb (23.).

Mitte der ersten Halbzeit verbuchten die Bayern im neuen 3-4-3-System etwas mehr Ballbesitzphasen, welchen die Hessinnen ihrerseits durch energische Defensivarbeit und regelmäßigen Ballgewinnen rund um die Mittellinie begegneten. Ein leichtes Raunen ging erstmals durchs weite Rund, als Barbara Dunst einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum schlug, Lara Prasnikar verlängerte, vor dem Kasten jedoch zwei Spielerinnen nicht an den Ball gelangten, was wegen knapper Abseitsstellung aber unerheblich blieb (30.).

Generell fehlte oftmals das ganz entscheidende Zuspiel, um mehr Gefahr zu entfachen. Beispielsweise als Verena Hanshaw Giulia Gwinn an der Seitenlinie austanzte, in der Mitte aber keine Abnehmerin fand (35.). Auch die 5:2 Eckstöße brachten in der ersten Halbzeit nichts ein, weshalb es fast folgerichtig torlos in die Kabinen ging.

Kaum wieder auf dem Platz, hätte den Tabellendritten der Vorsaison beinahe die kalte Dusche erwischt, als Lina Magull nach einem Frankfurter Ballverlust im Vorwärtsgang frei vor Neuzugang Stina Johannes auftauchte. Die Torhüterin reagierte blitzschnell und entschärfte den Schuss aufs kurze Eck (48.).

Auf der Gegenseite hatte Lara Prasnikar aus ebenfalls verheißungsvoller Position gegen Maria-Luisa Grohs das Nachsehen (67.) und schlenzte kurz darauf in die Arme der FCB-Keeperin (68.). Der nächste Hochkaräter gehörte wenige Augenblicke später Klara Bühl, erneut reagierte Johannes glänzend (68.).

Inmitten dieser Sturm-und-Drangphase schickte Bayern-Coach Alexander Straus drei frische Kräfte auf einmal ins Rennen (70.), während Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis kurz darauf seinen ersten Joker zog und Nicole Anyomi die Ende des ersten Durchgangs an der Schulter behandelte Laura Freigang ersetzte (73.). Dem Offensivgeist tat dies keinen Abbruch, Géraldine Reuteler prüfte Grohs, die den Fernschuss über die Latte lenkte (77.).

In der Folge zeigten beide Seiten, dass sie sich mit einer Punkteteilung nicht zufrieden geben wollten, wirklich Zwingendes sprang aber nicht mehr aus den Bemühungen heraus. Einzig zu Beginn der Nachspielzeit wurde es nochmal brenzlig, doch Johannes hechtete erfolgreich nach dem Kopfballaufsetzer von Magull (90. + 1). Kurz darauf war Schluss.
Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 0:0

Frankfurt: Johannes - Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw - Feiersinger, Pawollek, Dunst - Freigang (73. Anyomi) - Reuteler, Prasnikar (83. Shekiera Martinez).

München: Grohs - Tainara, Viggosdottir, Kumagai - Gwinn (70. Rall), Zadrazil, Stanway (46. Lohmann), Simon - Magull, Schüller (70. Damjanovic), Bühl (70. Dallmann).

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#2
02.10.2022
Frauen-Bundesliga
Souveräner Heimsieg am Brentanobad
Die Eintracht Frauen gewinnen ihr erstes Saisonheimspiel im Stadion am Brentanobad mit 3:1 (1:0) gegen den SV Werder Bremen.

Am dritten Spieltag der Saison 2022/23 gab es für die Eintracht die nächsten drei Punkte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die SGE besiegte den SV Werder Bremen im ersten Heimspiel im Stadion am Brentanobad 3:1 (1:0).

Trainer Niko Arnautis musste bei diesem Klimaschutz-Aktionsspieltag von DFB und Vereinen erneut auf Laura Freigang verzichten, die aufgrund ihrer Schulterecksverletzung vom Auftaktspiel weiterhin geschont werden muss. Die Startelf vom erfolgreichen Auswärtsspiel in Freiburg blieb also unverändert. Spielfreudig und von Anpfiff an dominant fand die erste Viertelstunde fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt.
Gute SGE-Chancen zu Beginn

Lara Prasnikar gab aus spitzem Winkel den ersten Schuss aufs Tor ab, doch Anneke Borbe konnte zur Ecke klären (4.). Géraldine Reuteler verzog nur knapp, nachdem sie frei über die rechte Seite aufs Tor zulaufen konnte (10.), Verteidigerin Sophia Kleinherne kam ebenfalls zum Abschluss (17.). Die Bremerinnen standen wie schon gegen Potsdam und Bayern kompakt und ließen nur wenige Angriffe zu. Gefährliche Situationen beschworen die Hessinnen nichtsdestoweniger herauf, da gerade auch die Standardsituationen gut getreten waren. Auf der Gegenseite schloss Tuana Keles einen Konter in die Arme von SGE-Keeperin Stina Johannes ab (28.), es war die erste Möglichkeit der Gäste.

Für Frankfurt wurde es zu einem Geduldsspiel in Frankfurt-Rödelheim, das aber belohnt wurde: Géraldine Reuteler erlief sich einen Steckpass von Verena Hanshaw, den Katharina Schiechtl nicht mehr erreichen konnte, und spitzelte ihn seitlich ins Tor zum 1:0 (35.). Auch wenn Bremen nun höher stand und Frankfurt kurzzeitig früher anlief, kamen die Werder-Frauen bis zur Pause zu keiner Chance mehr, während Hanshaws Volleyabnahme abgeblockt werden konnte (42.) und Sjoeke Nüskens Kopfball knapp neben den Pfosten ging (44.).
Schnelles 2:0 nach Seitenwechsel

Kaum saßen die Zuschauer bei Wiederanpfiff wieder auf ihren Plätzen, als es erneut im Werder-Kasten klingelte: Barbara Dunst passte nach einem Sololauf zu Nicole Anyomi, die zentral wohlüberlegt nach 28 Sekunden in Hälfte zwei die Kugel einschob (46.). Johannes entschärfte kurz darauf einen Ball der Bremerinnen zur Ecke (48.), Nüskens Abschluss war zu hoch angesetzt (54.) und Barbara Dunst probierte es per Fernschuss (60.). Die Bremerinnen gingen den zweiten Durchgang etwas mutiger an, ohne die Souveränität der Frankfurterinnen infrage stellen zu können. Erst eine langgezogene Ecke brachte den Anschluss für Bremen: Nina Lührßens Ball wurde leicht von Sophia Kleinherne abgefälscht und fiel ins SGE-Tor (70.).

Im herbstlichen Frankfurter Regen kam Lara Prasnikars Hereingabe nicht zur einschussbereiten Shekiera Martinez (72.), im Gegenzug hatte Johannes Glück, nicht überlistet zu werden (73.). Verena Hanshaw wiederum aus 30 Metern sah, dass Borbe im Werder-Kasten leicht vor der Linie stand, diese konnte die Kugel aber zur Ecke lenken (75.). Den Schlusspunkt setzte Lara Prasnikar, die mit ihrem dritten Saisontreffer nach einem Sololauf von Dunst die Seitenlinie entlang den Ball ins Bremer Netz drosch (85.).

Kommende Woche geht es für zahlreiche Adlerträgerinnen auf Länderspielreise. Das nächste Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für die SGE steht auswärts bei der SGS Essen an. Am Sonntag, 16. Oktober, um 16.01 Uhr im Stadion Essen will Frankfurt drei Punkte einfahren.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (87. Aehling), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (87. Kirchberger) – Pawollek, Feiersinger (82. Köster), Dunst, Reuteler – Anyomi (67. Martinez), Prasnikar (87. Küver).
So spielte Bremen

Borbe – Ulbrich (70. Wichmann), Schiechtl, Németh – Brandenburg (70. Weiß), Matheis, Hausicke, Sehan (81. Gidion), Lührßen – Keles (60. Tarczynska), Sternad (60. Triendl)
Tore

1:0 Reuteler (35.)

2:0 Anyomi (46.)

2:1 Lührßen (70.)

3:1 Prasnikar (85.)
Schiedsrichterin

Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauer

2000
Gelbe Karten

– / Ulbrich, Brandenburg

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#3
23.10.2022
Frauen-Bundesliga
Freigang-Dreierpack gegen die Zebras

Trotz bester Chancen braucht die Eintracht gegen den MSV Duisburg lange, um am Ende 3:2 (1:1) zu siegen. Zur Matchwinnerin avanciert Laura Freigang.

Die Siegesserie der Eintracht geht weiter: Beim Heimspiel im Stadion am Brentanobad gegen den Wiederaufsteiger MSV Duisburg siegten die Adlerträgerinnen nach einem 1:1 zur Pause am Sonntagnachmittag noch mit 3:2 (1:1). Matchwinnerin wird beim Startelf-Comeback die dreifache Torschützin Laura Freigang.

SGE-Cheftrainer Niko Arnautis musste seine Startelf umbauen: Statt der wegen einer Erkältung noch angeschlagenen Kapitänin Tanja Pawollek sowie der wegen Rückenproblemen nicht ganz fitten Barbara Dunst begannen Letícia Santos und Laura Freigang, Verena Hanshaw ersetzte Camilla Küver, die ebenfalls aufgrund einer Erkältung nicht im Kader stand. Duisburg musste auf die gelb-rot gesperrte Sarah Freutel verzichten.

Die wieder genesene Laura Freigang hatte für die Gastgeberinnen die erste Chance per Kopfball (4.). Die Nationalstürmerin war es dann auch, die kurz darauf artistisch die Führung (9.) erzielte, nachdem Géry Reuteler eine Hereingabe von Nicole Anyomi direkt abgenommen und MSV-Keeperin Ena Mahmutovic stark pariert hatte. Letícia Santos prüfte die Torfrau kurz darauf erneut per Distanzschuss (11.), Freigangs Kopfball verfehlte das Ziel ebenfalls nur knapp (14.). Von den Duisburgerinnen kam in den ersten 20 Minuten fast gar nichts, zu schnell liefen die teils zu verspielten Frankfurter Ballzirkulationen. Nur das zweite Tor fehlte.

Lattenpech für Prasnikar, Ausgleich aus dem Nichts

Anschließend sahen die Zuschauer in Frankfurt-Rödelheim nicht mehr allzu viele Torchancen, der MSV kam durch Miray Cin zu einem Abschluss (32.). Anyomis Schuss anschließend war zu hoch angesetzt (34.). Sehenswert war Lara Prasnikars Rückfallzieher, der an die Latte knallte (36.), ihr Abschluss eine Minute später rollte knapp am Pfosten vorbei  ins Aus. Nichts sprach dafür, dass die Zebras vor der Pause noch zu nennenswerten Möglichkeiten kommen würden, doch Kaitlyn Parcell schloss eine abgeprallte Hereingabe aus dem Rückraum des Sechzehners zum überraschenden 1:1 ab (40.), mit dem ersten MSV-Torschuss überhaupt. Freigang verpasste nach Wiederanpfiff das 2:1 knapp (41.). Die starke Schlussfrau im MSV-Kasten sorgte im Eins-gegen-Eins gegen Reuteler per Fußparade dafür, dass es mit dem Remis in die Pause ging.
Dreierpack von Freigang

Nach der Pause war die Zielrichtung unverändert klar: Die Eintracht Frauen wollten mit der eingewechselten Shekiera Martinez so schnell wie möglich wieder in Führung gehen. Verteidigerin Sophia Kleinherne kam im gegnerischen Strafraum zwischen zwei Duisburgerinnen zu Fall, sodass Schiedsrichterin Laura Duske sofort auf den Punkt zeigte. Freigang erzielte mit ihrem zweiten Treffer per Elfmeter das 2:1 (51.). Anschließend ging es mit besten Chancen weiter, bevor Freigang ihren Dreierpack schnürte, nachdem sie aus dem Hintergrund einen zu leicht geklärten Ball humorlos links unten verwandelte (57.).

So überraschend der Ausgleich in Hälfte eins fiel, so überraschend fiel auch der 2:3-Anschluss durch die gerade eingewechselte Ashley Leonhart (66.), die wieder aus dem Rückraum abzog und Stina Johannes im SGE-Kasten chancenlos blieb. Die Gastgeberinnen blieben weiterhin das klar bessere Team und hatten noch die eine oder andere Möglichkeit, verpassten aber, frühzeitig den Sack vor 2.100 Zuschauern zuzumachen.

Die Eintracht Frauen wollen ihren zweiten Platz in der Tabelle verteidigen und ihre Siegesserie weiter ausbauen. Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag, 29. Oktober, wenn die Frankfurterinnen auswärts bei der TSG Hoffenheim gastieren. Anstoß im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim wird um 13 Uhr sein. Das Spiel wird wie gewohnt live bei Magenta Sport zu sehen sein.
So spielte die SGE

Johannes – Santos, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw (65. Aehling) – Nüsken, Feiersinger, Freigang, Reuteler (65. Wamser) – Anyomi (46. Martinez), Prasnikar (87. Köster).
So spielte Duisburg

Mahmutovic – Zielinski, Henriksen (70. Hilsenberg), Fürst, Flach, Parcell (54. Andres) – Cin (63. Leonhart), Günster (70. Ugochukwu), Hess – Hoppius, Halverkamps.
Tore

1:0 Freigang (9.)

1:1 Parcell (40.)

2:1 Freigang (51. / Foulelfmeter)

3:1 Freigang (57.)

3:2 Leonhart (66.)
Schiedsrichterin

Laura Duske (Leverkusen)
Zuschauer

2.100

Gelbe Karten

– / Hoppius

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#4
06.11.2022
Frauen-Bundesliga
Frankfurt bleibt weiter ungeschlagen

Eintracht Frankfurt tut sich gegen ebenbürtige Kölnerinnen lange schwer, siegt am Ende aber 2:0 (0:0).

Vor der Länderspielpause verabschiedet sich die Eintracht mit einem Sieg: Gegen den 1. FC Köln gewannen die Frankfurterinnen am 7. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2:0 (0:0) im Stadion am Brentanobad.

Vor dem Anpfiff wurde Sophia Kleinherne von Sportvorstand Markus Krösche für ihr 100. Spiel in der Frauen-Bundesliga geehrt. Trainer Niko Arnautis ließ Shekiera Martinez für Géraldine Reuteler auflaufen, Nicole Anyomi musste mit einer Erkältung passen. Es ging gut los, gleich nach Anpfiff legte die SGE-Offensive los, Lara Prasnikar traf aber nur den rechten Pfosten (1.). Frankfurt hatte sofort mehr Spielanteile und Angriffssituation, aber auch Köln kam nach einem Abseitstor von Laura Freigang (10.) zu Chancen wie durch Weronika Zawistowska, deren Schuss Stina Johannes entschärfte. Kleinherne musste nach einem Eckball die Kugel auf der Linie retten (14.). Die Kölnerinnen agierten bissig, ließen die Adlerträgerinnen nur selten kombinieren.

Wenige Räume im ersten Durchgang

Die Gastgeberinnen lieferten sich ein enges Duell mit den Kölnerinnen, mit zunehmender Spieldauer gab es immer weniger Möglichkeiten für beide Teams, eine davon hatte Kölns Islacker (31.), die aber über das Tor ging. Zweikampfduelle im Mittelfeld bestimmten die Begegnung zwischen den bis dato ungeschlagenen Frankfurterinnen und den Kölnerinnen, die in der Fremde noch keinen einzigen Punkt geholt hatten. Schnelle Angriffe wie kurz vor dem Pausenpfiff, als ein langer Ball von Barbara Dunst auf Laura Feiersinger, die Sophia Kleinherne bediente, waren eher selten (40.). Standard-Situationen der Gäste wie in der 42. Minute beschworen stets Gefahr herauf. Die größte Chance aber hatte Prasnikar, die eine mustergültige Flanke von Martinez nicht direkt verwerten konnte (43.).

Führung nach einer Stunde

Manjou Wilde hatte die erste Chance des zweiten Durchgangs, doch Kleinherne klärte in der Mitte (47.). Insgesamt aber ging es ähnlich zerfahren wie vor der Pause weiter. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten prägten die Begegnung. Vielversprechende Ansätze wie von Laura Freigang und Martinez verpufften (57.). Dann aber war es so weit: Ein langer Ball von Verena Hanshaw wurde von einem Kölner Kopf verlängert, sodass Shekiera Martinez die Kugel annehmen und ins Tor zur Führung versenken konnte (60.). Nun war das Momentum auf Frankfurter Seite: Feiersinger schloss in die Arme der FC-Keeperin Jasmin Pal (63.), bevor Freigang humorlos ins untere Eck zum 2:0 abschloss (64.).

Nun gab es Räume und Chancen für die SGE: Prasnikar verpasste per Flugkopfball nach Martinez-Flanke knapp das 3:0 (67.), Freigang traf nur die Latte (75.) und Martinez setzte ihren Kopfball über den Querbalken (76.). Die 2.735 Zuschauenden im Stadion am Brentanobad sahen nun eine dominantere Spielweise der Eintracht. Prasnikar traf die Latte nach direktem Freistoß und Verena Hanshaws Versuch konnte geklärt werden (beide 80.).

Nun steht erst einmal eine Länderspielabstellung an, in der die DFB-Frauen in die USA fliegen. Zwölf Bundesliga-Spielerinnen der Eintracht sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Anschließend sind die Adlerträgerinnen am Samstag, 19. November, um 12 Uhr im DFB-Pokal gefordert. Gegner im Achtelfinale ist Zweitligist Leipzig, Sky überträgt das K.-o.-Spiel live.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun (90.+2 Santos), Nüsken, Hanshaw (87. Küver) – Pawollek, Feiersinger, Freigang (87. Aehling), Dunst – Martinez (84. Wamser), Prasnikar (84. Köster).
So spielte Köln

Pal – Gudorf, Moorrees, S. Puntigam (55. G. Puntigam), Gavric – Cordes (81. Achcinska), Beck, Wilde (81. Donhauser), Zawistowska – Beuschlein (66. Bienz), Islacker.
Tore

1:0 Martinez (60.)

2:0 Freigang (64.)
Schiedsrichterin

Angelika Söder (Nürnberg)
Zuschauer

2.735

Gelbe Karten

/ Gudorf, Islacker, Beck, Bienz

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#5
26.11.2022
Frauen-Bundesliga
Heimsieg in letzter Sekunde

Eintracht Frankfurt tut sich zu Hause gegen Bayer 04 Leverkusen lange Zeit schwer, kann aber dank eines späten Treffers von Lara Prasnikar den nächsten Heimsieg feiern.

Nach dem Pokal-Aus gelingt es den Eintracht Frauen erfolgreich, sich auf die FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu fokussieren: Am 8. Spieltag besiegt Frankfurt Bayer 04 Leverkusen 1:0 (0:0) und verteidigt somit den zweiten Tabellenplatz.

Trainer Niko Arnautis startete mit Verena Hanshaw für Camilla Küver sowie Laura Feiersinger für Shekiera Martinez, die mit leichten muskulären Problemen aussetzen musste. Géraldine Reutelers Hereingabe war der erste Vorstoß der Gastgeberinnen (6.), der Ball konnte aber geklärt werden. Kurz darauf hätte die Eintracht in Führung gehen müssen: Ein Konter, bei dem drei Frankfurterinnen gegen eine Leverkusenerin anrannten passte Barbara Dunst auf Reuteler, deren Abschluss aber von Caroline Siems in letzter Sekunde von der Linie gekratzt werden konnte (8.). Auch wenn die Bayer-Offensive Akzente setzte und Jill Baijings' Ecke dem SGE-Kasten gefährlich nah kam (12.), brachte Frankfurt mehr Offensivpower aufs Feld. Die Lücken in der Defensive der Werkself waren teilweise beachtlich groß. Doch kleinere Ungenauigkeiten verhinderten Abschlüsse nahe des gegnerischen Tors, so wie bei Reutelers Abspiel in die Mitte (23.) oder dem geklärten Passversuch der Schweizerin aus aussichtsreicher Position (30).

Spiel verflacht nach Anfangsphase

Aber die Bayer-Frauen beschäftigten die SGE-Defensive ebenfalls: So musste Keeperin Stina Johannes bei Lisanne Gräwes Schuss zur Ecke parieren (33.). Nach einem missglückten Abschluss von Barbara Dunst (43.), Baijings' Ball in Johannes' Arme sowie Freigangs Abschluss (beide 45.) ging es mit dem 0:0 in die Pause im Stadion am Brentanobad.
Prasnikar trifft in letzter Sekunde

Personell ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit, auf dem Spielfeld veränderte sich auch nicht viel. Die Hessinnen vergaben beste Chancen, erst Lara Prasnikar, deren Ball Friederike Repohl gerade noch halten konnte (54.), dann Géry Reuteler (55.) und anschließend erneut die Slowenin Prasnikar, deren Schuss ganz knapp nenen den Kasten ging (57.). Die Stürmerin war es erneut, die von einem Fehler der Bayer-Abwehr profitierte, aber zu überhastet abschloss (67.).

Trotz der Überlegenheit gab es zu wenige zwingende Aktionen der Frankfurterinnen. Abschlüsse wie von Dunst aus der zweiten Reihe (72.), Laura Freigangs Freistoß knapp über den Kasten (80.) oder Prasnikars Ball neben dem Pfosten (85.) entstanden eher aus Zufall denn wohlüberlegten Angriffsaktionen. Doch das Happyend sollte spät noch folgen: Lara Prasnikar traf per direktem Freistoß in der Nachspielzeit mit Abpfiff zum erlösenden 1:0 (90.+2).

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga kommt es in einer Woche am Samstag, 3. Dezember, um 13 Uhr zum Spitzenduell mit Tabellenführer VfL Wolfsburg in der VW-Arena. Es übertragen Magenta Sport sowie der NDR.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek, Feiersinger (65. Anyomi), Freigang, Dunst – Reuteler (77. Wamser), Prasnikar.
So spielte Leverkusen

Repohl – Siems, Friedrich, Fröhlich, Marti – Gräwe, Senß, Baijings (90.+1. Blagojevic), Kögel (76. Wirtz), Fuso (76. Bücher) – Arfaoui (90.+1. Emmerling).
Tor

1:0 Prasnikar (90.+2)
Schiedsrichterin

Annika Kost (Holzewickede)
Zuschauer

2.486

Gelbe Karten

Dunst / Friedrich, Siems, Arfaoui

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#6
09.12.2022
Frauen-Bundesliga
Dominanter Jahresabschluss

Eintracht Frankfurt dominiert gegen den Tabellenletzten aus Potsdam und siegt am Ende souverän mit 3:0 (2:0). Prasnikar trifft zum 50. Mal in der Liga gegen ihren Ex-Verein und Doorsoun feiert ihr SGE-Tordebüt.

Zum Jahresabschluss mit einigen Tiefen, aber auch vielen Höhen besiegen die Eintracht Frauen den 1. FFC Turbine Potsdam im heimischen Stadion am Brentanobad klar mit 3:0 (2:0). Beim Klassiker des deutschen Frauenfußballs lassen die Adlerträgerinnen dem Tabellenletzten aus Brandenburg keine Chance.

U17-DFB-Nationaltrainerin Fritzy Kromp überreichte vor Anpfiff Carlotta Wamser, U20-SGE-Kapitänin Jella Veit sowie der Potsdamerin Sophie Weidauer ihre Fritz-Walter-Medaillen. Anschließend wurde Laura Feiersinger von Frankfurts Technischen Direktorin Katharina Kiel für ihr 200. Bundesligaspiel, das die Österreicherin gegen Leverkusen absolviert hatte, geehrt. Bei der Heimelf von Trainer Niko Arnautis konnte Laura Freigang aufgrund einer Erkältung nicht mitwirken, Anna Aehling, Janina Hechler sowie Letícia Santos, fehlten wie schon in den Wochen zuvor. Den Auftakt machte Barbara Dunst mit einem Abschluss aus dem Strafraum (6.), kurz davor hatte Turbine-Stürmerin Pauline Deutsch die SGE-Defensive beschäftigt. Gefährlich wurde es, als Außenverteidigerin Verena Hanshaw abzog, Anna Wellmann den Schuss über die Latte lenken musste (9.); auch Géraldine Reutelers Dribbling war fast von Erfolg gekrönt (10.). Auch Reutelers Ausspielen von Wellmann und Pass auf Lara Prasnikar (13.) hätte die Führung bedeuten können.

Schon die Anfangsphase zeigte, dass Frankfurt an diesem Freitagabend zu viele Chancen kommen würde. Dominant waren die Gastgeberinnen zum Jahresabschluss, doch ein Führungstreffer hätte den Hessinnen gutgetan. Dunst und Reuteler zielten wie ihre Kolleginnen zuvor zu ungenau (27. und 30.). Erst ein flacher Abschluss von Tanja Pawollek ins untere Eck sorgte fürs 1:0 (31.).

50. Bundesligator für Prasnikar

Ein weiteres Jubiläum erlebten die 2.584 Zuschauer an diesem nasskalten Dezembertag auf den Rängen: Lara Prasnikar musste einen Querpass nur noch einschieben (43.). Es war das 50. Bundesligator der Slowenin, die 2020 aus Potsdam an den Main gewechselt war.

3:0 kurz nach dem Seitenwechsel

Nicole Anyomi prüfte zum Start in die zweite Hälfte Wellmann (46.), bevor Verteidigerin Sara Doorsoun für klare Verhältnisse sorgte, nachdem die 31-Jährige die Kugel unter die Latte drosch (49.). Prasnikar verpasste die endgültige Entscheidung, sie traf nur den linken Pfosten (56.). Offensiv ließen es die Adlerträgerinnen etwas ruhiger angehen, ohne die Spieldominanz zu vernachlässigen. Turbine hatte kaum nennenswerte Aktionen zu bieten. Ein Klassenunterschied in diesem Traditionsduell war deutlich zu erkennen. In der Schlussviertelstunde erhöhte Frankfurt noch einmal den Druck, doch Ecken und flache Hereingaben über die Außen fanden keine Abnehmerinnnen. Die eingewechselte Carlotta Wamser verzog ihren Schuss nur leicht (78.), Anyomi stand im Abseits (82.) und Sjoeke Nüsken verfehlte das Ziel nun knapp (85.). Jonna Brengel feierte zudem ihr Bundesligadebüt.

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist nun erst einmal Winterpause. Der Hinrundenabschluss ist noch nicht terminiert und findet am ersten Februarwochenende statt. Für die Eintracht geht es auswärts zum SV Meppen.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (84. Küver) – Pawollek, Feiersinger (73. Kirchberger), Dunst (73. Köster), Reuteler (67. Wamser) – Anyomi (84. Brengel), Prasnikar.
So spielte Potsdam

Wellmann – Jordan, Kuznezov, Gerhardt, Meister – Weidauer, Wiankowska, Kyokawa, Grincenco, Selimhodzic – Deutsch.
Tore

1:0 Pawollek (31.)

2:0 Prasnikar (43.)

3:0 Doorsoun (49.)
Schiedsrichterin

Laura Duske (Leverkusen)
Zuschauer

2.584

Gelbe Karten

Doorsoun / Meister

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#7
03.03.2023
Frauen-Bundesliga
Freiburg auf Distanz gehalten

Eintracht Frankfurt siegt zum Heimspiel-Auftakt hochverdient gegen den SC Freiburg mit 4:1 (1:0) und untermauert somit seine Ambitionen auf Rang drei.

Frankfurt bleibt zu Hause weiter ungeschlagen: Im ersten Heimspiel des Jahres gelang den Adlerträgerinnen ein 4:1 (1:0)-Sieg über den SC Freiburg.

Vor dem Spiel wurde SGE-Stürmerin Nicole Anyomi für ihre 100. Bundesligapartie von Eintrachts Technischer Direktorin Kathi Kiel geehrt, die sie beim Auswärtsspiel beim FC Bayern München absolviert hatte. Das Heimteam von Niko Arnautis brauchte etwas, um in die Partie zu kommen, bevor Barbara Dunst das erste Mal Lena Nuding im SC-Kasten testete (13.). Doch die Adlerträgerinnen blieben beharrlich und wurden belohnt: Eine Flanke von Verena Hanshaw, die Nicole Anyomi zum 1:0 verwerten konnte (17.), führte zur verdienten Führung. Die Nationalstürmerin hatte mit Laura Freigang kurz darauf eine Doppelchance (20.), bevor Stina Johannes einen Ball abfangen musste (24.) und Laura Freigang zu spät den Ball auf Lara Prasnikar legte (26.).

Spiel verflacht Mitte der ersten Hälfte

Frankfurt behielt zwar weiterhin die Oberhand und das Heft in der Hand, doch Chancen sahen die Zuschauenden im Stadion am Brentanobad vorerst nicht mehr. Viele Zweikämpfe, Unterbrechungen und Ungenauigkeiten im Spiel beider Teams brachten vorerst keinen Ertrag, ausgenommen ein Freiburger Abschluss durch Lisa Karl (40.), der aber über das SGE-Tor ging. Erst Prasnikars schnelle Drehung brachte große Gefahr für die Gäste, doch der Ball der Slowenin landete knapp neben dem rechten Pfosten (44.).

Anyomi-Doppelpack

Kaum hatten sich die 2.488 Zuschauenden bei einem Halbzeit-Tee oder -Kaffee gewärmt, konnten sie über den zweiten SGE-Treffer jubeln: Erneut war es Anyomi, die alleine aufs Freiburger Tor zulief und sich nicht beirren ließ (50.). Kollegin Géraldine Reuteler traf kurz darauf den Außenpfosten (51.) – um in der nächsten Szene das 3:0 zu erzielen (55.): Die Schweizerin bekam einen langen Ball unter Kontrolle und schloss in den Winkel ab. Die Breisgauerinnen hatten keine Möglichkeit, sich zu entfalten, die Eintracht kontrollierte Tempo und Partie und blieb zudem offensivstark. Die Ansätze mit schnellem Angriffsfußball und Schnittstellenpässen ließen sich gut ansehen. Die eingewechselte Carlotta Wamser hatte Pech, statt über ihr Debüttor für Frankfurt zu jubeln, nur den Pfosten zu treffen (81.). Ärgerlich, dass aus dem Nichts Hasret Kayikci am höchsten im Luftduell stieg und auf 1:3 verkürzte (84.), bevor Wamser doch noch ihren ersten Bundesligatreffer im Adlerdress erzielen konnte (90.).

Weiter geht es am kommenden Samstag, 11. März, um 13 Uhr auf Platz 11, dem Spielort des SV Werder Bremen. Die Auswärtspartie wird live bei Magenta Sport gezeigt.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (77. Küver), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek, Freigang, Dunst (69. Feiersinger), Reuteler (77. Köster) – Anyomi (69. Martinez), Prasnikar (69. Wamser).
So spielte Freiburg

Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann (69. Vojtekova), Müller – Felde, Schasching (77. Xhemaili), Minge – Bouziane (60. Steinert), Hoffmann (77. Kayikci), Kolb (60. Reuter).
Tore

1:0 Anyomi (17.)

2:0 Anyomi (50.)

3:0 Reuteler (55.)

3:1 Kayikci (84.)

4:1 Wamser (90.)
Schiedsrichterin

Karoline Wacker (München)
Zuschauer

2.488

Gelbe Karten

– / Stegemann

Spielbericht 

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#8
19.03.2023
Frauen-Bundesliga
Sechs-Punkte-Woche abgerundet

Im Heimspiel gegen die SGS Essen lässt Eintracht Frankfurt nichts anbrennen und holt beim 4:1 (2:0)-Sieg den nächsten Dreier.

Eintracht Frankfurt rundet die Englische Woche ab: Beim Heimspiel gegen die SGS Essen im Stadion am Brentanobad siegt die SGE und fährt beim 4:1 (2:0) die nächsten drei Punkte ein.

Trainer Niko Arnautis ließ Camilla Küver über die rechte Seite auflaufen, während Sjoeke Nüsken ins defensive Mittelfeld rückte, Tanja Pawollek vorerst auf der Bank Platz nahm und Laura Freigang als Spielführerin aufs Feld lief. Die Gastgeberinnen ließen keinen Zweifel daran, das Spiel offensiv angehen zu wollen, Nüsken gab den ersten Schuss ab (3.). Bis auf zwei Freistöße von Freigang und einem Versuch von Verena Hanshaw aus der zweiten Reihe (12.) gab es aber vorerst keine Chancen.

Doch die drückende Überlegenheit machte sich bezahlt: Ein leicht abgefälschter Abschluss von Lara Prasnikar ins lange Eck bedeutete die verdiente Führung (14.). Für die Slowenin war es der bereits achte Saisontreffer. Die Stürmerin war es auch, die Laura Freigang mustergültig bediente, die Nationalstürmerin konnte den Ball zum 2:0 im Netz unterbringen (25.).

Souveräne Vorstellung der Hessinnen

Alle Essener Vorstöße hingegen konnte die SGE-Defensive ablaufen oder zur Ecke verteidigen. Erst Ramona Maier, im Vorjahr noch Zweitligatorschützenkönigin für Ingolstadt, brachte mit ihrem langgezogenen Schuss Gefahr (30.). Eintracht Frankfurt dominierte das Spielgeschehen und ließ keinen Zweifel daran, den Sieg einfahren zu wollen, auch wenn die SGS beispielsweise durch Beke Sterner (41.) zu Abschlüssen kam.

Anschluss für Essen nach der Pause

Etwas zu unachtsam kamen die Frankfurterinnen aus der Kabine, als Natasha Kowalski sich an der Torauslinie entlang dribbeln konnte und Julia Debitzki bediente (50.). Doch die Antwort auf den Gegentreffer kam promt: Freigang und Nicole Anyomi zwangen im gegnerischen Strafraum Essen zum Fehler, Lara Prasnikar musste nur noch einschieben (51.). Freigang, lang von Barbara Dunst geschickt, hatte etwas Pech, bei ihrem Schuss aufs kurze Eck blieb SGS-Keeperin Sophia Winkler auf ihrem Posten (65.). Auf der Gegenseite kam Ramona Maier nach einer Ecke zu einem guten Kopfball, der allerdings etwas zu hoch angesetzt war (75.). Die SGS versuchte nun noch einmal zurück in die Partie zu kommen, richtig zwingende Chancen seitens der Gäste gab es aber nicht mehr, oder verhinderte die Defensive um Sophia Kleinherne (82.). Vorne machte die eingewechselte Shekiera Martinez mit ihrem Kopfballtor zum 4:1 alles klar (86.).

Am kommenden Wochenende treten die Adlerträgerinnen auswärts beim MSV Duisburg an. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 16 Uhr, Magenta Sport zeigt die Begegnung live.
So spielte die SGE

Johannes – Küver, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw – Nüsken, Freigang (88. Köster), Dunst (84. Pawollek), Reuteler (72. Feiersinger) – Anyomi (72. Wamser), Prasnikar (85. Martinez).
So spielte Essen

Winkler – Sterner, Meißner, Ostermeier, Touon (46. Räcke) – Debitzki (79. Rieke), Pfluger (46. Elmazi), Plijic – Endemann (79. Baaß), Maier, Berentzen (46. Kowalski).
Tore

1:0 Prasnikar (14.)

2:0 Freigang (25.)

2:1 Debitzki (50.)

3:1 Prasnikar (51.)

4:1 Martinez (86.)
Schiedsrichterin

Angelika Söder (Nürnberg)
Zuschauer

2.158

Gelbe Karten

– / Pfluger, Touon

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#9
30.04.2023FRAUEN-BUNDESLIGA
Spektakel endet mit Remis

Die Eintracht Frauen erzielen in einem spektakulären Heimspiel vor mehr als 3000 Zuschauern gegen den direkten Konkurrenten um Platz drei, die TSG Hoffenheim, ein 3:3 (2:2).

Wenn diese beiden Teams aufeinandertreffen, gibt es Spektakel: Auch bei diesem Schlüsselduell im Kampf um Platz drei fielen einige Tore, beim Heimspiel im Stadion am Brentanobad gegen die TSG Hoffenheim gab es für Eintracht Frankfurt ein 3:3 (2:2).

Laura Freigang stand zum 100. Mal in der Bundesliga auf dem Feld, während im Vergleich zum 2:0 in Köln für Shekiera Martinez Nicole Anyomi von Beginn an stürmte. Die Nationalstürmerin hatte, als noch keine 60 Sekunden gespielt waren, den ersten Vorstoß, wurde aber gestört, kurz darauf verdribbelte sie sich (4.). Doch die SGE legte furios los und nutzte den ersten Fehler zur Führung: Géraldine Reuteler leitete einen abgefangenen Fehlpass auf Lara Prasnikar, die zur frühen Führung verwandelte (5.). Hoffenheim gelang aus dem Nichts mit der ersten guten Offensivaktion der Ausgleich: Jana Feldkamp setzte einen Freistoß an die Latte, Kapitänin Fabienne Dongus schaltete per Kopf am schnellsten (12.).

SGE besser, aber zu ineffektiv

Die nächste große Chance hatte die agile Nicole Anyomi, per Hacke von Freigang kam der Ball zu ihr, den sie hauchzart am langen Pfosten vorbeischoss (22.). Viele Ballgewinne, schnelles Spiel nach vorne: Die Gastgeberinnen wussten zu überzeugen, ohne aber die Überlegenheit auszunutzen. Wo Frankfurt zu ineffektiv war, waren die Hoffenheimerinnen eiskalt: Paulina Krumbiegel zielte nach einem Konter genau und traf zum 2:1 (31.).

TSG-Stürmerin Melissa Kössler hatte kurz darauf beim nächsten Vorstoß die Möglichkeit gar zu erhöhen und den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen (34.), Katharina Naschenweng schoss von außen über den Querbalken (37.). Im Ausnutzen der gegnerischen Fehler zeigte die Eintracht ihre Klasse: Lara Prasnikar erlief sich einen Pass von TSG-Keeperin Martina Tufekovic im Strafraum und legte auf Anyomi, die zur erneuten Führung abschloss (41.). Sjoeke Nüskens Kopfball nach Freistoß brachte derweil keine Gefahr mehr vor der Pause (45.).

Hoffenheim geht erneut in Führung

Naschenweng eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Abschluss, bei dem sie von Sara Doorsoun noch entscheidend gestört werden konnte (47.). Doch auch Frankfurt suchte den Weg nach vorne: Nüsken scheiterte erneut per Kopf (50.). Hoffenheim ging dann in Führung, als ein Pass Melissa Kössler erreichte, die die Kugel an SGE-Torfrau Stina Johannes zum 3:2 vorbeilegte (57.).

Die Adlerträgerinnen reagierten kämpferisch, versuchten alles, um zum Abschluss zu kommen. Prasnikar zielte zu ungenau (66.), Anyomi konnte einen langen Ball nicht mehr erreichen (67.). Nach einigen Verletzungsunterbrechungen fasste sich Géraldine Reuteler ein Herz und zirkelte den Ball von der Strafraumkante in den Winkel zum 3:3 (73.). Nun ging es hin und her, Freigang hatte den nächsten Treffer auf dem Fuß, traf aber nur die Latte (82.). Auch sieben Minuten Nachspielzeit änderten nichts mehr am Remis.

Nach diesem Nachholspiel im heimischen Frankfurt-Rödelheim bleibt die Eintracht drei Punkte vor der TSG. Weiter geht es für die Eintracht Frauen kommende Woche in Leverkusen. Im Ulrich-Haberland-Stadion spielt die SGE am Samstag, 6. Mai, um 13 Uhr. Magenta Sport streamt die Partie live.

So spielte die SGE
Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (90. Aehling) – Pawollek, Freigang, Dunst, Reuteler (82. Feiersinger) – Anyomi (79. Martinez), Prasnikar (79. Wamser).

So spielte Hoffenheim
Tufekovic – Linder, Bühler, Specht (19. Harsch), Naschenweng (76. Corley) – Feldkamp, Dongus (76. Alber) – Memti, Hagel – Kössler, Krumbiegel (90. Billa).

Tore
1:0 Prasnikar (5.)

1:1 Dongus (12.)

1:2 Krumbiegel (31.)

2:2 Anyomi (41.)

2:3 Kössler (57.)

3:3 Reuteler (73.)

Schiedsrichterin
Karoline Wacker (München)

Zuschauer
3.098

Gelbe Karten

Pawollek, Aehling / Krumbiegel, Kössler, Harsch

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#10
14.05.2023
Frauen-Bundesliga
Kantersieg über Wolfsburg

Die Eintracht Frauen behalten im Deutsche Bank Park gegen den VfL Wolfsburg nach Toren von Nüsken (17.), Anyomi (45.) und Freigang (61., 66.) mit 4:0 (2:0) die Oberhand.

Die Eintracht Frauen machen den Muttertag zum Fußballfest! Dank einer konzentrierten und leidenschaftlichen Mannschaftsleistung bezwingen die Adlerträgerinnen den VfL Wolfsburg beim Highlightspiel im Deutsche Bank Park mit 4:0 (2:0).

Rund 17.800 Besucherinnen und Besucher im frühsommerlichen Stadtwald sahen eine beiderseits von Vorsicht und sichtbarem Respekt geprägte Anfangsphase. Immerhin standen sich am Sonntag nicht nur der Dritte und Zweite der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegenüber, auch war im Herzen von Europa niemand Geringeres als der amtierende deutsche Double-Gewinner sowie diesjährige Finalist der UEFA Women's Champions League und des DFB-Pokals zu Gast.
Nüsken elegant zur Führung

Der tendenziellen Außenseiterrolle zum Trotz entdeckte die personell unveränderte Truppe von Niko Arnautis als erste mehr Mut zum Risiko. Nach vagen Torannäherungen durch Frankfurts Lara Prašnikar (7.) und Wolfsburgs Ewa Pajor (8.) hatte Eintrachts Nicole Anyomi nach einer Viertelstunde die erste Großchance auf dem Schlappen. Ex-Adlerträgerin Merle Frohms war bei ihrer Rückkehr in die alte Heimat aber hellwach und hechtete auf Kosten einer Ecke (16.).

Eben diese gereichte zur Führung für die Gastgeberinnen. Kurz ausgeführt, hielt sieben Meter vor dem Kasten Sjoeke Nüsken intuitiv die Hacke hin – dring das Ding (17.)! 1:0 für die SGE.

In der Folge blieben Schwarz wie Grün hochkonzentriert. Bis die Niedersachsinnen etwas Gefahr entfachten, ging schon bald eine halbe Stunde ins Land. Svenja Huth setzte sich über ihre rechte Seite durch, deren scharfe Hereingabe fand aber keine Abnehmerin (24.). Im Gegenzug kombinierten sich die Hessen schnörkellos durch die Mitte, Prašnikar blieb in letzter Instanz an Kathrin Hendrich hängen (28.).

Wolfsburg drückt, Anyomi erhöht

Wenige Augenblicke darauf unterlief der Eintracht einer ihrer wenigen Ballverluste im Aufbauspiel. Der VfL konnte daraus jedoch keinen Profit schlagen. Sveindis Jane Jonsdottir versprang die Kugel, Stina Johannes war rechtzeitig zur Stelle (29.).

Fortan entwickelten die Wölfinnen ihre vor der Pause ärgste Drangsphase. Ewa Pajor zielte aus dem Hinterhalt zu hoch (33.), Jill Roord konnten die Frankfurterinnen im Sechzehner mit vereinten Kräften aufhalten (40.). Die passende Antwort lieferte kurz vor dem Pausentee Anyomi. Die Nationalstürmerin erlief eine vertikale Ballstafette über Sara Doorsoun und Laura Freigang, behielt schließlich Ruhe wie Übersicht und bugsierte die Kugel zum 2:0 ins lange Eck (44.).

Die Kabinen wieder verlassen, erlebte Wolfsburg den schwungvolleren Beginn. Die zur zweiten Halbzeit eingewechselte Tabea Waßmuth hätte fast ihre Spuren hinterlassen, verfehlte aus aussichtsreicher Einschussgelegenheit aber das Gehäuse (55.). Die Adlerträgerinnen dachten ihrerseits nicht daran, in den Verwaltungsmodus zu schalten, sondern drängten auf die Vorentscheidung. Und die kam so.

Doppelpack Freigang nach einer Stunde

Zielstrebiger Nadelstich nach einer Stunde über Prašnikar, nachdem Anyomi energisch den zweiten Ball behauptet hatte. Laura Freigang drückte das Spielgerät zum 3:0 über die Linie (61.). Fünf Zeigerumdrehungen darauf ließ Frankfurts Nummer zehn nach dem zehnten ihren elften Saisontreffer folgen. Erneut servierte Prašnikar, die das Leder geistesgegenwärtig weiterspitzelte – 4:0 (66.)!

Kampflos ergaben sich die Gäste freilich nicht, brenzlig wurde es gleichwohl nicht mehr. Und wenn einmal, war Johannes zur Stelle, wie in der 72. Minute gegen Rebecka Blomqvist. Auf der anderen Seite hielt die für Prašnikar eingewechselte Carlotta Wamer aufs kurze Eck drauf, Frohms war zur Stelle (79.). Exemplarisch für den Einsatzwillen bis zum Schluss Nüskens Grätsche auf Höhe des Elfmeterpunkts, obwohl die drei Punkte längst eingefahren waren. Doch auch die Weiße Weste sollte halten. Und sie hielt. Eintracht Frankfurt besiegt den VfL Wolfsburg 4:0 und erstmals überhaupt in der Bundesliga seit zehn Jahren.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (83. Aehling), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek – Reuteler (90. Feiersinger), Dunst (90. Köster) – Freigang – Anyomi (90. Martinez), Prasnikar (71. Wamser).
So spielte der VfL

Frohms – Wilms (46. Waßmuth), Hendrich, Hegering (78. Agrez), Rauch – Oberdorf, Popp – Huth, Roord (71. Blomqvist), Jonsdottir (46. Brand) – Pajor (71. Wedemeyer).
Schiedsrichterin

Angelika Söder (Ingolstadt)
Tore

1:0 Nüsken (17.)

2:0 Anyomi (45.)

3:0 Freigang (61.)

4:0 Freigang (66.)
Gelbe Karten

Nüsken, Kleinherne / Oberdorf, Popp

Quelle 




14.05.2023
Frauen-Bundesliga
„Unser bestes Spiel seit Jahren“

Chefcoach Arnautis, Kapitänin Pawollek und Doppelpackerin Freigang erklären das 4:0 gegen Wolfsburg, schwärmen vom Teamgeist wie der Stadionatmosphäre und geben sich mit dem Erreichten nicht zufrieden.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich denke, wir müssen uns alle nochmal kneifen. Wir haben gesehen, was im Gegensatz zum Hinspiel besser lief: Wenige bis keine gegnerischen Standards, Flanken und Abschlüsse. Das Entscheidende war die Galligkeit in den Duellen sowohl in der Luft als auch am Boden. Das war der Schlüssel neben technisch-taktischen Aspekten. Nach Ballgewinnen haben wir unsere Qualität im Umschaltspiel konsequent ausgespielt und waren generell bei Ballbesitz variabel. Ich habe vor Jahren mal gesagt, es gebe nicht das perfekte Spiel. Aber wenn wir von einem nahezu perfekten Spiel sprechen wollen, ist es dieses; von der ersten bis zur letzten Minute. Riesenkompliment an die Mädels. Sie sollen den Tag genießen und die Stimmung aufsaugen. Die Synergie zwischen Fans und Mannschaft war richtig zu spüren. Du spielst den Ball raus und kriegst ihn direkt wieder zurück. Wir sind im Vergleich zu vor eineinhalb, zwei Jahren noch näher an Wolfsburg herangerückt. Das heute war wahrscheinlich unser bestes Spiel seit Jahren. Bei aller Euphorie bleiben wir demütig. Ich freue mich über den Sieg – feiern werde ich aber, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Spiel in Potsdam. Wir müssen nochmal 90 Minuten hart arbeiten, um hoffentlich auf der Rückfahrt das Ticket für die Champions-League-Qualifikation gelöst zu haben.

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten unbedingt punkten, dass wir dann das Spiel so souverän gewonnen haben, haben wir uns aber nur erträumen können. Wir hatten noch eine Rechnung offen mit Wolfsburg, die wir jetzt begleichen konnten. Die Fans haben natürlich eine große Rolle gespielt, aber wir waren auch einfach ein richtig eingeschworenes Team heute. Schon die ganze Woche lief richtig gut, im Training hat viel gepasst, diesen Schwung haben wir mitgenommen. Heute haben wir aus fast jeder Chance ein Tor gemacht, genau das brauchst du, um gegen Wolfsburg gewinnen zu können. Wir haben über 90 Minuten super gespielt. Wir haben noch zwei Spiele und müssen einen Punkt holen, um international zu spielen. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen werden.

Quelle 
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