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21.12.2022 - 08:18 Uhr | News | Quelle: dpa
Voss-Tecklenburg: «Würde gern bis nach der WM 2027 bleiben»
©imago
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kann sich trotz der derzeitigen Gesprächspause mit dem DFB einen langen Verbleib auf ihrem Posten vorstellen. «Ich würde gern bis nach der WM 2027 bleiben, für die wir uns gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bewerben», sagte die 54-Jährige der «Sport Bild» (Mittwoch). «Falls es nicht klappt, wüsste ich aktuell gar nicht, was im Fußball für mich noch kommen sollte. Darüber müsste ich mir lange Gedanken machen», sagte sie.
Nach ersten Gesprächen muss Voss-Tecklenburg nun aber erst Mal abwarten, wer beim Deutschen Fußball-Bund auf Oliver Bierhoff nachfolgt. «Oliver Bierhoff gehörte ja zu den Entscheidungsträgern auch bei unseren Themen. Jetzt wird es da eine Neuordnung geben. Wir nehmen das mit ins neue Jahr.»
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27.12.2022 - 12:49 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Arzt: Risiko für Kreuzbandriss bei Fußballerinnen viel höher
©Saskia Nafe Photography
Kreuzbandrisse bei Fußballerinnen - ein komplexes wie heikles Thema: Sie sind im Durchschnitt häufiger von dieser schweren Verletzung betroffen als ihre männlichen Kollegen.
Fußballerinnen sind wesentlich anfälliger für Kreuzbandrisse als Fußballer. «Je nach Studie wird das Risiko einer Kreuzbandverletzung für Frauen im Gegensatz zu Männern drei- bis sechsmal höher beschrieben, manche Autoren gehen von einem noch höheren Risiko aus», bestätigte Tobias Schmenn, Nationalmannschaftsarzt bei den DFB-Frauen, der Deutschen Presse-Agentur.
Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Praevent Centrum Dortmund und Oberarzt der Sportklinik Hellersen sieht dafür vielfältige Gründe. «Hier spielen bei Frauen eine eher bestehende X-Beinachse, ein Überwiegen der vorderen Oberschenkelmuskulatur zur hinteren und ein eher aufrechtes Landen aus dem Sprung eine Rolle. Männer landen eher in die Kniebeuge hinein», erklärte Schmenn.
Hinzu kämen wahrscheinlich gewisse zusätzliche anatomische Unterschiede wie eine etwas engere knöcherne Situation im Bereich der oberen, vorderen Kreuzbandaufhängung und ein möglicherweise etwas erhöhtes Gefälle des Schienbeinkopfes. «Darüber hinaus werden auch hormonelle Faktoren diskutiert. So haben Untersuchungen gezeigt, dass Östrogen zu einer Lockerung des Gewebes und Abnahme der Zugfestigkeit des Kreuzbandes führt», ergänzte der 42-Jährige.
Derzeit kuriert in Giulia Gwinn vom FC Bayern München eine Vize-Europameisterin einen Kreuzbandriss aus. Es ist bereits der zweite der 23 Jahre alten Abwehrspielerin. Spielmacherin Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon fehlte den deutschen Frauen bei der EM im Sommer in England wegen einer ähnlichen Verletzung. Weltfußballerin Alexia Putellas vom FC Barcelona fiel deshalb beim spanischen Team aus.
Landläufigen Meinungen, wonach ein Riss des vorderen Kreuzbandes nach sechs Monaten auskuriert sei, widersprach Schmeen: «Die durchschnittliche Dauer bis zum sogenannten `Return to competition`, also der Rückkehr ins Spielgeschehen, liegt bei circa neun Monaten. Und das gilt unter optimalen Bedingungen.» Bei Spielerinnen der Frauen-Bundesliga komme neben muskulären Unterschieden auch noch die Tatsache hinzu, dass die meisten zusätzlich einer normalen Arbeit nachgehen oder studieren. So könne nicht der gesamte Fokus auf die Rehabilitation oder noch besser die Prävention gelegt werden.
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30.12.2022 - 15:44 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-HSV-Managerin: Verlorenes Jahr für Frauen im deutschen Fußball
Katja Kraus sieht immer noch hohe Hürden für Frauen, die Führungsrollen übernehmen wollen. Sie kritisiert: «Die Entscheidungsgremien bleiben männlich und am liebsten in sich geschlossen.»
Katja Kraus (52) sieht trotz der Vize-Europameisterschaft der deutschen Nationalspielerinnen ein verlorenes Jahr für Frauen im deutschen Fußball - zumindest, wenn es um Spitzenpositionen bei Clubs und Verbänden geht. Die EM in England sei großartig gewesen, sagte die frühere HSV-Managerin der Deutschen Presse-Agentur. Und es gebe Fortschritte in den Organisationen, «weil es beinahe in jedem Proficlub jemanden gibt, der die Notwendigkeit erkannt hat, und das Thema Diversität voranbringen will.» Dort allerdings, «wo im Fußball die Entscheidungen getroffen werden, empfinde ich dieses Jahr als Rückschritt».
Kraus, die Anfang der 2000er beim Hamburger SV als erste Frau im Vorstand eines deutschen Bundesligisten arbeitete, ist Teil des Netzwerks «Fußball kann mehr», das sich unter anderem für mehr Frauen in Führungspositionen einsetzt und dafür mit Bundesligaclubs wie Eintracht Frankfurt, Werder Bremen und dem VfB Stuttgart zusammenarbeitet.
Im Fußball gebe es große Hürden für Frauen aus anderen Branchen, wie der Wirtschaft oder der Politik. «Der Fußball hat noch immer keine Ausstrahlung, die Frauen dazu einlädt, sich in Spitzenpositionen einzubringen», meinte Kraus und forderte ein Umdenken: «Die Bekenntnisse zu Diversität und zur Förderung von Vielfalt im Sport werden nicht durch entsprechendes Handeln unterstrichen. Im Gegenteil, die Entscheidungsgremien bleiben männlich und am liebsten in sich geschlossen.»
Es dürfe nicht immer darum gehen, «dass jede Führungsperson wissen muss, wer das entscheidende Tor 2009 zur Meisterschaft des VfL Wolfsburg geschossen hat. Die relevante Frage muss lauten: Wer bringt die besten Kompetenzen mit, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen?» Und diese Kompetenzen würden Frauen noch immer nicht zugeschrieben, selbst wenn sie solche an anderer Stelle längst erbracht hätten, bemängelte Kraus.
Selbst Profifußballerinnen seien noch immer von Vorurteilen betroffen. «Es gibt immer noch keine Kompetenzzuschreibung für Frauen im Fußball, nicht mal für Spitzenspielerinnen.» Profifußballer hingegen hätten den Vorteil, dass ihnen nach der Karriere beinahe zwangsläufig eine Spitzenposition als Trainer oder im Management zugetraut werde. «Ein tauglicher linker Verteidiger ist allerdings nicht zwangsläufig ein guter Trainer und schon gar kein CEO eines Clubs», sagte Kraus.
«Als Almuth Schult erstmals als ARD-Expertin bei der EM der Männer aufgetreten ist, haben sich eine Menge Menschen darüber gewundert, dass eine Frau substanziell über Fußball redet, obwohl Fußballspielen ihr Beruf ist», führte Kraus aus. «Es ist dasselbe Spiel, warum sollte sie es nicht genauso gut oder sogar besser verstehen als ihre männlichen Profi-Kollegen.»
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17.01.2023 - 09:16 Uhr | News | Quelle: dpa
Bewerbung für WM 2027 «große Herausforderung»
21 Jahre nach dem «Sommermärchen» könnte es wieder eine Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland geben - die der Frauen. Die Hürden sind allerdings hoch.
Der Deutsche Fußball-Bund setzt große Hoffnungen in seine gemeinsame Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien für die Frauen-WM 2027. Dabei hat der DFB inzwischen in Südafrika einen starken Konkurrenten erhalten. «Sicher stellt es eine große Herausforderung dar, sich gegen diesen Mitbewerber durchzusetzen. Wir hoffen jedoch, den FIFA-Kongress mit unserer Bewerbung überzeugen zu können», heißt es in einer DFB-Stellungnahme auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Die FIFA hat das Bewerbungsverfahren noch gar nicht eröffnet, über die Vergabe soll 2024 entschieden werden. Südafrika bewirbt sich mit Stadien der Männer-WM von 2010. Interesse an der Ausrichtung des Turniers haben auch die USA angemeldet, als weitere Kandidaten könnten auch Mexiko und Chile dazu kommen. Weder in Lateinamerika noch in Afrika gab es bisher eine WM.
Der Fußball-Weltverband will gerade auf solchen Kontinenten die Sportart voranbringen. Und das derzeit schwierige Verhältnis zwischen dem DFB und der FIFA könnte die deutschen Ambitionen nach dpa-Informationen zudem erschweren.
Die wohl nur dreijährige Zeitspanne zwischen der Vergabe und dem Turnier sieht der DFB gelassen. «Da wir mit einer nachhaltigen Bewerbung überzeugen und mit bestehender Infrastruktur in die Bewerbung eintreten wollen, betrachten wir das für uns - im Vergleich zu den Mitbewerbern - nicht als Nachteil», heißt es.
Das nächste fußballerische Großereignis in Deutschland findet 2024 mit der Männer-EM statt. Das bisher einzige Mal Gastgeber einer Frauen-WM war Deutschland 2011. Um die Sportart nach der Boom-EM 2022 in England weiter voranzubringen, bräuchte der deutsche Verband in den nächsten Jahren dringend ein großes Turnier. Deutsche Spielorte einer WM 2027 gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien im Dreiländereck wären Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln. Die Frauen-Weltmeisterschaft in diesem Jahr findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt.
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17.01.2023 - 13:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Die nächste Fußball-WM in Deutschland? Schwierige Frauen-Bewerbung
Damit der Boom im Frauenfußball nicht verflacht, bräuchte der DFB dringend wieder ein großes Turnier. Doch das Ringen um die WM 2027 wird hart.
Vordergründig steuert der Deutsche Fußball-Bund als Gastgeber zielgerichtet auf die Männer-Europameisterschaft 2024 zu. Im Hintergrund arbeitet der größte Sportfachverband der Welt längst daran, wieder eine Weltmeisterschaft nach Deutschland zu holen - die der Frauen. Die gemeinsame Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien für das Turnier 2027 - Motto: «Three Nations. One Goal» (Drei Nationen. Ein Ziel) - gestaltet sich jedoch schwierig. Das hat mit dem angespannten Verhältnis zwischen dem Weltverband FIFA und dem DFB zu tun und mit der harten Konkurrenz.
Beim DFB hätte man am liebsten längst richtig losgelegt, nur: Die FIFA hat das offizielle Bewerbungsverfahren noch gar nicht eröffnet. Über den Ausrichter entschieden werden soll erst 2024 - nur drei Jahre vor dem ersten Anpfiff. Die Männer-Turniere 2018 in Russland und 2022 in Katar hatte die FIFA bereits 2010 in einem Aufwasch vergeben.
Der DFB setzt auf ein nachhaltiges Turnier im Dreiländereck mit Belgien und den Niederlanden; als Spielorte hat man sich bereits auf die vier Nordrhein-Westfalen-Städte Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln festgelegt. Was den DFB-Verantwortlichen gar nicht schmeckt: Inzwischen hat Südafrika angekündigt, sich ebenfalls zu bewerben - mit seinen Stadien der Männer-WM von 2010.
Es wäre das erste Frauen-Turnier dieser Art in Afrika - und würde den Bestrebungen der FIFA entgegenkommen, den Frauenfußball auch auf Kontinenten voranzubringen, die noch nie eine WM ausgerichtet haben. «Die Welt kennt unsere Kapazitäten, sie hat unsere Stadien gesehen und unsere Infrastruktur», sagte Verbandspräsident Danny Jordaan. «Sicher stellt es eine große Herausforderung dar, sich gegen diesen Mitbewerber durchzusetzen. Wir hoffen jedoch, den FIFA-Kongress mit unserer Bewerbung überzeugen zu können», heißt es vonseiten des DFB.
Dabei könnten auch noch die USA, Mexiko und Chile als Bewerber hinzukommen, dazu der Verbund aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Färöer und Island - wenn die ersten vier nordischen Länder nicht am 4. April den Zuschlag für die EM 2025 bekommen.
Für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs in Deutschland ist ein Turnier wie die Heim-WM 2011, als das Gastgeber-Team im Viertelfinale an Japan scheiterte, enorm wichtig. Nach der Boom-EM im Sommer 2022 in England mit Rekord-Einschaltquoten werden diese bei der WM im Juli und August 2023 in Australien und Neuseeland kaum erreicht werden können: Durch die Zeitverschiebung gibt es keine Live-Spiele zur europäischen Primetime.
Im Bewerbungsrennen für 2027 kommt dem DFB wohl nicht gerade zugute, dass die Beziehungen zu FIFA-Präsident Gianni Infantino derzeit nicht die besten sind. Ob sie befürchte, dass den Deutschen die Kritik an den Katar-Verhältnissen auf die Füße fallen wird, wurde Martina Voss-Tecklenburg in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» gefragt. «Ich kann mir nur vorstellen, dass die FIFA den Frauenfußball weiterentwickeln möchte, und das geht am besten im Herzen Europas», sagte die Bundestrainerin knapp.
Der Einfluss des DFB in der FIFA ist momentan ohnehin eingeschränkt: Wenn das FIFA-Council Mitte März in Ruandas Hauptstadt Kigali tagt, sitzt der deutsche Verbandschef Bernd Neuendorf noch nicht im Führungsgremium. Der 61-Jährige soll beim UEFA-Kongress am 5. April in Lissabon von den Delegierten des Kontinentalverbandes für das FIFA-Amt gekürt werden. Im Council des Weltverbandes gilt Neuendorf gerade nach den Auseinandersetzungen während der Männer-WM in Katar als Gegenspieler Infantinos. Er hatte auch angekündigt, den Schweizer bei seiner angestrebten Wiederwahl im März nicht unterstützen zu wollen.
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06.02.2023 - 13:04 Uhr | News | Quelle: dpa
Saisonreport: Mehr Geld und mehr Verluste für Frauen-Bundesliga
Die Bundesliga der Frauen war in der vergangenen Saison vor der erfolgreichen Europameisterschaft weiterhin ein Zuschussgeschäft. Die zwölf Vereine machten im Schnitt einen Verlust in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Dies geht aus dem am Montag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veröffentlichten Report für die Spielzeit 2021/22 hervor. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen auf einen Rekordwert von insgesamt 17 Millionen Euro oder 1,4 Millionen Euro pro Club.
Die roten Zahlen bereiten dem DFB aber keine großen Sorgen. Die Liga befinde sich «in keiner wirtschaftlich bedrohlichen Situation. Das negative Saisonergebnis spiegelt vielmehr das immer größer werdende nachhaltige Engagement der Lizenz-Clubs im Frauenfußball wider», hieß es. Man sei bereit, Investitionen zu tätigen, sehe damit aber auch werthaltige Gegenleistungen hinsichtlich Marke und Imagegewinn verbunden. Die Bilanzdaten der Teams lassen sich ohnehin nur schwer vergleichen. Die Fehlbeträge werden teilweise von den Lizenz-Clubs der Männer ausgeglichen.
Zudem rechnet der DFB teilweise mit einem Boom in dieser Spielzeit - nach der begeisternden EM in England mit Rekord-Einschaltquoten im Fernsehen. «Die laufende Saison 2022/2023 bricht schon jetzt alle Rekorde», sagte Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch auch mit Blick auf die Zuschauerzahlen. 2021/22 kamen durchschnittlich 806 Fans, jetzt sind es schon mehr als 3000.
Für die im Vergleich zu 2017/18 um 40 Prozent höheren Einnahmen sind nach DFB-Angaben vor allem die zusätzlichen Erträge aus der Champions League verantwortlich. Im Durchschnitt hat jeder Verein 1,42 Millionen Euro eingenommen. Gleichzeitig sind die Gesamtaufwendungen gegenüber der Vorsaison im Schnitt pro Verein noch einmal um fast eine halbe Million auf 2,93 Millionen Euro gewachsen.
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08.02.2023 - 12:41 Uhr | News | Quelle: dpa
Voss-Tecklenburgs Vertrag: «Nicht erst nach WM verlängern»
©IMAGO
Martina Voss-Tecklenburg glänzte mit den DFB-Fußballerinnen bei der EM. Ihr Vertrag soll nun unabhängig vom WM-Ausgang in diesem Jahr verlängert werden.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg geht davon aus, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine längerfristige Zusammenarbeit mit ihr noch vor der Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland klarmacht. «Es wird sicherlich nicht so sein, dass wir einen Vertrag erst nach der WM verlängern», sagte die 55-Jährige in einer Videoschalte am Mittwoch.
Voss-Tecklenburgs Vertrag läuft nach der WM (20. Juli bis 20. August) aus. Die 125-malige Nationalspielerin hatte schon im Dezember gesagt: «Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, würde ich sehr gerne verlängern.» Bei der EM 2022 in England führte sie die deutsche Auswahl bis ins Endspiel und unterlag dort den Gastgeberinnen. «Wir sind in Gesprächen, alles gut», sagte sie nun.
Voss-Tecklenburg hatte das Amt 2018 von Horst Hrubesch übernommen, zuvor betreute sie die Schweizer Frauen-Auswahl. Sie schied dann mit dem deutschen Team bei der WM 2019 in Frankreich im Viertelfinale gegen Schweden aus. Die Schwedinnen sind auch nächster Gegner der DFB-Spielerinnen im Länderspiel am 21. Februar in Duisburg.
Nachdem sich Rudi Völler als neuer DFB-Direktor für die Männer-Nationalmannschaft kümmert, geht Voss-Tecklenburg davon aus, dass die Zuständigkeit für die Frauen weiter bei Joti Chatzialexiou und Kai Krüger liegt. Chatzialexiou war schon unter Direktor Oliver Bierhoff, der nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Männer bei der WM in Katar gehen musste, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften. Krüger leitet die Stabsstelle Sport beim DFB.
«Ich habe keinen anderen Wissensstand, als dass Joti und Kai unsere direkten Ansprechpartner sind. Ich hoffe, dass das so bleibt», sagte die Bundestrainerin. Chatzialexiou und Krüger waren auch bei der EM dabei. Man sei mit dem Duo permanent im Austausch.
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08.02.2023 - 13:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Spielmacherin Marozsan winkt baldige Rückkehr ins DFB-Team
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Die langjährige Spielmacherin Dzsenifer Marozsan darf mit einem baldigen Comeback im deutschen Fußball-Nationalteam rechnen. Die 30 Jahre alte Olympiasiegerin von Olympique Lyon hätte schon im Kader der DFB-Frauen für das Länderspiel am 21. Februar in Duisburg gegen Schweden stellen sollen. «Zu Maro kann ich sagen, dass wir eigentlich vorhatten, sie dazuzunehmen. Sie möchte aber in Absprache gerne noch andere Trainingsinhalte und Schwerpunkte setzen und ist deshalb bei dieser Maßnahme nicht dabei», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch in einer Video-Schalte.
Marozsan war von 2017 bis 2019 Deutschlands «Fußballerin des Jahres» und hat bisher 111 Länderspiele bestritten. Die frühere Frankfurterin hatte sich im April 2022 beim 2:3 der DFB-Frauen in der WM-Qualifikation in Serbien einen Kreuzbandriss zugezogen und die EM in England verpasst. In Lyon spielt sie bereits wieder regelmäßig.
Ihr Kurz-Comeback beim FC Chelsea hat kürzlich eine weitere langjährige deutsche Mittelfeldspielerin gegeben: Melanie Leupolz ist nach der Geburt ihres Kindes aber offensichtlich noch nicht so weit wie Marozsan. Sie habe viel mit der 28-Jährige früheren Freiburg- und Bayern-Spielerin gesprochen, sagte Voss-Tecklenburg: «Es ist natürlich so, dass sie fast ein Jahr nicht gespielt hat. Sie hat mir wortwörtlich gesagt: Die Füße machen noch nicht, was der Kopf will.» Die Bundestrainerin hofft aber auf längere Einsätze von Leupolz im März beim englischen Meister und will sie sich dort auch vor Ort anschauen.
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09.02.2023 - 09:33 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Keeperin Berger unter Top-Drei bei Welttorhüterinnen-Wahl
©IMAGO
Ann-Katrin Berger besitzt Chancen auf die Wahl als Welttorhüterin des Jahres. Die Nationalspielerin ist bei der FIFA-Kür unter den besten Drei.
Nationalspielerin Ann-Katrin Berger darf sich weiter Hoffnungen auf die Auszeichnung zur FIFA-Welttorhüterin des Jahres 2022 machen. Die 32 Jahre alte Torhüterin des englischen Clubs FC Chelsea kam bei der Wahl wie auch Mary Earps (England/Manchester United) und Christiane Endler (Chile/Olympique Lyon) unter die besten Drei.
Alle Gewinner des «The Best FIFA Football Awards 2022» werden bei einer Gala am 27. Februar in Paris geehrt. Die Abstimmung einer Jury aus Spielführerinnen sowie Trainer und Trainerinnen der Nationalteams, Journalistinnen und Journalisten sowie Fans lief bis zum 3. Februar.
Berger hatte nach der EM im vergangenen Sommer in England bekannt gegeben, dass sie sich erneut einer Krebsbehandlung unterziehen muss. Bei der gebürtigen Göppingerin war 2017 Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden. Von ihrem erneuten Krebsverdacht hatte sie während der EM erfahren, wo sie Ersatzkeeperin hinter Merle Frohms war. Bereits Ende September war Berger auf den Platz zurückgekehrt. Bei der USA-Reise der deutschen Vize-Europameisterinnen im November war sie wieder in der DFB-Auswahl eingesetzt worden.
«Es ist ein längerer Prozess über mehrere Jahre, in denen natürlich immer etwas passieren, aber es auch verheilen kann. Deshalb ist es noch nicht so ganz klar, ob alles in Ordnung ist oder nicht», sagte die 32-Jährige Ende Januar der Deutschen Presse-Agentur über ihre Radiojodtherapie. «Aber so weit, so gut. Ich hatte jetzt schon zwei Untersuchungen, und die sind beide gut bewertet zurückgekommen. Von daher mache ich mir da weniger Sorgen.»
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09.02.2023 - 10:04 Uhr | News | Quelle: dpa
WM-Vorfreude: «Das wird richtig, richtig gut»
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Die Planungen für die WM im fernen Australien laufen beim DFB auf Hochtouren. Beim Basisquartier stellen sich nach den Erfahrungen der Männer Fragen.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat die Wahl eines abgelegenen Quartiers für die deutschen Fußballerinnen bei der WM im Sommer in Australien verteidigt. «Wir wollten ein Basecamp haben und nicht in vier oder fünf verschiedenen Hotels sein. Wir haben die Priorität auf kurze Wege zum Fußballplatz gelegt», sagte die 55-Jährige in einer Video-Schalte.
Die DFB-Spielerinnen schlagen ihr Basecamp Mitte Juli in Wyong, etwa 90 Kilometer nördlich von Sydney auf. In der Vorrunde treffen die Vize-Europameisterinnen am 24. Juli in Melbourne auf Marokko, am 30. Juli in Sydney auf Kolumbien und am 3. August in Brisbane auf Südkorea. Um die möglicherweise stundenlange Autofahrt zum Flughafen Sydney quer durch die Metropole zu vermeiden, fliegen sie vom nahe gelegenen Newcastle aus nach Melbourne und Brisbane.
Der DFB war für die abgelegenen Unterkünfte der Männer-Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland (Watutinki) und 2022 in Katar (Al-Ruwais) kritisiert worden. 2014 beim WM-Triumph in Brasilien hatte allerdings das Campo Bahia an der Atlantikküste im Nachhinein Berühmtheit erlangt. «Wir wissen, dass das herausfordernd wird, weil wir Reisestrapazen haben werden. Aber alles ist sehr gut durchgeplant», sagte Voss-Tecklenburg. «Wir freuen uns auf eine WM in zwei Ländern, die jetzt schon Lust darauf haben. Das wird alles richtig, richtig gut werden.»
Ob die DFB-Spielerinnen ihr Basecamp auch über die Gruppenspiele hinaus belegen können, ist unabhängig vom Ausgang der Gruppenspiele unklar. Den Wunsch haben sie bei der FIFA hinterlegt, der Weltverband schreibt aber von der K.o.-Runde an eigentlich Hotels in den Städten vor, wo die Spiele stattfinden.
Nur ein Jahr nach der EM in England steht für die deutsche Auswahl im Sommer bereits das nächste große Turnier an. WM-Gastgeber 2023 ist auch Neuseeland. Nach der Auslosung ist aber klar, dass die DFB-Spielerinnen, die 2003 und 2007 den Titel gewannen, nur in Australien spielen werden. Das erste Test-Länderspiel im WM-Jahr steht am 21. Februar (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg gegen Schweden an.
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11.02.2023 - 21:53 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Team: Freiburgerin Minge ersetzt erkrankte Oberdorf
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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat auf den krankheitsbedingten Ausfall der Wolfsburgerin Lena Oberdorf (21) für das Trainingslager des deutschen Fußball-Nationalteams vom 14. bis 19. Februar reagiert. Anstelle der Mittelfeldspielerin reist die Freiburger Torjägerin Janina Minge (23) mit ins spanische Marbella. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Samstag mit. Oberdorf steht Voss-Tecklenburg auch für das Länderspiel gegen Schweden am 21. Februar (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg nicht zur Verfügung.
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13.02.2023 - 13:55 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen starten ins WM-Jahr: «Das wird alles richtig, richtig gut»
©VfL Wolfsburg
Mit viel Konkurrenzkampf gehen die DFB-Frauen die Vorbereitung auf Australien an. Davor winkt ein attraktives Länderspiel gegen Brasilien, aber zum Jahresauftakt geht’s zunächst gegen Schweden.
Nach dem euphorischen EM-Jahr geht es für die deutschen Fußballerinnen jetzt endgültig nur noch um die Weltmeisterschaft in diesem Sommer. Die DFB-Frauen starten an diesem Dienstag ins Trainingslager nach Marbella, eine Woche darauf steht in Duisburg (21. Februar, 18.15 Uhr/ZDF) das Test-Länderspiel gegen Schweden an.
«Das ganze Team freut sich jetzt auf diese Maßnahme. Es ist für uns ein toller Start in das Jahr 2023», sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. «Wir freuen uns, dass wir die Spielerinnen wieder sehen, dass es endlich losgeht.» Beim Media Day am Montag in Frankfurt gab es erstmal frische Fotos von Alexandra Popp und Co.
In der Winterpause hatte sich Voss-Tecklenburg wieder mit ihrem Trainerteam vier Tage im Schwarzwald getroffen, um die nächsten Monate vorzubereiten. Dabei waren auch Kai Krüger aus der Stabsstelle Sport beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), Teampsychologin und Rekordnationalspielerin Birgit Prinz - und teilweise auch Teammanagerin Maika Fischer. Denn die WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August wird alleine organisatorisch anspruchsvoll. «Wir wissen, dass das herausfordernd wird, weil wir Reisestrapazen haben werden. Aber alles ist sehr gut durchgeplant», sagt die 55 Jahre alte Trainerin. «Wir freuen uns auf eine WM in zwei Ländern, die jetzt schon Lust darauf haben. Das wird alles richtig, richtig gut werden.»
Der Plan bis zur WM steht. Dort trifft das deutsche Team in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea und wird auch im weiteren Turnierverlauf nur in Australien spielen. Zum Vorbereitungsauftakt in Marbella ist zunächst ein Trainingsmatch hinter verschlossenen Türen gegen Irland geplant. Dann geht's im Heimspiel gegen das schwedische Weltklasseteam, an dem die DFB-Frauen bei der WM 2019 in Frankreich im Viertelfinale gescheitert waren - was Voss-Tecklenburg natürlich «lieber verdrängt».
Im April steht ein weiteres Trainingslager mit zwei Spielen an - eines davon wahrscheinlich gegen Brasilien. Der Südamerika-Meister spielt bei der Premiere von «Women's Finalissima» am 6. April in Wembley ohnehin gegen Europameister England. Vor dem WM-Turnier stehen dann wie schon im vergangenen Jahr im Juni und Juli zwei Trainingslager in Herzogenaurach mit jeweils einem Spiel an. «Wenn wir in den kommenden Wochen und Monaten gute und richtige Schritte gehen können in der Entwicklung, dann sehe ich uns doch recht weit oben mit dabei», sagt Kapitänin und Torjägerin Popp.
Voss-Tecklenburg hat zuletzt auch viele Clubs aus der Bundesliga besucht. Vor allem die Champions-League-Viertelfinalisten VfL Wolfsburg und FC Bayern München haben in den nächsten Monaten erstmal andere Prioritäten. Sie haben mit dem Verein «noch sehr große Ziele», betont zum Beispiel Stammkeeperin Merle Frohms, Clubkollegin von Popp beim VfL Wolfsburg. Sie wolle da «erst mal einen guten und erfolgreichen Saisonabschluss hinbekommen. Tatsächlich ist die WM bei mir noch weit hinten im Kopf, weil wir im Verein noch so viele Aufgaben haben».
Im WM-Jahr nicht dabei ist Frohms frühere Konkurrentin Almuth Schult: Die Zwillingsmutter ist wieder schwanger. In Marbella und Duisburg fehlen auch Münchens Giulia Gwinn (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und die erkrankte Wolfsburgerin Lena Oberdorf. Im April wird dann die Olympiasiegerin und langjährige Spielmacherin Dzsenifer Marozsan zurück in der Auswahl erwartet: Die 30-Jährige hatte die EM wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, spielt aber inzwischen bei Olympique Lyon wieder.
«Fakt ist, dass wir einen qualitativ hohen Kader haben. Das macht's echt spannend», sagt Voss-Tecklenburg. Der Kader umfasst derzeit 27 Spielerinnen, zur WM dürfen nur 23. Mit EM-Star Popp kann Voss-Tecklenburg jedenfalls für Australien planen. «Wenn alles gut geht, dann spiele ich die WM», sagte die 31-Jährige in einem Interview bei hr-info. Davor hatte es von ihr eine eher etwas zurückhaltende Aussage gegeben. In England hatte Popp die DFB-Auswahl mit sechs Toren in fünf Spielen ins Finale geschossen, fehlte dann aber im Endspiel gegen England (1:2) verletzt.
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14.02.2023 - 19:53 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Interesse: Vergabe der Frauenfußball-WM 2027 im nächsten Jahr
Der Ausrichter der Frauenfußball-WM 2027 soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres ernannt werden. Wie genau die Regularien für eine Bewerbung, an der auch der Deutsche Fußball-Bund Interesse (DFB) gezeigt hat, aussehen, will der Fußball-Weltverband FIFA im März bekannt geben. Das ist ein Ergebnis der Council-Sitzung am Dienstag.
Der DFB würde im Falle einer offiziellen Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien gemeinsam antreten, das Motto soll «Three Nations. One Goal» (Drei Nationen. Ein Ziel) lauten. Als deutsche Spielorte sind die vier Nordrhein-Westfalen-Städte Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln eingeplant. Allerdings ist die Konkurrenz unter anderem mit Südafrika, USA, Mexiko und Chile, die ebenfalls Interesse angemeldet haben, groß.
Der Gastgeber der übernächsten Weltmeisterschaft bei den Männern wird im dritten Quartal 2024 bekannt gegeben, die Bewerbungs-Richtlinien sollen im kommenden Juni veröffentlicht werden. Für das Turnier 100 Jahre nach der ersten WM 1930 haben unter anderem Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay eine gemeinsame Bewerbung angekündigt. Auch Saudi-Arabien hat sich als möglicher WM-Gastgeber in Position gebracht und will dafür Ägypten und Griechenland mit ins Boot holen. Zuletzt war auch über eine gemeinsame Bewerbung von Spanien, Portugal und der Ukraine spekuliert worden.
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15.02.2023 - 15:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp: Saudi-Arabien «kein optimaler Sponsor» für Frauen-WM
©VfL Wolfsburg
DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat sich ablehnend über das mögliche Sponsoren-Engagement der Tourismusbehörde Saudi-Arabiens für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft im Sommer geäußert. Man stehe dem «eher negativ gegenüber», sagte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg in der Schalte des deutschen Nationalteams am Mittwoch im Trainingslager in Marbella.
Einem Bericht des Portals «The Athletic» zufolge soll Visit Saudi Partner des WM-Turniers vom 20. Juli bis 20. August werden. «Ich glaube, die anderen aus anderen Nationen haben schon viel ausgesprochen, dass das kein optimaler Sponsor für eine Frauen-Weltmeisterschaft ist - für das, wofür wir Frauen auch stehen», sagte Popp. «Ich bin gespannt, was da am Ende bei herauskommt. Mehr als ein bisschen unseren Senf dazugeben, dass wir es nicht gerade gutheißen, können wir leider auch nicht.»
Die gastgebenden Fußball-Verbände von Australien und Neuseeland hatten sich gegen einen solchen Sponsor ausgesprochen und ein Protestschreiben an den Fußball-Weltverband gerichtet. Man sei von der FIFA dazu nicht zurate gezogen worden. Die deutsche Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg spielt in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea.
US-Stürmerin Alex Morgan bezeichnete das mögliche Sponsoring der WM durch Saudi-Arabien als «bizarr». Saudi-Arabien steht generell wegen Menschenrechtsverletzungen international in der Kritik. Das Königreich will 2030 die Männer-WM ausrichten und treibt deshalb seine sportpolitischen Bemühungen voran.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat am Dienstag zudem die jüngste Vergabe der Club-WM 2023 nach Saudi-Arabien scharf kritisiert. Der Weltverband war für eine Stellungnahme angefragt.
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15.02.2023 - 15:36 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp glaubt nicht an gleiche WM-Prämien für DFB-Fußballerinnen
Die Debatte um Prämien für Fußball-Nationalspielerinnen und -Nationalspieler geht auch 2023 weiter. EM-Star Alexandra Popp glaubt nicht an gleiche Bezahlung.
DFB-Kapitänin Alexandra Popp sieht keine Chance, dass die deutschen Fußballerinnen für die WM im Sommer die gleichen Prämien in Aussicht gestellt bekommen wie die Männer zuletzt in Katar. «Das ist ja eine never-ending Story. Wir reden hier nicht von Equal Pay. Davon sind wir jetzt erstmal noch echt weit entfernt. Von daher wird das mit Sicherheit auch kein Thema sein», sagte die 31-Jährige bei einer Video-Pressekonferenz am Mittwoch aus dem Trainingslager der Vize-Europameisterinnen in Marbella.
Die ungleichen Prämien waren bei der Frauen-EM 2022 in England ein großes Thema, in das sich sogar Bundeskanzler Olaf Scholz einschaltete. Die DFB-Frauen hätten für den Titel 60 000 Euro pro Spielerin bekommen. Bei den Männern waren bei der EM im Jahr zuvor 400 000 ausgelobt. Dieselbe Summe hätte es für jeden Spieler für einen WM-Triumph in Katar gegeben, die deutschen Männer scheiterten dort aber zuletzt bereits in der Vorrunde.
«Also ich kann sagen, dass wir uns mit den Verantwortlichen auf jeden Fall zusammensetzen werden - bald schon. Aber ich werde mit Sicherheit keine Zahlen irgendwie rausposaunen, was wir uns vornehmen oder wo die Zielsetzung ist», sagte Popp nun. Man sei aber guter Dinge, «dass wir da in gute Verhandlungen gehen, in offene Verhandlungen gehen, um für beide Parteien das herauszuholen, womit wir am Ende glücklich und zufrieden sind.»
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16.02.2023 - 09:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Däbritz zurück im Nationalteam: Freude war «riesig»
©IMAGO
Frankreich-Profi Sara Däbritz gehörte vor fast zehn Jahren erstmals zum Kader der deutschen Fußballerinnen und ist kaum daraus wegzudenken. Zuletzt bremste sie allerdings eine Verletzung aus.
Mittelfeldspielerin Sara Däbritz ist nach einer längeren Verletzungspause rechtzeitig zum Start ins WM-Jahr wieder fit im deutschen Nationalteam zurück. Die Fränkin von Olympique Lyon hatte zuletzt beim 2:1-Sieg im Oktober in Dresden gegen Frankreich gefehlt, gehörte aber bei der EM 2022 in England zur Stammelf. «Ich wurde am Sprunggelenk operiert. Meine Bänder wurden quasi neu gemacht und geflickt - gestrafft, so kann man auch sagen», erklärte Däbritz im Trainingslager der DFB-Fußballerinnen am Mittwoch in Marbella.
Sie sei deshalb gut elf Wochen ausgefallen, dann aber kurz vor der Winterpause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. «Ab Januar bin ich voll dabei gewesen bei der Mannschaft und habe jetzt auch alle letzten Spiele bestritten», sagte die Olympiasiegerin von 2016. Die Wiedersehensfreude im DFB-Team sei «riesig» gewesen, «ich war ja ein paar Monate nicht dabei».
Die 93-malige Nationalspielerin trifft mit ihren Kolleginnen am kommenden Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg im ersten Länderspiel des Jahres auf Schweden. Die Partie zwischen dem FIFA-Weltranglisten-Zweiten und -Dritten gilt als wichtiger Test mit Blick auf die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland. Dort treffen die DFB-Frauen in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Däbritz feierte am Mittwoch mit ihren Teamkolleginnen ihren 28. Geburtstag und bekam das eine oder andere Geburtstagsständchen dargeboten. Die frühere Spielerin des SC Freiburg und des FC Bayern München war nach der EM 2022 von Paris Saint-Germain zum achtmaligen Champions-League-Gewinner Olympique Lyon gewechselt. «Ich konnte mich da auch schon wieder weiterentwickeln. Ich fühle mich da unglaublich wohl», sagte sie.
Däbritz gab ihr Debüt in der DFB-Auswahl vor inzwischen fast zehn Jahren am 29. Juni 2013 in München beim 4:2 gegen Japan und gehörte auch zum deutschen EM-Kader 2013 in Schweden.
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17.02.2023 - 13:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Scholz kommt zum Jahresauftaktspiel der DFB-Fußballerinnen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt zum Jahresauftaktspiel des deutschen Fußball-Nationalteams an diesem Dienstag gegen Schweden (18.15 Uhr/ZDF). Am Rande der Partie in Duisburg sind auch Gespräche mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Bernd Neuendorf, geplant, wie die Bundesregierung am Freitag mitteilte. Mit dem Besuch des Spiels wolle der Kanzler seine besondere Wertschätzung für den Frauenfußball in Deutschland zum Ausdruck bringen.
Die deutschen Spielerinnen hätten bei der Europameisterschaft im Sommer 2022 durch ihren Teamgeist, unbedingten Siegeswillen und ihr herausragendes fußballerisches Können die Fans begeistert, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner. «Durch ihr selbstbewusstes Auftreten bei diesem Turnier sind sie Vorbilder für viele Frauen und Mädchen im Sport, aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen.»
Die Partie gegen den WM-Dritten Schweden gilt als wichtiger Test mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland. Dort treffen die DFB-Spielerinnen in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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Torhüterin freut sich über den anhaltenden Hype
Frohms: "Meine Rolle hat sich verändert"
Deutschland
16.02. - 17:12
Merle Frohms hat sich den Status als klare Nummer 1 der DFB-Elf erarbeitet. Nun muss sie aber auch mehr Verantwortung übernehmen und junge Spielerinnen heranführen.
Die EM im vergangenen Jahr hat den deutschen Frauenfußball nachhaltig verändert. Der Hype, den die Nationalmannschaft bei dem Turnier in England ausgelöst hat, hält hierzulande weiterhin an. Für das Testspiel gegen Schweden am Dienstag in Duisburg (18.15 Uhr, live im ZDF) sind bereits mehr als 16.000 Karten verkauft worden. "Es hat sich schon einiges verändert, man wird erkannt", erzählt Torhüterin Merle Frohms. "Es ist einfach schön, diese Entwicklung zu sehen. Die Leute sehen unseren Sport als authentisch und ehrlich an, das ist ein sehr schönes Kompliment."
Frohms hat sich den Status als klare Nummer 1 im deutschen Team erarbeitet. Aktuell bereitet sich die Nationalmannschaft im südspanischen Marbella auf die WM im Sommer in Australien und Neuseeland vor. Frohms gehörte auch schon 2019 bei der WM in Frankreich zum DFB-Kader, blieb aber im Turnier ohne Einsatz. Vor vier Jahren musste sie Almuth Schult noch den Vorrang lassen. Nach dem Turnier, das für die DFB-Elf enttäuschend im Viertelfinale gegen Schweden endete, nutzte Frohms Ihre Chance, als Schult zunächst verletzungsbedingt und dann wegen ihrer Schwangerschaft ausfiel.
Frohms hat in diesem Jahr einen vollen Terminkalender
In diesem Jahr wird Schult ebenfalls wegen einer Schwangerschaft pausieren müssen. "Meine Rolle hat sich verändert. Ich muss mehr Verantwortung übernehmen und die jungen Spielerinnen ein bisschen heranführen an die Nationalmannschaft", erklärt Merle Frohms, die schon 36 Länderspiele absolviert hat.
Die 28-Jährige hat in diesem Jahr einen vollen Terminkalender. Mit ihrem Verein, dem letztjährigen Doublesieger und aktuellen Bundesliga-Tabellenführer VfL Wolfsburg, ist sie noch im DFB-Pokal und der Champions League vertreten. Und im Juli geht’s dann zur WM. Für die Torhüterin kein Problem. Sie sagt: "Es ist schön, jedes Jahr ein Turnier spielen zu können und so viele Herausforderungen zu haben. Man muss schon schauen, wo man sich die Pausen holt, da stehen alle in der Eigenverantwortung, ein gesundes Maß zu finden."
Ohnehin steigt bei Frohms jetzt schon die Vorfreude auf das große Turnier im Sommer deutlich an. "Mit dem Trainingslager hier in Marbella rückt die Weltmeisterschaft immer mehr in den Fokus." Und weiter: "Wir konnten das gute Gefühl aus dem letzten Jahr mitnehmen und können das nutzen, um einen Schritt weiter zu sein und uns noch besser auf die WM vorzubereiten." 2023 kann das Jahr von Frohms werden.
Gunnar Meggers
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Neuling Minge hofft auf ihr Debüt gegen Schweden
Rauch: "Es warten noch viele Abenteuer auf uns"
Bereits seit 2015 gehört Felicitas Rauch dem Kader des Nationalteams an, die Wolfsburgerin freut sich auf weitere Abenteuer. Dieses möchte Janina Minge gegen Schweden starten.
Sieht auf sich und die deutsche Nationalelf noch viele Abenteuer zukommen: Felicitas Rauch. IMAGO/Eibner
"Ich gebe mein Bestes und natürlich hoffe ich, dass ich mein Debüt gegen Schweden geben kann", sagte die Freiburger Torjägerin Minge am Freitag auf der DFB-Pressekonferenz. "Wir sind 27 Leute hier, da kann natürlich nicht jede spielen. Ob es zu einem Einsatz kommt, wird spontan entschieden, ich bin gespannt." Minge, die mit neun Treffern gemeinsam mit Wolfsburgs Goalgetterin Ewa Pajor die Torschützenliste der Bundesliga anführt, rutschte für die verletzte Lena Oberdorf in den Kader.
Deutlich mehr Erfahrung im DFB-Dress aufzuweisen hat Felicitas Rauch. Die Wolfsburgerin ist bereits seit 2015 regelmäßig für das Nationalteam im Einsatz und war auch bei der EM im vergangenen Jahr dabei. "Es war nicht zu übersehen, dass wir während des Turniers etwas Magisches kreiert haben", erinnert sich die 26-Jährige. Durch den Erfolg in England ist das Nationalteam "den nächsten Step gegangen." Dieser soll aber nicht der letzte gewesen sein: "Es warten noch viele Abenteuer auf uns. Diese mit den Mädels anzugehen, da gibt es gerade nichts Schöneres", freut sich Rauch.
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Bereits seit 2015 gehört Felicitas Rauch dem Kader des Nationalteams an, die Wolfsburgerin freut sich auf weitere Abenteuer. Dieses möchte Janina Minge gegen Schweden starten.
Sieht auf sich und die deutsche Nationalelf noch viele Abenteuer zukommen: Felicitas Rauch.
Sieht auf sich und die deutsche Nationalelf noch viele Abenteuer zukommen: Felicitas Rauch. IMAGO/Eibner
"Ich gebe mein Bestes und natürlich hoffe ich, dass ich mein Debüt gegen Schweden geben kann", sagte die Freiburger Torjägerin Minge am Freitag auf der DFB-Pressekonferenz. "Wir sind 27 Leute hier, da kann natürlich nicht jede spielen. Ob es zu einem Einsatz kommt, wird spontan entschieden, ich bin gespannt." Minge, die mit neun Treffern gemeinsam mit Wolfsburgs Goalgetterin Ewa Pajor die Torschützenliste der Bundesliga anführt, rutschte für die verletzte Lena Oberdorf in den Kader.
Deutlich mehr Erfahrung im DFB-Dress aufzuweisen hat Felicitas Rauch. Die Wolfsburgerin ist bereits seit 2015 regelmäßig für das Nationalteam im Einsatz und war auch bei der EM im vergangenen Jahr dabei. "Es war nicht zu übersehen, dass wir während des Turniers etwas Magisches kreiert haben", erinnert sich die 26-Jährige. Durch den Erfolg in England ist das Nationalteam "den nächsten Step gegangen." Dieser soll aber nicht der letzte gewesen sein: "Es warten noch viele Abenteuer auf uns. Diese mit den Mädels anzugehen, da gibt es gerade nichts Schöneres", freut sich Rauch.
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Es folgt
Erreichen die DFB-Frauen bei der WM das Viertelfinale?
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Kennzeichnend für den gewachsenen Stellenwert des Frauenfußballs ist der angekündigte Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz beim Testspiel am kommenden Dienstag (18.15) in Duisburg gegen Schweden: "Wir fühlen uns wertgeschätzt und freuen uns, ihn begrüßen zu dürfen", sagte Rauch. "Natürlich hoffen wir, dass er ein attraktives Spiel von uns zu sehen bekommt."
Geheimtest gegen Irland am Freitagabend
Zuvor werden die deutschen Frauen aber am Freitagabend (17 Uhr) im Rahmen des Trainingslagers in Marbella (Spanien) einen kurzfristig anberaumten Geheimtest gegen Irland bestreiten. Wie der DFB aber mitteilte, werden zu der Partie weder Aufstellungen, noch Torschützen oder das Ergebnis veröffentlicht.
jer
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19.02.2023 - 22:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Krumbiegel: «Brauche nicht lange zum Föhnen»
©TSG Hoffenheim
Nationalspielerin Paulina Krumbiegel nimmt ein Alleinstellungsmerkmal von ihr im deutschen Team mit Humor - die 22-Jährige hat als einzige im 27-köpfigen Kader keine langen Haare. «Der Vorteil ist, glaube ich, dass ich nicht so lange zum Föhnen brauche. Ich habe schon als Kind kurze Haare gehabt», sagte die Mittelfeldakteurin der TSG 1899 Hoffenheim bei einer Schalte am Samstag im Trainingslager der DFB-Frauen in Marbella.
«Ich hatte mal zwei Ansätze, sie wachsen zu lassen, hab's dann aber nicht durchgezogen. Es gefällt mir ganz gut. Es gibt nicht so viele mit kurzen Haaren und das macht mich dann auch ein bisschen aus», erklärte Krumbiegel weiter. Sie hatte 2021 einen Kreuzbandriss erlitten und fehlte bei der EM 2022 in England. Beim 2:1-Sieg der DFB-Auswahl im November in den USA gegen die gastgebenden Weltmeisterinnen erzielte sie den Siegtreffer.
Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bereitet sich bis Sonntag in Spanien auf das Test-Länderspiel am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg gegen Schweden vor. Für die Partie sind bisher über 17 000 Tickets verkauft.
Krumbiegel bestritt am Samstag - gemeinsam mit der erfahrenen Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg - ihre erste Pressekonferenz im Nationalteam. «Ich bin ein kleines bisschen nervös, aber es hält sich in Grenzen», sagte die siebenfache Auswahlspielerin, die alle nur «Pauli» nennen, lächelnd. Natürlich sei es ihr Traum, bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) dabei zu sein, «aber ich gehe das ganz entspannt an. Wir werden am Ende sehen, wer da mitfliegen darf.»
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19.02.2023 - 22:37 Uhr | News | Quelle: dpa
Ministerin Drese macht sich für Frauen-Länderspiel in Rostock stark
Rostock soll nach dem Wunsch von Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese (SPD) noch in diesem Jahr Schauplatz eines Fußball-Länderspiels der deutschen Frauen werden. Darüber sprach die Politikerin am Samstagabend im Rahmen des Zweitliga-Spiels des FC Hansa Rostock gegen Darmstadt 98 (0:1) im Ostseestadion mit dem DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf. Drese unterstützt den Wunsch des FC Hansa und des Landesfußballverbands Mecklenburg-Vorpommern.
Drese hatte sich vor dem Treffen schon mit einem persönlichen Schreiben an den Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewandt und sich für das Projekt starkgemacht. Gelebte Fußball-Tradition, ein fachkundiges, enthusiastisches Publikum sowie die hohe Kompetenz der potenziellen Organisatoren innerhalb des Vereins, aber auch in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock insgesamt seien sehr gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung eines Frauen-Länderspiels, meinte Drese.
«Der FC Hansa und die Sportstadt Rostock hätten solch ein hochkarätiges Sportevent verdient», wurde die Ministerin in einer Mitteilung ihres Ministeriums zitiert. Zudem plane der FC Hansa als bedeutendster Fußball-Verein des Bundeslandes den Aufbau einer Frauen- und Mädchensparte innerhalb des Vereins. «Eine bessere Werbung für zukünftige Fußballerinnen aus Rostock und der Region als ein Länderspiel mit Alexandra Popp, Dzsenifer Maroszan oder Lena Oberdorf gibt es nicht», sagte Drese laut Mitteilung.
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20.02.2023 - 11:11 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen ohne Lohmann in Duisburg gegen Schweden
©FC Bayern München
Ohne Sydney Lohmann vom FC Bayern München bestreiten die deutschen Fußballerinnen ihr Länderspiel gegen Schweden an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg. Die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin fällt aufgrund von muskulären Problemen aus, wie der DFB am Montag mitteilte. Lohmann sei nach dem Trainingslager in Marbella abgereist.
Für den ersten Härtetest im WM-Jahr hat sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Zuschauer angesagt. Die Vize-Europameisterinnen treffen bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland in der Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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20.02.2023 - 12:08 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
Popps Jubiläum und Rückkehr: «Mehr Duisburg geht ja fast nicht»
©VfL Wolfsburg
Alexandra Popp soll am Dienstag ihr 125. Länderspiel bestreiten. Gegen Schweden wird das WM-Jahr eingeläutet - ausgerechnet in Duisburg. Auch für die Bundestrainerin ist das Spiel etwas Besonderes.
Beim Gedanken an Duisburg werden Alexandra Popp und Martina Voss-Tecklenburg ganz nostalgisch. In ihrer alten Heimat bestreiten die DFB-Kapitänin und die Bundestrainerin mit den deutschen Fußballerinnen an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) das erste Länderspiel des WM-Jahres - gegen die Dauerrivalinnen aus Schweden und vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz. Und damit nicht genug: Die 31 Jahre alte Popp steht vor ihrer 125. Partie im DFB-Dress.
«Das ist der Karnevalsdienstag. Von daher sollen die doch alle vom Rosenmontagszug durchmachen und dann gleich ins Stadion kommen» - mit diesen Worten warb die gebürtige Duisburgerin Voss-Tecklenburg für die Begegnung zwischen den Zweiten und Dritten der FIFA-Weltrangliste. Die heute 55-Jährige bestritt einst als Aktive 125 Länderspiele, bevor sie 2008 bei ihrem langjährigen Club FCR 2001 Duisburg ins Trainergeschäft einstieg. Eine ihrer Spielerinnen hieß damals: Alexandra Popp.
Das Duo gewann mit Duisburg zweimal den DFB-Pokal und 2009 den UEFA-Cup. «Für mich ist es etwas ganz Besonderes. Meine komplette Familie wird da sein, meine Eltern werden kommen und ganz viele Fußball-Begeisterte», berichtete Voss-Tecklenburg.
Popp gab ihr Debüt in der DFB-Auswahl als 18-Jährige 2010 beim 3:0 gegen Nordkorea - in Duisburg. «Ich komme sehr gerne zurück», sagte der EM-Star des VfL Wolfsburg. «Dort hat alles begonnen. Ich bin in Duisburg zur Nationalspielerin gewachsen und habe dort mein erstes Länderspiel bestritten. Mehr Duisburg geht ja fast schon nicht.»
Auch Popp wird am Dienstag viele alte Bekannte und vor allem Freunde und Verwandte im Publikum haben. «Es war eine besondere Zeit, sehr speziell - noch als Außenverteidigerin», sagte die in Witten geborene Olympiasiegerin von 2016 und scherzte: «Hoffentlich spiele ich da jetzt nicht - es war ja die gleiche Trainerin.»
Voss-Tecklenburg rechnet auch bei der WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland fest mit Popp im Angriff. Ihre Topstürmerin hatte kürzlich noch einmal beteuert, dass sie das Turnier auf dem Plan hat: «Wenn alles gut geht, dann spiele ich die WM.» Zuvor hatte es von ihr eine eher zögerliche Aussage gegeben.
Schweden ist für die Vize-Europameisterinnen jedenfalls ein wichtiger Test mit Blick auf die WM, wo die DFB-Frauen in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea treffen. «Wir wollen weiter daran anknüpfen, an diesen Flow, diesen Hype. Und auch unsere eigene Stärke auf dem Platz weiterentwickeln», sagte Popp im Rückblick auf das so erfolgreiche 2022.
Voss-Tecklenburg und ihr Team waren am Sonntag von einem Kurztrainingslager aus Marbella zurückgekehrt. «Wir haben die Zeit optimal genutzt», sagte die Bundestrainerin. «Wir freuen uns auf hoffentlich eine großartige Kulisse. Ich kann nur noch mal auffordern: Wir wollen gerne die 20 000-Marke knacken.» Es werde ein Spiel «absolut auf Augenhöhe».
Mit Schweden verbinden Popp, Voss-Tecklenburg und andere auch den bisher letzten großen internationalen Rückschlag: Bei der WM 2019 scheiterte die DFB-Auswahl im Viertelfinale an den Skandinavierinnen. Aber für Duisburg haben nicht nur die Trainerin und Popp ein gutes Gefühl: Auch Abwehrchefin Marina Hegering vom VfL Wolfsburg begann ihre Karriere in Duisburg, Bayern-Stürmerin Lea Schüller wie so manche andere Nationalspielerin nebenan bei der SGS Essen. «Ganz viele sind im Westen groß geworden», betonte Voss-Tecklenburg, deren Verbundenheit zu Duisburg «nie» abreißen werde.
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