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28.08.2022 - 19:32
28.08.2022
2. Frauen-Bundesliga
Torreicher Auftakt ohne Happy End
In einem umkämpften Saisonauftaktspiel unterliegen die Zweitliga-Frauen der Eintracht trotz zahlreicher Chancen der Zweitvertretung von Turbine Potsdam mit 2:3 (2:3).
Die zweite Frauen-Mannschaft von Eintracht Frankfurt ist mit einer knappen 2:3 (2:3)-Niederlage gegen Turbine Potsdam II in die Saison gestartet. Beim Aufsteiger aus Brandenburg gingen die Adlerträgerinnen zwar zunächst in Führung, konnten sich trotz zahlreicher Chancen gegen effiziente Potsdamerinnen aber nicht durchsetzen.
In seinem ersten Pflichtspiel an der Seitenlinie seit seiner Rückkehr zur Eintracht vertraute Trainer Stefan von Martinez mit Emily Wallrabenstein und Marina Scholz zwei Neuzugängen in der Startelf, Dilara und Ilayda Acikgöz sowie Jonna Brengel, die zur neuen Saison im Kader der ersten Mannschaft stehen, starteten ebenfalls von Beginn an. Den besseren Start in Potsdam erwischten die Adlerträgerinnen: Michelle Hochstadt setzte mit einem Schlenzer, der nur knapp über das gegnerische Tor ging, das erste offensive Zeichen (7.), Jonna Brengel traf nur eine Minute darauf trocken aus spitzem Winkel ins lange Eck zur frühen Führung (8.).
Fünf Tore vor der Pause
In der Folge blieb die SGE II die spielbestimmende Mannschaft, zeigte sich kämpferisch in den Zweikämpfen und gelangte immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor, jubeln durften aber die Gastgeberinnen, bei denen es nach Ballgewinn schnell nach vorne ging. Nachdem die Potsdamerinnen mit einem langen Ball die Frankfurter Kette überspielt hatten, ließ Pauline Deutsch bei ihrem Abschluss Torhüterin Lina Altenburg keine Abwehrchance (16.). Auch wenn die Eintracht sich durch die Gegentreffer spielerisch kaum beeindrucken ließ, waren es zwei Unaufmerksamkeiten, die eiskalt bestraft wurden: Per Elfmeter erhöhte zunächst Laura Lindner auf 1:2 (19.), Nathalie Bretschneider drosch den Ball aus dem Strafraum ins Netz zum 1:3 auf Eintracht-Sicht (23.).
Lange zeichnete er sich ab – Jonna Brengel aus der Drehung (26.) und Ilayda Acikgöz aus der Distanz (28.) zwangen Torhüterin Jil Frehse zu guten Paraden, einen Abschluss von Marina Scholz konnte die Schlussfrau gerade noch über das Tor lenken (35.) – kurz vor dem Pausenpfiff gelang der Anschluss dann schließlich: Kapitänin Jella Veit war nach einer Ecke per Kopf zu Stelle (40.), Michelle Hochstadt hatte durch einen Lattentreffer kurz darauf sogar die Chance auf den Ausgleich (42.). Nach der Pause machten die Turbinen die Räume deutlich enger, sodass sich die Eintracht etwas schwerer tat, zwingende Torchancen herauszuspielen. Nina Neumann scheiterte im Eins gegen Eins (52.), die eingewechselte Sarah Preuss scheiterte zunächst auf engem Raum (71.), dann nach Flanke von Emily Wallrabenstein denkbar knapp (87.), am Ende blieb es aber bei dem knappen Sieg des Aufsteigers aus Potsdam.
„Müssen noch konsequenter werden“
Trainer Stefan von Martinez sagte nach dem Spiel: „Insgesamt betrachtet ist die Niederlage aufgrund der Torchancen, die wir uns herausgespielt haben, unglücklich. Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit sehr viele Gelegenheiten, in der zweiten Hälfte des zweiten Durchgangs war es etwas wild. Was wir festhalten müssen, ist dass wir unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt haben. Im Gegenzug kassieren wir zwei blöde Konter und einen Elfmeter. Auch hier müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir nicht konsequent genug waren. Das Ergebnis ist am Ende bitter, aber wir haben auch viele positive Aktionen gesehen. Noch ärgerlicher wäre es gewesen, wenn wir uns gar keine Chancen herausgespielt hätten. Nun wissen wir, woran wir weiter arbeiten müssen.“
Am kommenden Wochenende steht das erste Heimspiel für die Eintracht in der 2. Frauen-Bundesliga an. Am Sonntag, 4. September, empfangen die Adlerträgerinnen um 11 Uhr den FC Bayern München II im Stadion am Brentanobad.
So spielte die SGE II
Altenburg – Wallrabenstein, Veit, Rust (46. Reuter) – D. Acikgöz, I. Acikgöz, Platner (87. Khalifa), Neumann (64. Preuss) – Hochstadt, Brengel, Scholz (77. Berg).
So spielte Potsdam II
Frehse – Metzker, Woelki (46. Lemke), Hoppe (46. Enderle), Bretschneider (90. Westphal), Brockmann, Pranke, Robitsch, Deutsch, Grincenco, Lindner.
Schiedsrichterin
Celina Sophie Böhm
Tore
1:0 Brengel (8.)
1:1 Deutsch (16.)
1:2 Lindner (19.)
1:3 Bretschneider (23.)
2:3 Veit (40.)
Gelbe Karten
/
Zuschauer
75
Spielbericht Eintracht Frankfurt
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U20 holt erste Zweitliga-Punkte
Foto: SC Freiburg
25.09.2022
Erfolgreiches Wochenende für die SC-Juniorinnen: Sowohl die U20 als auch die U17 sowie die U15 punkten in ihren jeweiligen Ligen.
2. Frauen-Bundesliga | 3. Spieltag | 1. FFC Turbine Potsdam - SC Freiburg | 1:3
Nach zwei Niederlagen in Folge wollte der Sport-Club bei Turbine Potsdam die ersten Zweitliga-Punkte einfahren. Dementsprechend begannen die U20-Frauen drückend, kontrollierten und gestalteten die Partie bei der Potsdamer U20. Bereits nach wenigen Minuten hatte der SC durch Kapitänin Anne Rotzinger zwei Abschlüsse, in der 7. Spielminute fiel dann der verdiente, frühe Führungstreffer: Es war eine Co-Produktion der beiden Bundesliga-Spielerinnen Jobina Lahr und Selina Vobian, die nach Verletzungspause Spielpraxis in der 2. Liga sammeln konnten. Der erste Abschluss von Lahr wurde zunächst abgeblockt, den Nachschuss konnte Vobian dann ohne Bedrängnis zur 1:0-Führung im Tor unterbringen. Nur wenig später war es wieder Lahr, die dieses Mal im Anschluss eines Eckballs Victoria Ezebinyuo im Strafraum bediente - 2:0 für den Sport-Club (14.). Noch vor der Pause stellte Anne Rotzinger mit einem Distanzschuss unter die Latte auf 3:0 (25.), mit dem Halbzeitpfiff traf Amy Milz den Pfosten. Der SC startete zu passiv in den zweiten Durchgang, Potsdam hingegen nahm sich nochmal etwas vor - und erzielte durch Laura Radke mit einem Distanzschuss prompt den 3:1-Anschluss (57.). Insgesamt zeigte sich die zweite Hälfte deutlich weniger spektakulär, beide Teams egalisierten sich weitestgehend. "Wir gehen verdient in Führung und hätten das Spiel noch früher entscheiden können. Wir sind toll als Team aufgetreten, haben in Zweikämpfen und Abschlüssen überzeugt. Auch in der Höhe ist der Sieg am Ende verdient", zeigt sich das U20-Trainerteam zufrieden.
Spielbericht aus Freiburg
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Leni Fohrer war mit ihren zwei Treffern maßgeblich am Sieg der Schanzerinnen beteiligt (Foto: Meyer/KBUMM).
Nächstes Erfolgserlebnis für die Schanzerinnen: Auswärtssieg in Potsdam
07.11.2022 12.30 Uhr
Vor der dreiwöchigen Länderspielpause gewannen die Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04 mit einer soliden Vorstellung beim 1. FFC Turbine Potsdam und verschafften sich im Abstiegskampf der 2. Bundesliga etwas Luft. Mit nunmehr neun Punkten kletterten die Schanzerinnen in der Tabelle auf Platz Acht.
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen den bisherigen Spitzenreiter Gütersloh wollten die Ingolstädterinnen im Spiel beim Tabellenvorletzten nachlegen und begannen die Partie entsprechend bissig. Sie attackierten die Gastgeberinnen frühzeitig und sicherten sich dadurch viele Balleroberungen – wie etwa in der 7. Minute durch Vanessa Haim, die nach ihrem anschließenden Alleingang nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den Freistoß von Paula Vidovic lenkte die Turbine-Keeperin noch über die Latte, doch die Gäste setzten nach und erzielten noch in der gleichen Minute durch Haims sehenswerten Treffer die 1:0-Führung.
Die erste richtige Möglichkeit der Potsdamerinnen gab es in der 32. Minute, doch Laura Lindners Abschluss misslang. Weitere gefährliche Aktionen ergaben sich nicht, so dass die Schanzerinnen mit einer knappen Führung in die Pause gingen. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, trotzdem hätte ich mir noch mehr Kontrolle gewünscht. Wir haben manchmal zu unsauber agiert, was vielleicht daran lag, dass wir es nicht gewöhnt sind, das Spiel zu machen. Außerdem war der Druck, gewinnen zu müssen, schon recht groß“, meinte FCI-Coach Miren Catovic.
Nach dem Seitenwechsel nutzten die FCI-Frauen gleich ihre erste Möglichkeit: Nach einer Vorlage von Vidovic zog die schnelle Haim auf der rechten Seite davon und legte zurück auf die im Sechszehner sträflich alleingelassene Leni Fohrer, die keine Mühe hatte, das 0:2 zu besorgen (48.). Die Schanzerinnen blieben im Dauer-Angriffsmodus, taten sich aber weiterhin schwer, zwingende Tormöglichkeiten zu kreieren. Den Gastgeberinnen gelang im zweiten Durchgang erst in 64. Minute der erste Schuss in Richtung FCI-Tor, doch Emily Lemke verzog.
In der 81. Minute machten die FCI-Frauen dann endgültig den Sack zu: Diesmal war es Katharina Böhm, die Haim auf die Reise schickte, deren zurückgelegten Ball verwertete erneut Fohrer zum 0:3. Zwei Minuten später versuchten es die Potsdamerinnen noch einmal über Lemke, doch FCI-Schlussfrau Franziska Maier war auf dem Posten.
„Nach dem schnellen Tor war die Partie fast schon entschieden. Wir haben ruhig und clever gespielt, kaum etwas zugelassen – und Potsdam wollte nicht mehr. Gegen Ende der Begegnung waren wir nicht mehr so konzentriert, haben etwas nachgelassen, haben aber dennoch verdient gewonnen“, lautete Catovics Fazit.
Die nächste Partie der Schanzerinnen findet erst in drei Wochen, am 27. November (14.00 Uhr), statt. Dann empfangen die FCI-Frauen den FC Carl Zeiss Jena, der mit einem Punkt weniger auf dem Konto direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist.
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#2. Frauen: 1:2 Niederlage gegen FC Bayern München II
von Stephan Schmidt
6. Dezember 2022
Am vergangenen Sonntag spielte unsere zweite Mannschaft im Sportforum Waldstadt gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München. Trotz einer guten Leistung unterlagen unsere Turbinen den Gästen aus München am 10. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mit 1:2.
Bereits in der 9. Minute ging das Team von Clara Schöne in Führung. Nachdem ein Eckball der Münchnerinnen von den Turbinen nicht richtig geklärt werden konnte, traf Sophia Weixler zur 1:0 Führung für die Bayern. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste keine weitere Torchance herausspielen. In der 31. Minute hatte Emily Lemke eine gute Chance den Ausgleich zu erzielen. Ihr Torschuss aus 16m Entfernung wurde allerdings von der Torhüterin gehalten. Ein paar Minuten später konnte sich Onyinyechi Zogg über die rechte Seite durchsetzen, ihr Torabschluss wurde von den Münchnerinnen zur Ecke geklärt.
In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste die besseren Torchancen. Direkt nach Wiederanpfiff konnte Natalie Dobler einen Torabschluss von Sophia Weixler aus Nahdistanz halten und auch in der 62. Minute hatten die Turbinen Glück, dass Sophia Weixler nicht auf 2:0 erhöhte. Ihre Torchance aus 10m Entfernung ging über das Turbinetor.
In der 82. Minute fiel dann das 0:2. Nach einem Fehlpass der Potsdamerinnen war es erneut Sophia Weixler die das Tor für den FC Bayern München erzielte. Die Turbinen gaben aber auch nach diesem Treffer nicht auf und kämpften weiter. So konnte Amelie Woelki kurz vor Schluss noch das Tor zum 1:2 Endstand erzielen. Nach einem Zuspiel von Emily Fiedler traf sie aus 14m in die linke Ecke.
Thomas Kandler zum Spiel: „Wir haben uns in diesem Spiel besser präsentiert und eine ordentliche Leistung über 90 Minuten gezeigt. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir es geschafft torgefährlich zu sein und haben defensiv sehr gut gestanden. Wir haben so in der ersten Halbzeit keine Torchancen zugelassen. In der 2. Halbzeit haben wir das Risiko erhöht, so hatten unsere Gegnerinnen mehr Räume und konnten sich mehr Torchancen erspielen. Es ärgert mich sehr, dass wir aus dem Spiel trotz einer guten Leistung keinen Punkt mitgenommen haben. Ich hoffe, dass wir die Leistung in den nächsten Spielen bestätigen und dann auch Punkte gewinnen können.“
Am kommenden Sonntag (11.12.) spielt unsere zweite Mannschaft auswärts gegen das U20 Team der TSG Hoffenheim (Anpfiff 11:00 Uhr, Spielort: Rasenplatz VfB St. Leon). Nach zuletzt zwei Siegen gegen Gütersloh und Freiburg befindet sich die TSG Hoffenheim II zurzeit mit 14 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Für Thomas Kandler wird es das 350. Zweitligaspiel als Trainer sein.
Am Wochenende darauf steht dann das letzte Spiel des Jahres für das Team von Thomas Kandler an. Am 17.12. trifft die zweite Mannschaft um 13:00 Uhr im Sportforum Waldstadt auf den VfL Wolfsburg II (Tabellenplatz 10, 12 Punkte).
Aufstellung Turbine Potsdam II:
Dobler, Mori, Woelki, Dommasch, Brockmann, Pranke, Robitsch, Lemke (71. Fiedler), Aniwaa, Zogg (83. Enderle), Lindner
Aufstellung FC Bayern München II:
Runarsdottir, Wild, Keitel, Schuster, Herrmann, Weixler (88. Reszler), Gloning, Roduner (65. Lux), Landenberger, Gaißer, Schwarz (90. Wurm)
Tore: 0:1 Sophia Weixler (9.), 0:2 Sophia Weixler (84.), 1:2 Amelie Woelki (89.)
Gelbe Karten: Laura Lindner (71.), Louisa Aniwaa (90+2.) / Nike Herrmann (51.), Sonja Lux (79.)
Zuschauer: 55
Schiedsrichterin: Katharina Linke
Foto: Ferenc
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CINDY KÖNIG ALS TÜRÖFFNER
DIE ERSTE 09.03.2023
1. FFC Turbine Potsdam - SC Sand | 0:2
VON RÜDIGER RÜBER
Der Frauenfußball-Zweitligist hat seine Pflichtaufgabe erfüllt und am Sonntagmorgen mit 2:0 (1:0) beim Tabellenletzten Turbine Potsdam II verdient gewonnen. Für den Bundesliga-Absteiger aus der Ortenau war es der dritte Sieg in Folge.
„So ein Spiel musst du erst einmal gewinnen. Das war eine konzentrierte Leistung der gesamten Mannschaft“, lobte Sands Sportlicher Leiter Sascha Reiß sein Team und freute sich mit Blick auf die Tabelle. „Wir sind jetzt nur noch vier Punkte hinter Nürnberg zurück, die als Tabellenvierter auf dem zweiten Aufstiegsplatz stehen, da der Tabellenzweite SG Andernach auf eine Lizenz für die Bundesliga verzichtet und der FC Bayern II als Zweitvertretung eines Bundesligisten nicht aufsteigen darf“, erklärte Sascha Reiß, dessen Team nach dem Heimspiel am Sonntag gegen Jena eine Woche später im direkten Duell in Nürnberg weiteren Boden gutmachen kann.
Bereits am Samstag war der SC Sand die 700 Kilometer mit dem Bus nach Potsdam angereist, um am Sonntagmorgen fit in die Begegnung gehen zu können. Bei Schneegestöber, windigem und kaltem Wetter sowie bei schlechten Platzverhältnissen benötigten die Sanderinnen allerdings 20 bis 25 Minuten, um ins Spiel zu finden.
Dass mit Kapitänin Emily Evels wegen einer Erkältung kurzfristig eine weitere wichtige SC-Spielerin nach Stürmerin Kathleen McGovern ausfiel, machte die schwere Aufgabe für die Gäste nicht einfacher. Mit einer guten Aktion war Cindy König dann der Türöffner für die Ortenauerinnen. Die 29-Jährige aus Bremerhaven eroberte 25 Meter vor dem Turbinen-Tor in einem Zweikampf den Ball, spielte anschließend einen Doppelpass mit Winter-Neuzugang Emma Loving, die McGovern in der Spitze ersetzte, und zog aus 18 Metern ab. Ihr Geschoss krachte an die Unterkante der Latte und sprang ins Feld zurück, wo die aufgerückte Isabella Roque (26.) den Abpraller mit dem Kopf nur noch über die Torlinie drücken musste: 0:1 für den SC Sand.
Die Führung gab dem Team von Trainer Alexander Fischinger Sicherheit, zwingende Torchancen entstanden aus der optischen Überlegenheit bis zur Pause allerdings nicht. Potsdam II stand sicher in der Abwehr und lauerte auf Konter.
In Halbzeit zwei leitete Cindy König auch den zweiten Sander Treffer ein. Nach einer Ecke von rechts der offensiven Mittelfeldspielerin verfehlte Innenverteidigerin Jenny Gaugigl am kurzen Pfosten mit dem Fuß an den Ball, der von Potsdams Nathalie Bretschneider (63.) unglücklich ins eigene Tor zum 0:2 abgefälscht wurde. In der Folge kontrollierten die Sanderinnen das Spiel und sicherten den wichtigen Sieg.
Potsdam II: Dobler – König, Gaudlitz, Woelki (63. Enderle), Dommasch, Radke, Bretschneider, Brockmann, Pranke (67. Metzker), Fiedler (68. Lemke), Lindner.
Sand: Busse – Walaschewski, Bohnen, Gaugigl, Griß – Stulin, Zuniga – Roque (67. Bissey), König (82. Ivanova), Kuru (67. Klostermann) – Loving (81. Schuldt).
Schiedsrichterin: Nora Dieckmann (Jena)
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Roque (26.), 0:2 Bretschneider (63./Eigentor).
Spielbericht SC Sand
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FSV Gütersloh befindet sich im Bundesliga-Aufstiegsrennen durch 3:1-Sieg in Potsdam im Vorteil
Mit dem dritten Sieg in Folge, einem 3:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam II, hat der FSV Gütersloh seine Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga deutlich verbessert. Dabei profitierte das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi davon, dass der ärgste Konkurrent, der 1. FC Nürnberg, drei Stunden später sein Heimspiel gegen den SC Sand nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 verlor. Als Tabellenvierter hinter dem uneinholbaren Spitzenreiter RB Leipzig (43), dem nicht aufstiegsberechtigten FC Bayern München II (31) und dem nicht aufstiegswilligen Klub aus Andernach (30) liegt der FSV (30) neun Spieltage vor Saisonende nun zwei Punkte vor Nürnberg. Der „Club“ ist am 2. April Gastgeber für das direkte Aufeinandertreffen. „Wir haben es in der eigenen Hand“, sieht sich FSV-Trainerin Hainke umso mehr in ihrem schon zuvor geäußerten Optimismus bestätigt.
Mehr als das Prädikat „Arbeitssieg“ durften sich die Gütersloherinnen für den Erfolg beim abgeschlagenen Schlusslicht allerdings nicht anheften. „Das war sehr mühsam und hat richtig Energie gekostet“, atmete Britta Hainke erleichtert auf, als Schiedsrichterin Sarah Willms die 11-Uhr-Partie abpfiff. Die FSV-Trainerin schob auch gleich einen Grund hinterher, warum sich ihr Team so schwer getan hatte: „Wir sind mit dem Platz überhaupt nicht zurechtgekommen.“ Tatsächlich machte in der ersten halben Stunde nur Turbine Dampf auf dem Rasenplatz im Sportforum Waldstadt. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir 0:3 zurückgelegen hätten“, gestand Hainke angesichts der Potsdamer Chancenfülle. Es stand aber zum Glück nur 0:1 aus Gütersloher Sicht. Während Torhüterin Sarah Rolle nämlich bei den Abschlüssen von Laura Radke (9.), Nathalie Bretschneider (11.) und erneut Radke (29.) glänzend reagierte, war sie sie in der 6. Minute chancenlos. Shpresa Aradini hatte einen Blackout-Rückpass direkt vor die Füße von Bretschneider gespielt, die sich aus 14 Metern mit dem Führungstreffer bedankte. Später (40.) musste Emilia Deppe einen Schuss von Emily Fiedler im letzten Moment blocken, sonst hätte der mit limitierten spielerischen Mitteln agierende Tabellenletzte erneut getroffen.
Dass Deppe ihre Rettungsaktion mit geballter Faust feierte, zeigte eine Qualität des FSV Gütersloh, die ihn vor einer drohenden Enttäuschung bewahrte. „Moral, Mentalität und Kampfgeist haben gestimmt“, stellte Britta Hainke fest. Tatsächlich feuerten sich unsere Spielerinnen auf dem Platz von Anfang bis Ende lautstark und positiv an. Nachdem die ersten beiden Chancen von Jacqueline Baumgärtel (33., 37.) noch vergeben wurden, gelang zum bestmöglichen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich. Die wie schon zuletzt beim 2:1 über Andernach als Stürmerin nominierte Lilly Stojan hatte am Potsdamer Strafraum die Balleroberung eingeleitet. Über Leonie Kreil und final Aradini kam das Leder zu Baumgärtel, die aus 15 Metern die Nerven behielt (44.). Dass sie das 1:1 aus stark abseitsverdächtiger Position erzielte, schmälerte den Jubel der 21-Jährigen über ihren achten Saisontreffer nicht.
Das Gütersloher Trainerteam reagierte mit zwei Wechseln auf den dürftigen Auftritt in der ersten Halbzeit. Für Hedda Wahle besetzte nun Ronja Leubner eine Achterposition im Mittelfeld, und für Stojan stürmte Marah Tayeh. „Beide Wechsel waren Gold wert“, urteilte Britta Hainke, die nun eine spielerisch bessere Leistung ihrer Elf sah. Zweimal lag der rasche Führungstreffer in der Luft: Erst nutzte Baumgärtel den Kopfball nach einer Leubner-Flanke nicht (54.), dann verweigerte die Unparteiische dem FSV einen glasklaren Elfmeter, als Aradini eine Hereingabe von Celina Baum vor der Potsdamer Keeperin Jil Frehse erreichte und rüde umgerempelt wurde (56.). Warum sie stattdessen auf Freistoß für Turbine entschied, blieb allen schleierhaft. Bevor den immer stärker drängenden Gästen aus Gütersloh die Wende gelang, zementierten die beiden Torhüterinnen mit Top-Aktionen den Gleichstand: Sarah Rolle lenkte einen Distanzschuss von Noa Selimhodzic mit einer Hand über die Latte (61.), und Jil Frehse machte eine Top-Chance von Shpresa Aradini zunichte (70.).
Eine Standardsituation musste in der 71. Minute herhalten, um den FSV das 2:1 bejubeln zu lassen. Paula Reimann schlug eine Freistoß-Hereingabe aus halbrechter Position nicht hoch, sondern flach vor das Potsdamer Tor. Kopfballspezialistin Anna Höfker lief passend ein und zeigte mit ihrem fünften Saisontreffer, dass sie es auch mit dem Fuß kann. Nur fünf Minuten später hieß es 3:1 für den FSV. Nach einer halbhohen Hereingabe von Marah Tayeh kam Turbine-Verteidigerin Amy König eine Fußspitze vor Jacqueline Baumgärtel an den Ball und bugsierte ihn ins eigene Tor. Souverän im Griff hatte unsere Defensive den Gegner aber weiterhin nicht. Sarah Rolle musste in der 83. Minute noch einmal einen Mega-Reflex zeigen, um einen Kopfball von Emily Fiedler irgendwie noch an den Pfosten zu lenken und den Anschlusstreffer zu verhindern.
Schon beim Verlassen des Platzes war allen Gütersloherinnen klar, dass im nächsten Spiel eine Leistungssteigerung erfolgen muss, um den Vorteil im Aufstiegsrennen nicht wieder zu verlieren. Gast in der Tönnies-Arena ist am Sonntag, 26. März (14 Uhr) der Tabellenelfte FC Carl Zeiss Jena.
1. FFC Turbine Potsdam II: Frehse – Pranke, König, Robitsch, Brockmann (78. Enderle) – O‘Neill (67. Dommasch), Selimhodzic – Metzker, Radke, Bretschneider – Fiedler.
FSV Gütersloh: Rolle – Baum (81. Manteas), Höfker, Reimann, Deppe (75. Pagel) – Tellenbröker – Wahle (46. Leubner), Aradini (81. Zitzer) – Kreil – Baumgärtel, Stojan (46. Tayeh).
Aufgebot: Kappmeier, Jäger (Tw).
Tore: 1:0 (6.) Bretschneider, 1:1 (44.) Baumgärtel, 1:2 (71.) Höfker, 1:3 (76.) König (Eigentor).
Schiedsrichterin: Sarah Willms (Bad Zwischenahn).
Zuschauer: 40
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Fünf Andernacher Tore auf einen Blick: Lisa Kossmann (ganz rechts) erzielte in Potsdam das 1:1, (von links) Vanessa Zilligen, Julia Schermuly und Carolin Schraa (2) sorgten für die 5:1-Pausenführung. Foto: Tobias Jenatschek
Zurück in der Spur: SG 99 schenkt Potsdamer U20 gleich sieben Stück ein
27. März 2023 1. Frauen, Allgemeines, Frauen & Juniorinnen
Die Reisestrapazen waren es wert: Mit dem erstaunlich glatten 7:1 (5:1) bei der rund 600 Kilometer entfernt beheimateten U20 des 1. FFC Turbine Potsdam kehrten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in die Erfolgsspur zurück. Mit dem neunten Saisonerfolg kletterten die Bäckermädchen in der Tabelle der 2. Bundesliga nach zuvor vier sieglosen Spielen auf Platz zwei zurück. Und die zuvor 287 Minuten währende Torlosserie löste sich in der brandenburgischen Landeshauptstadt auch schlagartig in Luft auf. Keine Frage, dass Trainer Florian Stein trotz anhaltender Personalsorgen mit dem Erreichten zufrieden war: „Da haben wir uns mal ordentlich den Frust von der Seele geballert. Ab der fünften Minute waren wir ständig tonangebend. Am Ende habe wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Er relativierte im gleichen Atemzug: „Ich hänge Niederlagen nicht allzu hoch, das mache ich jetzt bei einem Sieg auch nicht.“ Dabei wird Stein nach nicht einmal 90 Sekunden schon mit den Augen gerollt haben. Denn mit ihrem einzig nennenswerten Vorstoß im ersten Abschnitt ging der Klassenneuling aus dem Nordosten der Republik schon in Führung. Eine Hereingabe von links landete genau in den Füßen von Emily Fiedler. Abwehrspielerin Laura Schmahl kam zu spät, die Nummer 18 der Potsdamerinnen traf flach und trocken zur frühen Führung (2.).
Die SG 99 schüttelte sich kurz und kam dank tatkräftiger Turbine-Unterstützung nur elf Minuten später schon zum Gleichstand. Der Rückpass von Joy Brockmann zu ihrer Torhüterin geriet viel zu kurz. Andernachs Kapitänin Lisa Kossmann spritzte dazwischen und düpierte die herausstürzende Natalie Dobler (13.). Es sollte noch besser kommen, innerhalb von nur drei Minuten kippte Carolin Schraa die komplette Begegnung. Nach einem Schmahl-Freistoß und dem sich anschließenden Kossmann-Kopfball prallte das Spielgerät an den Pfosten, die Nummer sieben der Bäckermädchen brauchte nur noch abzustauben – 1:2 (22.). Nicht viel anders erging es Potsdam beim nächsten konstruktiven Angriff des Gegners. Julia Schermuly ging rechts auf und davon und bediente die mitgelaufene Schraa in der Mitte. Wieder musste die Ex-Kölnerin nur den Fuß hinhalten – 1:3 (24.). Noch vor dem Pausenpfiff legte Andernach zweimal nach. Zunächst ging es über links, Dana Schüller flankte, Julia Schermuly hielt vorm Tor den Kopf hin – 1:4 (39.).
Der fünfte Treffer entstand durch die Mitte, einen langen Ball von Innenverteidigerin Karla Engels löffelte die aufgerückte Vanessa Zilligen an Dobler vorbei ins Netz – 1:5 (44.). Nach dem Wechsel ließ Andernach nicht nach, zwei Spielerinnen feierten noch ihre Torpremiere in dieser Saison. Schüller hatte wenig Mühe, nach Vorarbeit von Schraa und Kossmann aus kurzer Distanz ins Schwarze zu treffen – 1:6 (57.). Und Julia Schermuly sammelte einen weiteren Scorer-Punkt, als sie die mitgelaufene Anga Bartzen, nach 64 Minuten für Zilligen ins Spiel gekommen, mustergültig bediente – 1:7 (70.). Steins Fazit: „Sechs verschiedene Torschützen und ansehnlicher Kombinationsfußball. Wir können entspannt nach Hause fahren.“ Ganz so einfach wird es am kommenden Sonntag sicher nicht werden, auch wenn die SG 99 dann Heimrecht auf ihrem Kunstrasenplatz genießt. Die U20 des VfL Wolfsburg, zeitgleich mit 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II erfolgreich, möchte gerne den 3:2-Hinspielerfolg gegen Andernach wiederholen. Bodo Heinemann
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#2. Frauen: 0:4 Niederlage im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg
von Saskia Nafe
18. April 2023
Am vergangenen Sonntag war am 20. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga der 1. FC Nürnberg im Sportforum Waldstadt zu Gast. Das Spiel endete 0:4.
Bereits in der 12. Spielminute gingen die Gäste aus Nürnberg in Führung. Nach einer Ecke von der rechten Seite köpfte Amelie Thöle zum 0:1 ein. Zum 0:2 traf in der 29. Minute Nastassja Lein. Nachdem ein Freistoß nicht richtig geklärt werden konnte, landete der Ball im Strafraum vor ihren Füßen. Kurz vor der Halbzeit hatte Kerstin Bogenschütz noch eine gute Torchance, aus 16 Metern schoss sie knapp links am Tor vorbei.
Beide Teams starteten unverändert in die zweite Halbzeit und konnten sich zunächst keine zwingenden Torchancen erarbeiten. In der 68. Minute erhöhten die Gäste auf 0:3, Elena Mühlemann traf mit einem Weitschuss aus 25 Metern. Zwei Minuten später traf Kerstin Bogenschütz mit einem Flachschuss aus 16 Metern zum 0:4 Endstand. Zum Ende der Partie erarbeiteten sich die Turbinen dann noch einmal zwei Torchancen. Laura Lindner traf nach Vorarbeit von Nathalie Bretschneider aus 10 Metern das Außennetz und Amelie Woelki schoss knapp am linken Pfosten vorbei.
Trainer Thomas Kandler zum Spiel: „In der ersten Halbzeit waren wir noch ganz gut im Spiel, da habe ich das Spiel relativ ausgeglichen gesehen, auf beiden Seiten gab es fast keine Torchancen. Daher ist es sehr ärgerlich, dass wir durch zwei Standardsituationen zur Pause zurück lagen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so gut im Spiel, da war Nürnberg besser, deshalb haben wir in der Summe dann auch verdient verloren.“
Turbine Potsdam II:
Dobler, Dommasch, König, Robitsch, Metzker, Lindner, Brockmann, Woelki, Bretschneider (75. Enderle), Fiedler (83. Ressel), Lemke (63. Schwalm)
1. FC Nürnberg:
Bürki, May, Guttenberger, Thöle, Salfelder (64. Burkard), Bogenschütz, Scholz (64. Mai), Brunmair, Mühlemann (79. Pöschl), Bauereisen (72. Fournier), Lein, Meyer
Tore: 0:1 Amelie Thöle (12.), 0:2 Nastassja Lein, 0:3 Elena Mühlemann (68.), Kerstin Bogenschütz (70.)
Gelbe Karten: Laura Lindner (68.)
Schiedsrichterin: Celina-Sophie Böhm
Zuschauer: 71
Quelle
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