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4.08.2022
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„Wir wollen zeigen, wer wir sind“
Zum Abschluss des Trainingslagers spricht Cheftrainer Niko Arnautis über die Vorbereitung in Grünberg, den aktuellen Kader und das anstehende UWCL-Qualifikationsturnier in Hjørring.
Niko, du hast deinen Vertrag vor kurzem frühzeitig um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert. Was bedeutet es dir, langfristig Adlerträger zu bleiben?
Eintracht Frankfurt ist mein Zuhause. Ich bin in Frankfurt geboren, aufgewachsen und von klein auf großer Fan des Vereins. Dazu kommen die Menschen im Verein, in erster Linie die Mannschaft, mit der wir jetzt schon seit vielen Jahren zusammenwachsen und gemeinsam Erfolge feiern – mit der Qualifikation zur Champions League als Krönung bereits zwei Jahre nach der Fusion. Die Mädels haben sich in den vergangenen Jahren auf und neben dem Platz enorm entwickelt und sind zu einer starken Einheit mit tollem Charakter geworden. Es ist eine große Freude, mit solchen Spielerinnen zusammenzuarbeiten. Auch abseits der Mannschaft passt einfach alles: mein Trainerteam, der Staff, der gesamte Vorstand und Sportdirektor Siggi Dietrich. Das sind alles Gründe, warum es von meiner Seite gar nicht anders ging, als weiter hier zu bleiben und meinem Herzen zu folgen.
Die Vorbereitung in diesem Jahr ist besonders: Nicht nur waren die Turnier-Spielerinnen bei EM und Copa América lange weg, ihr müsst auch durch die UWCL-Qualifikation schon einen Monat vor Ligastart voll da sein. Wie wichtig war vor diesem Hinblick jetzt nochmal das Trainingslager in Grünberg?
Die Vorbereitung in diesem Sommer ist eine besondere Herausforderung. Trotzdem überwiegt ganz klar die Freude, denn der Grund dafür sind die Erfolge aus der vergangenen Saison. Wir haben ein Jahr darauf hingearbeitet, dass die Vorbereitung genau so ablaufen kann und muss. Das Trainingslager war nochmal sehr wichtig, um uns alle gemeinsam auf die kommenden Herausforderungen einzustimmen. Wir haben hier auf und neben dem Platz unser Gemeinschaftsgefühl verstärken können und unsere Spielidee gefestigt, um in Hjørring als das Eintracht Frankfurt aufzutreten, das wir in der vergangenen Saison verkörpert haben.
Wie habt ihr die Zeit im Trainingslager genutzt und welchen Fokus habt ihr in den Einheiten, aber auch abseits des Platzes, gelegt?
Oftmals spielt im Trainingslager auch die Athletik eine große Rolle, sodass wir viele intensive Einheiten haben. Das klappte in diesem Sommer natürlich nicht ganz so. Stattdessen haben wir in erster Linie daran gearbeitet, unser Spiel mit und gegen den Ball zu festigen, uns über Sprintübungen aber auch die nötige Spritzigkeit zu holen. Wir hatten darüber hinaus neben dem Platz die eine oder andere wichtige Schulung, wobei auch der Spaß nicht zu kurz kam. Bei all dem lag der Fokus auf der Vorbereitung natürlich auf Hjørring, wofür wir hier die optimalen Bedingungen und nötige Ruhe hatten.
Wie bewertest du die bisherige Vorbereitung auch im Hinblick auf die absolvierten Testspiele? Wie weit ist die Mannschaft?
In den ersten Testspielen haben uns noch einige Spielerinnen durch die EM und die Copa América gefehlt. Wir hatten im Kader deshalb einige junge Spielerinnen aus unserer U20, die ihre Sache toll gemacht haben. Im ersten Test gegen den SV Hegnach als Regionalligist sind wir gut wieder reingekommen – trotz neu formierter Truppe. Gegen die Jungs aus Königstein wurden wir in Sachen Robustheit und Schnelligkeit, gegen Basel und Hoffenheim insgesamt auf einem sehr hohen Niveau gefordert und haben es in allen Spielen sehr gut gemacht – gegen die TSG erstmals wieder mit allen fitten Spielerinnen an Bord. Wir haben dort schon viele gute Momente gezeigt, auf die wir aufbauen konnten, aber auch die Aspekte sehen können, an denen wir im Trainingslager weiter arbeiten wollten.
Wie seid ihr personell für die UWCL-Qualifikation aufgestellt?
Madeleine Steck und Carlotta Wamser befinden sich aktuell noch bei der U20-WM in Costa Rica. Nicole Anyomi konnte nach ihrer Hand-OP wieder langsam ins Training einsteigen. Stina Johannes hat aktuell noch leichte Rückenprobleme, sodass ein Fragezeichen hinter ihr steht. Ansonsten sind alle an Bord. Mit Gini (Kirchberger, Anm. die Redaktion) und Camilla (Küver, Anm. die Redaktion) haben wir zwei Rückkehrerinnen, beiden werden wir nach der langen Ausfallzeit aber die nötige Zeit geben, wieder dort hinzukommen, wo sie vor ihrer Verletzung waren. Hier werden wir die Intensität von Woche zu Woche steigern und genau schauen, wie weit sie sind. Neben Jonna Brengel, Dilara und Ilayda Acikgöz waren im Trainingslager auch Lina Altenburg und Sophie Nachtigall aus unserer U20 dabei. Trotz ihres jungen Alters haben sie super mitgezogen und werden ganz sicher den nächsten Schritt machen, wenn sie regelmäßig mit uns trainieren. Auch sie werden die nötige Zeit bekommen, so wie es sich in der Vergangenheit schon oft bewiesen hat.
Am Dienstag kommende Woche reist ihr nach Dänemark. Wie groß ist die Vorfreude auf das erste Champions-League-Erlebnis?
Das Kribbeln spürt man schon jetzt. So richtig realisieren werden wir es aber wahrscheinlich erst, wenn wir am Dienstag in den Flieger steigen. Wenn wir dann zum ersten Mal auf dem Platz stehen und die Champions-League-Hymne hören, gibt es nur noch eines: Vollgas geben! Wir wollen unseren Traum nicht nur in Hjørring, sondern auch in der nächsten Runde weiterleben. Aber wenn wir unser ganzes Potenzial abrufen, bin ich mir sicher, dass wir das schaffen werden.
Wie schätzt du Fortuna Hjørring als Gegner ein?
Als gesetzte Mannschaft im Lostopf hat Hjørring bereits einiges an Erfahrung in der Champions League sammeln können. Sie wollen Fußball spielen, haben einige junge Spielerinnen, aber auch ein paar Erfahrene im Team, und werden aggressiv nach vorne spielen. Doch das wissen wir und werden uns darauf vorbereiten. Trotzdem wird das Entscheidende sein, dass wir unser Spiel durchziehen und unsere Spielidee auf dem Spielfeld durchsetzen.
Welche sind die wichtigsten Punkte, die du deiner Mannschaft mit in die Partie geben möchtest?
Die Mädels sollen dieses Spiel genießen. Sie sollen rausgehen, den Moment aufsaugen und mit Herz Fußball spielen. Wir wollen zeigen, wer wir als Eintracht Frankfurt sind, welcher Charakter in uns steckt und die Leidenschaft auf den Platz bringen, die uns durch die gesamte vergangene Saison getragen hat. Sie können an sich glauben, denn wir haben die Qualität, die Partie zu gewinnen.
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15.08.2022
Frauen Profis
Von Kantersiegen und Sternstunden
Erstmals als Eintracht Frankfurt ist der als 1. FFC Frankfurt viermalige Sieger der UEFA Women's Champions League im internationalen Wettbewerb vertreten.
Am Donnerstag, 18. August, ist es endlich soweit: Um 19 Uhr kehren die Eintracht Frauen zurück auf die internationale Bühne. Zuletzt in der Saison 2015/16 als damaliger 1. FFC Frankfurt war der Frankfurter Frauenfußball in der UEFA Women`s Champions League (UWCL) vertreten, damals war im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg Schluss. 2002, 2006, 2008 und 2015 krönten sich die Frankfurterinnen mit dem Titel der weiblichen Königsklasse und waren lange Zeit Rekordhalter, diese Bezeichnung kann mittlerweile Olympique Lyon mit acht Titeln für sich beanspruchen.
Im Finale 2006 erkämpften sich die Frankfurterinnen ihren zweiten Titel gegen Ligarivalen Turbine Potsdam, beim Finalsieg im Frankfurter Waldstadion 2008 begeisterte der 1. FFC Frankfurt vor einer damals neuen Rekordzuschauerzahl von 27.640 Besuchern. Gleichzeitig wurde der FFC damit die erste Mannschaft, die den Titel dreimal gewinnen konnte. Der 1. FFC Frankfurt ist übrigens der bislang letzte deutsche Verein, der die UWCL gewinnen konnte. Die Frankfurterinnen stehen auf Platz vier der ewigen UWCL-Tabelle. In 78 Spielen feierte der FFC 54 Siege und zehn Unentschieden, in denen er insgesamt 233 Tore erzielte.
Saubere Bilanz gegen Däninnen
Beste Erinnerungen an dänische Vertreter haben die Frankfurterinnen: In vier Partien gab es vier Siegen, zuletzt beim letzten Triumph 2015 im Halbfinale. Gegen Brøndby IF – bei dem Namen bekommen Eintracht-Fans große Ohren und erinnern sich gerne an das Weiterkommen gegen die Dänen in der UEFA-Cup-Saison 2006/07 – gab es für den FFC in der Runde der letzten vier nach einem 7:0-Heimsieg einen 6:0-Auswärtssieg. Damals leitete im Hinspiel übrigens mit Katalin Kulcsár genauso eine ungarische Schiedsrichterin das Spiel wie auch jetzt am Donnerstag gegen Hjørring, wenn Katalin Sipos pfeifen wird. Erstmals seit 2003 wird Brøndby in dieser Spielzeit nicht international vertreten sein. Auch beim Triple-Sieg 2002, der Premierensaison des damaligen UEFA Women's Cup, gab es eine Begegnung mit Däninen. Im Viertelfinale wartete Odense BK. Damals war die Angelegenheit knapper, nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel im Stadion am Brentanobad gab es auswärts im Rückspiel ein 3:0.
Neuer Modus
Seit der vergangenen Saison gab es eine Reform der UEFA für die weibliche Königsklasse, indem nicht mehr alle Runden im K.-o.-System ausgespielt werden, sondern nach zwei vorherigen Runden eine Gruppenphase mit 16 Teams installiert wurde. Als Tabellendritter steigen die Adlerträger in Runde 1 ein und treffen beim Miniturnier in Dänemark im Halbfinale auf Fortuna Hjørring, bevor es im besten Fall nach einem Sieg im Finale oder alternativ im Spiel um Platz 3 am Sonntag, 21. August, gegen Ajax Amsterdam oder Kristianstads DFF geht. Die weiße Weste gegen dänische Vereine nimmt die Eintracht als gutes Omen mit.
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15.08.2022
Frauen Profis
Tickets, Anreise, Stream
Alles, was ihr als Fans zum Champions-League-Qualifikationsturnier der Eintracht Frauen in Hjørring wissen müsst, ob von zu Hause oder vor Ort.
Die Sommerpause ist vorbei, die Eintracht Frauen starten ihre internationale Reise. Der erste Stopp im Rahmen der Champions-League-Qualifikation heißt Hjørring. In der rund 25.000 Einwohner fassenden dänischen Stadt wollen die Adlerträgerinnen den ersten Schritt in Richtung Gruppenphase machen. Im ersten Spiel muss sich das Team von Niko Arnautis gegen den Gastgeber Fortuna Hjørring beweisen. Anpfiff am Donnerstag, 18. August, ist um 19 Uhr. Am Sonntag, 21. August, trifft die SGE dann entweder im Spiel um Platz drei oder im Finale auf Ajax Amsterdam oder Kristianstads DFF.
Tickets
Die Tickets kosten 100 Dänische Kronen (umgerechnet rund 13,50 Euro) und gelten jeweils für beide Spiele an einem Tag. Wer sich das Spiel der Eintracht am Donnerstagabend gegen Fortuna Hjørring anschauen will, hat mit seinem Ticket somit ebenfalls Zutritt zu der Partie Ajax Amsterdam gegen Kristianstad um 14 Uhr. Gleiches gilt für den Sonntag: Ein Ticket à 100 Dänische Kronen berechnet sowohl zum Zutriff beim Finale als auch beim Spiel um Platz drei. Wer unter 18 Jahre alt ist, zahlt keinen Eintritt.
Infos für Auswärtsreisende
Das Nord Energi Arena fasst 10.000 Zuschauer und befindet sich zentral gelegen in Hjørring (Tørholmsvej 10, 9800 Hjørring). In der Nähe des Stadions stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Durch die kurzen Wege in der Stadt ist das Stadion bei Unterbringung in Hjørring selbst auch zu Fuß zu erreichen. Im Stadion herrscht Rauchverbot.
Übertragung
Beide Spiele der SGE wird live und frei zugänglich auf EintrachtTV, dem YouTube-Kanal der Eintracht sowie der Facebook-Seite der Eintracht Frauen mit deutschem Kommentar übertragen, die Highlights zeigen unsere Kanäle zeitnah nach Apfiff.
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16.08.2022
Frauen Profis
„Als Kollektiv erfolgreich“
Als ehemalige Spielerin vom FFC & Eintracht Frankfurt und Fortuna Hjørring gibt Lise Munk Einblicke in den dänischen Fußball und schätzt die Chancen der SGE in der ersten UWCL-Qualifikationsrunde ein.
Lise, du bist Teil der Eintracht-Fußballschule und hast sowohl für die Eintracht als auch für Fortuna Hjørring und den 1. FFC Frankfurt gespielt. Wie schätzt du die Chancen für die Eintracht Frauen in dem anstehenden Duell ein?
Ich denke, unsere Frauen haben eine große Chance, in die nächste Qualifikationsrunde zu kommen. Ich glaube ganz fest daran, dass wir hier in Frankfurt bald Champions League erleben können.
Gibt es eine Spielerin bei Fortuna, auf die man ganz besonders achten sollte?
Ich glaube, es ist das Kollektiv, als welches sie erfolgreich sind. Es hat ein Umbruch stattgefunden: Ein neuer Trainer und einige neue Spielerinnen sind gekommen. Fortuna hat nun eine junge und wilde Mannschaft, die gemeinschaftlich als Team auftritt.
Denkst du, es ist für Hjørring ein Vorteil, dass das Turnier in Dänemark stattfindet?
Es ist immer ein Vorteil, zu Hause zu spielen. Sicher ist aber auch, dass Fortuna mit uns auf einen schwierigen Gegner trifft und damit genug zu tun haben wird.
Bei der EM in England war für die Däninnen schon nach der Gruppenphase Schluss, trotzdem ist die Frauennationalmannschaft als Vize-Europameister 2017 und mit der gelungenen WM-Qualifikation 2023 in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen. Wie siehst du die Entwicklung im dänischen Fußball?
Die Entwicklung in Dänemark läuft momentan nicht zu einhundert Prozent. Es ist schwierig, wenn alle Nationalspielerin im Ausland spielen. Da muss man sich die Frage stellen: Wie können wir uns mit der heimischen Liga attraktiver darstellen? Der dänische Fußballverband muss sich überlegen, wie er die größten Talente im eigenen Land und der heimischen Liga halten kann, denn so wird die Liga automatisch attraktiver.
Wie schätzt du den dänischen Ligafußball ein und was fehlt noch, um mit anderen europäischen Ligen mitzuhalten?
Ich finde es immer blöd zu sagen, dass Geld fehlt, aber das macht eben einen großen Unterschied. Wenn die Spielerinnen sich in anderen Ligen allein auf den Fußball konzentrieren und nicht noch parallel studieren oder arbeiten müssen, zieht es sie natürlich dahin, denn dort ist das Entwicklungspotential viel größer.
Du warst schon in deiner Jugend bei Hjørring aktiv und hast dort auch die dänische Meisterschaft gewonnen. Welche Erinnerungen hast du an deine Zeit dort?
Meine Zeit dort war sehr speziell für mich und ich erinnere mich gerne daran zurück. Ich habe zunächst drei Jahre lang in der Jugend gespielt, bevor ich meinen Profivertrag bekommen habe. Als junge Spielerin den Gewinn der Meisterschaft zu erleben, war einfach toll. Wenn ich zu Hause bin, sehe ich mir auch manchmal die Heimspiele von Fortuna an. Es ist ein kleiner Familienverein, in dem immer noch viele sind, die ich von meiner aktiven Zeit kenne.
Was würdest du den Eintracht-Fans empfehlen, unbedingt vor Ort zu machen?
Wir haben vor Ort sehr schöne Strände und Küsten, an denen man spazieren gehen kann. Ein besonderer Ort ist auch Skagen, wo die zwei Meeresgebiete Skagerrak und Kattegat aufeinandertreffen.
Du kannst uns bestimmt auch ein dänisches Gericht empfehlen.
Es gibt die altmodische dänische Küche, wie zum Beispiel Schweinebraten mit Kartoffeln und brauner Soße. Als Nachtisch empfehle ich die leckeren Zimtschnecken. Die Dänen sind aber mittlerweile auch sehr international und modern, von daher gibt es essenstechnisch viele Möglichkeiten. Schnitzel ist auch eine Option (schmunzelt).
Wem wirst du beim Champions-League-Spiel die Daumen drücken?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Aber ich gehe davon aus, dass die Däninnen mir verzeihen, wenn ich sage, dass ich der Eintracht die Daumen drücke. Trotzdem weiß ich auch, wo ich herkomme, deshalb schlägt mein Herz auch ein bisschen für Fortuna Hjørring.
Quelle mit Videointerview
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16.08.2022
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Der erste Schritt auf dänischem Boden
Ins erste UWCL-Qualifikationsspiel gehen die Eintracht Frauen mit Mut und Selbstbewusstsein, auch wenn Fortuna Hjørring bereits erfolgreich in die Saison gestartet ist und den Heimvorteil nutzen will.
Ein Jahr lang haben sie darauf hingearbeitet, nun heißt es endlich: Eintracht Frauen International. Das Ziel ist klar: Die Champions-League-Gruppenphase. Der Weg dorthin startet in der ersten Qualifikationsrunde für die Frauen von Eintracht Frankfurt in Hjørring und mit einem K.-o.-Duell gegen die gastgebende Fortuna. Anpfiff in der 10.000 Zuschauer fassenden Nord Energi Arena ist am Donnerstag, 18. August, um 19 Uhr. Das Spiel wird live und frei zugänglich auf EintrachtTV, der YouTube-Seite von Eintracht Frankfurt und der Eintracht-Frauen-Facebookseite übertragen.
Dänische Liga bereits gestartet
Während die Adlerträgerinnen noch einen Monat auf den Ligastart warten müssen, hat Hjørring bereits zwei Spiele in der neuen Saison absolviert. Nach zwei Siegen und einem Torverhältnis von 7:1 führen die Fortunen die Liga aktuell noch vor dem amtierenden dänischen Meister HB Køge an. Mit Sara Holmgaard, die mit Schwester Karen zum Saisonende 2021/22 von Turbine Potsdam zum FC Everton gewechselt ist, allerdings direkt weiter nach Hjørring verliehen wurde, hat ein aus der Bundesliga bekanntes Gesicht bereits getroffen. In dem mit einem Durchschnittsalter von 22,4 sehr jungen Kader finden sich auch erfahrene Spielerinnen, darunter Torfrau Adelaide Gay mit 32 und Kapitänin Florentina Olay-Spânu mit 37 Jahren.
International ist der zehnfache dänische Meister sowie zehnfacher und amtierender dänische Pokalsieger seit vielen Jahren quasi Dauergast. 13 Mal gastierte das Team von Trainer Martin Møller Kristensen, der erst im Juni seinen Vorgänger Brian Sørensen ablöste, bereits in der UEFA Women’s Champions League. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ereignete sich im Jahr 2003, als man das Finale der UEFA Women’s Champions League erreichte, wo man sich jedoch dem schwedischen Klub Umeå IK geschlagen geben musste. In den vergangenen beiden Spielzeiten war jeweils im Achtelfinale Schluss.
„Wir haben die nötige Qualität und Mentalität“
„Als gesetzte Mannschaft im Lostopf hat Hjørring bereits einiges an Erfahrung in der Champions League sammeln können. Sie wollen Fußball spielen, haben einige junge Spielerinnen, aber auch ein paar Erfahrene im Team, und werden aggressiv nach vorne spielen“, erklärt Trainer Niko Arnautis. Der Fokus liege trotzdem auf seinem Team, das mit den eigenen Stärken punkten wolle. „Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen, trotzdem wird das Entscheidende sein, dass wir unser Spiel durchziehen und unsere Spielidee auf dem Spielfeld durchsetzen. Wir haben die Qualität und die Mentalität, um die Partie zu gewinnen.“
Sportdirektor Siegfried Dietrich ergänzt: „Die Vorfreude ist riesig, erstmals seit 2016 auf die internationale Bühne zurückzukehren und unsere Champions-League-Premiere unter dem Adlerdach zu feiern. Wir reisen mit Stolz, Euphorie, aber auch Demut zu diesem Wettbewerb, der mit so vielen großartigen Erinnerungen – nicht nur an die vier Titelgewinne – mit Frankfurt verbunden ist. In den vergangenen Jahren hat das Teilnehmerfeld in der Königsklasse sowohl in der Breite als auch in der Spitze enorm an Qualität gewonnen. Entsprechend groß wird die Herausforderung gleich in unserem ersten Duell gegen Fortuna Hjørring.“
Personell kann der Cheftrainer bis auf die beiden U20-Nationalspielerinnen Madeleine Steck und Carlotta Wamser, die sich im zweiten Gruppenspiel eine Gesichtsfraktur zugezogen hat, aus den Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht einzig hinter dem Einsatz von Torhüterin Stina Johannes, die seit mehreren Wochen mit muskulären Problemen zu kämpfen hat.
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15.08.2022 - 15:41 Uhr | News | Quelle: dpa
Frakturen im Gesicht: U20-Spielerin Wamser bei WM operiert
©SGS Essen
Wegen einer schweren Gesichtsverletzung muss die deutsche U20-Nationalmannschaft der Frauen bei der Weltmeisterschaft in Costa Rica auf Carlotta Wamser verzichten. Die 18 Jahre alte Angreiferin von Eintracht Frankfurt hat sich beim 3:0 im zweiten Gruppenspiel gegen Neuseeland eine Fraktur der Augenhöhle und des Kiefers zugezogen. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes vom Montag wurde sie inzwischen operiert.
Wamser war in der Partie unglücklich mit ihrer Mitspielerin und Vereinskollegin Madeleine Steck zusammengeprallt. Die deutsche Auswahl spielt am Mittwoch (01.00 Uhr MESZ/FIFA+) in Alajuela gegen Mexiko um den Einzug ins Viertelfinale.
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18.08.2022
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Ein Jahrzehnt zwischen Frankfurter Pfosten
Seit den B-Juniorinnen läuft Cara Bösl in Frankfurt auf, als Nummer zwei hat sie neben Merle Frohms mit Fleiß und Durchhaltewillen stetig weiterentwickelt. In Hjørring steht nun das erste große Turnier an.
Auch wenn die Nummer nicht auf ihrem Trikotrücken steht, in einer Hinsicht ist Cara Bösl definitiv Nummer eins: Denn keine ihrer Teamkolleginnen trägt so lange das Vereinstrikot wie die Torhüterin. Vor mittlerweile zehn Jahren schloss sich die 24-Jährige dem 1. FFC Frankfurt an, vorher lief sie in der Jugend in Königstädten und Rüsselheim auf. „Ich war bei einem U-Natio-Lehrgang in Duisburg, als der damalige FFC-Torwarttrainer André Wachter zu mir kam“, erinnert sich die gebürtige Hessin zurück, die damals durch ein Zweitspielrecht sowohl bei den Mädchen als auch den Jungs auflief. „Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mal zu einem Probetraining beim FFC vorbeizuschauen – das habe ich gemacht.“
Von den B-Juniorinnen bis ins Bundesliga-Team
Gesagt, getan, beide Seiten überzeugt. „Für mich was es der nächste logische Schritt, um professioneller zu spielen, vor allem, da in diesem Jahr die neue U17-Bundesliga eingeführt wurde.“ Mit dieser wurde sie 2012/13 auch prompt im ersten Jahr Süddeutscher Meister und reiste zum Spiel um die Deutsche Meisterschaft. Mit dabei waren damals übrigens mit Melissa Friedrich, Julia Matuschewski und Saskia Matheis drei Mitspielerinnen, die alle ebenfalls in Frankfurt den Sprung in die Frauen-Bundesliga geschafft haben. „Ich würde sagen, ich habe mich seitdem stetig weiterentwickelt, wechselte erst in die zweite Mannschaft und durfte dann recht schnell auch schon bei der Ersten mittrainieren.“
Am 2. April 2017 beim 1:0-Auswärtssieg in Jena feierte die Masterstudentin in Sozialwissenschaften des Sports ihr Debüt in der höchsten Spielklasse und etablierte sich fest im Kader der ersten Mannschaft. Zehn Bundesligaspiele sind seitdem dazu gekommen. „Ich glaube, ich habe mich in den vergangenen Jahren sehr gut in meine Rolle als Nummer zwei eingefügt und sie gut ausgefüllt“, blickt Bösl zurück. Zunächst neben Bryane Heaberlin, ab 2020 neben Merle Frohms, blieb die große Spielpraxis zwar weitestgehend aus, den internen Wettbewerb hat die Torhüterin aber von Anfang an angenommen und durch ihre Leistungen spannend gehalten. „Klar wünscht man sich als Fußballerin immer zu spielen, aber das war nie mein einziger Anspruch, ich möchte mich in jedem Training bestmöglich weiterentwickeln, dazulernen und meine Teamkolleginnen fordern.“
Arbeit mit der Nationaltorhüterin als Chance
Gerade neben Nationaltorhüterin Merle Frohms seien die Nummern eins und zwei zwar klar verteilt gewesen, einem engen Austausch und Zusammenhalt habe das aber nie im Weg gestanden. „Es war klar, was meine Rolle ist, trotzdem war die Arbeit mit Merle immer auf Augenhöhe: Sie hat meine Leistung genauso wertgeschätzt wie ich ihre.“ Statt ob der wenigen Spielzeit den Kopf in den Sand zu stecken, habe sie das hohe Trainingsniveau als Ansporn und Chance gesehen, die nächsten Schritte zu gehen, sagt Bösl. „Gerade in den vergangenen zwei Jahren habe ich hart an mir gearbeitet, enorm viel aus dem Torwarttraining mit Marcel Schulz mitnehmen können und auch nochmal große Schritte nach vorne gemacht.“
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19.08.2022
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Zweiter Schritt gegen Ajax
Nach Hjørring ist vor Ajax: Um in die Champions-League-Playoffs einzuziehen, müssen die Eintracht Frauen am Sonntag den niederländischen Vizemeister besiegen.
Besser hätte die Rückkehr auf die internationale Bühne kaum laufen können. Zwei frühe Tore gegen den Gastgeber Hjørring, nach Abpfiff das Feiern mit den rund 60 mitgereisten Fans. „Es war ein ganz besonderes Erlebnis, für die meisten von uns ja auch das erste Champions-League-Spiel überhaupt“, zeigt sich Trainer Niko Arnautis auch am nächsten Tag noch begeistert vom Auftaktspiel der diesjährigen UWCL-Saison. „Wie wir das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit dominiert haben, zeigt, welche Qualität und welchen Charakter wir in der Mannschaft haben. Jetzt freuen wir uns, dass die Reise weitergeht.“
Der erste Schritt ist gemacht, nun lautet das nächste Ziel: Playoffs. Um in diese einzuziehen, müssen die Eintracht Frauen das Finale der ersten UWCL-Runde am Sonntag, 21. August, um 13 Uhr gewinnen. Mit Ajax Amsterdam wartet dabei in der Nord Energi Arena in Hjørring allerdings ein nicht nur im Männerfußball namhafter Gegner. Das Spiel wird wieder live und frei zugänglich auf YouTube, EintrachtTV und der Facebook-Seite der Eintracht Frauen zu sehen sein.
Junge Topstürmerin, Abgang der Kapitänin
Rund fünf Stunden bevor sich die Adlerträgerinnen am Donnerstagabend von ihren Fans feiern ließen, ertönte an gleicher Stelle der Jubel der Amsterdamerinnen. In ihrem ersten Turnierspiel gerieten die Niederländerinnen zwar gegen den schwedischen Vertreter Kristianstads DFF zunächst in Rückstand, drehten die Partie in der Nord Energi Arena schließlich aber noch in ein 3:1. Genau wie die SGE startet auch bei Ajax die Saison erst am 16 September. Mit dem Pflichtspielauftakt gegen die Schwedinnen konnte der niederländische Vizemeister nun beweisen, dass er nicht nur den Abgang von Kapitänin und Nationalspielerin Stefanie van der Gragt, die sich Inter Mailand angeschlossen hat, ausgleichen kann, auch Trainerin Suzanne Bakker feierte ihr Debüt an der Seitenlinie.
Die 36-Jährige hatte zum 1. Juli das Team übernommen, das die niederländische Liga in der Saison 2021/22 hinter Twente und mit neun Punkten Vorsprung auf den Dritten PSV Eindhoven abschloss. Einen großen Beitrag zum Erfolg, zu dem auch der Pokalsieg zum Ende der Saison gehört, lieferte Stürmerin Romée Leuchter. Die 21-jährige niederländische Nationalspielerin erzielte in der vergangenen Spielzeit insgesamt 25 Tore für Ajax. Mit Sherida Spitse steht eine der erfahrensten europäischen Nationalspielerinnen mit mehr als 200 Länderspielen bei Amsterdam unter Vertrag, deren Frauenabteilung sich erst 2012 gegründet hat. Seitdem hat das Team, das aktuell nur aus Niederländerinnen besteht, drei Mal an der UEFA Women’s Champions League teilgenommen: 2017/18 und 2020/21 war jeweils in der Runde der letzten 32 Schluss, 2018/19 reichte der Weg des ambitionierten Vereins bis ins Achtelfinale.
„Ajax gegen Eintracht, was für eine Paarung“
„Was für eine Paarung: Ajax gegen Eintracht, das klingt wunderschön. Ich bin mir sicher, dass dieses Finale für beide Mannschaften ein tolles Erlebnis wird“, sagt Arnautis, der auf all seine Kaderspielerinnen zurückgreifen kann. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir wissen um die Qualitäten von Ajax, die mehrere niederländische Nationalspielerinnen im Team haben, und werden uns bestmöglich darauf vorbereiten. Wir wollen und müssen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, werden diese Partie auf europäischer Ebene genießen und haben natürlich das ganz klare Ziel, das Spiel zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen.“
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19.08.2022
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„Das war immer mein Ziel“
Am Tag nach dem 2:0-Sieg über Fortuna Hjørring in der Champions-League-Qualifikation spricht Lara Prasnikar über ihr erstes UWCL-Tor, die Stimmung im Team und den kommenden Gegner Ajax.
Lara, du hast nun eine Nacht über den Sieg über Fortuna Hjørring schlafen können. Mit welchen Gedanken und Gefühlen bist du aufgewacht?
Die Nacht war relativ kurz, weil ich nach einem Spiel nie so gut schlafen kann. Trotzdem bin ich heute Morgen direkt wieder mit den positiven Gedanken an gestern aufgewacht: Wir haben unser erstes Ziel erreicht und uns für das Finale qualifiziert. Doch auch wenn die Gefühle sehr schön sind, geht der Blick jetzt trotzdem schon zum nächsten Spiel.
Für dich und viele andere im Team war es das erste Champions-League-Spiel der Karriere. Wie hat es sich angefühlt?
Es war ja nicht nur unser erstes Champions-League-Spiel, sondern auch das erste wichtige Spiel der Saison. Wir haben durch die Sommerpause und die Turniere mehrere Monate nicht mehr so zusammen gespielt, deshalb waren wir alle am Anfang ein bisschen nervös. Aber durch unsere Aggressivität und Aktivität im Spiel haben wir uns von den ersten Minuten an gegenseitig geholfen. Dass wir so gut ins Spiel gestartet sind, auch mit den beiden frühen Toren, war denke ich der Schlüssel.
Was hat es dir persönlich bedeutet, dein erstes Tor in der Champions League zu schießen?
Ich spiele jetzt schon viele Jahre lang Profifußball, auch in der Bundesliga, aber mein Ziel war es immer, Champions League zu spielen. Dass ich dann gleich im ersten Spiel auch ein Tor mache, hat das gestrige Erlebnis umso schöner gemacht. Ich habe mich sehr gefreut und will den Weg mit der Mannschaft nun unbedingt weitergehen und uns hoffentlich auch in den nächsten Runden mit meinen Toren in die nächsten Runden schießen.
Wie groß ist die Vorfreude jetzt auf das Finale gegen Ajax Amsterdam?
Die Vorfreude ist nicht nur bei mir, sondern bei allen Mädels sehr groß. Die Stimmung im Team ist richtig gut. Ajax hat eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Ich kenne ein paar von ihnen bereits durch die Nationalmannschaft, ich habe mit Slowenien schon gegen die Niederlande gespielt. Ich weiß, dass sie eine sehr gute Mannschaft haben und dass wir richtig fokussiert und aktiv sein müssen, um das Spiel zu gewinnen.
Warum bist du dir sicher, dass ihr es in die Playoffs schafft?
Weil wir jetzt schon so lange zusammenspielen und soweit gereift sind, solche Spiele zu spielen und für uns zu entscheiden. Ich weiß, dass jede von uns wieder 100 Prozent geben wird, um das Spiel zu gewinnen. Das ist der einzige Grund, warum wir hier nach Dänemark gereist sind: Wir wollen das Turnier gewinnen und uns für die nächste Runde qualifizieren.
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20.08.2022
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Adlercheck: Großer Name mit schneller Offensive
Im Finale der ersten UWCL-Runde erwartet die Adlerträgerinnen mit Ajax Amsterdam ein großer Name. Der niederländische Vizemeister besticht durch eine erfahrene Kapitänin, die bereits gegen den FFC spielte.
Taktiktafel
Die gute alte niederländische Schule: Wie auch anders als im 4-3-3-System unter der neuen Trainerin Suzanne Bakker mit schnellen Außenstürmerinnen und der jungen niederländischen Nationalspielerin Romée Leuchter spielt Amsterdam den Ball nach vorne, ohne viel Zeit zu verlieren oder sich im Mittelfeld aufzuhalten. Also viel Speed in der Offensive. Die erfahrene Nationalspielerin Sherida Spitse organisiert mit ihren 32 Jahren im defensiven Mittelfeld die Abwehr, die beim 3:1-Sieg in ihrem UWCL-Halbfinale über Kristianstads DFF allerdings einige Großchancen zugelassen hatte.
Spielerin im Fokus
Victoria Pelovas Zeit wird noch kommen, die 23-jährige Stürmerin kam aber immerhin bei der EM im Sommer vier Mal zum Einsatz für die Oranje Leeuwinnen und traf dabei ein Mal gegen die Schweiz. Aber die meisten ihrer 30 Einsätze im Nationalteam absolvierte sie als Jokerin. In Amsterdam kurbelt sie das Spiel mit an und lässt sich gerne fallen und war auch beim 3:1 gegen Kristianstads unter den Torschützinnen. Manchmal verpasst die dribbelstarke Pelova allerdings den Zeitpunkt des passenden Abspiels.
Statistiken und Serien
Ein Duell zwischen Frankfurt und der 2012 gegründeten Frauenfußballabteilung von Ajax gab es noch nie. Aber an Amsterdams Kapitänin Sherida Spitse erinnern sich die Hessinnen gerne: Die Mittelfeldspielerin stand zwischen 2014 und 2016 unter Vertrag des norwegischen Erstligisten LSK Kvinner, spielte im Champions-League-Achtelfinalrückspiel der Saison 2015/16 gegen den 1. FFC Frankfurt, wo Spitse im Stadion am Brentanobad zur unglücklichen Hauptprotagonistin wurde, weil sie erst in der regulären Spielzeit einen Strafstoß verschoss und anschließend im Elfmeterschießen den entscheidennden Elfer nicht verwandeln konnte, sodass der FFC ins Viertelfinale einzog.
Statistiken und Serien
Ein Duell zwischen Frankfurt und der 2012 gegründeten Frauenfußballabteilung von Ajax gab es noch nie. Aber an Amsterdams Kapitänin Sherida Spitse erinnern sich die Hessinnen gerne: Die Mittelfeldspielerin stand zwischen 2014 und 2016 unter Vertrag des norwegischen Erstligisten LSK Kvinner, spielte im Champions-League-Achtelfinalrückspiel der Saison 2015/16 gegen den 1. FFC Frankfurt, wo Spitse im Stadion am Brentanobad zur unglücklichen Hauptprotagonistin wurde, weil sie erst in der regulären Spielzeit einen Strafstoß verschoss und anschließend im Elfmeterschießen den entscheidennden Elfer nicht verwandeln konnte, sodass der FFC ins Viertelfinale einzog.
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21.08.2022
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Internationaler Traum endet
Die Eintracht Frauen verlieren in der UEFA Women's Champions League gegen Ajax Amsterdam beim 1:2 (0:1) durch ein Tor in der Nachspielzeit.
Der Traum platzt durch einen K.-o.-Schlag in der Nachspielzeit – im Finale der ersten Runde des Miniturniers im dänischen Hjørring verloren die Eintracht Frauen gegen Ajax Amsterdam in der Nord Energi Arena mit 1:2 (0:1).
Der Beginn gehörte Ajax Amsterdam, der niederländische Vizemeister beschwor einige brenzlige Situationen hervor und belohnte sich früh: Stürmerin Chasity Grant überlief die SGE-Abwehr über die rechte Seite und schob ins lange Eck ein (8.). Doch die Frankfurterinnen ließen sich wenig beeindrucken, sondern hielten nun konsequenter in den Zweikämpfen dagegen. Laura Freigang verpasste die Hereingabe von Sjoeke Nüsken nur knapp (11.) und konnte einen Kopfball nicht genau genug platzieren (17.). Erneut unterstützt von zahlreichen SGE-Fans, die nach wenigen Minuten mit lauten Fangesängen ins Stadion einzogen, eroberte sich die Eintracht mehr und mehr Spielanteile. Erneut war es Freigang, die einen Freistoß von der Strafraumgrenze scharf in Richtung Tor zog, Ajax-Keeperin Lize Kop konnte den Ball gerade noch an die Latte lenken (19.).
Barbara Dunst verfehlte mit einem Schuss das Ajax-Tor ebenfalls nur knapp (31.). Amsterdam blieb gerade nach Standardsituationen gefährlich, Torschützin Grants Schussversuch war allerdings nach Ecke zu harmlos (33.). Freigangs Lupfer verfehlte leider ebenso das Ziel (37.), Sara Doorsoun rettete auf der Gegenseite (38.). Die Offensivaktionen häuften sich nun, Laura Feiersingers Hereingabe fand aber leider keine Abnehmerin (39.), während Victoria Pelova in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs den Ball nicht genau traf (45.+1).
Mehr Schwung in Halbzeit zwei
Mit der eingewechselten Nicole Anyomi gab es mehr Schwung. Die erste Möglichkeit hatten dann auch gleich die Adlerträgerinnen nach einem Freistoß von Verena Hanshaw (48.), Laura Freigang legte gleich nach, ihr Schuss ging aber übers Tor (50.). Die Frankfurt-Zuschauer heizten das Team von Niko Arnautis die gesamte Zeit ein, was dieses beflügelte. Die Frankfurterinnen beschäftigten die Ajax-Defensive immer mehr und zwangen diese zu Fehlern. Als Kop zu weit draußen stand, eroberte Lara Prasnikar den Ball und schoss die Kugel ins leere Tor zum viel umjubelten 1:1-Ausgleich (58.). Kurz darauf hatte Barbara Dunst per zentralem Fernschuss die Möglichkeit, das Spiel sofort zu drehen (60.). Ajax hatte nun weniger Räume, um mit ihren schnellen Offensiv-Spielerinnen vorzustorßen, trotzdem gelang es Nadine Noordam frei zum Abschluss zu kommen (62.), Freigangs Koopfball strahlte aber mehr Gefahr aus (65.).
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, Anyomi hatte die nächste Chance für die SGE (71.), Prasnikars Hereingabe konnte abgefangen werden (76.). Es kam auch noch Pech dazu, Dunst bekam den Ball perfekt im Strafraum, ihr Schuss prallte vom Rücken der Ajax-Keeperin Kop an den Pfosten sprang aber aus Adlersicht leider wieder raus (81.). Verena Hanshaw hatte die nächste SGE-Chance, nachdem Prasnikar ihr den Ball noch zugespitzelt hatte (84.), Laura Feiersinger setzte ihren Schuss zu hoch an (87.) und Dunsts Versuch konnte Kop abfangen (88.). Dann kam in der Nachspielzeit das bittere K.o. durch Eshly Bakker per Fallrückzieher (90.+2).
Am Montag, 22. August, tritt die SGE die Heimreise an. Die Adlerträgerinnen werden nach einigen Regenerationstagen vor den Länderspielabstellungen Anfang September noch einmal am Sonntag, 28. August, um 14.30 Uhr gegen Stade Reims in Frankreich spielen.
So spielte die SGE
Bösl – Aehling, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw – Pawollek (46. Anyomi), Nüsken, Feiersinger, Dunst – Freigang, Prasnikar.
So spielte Ajax Amsterdam
Kop – van der Most, de Sanders, Doom, Kaardinaal (46. Hoekstra) – Spitse, Pelova, Sabajo (41. Noordam) – Grant, Leuchter (83. Bakker), Weerden (71. Verhoeven).
Schiedsrichterin
Sabina Bolic (Kroatien)
Tore
1:0 Grant (8.)
1:1 Prasnikar (58.)
1:2 Bakker (90.+2)
Gelbe Karten
Sabajo, de Sanders / –
Zuschauer
200
Quelle mit Highligthtvideo
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22.08.2022
DFB-Pokal Frauen
Frankfurt reist nach Weinberg
Die Eintracht Frauen starten gegen den Regionalligisten SV Weinberg 67 in die DFB-Pokalsaison.
Eintracht Frankfurt startet in die laufende DFB-Pokalsaison mit einem Auswärtsspiel gegen den SV Weinberg 67. Der Verein aus der Regionalliga Süd setzte sich mit 4:1 gegen Bad Neuenahr in Runde eins durch. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Turik Knaak zog im Kieler Holstein-Stadion als Losfee unter Leitung von Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen und Mädchenfußball.
Nachdem die qualifizierten Amateurvereine und einige Zweitligisten schon am vergangenen Wochenende in der ersten Pokalrunde gegeneinander angetreten sind, treten nun zwischen dem 10. und 12. September die vier bestplatzierten Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga der vergangenen Saison sowie die zwölf Teams aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in den Wettbewerb ein. Auch die zweite Hauptrunde ist unterteilt in eine Nord- und Südgruppe. Die exakte Terminierung erfolgt zeitnah.
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24.08.2022 - 10:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2022 - 10:41 von KLAUS.)
22.08.2022
Frauen Profis
„Werden ein paar Tage brauchen“
Nach dem bitteren Ausscheiden aus der UWCL-Qualifikation spricht Kapitänin Tanja Pawollek über die gesammelten Erfahrungen und den nächsten Fokus.
Tanja, wie ist die Stimmung einen Tag nach der 1:2-Niederlage gegen Ajax Amsterdam bei dir und im Team?
Wir sind natürlich alle noch sehr enttäuscht. Ich glaube, es wird noch ein paar Tage dauern, bis wir all das verarbeitet haben. Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen und haben sehr unglücklich verloren. Aber ich bin sicher, dass wir diese Niederlage in den nächsten Tagen aus dem Kopf bekommen werden und nach vorne in Richtung der nächsten Aufgaben blicken können.
Was nehmt ihr aus der Zeit in Dänemark mit?
In erster Linie haben wir natürlich erste internationale Erfahrung auf Vereinsebene gesammelt, was sehr wichtig für uns ist. Wir haben gute Spiele gezeigt, können stolz auf unsere Leistung sein und sind als Team noch einmal näher zusammengerückt. Das Turnier hat uns gezeigt, dass wir trotz des Ausscheidens international mithalten können. In dieser Saison wollen wir deshalb wieder voll angreifen.
Welche Reaktionen haben euch von den Fans erreicht?
Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Alle fanden es sehr schade und haben von einer unglücklichen Niederlage gesprochen. Ich glaube, alle sind stolz auf uns. Das hat uns sehr gutgetan. Ich hoffe, dass es so bleibt und wir viele der Fans auch bei unseren kommenden Spielen im Pokal und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wiedersehen werden.
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Erstmal liegt der Fokus darauf, den Kopf freizubekommen und runterzukommen. Anschließend werden wir uns auf den DFB-Pokal und die Liga konzentrieren. Wir werden in beiden Wettbewerben alles geben und wollen in der Liga wieder genauso gut abschneiden wie in der vergangenen Saison, um international neu anzugreifen.
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23.08.2022
Frauen Profis
Regeneration und ein Testspiel
Das steht bei den Eintracht Frauen in dieser Woche auf dem Programm.
Nachdem die Adlerträgerinnen am Montagnachmittag vom Miniturnier der UEFA Women’s Champions League aus Dänemark zurückgekehrt sind, stehen das Köpfe Freibekommen und die Regeneration an erster Stelle. Niko Arnautis hat seinem Team bis einschließlich Donnerstag frei gegeben, am Freitag steht dann wieder die erste gemeinsame Einheit auf dem Programm. Die vier deutschen EM-Spielerinnen Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophie Kleinherne sowie Copa-América-Siegerin Letícia Santos haben vom Trainer die Option erhalten, bis Ende der Woche Urlaub zu nehmen.
Am Sonntag, 28. August, werden die Frankfurterinnen die Woche mit einem Testspiel beenden. Um 14.30 Uhr trifft die SGE in Sarre-Union auf den französischen Erstligisten Stade Reims.
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23.08.2022
Frauen Profis
13 Nationalspielerinnen nominiert
Für die Anfang September anstehenden WM-Qualifikationsspiele wurden zwölf Adlerträgerinnen von ihren Nationalteams nominiert. Letícia Santos bestreitet zwei Freundschaftsspiele in Südafrika.
Noch bevor die FLYERALARM Frauen-Bundesliga in die neue Saison startet, werden die Nationalspielerinnen ihre letzten Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2023 absolvieren. Nominiert für die Länderspielabstellungen Anfang September wurde ein Dutzend Adlerträgerinnen, die sich die letzten Tickets zum nächsten Großturnier sichern wollen.
Ins deutschen Team kehrt neben den EM-Teilnehmerinnen Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophia Kleinherne auch Sjoeke Nüsken zurück in den Kader. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft zunächst am Samstag, 3. September, um 14.45 Uhr in Bursa auf die Türkei. Am Dienstag, 6. September (18.30 Uhr), steht dann das letzte Qualifikationsspiel gegen Bulgarien in Plovdiv auf dem Plan.
Erstes Pflichtspiel für Tanja Pawollek
Nachdem SGE-Kapitänin Tanja Pawollek im Juni bereits ihr Länderspieldebüt für Polen im Freundschaftsspiel gegen Island gefeiert hat, könnte die Mittelfeldspielerin nun ihr erstes Pflichtspiel für die polnische Auswahl absolvieren. In Gruppe F der WM-Qualifikation trifft das Team zunächst am Donnerstag, 1. September (18 Uhr), auf Albanien, anschließend steigt das letzte Duell gegen den Kosovo am Dienstag, 6. September, um 18.30 Uhr in der Arena Lublin.
Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger, die alle erneut im Kader der österreichischen Auswahl stehen, werden zwei Heimspiele bestreiten. Am Samstag, 3. September (17.30 Uhr), trifft das Team von Irene Fuhrmann im Stadion Wiener Neustadt auf den Europameister England. Drei Tage darauf, am 6. September, findet an gleicher Stelle das Duell mit Nordmazedonien statt.
Santos für Freundschaftsspiele in Südafrika
Géraldine Reuteler, die erneut für die Schweiz nominiert wurde, ist am Freitag, 2. September, um 19 Uhr, bei den Kroatinnen zu Gast und wird zum Abschluss ein Heimspiel gegen Moldawien am Dienstag, 6. September, um 18.30 Uhr bestreiten. Lara Prasnikar wird mit der slowenischen Nationalmannschaft am 2. September (18 Uhr) im slowenischen Kranj auf Wales treffen, am 6. September gibt es direkt das Rückspiel im walisischen Cardiff um 20.45 Uhr.
Letícia Santos wird hingegen vom 29. bis 6. September nach Südafrika reisen. In Johannesburg bestreitet die Brasilianerin am 2. und 5. September jeweils ein Freundschaftsspiel gegen die Südafrikanerinnen.
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25.08.2022
Frauen Profis
Test gegen französischen Erstligisten
Zum Abschluss der Woche absolvieren die Eintracht Frauen ein Testspiel gegen die Französinnen von Stade de Reims in Sarre-Union.
Eine Woche nach dem Ausscheiden im UWCL-Qualifikationsspiel gegen Ajax Amsterdam steht für die Adlerträgerinnen das nächste internationale Duell an. Im Rahmen eines Testspiels trifft die SGE am Sonntag, 28. August, um 14.30 Uhr auf Stade de Reims. Ausgetragen wird die Partie im französischen Sarre-Union nahe der deutsch-französischen Grenze, das sich in etwa in der geografischen Mitte zwischen Frankfurt und Reims befindet.
Bereits in den 1960ern gründete sich in Reims die erste Frauenmannschaft, die vor allem in den 1970ern und frühen 1980ern zu den Topmannschaften in Frankreich gehörte. Nach fünf nationalen Titeln entschied sich der Verein in der Saison 1985/86 allerdings dazu, die Frauenabteilung aufzugeben. Erst seit 2014 stellt Stade de Reims wieder eine Frauenmannschaft, die fünf Jahre nach ihrer Wiedergründung den Aufstieg in die höchste Spielklasse schaffte. Auch wenn man bislang nicht an die früheren Erfolge anknüpfen konnte, belegten die Reimserinnen in der vergangenen Saison immerhin den siebten Tabellenplatz in der Division I. Am 10. September startet das Team, in dem mit Emily Alvarado die mexikanische Nationalkeeperin das Tor hütet, von Trainerin Amandine Miquel mit einem Duell gegen den Champions-League-Sieger Olympique Lyon in die neue Saison.
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26.08.2022
Frauen Profis
„Wir wollen unbedingt wieder dorthin“
Im Interview spricht Cheftrainer Niko Arnautis über die in Dänemark gesammelten Erfahrungen, die erste Herausforderung im DFB-Pokal und die Vorfreude auf das Eröffnungsspiel im Deutsche Bank Park.
Niko, wie wichtig war es, nach der Rückkehr aus Dänemark in den vergangenen Tagen mal etwas abzuschalten und den Kopf freizubekommen?
Wir haben in beiden Spielen in Dänemark großen Einsatz bewiesen und alles reingeworfen, um die Spiele zu gewinnen. In der ersten Partie haben wir uns in unserem ersten Pflichtspiel gegen ein Team, das sich bereits im Ligabetrieb befindet, souverän durchgesetzt. Auch im Finale gegen Ajax, eine europäisch erfahrene Mannschaft, sind wir an unsere Grenzen gegangen und haben das Spiel vor allem in der zweiten Halbzeit dominiert und uns jede Menge Chancen herausgespielt. Am Ende waren es nur Kleinigkeiten, die gefehlt haben, aufgrund unserer Leistung hätten wir einen Sieg verdient gehabt. Dementsprechend war es für uns alle, sowohl für die Mädels als auch für das ganze Team drumherum, wichtig, nach den intensiven Wochen kurz durchzuschnaufen und das Ganze sacken zu lassen.
Welche Erfahrungen und Erkenntnisse nehmt ihr aus dem Miniturnier mit?
Man hat in beiden Spielen gesehen, dass die Mannschaft in den vergangenen Jahren sehr gereift ist. Wir hatten uns nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder international qualifiziert und letztlich hat uns nur ein bisschen Spielglück gefehlt. Es war schön zu sehen, wie wir als Mannschaft gemeinsam alles gegeben haben. Trotz des Ausgangs war es deshalb eine großartige Erfahrung für uns, die uns zusätzlich motiviert für die kommende Saison und auf deren Basis wir die nächsten Schritte gehen wollen. Diese Erfahrungen, so bitter sie im ersten Moment auch waren, werden uns in Zukunft weiterbringen.
Die nächste Aufgabe erwartet euch nun im DFB-Pokal. Am Montag wurde mit dem SV Weinberg euer erster Gegner ausgelost. Mit welchen Zielen startet ihr in die Pokalsaison?
Als Bundesligist wollen wir natürlich in die nächste Runde einziehen. Nach den Erfahrungen vor zwei Jahren ist klar, dass wir so lange wie möglich im Wettbewerb dabei sein wollen – im besten Fall wieder bis Köln. Weinberg hat allerdings eine sehr gute Vorbereitung gespielt und dabei mit Hoffenheim II und Ingolstadt zwei Zweitligisten geschlagen. Daher werden wir die Aufgabe sehr ernst nehmen und uns fokussiert auf das Spiel vorbereiten.
Wie groß ist die Vorfreude dann auf das Eröffnungsspiel im Deutsche Bank Park gegen den FC Bayern München?
Wenn man sieht, was für eine großartige Stimmung die Eintracht Fans in Hjørring geschaffen haben, kann man sich erträumen, wie die Atmosphäre in der großen Arena mit Tausenden Fans sein wird. Da kann man nur voller Vorfreude sein. Wir sind mega heiß auf dieses Ereignis und werden alles dafür tun, um wie im Vorjahr eine Überraschung zu schaffen. Wir wissen um die Größe der Aufgabe, aber werden an unsere Leistungsgrenze gehen, um diesem großartigen Rahmen ein würdiges Spiel zu bieten.
Das Ziel ist es, den aktuellen Zuschauerrekord bei einem Bundesligaspiel der Frauen von 12.464 an diesem Tag zu brechen. Was bedeutet es dir, mit deinem Team in Frankfurt vor so einer Kulisse auflaufen zu können?
Vor so vielen Zuschauern zu spielen, ist das, wovon wir alle träumen. Ich denke, dass Frankfurt als Standort, unsere Fans und auch die Begegnung zwischen dem Vizemeister und Dritten den idealen Rahmen für ein solches Rekordspiel bieten. Wir werden dieses Spiel genießen und wollen die Atmosphäre aufsaugen, um dadurch noch den einen oder anderen Prozentpunkt draufzupacken, den wir gegen einen Gegner wie Bayern München brauchen. In jedem Fall wird es für uns alle ein herausragendes Event, auf das wir uns mega freuen.
Quelle
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