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04.10.2022
DFB-Pokal Frauen
Achtelfinale live auf Sky
Das DFB-Pokalachtelfinale wurde terminiert: Die Eintracht Frauen treffen am Samstag, 19. November, um 12 Uhr auf Leipzig. Sky überträgt die Partie live.
Nachdem vor rund zwei Wochen bereits Leipzig als Gegner ausgelost wurde, steht nun auch der Zeitpunkt für das DFB-Pokalachtelfinale der Eintracht Frauen fest: Das Team von Niko Arnautis gastiert am Samstag, 19. November, um 12 Uhr beim Zweitligisten, angepfiffen wird im Trainingszentrum RB Akademie in Leipzig.
Die Partie zwischen Leipzig und Frankfurt am Samstagmittag wird eines von zwei Achtelfinals sein, die live von Sky übertragen werden. Als zweites Duell wird um 14.30 Uhr desselben Tages die Partie MSV Duisburg gegen FC Bayern München zu sehen sein.
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05.10.2022
Zwei Play-off-Partien und ein Topspiel
Während die Österreicherinnen in Schottland und Ena Taslidza in Wales um die WM-Qualifikation kämpfen, lädt das deutsche Team in Dresden zum Spitzenduell.
Die regulären Tickets für die Weltmeisterschaft 2023 wurden bereits im September vergeben, einige Teams haben nun allerdings noch in der Verlängerung die Chance auf die Reise nach Australien und Neuseeland – so zum Beispiel die Österreicherinnen. Über die Play-offs wollen Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger ihre letzte Chance auf die Qualifikation nutzen und sind dabei in der ersten Runde am Donnerstag, 6. Oktober, um 20.35 Uhr im altehrwürdigen Hampden Park gegen Schottland gefordert. Während die Auswahl von Trainerin Irene Fuhrmann die Möglichkeit zur erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft überhaupt hat, schafften es die Schottinnen bereits 2019 zur WM nach Frankreich, wo sie allerdings mit nur einem Punkt bereits in der Gruppenphase ausschieden. In drei Duellen konnte das ÖFB-Team gegen Schottland bislang noch nicht siegen: Auf ein 1:2 und 0:5 im Rahmen der WM-Qualifikation 2001/02 folgte beim letzten Aufeinandertreffen im März 2017 eine 1:3-Niederlage.
Auch Ena Taslidza aus dem Regionalliga-Team der Eintracht startet am Donnerstag in die erste Play-off-Runde. Mit Bosnien und Herzegowina steht um 20.15 Uhr das Duell mit den Waliserinnen in Cardiff an. Beide Teams konnten sich bislang weder für eine Welt- noch für eine Europameisterschaft oder Olympische Spiele qualifizieren und hoffen nun zunächst auf den Einzug in die zweite Play-off-Runde, in der man auf die Schweiz treffen würde. Mehr Schwung aus der bisherigen WM-Qualifikation dürfte Wales mitgenommen haben: Das Team von Cheftrainerin Gemma Grainger verlor in Gruppe I nur die beiden Spiele gegen Frankreich, den Bosnierinnen reichten hingegen elf Punkte aus acht Spielen.
Wiederholung des EM-Halbfinals
Die deutsche Nationalmannschaft, die bereits sicher für die Weltmeisterschaft qualifiziert ist, wird währenddessen ihr erstes Heimländerspiel seit der Europameisterschaft in England bestreiten. Die Vizeeuropameisterinnen laden mit Frankreich als Gegner am Freitag, 7. Oktober, um 20.30 Uhr (live in der ARD) zu einem echten Spitzenduell ins Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion, mehr als 25.000 Zuschauer werden erwartet. Nachdem Laura Freigang aufgrund ihrer Schulterverletzung die Reise zur Nationalmannschaft kurzfristig absagen musste, sind mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Stina Johannes, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken fünf Adlerträgerinnen mit dabei. Im Juli hatte sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg durch ein spannendes 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich den Einzug ins EM-Endspiel gesichert.
Ebenfalls ein Freundschaftsspiel bestreiten wird Tanja Pawollek mit der polnischen Nationalmannschaft. Im spanischen Cádiz empfangen die Polinnen am Donnerstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr die Marokkanerinnen. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt: Der Weltranglisten-75. Marokko, der 2022 Zweiter bei den Afrikameisterschaften wurde, wird als Underdog ins Duell mit den Polinnen als Weltranglisten-32., der die WM-Qualifikation nur knapp verpasste, gehen. Ein Aufeinandertreffen beider Nationen gab es bislang noch nie. Géraldine Reuteler wird währenddessen erst in der kommenden Woche mit der Schweiz in die Play-offs einsteigt, Lara Prasnikar (Slowenien) und Valentina Limani (Kosovo) absolvieren aktuell einen Lehrgang bei ihren Nationalteams ohne Länderspiel.
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08.10.2022
Frauen Profis
Zwei Siege und zwei geplatzte Träume
Während die Österreicherinnen sowie Ena Taslidza mit Bosnien und Herzegowina in den Playoffs ausscheiden, feiern Deutschland und Polen Siege in ihren Freundschaftsspielen.
Die Träume der Österreicherinnen von ihrer ersten Weltmeisterschaftsteilnahme in der Geschichte sind geplatzt. Am Donnerstagabend lieferten sich Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Verena Hanshaw im strömenden Regen Glasgows ein umkämpftes Duell mit den Schottinen, das aus ÖFB-Sicht erst in der Verlängerung sein bitteres Ende fand. Vor mehr als 10.000 Zuschauenden im Hampden Park erzielte die Schottin Abigail Harrison in der 92. Minute nach einem Eckball per Kopf das entscheidende Tor, durch das das Team von Irene Fuhrmann den Einzug in die zweite Play-off-Runde verpasste.
Während ihre Teamkolleginnen von Beginn an ran durften, kam Virginia Kirchberger nicht zum Einsatz. Laura Feiersinger sprach nach dem Spiel dem ÖFB gegenüber von einem „extrem bitteren“ Abend: „Es war ein sehr enges, auch ekelhaftes Spiel, sehr zweikampfbetont und chancenarm. Wir sind heute nicht ganz an unser Niveau herangekommen, haben viele einfache Fehler gemacht. So ein Tor kann vorkommen, ist aber sehr ärgerlich."
Auch Taslidza scheitert in der Verlängerung
Auch Ena Taslidza hat mit Bosnien und Herzegowina die zweite Runde der Play-offs verpasst. Die Regionalliga-Spielerin der Eintracht, die in der 81. Minute eingewechselt wurde, hielt das Spiel mit ihrer Mannschaft als Underdog gegen Wales zwar bis zur 105+2. Spielminute torlos, die walisische Kapitänin und Ex-FFC-Spielerin Jessica Fishlock ließ die bosnischen Träume allerdings durch ihren entscheidenden Treffer schließlich doch platzen. Durch den Sieg Wales steht nun auch der Gegner der Schweiz für die zweite Play-off-Runde fest. Als einer der besten Gruppenzweite hatten die Schweiz die erste Runde überspringen dürfen, nun möchte Géraldine Reuteler mit der Nati den entscheidenden Schritt in Richtung Weltmeisterschaft 2023 gehen. Die Partie gegen Wales findet am Dienstag, 11. Oktober, um 19 Uhr im Züricher Stadion Letzigrund statt.
DFB-Team siegt vor großer Kulisse
Einen Sieg über einen starken Gegner vor stimmungsvoller Kulisse haben die fünf deutschen Nationalspielerinnen der SGE feiern können. 26.835 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten im fast ausverkauften Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion, wie das deutsche Team durch einen Doppelpack der Wolfsburgerin Alexandra Popp die Französinnen mit 2:1 besiegte. Erstmals in der Innenverteidigung hielt Sjoeke Nüsken mit Nicole Anyomi auf der Außenbahn bei ihrem Startelfeinsatz die Abwehr zusammen, Sophia Kleinherne wurde in der 76. Minute eingewechselt, Sara Doorsoun und Stina Johannes kamen nicht zum Einsatz.
Einen Sieg hat auch SGE-Kapitänin Tanja Pawollek feiern können. Am Donnerstagnachmittag gab es für die Polinnen einen deutlichen 4:0-Sieg über WM-Teilnehmer Marokko, bei dem Pawollek von Beginn an mitwirkte. Im zweiten Freundschaftsspiel vor der Rückreise nach Frankfurt trifft die SGE-Kapitänin nun am Montag, 10. Oktober, um 16.30 Uhr ebenfalls im spanischen Estadio Municipal de Chapín auf den Dritten der diesjährigen Copa América, den WM-Teilnehmer Argentinien.
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08.10.2022
Frauen Profis
„Super Stimmung in Dresden“
SGE-Spielerin Sjoeke Nüsken spielte beim 2:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über Frankreich 90 Minuten durch und stellte sich nach dem Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion drei kurzen Fragen.
Sjoeke Nüsken über...
...den 2:1-Sieg über die Französinnen:
Ich freue mich, von Anfang an gespielt haben zu dürfen. Wir haben ein ganz gutes Spiel gemacht und am Ende verdient gegen einen starken Gegner gewonnen. Gut war, dass Alex Popp noch vor der Pause das 1:0 gemacht hat, das hat uns für den zweiten Durchgang Auftrieb gegeben. Wir dürfen insgesamt zufrieden sein.
...ihre Rolle als Innenverteidigerin und ihren ersten DFB-Einsatz in der zentralen Abwehr:
Ich habe die ersten Saisonspiele bei der Eintracht ja bereits in der Innenverteidigung absolviert und habe für die Nationalmannschaft schon auf verschiedenen Positionen gespielt. Ich bin ganz gut ins Spiel gekommen, auch weil Kathi (Hendrich, Anmk. d. R.) mir auf der Nebenposition viel Sicherheit gegeben hat. Je länger das Spiel gedauert hat, desto stabiler waren wir in der Defensive. Dann lief es, weil wir als Team gut in der Partie waren.
...die Stimmung beim Testländerspiel vor 26.835 Zuschauenden im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion:
Es war total überragend und cool, bei einem Testspiel vor solch einer Kulisse spielen zu dürfen. Die Fans hier in Dresden haben eine super Stimmung gemacht, uns bis zum Ende gefeiert. Es hat Spaß gemacht!
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11.10.2022
Frauen Profis
Reuteler löst Last-Minute-WM-Ticket
In der Verlängerung sichert sich Géraldine Reuteler mit der Schweiz noch das Ticket für die Weltmeisterschaft 2023. Tanja Pawollek beendet ihr zweites Freundschaftsspiel mit Polen unentschieden.
In einer Zitterpartie haben sich die Schweizerinnen für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland qualifiziert: Im Play-off-Spiel gegen Wales am Dienstagabend, bei dem Géraldine Reuteler über die gesamte Spielzeit mitwirkte, hätte es das Team des scheidenden Trainers Nils Nielsen kaum spannender machen können. Nachdem es seit der 45. Minute 1:1 gestanden hatte, die Schweizerinnen einen Elfmeter verschossen und zwei Tore aberkannt bekommen hatten, war es die 35-jährige Stürmerin Fabienne Humm vom FC Zürich in der 120.+1. Spielminute, die den erlösenden Siegtreffer im Letzigrund erzielte und das Elfmeterschießen umging. Die Schweiz ist damit neben Deutschland die zweite europäische Nation mit Eintracht-Beteiligung, die sich für das Turnier im kommenden Jahr qualifizieren konnte. Für die Schweizerinnen ist es die erst zweite WM-Teilnahme in der Geschichte des Verbandes.
Tanja Pawollek ist hingegen auch in ihrem zweiten Freundschaftsspiel in der aktuellen Länderspielpause ohne Niederlage geblieben. Am Sonntag durfte die SGE-Kapitänin gegen Argentinien erneut von Beginn an ran. Nachdem die Südamerikanerinnen in der ersten Halbzeit noch mit 2:0 in Führung gegangen waren, gelang den Polinnen um Pawollek im zweiten Durchgang der 2:2-Ausgleich gegen den Copa-América-Dritten. In Frankfurt läuft währenddessen die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel gegen die SGS Essen am kommenden Sonntag. Als letzte Adlerträgerin wird Géraldine Reuteler am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.
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3.10.2022
Frauen Profis
Siegfried Dietrich zieht sich zurück
Auf eigenen Wunsch zieht sich Siegfried Dietrich mit sofortiger Wirkung aus gesundheitlichen Gründen zurück und scheidet zum 31. Dezember 2022 als Generalbevollmächtigter aus.
Siegfried Dietrich zieht sich auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung aus der Eintracht Frankfurt Fußball AG zurück und scheidet zum 31. Dezember 2022 als Generalbevollmächtigter aus. Gesundheitliche Gründe haben diesen Schritt des 65-Jährigen, der auch die Rolle als Sportdirektor Frauenfußball bei der Eintracht innehatte und abgibt, nötig gemacht. Seine Aufgaben werden zwischenzeitlich kommissarisch von Cheftrainer Niko Arnautis übernommen und fachbezogen innerhalb der Organisation verteilt.
Siegfried Dietrich: „Reaktion auf meine nicht stabile Gesundheitslage“
Siegfried Dietrich erklärt: „Nachdem ich in diesem Sommer genau 30 Jahre im Frauenfußball tätig bin und von der SG Praunheim über den 1. FFC Frankfurt bis hin zur richtungsweisenden Fusion mit Eintracht Frankfurt – sowie verschiedenen Aufgaben beim DFB – viel im deutschen und europäischen Fußball erleben und bewegen durfte, sind mir in Anbetracht der 2021 durch meine viermonatige Auszeit gesammelten Erfahrungen und der nun im Frauen-Bereich bei Eintracht Frankfurt anstehenden Herausforderungen oft die Gedanken durch den Kopf gegangen, wie wir uns rund um meine bisherigen Funktionen für die nächsten Schritte baldmöglichst breiter und zukunftsorientiert aufstellen können. Dass diese Gedanken nun zu einer schnellen Lösung führen müssen, ist vor allem mit der Tatsache verbunden, dass ich bereits seit Ende der vergangenen sehr aufreibenden Spielzeit, den Aktivitäten rund um die Europameisterschaft und beim DFB sowie den intensiven Vorbereitungen, für die gerade begonnene und sehr herausfordernde Saison wieder verstärkte Signale meines Körpers empfange, die mich an meine gesundheitliche Situation von vor eineinhalb Jahren erinnern. In diesem Zusammenhang verspüre ich vermehrt, dass ich meinem eigenen Anspruch, mit zumindest 100 Prozent meinen vielfältigen Aufgaben nachzugehen, aktuell nur erschwert gerecht werden kann. Alles Gründe, die es notwendig machen, auf meine gerade leider nicht immer stabile Gesundheitslage diesmal wirklich frühzeitig, angemessen und nachhaltig zu reagieren und mich sowohl aus meinen Aufgaben bei Eintracht Frankfurt als auch aus meinen Ehrenämtern beim DFB mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 zurückzuziehen. Schon in den nächsten Tagen werde ich mich aus dem Tagesgeschäft herausnehmen und habe den Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG um Auflösung meines eigentlich bis Juni 2023 laufenden Vertrages zum Jahresende gebeten.
Natürlich ist der Ausstieg zum jetzigen Entwicklungs-Zeitpunkt des deutschen und europäischen Profi-Frauenfußballs – in dem nach der Wirkung der EM so viele Herausforderungen anstehen und für den wir gemeinsam in den vergangenen Jahren schon so viel anschieben durften – für mich besonders bitter und schmerzhaft, aber alles andere als eine konsequente und zeitnahe Entscheidung wäre für alle Seiten und die weiteren Planungen der wichtigen Projekte nicht zielführend. Nur, wenn ich mich jetzt komplett rausnehme und eine längere Zeit Abstand gewinne, sehe ich sehr gute Chancen, nicht wieder die Situation von 2021 zu erleben und gesundheitlich wieder bestmöglich in die Spur zu kommen. Daher bin ich unserem Vorstand für die getroffenen Regelungen und die herausragende sowie richtungsweisende Zusammenarbeit vor und nach der Fusion bei Eintracht Frankfurt außerordentlich dankbar. Unsere Adler-Frauen sind mit dem bereits gemeinsam Geschaffenen und den nachhaltigen Möglichkeiten von Eintracht Frankfurt auf einem ausgesprochen guten Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Ich wünsche unserer tollen Mannschaft, Cheftrainer Niko Arnautis, den Kolleginnen und Kollegen und unserem Vorstand für das Erreichen der weiteren Ziele das denkbar Beste.“
Axel Hellmann: „Erfolge im Frauenfußball eng mit dem Namen Siegfried Dietrich verknüpft“
Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG, sagt: „Die Erfolge im Frankfurter und auch im gesamtdeutschen Frauenfußball sind eng mit dem Namen Siegfried Dietrich verknüpft. Seine Lebensleistung verdient höchsten Respekt und eine ebensolche Anerkennung. Das gilt auch für seine schwere Entscheidung, nach all den Jahren mit höchstem Einsatz und persönlichem Verzicht nun aufzuhören. In den vergangenen vier Jahren haben wir Siggi Dietrich als rastlosen und zuverlässigen Macher kennengelernt, der mit einem immensen Pensum und großen Kraftanstrengungen alles dafür getan hat, dem Frauenfußball in Frankfurt weiterhin eine professionelle und zukunftsorientierte Heimat zu bieten. Seine Verdienste um die Fusion mit Eintracht Frankfurt waren groß. Ohne seine Entschlossenheit und seine Überzeugung wäre die Fusion und damit einhergehend die Weiterentwicklung des Frankfurter Frauenfußballs nicht möglich gewesen. Nicht zuletzt der jüngst bekanntgegebene Abschluss hinsichtlich der Verwertung der Medienrechte der Frauen-Bundesliga, aber auch der beim Heimspiel unseres Frauenteams gegen Bayern München aufgestellte Zuschauerrekord belegen die Früchte seines kraftvollen Wirkens im Frauenfußball auf allen seinen Ebenen.“
30 Jahre eine Institution im deutschen und europäischen Frauenfußball
Siegfried Dietrich gehört in Deutschland und Europa zu den bekanntesten und erfolgreichsten Persönlichkeiten im Frauenfußball. Unter seiner Führung hat sich der aus der SG Praunheim gegründete 1. FFC Frankfurt in den 90er- und frühen 2000er-Jahren zu einem internationalen Flaggschiff im Frauenfußball entwickelt. Mit dem FFC-Geschäftsmodell und dem großen Netzwerk des Managers wurden neue Maßstäbe in der sportlichen Entwicklung, der Professionalisierung der Strukturen, der Vermarktung des Vereins und der Spielerinnen, aber auch vor allem in der gesellschaftlichen Akzeptanz des Frauenfußballs gesetzt. Mit sieben deutschen Meisterschaften, neun DFB-Pokalsiegen und vier Champions-League-Titeln in 22 Jahren trug Dietrich zudem als Manager und Investor wesentlich dazu bei, dass der 1. FFC Frankfurt zum erfolgreichsten Frauenfußball-Verein in Deutschland und für mehr als eine Dekade auch in Europa wurde. Ein besonderes Highlight war das von Dietrich an den Main geholte und ausgerichtete Champions-League-Finale 2008 in den Deutsche Bank Park, bei dem mit 27.640 Fans ein neuer europäischer Zuschauerrekord aufgestellt wurde. Auch die WM-Titel 2003 und 2007 wären ohne die damaligen „FFClerinnen“ wie Birgit Prinz, Nia Künzer, Renate Lingor und Steffi Jones kaum möglich gewesen.
Neben der persönlichen, sportlichen Orientierung für seinen FFC engagierte sich Siggi Dietric seit 1993 auch in verschiedenen Gremien des DFB und gab immer wieder richtungsweisende Impulse für die Liga-Entwicklung. Erst im März 2022 wurde er als Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen wiedergewählt. Zu seinen Spezialgebieten zählen bis heute die Liga-Vermarktung und die Weiterentwicklung der TV- und Medien-Präsenz der Bundesliga. So war er auch maßgeblich bei der Einführung der Namensrechte der Bundesliga eingebunden.
Nicht zuletzt zählt für Siggi Dietrich die zum 1. Juli 2020 mit den Vorständen des 1. FFC Frankfurt und der Eintracht Frankfurt Fußball AG realisierte Fusion zu den wichtigsten Aktivitäten in seiner 30-jährigen Karriere im Fußball der Frauen. „Mit dem neuen Miteinander wurde nachhaltig sichergestellt, dass das FFC-Lebenswerk im professionellen Fahrwasser der großen Eintracht-Familie eine sehr gute Zukunft mit neuen Zielen hat“, sagt Dietrich.
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13.10.2022
Frauen-Bundesliga
Zum Youngster-Team an die Hafenstraße
In Essen wollen die Adlerträgerinnen nahtlos an den erfolgreichen Saisonstart anknüpfen und müssen dafür beim jüngsten Team der Liga überzeugen.
Ein spielfreies Wochenende für die einen, spannende Länderspiel-Duelle liegen hinter den anderen, mittlerweile sind alle Adlerträgerinnen nach Frankfurt zurückgekehrt. Und so wurde es endlich wieder voll auf dem Trainingsplatz am Rebstock, die Motivation, versichert Trainer Niko Arnautis, war bei den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten nach den Nationalmannschaftsreisen hoch: „Die Mädels sind gut drauf, sind je nach Belastung bei der Nationalmannschaft wieder eingestiegen und haben im Training einen super Eindruck gemacht.“ Das gemeinsame Motto sei nun klar: „Wir wollen da weitermachen, wo wir vor der Länderspielpause aufgehört haben.“
Im Klartext bedeutet das: Am Sonntag, 16. Oktober, soll im Stadion an der Hafenstraße bei der SGS Essen wieder gepunktet werden. Wie schon das Heimspiel gegen Werder Bremen wird auch das Aufeinandertreffen in Essen im Rahmen des Aktionsspieltags Klimaschutz stattfinden. Angepfiffen wird deshalb eine Minute später um 16.01 Uhr, Magenta Sport überträgt wie gewohnt live.
Auch erfahrener Zuwachs in der Talentschmiede
Während die Eintracht nach den ersten drei Spieltagen auf Platz drei steht, konnten die Essenerinnen aus einem durchaus schwierigen Anfangsprogramm ebenso viele Punkte mitnehmen. Nach einer 0:4-Auftaktniederlage gegen den Meister VfL Wolfsburg gelang ein knapper 1:0-Sieg über Aufsteiger Meppen, in Freiburg steigerte man sich nach einem 0:5-Rückstand zwar deutlich in der zweiten Halbzeit, konnte beim 2:5 aber trotzdem keine Punkte mitnehmen. Personell hat sich wie auch schon in den vergangenen Jahren wieder einiges getan bei der SGS. Mit Stina Johannes, nach Zwischenstation in Japan, und Carlotta Wamser schlossen sich nicht nur zwei Essenerinnen der Eintracht an, das Team von Markus Högner, der am vergangenen Spieltag sein 200. Bundesligaspiel coachte, gab mit der Ex-Frankfurterin Selina Ostermeier, Jill Bayings und Elisa Senß auch drei Spielerinnen an den Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen ab.
Das Team aus dem Ruhrpott, das seit vielen Jahren als Talentschmiede gilt, hat aber auch in diesem Sommer jungen Nachwuchs erhalten und stellt mit 22,1 Jahren den jüngsten Kader der Liga – mit 22,3 folgt die Eintracht übrigens als zweitjüngstes Team gemeinsam mit Duisburg. Die 19-jährige Engländerin Maria Edwards holte man aus der U21 von Manchester United, Natasha Kowalski schloss sich aus der Wolfsburger U20 an. Den Weg nach Essen hat aber auch die eine oder andere erfahrene Spielerin gefunden, darunter Ramona Meier, in der vergangenen Saison Torschützenkönigin in der 2. Frauen-Bundesliga beim FC Ingolstadt, oder auch Anja Pfluger, die mit 28 Jahren aus Köln kam. „Die Essenerinnen schaffen es in jedem Jahr wieder, junge Spielerinnen nach vorne zu bringen, sie haben in diesem Jahr aber gerade im Zentrum auch die eine oder andere erfahrene Spielerin in ihren Reihen, wie Lena Ostermeier oder Anja Pfluger“, erklärt Niko Arnautis und ergänzt: „Es ist eine junge Truppe, die Lust hat, Fußball zu spielen.“
Dynamische Essener Offensive
Die Adlerträgerinnen gehen mit einer positiven Bilanz in die Partie: Von 36 Bundesliga-Duellen mit der SGS gewannen sie 25 und sammelten fünf Mal einen Punkt. Während die Frankfurterinnen im Schnitt knapp drei Tore erzielten, kassierten sie nur ein Gegentor. Auch in der vergangenen Saison wurden zwei Siege gefeiert: Auf einen 2:0-Auswärtserfolg in der Hinrunde folgte ein 1:0 in der Rückrunde, insgesamt hat die SGE die letzten vier Aufeinandertreffen alle gewinnen können. Trainer Niko Arnautis warnt allerdings vor allem vor den offensiven Qualitäten: „Ich erwarte eine Mannschaft, die gerade zuhause mit großer Motivation Fußball spielen wird und die besonders in der Offensive und auf den Außen sehr schnelle, technisch versierte und dynamische Spielerinnen hat.“
Trotzdem zeigt sich der Cheftrainer, dem am Sonntag voraussichtlich alle Spielerinnen zur Verfügung stehen werden, optimistisch, an den erfolgreichen Saisonstart anknüpfen zu können: „Wenn wir da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben, und die Aufgabe Essen mit derselben Konzentration und Motivation angeben, bin ich guter Dinge, dass wir die nächsten Punkte sammeln können.“
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20.10.2022
Frauen-Bundesliga
Zebras kehren ans Brentanobad zurück
Nach einem Jahr in der 2. Liga meldet sich der MSV Duisburg zurück in der höchsten Spielklasse. Die Eintracht Frauen wollen an die vergangenen Erfolge gegen die Zebras am liebsten direkt anknüpfen.
Nach vier Spieltagen in der Saison 2022/23 sind die Eintracht Frauen noch immer ungeschlagen. Zehn Punkte stehen mittlerweile auf dem Konto, zuletzt kamen drei Punkte bei der SGS Essen dazu. Platz drei, punktgleich mit dem FC Bayern München, zeigt die Tabelle. Das Ziel ist auch vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg für Trainer Niko Arnautis deshalb klar: „Wir wollen im Heimspiel weiter nachlegen und unsere Siegesserie ausbauen.“
Beweisen müssen sich die Adlerträgerinnen am Sonntag, 23. Oktober, um 16 Uhr im Stadion am Brentanobad diesmal mit dem MSV Duisburg gegen einen der beiden Aufsteiger, der aus seinen beiden Auswärtsspielen schon vier Punkte gesammelt hat. Fokus und Konzentration lauten die Schlüsselbegriffe für Niko Arnautis, um „vor unseren Fans und einer sicherlich wieder tollen Kulisse ein gutes Spiel zu zeigen und die drei Punkte in Frankfurt zu behalten.“ Magenta Sport überträgt live.
16 Jahre Altersunterschied
Pünktlich zum Jubiläum sind die Zebras zurück: Nach dem Abstieg im Sommer 2021 gelang den Duisburgerinnen eine letztlich souveräne Spielzeit in der 2. Frauen-Bundesliga, die der MSV als Tabellenzweiter mit einem Punkt Rückstand auf den SV Meppen, dafür aber gleichzeitig als bestes Rückrunden- und bestes Heimteam, abschloss. Zurück in der höchsten Spielklasse lautet das Motto für die neue Saison: Klassenerhalt. Das soll mit dem zweitjüngsten Kader der Liga gelingen, der übrigens genauso alt wie jener der SGE ist, in dem sich aber auch ein paar erfahrene Spielerinnen finden.
16 Jahren trennen beim MSV die bislang jüngste und die älteste zum Einsatz gekommene Spielerin. Mit gerade einmal 16 Jahren feierte Eva Hilsenberg gegen den SV Werder Bremen ihr Bundesliga-Debüt, Ashley Leonhart und Gina Ebels haben mit ihren 17 Jahren alle vier bisherigen Ligaspiele absolviert, genau doppelt so alt ist Kapitänin Yvonne Zielinski, die gegen Turbine Potsdam zum Auftakt direkt doppelt traf. Das 3:0 gegen die Turbinen war auch der bislang einzige Sieg aus vier Spielen, den der MSV feiern konnte. Es folgten zwei Niederlagen gegen Leverkusen und München, am vergangenen Spieltag trennten sich die von Walter und Nico Schneck trainierten Duisburgerinnen von Werder Bremen torlos.
Noch kein Auswärtsgegentor
„Duisburg hat bislang in beiden Auswärtsspielen noch kein Gegentor kassiert, vier Auswärtspunkte sind für einen Aufsteiger zudem eine gute Bilanz. Sie werden sicherlich auch gegen uns sehr kompakt verteidigen und auf Konter setzen. Da gilt es für uns, die Konzentration hochzuhalten“, prognostiziert Niko Arnautis vor dem 45. Bundesligaduell zwischen beiden Teams. Die vergangenen beiden Aufeinandertreffen in der Saison 2020/21 hatte die SGE jeweils deutlich mit 3:0 gewonnen, zuletzt hatte Sjoeke Nüsken einen Doppelpack beigesteuert. Auch der Blick auf die vorherigen Duelle dürfte die Frankfurterinnen optimistisch stimmen, die letzte Heimniederlage gegen Duisburg gab es am 29. Januar 2011, damals noch mit Nadine Angerer, Kerstin Garefrekes und Birgit Prinz auf dem Feld.
Entsprechend ist auch Trainer Niko Arnautis optimistisch: „Auch wenn es Duisburg zuletzt gut gemacht hat, sind wir in der Lage, es ihnen durchaus schwerzumachen. Wir wissen, dass, wenn wir alles abrufen, wir uns auch belohnen können.“ Unter der Woche im Training etwas kürzertreten mussten Barbara Dunst (Hexenschuss), Camilla Küver (Erkältung) und Janina Hechler (Erkältung). Verena Hanshaw wird hingegen Ende der Woche nach überstandener Erkältung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.
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27.10.2022
Frauen-Bundesliga
Härtetest in Sinsheim
Dreimal in Folge konnten die Eintracht Frauen bei der TSG Hoffenheim nicht punkten, nun wollen sie das Selbstbewusstsein aus den ersten fünf Spielen nutzen, um ungeschlagen zu bleiben.
In der vergangenen Saison waren es die Schlüsselduelle im Kampf um Platz drei. Und auch wenn in dieser Saison einige ambitionierte Teams im oberen Tabellendrittel mitmischen möchten, erwartet Trainer Niko Arnautis auch dieses Mal wieder ein „spannendes Duell“, wenn Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim aufeinandertreffen.
Die SGE belegt mit 13 von 15 möglichen Punkten aktuell Platz drei, die TSG hat sich durch eine drei Spiele anhaltende Siegesserie den fünften Platz gesichert. Wer seinen Platz verteidigen und vielleicht sogar noch etwas höher klettern kann, entscheidet sich am Samstag, 29. Oktober, um 13 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion. Magenta Sport überträgt das sechste Saisonspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live.
Keine Eingewöhnungszeit nötig
„Man kennt sich gut“, fasst Niko Arnautis die Stimmung vor dem Duell mit der TSG zusammen – aus der Liga, aber auch dem einen oder anderen Testspiel, das man in diesem Jahr bereits gegeneinander bestritten hat. „Wir wissen deshalb ganz gut um die gegenseitigen Stärken.“ In dem seit 2020 von Gabor Gallai trainierten Team dürften diese in der Offensive liegen. Zwar verließ mit Nationalspielerin Jule Brand im Sommer eine Leistungsträgerin den Verein gen Wolfsburg, die Neuzugänge haben die Gelegenheit aber genutzt, um sich direkt in den Vordergrund zu spielen.
Mit Julia Hickelsberger-Füller wechselte eine österreichische Nationalspielerin aus St. Pölten nach Sinsheim und traf in den ersten fünf Spielen zwei Mal, genauso oft wie Erëleta Memeti, die vom SC Freiburg kam. Mit Ex-Potsdamerin Melissa Kössler hat ein dritter Neuzugang schon sein erstes TSG-Tor gefeiert. Fast fällt dadurch gar nicht auf, dass die mit Chantal Hagel beste Torschützin der vergangenen Saison Nicole Billa in dieser Saison noch das Glück vor dem Tor gefehlt hat.
„Hoffenheim hat eine sehr spielstarke Mannschaft, bringt gerade über die Außen ordentlich Tempo mit und strahlt immer Torgefahr aus“, analysiert Arnautis die Stärken des Gegners, der nach fünf Spieltagen dort steht, wo er die vergangene Saison abgeschlossen hat: auf Rang fünf. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Köln und Wolfsburg konnten sich die Kraichgauerinnen zuletzt sowohl gegen Meppen als auch gegen Freiburg und Essen die drei Punkte sichern, gegen Freiburg drehte man das Spiel und traf in der 82. Minute, gegen Essen fiel der Siegtreffer sogar erst in der 88. Minute. „Gerade in der Defensive müssen wir sehr wachsam sein und im Verbund gegen den Ball arbeiten“, warnt Arnautis.
„Mit Selbstvertrauen und Überzeugung“
Vor allem auswärts taten sich die Adlerträgerinnen gegen Hoffenheim zuletzt schwer, die vergangenen drei Spiele gingen alle verloren. Vor einem Jahr gab es nach eigener Führung noch eine 1:2-Niederlage, in der Rückrunde konnte sich die SGE vor heimischen Publikum allerdings mit einem 3:2-Sieg belohnen und die TSG zum Ende der Saison zwei Tabellenplätze hinter sich lassen. Nicht nur deshalb fährt die Eintracht optimistisch in den Kraichgau, betont Arnautis: „Wir haben uns mit den 13 Punkten in dieser Saison ein super Fundament aufgebaut und verdient, deshalb gehen wir mit Selbstvertrauen und Überzeugung in das Spiel. Wir wissen um die Qualitäten von Hoffenheim, trotzdem wollen wir unbedingt etwas Zählbares mitnehmen und unsere bisherige Leistung bestätigen.“
Worauf es darauf ankommt, weiß der Cheftrainer ebenfalls: „Das können wir, indem wir noch effektiver mit unseren Chancen umgehen, unseren Plan verfolgen und die gleiche Spielfreude zeigen, die uns zuletzt ausgezeichnet hat. Außerdem können wir sicher auch wieder auf unsere Fans bauen, die uns nicht nur zu Hause, sondern auch auswärts immer großartig unterstützen und uns überall wohlfühlen lassen.“ Camilla Küver und Tanja Pawollek die zuletzt aufgrund einer Erkältung fehlten, stehen wieder zur Verfügung, auch Barbara Dunst ist nach ihren Rückenproblemen wieder fit. Janina Hechler wird wegen einer Gehirnerschütterung hingegen weiter ausfallen.
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01.11.2022
Frauen
13 Nationalspielerinnen eingeladen
13 SGE-Spielerinnen reisen in der kommenden Woche zu ihren Nationalmannschaften und bestreiten insgesamt sieben Freundschaftsspiele.
Nach dem Heimspiel gegen Köln am kommenden Sonntag, 6. November, machen sich 13 Eintracht-Spielerinnen auf dem Weg zu ihren Nationalmannschaften, um die nächsten Freundschaftsspiele zu absolvieren. Den größte Block stellen auch diesmal wieder die deutschen Nationalspielerinnen, die zu fünft abreisen werden. Neben Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken wurde Stina Johannes diesmal auf Abruf nominiert. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg macht sich am Montag, 7. November, auf den Weg in die USA. Dort werden die DFB-Frauen am 11. November, 1 Uhr (MEZ), im PNK Stadium in Fort Lauderdale und am 13. November um 23 Uhr (MEZ) in Harrison jeweils ein Freundschaftsspiel gegen die USA bestreiten.
Prasnikar trifft auf Limani
Auch die österreichische Nationalmannschaft testet in der Länderspielpause gleich zweifach und hat dafür mit Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger vier Adlerträgerinnen eingeladen. Am Freitag, 11. November, 17.30 Uhr, steht im Stadion Teghil in Lignano Sabbiadoro ein Freundschaftsspiel gegen Italien an, vier Tage später bestreitet das ÖFB-Team in der ERGO Arena in Wiener Neustadt um 18 Uhr ein Heimspiel gegen die Slowakei.
Ebenfalls am Freitag, 11. November, sind auch Tanja Pawollek für Polen und Géraldine Reuteler für die Schweiz im Einsatz. Während die Polinnen um 16 Uhr auf Rumänien treffen, misst sich die Schweizer Nati um 19 Uhr in Schaffhausen im Rahmen eines Freundschaftsspiels mit Dänemark. Mit Lara Prasnikar (Slowenien) und Regionalligaspielerin Valentina Limani (Kosovo) wurden zudem zwei SGE-Spielerinnen nominiert, die am Samstag, 12. November, um 15 Uhr im slowenischen Koper aufeinandertreffen werden.
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3.11.2022
Frauen-Bundesliga
Nicht nur eine Sache der Statistik
Gegen die Kölnerinnen wollen die Eintracht Frauen nicht nur der Statistik wegen auch im neunten Aufeinandertreffen ungeschlagen bleiben, gleichzeitig könnte die SGE auf Platz zwei in die Länderspielpause gehen.
Auch nach dem sechsten Spieltag sind die Adlerträgerinnen ungeschlagen und belegen mit 14 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Und doch kann man das 3:3 in Hoffenheim am vergangenen Samstag durchaus als ersten kleinen Dämpfer einer bislang so makellosen Saison der Eintracht Frauen bezeichnet. Gerade, weil nach einer 3:1-Führung mehr drin gewesen wäre, meint auch Trainer Niko Arnautis: „Wir ärgern uns noch immer, dass wir den Sieg nicht über die Ziellinie gebracht haben, viel wichtiger ist es aber jetzt, direkt nachzulegen, denn dann können wir auch mit dem Punkt in Hoffenheim gut leben.“
Mit einem Sieg am siebten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hätten die Adlerträgerinnen nämlich die Chance, auf dem zweiten Platz und weiter ungeschlagen in die Länderspielpause zu gehen und gleichzeitig eine persönliche Serie gegen den kommenden Gegner, den 1. FC Köln, auszubauen. Anpfiff im Stadion am Brentanobad ist am Sonntag, 6. November, um 16 Uhr. Magenta Sport überträgt wie gewohnt live.
Wundertüte Köln
Während die SGE immerhin einen Punkt aus Hoffenheim mitnehmen konnte, mussten sich die Kölnerinnen am vergangenen Wochenende durchaus überraschend dem Aufsteiger MSV Duisburg 1:2 geschlagen geben. Die dritte Saisonniederlage – übrigens alle auswärts – lässt die Rheinländerinnen aktuell auf Platz sieben stehen. Die bisherige Saisonbilanz könnte dabei nicht ausgeglichener sein: Neben den drei Niederlagen gab es drei Siege, darunter einen 3:1-Sieg über die TSG Hoffenheim am ersten Spieltag, während man zehn Tore erzielte, kassierte man genauso viele.
„Köln ist für mich in dieser Saison eine Überraschungstüte. Sie haben schon ein paar Mal leichtfertig Punkte liegengelassen, andererseits aber auch Spiele wie gegen Hoffenheim gewonnen, in denen sie nicht der klare Favorit waren“, sagt Abwehrspielerin Sophia Kleinherne, die gegen Hoffenheim ihr 100. Bundesligaspiel absolviert hat, ergänzt aber: „Feststeht, dass Köln eine Mannschaft mit enormer Qualität besitzt und ein sehr gutes Mittelmaß zwischen viel Erfahrung und jungen, talentierten Spielerinnen gefunden hat. Sie haben eine sehr gute Präsenz auf dem Platz, stehen hinten gut, sind aber auch offensiv gefährlich, also unangenehm zu bespielen.“
Jenes Team von Ex-FFC-Trainer Sascha Glass hat im Sommer einen starken Umbruch erfahren und sich gleichzeitig deutlich verjüngt. Während das Durchschnittsalter der elf Abgänge 27,3 Jahre beträgt, kommen die 13 Zugänge im Schnitt gerade einmal auf 21,3 Jahre. Geblieben ist Kapitänin Mandy Islacker, die drei Jahre lang das Trikot des 1. FFC Frankfurt trug, und mit ihren 34 Jahren immer noch die beste Torschützin der Kölnerinnen ist. Vier Mal traf die 267-fache Bundesligaspielerin bereits in dieser Saison. „Die Kölnerinnen haben in ihrer zentralen Achse enorm viel Erfahrung und Qualität bringen aber auch viel Schnelligkeit über die Außenbahnen mit und sind dadurch ein gefährlicher Gegner, der uns höchste Konzentration abverlangt“, analysiert Trainer Niko Arnautis.
Makellose SGE-Serie gegen Köln
In der Historie gab es zwischen beiden Teams bislang acht Aufeinandertreffen, alle acht konnten die Frankfurterinnen für sich entscheiden und mussten dabei nur zwei Gegentore einstecken. In der vergangenen Saison siegten die Adlerträgerinnen nach einem 4:0 im heimischen Stadion am Brentanobad, Shekiera Martinez traf doppelt, 2:1 auswärts. „Wenn wir sehr konzentriert arbeiten und unsere Variabilität auf den Platz bringen, können wir Köln unter Druck setzen“, zeigt sich Trainer Niko Arnautis deshalb auch optimistisch und zielstrebig: „Es wird sicherlich ein ganzes Stück Arbeit, aber wir haben auch in der vergangenen Saison gegen Köln zwei gute Spiele gezeigt, das wollen wir jetzt wieder tun, um mit einer klasse Ausgangssituation in die Länderspielpause zu gehen.“
Vor heimischer Kulisse erwartet Sophia Kleinherne auch für die Zuschauer ein sehenswertes Spiel: „Wenn beide Teams ihr Potenzial ausschöpfen, dürfen sich die Fans sicher auf ein sehr spannendes Spiel freuen, in dem es für beide Mannschaften um sehr wichtige drei Punkte geht und sich beide Teams nichts schenken. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes und intensives Spiel, das in beide Richtungen kippen kann. Ich bin mir aber sicher, dass wir die drei Punkt ergattern können, wenn wir weiter bei uns bleiben und um diese Punkte kämpfen.“ Unter der Woche aufgrund einer Erkältung im Training kürzertreten mussten Nicole Anyomi, Madeleine Steck und Carlotta Wamser. Janina Hechler und Leonie Köster konnten hingegen wieder ins Training einsteigen.
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08.11.2022
Frauen
Zu viert zur EM-Quali nach Israel
Dilara und Ilayda Acikgöz, Jonna Brengel und Sophie Nachtigall bestreiten mit der deutschen U19-Nationalmannschaft im Rahmen der EM-Qualifikation drei Länderspiele.
Die deutsche U19-Nationalmannschaft startet in ihre ersten Pflichtspiele der neuen Saison: Vom 5. bis 15. November findet in Isreal die erste Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2023 in Belgien statt. In ihren 20-köpfigen Kader hat Trainerin Kathrin Peter neben Dilara und Ilayda Acikgöz sowie Jonna Brengel aus dem Bundesliga-Kader der Eintracht auch Sophie Nachtigall aus der zweiten Frauen-Mannschaft nominiert, die nun in drei Partien um den Einzug in die nächste Qualifikationsrunde kämpfen.
Das Miniturnier startet für das deutsche Team am Dienstag, 8. November, um 16 Uhr (MEZ) mit einem Duell gegen den Gastgeber Israel in Ramat Gan. Im Anschluss findet am Freitag, 11. November, um 10 Uhr (MEZ) das Spiel gegen die Ukraine in Shefayim statt, bevor die finale Partie gegen Österreich am 14. November, um 16 Uhr (MEZ) an gleicher Stelle angepfiffen wird. Nach den drei Spielen hat einzig der Gruppenletzte keine Chance mehr, sich für die EM-Endrunde zu qualifizieren. Für die anderen drei Nationen geht es um eine gute Ausgangslage für die Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde, die im April 2023 stattfindet.
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10.11.2022
Frauen
Katharina Kiel wird Technische Direktorin
Die 30-jährige frühere Spielerin und Unternehmerin übernimmt bei den Eintracht Frauen gemeinsam mit Trainer Niko Arnautis die Aufgaben von Siegfried Dietrich. Kiel unterschreibt einen Dreijahresvertrag.
Katharina Kiel wird neue Technische Direktorin der Eintracht Frauen. Die 30-Jährige beginnt ihre Tätigkeit zum 15. November 2022 und übernimmt dabei einige der Aufgaben von Siegfried Dietrich, der sich aus gesundheitlichen Gründen Mitte Oktober zurückgezogen hatte. Aufgaben der sportlichen Leitung übernimmt Trainer Niko Arnautis. Die ehemalige Profifußballspielerin unterschrieb bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG einen Vertrag bis zum Sommer 2025.
Frühere Profispielerin und Unternehmerin
Als aktive Spielerin begann die Karriere der damaligen Mittelfeldspielerin bei der Zweitvertretung des damaligen 1. FFC Frankfurt, für die sie zwischen 2008 und 2013 mehr als 30 Spiele bestritt. Nach einem halben Jahr beim SC Bad Neuenahr, für den sie 2013 ihr Bundesligadebüt feierte, wechselte sie zur TSG Hoffenheim. 2016 musste Kiel ihre Karriere verletzungsbedingt mit 25 Jahren beenden.
2019 gründete sie das Startup talentZONE GmbH, ein Unternehmen, das Bewegungsabläufe beim Laufen analysiert und bewertet. Kiel beteiligte sich auch an der Gründung der Initiative „Fußball kann mehr“, um Frauen im Berufsfeld Fußball zu unterstützen. Eine Initiative, bei der Eintracht Frankfurt als einer von drei Bundesligisten als Auftaktpartner fungiert. Als Stipendiatin nimmt sie aktuell zudem beim Zertifikationsprogramm von DFL und DFB „Management im Profifußball“ teil.
Sportvorstand Markus Krösche sagt: „Als ehemalige Spielerin und Unternehmerin bringt Katharina Kiel alle Voraussetzungen mit, um auf der Position der Technischen Direktorin die Entwicklung unserer Frauenmannschaft voranzutreiben. Sie kennt sportliche und betriebswirtschaftliche sowie organisatorische Abläufe und hat zudem eine Frankfurter Vergangenheit mit einer starken Verbindung zu Stadt und Umfeld. Katharina ist sehr motiviert und hat viele Ideen: Wir alle freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr.“
Katharina Kiel erklärt: „Die Vorfreude auf meine neue Aufgabe als Technische Direktorin bei Eintracht Frankfurt ist riesig. Es sind vielfältige Themengebiete, beispielsweise von Infrastruktur über Kadermanagement, die ich gemeinsam mit Niko, dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angehen werde. Als ich beim 1. FFC Frankfurt gespielt habe, war Frankfurt die Hochburg im Frauenfußball – in Deutschland, aber auch Europa. Da wollen wir als Verein wieder hinkommen. Die geschaffenen Voraussetzungen bei der Eintracht sind dafür sehr gut. Ich freue mich nun, dass ich meine Arbeit aufnehmen kann und möchte von Beginn an Gas geben!“
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