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24.09.2022 - 12:23
1:0 – Werkself-Frauen siegen auch im Derby
Die Bayer 04-Frauen haben zum Auftakt des 2. Spieltags der FLYERALARM Frauen-Bundesliga das Rheinderby gegen den 1. FC Köln mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel vor 1.700 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion gefeiert. Wieder war es Jill Bayings, die wie schon beim MSV Duisburg erneut mit einem Traumtor für die Entscheidung sorgte.
„Es war mein erstes Derby heute und wir waren alle so heiß darauf und wollten unbedingt die drei Punkte hier behalten“, sagte die Niederländerin nach dem Abpfiff. „Ich glaube, wir waren die bessere Mannschaft und haben viele Chancen gehabt, die wir leider nicht alle nutzen konnten. Trotzdem sind wir der verdiente Sieger.“
Auch gegen die Domstädterinnen musste Bayer 04-Cheftrainer Robert de Pauw auf Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss), Lisanne Gräwe (Muskelfaserriss) und Milena Nikolić (Teilruptur der Rectussehne) verzichten. Zudem fiel Caroline Siems wegen muskulärer Probleme aus.
„Das Derby ist eine schöne Herausforderung. Der Fokus liegt ganz auf unserer eigenen Leistung“, sagte de Pauw vor der Partie. Der Coach nahm heute im Vergleich zum 1:0-Sieg beim MSV Duisburg nur eine personelle Änderung vor. Anstelle von Amira Arfaoui rückte Juliane Wirtz in die Startelf. Die FC-Frauen spielten in exakt derselben Aufstellung wie bei ihrem 3:1-Auftaktsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Friedrichs Kopfball knapp vorbei
Wie in Duisburg gingen die Werkself-Frauen auch heute früh ins Pressing und gewannen viele zweite Bälle. Die Anfangsphase gehörte den Gastgeberinnen, die vor stimmungsvoller Kulisse im Ulrich-Haberland-Stadion die Initiative ergriffen. Aus dem Spiel heraus entwickelten sich dennoch kaum nennenswerte Torchancen, weil beide Abwehrreihen kompakt verteidigten. So war es zunächst ein zwar intensives, von Zweikämpfen geprägtes Derby, das aber wenig Höhepunkte bot.
Die erste wirkliche Chance in der Partie besaß Ivana Fuso, deren Schuss aus 18 Metern Kölns Keeperin Manon Klett parieren konnte (37.). Kurz vor der Pause hatten die Gäste Glück, dass Schiedsrichterin Nadine Westerhoff bei einer Ellenbogen-Abwehr von Ally Gudorf im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied. Bei der anschließenden Ecke stieg Melissa Friedrich am höchsten und verfehlte den Kasten per Kopfball nur um Zentimeter (45.). So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
In der Halbzeitpause durfte Bayer 04-Greenkeeper Georg Schmitz zum dritten Mal in Folge stellvertretend für das ganz Greenkeeper-Team des Klubs die vom Deutschen Fußball-Bund verliehene Auszeichnung als „Pitch of the Year“ für den besten Rasen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in der Saison 2021/22 in Empfang nehmen.
Wieder ein Traumtor von Jill Bayings
Und dann erwischten die Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte einen Traumstart: Juliane Wirtz erkämpfte sich auf der rechten Außenbahn den Ball, gab weiter auf Jill Bayings und die Niederländerin zirkelte die Kugel von der Strafraumkante wunderschön über Kölns Torhüterin Klett hinweg in den linken Winkel (49.). Schon wieder ein Traumtor der 21-Jährigen, die bereits in Duisburg einen herrlichen Treffer erzielt hatte.
Die Bayer 04-Frauen blieben nun am Drücker, aber auch der Gegner kam zu guten Gelegenheiten. Juliane Wirtz versuchte es aus der Distanz, schoss aber deutlich vorbei (56.). Sehr viel knapper wurde es vier Minuten später auf der anderen Seite. Nach einer Ecke für die Kölnerinnen fiel Myrthe Moorrees der Ball vor die Füße, die aus vier Metern nur die Latte traf (60.). Viel Glück für die Leverkusenerinnen in dieser Situation. Kurz darauf dann zwei sehr gute Chancen für das de Pauw-Team. Erst parierte Klett einen Schuss von Elisa Senß stark (62.), eine Minute später war die Kölner Torhüterin auch bei einem Abschluss von Fuso aus fünf Metern auf dem Posten.
Kristin Kögel lässt das 2:0 liegen
Jetzt war deutlich mehr Feuer im Spiel, beide Teams gingen mit offenem Visier zur Sache. Juliane Wirtz setzte ihren Schuss aus 16 Metern zu hoch an (70.), Kristin Kögel hatte nach Vorarbeit von Wirtz Sekunden später das 2:0 auf dem Fuß, wollte es aber frei vor Klett aus neun Metern zu genau machen und schoss am rechten Pfosten vorbei (71.). Das war die Riesenchance zur Vorentscheidung. Jill Bayings scheiterte noch einmal an der besten Kölnerin, Torhüterin Manon Klett (78.). Die Leverkusenerinnen nun klar im Chancenplus, aber der zweite Treffer wollte nicht fallen.
So musste auch Friederike Repohl in den Schlussminuten noch bei guten Möglichkeiten der Gäste auf der Hut sein. Die größte Chance vereitelte Leverkusens Torhüterin kurz vor dem Ende, als sie einen Schuss von Zawistowska aus 20 Metern mit den Fingerspitzen an die Unterkante der Latte lenkte (88.).
Dann war Feierabend im Ulrich-Haberland-Stadion. Die Bayer 04-Frauen gewannen das Derby verdient, feierten ihren Erfolg ausgiebig mit den Fans und rückten mit dem zweiten 1:0-Sieg in Folge zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Freitag nach Wolfsburg
Nächste Woche wartet am Freitag, 30. September, die nächste schwierige Aufgabe auf das de Pauw-Team. Dann treten die Werkself-Frauen am Aktionsspieltag Klimaschutz beim amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg an. Anstoß ist um 19.16 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Matysik, Turanyi, Friedrich, Marti – Blagojević, Senß (90.+1 S. Ostermeier) – Wirtz, Bayings, Fuso (77. Arfaoui) – Kögel
1. FC Köln: Klett – Gudorf, Degen (75. G. Puntigam), Moorrees, Gavric (85. Wilde) – Beuschlein (64. Bienz), Cordes (64. Uebach), S. Puntigam, Zawistowska – Beck, Islacker
Tore: 1:0 Bayings (49.)
Gelbe Karten: Blagojević, Senß, Turanyi, Bayings, Matysik – Zawistowska, Uebach
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Zuschauer: 1.700
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0:1 – Bayer 04-Frauen verlieren zu Hause gegen Meppen
Die Werkself-Frauen mussten am Sonntagmittag ihre zweite Saison-Niederlage in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hinnehmen. Das Team von Trainer Robert de Pauw verlor vor 730 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion mit 0:1 (0:0) gegen den Aufsteiger SV Meppen. Die Emsländerinnen erzielten den Treffer des Tages per Foulelfmeter (62.), die Gastgeberinnen hingegen gingen am Ende trotz einiger guter Möglichkeiten leer aus.
„Schade, dass wir heute die drei Punkte nicht mitnehmen konnten, obwohl wir ein gutes Spieltempo und gute Kombinationen hatten“, sagte Kapitänin Elisa Senß nach dem Abpfiff. „Wir müssen daran arbeiten, unsere Chancen besser nutzen, damit wir nächste Woche in Freiburg wieder punkten können.“
Robert de Pauw musste heute nicht nur weiterhin auf die verletzten Lisanne Gräwe, Milena Nikolić und Verena Wieder verzichten. Aufgrund der Ausfälle von Melissa Friedrich und Lara Marti – beide haben sich einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen – war der Bayer 04-Coach gezwungen, seine Abwehr neu zu formieren. So kamen Caroline Siems auf der rechten Seite in der Viererkette und Selina Ostermeier in der Innenverteidigung zum Einsatz. Zudem gab es zwei weitere personelle Änderungen im Vergleich zum Spiel beim VfL Wolfsburg: Dina Blagojević begann im zentralen Mittelfeld anstelle von Sophie Zdebel und Amira Arfaoui ersetzte kurzfristig Ivana Fuso, die sich beim Aufwärmen verletzt hatte.
Bei den Gästen aus Meppen, die bis dato alle drei Ligaspiele verloren hatten, standen die ehemaligen Leverkusenerinnen Laura Sieger und Julia Pollak in der Startformation. Auch für Robert de Pauw gab es ein besonderes Wiedersehen, denn die Trainerin des Aufsteigers ist Carin Bakhuis, die Ex-Co-Trainerin von de Pauw beim FC Twente Enschede.
Chancenplus bei den Werkself-Frauen
„Wir brauchen sofort den Druck auf den Gegner und auf den Ball und dürfen Meppen keine Räume geben“, hatte der Bayer 04-Coach vor dem Spiel von seiner Mannschaft gefordert. Und die versuchte diese Marschroute gleich umzusetzen, ging beherzt in die Zweikämpfe und übernahm vom Anpfiff weg die Spielkontrolle. So ergaben sich auch schnell die ersten guten Angriffssituationen für die ganz in Rot spielenden Werkself-Frauen. Kristin Kögel erreichte einen Steckpass von Elisa Senß nicht mehr ganz (4.), Jill Bayings prüfte Meppens Keeperin Sieger mit einem Schuss aus etwas spitzem Winkel (8.) und auch Caro Siems konnte aus ähnlicher Position nicht die nötige Schärfe und Präzision in ihren Abschluss bringen (14.).
Vom Aufsteiger aus Meppen war in der Offensive wenig zu sehen – was auch am frühen und energischen Pressing der Gastgeberinnen lag. Die Werkself-Frauen hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, kamen aber nur selten in die gefährlichen Zonen, weil der SVM hinten dicht gestaffelt stand und kaum Räume anbot. Amira Arfaoui versuchte es mal aus der Distanz, verfehlte das Tor aber klar (27.).
Glück hatte das de Pauw-Team, als die Unparteiische Irina Stremel nach robustem Einsteigen von Lilla Turányi gegen Anna Markgraf im Leverkusener Strafraum nicht auf Elfmeter entschied (30.). Die Emsländerinnen kamen unmittelbar vor der Pause erstmals durch einen Freistoß aus 18 Metern in eine gefährliche Abschlussposition, der Ball ging aber weit am Kasten von Friederike Repohl vorbei (45.). Torlos ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste nach einem Konter die erste ganz große Chance: Lydia Andrade verfehlte das Leverkusener Tor freistehend aus 16 Metern nur um Zentimeter (55.). Der SVM war jetzt besser im Spiel, gestaltete die Partie offener. Und ging schließlich sogar in Führung.
Meppen trifft vom Punkt
Nach einem Foul von Selina Ostermeier an Mai Hirata im Strafraum zeigte Schiedsrichterin Stremel auf den Punkt. Unmittelbar zuvor allerdings war Dina Blagojević regelwidrig zu Fall gebracht worden, ohne dass dieses Foul geahndet wurde. Den Elfmeter verwandelte Lisa-Marie Weiss für die Emsländerinnen sicher zum 0:1 (62.). Robert de Pauw reagierte umgehend, brachte mit Alexandra Emmerling und Clara Fröhlich zwei frische Kräfte für Arfaoui und Matysik.
Und die Werkself-Frauen bekamen ihre Chancen: Kristin Kögel hatte gleich doppelt Pech, als ihr Schuss aus 16 Metern erst von einer Meppenerin abgeblockt wurde und ihr zweiter Versuch im Anschluss nur auf dem Tornetz landete (74.).
Bayings an die Latte
Die Gastgeber waren zwar bemüht, aber es fehlten die zündenden Ideen, um Lücken in der Meppener Defensive zu finden. So musste ein Freistoß her, um mal wieder für Torgefahr auf Leverkusener Seite zu sorgen. Jill Bayings zog aus 22 Metern ab – und traf nur die Latte (80.). Das de Pauw-Team machte noch einmal Druck. Und der Ball landete in der Nachspielzeit auch tatsächlich noch im Netz der Gäste. Aber der Treffer wurde zu Recht nicht anerkannt – Selina Ostermeier hatte Meppens Torhüterin Sieger im Luftduell nach einer hohen Flanke von Emmerling im Fünfmeterraum gefoult (90.+2).
So musste Bayer 04 am Ende eine 0:1-Niederlage hinnehmen und steht nun in der Liga auf Platz 7.
Nächsten Samstag im Breisgau
Schon am kommenden Samstag, 22. Oktober, geht’s in der FFBL für die Werkself-Frauen mit der Partie beim SC Freiburg weiter. Anpfiff im Breisgau ist um 13 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Siems, Turanyi, Ostermeier, Matysik (63. Fröhlich) – Senß, Blagojević (83. Enderle) - Wirtz, Bayings, Arfaoui (63. Emmerling) – Kögel (83. Zdebel)
SV Meppen: Sieger – Bathmann, Weiss, Schulte, Pollak – Günnewig, Hirata – Margraf, Josten (90.+3 Moraitou), Andrade (87. Preuß) – Maksuti (84. Abu-Sabbah)
Tore: 0:1 Weiss (62., FE)
Gelbe Karten: Turányi, Ostermeier, Blagojević – Hirata, Andrade, Josten, Maksuti
Schiedsrichterin: Irina Stremel (Nordstemmen)
Zuschauer: 730 im Ulrich-Haberland-Stadion
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6:0 – Werkself-Frauen feiern deutlichen Sieg gegen Essen
Das tut gut: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gewannen die Bayer 04-Frauen am 6. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit 6:0 (2:0) gegen die SGS Essen. Und das auch in dieser Höhe absolut verdient. Caroline Siems hatte im Ulrich-Haberland-Stadion mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause (41./43.) für die 2:0-Halbzeitführung der Gastgeberinnen gesorgt. Amira Arfaoui (50.), Alexandra Emmerling (53.) und Kristin Kögel (66./71.) legten im zweiten Durchgang für effiziente Leverkusenerinnen nach.
„Ich bin super stolz auf die Mannschaft, dass wir heute endlich mal unsere Chancen verwerten konnten“, strahlte Doppeltorschützin Caro Siems nach dem Abpfiff. „Und es freut mich umso mehr, dass mir gleich zwei Tore gelungen sind.“ Auch Cheftrainer Robert de Pauw zeigte sich „sehr zufrieden mit unserer Leistung heute, vielleicht hätten wir am Ende sogar noch ein oder zwei Tore mehr schießen können. Aber ein 6:0 ist natürlich nicht schlecht“.
Die personelle Situation vor der Partie blieb angespannt: Milena Nikolić, Melissa Friedrich, Lara Marti, Ivana Fuso, Verena Wieder und Sylwia Matysik fehlten verletzungsbedingt. Im Vergleich zum Spiel in Freiburg nahm de Pauw zwei Veränderungen vor: Anstelle von Dina Blagojević und Chiara Bücher standen Alexandra Emmerling und Amira Arfaoui in der Startelf. Eine besondere Partie war es heute für Elisa Senß, Selina Ostermeier und Jill Bayings – alle drei waren erst im Sommer von der SGS Essen nach Leverkusen gewechselt.
Das Spiel nahm nach einer ereignisarmen Anfangsphase nach einer Viertelstunde Fahrt auf. Ein energischer Vorstoß über die linke Seite von Kapitänin Elisa Senß leitete die erste große Chance für die Gastgeberinnen ein. Ihre scharfe Hereingabe konnte Essens Torhüterin Sophia Winkler nicht unter Kontrolle bringen, Caro Siems legte die Kugel aber etwas zu ungenau für Amira Arfaoui auf, so dass Winkler im letzten Moment die Situation entschärfen konnte (15.). Die Leverkusenerinnen blieben die deutlich aktivere Mannschaft. Nach einem klasse Pass von Kristin Kögel auf Jill Bayings hatte die Niederländerin schon die weit herausgeeilte Essener Keeperin umspielt, war allerdings dabei etwas zu weit nach außen abgedrängt worden und traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (23.).
Doppelpack von Caro Siems
Von Essen war in der Offensive wenig zu sehen. Nur einmal musste Bayer 04-Torhüterin Friederike Repohl eingreifen, hielt den abgefälschten Distanzschuss von Ramona Maier aber ohne Mühe (26.). Die Werkself-Frauen mit viel mehr Ballbesitz und einigen vielversprechenden Angriffen, die oft von der sehr fleißigen Elisa Senß initiiert wurden. So auch in der 36. Minute, als nach einer schönen Kombination über die Kapitänin, Kristin Kögel und Amira Arfaoui in der Mitte Jill Bayings den Ball aus kurzer Distanz übers Tor schoss (36.).
Fünf Minuten später belohnten sich die ganz in Weiß spielenden Gastgeberinnen endlich für ihr großes Engagement. Wie so oft ging es schnell über die linke Seite, Kristin Kögel setzte Caroline Siems mit einem präzisen Diagonalpass ein und die 23-Jährige behielt vor dem Essener Tor kühlen Kopf, netzte aus sieben Metern zum 1:0 ins kurze Eck ein (41.). Zwei Minuten danach eine ähnliche Ausgangssituation: Wieder ein schneller Vorstoß über links, diesmal bediente Amira Arfaoui die in der Mitte durchgestartete Siems, die den Ball aus 17 Metern herrlich ins linke Kreuzeck zirkelte (43.). Mit der hochverdienten Zwei-Tore-Führung ging es in die Pause.
Perfekter Start in Hälfte zwei
Würden die Gäste in den zweiten 45 Minuten mehr investieren? Sie versuchten es, wurden aber schnell kalt erwischt. Nach einer tollen Balleroberung von Jill Bayings zog die Mittelfeld-Akteurin mit links aus 16 Metern ab, Winkler konnte die Kugel nur nach außen abwehren, wo Amira Arfaoui lauerte und aus drei Metern zum 3:0 einschob (50.). Die Werkself-Frauen machten da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Und legten nur wenig später eindrucksvoll nach: Arfaoui setzte sich technisch stark in Rechtsaußenposition durch, ihr Pass in die Mitte wurde von Kristin Kögel auf Juliane Wirtz abgelegt, und die wiederum bediente die völlig freistehende Alexandra Emmerling. Aus kurzer Distanz vollendete die 23-Jährige zum 4:0 (53.). Was für ein Auftakt im zweiten Durchgang für die Gastgeberinnen.
Auch Kögel trifft doppelt
Und die Werkself-Frauen ließen nicht locker. Kögel nutzte einen Abspielfehler von Essens Torhüterin Winkler, traf mit links flach ins rechte Eck zum 5:0 (66.). Vier Minuten später durfte auch Kögel ihren Doppelpack schnüren, als sie einen feinen Pass von Elisa Senß aus spitzem Winkel zum 6:0 verwertete (70.). In der Schlussphase hätten Juliane Wirtz und Annika Enderle bei weiteren guten Chancen das Ergebnis sogar noch höherschrauben können.
Mit ihrem dritten Saisonsieg kletterten die Leverkusenerinnen in der Tabelle auf Platz 6 und stehen damit nur einen Punkt hinter dem Fünften TSG 1899 Hoffenheim und drei Zähler hinter dem Vierten SC Freiburg.
In Liga und Pokal nun zweimal gegen Hoffenheim
Am kommenden Freitag geht es für Werkself-Frauen am 7. Spieltag der FFBL zum Tabellennachbarn TSG 1899 Hoffenheim. Die Partie wird am 4. November um 19.15 Uhr angepfiffen. Gut zwei Wochen später, am Sonntag, 20. November (Anstoß: 13 Uhr), tritt das Team von Robert de Pauw im Achtelfinale des DFB-Pokals erneut in Sinsheim an.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – S. Ostermeier, Fröhlich, Turanyi, Emmerling (66. Eickmann) – Senß (88. Gräwe), Wirtz – Siems (65. Blagojević) , Bayings, Kögel (73. Zdebel) – Arfaoui (73. Enderle)
SGS Essen: Winkler – Sterner, Meißner, Räcke, Touon (60. Edwards) – Pfluger (46. Elmazi), L. Ostermeier (86. Kowalski), Rieke (69. Debitzki) – Berentzen, Endemann, Maier
Tore: 1:0 Siems (41.), 2:0 Siems (43.), 3:0 Arfaoui (50.), 4:0 Emmerling (53.), 5:0 Kögel (66.), 6:0 Kögel (70.)
Gelbe Karte: Pfluger, L. Ostermeier
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Zuschauer: 554 im Ulrich-Haberland-Stadion
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05.12.2022 - 00:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2022 - 17:35 von KLAUS.)
3:0 – Souveräner Sieg der Werkself-Frauen gegen Potsdam
Das war noch einmal eine überzeugende Leistung im letzten Heimspiel des Jahres: Hochverdient gewannen die Bayer 04-Frauen am Sonntagnachmittag im Ulrich-Haberland-Stadion mit 3:0 (1:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Am 9. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hatte Kristin Kögel für die 1:0-Pausenführung gesorgt. Nach dem Wechsel trafen Elisa Senß und Ivano Fuso für die in allen Belangen überlegenen Leverkusenerinnen. Alle drei Treffer hatte Jill Bayings vorbereitet.
„Wir hatten viel Ballbesitz heute und sind geduldig geblieben. Am Ende hätten wir noch mehr als drei Tore schießen können“, sagte die Niederländerin nach der Partie. „Wichtig ist aber vor allem, dass wir die drei Punkte gewonnen haben und dass Friederike kurz vor Schluss die Null halten konnte.“
Robert de Pauw musste gegen den noch sieglosen Tabellenletzten nur auf Verena Wieder verzichten (Reha nach Kreuzbandriss). Im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt nahm der Bayer 04-Cheftrainer eine personelle Änderung vor: Anstelle von Clara Fröhlich begann Lilla Turányi in der Innenverteidigung.
Seine Mannschaft bemühte sich sofort um Spielkontrolle, brauchte aber eine Weile, um an diesem kalten 2. Advent auf Betriebstemperatur zu kommen. Weil auch die Brandenburgerinnen keine Angriffswucht entwickelten, blieb die Partie zunächst ohne Höhepunkte. Die erste nennenswerte Möglichkeit bot sich Kristin Kögel, deren noch leicht abgefälschter Schuss aus rund 21 Metern knapp das Tor verfehlte (18.).
Kögels Lupfer zur Führung
Die ganz in Rot spielenden Leverkusenerinnen erhöhten nun den Druck. Nach einem energischen Antritt von Ivana Fuso über die linke Seite steckte Jill Bayings steil auf die durchgestartete Kristin Kögel durch. Und die 23-Jährige lupfte den Ball gekonnt aus fünf Metern über die herausgeeilte Turbine-Torhüterin Anna Wellmann zum 1:0 ins lange Eck. Eine verdiente Führung für klar spielbestimmende Werkself-Frauen, die sich weitere Chancen erarbeiteten. Nach einer Flanke von Bayings kam Kögel kurz vor dem Tor nicht mehr richtig an die Kugel (28.). Glück für Turbine, dass es nach einem Schuss von Bayings aus 16 Metern keinen Elfmeter für die Leverkusenerinnen gab, denn der abgeblockte Ball ging im Strafraum an die Hand einer Potsdamerin (35.). Der Pfiff blieb jedoch aus.
Gefährlich wurde es dann noch einmal, als Fuso erneut auf links den Turbo einschaltete und in der Mitte auf Amira Arfaoui zurücklegte. Doch der Schussversuch der Stürmerin wurde abgeblockt (40.). Mit dem 1:0 für die Gastgeberinnen ging es in die Pause.
Die erste gute Aktion des zweiten Durchgangs gehörte den Gästen: Sophie Weidauer kam aus kurzer Distanz in halblinker Position zum Abschluss, konnte Friederike Repohl im Kasten der Gastgeberinnen aber nicht in Verlegenheit bringen (47.). Überhaupt gelang es den Brandenburgerinnen trotz verstärkter Offensivbemühungen nicht, das Tor der Werkself-Frauen ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Senß‘ Traumtor zum 2:0
Ganz anders die Bayer 04-Frauen, die immer wieder über die Flügel Druck machten und auf das 2:0 gingen. Nach knapp einer Stunde war es so weit. Bayings legte auf Elisa Senß zurück, die Kapitänin fasste sich ein Herz und zog aus 17 Metern halblinker Position mit links ab. Der Ball schlug unhaltbar im rechten Winkel ein. Ein Traumtor der 25-Jährigen.
Fuso macht den Deckel drauf
Die Leverkusenerinnen kontrollierten auch in der Folgezeit eindeutig das Geschehen. Als die eingewechselte Potsdamerin Jennifer Cramer wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz musste (73.), spielte das de Pauw-Team die Überzahlsituation souverän aus. Ivano Fuso erhöhte nach einem schönen Spielzug schließlich mit einem platzierten Schuss aus Mittelstürmerposition auf 3:0 (82.). Und zum dritten Mal hatte Jill Bayings mit einem feinen Pass die Vorarbeit geleistet. Friederike Repohl verhinderte mit einer Glanzparade in der Nachspielzeit noch den Ehrentreffer der Gäste. Dann war Feierabend. Mit dem vierten Sieg im neunten Spiel schob sich Bayer 04 in der Tabelle mit nun 12 Punkten auf Platz 6 vor.
Zum Jahresabschluss beim FC Bayern
Im letzten Pflichtspiel des Jahres treten die Werkself-Frauen am kommenden Samstag, 10. Dezember, beim Tabellenzweiten FC Bayern München an. Die Partie wird um 14 Uhr angepfiffen. „Wir haben in München nichts zu verlieren, würden dort gerne einen Punkt mitnehmen“, sagt Jill Bayings und warf auch schon einmal einen Blick aufs kommende Jahr: „Nach der Winterpause wollen wir weiter Punkte sammeln. Und ich denke, dass dann am Ende der Saison Platz 4 oder 5 durchaus möglich ist.“
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Siems (80. Ostermeier), Turányi, Friedrich, Marti – Senß, Gräwe (80. Blagojevic) Bayings (87. Nikolić), Kögel (80. Zdebel), Fuso – Arfaoui (65. Bücher)
1. FFC Turbine Potsdam: Wellmann – Gerhardt, Sissoko (42. Meister), Kuznezov (57. Cramer), Jordan – Weidauer, Selimhodzic (46. Grincenco), Rouse, Wiankowska – Deutsch, Kyokawa (46. Barrett, 81. Radke)
Tore: 1:0 Kögel (23.), 2:0 Senß (59.), 3:0 Fuso (82.)
Gelbe Karten: Marti – Kyokawa, Wiankowska
Gelb-Rote Karte: Cramer (73.)
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Konz)
Zuschauer: 574 im Ulrich-Haberland-Stadion
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0:2 – Werkself-Frauen verlieren gegen Werder Bremen
Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr haben die Bayer 04-Frauen verloren: Das Team von Trainer Robert de Pauw unterlag zum Abschluss der Hinrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem SV Werder Bremen im Ulrich-Haberland-Stadion mit 0:2 (0:2). Für die Gäste war es ihr erster Saisonsieg.
„Wir haben heute den Ball nicht gut gehalten und ihn einfach zu häufig in schlechten Momenten verloren", zeigte sich Robert de Pauw nach der Partie kritisch. „Der Gegner hat heute, das muss man ehrlich sagen, auch sehr gut gekontert und unsere Schwächen ausgenutzt. Am Ende war es ein Kampfspiel. In der zweiten Halbzeit haben wir alles gegeben, aber es war nicht genug. Wir erwarten mehr von uns selbst. Deshalb sind wir enttäuscht heute."
Gegen den Tabellenvorletzten musste Robert de Pauw neben Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss) auch auf Milena Nikolic verzichten, die sich vor einigen Wochen eine Teilruptur der Sehne im rechten Hüftbereich zugezogen hatte. Zudem fehlten Kristin Kögel (Muskelfaserriss) und kurzfristig auch Anna Klink (Rückenprobleme) sowie krankheitsbedingt Lisanne Gräwe. Im Vergleich zum letzten Testspiel gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende nahm der Bayer 04-Coach nur eine personelle Änderung vor. Anstelle von Annika Enderle stürmte Chiara Bücher. Ihr Pflichtspiel-Debüt als neue Co-Trainerin an de Pauws Seite gab heute die Niederländerin Jessie van den Broek.
Früher Rückstand nach Bremer Konter
Die Gastgeberinnen machten gleich ordentlich Druck gegen den Ball, griffen die Werder-Frauen früh an. Nach einer Ecke bot sich Lilla Turányi die Gelegenheit zur Führung, ihr Schuss aus kurzer Distanz wurde aber von einer Bremer Abwehrspielerin im letzten Moment abgeblockt (3.). Die Gäste verlegten sich aufs Kontern und schnelles Umschaltspiel – und waren damit sofort brandgefährlich. Zunächst schoss Chiara Hahn aus etwas spitzem Winkel am Tor vorbei (6.), wenige Minuten später aber führte ein Gegenstoß zur Führung der Gäste, Maja Sternad traf aus 10 Metern platziert ins rechte untere Eck zum 1:0 für die Grün-Weißen (10.).
Die Werkself-Frauen fanden in den folgenden Minuten gegen sehr kompakt verteidigende Bremerinnen nur selten eine Lücke. Caro Siems versuchte es einmal aus halbrechter Position aus der Distanz und Werder-Torhüterin Etzold hatte Mühe, den Schuss aus 17 Metern zu parieren. Auch die sehr emsige Elisa Senß zog zweimal aus größerer Entfernung ab, verfehlte aber jeweils deutlich das Tor. Die Kapitänin war es auch, die mit einem feinen Chip-Ball die nächste gute Chance der Leverkusenerinnen einleitete. Aber Eva van Deursen versprang die Kugel bei der Kopfballannahme etwas (30.).
Werder eiskalt – Repohl machtlos
Die Gastgeberinnen bemühten sich, das Spiel schnell zu machen, gingen engagiert in die Zweikämpfe, die zwingenden Chancen aber sprangen trotz aller Bemühungen nicht heraus. Die Werder-Frauen waren klarer in ihren Aktionen und erzielten nach einem weiteren klug vorgetragenen Angriff den zweiten Treffer. Nina Lührßen kam nach einem langen Diagonalpass im Strafraum zu frei an den Ball und hämmerte die Kugel aus acht Metern unhaltbar für Friederike Repohl zum 0:2 in die Maschen.
Auch im zweiten Durchgang blieb es ein intensives Duell zweier Mannschaften, die einander robust und mit offenem Visier beharkten. Bei Bayer 04 lief viel über die linke Seite, klare Chancen konnte sich das de Pauw-Team aber nicht herausspielen. Mit der Einwechselung von Amira Arfaoui verstärkte der Leverkusener Coach noch einmal die Offensive seines Teams. Und die 23-Jährige sorgte gleich für spürbare Belebung im Spiel nach vorne. Erst setzte sie einen Heber aus 16 Metern knapp übers Tor (69.), dann schickte sie Caro Siems mit einem klasse Pass auf die Reise, aber diese verzog aus guter Schussposition doch deutlich (74.).
Die Gäste zogen sich nun weit zurück, überließen den Leverkusenerinnen die Initiative. Doch die Werkself-Frauen vermochten daraus kein Kapital zu schlagen, kamen zu keinen größeren Möglichkeiten mehr. Die beste Chance hatten schließlich noch die Bremerinnen, die durch Michelle Ulbrich den Pfosten trafen (85.). Auf Leverkusener Seite versuchte es Selina Ostermeier noch einmal aus der Distanz – ohne Erfolg (88.). Es blieb beim 2:0-Erfolg der Werder-Frauen.
Nun erneut zu Hause gegen den MSV Duisburg
Am kommenden Sonntag findet gleich das nächste Heimspiel im Ulrich-Haberland-Stadion statt. Am 12. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wird dann der MSV Duisburg zu Gast in Leverkusen sein. Anpfiff der Begegnung ist um 16 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Siems, Friedrich, Turányi, Marti (65. S. Ostermeier) – Senß, Wirtz (65. Arfaoui) - van Deursen (82. Zdebel), Bayings (89. Blagojević), Fuso – Bücher
Werder Bremen: Etzold – Brandenburg, Nemeth, Wichmann (89. Weiß) – Lührßen, Matheis, Hausicke, Hahn (90.+1 Dieckmann), Ulbrich – Sternad (86. Keles), Sehan
Tore: 0:1 Sternad (10.), 0:2 Lührßen (41.)
Gelbe Karten: Marti, Fuso - Nemeth
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lübeck)
Zuschauer: 430 im Ulrich-Haberland-Stadion
Quelle
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2:0 gegen Duisburg – Arfaoui trifft doppelt für die Werkself-Frauen
vor 20 Stunden
Zum Rückrunden-Auftakt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga haben die Bayer 04-Frauen einen verdienten Sieg gegen den MSV Duisburg eingefahren. Im Ulrich-Haberland-Stadion gewann das Team von Trainer Robert de Pauw mit 2:0 (0:0). Beide Treffer erzielte Amira Arfaoui in der zweiten Halbzeit.
„Wir wollten es heute besser machen als in der vergangenen Woche und wussten nach der ersten Hälfte, dass wir geduldig bleiben müssen“, sagte Kapitänin Elisa Senß nach dem Schlusspfiff. „Der verwandelte Elfmeter war wie ein Befreiungsschlag, wir sind danach besser ins Spiel gekommen. Letztendlich waren die drei Punkte für uns verdient.“
Robert de Pauw veränderte sein Team im Vergleich zur Niederlage gegen den SV Werder Bremen auf drei Positionen. Für Caroline Siems übernahm Selina Ostermeier die Position auf der rechten Abwehrseite, im Mittelfeld rückte Dina Blagojevic für Juliane Wirtz in die Startformation und als Spitze kam Amira Arfaoui anstelle von Chiara Bücher zum Einsatz. Verzichten musste der Chefcoach gegen den Tabellenzehnten auf Verena Wieder, Milena Nikolic und Lisanne Gräwe (alle drei noch im individuellen Training) sowie auf die verletzten Caroline Siems (Sehnenentzündung) und Kristin Kögel (Muskelfaserriss).
ereignisarme erste Halbzeit
Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien pfiff Schiedsrichterin Miriam Schwermer die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion an. Die Gastgeberinnen versuchten in der Anfangsphase über ihr breit angelegtes Spiel und mit langen Bällen auf die Außenpositionen Druck aufzubauen. Gegen kompakt verteidigende Duisburgerinnen, die am vergangenen Wochenende mit 0:7 bei der TSG Hoffenheim unter die Räder gekommen waren, konnte sich das de Pauw-Team aber zunächst keine Tormöglichkeiten herausarbeiten.
Das Spiel war von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Ein erster gefährlicher Angriff gelang den Leverkusenerinnen nach einem Zusammenspiel von Amira Arfaoui und Jill Bayings auf der linken Außenbahn, die Flanke der Niederländerin an den langen Pfosten fand aber letztlich keine Abnehmerin (22.).
Es blieb eine zähe Angelegenheit, das Geschehen fand weitestgehend zwischen den Strafräumen statt. In die gefährlichen Räume kamen beide Teams nicht. Die Duisburgerinnen beschränkten sich vor allem aufs Verteidigen, bei den Werkself-Frauen kamen viele Pässe nicht an. Es fehlte auf beiden Seiten an Ideen, Kreativität und Präzision im Spielaufbau. So sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance.
Arfaoui trifft vom Punkt, Bayings verschießt
Die erste gute Szene des zweiten Durchgangs gehörte den Gästen: nach einer scharfen Hereingabe von Sarah Freutel griff aber Bayer 04-Torhüterin Friederike Repohl beherzt zu (47.). Wenige Minuten später kam Jill Bayings nach einem Zweikampf mit Vanessa Fürst im Strafraum zu Fall, die Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Amira Arfaoui verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung für die Werkself (53.). Und nur sieben Minuten später bot sich Bayer 04 die große Chance zu erhöhen, denn nach einem Foul an Elisa Senß gab’s den nächsten Elfmeter für die Gastgeberinnen. Diesmal trat Jill Bayings an – und scheiterte an MSV-Keeperin Ena Mahmutovic (61.).
Die Gastgeberinnen hatten nun deutlich mehr Zug zum Tor, waren griffiger in den Zweikämpfen und suchten auch immer wieder den direkten Weg. So fiel der zweite Treffer nach einem schnellen Zuspiel in die Spitze auf Amira Arfaoui, die 23-Jährige ließ noch gekonnt Mahmutovic aussteigen und schob zum 2:0 ein (69.). Die Bayer 04-Frauen dominierten jetzt klar, Jill Bayings zwang die MSV-Torhüterin mit einem Schuss aus 14 Metern zu einer Glanzparade (73.). Von Duisburg kam nach vorne kaum noch etwas. Hätten die Leverkusenerinnen ihre Angriffe etwas sauberer zu Ende gespielt, wäre in der Schlussphase ein noch höherer Sieg drin gewesen. So blieb es beim 2:0-Sieg, mit dem sich die Mannschaft von Robert de Pauw wieder auf den 6. Tabellenplatz vorschob.
Doppeltorschützin Amira Arfaoui freute sich nach der Partie: „Wir waren heute etwas verkrampft und haben mit dem Sieg wieder Selbstvertrauen getankt. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten und uns auf das wichtige Spiel nach der Länderspielpause vorbereiten.“
In drei Wochen zum Derby nach Köln
In drei Wochen geht es in der Liga für die Werkself-Frauen nämlich mit dem Nachbarschaftsduell weiter: Am Sonntag, 5. März, treten Elisa Senß und Co. zum Derby bei den Frauen des 1. FC Köln an. Die Partie wird um 13 Uhr angepfiffen.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Ostermeier, Friedrich, Turányi, Marti (81. Matysik) – Senß, Blagojevic (81. Wirtz) – Fuso (64. Emmerling), van Deursen (87. Zdebel), Bayings (81. Bücher) – Arfaoui
MSV Duisburg: Mahmutovic – Henriksen, Denesik (73. Cin), Fürst, Flach (78. Parcell) – Hess, Ilic (78. Günster), Vobian – Freutel, Hoppius (69. Heeb), Halverkamps (46. Zielinski)
Tore: 1:0 Arfaoui (53./FE), Arfaoui (69.)
Gelbe Karten: Blagojevic, Marti – Flach
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Ballenstedt)
Zuschauer: 322 im Ulrich-Haberland-Stadion
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1:4 – Werkself-Frauen verlieren gegen Wolfsburg
Trotz einer couragierten Leistung verloren die Bayer 04-Frauen am 14. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg mit 1:4 (0:2). Nachdem Jill Bayings in der Anfangsphase die große Chance zur Führung vergeben hatte, schlugen die Wölfinnen durch die Nationalspielerinnen Alexandra Popp (2), Jule Brand und Tabea Waßmuth zu. Lilla Turányi gelang mit der letzten Spielaktion noch das 1:4 (90.+3).
Vor dem Anpfiff im Ulrich-Haberland-Stadion waren die Rollen klar verteilt: „Wir haben in diesem Duell nichts zu verlieren und müssen an uns glauben“, hielt Robert de Pauw vor der Partie fest. Die Wölfinnen hingegen waren von den Bayern nach deren Sieg gegen den MSV Duisburg (4:0) auf Platz 2 verdrängt worden. Klar, dass die Gäste aus der Autostadt, die am vergangenen Wochenende überraschend ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten (1:2 gegen die TSG Hoffenheim), mit einem Erfolg in Leverkusen zurück an die Spitze wollten.
Personell musste de Pauw nach wie vor auf Milena Nikolić (wieder im Mannschaftstraining), Ivana Ferreira Fuso (Innenmeniskus-Quetschung) und Caroline Siems (Sehnenprobleme) verzichten. Im Vergleich zum Derby in Köln am vergangenen Wochenende nahm der Bayer 04-Coach nur eine Veränderung in der Startformation vor: Für Eva van Deursen rückte Kristin Kögel ins Team.
Jill Bayings hat die Führung auf dem Fuß
Die erste ganz dicke Chance im Spiel besaßen die Gastgeberinnen. Nach feinem Steilpass von Elisa Senß lief Jill Bayings völlig frei auf Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms zu, blieb dann aber im Eins-gegen-Eins zunächst an dieser hängen. Zwar schoss Bayings die Kugel dann doch noch ins Tor, aber die Unparteiische pfiff die Situation ab, weil Frohms die Hände am Ball gehabt hatte (4.). Schade, denn das hätte eigentlich die Führung für die Leverkusenerinnen sein müssen.
Doppelschlag der Wölfinnen durch Popp
Das de Pauw-Team stand sehr kompakt und gut gestaffelt in der Defensive und zeigte auch nach vorne einige vielversprechende Ansätze. Aber dann stellten die Wölfinnen ihre brutale Effektivität unter Beweis: Nach einer Flanke von Lena Lattwein setzte sich in der Mitte Alexandra Popp im Kopfballduell durch und erzielte aus sechs Metern die 1:0-Führung für die Gäste (13.). Eva Pajor hatte Bayer 04-Torhüterin Friederike Repohl bei diesem Treffer noch entscheidend irritiert. Gleich die erste Chance ein Treffer. Nur drei Minuten später gleich der nächste Schlag für die ganz in Rot spielenden Leverkusenerinnen. Einen perfekten Angriff über die rechte Seite schloss nach Flanke von Svenja Huth erneut VfL-Torjägerin Popp mit einem wuchtigen Kopfball aus zehn Metern zum 0:2 ab (16.). Es war der zehnte Saisontreffer der Nationalspielerin.
Der Meister aus Wolfsburg bestimmte nun das Spiel, ließ den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren, biss sich aber an energisch und intelligent verteidigenden Werkself-Frauen oft die Zähne aus. Bei den Gastgeberinnen blieben Entlastungsversuche oft im Ansatz stecken. Glück für Bayer 04, dass Jill Roord aus 16 Metern nur den linken Pfosten traf (35.). Ansonsten gab es auf Seiten der Wölfinnen aber kaum zwingende Aktionen. Mit dem 0:2 ging es in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel am Bild: Wolfsburg dominierte, kam aber gegen tief stehende Gastgeberinnen selten durch. Die couragierten Werkself-Frauen wollten hin und wieder Nadelstiche setzen, spielten jedoch ihre Angriffe oft nicht konzentriert und konsequent genug zu Ende. Anders die Gäste: Als die Bayer-Defensive nach einer scharfen Hereingabe von links den Ball nicht aus der Gefahrenzone schlagen konnte, war Wolfsburgs Jule Brand zur Stelle und drückte aus kurzer Distanz zum 0:3 ein (66.). Damit war die Partie entschieden. Tabea Waßmuth schraubte das Ergebnis zwölf Minuten später auf 4:0 für die Wölfinnen (78.).
Lilla Turányi trifft per Kopf
Mit der letzten Aktion des Spiels gelang den Gastgeberinnen schließlich noch der Ehrentreffer. Nach einem Eckball von Elisa Senß schraubte sich Lilly Turányi am höchsten und köpfte aus vier Metern zum 1:4 ein (90.+3). Mit dem Sieg in Leverkusen kehrten die Wölfinnen wieder an die Tabellenspitze zurück. Bayer 04 bleibt Sechster.
Trainer Robert de Pauw sagte nach dem Abpfiff: „Wir haben versucht, die Räume eng und es ihnen so schwer wie möglich zu machen. Aber das Tempo vom VfL ist brutal, die haben vorne so viel Qualität. Wenn du etwas tiefer stehst wie wir heute, dann hast du eben das Problem Popp. Und wenn du Flanken zulässt, dann ist sie einfach da. Am Ende hat die bessere Mannschaft gewonnen."
Kapitänin Elisa Senß analysierte: „Wir hätten vielleicht noch enger stehen und schneller verschieben müssen. Wären wir mit 1:0 in Führung gegangen, hätte uns das natürlich in die Karten gespielt und der Druck auf Wolfsburger Seite wäre noch höher gewesen. Merle Frohms war in dieser engen Situation auf jeden Fall mit den Händen am Ball, also müssen wir die Schiedsrichter-Entscheidung letztlich akzeptieren. Dass uns am Ende nach einem Standard, mit denen wir uns im Training immer intensiv beschäftigen, noch ein Treffer gelang, freut uns natürlich.“
Am Sonntag zu Gast beim SV Meppen
In der Liga steht für die Werkself-Frauen am kommenden Sonntag, 19. März, das Auswärtsspiel beim Tabellenachten SV Meppen auf dem Programm. Die Partie wird um 16 Uhr angepfiffen.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Ostermeier, Friedrich, Turányi, Marti (89. Blagojević) – Gräwe – Emmerling (64. Matysik), Bayings, Senß, Kögel (75. van Deursen) – Arfaoui (64. Bücher)
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (71. Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rauch – Oberdorf (71. Jonsdottir), Lattwein (64. Waßmuth) – Roord (64. Brand), Huth, Popp (83. Demann) - Pajor
Tore: 0:1 Popp (13.), 0:2 Popp (16.), 0:3 Brand (66.), 0:4 Waßmuth (78.), 1:4 Turányi (90.+3)
Schiedsrichterin: Melissa Joos (Echterdingen)
Zuschauer: 1.476 im Ulrich-Haberland-Stadion
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2:0 gegen Freiburg – Jill Bayings gelingt Doppelpack
Am 16. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga haben die Bayer 04-Frauen im Ulrich-Haberland-Stadion mit dem 2:0 (0:0) gegen den SC Freiburg den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Jill Bayings war mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit Matchwinner für das Team von Trainer Robert de Pauw, das in der Tabelle mit den Breisgauerinnen gleichziehen konnte.
„Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns", sagte de Pauw nach dem Abpfiff. „Wir haben wie in der vergangenen Woche beim 2:1 in Meppen auch heute wieder gekämpft, aber besseren Fußball gezeigt. Es freut mich für Jill, dass sie heute gleich zweimal getroffen hat."
Die so gelobte Niederländerin strahlte: „Wir sind total happy, dass wir zu Freiburg aufschließen konnten. Jetzt haben wir im Hinblick auf Platz fünf alles in der eigenen Hand. Es wurde Zeit, dass ich mal wieder getroffen habe, nachdem ich am Anfang der Saison unsere ersten drei Tore erzielen konnte."
Auch gegen den SC Freiburg standen mit Milena Nikolić (Aufbautraining), Ivana Ferreira Fuso (Innenmeniskus-Quetschung), Caroline Siems (Sehnenprobleme), Dina Blagojević (Faserriss im Oberschenkel) sowie der gesperrten Lisanne Gräwe, die in der vergangenen Woche in Meppen Gelb-Rot gesehen hatte, einige Stammkräfte nicht zur Verfügung. Für Gräwe übernahm heute Eva van Deursen die Position im Mittelfeld. Zudem rückte Lilla Turanyi für Alexandra Emmerling in die Startformation.
eine Chancenarme erste Hälfte
Im Duell mit dem Tabellennachbarn gehörte die Anfangsphase eindeutig den ganz in Rot spielenden Leverkusenerinnen, die mehr Spielanteile hatten und sehr variabel agierten. Mal kombinierten sich die Gastgeberinnen über viele Stationen durchs Zentrum nach vorne, mal versuchten sie es mit langen Bällen. Und immer wieder zog das de Pauw-Team das Spiel in die Breite. Amira Arfaoui kam zu den ersten, allerdings noch harmlosen Abschlüssen (6./9.).
Von den Breisgauerinnen war offensiv wenig zu sehen. Was auch daran lag, dass die Werkself-Frauen viel Laufarbeit verrichteten und sehr griffig in die Zweikämpfe gingen. Aber im letzten Drittel fehlten auch den Leverkusenerinnen Präzision und Durchschlagskraft. Torraumszenen gab es auf beiden Seiten kaum. Die größte Chance bot sich den Gästen nach einem Fehler im Leverkusener Aufbauspiel. Aber Melissa Friedrich verhinderte mit einer starken Grätsche, dass Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci aus elf Metern zum Abschluss kam (40.). So ging’s torlos in die Pause.
Bayings trifft nach starker Vorarbeit von Matysik
Auch im zweiten Durchgang blieben die Bayer 04-Frauen dominant. Vor allem über die rechte Seite initiierten die Gastgeberinnen immer wieder vielversprechende Angriffe. Und als zehn Minuten gespielt waren, belohnte sich das de Pauw-Team endlich für seinen Aufwand. Nach einem tollen Vorstoß von Sylwia Matysik, die sich schon in der ersten Hälfte oft nach vorne eingeschaltet hatte und nun den Ball ganz fein in den Lauf von Jill Bayings legte, schloss die Niederländerin vom rechten Fünfmetereck mit links entschlossen zur 1:0-Führung für die Leverkusenerinnen ab (55.).
Freiburg erhöhte nun den Druck, ohne zu großen Chancen zu kommen. In der 70. Minute gab es dann einen emotionalen Moment: Nach über einem Jahr Verletzungs- und Reha-Pause wegen eines Kreuzbandrisses gab Verena Wieder ihr Comeback für die Werkself-Frauen. Die 22-Jährige kam für Amira Arfaoui ins Spiel.
Bayings schnürt den Doppelpack, wieder gibt Comeback
Die Freiburgerinnen gestalteten die Partie jetzt offen und drückten auf den Ausgleich. Nach einer Ecke kam Giovanna Hoffmann frei zum Kopfball, der Bayer 04-Keeperin Friederike Repohl aber vor keine Probleme stellte (74.). Doch die Leverkusenerinnen konterten schließlich eiskalt: Jill Bayings setzte sich auf der rechten Seite kurz vor der Grundlinie stark durch, zog in den Strafraum und zirkelte den Ball herrlich in den linken Torwinkel (79.). Ein Traumtor der Niederländerin und die Entscheidung im Spiel. Die Gäste gaben zwar nicht auf und warfen alles nach vorne. Aber die Leverkusenerinnen brachten den Vorsprung mit viel Kampf und Leidenschaft über die Zeit. Fast wäre Verena Wieder aus etwas spitzem Winkel gar noch das 3:0 gelungen, aber Freiburgs Torhüterin Nuding parierte.
Mit dem verdienten 2:0-Sieg zog das Team von Robert de Pauw in der Tabelle im Hinblick auf Punkte und Tordifferenz mit den Freiburgerinnen gleich. Beide Mannschaften haben nun 22 Zähler auf dem Konto, die Breisgauerinnen haben lediglich ein paar Treffer mehr erzielt.
Am Sonntag zu Gast bei der SGS Essen
Am kommenden Sonntag, 2. April, sind die Werkself-Frauen bei der SGS Essen zu Gast. Das Spiel wird um 16 Uhr angepfiffen.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Matysik (70. Emmerling), Turanyi, Friedrich, Ostermeier – Senß, van Deursen (82. Eickmann) – Kögel (75. Wirtz), Bayings, Marti (82. Fröhlich) – Arfaoui (70. Wieder)
SC Freiburg: Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde (83. Fellhauer) – Minge, Xhemaili (62. Hoffmann) – Bouziane (75. Kolb), Kayikci (83. Schasching), Vojtekova (62. Steinert)
Tore: 1:0 Bayings (55.), 2:0 Bayings (79.)
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauer: 481 im Ulrich-Haberland-Stadion
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0:1 – Werkself-Frauen verlieren unglücklich gegen Hoffenheim
Trotz einer überzeugenden Leistung verloren die Bayer 04-Frauen am 18. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit 0:1 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim. Ein Foulelfmeter kurz vor Schluss brachte die glückliche Entscheidung für die Gäste.
„Das war heute vielleicht das beste Spiel, das wir in dieser Saison gemacht haben“, sagte Kapitänin Elisa Senß nach dem Abpfiff. „Wir hatten viele Chancen und kriegen dann so ein unglückliches Gegentor per Elfmeter. Wir haben alles reingeworfen heute und wollten eigentlich Punkte mitnehmen. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat.“
Personell fehlten am Freitagabend im Ulrich-Haberland-Stadion neben Caroline Siems (Sehnenprobleme) weiterhin Dina Blagojević (Faserriss im Oberschenkel) und Clara Fröhlich (krank). Im Vergleich zum 0:0 bei der SGS Essen am vergangenen Sonntag rückten Lilla Turanyi und Sofie Zdebel für Lisanne Gräwe und Juliane Wirtz in die Startelf. Wirtz wurde in der Schlussphase eingewechselt und absolvierte ihren 100. Pflichtspiel-Einsatz für die Werkself-Frauen.
Sechs Siege aus den letzten sechs Spielen hatten die Sinsheimerinnen geholt. Auch in Leverkusen gingen sie als Favorit in die Partie. Und doch war es bei schönstem Frühlingswetter ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Leverkusenerinnen vorne sogar mehr Torgefahr entwickelten und das sie zunehmend dominierten. Amira Arfaoui besaß die erste richtig gute Chance, schoss die Kugel aber aus elf Metern klar über den Kasten (11.). Tabellarisch trennten die beiden Klubs zwölf Punkte, auf dem Platz boten die Gastgeberinnen dem Champions-League-Aspiranten jedoch ein Duell auf Augenhöhe.
Marti aus der Distanz
Hoffenheim fiel gegen früh pressende Leverkusenerinnen nicht viel ein. Ganz anders das de Pauw-Team, das klarer und zielstrebiger agierte. So zog Lara Marti einfach mal energisch aus 22 Metern ab und zwang TSG-Keeperin Tufekovic zu einer Glanzparade (22.). Immer wieder verlagerten die Schwarz-Roten geschickt. Und immer wieder trauten sich Elisa Senß und Co. Sololäufe zu, waren deutlich aggressiver in den Zweikämpfen und standen in der Defensive gut gestaffelt. Insgesamt ein hoch konzentrierter, couragierter Auftritt der Werkself-Frauen, die kaum einen Abschluss des Gegners zuließen. Dreh- und Angelpunkt im Leverkusener Mittelfeld war ein ums andere Mal Kapitänin Elisa Senß. Trotz deutlicher Überlegenheit der Gastgeberinnen blieb es zur Pause torlos.
Hoffenheim trifft vom Punkt
Auch im zweiten Durchgang blieben die Bayer 04-Frauen zunächst druckvoll und sehr diszipliniert in der Abwehrarbeit. Große Chancen konnten sie sich aber nicht mehr erarbeiten. Auch die nun etwas offensiveren Gäste blieben weitgehend harmlos. Beide Teams fanden kaum Lücken und kamen nur selten ins letzte Drittel. Ein Treffer lag nicht wirklich in der Luft. Aber er fiel dennoch. Nachdem sich im Strafraum die Wege von Chiara Bücher und Sarai Linder gekreuzt hatten und Letztere zu Boden gegangen war, entschied die Unparteiische Annika Kost auf Strafstoß. Jana Feldkamp verwandelte sicher für die Gäste (84.) zur äußerst glücklichen Führung. Selina Ostermeier bot sich kurz vor Schluss noch eine Gelegenheit zum Ausgleich, ihr Schuss geriet aber zu zentral und konnte von Tufekovic entschärft werden (90.).
Wieder Freitags: Zu Hause gegen Frankfurt
Auch das nächste Spiel der Werkself-Frauen ist ein Freitagabend-Duell. Und wieder wird es im Ulrich-Haberland-Stadion stattfinden. Dort empfängt das Team von Robert de Pauw am 5. Mai den Tabellendritten Eintracht Frankfurt. Anpfiff ist um 19.15 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Matysik (82. Wirtz), Turanyi, Friedrich, Ostermeier – Senß (82. Emmerling), Zdebel (78. Van Deursen) – Kögel, Bayings, Marti (67. Wieder) – Arfaoui (67. Bücher)
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder, Bühler, Specht, Naschenweng – Feldkamp, Dongus, Hagel (78. Alber) – Krumbiegel (69. Leimenstoll), Billa (78. Corley), Memeti (88. De Caigny)
Tor: 0:1 Feldkamp (84./FE)
Gelbe Karten: Arfaoui, Bücher – Bühler, Specht
Schiedsrichterin: Annika Kost (Holzwickede)
Zuschauer: 346 Zuschauer im Ulrich-Haberland-Stadion
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2:3 gegen Frankfurt – Aufholjagd der Werkself-Frauen kommt zu spät
In einer zum Schluss hochspannenden Partie haben die Bayer 04-Frauen am 19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2:3 (0:1) gegen den Champions-League-Kandidaten Eintracht Frankfurt verloren. Die SGE war nach einer knappen halben Stunde durch Nicole Anyomi in Führung gegangen, kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Tanja Pawollek für den Tabellendritten. Nach dem 0:3 durch Lara Prasnikar (73.) schien das Spiel entschieden, bevor Verena Wieder per Elfmeter (84.) und Milena Nikolic (88.) mit ihren Treffern die Werkself-Frauen noch einmal heranbrachten.
„Gerade nach der Halbzeit hatten wir wenig Zugriff und Glück, dass wir nicht noch ein Tor mehr fangen“, sagte Verena Wieder kurz nach dem Abpfiff. „Aber für uns ist es wichtig, das Positive aus dem Spiel mitzunehmen. Nach dem 1:3 haben wir uns noch einmal aufgebäumt, haben noch einmal alles reingeworfen und machen noch das 2:3. Wenn das Spiel noch drei, vier Minuten länger geht, hätte auch das dritte Tor schon noch reinfallen können.“
Cheftrainer Robert de Pauw analysierte: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht schlecht gespielt und hatten ein paar gute Momente, aber keine großen Chancen. Die Gegentore haben wir schlecht verteidigt. Nach der Pause hatten wir zu viele Ballverluste. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat sich zurückgekämpft ins Spiel. Am Ende fehlte uns ein bisschen das Glück, um sogar noch den Ausgleich zu erzielen.“
Verzichten musste de Pauw am Samstag auf Caroline Siems (Sehnenprobleme), Clara Fröhlich (krank) und Annika Enderle (grippaler Infekt). Der Bayer 04-Coach ließ im Ulrich-Haberland-Stadion dieselbe Startelf beginnen wie beim 0:1 am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim, setzte heute allerdings auf ein 3-4-2-1-System.
Anyomi trifft zur Frankfurter Führung
Bei besten äußeren Bedingungen hatten die Gäste schon nach zwei Minuten die erste gute Szene nach schnellem Umschaltspiel. Aber Friederike Repohl hielt stark bei einem Schuss von Nicole Anyomi. Kurz darauf war die Bayer 04-Torhüterin erneut gefordert, als Lara Prasnikar zum Abschluss kam (5.). Frankfurt machte von Beginn an viel Druck und lief die Leverkusenerinnen hoch an. Das de Pauw-Team verschaffte sich dennoch immer wieder mit schnellen Kombinationen Räume. Jill Bayings prüfte Eintracht-Keeperin Stine Johannes erstmals mit einem Linksschuss aus 20 Metern (20.). Die Gastgeberinnen kamen jetzt besser ins Spiel – und mussten doch mitten hinein in eine gute Phase das 0:1 schlucken. Nicole Anyomi kam am Strafraum unbedrängt an den Ball, konnte sich die Kugel noch zurechtlegen und zirkelte sie mit links unhaltbar für Repohl in den Winkel (28.). Die Führung hatte sich nicht unbedingt angedeutet.
Die Bayer 04-Frauen blieben unbeeindruckt, aber vorne fehlte es ihnen an Durchschlagskraft. Jill Bayings kam nach starkem Spurt auf der linken Seite aus etwas zu spitzem Winkel zum Abschluss und verzog klar (34.). Laura Freigang scheiterte kurz vor der Pause noch einmal an Friederike Repohl (45.), dann ging es in die Kabinen.
Kalte Dusche kurz nach der Pause
Zur zweiten Hälfte nahm Robert de Pauw zwei Wechsel vor: Milena Nikolic und Verena Wieder kamen für Amira Arfaoui und Kristin Kögel ins Spiel. Den besseren Start im zweiten Durchgang erwischten wieder die Gäste. Nach einer Ecke von Barbara Dunst kam Friederike Repohl nicht an Ball, am langen Pfosten drückte Tanja Pawollek die Kugel mit der Hüfte zum 0:2 über die Linie (50.). Die Frankfurterinnen dominierten nun, waren zwingender in ihren Aktionen und besaßen die besseren Chancen. So verhinderte Melissa Friedrich im letzten Moment vor der einschussbereiten Geraldine Reuteler das 0:3 (60.). Die Gastgeberinnen konnten sich offensiv kaum noch in Szene setzen. Anders die SGE, die immer wieder gefährliche Angriffe in Richtung Leverkusener Tor startete. Repohl entschärfte einen Schuss von Prasnikar (65.), wenig später aber war die Bayer-Torhüterin machtlos, als die Frankfurter Torjägerin eine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz zum 0:3 eindrückte (73.). Die Partie schien mit dem zwölften Saisontreffer von Prasnikar entschieden.
Wieder und Nikolic machen’s noch mal spannend
Sofie Zdebel versuchte es noch einmal aus der Distanz, scheiterte aber an Stina Johannes, die den platzierten Ball parieren konnte (76.). Auf Frankfurter Seite vergab Carlotta Wamser die beste Chance auf einen weiteren Treffer (82.). Und dann wurde es in den letzten Minuten doch noch einmal richtig spannend: Nach einem Foul an Alexandra Emmerling im Strafraum zeigte die Unparteiische Kathrin Heimann auf den Punkt. Verena Wieder verwandelte den Strafstoß sicher unten links zum 1:3 (84.). Nur vier Minuten später zimmerte Milena Nikolic nach Vorarbeit von Sofie Zdebel den Ball aus 15 Metern an den linken Innenpfosten, von wo die Kugel zum 2:3 ins Tor ging (88.). War da doch noch was möglich? In der Nachspielzeit herrschte noch einmal großes Tohuwabohu im Frankfurter Strafraum: Nach einem Freistoß von Jill Bayings konnte die SGE in höchster Not zur Ecke klären. Auch Torhüterin Friederike Repohl war jetzt mit vorne drin. Aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Die Aufholjagd der Bayer 04-Frauen war etwas zu spät gekommen.
Nächste Woche Samstag in Potsdam
Am kommenden Wochenende geht es für die Werkself-Frauen zum Tabellenletzten 1. FFC Turbine Potsdam. Die Partie am Samstag, 13. Mai, wird um 13 Uhr angepfiffen.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl – Turanyi, Friedrich, Ostermeier – Matysik (82. van Deursen), Senß (82. Gräwe), Zdebel, Marti (82. Emmerling) – Bayings, Kögel (46. Wieder) – Arfaoui (46. Nikolic)
Eintracht Frankfurt: Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Reuteler (80. Feiersinger), Pawollek (81. Aehling), Dunst (84. Köster) – Anyomi (74. Martinez), Freigang, Prasnikar (74. Wamser)
Tore: 0:1 Anyomi (28.), 0:2 Pawollek (50.), 0:3 Prasnikar (72.), 1:3 Wieder (84./FE), 2:3 Nikolic (88.)
Gelbe Karten: Arfaoui, de Pauw - Pawollek, Arnautis, Doorsoun
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)
Zuschauer: 585 Zuschauer im Ulrich-Haberland-Stadion
Quelle
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