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26.09.2022 - 10:12
SGS gewinnt gegen Meppen und jubelt über den ersten Dreier
26.09.2022 08:00
Tolle Kulisse im Stadion an der Hafenstraße
Die SGS Essen hat am zweiten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga den erhofften ersten Sieg gelandet. Gegen den Aufsteiger SV Meppen setzten sich die Gastgeberinnen dank eines feinen Jokertores von Felicitas Kockmann durch.
Und der Sieg gegen den SV war ein hochverdienter. Denn nach einer verhaltenen ersten Hälfte, zogen die Essenerinnen nach der Pause die Zügel an und waren fortan drückend überlegen. Ein Tor war dafür noch zu wenig.
„Ich bin überglücklich, dass wir gleich im zweiten Spiel drei Punkte geholt haben“, erklärte SGS-Trainer Markus Högner. „Ich bin froh, dass wir heute geduldig waren.“ Denn gerade in der ersten Halbzeit lief nicht alles optimal.
Obwohl die SGS einen eher nervösen Start hinlegte, lag das 1:0 aber schon nach vier Minuten in der Luft: Vivien Endemann erlief einen weiten Ball schüttelte ihre Gegenspielerin ab und zog ins Zentrum. Doch ihr Schlenzer verfehlte das lange Eck knapp.
Insgesamt aber waren die Essenerinnen in der Anfangsphase eher auf Sicherheit bedacht, weil Vieles noch nicht rund lief. Die Gäste witterten ihre Chancen und gingen früh drauf. Einige aussichtsreiche Ballgewinne schaffte der SV und kombinierte sich auch durchaus passabel durch die Essener Pressinglinien. Abschlüsse aber gab es keine. Nach der ersten Viertelstunde bekam die SGS mehr Zugriff und kontrollierte das Geschehen.
Gefährlich wurde es, als sich Lena Ostermeier offensiv miteinschaltete. Ihre Hereingabe fing Meppens Torfrau Sieger allerdings knapp vor der einschussbereiten Maike Berentzen ab. Viel fehlte hier wieder nicht. Danach verflachte die Partie jedoch. „Wir hatten zu viele Ballverlust. Wichtig war, dass wir in dieser Phase ruhig geblieben sind“, sagte Högner. Bis zu Pause gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Torraumszenen mehr.
Der Essener Offensivabteilung fehlte die Unterstützung aus dem Mittelfeld, weil dort die Essenerinnen eher auf Sicherheit bedacht waren. Risiko waren beide Mannschaften in der ersten Hälfte nicht bereit einzugehen. Das änderte sich aber nach der Pause. Zumindest bei der SGS. Mit Annalena Rieke brachte Högner eine zusätzliche Offensivkraft und auch Pfluger rückte im Mittelfeld eine Position nach vorne.
Nun gelang es, Druck auf den Aufsteiger aufzubauen. Hils brachte einen Ball sauber zu Berentzen, die sich durchsetzte. beim Abschluss aber keinen Druck auf den Ball brachte (56.).
Beim Kopfball von Rieke fünf Minuten später fehlten nur Zentimeter. Die SGS trat mittlerweile so dominant auf, wie es ihr Trainer von Beginn an forderte. „Wir hatten mehr klare Aktionen, mehr Zugriff und waren oft einen Tick schneller am Ball als Meppen“, analysierte Högner.
Nun gelang es auch, die über 2500 Zuschauer mitzunehmen. Meppen verteidigte tapfer, blieb ansonsten aber harmlos. Hochprozentige Chancen erspielte sich die SGS zwar nicht, aber die brauchte die eingewechselte Kockmann auch gar nicht. Nach einer Balleroberung von Baaß setzte Sterner nach und flankte maßgerecht auf die Angreiferin, die mit einer Direktabnahme sehenswert ins lange Eck traf: 1:0. „Gott sei Dank“, atmete Högner durch.
Die Gastgeberinnen blieben am Drücker. Und spätestens als Ramona Maier alleine auf das Meppener Tor zusteuerte, hätte alles klar sein müssen. Doch die Angreiferin patzte (86.). Aber es blieb folgenlos, denn bei der einzigen Halbchance der Gäste kurz vor Schluss packte Essens Torfrau Sophia Winkler beherzt zu.
SGS Essen:
Winkler – Hils, Piljic, Räcke, Sterner – Kowalski (46. Rieke), Ostermeier, Pfluger – Berentzen (68. Kockmann), Endemann (81. Maier), Baaß (90. Edwards).
Zuschauer: 2502.
Tore: 1:0 Kockmann (72.).
© Benedikt Burgmer
Quelle
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16.10.2022
Frauen-Bundesliga
Dritter Sieg in Folge
Die Eintracht holt am vierten Spieltag die nächsten drei Punkte beim 4:0 (2:0)-Sieg über die SGS Essen und spielt dabei lange in Überzahl.
anja Pawollek jubelt über ihren Treffer zum 2:0.
Die zehn steht: Die Eintracht Frauen bauen mit einem Auswärtssieg über die SGS Essen ihr Punktekonto auf zehn aus. Im Ruhrpott gab es an Spieltag vier der FLYERALARM Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23 am Sonntagnachmittag ein 4:0 (2:0).
Während Laura Freigang nach auskurierter Schulterverletzung zunächst auf der Bank saß, musste ihr Trainer Niko Arnautis seine Startelf auf einer Position verändern. Statt der erkälteten Verena Hanshaw startete Camilla Küver als linke Außenverteidigerin. Ein Wechsel, der sich sofort bezahlt machte: Denn die 19-jährige Abwehrspielerin köpfte eine Freistoßflanke zur frühen Führung (3.) und bescherte der Eintracht einen Traumstart im Stadion an der Hafenstraße.
Angefeuert von den mitgereisten Fans aus Hessen initiierten die Frankfurterinnen Offensivanläufe, ohne jedoch sich nennenswerte Chancen herauszuspielen. Barbara Dunsts langgezogene Ecke wurde fürs Essener Tor noch einmal gefährlich (22.). Die SGS versuchte sich im Kontern, schaffte es aber nicht, den Ball aufs Tor der Ex-Essenerin Stina Johannes zu bringen. Erst ein Rückpass von Sjoeke Nüsken, vorbei an der herausgekommenen SGE-Keeperin beschwor Gefahr herauf (28.). Die Unkonzentriertheiten auf Seite des Gastes häuften sich, die gesamte Partie war zunehmend von Fehlpässen geprägt. Ein Konter von Géraldine Reuteler, die die SGS-Torfrau Sophia Winkler umkurvte und auf Laura Feiersinger zurücklegte, welche Winkler zu einer Glanzparade zwang, brachte die beste Eintracht-Chance hervor (33.).
Essen vor der Pause in Unterzahl
Aufregung bekam die Partie, nachdem die Essener Verteidigerin Jacqueline Meißner im Sprintduell mit Nicole Anyomi die Frankfurter als letzte Frau kurz vor der Strafraum foulte und von Schiedsrichterin Mirka Derlin des Platzes verwiesen wurde. Den anschließenden Freistoß verwandelte Kapitänin Tanja Pawollek direkt zum 2:0 (36.).
Die erste Chance nach Wiederanpfiff gab es für die Gastgeberinnen, als Nina Räckes Bein im SGE-Strafraum knapp den Abschluss verpasste (50.). Doch auch die SGE blieb dran, erst konnte Géry Reutelers Querpass geklärt werden (51.), bevor Lara Prasnikars Abschluss zu wenig Gefahr für Winklers Kasten heraufbeschwor (53.) und Nicole Anyomi im Abseits stand (57.). In Überzahl verlagerte sich das Spielgeschehen nun eher in Richtung des SGS-Tors. Die eingewechselte Shekiera Martinez erdribbelte sich einen Ball und legte die Kuel überlegt ins lange Eck (62.), die Stürmerin verpasste ihren zweiten Treffer knappe zehn Minuten später (72.). Auch Nüsken prüfte noch einmal die SGS-Keeperin (75.). Den Schlusspunkt mit ihrem 4:0 setzte erneut Martinez, die die perfekt getimte Flanke von Letícia Santos nur noch über die Linie drücken musste (79.).
Nach dem Auswärtssieg in Essen empfangen die Adlerträgerinnen am kommenden Sonntag, 23. Oktober, um 16 Uhr den Wiederaufsteiger MSV Duisburg im Stadion am Brentanobad.
So spielte die SGE
Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Küver (68. Aehling) – Pawollek (76. Santos), Feiersinger (68. Wamser), Dunst, Reuteler (61. Freigang) – Anyomi (61. Martinez), Prasnikar.
So spielte Essen
Winkler – Sterner Meißner, Räcke, Touon – Piljic, Rieke (69. Pfluger), Kowalski (68. Ostermeier) – Baaß, Endemann (75. Edwards), Hils (31. Berentzen).
Tore
0:1 Küver (3.)
0:2 Pawollek (36.)
0:3 Martinez (62.)
0:4 Martinez (79.)
Schiedsrichterin
Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Zuschauer
2213
Gelbe Karten
– /
Rote Karte
Meißner (Notbremse) / –
Spielbericht aus Frankfurt
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23.10.2022
Hart erkämpfter Sieg in Essen
Der dritte Saisonsieg für die TSG: Bei der SGS Essen setzten sich die Hoffenheimerinnen am 5. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am Ende etwas glücklich mit 3:2 (2:1) durch. Auf die Führung von Julia Hickelsberger (14.) antworteten die engagierten Gastgeberinnen postwendend mit dem Ausgleich (16.), mit dem Halbzeitpfiff traf Ereleta Memeti zur verdienten Halbzeitführung (45. +1). Nach der Pause startete die TSG gut, doch mehr und mehr kaufte das junge Essener Team dem Führenden den Schneid ab und glich verdient aus (63.). Anschließend schnupperte die SGS sogar am dritten Treffer, dieser fiel schließlich aber auf der Gegenseite durch Gia Corley (88.).
Ausgangslage
Während die TSG am 4. Spieltag gegen den SC Freiburg ihren zweiten Saisonsieg feierte, kassierte die SGS Essen gegen Eintracht Frankfurt ihre dritte Niederlage. Drei Punkte trennen die beiden Teams folglich nach vier Spielen in der Tabelle.
Aufstellung
Drei Änderungen nahm Chef-Trainer Gabor Gallai für die Partie bei der SGS Essen im Vergleich zum Flutlichtspiel gegen den SC Freiburg in der Anfangsformation vor. Für Paulina Krumbiegel rückte Sarai Linder zurück in die Startelf, für die krankheitsbedingt fehlende Fabienne Dongus begann Isabella Hartig im Mittelfeldzentrum. Nicole Billa ersetzte die ebenfalls erkrankte Melissa Kössler im Angriff.
Szene des Spiels
Das 3:2: Wieder ein Siegtreffer in der Schlussphase. Gegen die SGS Essen mühten sich die Hoffenheimerinnen insbesondere im zweiten Durchgang gute Chancen herauszuspielen, ein guter Angriff reichte am Ende aber zum entscheidenden Tor. Diesen leitete Bundesliga-Debütantin Lisann Kaut mit einem cleveren Dribbling ein, Nicole Billa steckte durch zu Gia Corley und die Mittelfeldspielerin chippte das Leder eiskalt an SGS-Schlussfrau Sophia Winkler vorbei in die Maschen.
Zitat des Spiels
Gabor Gallai: „Wir freuen uns einfach sehr über die drei Punkte, auch wenn der Sieg am Ende sicherlich etwas glücklich war. Die 2:1-Führung zur Halbzeit ging so in Ordnung, nach der Pause hatten wir noch fünf bis zehn gute Minuten waren anschließend aber zu unstrukturiert und haben kaum noch Lösungen gefunden. Essen hat an seine Chance geglaubt und das hat zu einem offenen Schlagabtausch geführt. Die SGS ist jung und wild aufgetreten, so wie wir das auch erwartet hatten."
Ausblick
Für die TSG stehen nach dem Auswärtsspiel bei der SGS Essen zwei Duelle im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion auf dem Programm. Am kommenden Samstag (13 Uhr) gastiert Eintracht Frankfurt im Kraichgau, sechs Tage später geht es unter Flutlicht gegen Bayer 04 Leverkusen (4. November, 19.15 Uhr).
Schema
Aufstellungen:
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder (84. Kaut), Bühler, Feldkamp, Naschenweng (84. Leimenstoll) – Harsch, Hartig (68. Krumbiegel), Hagel – Hickelsberger (68. De Caigny), Billa, Memeti (68. Corley)
SGS Essen: Winkler – Sterner, Räcke, Ostermeier, Touon - Piljic, Pfluger, Rieke - Baaß (33. Berentzen), Maier (82. Edwards), Endemann (69. Kowalski)
Tore: 0:1 Hickelsberger (14.), 1:1 Piljic (16.), 1:2 Memeti (45. +1), 2:2 Berentzen (63.), 2:3 Corley (88.)
Der Spielfilm
4. Min.
Warnschuss der SGS
Ein unnötiger Ballverlust in der Hälfte der Essenerinnen, die das zum schnellen Umschalten nutzen. Antonia Baaß zieht von halbrechts einfach mal ab, der Schuss streicht aber am langen Pfosten vorbei.
14. Min.
Tor für die TSG!
Richtig gut gespielt und direkt das 1:0! Jana Feldkamp wird im Mittelfeldzentrum angespielt, kann sich aufdrehen und bedient Isabella Hartig, die ein paar Schritte geht und die mitgelaufene Julia Hickelsberger sieht. Den Pass nimmt die Österreicherin direkt und trifft aus 13 Metern ins lange Eck.
16. Min.
Essen gleicht direkt aus
...und schon steht es 1:1. Vivien Endemann wird auf der linken Seite zu zaghaft angegriffen und über Anja Pfluger landet der Ball im Zentrum bei Katharina Piljic, die von der Strafraumkante unbedrängt abschließen kann. Der präzise Flachschuss schlägt punktgenau im rechten Toreck ein.
38. Min.
Hagel aus der Distanz
Nach einem langen Ball von Hartig taucht Chantal Hagel freistehend an der Strafraumkante auf, kann die Kugel aber nicht sauber genug mitnehmen. Bedrängt von zwei Essenerinnen versucht es die Mittelfeldspielerin aus 17 Metern mit einem gefühlvollen Schuss, der geht aber knapp links vorbei.
Memeti trifft per Kopf
Mit dem Halbzeitpfiff die erneute Führung: Nicole Billa ist auf der rechten Seite nicht vom Ball zu trennen, ihre Flanke segelt in den Strafraum. Dort steht Ereleta Memeti goldrichtig und lenkt das Leder aus kurzer Distanz mit dem Kopf ins lange Eck.
Fast der Ausgleich!
Eine Flanke von Maike Berentzen wird von Katharina Naschenweng noch abgefälscht und landet im Strafraum bei Ramona Maier, die den Ball freistehend nicht richtig trifft. Dieser trudelt anschließend durch den Sechzehner und Luana Bühler kann klären.
63. Min.
Essen gleicht aus
Die SGS trifft zum 2:2 und das geht durchaus in Ordnung. Die TSG bekommt den Ball auf der linken Seite nicht entscheidend aus der Gefahrenzone geklärt, von dort landet dieser schließlich bei der von rechts in den Strafraum startenden Maike Berentzen. Aus 12 Metern trifft die Essenerin mit einem satten Schuss zum Ausgleich.
72. Min.
Glück für die TSG!
Fast die Führung für Essen: Nach einem Angriff der SGS landet der Ball bei Ramona Maier, die es aus 12 Metern mit einer Direktabnahme probiert. Der Schuss geht links am Tor vorbei.
88. Min.
Corley mit dem 3:2
Ein guter Angriff und die erneute Führung! Bundesliga-Debütantin Lisann Kaut treibt das Leder nach vorne und bedient Nicole Billa, die durchsteckt zur startenden Gia Corley. Im Strafraum chippt die Mittelfeldspielerin das Leder an SGS-Schlussfrau Sophia Winkler vorbei.
90 + 2. Min.
TSG kontert
Das muss die Entscheidung sein! Nach einem Konter laufen Tine De Caigny, Nicole Billa und Gia Corley zu dritt aufs Essener Tor zu, Corley umkurvt schlussendlich Torhüterin Sophia Winkler und passt quer. Katharina Piljic klärt vor der einschussbereiten De Caigny.
Spielbericht aus Hoffenheim
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Nachtrag :
Starke Leistung bleibt unbelohnt - SGS unterliegt TSG Hoffenheim erst kurz vor Schluss
23.10.2022 21:19
Wenn der gegnerische Trainer sein Statement in der Pressekonferenz mit den Worten „Ich bin froh, dass wir das Spiel heute gewonnen haben“ beginnt und jeder im Raum seine Erleichterung sieht, lassen sich zwei Dinge ableiten: Die andere Mannschaft hat unendlich viel in das Spiel investiert, bleibt am Ende aber ohne Belohnung. Damit lässt sich das Spiel der SGS gegen Hoffenheim in aller Kürze zusammenfassen. Unser Trainer Markus Högner war zurecht stolz auf sein Team: „Das war heute ein sehr guter Auftritt von uns. Wir haben gezeigt, dass wir ein unbequemer Gegner für jede Mannschaft in der Bundesliga sein können. Am Ende war es der fehlenden Erfahrung und Routine geschuldet, als wir den einen oder anderen Angriff nicht sauber zu Ende gespielt haben, so dass wir nach 90 Minuten mit leeren Händen dastehen. Aber wir sind auf einem guten Weg.“
SGS mit schneller Antwort nach Rückstand
Von Beginn an entwickelte sich vor 1.402 begeisterten Zuschauern ein munteres Spiel. Das war so nicht zu erwarten, schaut man sich die jüngsten Entwicklungen beider Teams an: Hier die SGS, die aus vier Spielen nur drei Punkte holen konnte, dort die Gäste aus dem Kraichgau, die mit dem Rückenwind von zwei aufeinander folgenden Siegen ins Stadion an der Hafenstraße kamen. Die Zuschauer belohnten den couragierten Auftritt der Malocherinnen und unterstützten ihr Team. Und die Mädels ließen sich nicht zweimal bitten und boten dem Favoriten eine Menge Paroli. Die 15. Minute war dafür das beste Beispiel. Das 0:1 aus Essener Sicht durch Julia Hickelsberger schüttelte der Gastgeber ruckzuck aus den Kleidern und antwortete 60 Sekunden später mit dem Ausgleich. Katharina Piljic, die sich nach dem Spiel von ihrem Trainer ein Sonderlob abholte, war zur Stelle und sorgte für den schnellen Gleichstand. Dass der unermüdliche Einsatz der SGS nicht für den Halbzeitstand reichte, war einer Unaufmerksamkeit in der Nachspielzeit geschuldet, die Ereleta Memeti zur glücklichen Führung der Gäste nutzte.
Einsatz am Ende bleibt leider unbelohnt
Markus Högner richtete sein Team in der Halbzeit auf, wie er in der anschließenden Pressekonferenz verriet: „Ich habe den Mädels gesagt, dass sie ein sehr gutes Spiel machen und jetzt nicht nachlassen dürfen. Sie sollen weiter den Einsatz und die Power auf den Platz bringen.“ Seine Elf setzte Trainers Worte mit großem Einsatz um und holte sich in der 63. Minute den verdienten Lohn ab. Maike Berentzen, die schon Mitte der ersten Halbzeit für Antonia Baaß - die verletzungsbedingt raus musste – ins Spiel kam, erzielte den viel umjubelten Ausgleich. Die Hafenstraße bebte.
„Ich habe den Mädels in der Kabine auch gesagt, dass die Zuschauer voll da sind, wenn sie auf dem Platz fighten und alles geben“, so der Coach. Und die standen jetzt wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft, klatschen und trommelten für das eigene Team, pfiffen und beschwerten sich lautstark bei der Schiedsrichterin, wenn mal wieder eine Entscheidung aus ihrer Sicht nicht korrekt war. Es war ein offener Schlagabtausch. 30 Minuten Vollgasfußball auf beiden Seiten.
Und wie schon in Halbzeit eins gehörte auch in Durchgang zwei das glücklichere Ende den Gästen: Gia Corley sorgte mit ihrem Heber in der 88. Minute für den 3:2-Endstand. Es hätte nicht sein müssen, war aber aus Sicht von Markus Högner auch ein wenig der fehlenden Erfahrung seines Teams geschuldet: „Dann hätten wir den einen oder anderen Angriff sicher besser und erfolgreicher ausgespielt.“
Langes Nachtrauern wird es im Essener Lager nicht geben. Schon kommenden Sonntag wartet die nächste Aufgabe: „Wir sind auf einem guten Weg. Vielleicht können wir uns ja schon in Leverkusen für unseren Einsatz, Aufwand und die Entwicklung belohnen“, so die Hoffnung unseres Trainers.
SGS Essen:
Winkler – Touon, Räcke, Ostermeier, Sterner – Pfluger, Piljić – Endemann (70. Kowalski), Rieke, Baaß (33. Berentzen) – Maier (81. Edwards).
Tore:
0:1 Hickelsberger (14.)
1:1 Piljic (15.)
1:2 Memeti (45. + 2)
2:2 Berentzen (63.)
2:3 Corley (88.)
Zuschauer: 1.402
© SGS-Bericht
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Sieg im „6-Punkte-Spiel“ - 2:1-Erfolg gegen Potsdam bringt Luft nach unten
07.11.2022 16:30
Erst das gute, aber letztendlich punktetechnisch unbelohnte Spiel gegen Hoffenheim, dann die hohe 0:6-Niederlage am vergangenen Wochenende in Leverkusen. Die Frage war: „Welches Gesicht zeigt die SGS heute im sogenannten Sechspunktespiel gegen Potsdam?“ Ein Gegner, der nach einem Unentschieden und fünf Niederlagen aus sechs Spielen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga jetzt schon mit dem Rücken zur Wand steht. Dirk Heinrichs, der nach der Entlassung von Sebastian Middeke unter der Woche bei Turbine interimsweise übernommen hatte, sagte es auf der Pressekonferenz: „Die Möglichkeiten, Punkte zu holen, werden nicht mehr, sondern weniger.“ Trainer Markus Högner war dagegen sehr zufrieden. Zum einen natürlich mit dem Ergebnis, zum anderen aber auch mit der Reaktion seiner Mädels, denen er eine zwar eine extrem schwierige, aber dennoch sehr gute Trainingswoche bescheinigte.
Zuschauer sind ein „Pfund“
Erneut waren wieder mehr als 1.000 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße. Im vierten Heimspiel der Saison zum vierten Mal vierstellig. „Die Fans sind gerade in dieser Saison unser 12. Mann“, so SGS-Trainer Markus Högner. Diese Kraft und Energie, die von den Rängen auf das Spielfeld kommt, ist ein tolles Signal der Unterstützung. Und auch wenn ich mich wiederhole. Das ist ein unglaublicher Vorteil in unseren Heimspielen. Man hat das ja auch nach dem Schlusspfiff gesehen, als die ganze Tribüne den Mädels zugejubelt hat.“
Schon beim Einlauf wurden die Spielerinnen, die von der E1 der SG Kupferdreh-Byfang und der F1 der DJK SG Altenessen begleitet wurden, frenetisch von den Zuschauerinnen und Zuschauern empfangen. Mittendrin die Fans aus Potsdam, die heute ihre 150. Fanfahrt zu einem Auswärtsspiel feiern konnten.
Frühe Führung bringt Sicherheit
Dass es nicht zu einem sportlichen Erfolg langte, lag auch daran, dass Ramona Maier schon früh im Spiel nach einem herrlichen Zuspiel von Beke Sterner nur noch Torhüterin Vanessa Fischer vor sich hatte, sie ausspielte und ihr Team in der 11. Minute in Führung brachte. Sechs Minuten vorher hatte Laureta Elmazi, die neben Natasha Kowalski und Julia Debitzki als eine von drei neuen Spielerinnen gegenüber der Startelf in Leverkusen von Beginn an dabei war, die erste Chance. Doch ihr Schuss strich knapp über die Latte.
Als Potsdam wiederum seinen ersten Vorstoß startete, fingen Elmazi und Anja Pfluger den Konter ab. Die SGS schaltete sofort um. Den weiteren Ballweg über Beke Sterner und Ramona Maier haben wir oben beschrieben. Es war das erste Tor der Nr. 9 in der laufenden Saison. Und dazu noch ein sehr schönes und wichtiges.
Denn der Treffer gab den Mädels vor 1.102 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße Sicherheit in ihren Aktionen. Das sah auch Markus Högner so: „Gerade in den ersten zwanzig Minuten haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und Potsdam weit vor unserem Tor weggehalten.
Potsdam bleibt dran
Doch dann wurden die Gäste stärker und nahmen ihrerseits das SGS-Tor von Sophia Winkler ins Visier. Sie mussten ja auch kommen, wollten sie nicht mit erneut leeren Händen die Heimreise nach Brandenburg antreten. Aber wirklich gefährlich wurde es für die SGS bis zur Pause nicht mehr. So ging es nach einer ereignisarmen ersten Hälfte mit einer 1:0-Führung in die Kabinen. Die SGS musste nicht mehr tun. Potsdam konnte nicht.
Erneut ein frühes Tor in der zweiten Halbzeit
Interimstrainer Dirk Heinrichs nahm einen ersten Wechsel vor, die SGS begann die zweiten 45 Minuten ohne eine Veränderung. Dafür aber mit dem 2:0. 50. Minute: Ecke Ella Touon, Potsdam kann die Situation nicht klären, und Vivien Endemann stochert den Ball knapp neben dem Pfosten ins Tor.
Markus Högner sagte der WAZ: „Der Zeitpunkt war top. Da hofft man als Trainer, dass das der Mannschaft Sicherheit gibt.“ Gab es aber nicht. Potsdam wollte den Anschlusstreffer, um dann am Ende noch mindestens einen Punkt mitnehmen zu können. Und der gelang den Gästen: Wiankowska kam in der 68. Minute nach einer Ecke frei zum Kopfball und erzielte das 1:2 aus Potsdamer Sicht.
Er war bereits das vierte Tor in dieser Saison nach einem Standard. Doch was Turbine danach auch probierte. Der Ball konnte die Torlinie nicht mehr überqueren. Dafür hatte die SGS noch Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu schrauben. Aber die eine falsche Entscheidung hier und die andere nicht richtig zu Ende gespielte Situation dort brachten nicht die so dringend benötige frühzeitige Entscheidung. Am Ende jubelte die SGS dennoch mit den Zuschauern über den zweiten Saisonsieg, während Potsdam die Rückreise ohne Punkte antreten musste.
SGS Essen:
Winkler – Touon, Ostermeier, Meißner, Sterner – Pfluger, Debitzki (80. Räcke) – Elmazi (66. Berentzen), Kowalski, Endemann – Maier (86. Edwards).
Tore:
1:0 Maier (11.)
2:0 Endemann (50.)
2:1 Wiankowska (68.)
Zuschauer: 1102.
© SGS-Bericht
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Punkteteilung im 6-Punkte-Spiel - 0:0 eher ein Vorteil für die SGS
04.12.2022 23:00
Klar, es ist noch relativ früh in der Saison. Das letzte Spiel in der Hinrunde muss die SGS kommenden Sonntag in Duisburg erst noch spielen. Und heute stand in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga die Begegnung gegen Werder Bremen auf dem Spielplan. Aufgrund der Tabellenkonstellation ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 0:0. Ein Punkt, mit dem Trainer Markus Högner besser leben konnte als Bremens Trainer Thomas Horsch, der seine Enttäuschung in der anschließenden Pressekonferenz auch klar zum Ausdruck brachte: „Das war zu wenig von uns. Am Ende müssen wir mit dem Punktgewinn ja noch zufrieden sein.“
Markus Högner war auch eher enttäuscht, nahm den Punktgewinn aber gerne mit: „Wenn wir uns die Entwicklung gerade in den letzten Wochen ansehen, dann hätten wir gerne heute gewonnen“, so der Coach in der Pressekonferenz: „Gegen Potsdam und im Pokal gegen Werden Bremen waren wir erfolgreich und auch in München haben wir beim 0:2 ein gutes Spiel gemacht (Anmerkung der Redaktion: Der zweite Münchener Treffer fiel erst in der 90. Minute). Dann muss man auf dem Weg, auf dem wir uns befinden, auch mal mit einem Teilerfolg zufrieden sein.“ Wobei der Trainer klar stellte, dass er sein Team das Spiel dominieren sah.
Bremen begann druckvoller
Werder hatte am Anfang mehr vom Spiel und erspielte sich in Minute sieben und vierzehn erste zarte Chancen. Die SGS-Defensive hatte mehr Mühe als geplant. Aber klar: Bremen musste ja auch kommen. Die Grün-Weißen brauchten die Punkte nach nur zwei Unentschieden in den bisherigen Saisonspielen deutlich dringender als unser Team. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr kam die SGS in der Partie an. Ohne jedoch eine wirkliche Torchance zu haben. Die 1.017 Zuschauerinnen und Zuschauer, die trotz Eiseskälte am 2. Adventssonntag ins Stadion an Hafenstraße gekommen waren und das Team wieder stimmungsvoll unterstützten, mussten bis zur 30. Minute auf die erste Torchance warten. Ramona Maier setzte Antonia Baaß in Szene, deren Torschuss jedoch kein Problem für Bremens Torhüterin war.
Sieben Minuten vor Halbzeit dann die bis dahin größte Möglichkeit der Gastgeberinnen. Doch Bremens Lührßen rettete knapp vor Antonia Baaß. Aber noch war keine Pause. Und so musste die SGS noch einen Schreckmoment überstehen, als Hausicke nach einer flachen Hereingabe nur den Außenpfosten traf.
Drei Wechsel zur zweiten Halbzeit
SGS-Trainer Markus ging zu Beginn der zweiten Halbzeit ein erhöhtes Risiko und wechselte gleich drei Mal: Neben Vivien Endemann mussten die gelbvorbelasteten Anja Pfluger und Ella Touon in der Kabine bleiben. Dafür kamen Nina Räcke, Annalena Rieke und Katharina Piljić in die Begegnung.
Nina Räcke hatte das zweifelhafte Vergnügen, gleich mal auf beiden Seiten für Spannung zu sorgen. Erst setzte sie in der 50. Minuten einen Kopfball an den gegnerischen Pfosten und fast im Gegenzug leitete sie mit einem Fehlpass einen gefährlichen Konter der Bremerinnen ein. Doch Sternad scheiterte an Sophia Winkler.
Eine Szene, die bezeichnend für das ganze Spiel war. Gute Ansätze, aber am Ende zu harmlos. Aber beide Teams mühten sich weiter. Und hofften auf den Lucky Punch. Die SGS sollte ihn von Schiedsrichterin Riem Hussein bekommen. Denn die pfiff einen Elfmeter, der eine große Diskussion auslöste. Ob berechtigt oder nicht, die kurz vorher eingewechselte Natasha Kowalski schnappte sich den Ball trat an und traf nur die Latte. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Blick geht nach Duisburg
Markus Högner richtete den Blick gleich auf das letzte Spiel des Jahres am Sonntag beim MSV Duisburg: „Die Duisburger spielen als Aufsteiger eine sehr gute Saison. Wir wollen aber unseren Weg weiter fortsetzen, in der Woche gut trainieren und dann mit einem Erfolg aus der Nachbarstadt wieder nach Hause zurückfahren.“
SGS Essen:
Winkler – Touon (46. Räcke), Ostermeier, Meißner, Sterner – Debitzki (82. Kowalski), Pfluger (46. Piljić) – Elmazi, Endemann (46. Rieke), Baaß (61. Berentzen) – Maier
Zuschauer: 1017
Tore: Fehlanzeige
Besonderes Vorkommnis: Kowalski verschießt einen Handelfmeter (87.)
© SGS-Bericht
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06.02.2023 - 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2023 - 12:15 von KLAUS.)
4:0 Sieg gegen Köln zum Abschluss der Hinrunde
04.02.2023 12:00
SGS begeistert Fans und macht einen großen Sprung in der Tabelle
Was für ein Freitagabend im Februar 2023. Optimale Bedingungen für dieses Jahreszeit im Stadion an der Hafenstraße. Ein bestens aufgelegtes Publikum und eine entfesselnd spielende SGS, die nach dem 6:0-Derbysieg beim MSV Duisburg im Aufwind bleibt und den 1. FC Köln mit 4:0 im ersten Spiel des Jahres 2023 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wieder nach Hause schickte. Gästetrainer Sascha Glass hatte sich das so nicht vorgestellt, weil er seiner Mannschaft in der Pressekonferenz attestierte, gut vorbereitet gewesen zu sein. Letztendlich hatte sein Team dem furiosen Auftritt der SGS nichts entgegen zu setzen. Dabei fing eigentlich alles ganz anders an...
Köln begann „sichtbarer“
Markus Högner sprach in der Pressekonferenz nach dem Spiel aus, was die wieder einmal zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer – 1.307 Fans an einem Freitagabend im Februar!! – mit eigenen Augen sahen. Die Gastgeber konnten sich in der Frühphase des Spiels nie so wirklich von ihren Gegnern lösen. Die ersten 15-20 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Feldvorteilen für die Gäste aus der Domstadt. „Da hat man auch die Erfahrung der Kölnerinnen gesehen in Phasen, in denen wir etwas hektisch waren. Ich glaube, dass wir dann aber zum richtigen Zeitpunkt jeweils die Tore erzielt haben. Da hat man sofort gemerkt, wie die Zuschauer mitgegangen sind und die Mädels weiter nach vorne gepusht haben“, so Högner.
Essen drehte immer mehr auf
Damit spielte er auf die 29. Minute an, als Ramona Maier das 1:0 erzielte und dem Spiel die entsprechende Wendung gab. Denn auf einmal war auch das Stadion da. Hellwach und lautstark. Bereit, jede halbwegs gute Aktion der Spielerinnen mit großem Applaus und lauten Gesängen zu belohnen und sie damit noch ein wenig mehr zu motivieren. Markus Högner gefiel das sehr gut: „Wenn wir so agieren, springt der Funke auch über. Und umgekehrt.“ Wie recht er hatte. Die ganz in schwarz gekleideten Gastgeberinnen nahmen „den Auftrag“ an und suchten jetzt immer wieder den Weg nach vorne.
Und belohnten sich mit dem zweiten Treffer in der 40. Minute. Die Torschützin Beke Sterner war aus dem ganzen „Freudenknäuel“ auch für den Stadionsprecher und die Jungs in der Technik erst gar nicht zu erkennen, so groß war der Jubel des gesamten 11köpfigen Spielpersonals. Für Markus Högner fielen die Tore zum richtigen Zeitpunkt: „Dann ist es natürlich optimal, dass wir kurz vor der Halbzeit das 2:0 machen und dadurch eine gewisse Sicherheit in unser Spiel bekommen.“ In der Phase war unserem Coach wichtig, ohne ein Gegentor in die Halbzeit zu gehen. Es gelang. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt.
Die SGS mit Powerfussball in Halbzeit zwei
Wer erwartet hatte, dass die Kölnerinnen jetzt einen Gang hochschalten würden, wurde enttäuscht. Irgendwann sang - so um Minute 70 herum - ein einsamer Kölner Fan: „Wir sind nur ein Karnevalsverein.“ Der Arme. Es war aber bezeichnend und drückte die ganze Verzweiflung der mitgereisten Fans aus. Denn in den zweiten 45 Minuten spielte nur noch eine Mannschaft. Der SGS-Express war nicht mehr zu stoppen. Markus Högner beschrieb es in der Pressekonferenz: „In der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut gelöst, waren sehr kompakt und haben die Zweikämpfe gewonnen.“ Da hat man gesehen, zu was die Mädels im Stande sind, wenn sie das nötige Selbstvertrauen haben.
Der Coach weiter: „Wir haben zum Teil hervorragende technische Lösungen gefunden, sind gefährlich in die Box gekommen und haben uns Torchancen erarbeitet.“ Neben den beiden weiteren Treffern zum 3:0 und 4:0 durch Vivan Endemann in der 64. und Katharina Piljic in der 74. Minute, die auf der Anzeigentafel im Ergebnis auch zu sehen waren, meinte Markus Högner auch den Lattentreffer von Katharina Piljic, der so sehenswert war, dass er einen Torerfolg verdient gehabt hätte. Und - immer wieder griffen seine Spielerinnen, mal über links, dann wieder über rechts an. Die Essenerinnen ließen die Gäste nur ihre Rücklichter sehen. Köln hatte dem SGS-Wirbel rein gar nichts mehr entgegen zu setzen.
Essen gewinnt auch in der Höhe verdient
Die Fans sahen einen hochverdienten Essener Sieg. „Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt und sind für die letzten vier Wochen, in denen wir hart und gut gearbeitet haben, belohnt worden“, so Markus Högner, der den Blick aber schon wieder nach vorne richtete: „Wichtig ist es jetzt für uns, mit dem Selbstvertrauen auch in unser nächstes Heimspiel zu gehen.“ Denn dann heißt der Gegner am kommenden Sonntag immerhin VfL Wolfsburg. Der Trainer hofft auf die erneute Unterstützung der Fans „...und dass meine Mädels an die Leistung von heute anknüpfen können...“
Fazit: Die SGS konnte ihre gute Form aus dem Herbst 2022, in dem das Team aus 5 Spielen 10 Punkte holte, im Pokal eine Runde weiter kam und seit Anfang November bei 13 selbst geschossenen Toren nur 3 Gegentreffer einstecken musste – 2 davon beim Auswärtsspiel in München - in das neue Jahr ansatzlos übertragen. Was einerseits an dem neuen Selbstbewusstsein, anderseits aber auch an dem immer besser werdenden Wechselspiel zwischen begeisternden Aktionen auf dem Rasen und begeisterten Fans auf der Tribüne liegt.
Jetzt wird erst einmal ausgiebig gefeiert. Denn der Hauptsponsor hat die Mannschaft für Samstagabend zum Karneval nach Köln eingeladen. Alaaf und Helau! Ihr habt es Euch verdient.
SGS Essen:
Winkler – Touon, Meißner, Ostermeier, Sterner – Piljic (85. Pucks), Pfluger (77. Debitzki) – Endemann (77. Berentzen), Kowalski, Baaß (65. Elmazi) – Maier (85. Edwards).
Zuschauer: 1307
Tore:
1:0 Maier (29.)
2:0 Sterner (39.)
3:0 Endemann (64.)
4:0 Piljic (74.)
© SGS-Bericht
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SGS muss Wolfsburg den Vortritt lassen - Niederlage nach tollem Kampf
12.02.2023 23:45
Der Optimismus auf Seiten der SGS im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg am zwölften Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga war verhalten, aber spürbar. Nach Abpfiff von Schiedsrichterin Naemi Breier zollte das Stadion dem Team von Trainer Markus Högner großen Respekt und applaudierte den tapfer kämpfenden Essenerinnen. Über 60 Minuten waren die Gäste aus der Autostadt optisch zwar feldüberlegen, die stabile Verteidigung der SGS ließ vor der rekordverdächtigen Kulisse von 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße keine wirklich Großchance des Deutschen Meisters zu. Erst nach Alexandra Popps Führungstreffer in Minute 68 ließen die Kräfte und Konzentration bei der SGS etwas nach. Und eine Mannschaft wie Wolfsburg lässt sich dann nicht zwei Mal bitten. Die Tore zwei und drei waren – unter freundlicher Mithilfe der Gastgeberinnen - die Folge.
Wolfsburgtrainer spart nicht mit Lob für die SGS
Tommy Stroot, Trainer des „Weltklasseteams“ attestierte der SGS in der Pressekonferenz eine blitzsaubere Leistung und machte deutlich, dass es für seine Mannschaft keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, alle Spiele „so im Vorbeigehen“ zu gewinnen. Das habe der Auftritt der SGS, die seiner Mannschaft lange Zeit sehr gut Paroli geboten hatte, an der Hafenstraße heute deutlich gezeigt. Um der Wahrheit gerecht zu werden – und das tat auch Tommy Stroot -, spielte die Qualität des Platzes den spielerischen Qualitäten der Wolfsburgerinnen nicht wirklich in die Karten. Der kam dem Kampfeswillen der SGS deutlich mehr zugute.
Mit 0:0 ging es in Halbzeit
Dass die Wolfsburgerinnen, die mit der weißesten aller Punktewesten – 11 Siege in 11 Bundesligaspielen – anreisten, von Beginn an das Spielgeschehen bestimmen, war mit Blick auf die Statistik und auf das Wissen um deren Stärke sicher dem Großteil der 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauer auf der proppevollen Tribüne im Stadion an der Hafenstraße klar. Aber was die Wölfinnen auch anstellten, der Ball wollte oder konnte nicht den Weg in das von Kim Sindermann gehütete Tor finden. Entweder war unsere Torhüterin da, wenn sie gebraucht wurde, oder irgendein SGS-Bein war dazwischen. So vergingen die Minuten. Aber am Ergebnis änderte sich nichts. Trainer Markus Högner sagte in der Pressekonferenz: „Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit top gemacht und keine Torchance für Wolfsburg zugelassen. Wir standen kompakt und haben sehr gut verteidigt“.
SGS hält auch in der zweiten Hälfte lange gut mit
„Wir wussten, dass wir das Level auch in der zweiten Halbzeit halten müssen. Aber wie das dann so geht, spielt Wolfsburg einen hervorragenden Spielzug so gut zu Ende, dass Alex Popp mit ihrer Kraft und individuellen Stärke diesen mit einem tollen Kopfball zur Führung abschließt“, so Högner weiter. Da waren bereits 68 Minuten gespielt. Auch nach dem 0:2 aus Essener Sicht, das Sveindis Jonsdottir in der 74. Minute erzielte, hatte der Coach noch Hoffnung, dass bei seinem Team noch „was gehen“ konnte: „Gerade bei dem Freistoß von Natasha Kowalski dachte ich an die Situation im Testspiel gegen Gütersloh, als sie aus ähnlicher Distanz ins Tor traf.“ Grund waren zum einen die Überzahl – Svenja Huth musste nach dem Foul in der 81. Minute mit Gelb/Rot vom Platz - und wie Markus Högner in der Pressekonferenz betonte „...mit dem super Publikum im Rücken.“ Das gelang leider nicht. Stattdessen traf mit Marina Hegering kurz vor Schluss noch eine ehemalige Essenerin zum Endstand von 3:0.
Fazit: Am Ende war der Sieg der Gäste sicher verdient, fiel aber ein oder zwei Tore zu hoch aus. „Trotz der Niederlage können wir auf der Leistung aufbauen. Die Mädels haben gesehen, dass sie in der Lage sind, auch gegen so einen Gegner sehr gut zu verteidigen. Wir werden jetzt die nächsten Tage ein wenig regenerieren und sind dann bereit für das Pokalspiel in Leipzig“, so Markus Högner mit seinem Schlusswort.
SGS Essen:
Sindermann – Touon, Meißner (80. Räcke), Ostermeier, Sterner – Pfluger (86. Edwards), Piljić – Endemann, Kowalski (80. Elmazi), Berentzen (80. Baaß) – Maier.
Zuschauer: 3389.
Tore:
0:1 Popp (68.)
0:2 Jonsdottir (74.)
0:3 Hegering (87.).
© SGS-Bericht
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2:1 gegen Freiburg - SGS holt wichtige Punkte zum Klassenerhalt
12.03.2023 22:45
Durch die Spielausfälle in Potsdam und Bremen hatte die SGS gegen den SC Freiburg nicht nur die Chance in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga an den vor ihr liegenden Leverkusenerinnen vorbei zu ziehen, sondern gleichzeitig auch den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. Eine schwere Aufgabe, die auf die Malocherinnen wartete, denn die Breisgauerinnen gehören mit den kommenden Gegnern Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim zu den Teams, die Anspruch auf die internationalen Plätze anmelden. Und gegen alle drei konnte die SGS in der Hinrunde keine Punkte einfahren. Die große Frage im Essener Lager vor der Begegnung im Stadion an der Hafenstraße war, ob die Mädels an die guten Leistungen aus dem Herbst und den Siegen in Duisburg und gegen Köln sowie dem Punktgewinn und der tollen zweiten Halbzeit in Meppen anknüpfen können. Denn durch die Erfolge der Bremer in Leverkusen und Potsdam sind die Abstiegsplätze punktetechnisch wieder gefährlich nah an die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte herangekommen. Die Antwort: Sie konnten! Und wie!
Weitgehend ausgeglichene erste Halbzeit
Pünktlich zum Anpfiff von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer hatte der Himmel über der Hafenstraße genug Regen ausgeschüttet. Man hatte den Eindruck, er macht es sich bequem und wollte sich das Spiel anschauen. Er sollte das Vorhaben genauso wie die 1.067 unentwegten Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion nicht bereuen. Es war Feuer in der Partie. Die SGS legte furios los und hatte die ersten Chancen. Nach rund zehn Minuten waren auch die Breisgauerinnen im Spiel angekommen und übernahmen mehr und mehr die Initiative. „Gerade in der Phase konnte man sehen, dass Freiburg richtig viel Qualität im Kader hat“, so Trainer Markus Högner nach dem Spiel. Seine Mädels waren aber auf die Spielweise des Fünftplatzierten gut eingestellt und hielten den Gegner aus der direkten Gefahrenzone weitestgehend fern. Und so ging die Partie Minute für Minute ins Land. Und als sich Alle schon auf die Pause eingerichtet hatten, sendeten die Gäste in der 45. Minute ein deutliches Lebenszeichen, dass sie sich mit dem Spielstand nicht zufriedengeben wollten, als Riola Xhemaili den Ball an den Querbalken des SGS-Gehäuses setzte. Da hatten die Gastgeberinnen das Glück des Tüchtigen gehabt.
SGS kam furios aus der Pause
Und wer tüchtig ist, hat nicht nur Glück, sondern wird auch irgendwann einmal belohnt. Der Uhrzeiger machte sich in Halbzeit zwei gerade daran, die zweite Runde auf der Uhr zu drehen, als Lena Ostermeier die durchstartende Ramona Maier sah. Ihr Pass aus der eigenen Hälfte zwischen zwei Freiburger Abwehrspielerinnen hindurch nahm unsere Nummer Neun auf, sprintete los, umspielte noch die Torhüterin, blieb dann eiskalt und schob den Ball in das verwaiste Freiburger Tor. Die Führung. Und der Jubel!
Wie würde Freiburg reagieren? Sie verstärkten ihre Bemühungen und wurden in der 57. Minute zum zweiten Mal ausgekontert. Julia Debitzki erkämpfte etwa zwanzig Meter vor dem eigenen Tor nach einem Freiburger Einwurf den Ball, sah die zwischen zwei Freiburgerinnen durchstartende Ramona Maier, die auf einmal eine Freiburger Verteidigerin neben und die Torhüterin vor sich hatte. „Ramos“ blieb erneut eiskalt und erzielte ihren zweiten Treffer am heutigen Tag. Es war ihr insgesamt fünfter in der Saison. „Das war überragend“, so Trainer Markus Högner in der anschließenden Pressekonferenz.
Auf einmal stand es 2:0 für den Underdog. Aber noch blieben 30 Minuten. Und Freiburg reagierte, kam vier Minuten später zum Anschlusstreffer durch Judith Steinert. Die Gäste wollten mehr, nicht ohne etwas Zählbares aus Essen wieder wegfahren. Doch was sie auch versuchten, der Ball wollte nicht mehr über die Linie zwischen den beiden Pfosten. Entweder er rutschte knapp vorbei oder Sofia Winkler war noch irgendwie mit den Fingerspitzen dran.
Wichtiger Sieg im 400. Spiel für Co-Trainerin Kirsten Schlosser an der Seitenlinie
Und als das Spiel mit drei Minuten Nachspielzeit abgepfiffen wurde, stand der Sieg gegen den SC Freiburg in diesem für Co-Trainerin Kirsten Schlosser endgültig fest. „Schlotti“ stand zum 400. Mal als Co-Trainerin in der Bundesliga an der Seitenlinie der SGS. Markus Högner zollte seinem Team ein großes Lob für den kämpferischen Einsatz: „Mit dem fantastischen Publikum an der Seite holst Du gerade in solch engen Spielen noch mal alles aus Dir raus. Und das haben die Mädels heute super gemacht.“
Durch den dreifachen Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Bayer Leverkusen gegen Wolfsburg sprang die SGS auf Platz sechs der Tabelle und hat vor den beiden schweren Auswärtsspielen in Frankfurt und Hoffenheim sieben Punkte vor Werder Bremen auf dem ersten Abstiegsplatz.
SGS Essen:
Winkler – Sterner, Räcke, Meißner, Ostermeier – Debitzki (78. Pfluger), Piljić – Endemann, Kowalski (78. Rieke), Berentzen (67. Elmazi) – Maier (87- Baaß)
Tore:
1:0 Maier (47. Minute)
2:0 Maier (57. Minute)
2:1 Steinert (61. Minute)
Zuschauer: 1.067
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Rote Karte, strittiges Tor, fantastisches Publikum – Große Moral der SGS bleibt leider unbelohnt!
07.05.2023 21:00
Trainer Markus Högner sagte in der Pressekonferenz nach dem Spiel der SGS gegen Bayern München in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, dass er nicht genau behaupten könne, ob der Ball beim Führungstreffer der Gäste in der 34. Minute durch die ehemalige Essenerin Lea Schüller Essen auch wirklich hinter Linie war. Sicher dagegen konnte er sich beim Anschlusstreffer seiner Mädels sein, als Natasha Kowalski in der 61. Minute einen Freistoß schön um die Mauer herumzog, und der Ball hinter der Torhüterin einschlug.
Ab da waren noch rund 30 Minuten zu spielen. Und die Bayern nur noch zu zehnt. Denn diesem Freistoß ging ein Foul von Saki Kumagi an Vivien Endemann voraus. Für Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich war es ein rotwürdiges. Sie griff an ihre Gesäßtasche und zeigte der Abwehrspielerin der Bayern den Feldverweiskarton.
Die 3.630 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion der Hafenstraße standen jetzt erst recht wie eine eins hinter ihren Mädels und pushten sie immer wieder nach vorne. Am Ende wurde die große Moral der Essenerinnen leider nicht belohnt.
Markus Högner ist stolz auf sein Team
„Mit dem Spiel bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis nicht“, so der Trainer nach den 90 Minuten, der den Dank an das wieder einmal „phantastische“ Publikum richtete. Er war zurecht stolz, denn seine Mädels hielten, vor der besten Kulisse in dieser Saison, lange mit dem Spitzenreiter der Frauenfußball-Bundesliga gut mit und gerieten erst durch eine strittige Schiedsrichterentscheidung unglücklich in Rückstand.
Es sollte nicht die einzige diskussionswürdige Aktion der Unparteiischen sein. Den Gesprächsbedarf gab es in der zweiten Halbzeit jedoch auf Seiten der Bayern, als es um Rote Karte für Saki Kumagi hin. Viele Reden kurzer Sinn. Beide Szenen waren Bestandteil des Spiels. Beide waren essentiell, wie sich im Nachhinein herausstellte. Aber ab der 59. Minute spielten 11 Essenerinnen gegen 10 Bayern. Der Tabellenführer war clever genug, die Führung auch zu zehnt gegen bravourös aufspielende Gastgeber über die Zeit zu bringen. Das verdiente Lob holten sie sich nach 95 Minuten von ihren Fans ab.
SGS Essen verteidigt gegen Bayern geschickt und konzentriert
Optisch waren die Gäste von Beginn an zwar überlegen. Sie ließen den Ball und Gegner laufen, fanden aber die entscheidende Lücke nicht. Die SGS stand kompakt, verschob gut und hielt den Tabellenführer vom letzten Drittel fern. Und die Malocherinnen hatten dann auch die erste Chance. Aber der Schuss von Katharina Piljic aus gut 20 Metern war keine Gefahr für Bayerns Torhüterin Maria-Luisa Grohs.
Vier Minuten später hatte die SGS Glück, als Lea Schüller einen „todsicheren“ Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Die meisten Fans hatten das Runde schon im Eckigen verortet. Nicht so Torhüterin Sophie Winkler, die die „Hundertprozentige“ mit einem Klassereflex entschärfte. „Das sind Szenen, die ein ganzes Team nur noch mehr pushen“, so Markus Högner.
Die Bayern per Doppelschlag
Das Selbstvertrauen wuchs. Die Chancen waren da: Erst verpasste jedoch Ramona Maier, dann kurze Zeit später Laureta Elmazi. Es waren nicht die übermächtigen Bayern, die da auf dem Feld standen, aber die glücklichen: Denn in der 34. Minute stand Lea Schüller am zweiten Pfosten frei und köpfte den Ball über Sophie Winkler hinweg Richtung Essener Gehäuse. Doch Lena Ostermeier rettete artistisch – so dachten jedenfalls viele auf der Tribüne. Nach einer kurzen Beratung entschied das Schiedsrichtergespann auf Tor.
Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt zeigten jetzt ihre ganze Cleverness. Denn vier Minuten später erzielte Lina Magull das 2:0. „Da waren wir noch ungeordnet und haben das schlecht verteidigt“, merkte der Coach an, der seinen Spielerinnen in der Pause dennoch Mut machte. Er merkte, sie waren dran.
Rote Karte bringt SGS zurück ins Spiel
Als Saki Kumagi in der 59. Minute das Spielfeld frühzeitig verlassen musste, keimte Hoffnung an der Hafenstraße auf. Und sie bekam Sekunden später neue Nahrung, als Natasha Kowalski den fälligen Freistoß direkt verwandelte. Denn jetzt waren es die Gastgeberinnen, die optisch überlegen waren und die Gäste, die verteidigten. Und genau taten sie sehr konzentriert und ließen nichts mehr zu. Die SGS musste dagegen noch froh sein, dass die eingewechselte Jovana Damnjanovic erst an Sophia Winkler scheiterte und eine Minute später Sydney Lohmann am Pfosten.
Die SGS kam nicht mehr in die Nähe des Ausgleichs. Markus Högner war jedoch mit Recht stolz!
SGS: Essen:
Winkler – Touon (81. Baaß), Meißner, Ostermeier, Sterner – Pfluger (81. Berentzen), Piljić – Elmazi, Kowalski, (71. Rieke) Endemann – Maier (90. Edwards).
Zuschauer: 3613.
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Kumagai (58.).
Tore:
0:1 Schüller (35.)
0:2 Magull (39.)
1:2 Kowalski (61.).
© SGS-Bericht
Natasha Kowalski hat genau Maß nenommen.
Quelle mit Bildern
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