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15.08.2022 - 07:42 Uhr | News | Quelle: dpa
Umfrage: Mehrheit für gleiche Prämien für DFB-Frauen und Männer
In der Debatte um die Förderung des Frauenfußballs hält eine Mehrheit der Deutschen gleiche Erfolgsprämien beim DFB für gerechtfertigt. 59,1 Prozent der 5284 Befragten einer repräsentativen Studie des Nürnberger Beratungs- und Marktforschungsunternehmens SLC Management hätten eine entsprechende Frage bejaht, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Montag). DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte zuletzt eine Debatte im Deutschen Fußball-Bund über die Angleichung der Prämien für die Frauen-Nationalmannschaft an die Zahlungen für die Männer angekündigt.
Die DFB-Frauen erhielten für ihren zweiten Platz nach der Niederlage im EM-Endspiel von Wembley gegen England jeweils 30 000 Euro. Für den Titel hätte es 60 000 Euro gegeben. Die Männer hätten bei einem EM-Triumph 2021 jeweils ein Preisgeld von 400 000 Euro erhalten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich bei einem Besuch beim DFB für «Equal Pay», also die gleiche Bezahlung für die Frauen- und Männer-Nationalmannschaft, eingesetzt. Die Forderung nach «Equal Pay» unterstützten auch 58,5 Prozent der Umfrage-Teilnehmer.
Sogar 85,5 Prozent wünschen sich demnach professionellere Rahmenbedingungen im Frauenfußball. Dazu gehören vor allem professionellere Strukturen in den Vereinen sowie Mindestgehälter für Fußballerinnen und Investitionen in Infrastruktur und Marketing.
Dagegen lehnten zwei Drittel der Befragten es ab, dass Männer-Bundesligisten zum Aufbau eines Frauenfußball-Teams verpflichtet werden.
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16.08.2022 - 15:39 Uhr | News | Quelle: dpa
Frauen-Nationalteam künftig ohne Assistenten Nörenberg und Grolimund
©imago
Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft muss künftig ohne seine beiden Co-Trainer Thomas Nörenberg und Patrik Grolimund auskommen. Der 59 Jahre alte Nörenberg beendet seinen Job beim DFB zum 31. August, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Grolimund (42) hingegen möchte sich auf seine Arbeit als stellvertretender Leiter der Pro-Lizenz-Ausbildung konzentrieren. Die Nachbesetzungen im Trainerteam von Martina Voss-Tecklenburg blieben zunächst offen, sollen aber zeitnah geklärt werden.
«Sie haben wesentlichen Anteil daran, dass unsere Frauen-Nationalmannschaft zuletzt bei der EM so beeindruckende Leistungen gezeigt hat», sagte Joti Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften über das scheidende Duo. Für die Nachfolge habe man konkrete Ideen und die ersten Gespräche bereits geführt, fügte Chatzialexiou an.
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21 Vizeeuropameisterinnen im Aufgebot für WM-Qualifikation
Insgesamt 21 Spielerinnen, die noch vor gut drei Wochen im EM-Finale in Wembley standen, sind von Martina Voss-Tecklenburg ins Aufgebot für die zwei noch ausstehenden Spiele in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland berufen worden. Nur auf die am Fuß verletzte Marina Hegering (VfL Wolfsburg) und die aus privaten Gründen verhinderte Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) muss die Bundestrainerin bei den Auswärtsbegegnungen in der Türkei am Samstag, 3. September (ab 14.45 Uhr MESZ, live im ZDF), und Bulgarien am Dienstag, 6. September (ab 18.30 Uhr MESZ, live bei ARD One), verzichten. Weiterhin fehlen zudem Dzsenifer Marozsan (Rekonvaleszenz nach Kreuzbandriss) und Melanie Leupolz (Schwangerschaft).
In den 24-köpfigen Kader sind dagegen Martina Tufekovic und Jana Feldkamp (beide TSG Hoffenheim) sowie Sjoeke Nüsken (Eintracht Frankfurt) berufen worden.
Voss-Tecklenburg: "Den Schwung aus der EM mitnehmen"
Martina Voss-Tecklenburg sagt: "Die Wochen während der EM waren für uns alle intensiv, kräftezehrend, aber auch unglaublich beeindruckend. Die Akkus sind jetzt weitestgehend wieder aufgeladen, und nun wollen wir den Schwung aus der EM mit in die WM-Qualifikation nehmen. Wir haben das klare Ziel, mit zwei Siegen die Qualifikation abzuschließen und dabei überzeugende Leistungen auf den Platz zu bringen."
Die DFB-Auswahl führt die Qualifikationsgruppe H derzeit mit drei Punkten Vorsprung vor Serbien an. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft. Das WM-Turnier wird vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland ausgetragen. Erstmals nehmen 32 Nationen daran teil.
Deutscher Kader
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Vizeeuropameisterinnen gegen Frankreich in Dresden zur Primetime
Die DFB-Frauen bleiben #hungriGER: Ihr erstes Heimländerspiel nach den mitreißenden Auftritten bei der EM in England bestreiten die Vizeeuropameisterinnen am 7. Oktober gegen Frankreich in Dresden. Anstoß ist zur Primetime um 20.30 Uhr live in der ARD. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war bei der Europameisterschaft in England nach einem mitreißenden 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich ins Endspiel eingezogen.
"Es ist toll, dass wir uns den Fans im ersten Heimspiel nach der EM zu einer Topanstoßzeit in einem großartigen Stadion präsentieren können", sagt die Bundestrainerin. "Wir möchten vor einer ausverkauften Kulisse gegen diese hochkarätigen Gegnerinnen an unsere Leistungen anknüpfen und freuen uns auf die Zuschauerinnen und Zuschauer."
Kinder sind ab 6 Euro dabei
Der Ticketverkauf für das Länderspiel im Rudolf-Harbig-Stadion läuft. Karten können im DFB-Ticketportal oder über die Tickethotline (Telefon: 069 90 28 38 48) erworben werden.
Sitzplatzkarten sind in drei Kategorien erhältlich und kosten zwischen 15 und 25 Euro (ermäßigt 10 bis 20 Euro). Stehplatztickets kosten 9 Euro (ermäßigt 7 Euro). Kinder bis einschließlich 14 Jahren zahlen für alle Sitzplatz-Kategorien jeweils 8 Euro und für einen Stehplatz 6 Euro. Gruppentickets ab zehn Personen kosten 8 Euro pro Person (im Stehplatzbereich 6 Euro pro Person) und sind für alle Gruppen im Ticketportal buchbar.
Bereits im September ist die Frauen-Nationalmannschaft zweimal auswärts im Einsatz. In den beiden letzten WM-Qualifikationsspielen trifft das Team von Voss-Tecklenburg am 3. September in Bursa auf die Türkei und am 6. September in Plowdiw auf Bulgarien.
[dfb]
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23.08.2022 - 19:34 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationaltorhüterin Berger erneut erkrankt: «Bin zuversichtlich»
©imago
Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger ist erneut an der Schilddrüse erkrankt. «Ich wollte meine Fans direkt darüber informieren, dass nach vier Jahren ohne Krebs leider ein Rezidiv in meiner Schilddrüse festgestellt wurde», schrieb die 31-Jährige auf der Webseite ihres Clubs FC Chelsea in London und bei Instagram.
Sie arbeite eng mit dem Vereinsarzt und einem Spezialisten in London zusammen. «Ich bin zuversichtlich, dass meine Behandlung genauso effektiv sein wird wie beim letzten Mal, und ich freue mich darauf, wieder auf dem Platz zu stehen und euch alle in Kingsmeadow und an der Stamford Bridge zu sehen», meinte Berger. Der FC Chelsea versprach ihr volle Unterstützung.
Sie war im November 2017 erstmals an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Nach einer Operation im darauffolgenden Monat stand sie bereits Anfang 2018 wieder auf dem Platz.
Berger hatte bei der EM im Juli in England im deutschen Kader gestanden, kam aber nicht zum Einsatz. Im Aufgebot des EM-Zweiten für die noch zwei ausstehenden Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft Anfang September war sie nicht aufgeführt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Dienstagmittag private Gründe für ihr Fehlen genannt.
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24.08.2022 - 15:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Öffentliches Training der Vizeeuropameisterinnen in Frankfurt
Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bereitet sich gut drei Wochen nach dem EM-Finale in Wembley vom kommenden Dienstag an in Frankfurt auf ihre beiden abschließenden WM-Qualifikationsspiele vor. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte, spielt das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der Türkei am 3. September (14.45 Uhr/live im ZDF) und in Bulgarien am 6. September (18.30 Uhr/live bei ARD One).
Der EM-Zweite führt die Qualifikationsgruppe H mit drei Punkten Vorsprung vor Serbien an. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt für die vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Ozeanien stattfindende WM.
Die erste öffentliche Trainingseinheit der Vizeeuropameisterinnen findet dabei am kommenden Dienstag (16.30 Uhr) im Stadion am Brentanobad in Frankfurt statt. «Da wir leider bei unserem ersten Treffen nach der EM kein Heimspiel absolvieren können, möchten wir wenigstens ein für unsere Fans offenes Training anbieten», sagte Voss-Tecklenburg. «Für uns ist das auch eine Möglichkeit, danke für die tolle Unterstützung während der EM zu sagen und den Kick-off in die neue Saison gemeinsam zu begehen.»
Die DFB-Auswahl bestreitet am 7. Oktober in Dresden (ab 20.30 Uhr/live in der ARD) gegen Frankreich ihr erstes Heimspiel nach der EM.
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Urbansky komplettiert Trainer*innenteam
Michael Urbansky wird neuer Co-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft. Er ergänzt somit das Team um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Ausscheiden von Thomas Nörenberg und Patrik Grolimund. Urbansky wird seine Tätigkeit im Rahmen der kommenden WM-Qualifikationsspiele der DFB-Auswahl in der Türkei und Bulgarien aufnehmen.
Der heute 41-Jährige war von 2004 bis 2014 in verschiedenen Altersbereichen im Nachwuchsleistungszentrum von Carl Zeiss Jena tätig. Anschließend arbeitete er für den DFB als Stützpunktkoordinator und betreute in der Saison 2019/2020 die U 19-Juniorinnen-Nationalmannschaft. In dieser Phase pflegte er einen engen Austausch mit den Trainer*innenteams der DFB-Nationalmannschaften, unter anderen auch mit Martina Voss-Tecklenburg, die seine Fähigkeiten und Persönlichkeit zu schätzen lernte. Derzeit erwirbt Urbansky die Pro-Lizenz des DFB.
Martina Voss-Tecklenburg sagt: "Ich freue mich, dass wir Michael in unserem Team begrüßen können. Er wird uns mit seiner Expertise, seiner tollen Persönlichkeit, der Art, wie er Fußball denkt und lebt, sowie seinem frischen und innovativen Blick bereichern. Er ist ein Typ, der gut zu uns passt."
"Michael Urbansky ist unser absoluter Wunschkandidat"
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, erläutert: "Michael Urbansky ist unser absoluter Wunschkandidat. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm einen Trainer mit herausragenden Qualitäten verpflichten konnten - auf sportlicher und menschlicher Ebene. Ihn zeichnet unter anderem seine hohe Innovationsbereitschaft aus, die es ihm ermöglicht, stets neue Impulse zu setzen und diese in die Arbeit mit seinen Spieler*innen einfließen zu lassen. Darüber hinaus verfügt er über umfangreiche Kenntnisse in der Talententwicklung und -prognose und kann somit den Übergang unserer U-Nationalspielerinnen in die A-Nationalmannschaft optimal begleiten. Mit seiner Akribie, seiner Expertise, seinen klaren Vorstellungen und seiner offenen, kommunikativen Art passt er perfekt in unser Team."
Michael Urbansky sagt: "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit in einem hochklassigen Trainer*innenteam auf einem Topniveau mit den besten Spielerinnen Deutschlands. Ich möchte dazu beitragen, das Team weiterzuentwickeln, Impulse zu setzen und unsere gemeinsame Auffassung von Fußball zu vermitteln. Dabei sehe ich mich als absoluten Teamplayer und Dienstleister für die Spielerinnen und das Trainer*innenteam."
Die DFB-Auswahl bestreitet ihre abschließenden beiden Spiele in der Qualifikation für die WM 2023 in Australien und Neuseeland auswärts am Samstag, 3. September (ab 14.45 Uhr MESZ, live im ZDF), in der Türkei und am Dienstag, 6. September (ab 18.30 Uhr MESZ, live bei ARD One), in Bulgarien. Das Team trifft sich an diesem Dienstag und zeigt sich seinen Fans dann bei einer öffentlichen Trainingseinheit ab 16.30 Uhr im Stadion am Brentanobad.
[as]
Quelle
29.08.2022 - 13:03 Uhr | News | Quelle: dpa
Voss-Tecklenburg «positiv» für weitere Entwicklung des Frauen-Teams
Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht die weitere Entwicklung des Nationalteams nach der erfolgreichen EM positiv. Die 1300 Anmeldungen für das öffentliche Training an diesem Dienstag in Frankfurt sowie die guten Prognosen für das Heimspiel gegen Frankreich am 7. Oktober in Dresden seien erfreulich, sagte die 54-Jährige am Montag in Frankfurt.
«Die Wahrnehmung und Wertschätzung sind angekommen in der breiten Öffentlichkeit - das stimmt mich positiv, zumindest was die Nationalmannschaft angeht. Aber das ist ja nur ein Teil. Wir wissen auch, dass wir viele Dinge anschieben wollen», sagte die Trainerin knapp einen Monat nach der Europameisterschaft in England, als Deutschland erst nach Verlängerung das Finale gegen die Gastgeberinnen verlor.
Nun geht es in der WM-Qualifikation in der Türkei am 3. September (14.45 Uhr/live im ZDF) und in Bulgarien am 6. September (18.30 Uhr/live bei ARD One) weiter. Der EM-Zweite führt die Qualifikationsgruppe mit drei Punkten Vorsprung vor Serbien an. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt für die vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Ozeanien stattfindende WM.
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31.08.2022 - 11:47 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Eric Dobias
Umjubelte DFB-Frauen begeistert: «Es ist echt cool»
©FC Bayern München
Die Begeisterung für die deutschen Fußballerinnen hält auch einen Monat nach dem unglücklich verlorenen EM-Finale gegen England an. Die Bundestrainerin wertet dies als Zeichen der Nachhaltigkeit. Doch diese wird in der Bundesliga auf eine harte Probe gestellt.
Der warme Empfang durch die zahlreichen Fans nach der kurzen Sommerpause zauberte den deutschen Fußball-Frauen ein Lächeln ins Gesicht und stärkte ihren Glauben an einen anhaltenden Boom. «Solch eine Kulisse beim Training hatten wir selbst 2011 bei der Heim-WM nicht. Das zeigt, welche Begeisterung wir in Deutschland entfacht haben», sagte Kapitänin Alexandra Popp nach dem öffentlichen Training der DFB-Auswahl vor rund 2000 Zuschauern am Dienstag in Frankfurt. «Wir hoffen, dass die Leute auch zahlreich in die Bundesligastadien kommen, um diese Welle im Frauenfußball mit voranzutreiben.»
Die ungewohnt große Trainingskulisse versetzte das gesamte Team vor den entscheidenden WM-Qualifikationsspielen in der Türkei am Samstag und in Bulgarien am kommenden Dienstag gleich wieder in Hochstimmung. «Es ist echt cool. Jetzt sind beim öffentlichen Training mehr Zuschauer als bei vielen Bundesligaspielen. Es ist schön, dass die Euphorie nach der EM angehalten hat. Wir genießen das. So kann es weitergehen», sagte Defensivspielerin Sara Doorsoun.
Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war begeistert. «Es ist zu spüren, dass es nicht nur ein Sommermärchen ist, sondern nachhaltig. Die Menschen sind immer noch in dieser EM drin, obwohl sie vorbei ist. Genau das haben wir uns gewünscht», sagte die 54-Jährige und ergänzte: «Wir nehmen das als Rückenwind. Nach einer Finalniederlage so anzukommen in Deutschland, gibt ein gutes Gefühl.»
Das bittere 1:2 im EM-Endspiel gegen England hat Voss-Tecklenburg zwar noch nicht ganz verarbeitet («Es rumort immer noch ein bisschen»), aber der Blick ist längst wieder nach vorne gerichtet. «Erst einmal wollen wir die WM safe machen und dann mit attraktiven Spielen in den Köpfen der Menschen bleiben», beschrieb sie das Ziel. Dass die WM in Australien und Neuseeland schon im nächsten Sommer steigt, kommt ihr sehr gelegen. «Das gibt uns die Chance, an den Themen dranzubleiben, die wir angeschoben haben.»
Dazu gehört vor allem eine stärkere Präsenz im Alltag. Doch der Weg dorthin wird steinig. Trotz der großen EM-Begeisterung will sich knapp die Hälfte der Deutschen auch weiterhin keine Bundesligaspiele der Fußballerinnen anschauen. Das gaben 49 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur an. 24 Prozent zeigten sich noch unentschlossen, lediglich 15 Prozent wollen künftig einen genaueren Blick auf die höchste deutsche Spielklasse werfen. Zwölf Prozent machten keine Angaben.
Voss-Tecklenburg weiß um die Hürden, die noch zu nehmen sind. Abschrecken lässt sie sich davon jedoch nicht. «Alle sind aufgefordert, etwas dafür zu tun, dass wir gute Stadien und eine gute Atmosphäre haben. Das geht nicht von allein», appellierte sie. «Wir müssen Angebote schaffen und keine Ausreden suchen, warum irgendetwas nicht geht.»
Die Nationalmannschaft soll dabei als Katalysator für die Vereine dienen. «Dass wir unsere Träume verwirklichen können, ist die große Botschaft an alle Mädchen, aber auch Jungs. Macht das, was ihr liebt und lasst euch nicht unterkriegen», sagte die Bundestrainerin. Sie hofft auf einen Mitgliederzuwachs und mehr Akzeptanz des Frauenfußballs auch im Trainerbereich. «Dass es nicht verpönt ist, eine Mädchenmannschaft zu trainieren.»
Die Nationalspielerinnen wollen ihre neue Popularität nutzen und als Vorbilder vorangehen. «So oft wie in den vergangenen Wochen wurde ich zuvor noch nie erkannt. Egal wo man ist, im Zug, am Flughafen, in der Stadt - man wird erkannt», berichtete Mittelfeldspielerin Lina Magull. Für Popp ist klar: «Wir müssen auch im sportlichen Bereich so weitermachen und dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen.»
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02.09.2022 - 15:19 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Elf will im neuen Outfit das WM-Ticket lösen
©VfL Wolfsburg
Die deutschen Fußballerinnen stehen dicht vor der Qualifikation für die WM 2023. Ein Sieg in der Türkei reicht dafür. In der Partie gegen den Außenseiter kommt es zu einer Premiere.
In ihrem neuen Outfit wollen Deutschlands Fußball-Frauen auch sportlich glänzen und mit einem Sieg in der Türkei vorzeitig das WM-Ticket lösen. «Wir gehen die Aufgabe mit ganz viel Spielfreude an und wollen es hier regeln», verkündete Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Marschroute für das vorletzte WM-Qualifikationsspiel am Samstag (14.45 Uhr/ZDF) in Bursa.
Knapp fünf Wochen nach dem unglücklich verlorenen EM-Finale gegen England soll mit der Qualifikation für die WM-Endrunde im Sommer 2023 in Australien und Neuseeland der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden. «Der Blick nach vorn macht sehr viel Freude. Wir haben uns als Mannschaft gefunden bei der EM. Da ist noch ganz viel Entwicklungspotenzial. Wenn man mit diesem Team neue Ziele angehen kann, macht das extrem viel Spaß», sagte Stürmerin Alexandra Popp.
In der Timsah Arena werden die Kapitänin und ihre Mitspielerinnen erstmals in den zu Wochenbeginn vom Deutschen Fußball-Bund vorgestellten Einheitstrikots für alle deutschen Nationalteams auflaufen. «Das ist ein sehr, sehr schönes Trikot. Darin werden wir richtig gut aussehen», sagte Abwehrspielerin Sara Doorsoun vor dem Premierenauftritt. Es sei ein «schönes Zeichen, dass sowohl die Frauen als auch die Männer in der nächsten Zeit das gleiche Trikot tragen.»
Doch das ist nur ein kleines Mosaiksteinchen im Streben nach einer Gleichstellung mit den Männern. «Wir müssen jetzt die Bereitschaft haben, etwas zu verändern und anzupassen», sagte Voss-Tecklenburg. Die Mannschaft wolle dabei auch am Samstag «mit attraktivem Fußball» vorneweg marschieren. «Wir wollen alles das, was wir an Stimmung und Euphorie aufgesaugt haben, mitnehmen und uns mit einer sehr guten Leistung für die WM qualifizieren, um das weitertragen zu können, was wir angeschoben haben», betonte die Bundestrainerin.
Mit 21 Punkten führt der EM-Zweite die Gruppe H vor Serbien (18) an und benötigt dank des gewonnenen Direktvergleichs gegen den Verfolger nur noch einen Sieg aus den letzten beiden Gruppenspielen. Zum Abschluss trifft die DFB-Auswahl am kommenden Dienstag in Plowdiw auf Bulgarien. «Wir werden versuchen, vielen Spielerinnen möglichst viel Spielzeit zu geben», kündigte Voss-Tecklenburg an.
Gegen die Türkinnen ist das DFB-Team klarer Favorit. Im Hinspiel gab es im November 2021 ein 8:0-Schützenfest. Unterschätzen will man den Gegner aber nicht. «Wir wollen unsere beste Leistung auf den Platz bringen und die Aufgabe sehr souverän lösen», sagte Doorsoun.
Die 30-Jährige von Eintracht Frankfurt freut sich ganz besonders auf die Partie. «Meine Mama ist Türkin, ich bin in jedem Urlaub hier. Das ist mein zweites Zuhause», sagte Doorsoun. «Natürlich werde ich das Spiel wie jedes andere bestreiten, aber mit dem Hintergrund ist es ein besonderes für mich.» Ärger mit ihrer Mutter im Falle des erwarteten Sieges muss die Abwehrspielerin nicht fürchten: «Sie ist immer für die Mannschaft, in der ich spiele. Und das ist Deutschland.»
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02.09.2022 - 12:30 Uhr | News | Quelle: dpa
EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe
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Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp hat die Bedingungen in der Frauenfußball-Bundesliga als völlig unzureichend kritisiert und nachhaltige Veränderungen angemahnt. «Die Professionalisierung, Rahmenbedingungen und Infrastrukturen sind in der Bundesliga zum Teil eine Katastrophe - und da reden wir von der 1. Bundesliga. Da muss sich was tun», sagte die Stürmerin in einem Podcast des «Kicker».
Vorbild sei England, gegen das die DFB-Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das EM-Finale mit 1:2 verloren hatte. «Sie haben bei den Lizenzmannschaften, die sie in die Pflicht genommen haben, im sportlichen Bereich und in der Professionalisierung einen großen Schritt gemacht», sagte Popp. Alle Vereine der ersten beiden Männer-Ligen in Großbritannien sollen ernsthaft und nachhaltig in Frauenfußballabteilungen investieren.
Dieses Modell wünscht sich Popp auch in Deutschland. «Ich glaube schon, dass bei uns, um in diese Dimension der Professionalisierung zu kommen, dieser Weg eingeschlagen werden muss, was es für Mannschaften wie die SGS Essen oder Turbine Potsdam mega schwer macht, sich über längere Zeit zu halten», meinte die 31-Jährige. Aber die Frage sei, wo der Frauenfußball irgendwann hin wolle.
Auch bei ihrem Verein VfL Wolfsburg sei das Niveau längst nicht ausreichend, auch wenn die Frauen deutscher Meister sind. «Wir sprechen immer von einer VfL-Familie. Hart gesagt ist es dann aber nur ausgesprochen und so richtig krass zusammenarbeiten tun wir auch nicht», kritisierte Popp. Gerade im Sportlichen könne man durch konsequenten Austausch innerhalb der Trainerteams und auch im medizinischen Bereich viel draus ziehen.
Popp ist die Förderung der Bundesliga sogar wichtiger als das Thema Equal Pay, gleiche Bezahlung wie die Männer. «Da kommen die ganzen Spielerinnen ja auch her. Ich bin dafür, dass wir da ansetzen, weil das ein Prozess ist, der länger dauert», sagte die Angreiferin.
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04.09.2022 - 16:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2022 - 16:13 von KLAUS.)
04.09.2022 - 16:26 Uhr | News | Quelle: dpa
Keine EM-Euphorie: 1,56 Millionen sehen Frauen-Länderspiel
Von der EM-Euphorie ist beim ersten Live-Spiel der deutsche Fußballerinnen nach dem zweiten Platz in England bei den TV-Quoten nichts geblieben. Durchschnittlich 1,56 Millionen Menschen sahen am Samstag den 3:0-Sieg der DFB-Auswahl in der Türkei und sorgten laut ZDF für einen Marktanteil von 15,7 Prozent. Diese Werte bewegen sich im Bereich der Übertragungen vor der Europameisterschaft, bei der es Rekord-Quoten gegeben hatte.
Die Live-Übertragung des Finals der deutschen Fußballerinnen hatten durchschnittlich 17,897 Millionen Menschen in der ARD gesehen. Bei den drei Partien der DFB-Auswahl in der Vorrunde hatten durchschnittlich 6,58 Millionen zugeschaut.
Deutlich erfolgreicher war am Samstag die «Sportschau» in der ARD. Im Schnitt sahen 3,26 Millionen die Zusammenfassungen der Fußball-Bundesliga in der ARD (Marktanteil 20,6 Prozent). Die Reichweite liegt allerdings unter vergleichbaren Werten der Vorjahre.
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04.09.2022 - 16:27 Uhr | News | Quelle: dpa
WM-Ticket gelöst: DFB-Frauen freuen sich auf Endrunde im Sommer 2023
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Die deutschen Fußball-Frauen sind bei der WM 2023 dabei. Von der EM-Euphorie ist beim Qualifikationsspiel in der Türkei aber nicht viel zu spüren - auch nicht beim TV-Publikum. Das soll sich spätestens im Herbst wieder ändern.
Mit einem gemütlichen Bummel durch die Altstadt von Bursa belohnten sich Deutschlands Fußball-Frauen für das vorzeitig gelöste WM-Ticket. Beim glanzlosen 3:0 (0:0) in der Türkei konnte die DFB-Auswahl zwar nicht an die begeisternden EM-Auftritte anknüpfen, doch für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stand dieses Mal das reine Ergebnis im Vordergrund. «Wir hatten uns mehr vorgenommen. Man hat gemerkt, dass wir zu Beginn der Saison noch nicht die Spielqualität haben, die uns gut zu Gesicht stehen würde in solch einem Spiel. Am Ende steht aber ein Sieg - das zählt. Wir sind für die WM qualifiziert», resümierte die 54-Jährige.
Während die Spielerinnen am Sonntag einen freien Nachmittag genossen, beschäftigte sich die Bundestrainerin gedanklich schon mit der Vorbereitung auf die Endrunde im Sommer 2023 in Australien und Neuseeland. «Im Oktober spielen wir gegen Frankreich und im November in den USA. Das sind zwei tolle Gegner. Das ist das, was wir brauchen im Hinblick auf die WM. Da können wir auch die Spielerinnen, die bei der EM nicht ganz so viel gespielt haben, in den hochkarätigen Wettkampfmodus bekommen», sagte Voss-Tecklenburg.
Zudem bieten die Duelle mit dem EM-Halbfinalisten in Dresden und dem Weltmeister die Chance, sich wieder einem breiteren Publikum zu präsentieren. Saßen beim unglücklich verlorenen EM-Finale gegen England vor fünf Wochen noch knapp 18 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten, wollten den Auftritt in der Türkei am Samstag nur noch 1,56 Millionen Menschen live im ZDF verfolgen.
Zu sehen bekamen sie von der DFB-Auswahl schweißtreibende Arbeit statt spielerischen Zauber. «Es war mühselig. Wir waren absolut bemüht, sind aber nicht in den Spielrhythmus gekommen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns zu viel mit dem Ball bewegt und zu oft über die Mitte agiert. Damit haben wir es uns selbst schwer gemacht», analysierte Voss-Tecklenburg.
Ihre Spielerinnen hakten die Partie schnell ab. «Das war ein typischer Arbeitssieg. Wir hätten einige Dinge besser machen können. Es war aber auch enorm schwierig, Lösungen zu finden», sagte Klara Bühl. Die Stürmerin traf zum 2:0 (59.), nachdem Felicitas Rauch die deutsche Mannschaft zwei Minuten zuvor per Handelfmeter in Führung gebracht hatte. «Dadurch haben wir den Knoten gelöst», befand Voss-Tecklenburg. Die kurz zuvor eingewechselte Lea Schüller (77.) besorgte den Endstand.
«Wir sind sehr glücklich über die Qualifikation. Wir fahren verdient nach Australien und Neuseeland», frohlockte Kapitänin Alexandra Popp. Auch bei Rauch ist die Vorfreude groß: «Das wird ein geiles Turnier, bei dem wir wieder um die Medaillen mitspielen wollen.»
Zunächst reist der DFB-Tross am Montag aber nach Plowdiw, wo am Dienstag (18.30 Uhr/One) das abschließende Qualifikationsspiel gegen Bulgarien ansteht. Da die deutschen Frauen mit 24 Punkten den ersten Platz in der Gruppe H sicher haben, will die Bundestrainerin dann kräftig rotieren. «Wir werden ganz viele Wechsel vornehmen», kündigte Voss-Tecklenburg an, «aber natürlich wollen wir auch das Spiel gewinnen».
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07.09.2022 - 19:32 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Eric Dobias
Emotionales Comeback: Mama Schult vergießt Tränen der Rührung
©VfL Wolfsburg
Mütter im Leistungssport gibt es mittlerweile einige, im Fußball aber so gut wie gar nicht. Almuth Schult hat den Schritt nach der Geburt von Zwillingen vor knapp zweieinhalb Jahren gewagt. Der erste Länderspieleinsatz seit 2019 ist für die Torfrau etwas Besonderes.
Überwältigt von ihren Glücksgefühlen vergoss Almuth Schult nach ihrem Comeback im DFB-Trikot Tränen der Rührung. «Ich bin emotional aufgewühlt, weil es eine sehr, sehr lange Zeit war und ein sehr langer Kampf, wieder ein Länderspiel zu machen. Vielen war gar nicht bewusst, dass es 1165 Tage waren, auch mir nicht», sagte die Torfrau der deutschen Fußballerinnen nach dem 8:0 (3:0) gegen Bulgarien zum Abschluss der erfolgreichen WM-Qualifikation.
Vor der Partie in Plowdiw hatte die langjährige Stammtorhüterin letztmals am 29. Juni 2019 bei der 1:2-Niederlage im WM-Viertelfinale gegen Schweden zwischen den Pfosten der deutschen Nationalmannschaft gestanden. Bald darauf wurde Schult schwanger und im April 2020 Mutter von Zwillingen.
Die Rückkehr auf den Platz verlief schwieriger, als sie es vielleicht erwartet hatte. Zumal es einige Rückschläge in Form von Verletzungen gab. «Man müht sich als junge Spielerin dafür ab, sein Debüt geben zu können. Irgendwann erkämpft man sich einen anderen Status. Und irgendwann ist man Mama und muss sich gefühlt alles wieder neu erkämpfen», erzählte Schult.
Bei der begeisternden EM in England vor wenigen Wochen war sie nur die Nummer zwei hinter Merle Frohms und kam nicht zum Einsatz. Klagen hörte man die routinierte Torfrau, die schon 2011 bei der Heim-WM im DFB-Kader stand, darüber nicht. Das Comeback nach mehr als drei Jahren gegen Bulgarien war daher auch ein Dank und Zeichen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die Schult sehr schätzt.
«Es war ein Statement von unserer Seite an Almuth. Wer Almuth kennt weiß, dass sie einen großen Teil ihrer Emotionalität für das Team einbringt. Für sie war das nach so langer Zeit ein ganz, ganz besonderer Moment. Da ist es völlig normal, dass nach dem Schlusspfiff Emotionen durchkommen», sagte Voss-Tecklenburg. «Es ist jetzt ganz viel abgefallen von ihr.»
Obwohl Schult in der einseitigen Partie so gut wie nicht gefordert wurde, war der Abend für sie ein Highlight. «Ein Länderspiel ist sehr viel wert», betonte die langjährige Keeperin des VfL Wolfsburg. Ob sie sich jetzt weitere Einsatzchancen in der DFB-Auswahl und die Teilnahme an der WM 2023 ausrechne, wurde die 31-Jährige danach gefragt. «Ich gehe von gar nichts aus, das habe ich gelernt. Das Fußball-Leben ist sehr kurzlebig. Es kann immer etwas dazwischenkommen. Man muss gesund bleiben, seine Leistung im Verein bringen. Was kommt, weiß ich nicht. Ich plane überhaupt nichts», antwortete Schult.
Die Bundestrainerin hat immerhin schon signalisiert, weiter mit Schult zu planen. In welcher Rolle, ist jedoch offen. «Wir haben gesagt, wir wollen bis zur WM noch einige Spiele bestreiten und dabei unsere Torhüterinnen auch gegen bessere Gegner sehen können. Almuth ist ein Teil davon», betonte Voss-Tecklenburg. Das nächste Länderspiel steigt am 7. Oktober in Dresden gegen Frankreich.
Zunächst geht es für Schult gemeinsam mit ihrer Familie aber nach Los Angeles. Bei ihrem neuen Verein Angel City FC, bei dem sie seit ihrem Wechsel nach der EM bisher nur auf der Bank saß, will sie sich einen Stammplatz erkämpfen. Trotz des schwierigen Starts in Übersee freut sich Schult auf die Aufgabe. «Das ist eine ganz andere Art von Fußballkultur, ein anderer Blickwinkel auf den Fußball», sagte sie. «Von daher genieße ich es sehr, mal was Neues zu sehen und zu erleben und diese wichtigen Erfahrungen mitzunehmen.»
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09.09.2022 - 17:22 Uhr | News | Quelle: dpa
Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Köln: DFB wählt Städte für Frauen-WM
Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich mit den Städten Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln um die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2027. Das beschloss das DFB-Präsidium am Freitag. Der DFB will gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien als Kandidat für die WM-Endrunde antreten. Nicht berücksichtigt wurden Aachen, Gelsenkirchen und Mönchengladbach. Die drei nordrhein-westfälischen Städte wollten ebenfalls WM-Spiele ausrichten.
«Die Auswahl der Candidate Cities ist ein entscheidender Faktor, um eine herausragende Bewerbung einzureichen», wurde DFB-Präsident Bernd Neuendorf in einer Verbandsmitteilung am Freitag zitiert. «Keinen geringeren Anspruch verfolgen wir. Wir sind davon überzeugt, dass die ausgewählten Städte und Stadien hervorragende Bedingungen für die Austragung des Turniers bieten und dazu beitragen werden, die Frauen-WM auf ein neues Level zu heben.» Deutschland war bereits 2011 Gastgeber der Weltmeisterschaft. Mit welchen Städten sich die Niederlande und Belgien bewerben, ist noch nicht bekannt.
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16.09.2022 - 00:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2022 - 00:10 von KLAUS.)
14.09.2022 - 13:15 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen im November zweimal gegen Weltmeister USA
©imago
Die DFB Nationalmannschaft fordert zum Jahresabschluss gleich zweimal die Weltmeisterinnen aus den USA. Das Team des EM-Zweiten trifft bei seiner Länderspielreise am 11. November (01.00 Uhr MEZ) in Fort Lauderdale/Florida und am 13. November in Harrison/New Jersey (23.00 Uhr MEZ) auf die amerikanische Auswahl. Die US-Mannschaft führt derzeit die FIFA-Weltrangliste vor Deutschland an.
«Spiele gegen die USA - und dann auch noch im Land der Weltmeisterinnen, wo der Fußball der Frauen einen sehr hohen Stellenwert hat - sind immer etwas ganz Besonderes. Einen schöneren Abschluss für dieses denkwürdige Jahr kann man sich nicht wünschen», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in einer DFB-Mitteilung vom Dienstag.
Die Reise ist wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf die WM im nächsten Sommer in Australien und Neuseeland. Davor bestreitet die Mannschaft um Kapitänin Alexandra Popp noch eine Testspiel gegen Frankreich am 7. Oktober (20.30 Uhr/ARD) in Dresden.
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15.09.2022 - 16:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Vor Saisonstart: Voss-Tecklenburg wünscht sich Fans auch in der Liga
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat vor dem Saisonstart der Frauenfußball-Bundesliga die Vereine in die Pflicht genommen. «Ich glaube, es braucht auch Gesichter und Vorbilder. Ich glaube auch, dass Infrastruktur, Sichtbarkeit und Wahrnehmung wichtig sind. Das ist jetzt der größte Schritt, den wir machen müssen», sagte die 54-Jährige im MagentaSport-Interview. «Da müssen die Vereine auch ihre eigene Identifikation finden. Fans müssen an den Verein gebunden werden.» Dies sei nach der erfolgreichen Europameisterschaft in England eine große Chance, und dafür habe die Nationalmannschaft eine Basis geschaffen.
Sie wünsche sich, «dass die Fans auch in die Liga gehen», sagte Voss-Tecklenburg. Der Liga-Alltag im Land des EM-Zweiten beginnt an diesem Freitag (19.15 Uhr/Magentasport und Eurosport) mit der Partie Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern München. Dabei hofft die Eintracht auf mehr als 20 000 Fans im Deutsche Bank Park, wo normalerweise die Männer spielen. Titelverteidiger VfL Wolfsburg startet am Samstag (13.00 Uhr) gegen die SGS Essen.
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Voss-Tecklenburg schätzt die Münchnerinnen mit ihrem neuen norwegischen Trainer Alexander Straus als «sehr stark» ein. «Sie hatten auch in der vergangenen Saison zum falschen Zeitpunkt sehr viele Ausfälle. Ich glaube schon, dass die beiden Mannschaften so ein bisschen über den anderen stehen», sagte die Bundestrainerin über den FC Bayern und Wolfsburg mit ihren vielen Nationalspielerinnen. «Die beiden werden aber bis zum Ende um die Meisterschaft und hoffentlich auch in der Champions League eine gute Rolle spielen. Dahinter sehe ich dann Frankfurt und Hoffenheim.»
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