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13.06.2022 - 17:20
13.06.2022
Frauen Profis
Carlotta Wamser wird Adlerträgerin
Das 18-jährige Offensivtalent wechselt von der SGS Essen zu Eintracht Frankfurt und unterschreibt einen Vertrag bis 2025.
Die Eintracht Frauen werden sich zur neuen Saison mit einer weiteren Offensivkraft verstärken: Die 18-jährige Carlotta Wamser wechselt von der SGS Essen an den Main und erhält ab dem 1. Juli einen langfristigen Dreijahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Über die Ablösemodalitäten des ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrages haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.
Die gebürtige Herforderin begann ihre Karriere beim Nordrhein-Westfälischen TuS Grastrup-Retzen. Nach weiteren Stationen in den Junioren-Mannschaften des TBV Lemgo und der SpVg Brakel gelang Wamser im Sommer 2020 als 16-Jährige der direkte Sprung von der B-Junioren-Landesliga in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga zur SGS Essen. Gleich in ihrer ersten Saison kam die 1,67 Meter große Offensivspielerin in jedem Saisonspiel zum Einsatz, war mit fünf Toren beste Torschützin ihres Teams und wurde von den Fans zur Spielerin der Saison gewählt.
Fritz-Walter-Medaille 2020
Mittlerweile hat die Trägerin der Fritz-Walter-Medaille in Bronze von 2020 schon 42 Bundesligaspiele für Essen absolviert und dabei sechs Tore erzielt. In der abgeschlossenen Saison kam die schnelle und durchsetzungsstarke Offensivspielerin zu 20 Einsätzen. International hat Wamser zudem seit der U15 alle Jugendteams des DFB durchlaufen. Als 15-Jährige und Jüngste im Team gewann sie 2019 mit der deutschen U17-Nationalmannschaft die Europameisterschaft. Vier Tore und zwei Vorlagen sicherten der Abiturientin einen Platz im All-Star-Team des Turniers. Seit 2021 trägt sie das Trikot der deutschen U20.
Sportdirektor Siegfried Dietrich erklärt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Carlotta Wamser ein weiteres absolutes Top-Talent für uns gewinnen konnten, dass perfekt im Sinne unserer Philosophie in unser Team der Zukunft passt! Carlotta hat bereits als 16-Jährige eindrucksvoll bewiesen, mit ihren technischen Qualitäten und ihrer fußballerischen Klasse in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga glänzen zu können. Wir sind davon überzeugt, dass sie hier in Frankfurt ihre nächsten Entwicklungsschritte machen wird. Für die fairen Transfer-Verhandlungen gilt mein Dankeschön auch der SGS Essen und ihrem Geschäftsführer Florian Zeutschler.“
Carlotta Wamser sagt: „Eintracht Frankfurt ist eine besondere Mannschaft. Eine zusammengewachsene Einheit, auf die ich mich nun wahnsinnig freue. Ich bin unfassbar dankbar, wie sehr sich die Verantwortlichen der Eintracht um mich bemüht haben und dass sie mir nun diese Riesenchance geben, mit Frankfurt ein neues Kapitel meines Lebens zu schreiben. Ich weiß dieses Vertrauen von Frankfurt sehr zu schätzen. Ich hatte eine lehrreiche und wichtige Zeit in Essen, die ganz wichtig war. Aber nun bin ich bereit, den nächsten großen Schritt zu machen. Ich freue mich auf meine neuen Kolleginnen, tolle Trainer und die gemeinsamen Herausforderungen in der Liga und der UEFA-Women’s-Champions-League-Qualifikation. Ich kann es nicht erwarten, loszulegen.“
Trainer Niko Arnautis ergänzt: „Carlotta ist für mich eines der größten Talente in ihrem Jahrgang. Wir stehen schon seit einigen Jahren immer wieder im Kontakt. Für mich war klar: Wenn die Möglichkeit für einen Wechsel besteht, werden wir alles versuchen, Carlotta zu verpflichten. Entsprechend froh bin ich, dass der Transfer jetzt zu diesem Sommer möglich wurde. Carlotta ist eine sehr dynamische Spielerin mit Zug zum Tor, einem guten Torabschluss und großen Stärken im Eins gegen Eins. Gegen den Ball verkörpert sie mit ihrer Aggressivität beim Anlaufen und im Pressing zudem genau das, was uns stark macht. Mit ihren Attributen passt sie perfekt zu uns. Ich sehe in ihr das Potenzial, ganz nach oben zu kommen. Genauso wie wir es bei all unseren jungen Spielerinnen machen, werden wir ihr bei uns die nötige Zeit geben, sich zu entwickeln.“
Zur Person
Position: Angriff
Nationalität: Deutschland
Geburtsdatum: 1. November 2003
Größe: 1,67 Meter
Bisherige Vereine: TUS Gastrup-Retzen, TBV Lemgo, SpVg 20 Brakel, SGS Essen
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24.06.2022 - 15:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Eintracht in Champions-League-Quali gegen Hjørring
Eintracht Frankfurt trifft in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League auf Fortuna Hjørring aus Dänemark. Das ergab die Auslosung des Mini-Turniers mit vier Teams am Freitag in der UEFA-Zentrale im Nyon. Das Spiel findet am 18. August statt. Im Falle eines Sieges würde der hessische Bundesliga-Dritte dann drei Tage später gegen den Gewinner der Partie zwischen Ajax Amsterdam und Kristianstads DFF aus Schweden um den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde spielen.
Der Austragungsort für das Mini-Turnier stand zunächst noch nicht fest. Die Auslosung für die zweite Runde findet am 1. September statt. Dort greift dann auch Vizemeister FC Bayern München ins Geschehen ein. Meister VfL Wolfsburg ist für die am 19./20. Oktober beginnende Gruppenphase bereits gesetzt.
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24.06.2022 - 16:50 Uhr | News | Quelle: dpa
Eintracht-Frauen sind «heiß auf die internationale Premiere»
©imago
In Dänemark möchten die Fußballfrauen von Eintracht Frankfurt die erste Qualifikationsrunde zur Champions League meistern. Im ersten Spiel des Mini-Turniers geht es gegen Fortuna Hjørring. Der Optimismus beim hessischen Club ist riesig.
Die Fußballfrauen von Eintracht Frankfurt reisen für die erste Qualifikationsrunde zur Champions League nach Dänemark. Dort treffen sie zunächst auf den Gastgeber Fortuna Hjørring. Das ergab die Auslosung des Mini-Turniers mit vier Teams am Freitag in der UEFA-Zentrale in Nyon. Das Spiel findet am 18. August statt. Im Falle eines Sieges würde der hessische Bundesliga-Dritte dann drei Tage später gegen den Gewinner der Partie zwischen Ajax Amsterdam und Kristianstads DFF aus Schweden um den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde spielen. Die beiden Verlierer spielen den dritten Rang aus.
«Unsere Mannschaft ist heiß auf die internationale Premiere. Wir werden uns mit vielen Emotionen, großem Optimismus und natürlich bestmöglich vorbereitet der ersten Herausforderung stellen und wollen die Gruppe gewinnen», sagte Sportdirektor Siegfried Dietrich. Für den Verein sei es ein tolles Gefühl, bereits zwei Jahre nach der Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt schon wieder dabei zu sein. Der FFC hatte viermal den größten Vereinswettbewerb gewonnen, zuletzt 2015.
«Wir alle haben der Auslosung mega entgegengefiebert. Fortuna Hjørring hat viel Erfahrung in der Champions League gesammelt. Insgesamt ist unsere Gruppe sehr attraktiv und auch ausgeglichen. Wir wollen die Frauen-Bundesliga würdig vertreten und unser Turnier gewinnen, um weiterzukommen», sagte Eintracht-Coach Niko Arnautis. Mit Vereinen aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark seien im Frauenfußball bekannte und große Nationen vertreten, die es zu schlagen gelte.
Die Auslosung für die zweite Runde findet am 1. September statt. Dort greift dann auch Vizemeister FC Bayern München ins Geschehen ein. Meister VfL Wolfsburg ist für die am 19./20. Oktober beginnende Gruppenphase bereits gesetzt.
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01.07.2022
Frauen Profis
„Froh, diesen Schritt gegangen zu sein“
Nach ihrem ersten Lehrgang bei der polnischen Nationalmannschaft spricht Tanja Pawollek über den Empfang in der neuen Mannschaft und ihr Länderspieldebüt gegen Island.
Tanja, wie waren die ersten Trainingseinheiten in der für dich neuen Mannschaft und wie wurdest du im Team aufgenommen?
Die Mannschaft war sehr offen mir gegenüber, hat mich direkt eingebunden und super aufgenommen. Ich habe mich vom ersten Tag an sehr gut aufgehoben gefühlt. Jeder hat sich direkt um mich gekümmert, sodass die Trainingseinheiten auch sehr leicht für mich zu absolvieren waren.
Was hat es dir bedeutet, zum Abschluss deines ersten Lehrgangs gegen Island direkt in der Startelf zu stehen?
Es war etwas sehr Besonderes für mich, mein erstes Länderspiel für Polen zu absolvieren. Dass ich direkt von Beginn an ran durfte, hat mich umso mehr gefreut. Insgesamt war es ein sehr gutes Gefühl, zum ersten Mal im polnischen Nationaltrikot auflaufen zu dürfen. Das hat mir sehr viel bedeutet.
Wie haben sich die ersten 60 Minuten im Trikot der polnischen Nationalmannschaft angefühlt?
Ich habe mich im Spiel sehr gut gefühlt. Natürlich war ich zu Beginn noch sehr nervös, sobald der Anpfiff ertönt ist, ist die Anspannung aber von mir abgefallen. Gerade in der ersten Halbzeit, in der wir 1:0 in Führung gegangen sind, haben wir es, denke ich, auch sehr gut gemacht, auch wenn wir das Spiel letztlich noch verloren haben. Auf dieser Leistung können wir aufbauen.
Mit welchen Gedanken und Erfahrungen reist du von der Nationalmannschaft zurück?
Ich hatte eine sehr schöne Zeit bei der Nationalmannschaft und bin sehr dankbar, dass ich hier sein und meine ersten Länderspielerfahrungen sammeln durfte. Die Zeit mit der Mannschaft hat sehr viel Spaß gemacht. Ich fahre mit einem positiven Gefühl nach Hause und bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein.
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06.07.2022
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Miniturnier terminiert
Die Anstoßzeiten für die Partien der ersten Qualifikationsrunde zur UWCL stehen fest. Die Eintracht Frauen starten mit einem Abendspiel gegen Fortuna Hjørring.
Knapp zwei Wochen nach der Auslosung der Gruppen für die erste Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s Champions League wurden nun die Spiele des Miniturniers zeitgenau terminiert. Die Eintracht Frauen bestreiten ihr erstes Spiel gegen Gastgeber Fortuna Hjørring am Donnerstag, 18. August, um 19 Uhr. Die Partie der beiden weiteren Gruppengegner Ajax Amsterdam und Kristianstads DFF wird um 14 Uhr angepfiffen.
Die Sieger aus beiden Spielen treffen im Finale am Sonntag, 21. August, um 13 Uhr aufeinander. Das Spiel um Platz drei findet um 18 Uhr desselben Tages statt.
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07.07.2022 - 11:38 Uhr | News | Quelle: dpa
Dietrich: Reine Frauenfußball-Vereine haben es künftig extrem schwer
©1. FFC Frankfurt
Die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland hängt nach Meinung von Siegfried Dietrich auch maßgeblich von den Investitionen der Bundesliga-Clubs ab. «Ich bin davon überzeugt, dass nach einigen Jahren gezielter Investitionen und fortschreitender Professionalisierung die Clubs mit dem Frauenfußball auch Geld verdienen können», sagte Dietrich, Sportdirektor Frauenfußball von Eintracht Frankfurt und Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen, im Interview mit «sportschau.de».
«Ich freue mich, dass jetzt auch Clubs wie der VfB Stuttgart, der HSV und Union Berlin Gas geben wollen in Sachen Frauenfußball. Immer mehr Clubs merken, dass das Thema dauerhaft wichtiger wird - und dass die Fahrt losgegangen ist. Da will keiner zu spät kommen», sagte Dietrich (65).
Vor zwei Jahren hatten der siebenmalige deutsche Frauen-Meister und viermalige Champions-League-Sieger 1. FFC Frankfurt und Eintracht Frankfurt fusioniert. Seit dem 1. Juli 2020 haben die Hessen nun eine Frauenabteilung. Die Frauen würden bei der Eintracht eine «riesige Wertschätzung» erfahren. «Wir hatten von Anfang an das Gefühl, nicht aus Mitleid von der Eintracht aufgenommen worden zu sein, sondern als wertschöpfender Teil integriert zu werden», sagte Dietrich.
Vor den reinen Frauenfußball-Clubs wie Turbine Potsdam, SC Sand oder SGS Essen habe er großen Respekt. «Aber ich glaube, dass es künftig mehr braucht. Wir stehen erst am Anfang dieser Form der Professionalisierung. Reine Frauenfußball-Vereine werden es künftig extrem schwer haben. Ihnen fehlen in vielen Punkten schlichtweg die richtigen Werkzeuge», sagte Dietrich.
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13.07.2022
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Brasilianischer Auftakt nach Maß
Letícia Santos und die brasilianische Nationalmannschaft sind mit zwei Siegen in die Copa América gestartet. In den letzten beiden Gruppenspielen warten Venezuela und Peru.
Entsprechend dem Favoritenstatus als amtierender und siebenfacher Titelträger sind die Brasilianerinnen mit zwei Siegen in die Copa América in Kolumbien gestartet. Gegen den auf dem Papier stärksten Gegner der Gruppe B Argentinien ging der FIFA-Weltranglisten-Neunte am frühen Sonntagmorgen europäischer Zeit bereits vor der Pause mit zwei Toren in Führung, in der zweiten Halbzeit, in der Letícia Santos ab der 70. Minute mitwirkte, trafen die Brasilianerinnen erneut zweifach. Am Dienstagabend legte das Team von Pia Sundhage gegen Uruguay direkt nach. Mit einem 3:0 machte es Brasilien ähnlich deutlich, Letícia Santos verfolgte die Partie diesmal über 90 Minuten von der Bank aus.
In den verbleibenden zwei Gruppenspielen will der Olympia-Viertelfinalist von 2021 nun in Sachen Halbfinaleinzug alles klarmachen. Die nächste Herausforderung heißt Venezuela (Montag, 18. Juli, 23 Uhr MEZ), am letzten Gruppenspieltag steht ein Duell mit Peru auf dem Programm (Freitag, 22. Juli, 2 Uhr MEZ). Die Venezolanerinnen haben ihr erstes Gruppenspiel gegen Uruguay knapp mit 1:0 gewonnen, bei sieben Copa-Teilnahmen allerdings erst einmal die Vorrunde überstanden, als sie sich 1991 den dritten Platz sicherten. Die Peruanerinnen hingegen als FIFA-Weltranglisten-Sechsundsechzigster unterlagen am ersten Spieltag den Argentinierinnen mit 0:4. Bei sechs Teilnahmen sprang einmal der dritte und einmal der vierte Platz raus. Vor dem Aufeinandertreffen mit Brasilien kommt es am kommenden Samstag noch zum direkten Duell zwischen Peru und Venezuela.
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13.07.2022
Frauen Profis
Ein Debüt und ein Comeback
Die Eintracht Frauen sind mit einer zweistündigen Trainingseinheit in die Saisonvorbereitung gestartet. Während Stina Johannes ihr Debüt im SGE-Trikot gab, kehrte Camilla Küver ins Mannschaftstraining zurück.
Als Neuzugang in einem Team versucht man, es seinen Teamkolleginnen in der Regel relativ leicht zu machen. Zumindest sobald Niko Arnautis zum Abschlussspiel anpfiff, hatte Stina Johannes allerdings Gegensätzliches im Sinn und packte ihre ersten Paraden im Trikot von Eintracht Frankfurt aus. Shekiera Martinez darf sich die Erste nennen, die die Torhüterin überwand – ab nächster Saison sollen es aber ja auch die gegnerischen Stürmerinnen sein, die Neuzugang Johannes zum Verzweifeln bringt.
Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden sich auf der Sportanlage Rebstock aber nicht nur die Torhüterin und die Stürmerin ein. Zwei Monate nach dem letzten Saisonspiel rollte bei der kompletten Frauenmannschaft am Mittwochnachmittag erstmals wieder der Ball. Beim Trainingsauftakt der Saison 2022/23 startete das Team um Trainer Niko Arnautis zwar noch ohne elf Nationalspielerinnen, dafür aber mit einigen Spielerinnen der zweiten Frauen-Mannschaft und einem Aufgebot von insgesamt 19 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen in die Saisonvorbereitung.
Camilla Küver zurück im Mannschaftstraining
Bereits am Montag waren die Adlerträgerinnen zur Leistungsdiagnostik am Deutsche Bank Park erstmals nach dem Saisonabschluss gegen Werder Bremen wieder zusammengekommen. Auch dort schon musste das Team von Niko Arnautis auf die elf Nationalspielerinnen verzichten, die sich aktuell noch in England und Kolumbien bei der Europameisterschaft und Copa América messen. Bei der ersten Einheit auf dem Rasen mussten zudem Kapitänin Tanja Pawollek, die positiv auf COVID-19 getestet wurde, sowie Neuzugang Carlotta Wamser, die kurzfristig erkrankt war, passen.
Trotzdem gab es auf dem Rasen im Westen Frankfurt einiges zu sehen: Verteidigerin Camilla Küver war acht Monate nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback erstmals wieder mittendrin im Geschehen. Neuzugang Stina Johannes durfte sich im Training mit ihren Keeper-Kolleginnen Cara Bösl und Hannah Johann ans erste Bällefangen und -abwehren im Eintracht-Trikot gewöhnen. Neben einer Gastspielerin aus China hatten auch neun Spielerinnen aus der eigenen U20 die Möglichkeit, mitzutrainieren und sich zu zeigen. Zur neuen Saison wird mit Julia Wallraff, die bereits für den DFB und zuletzt Wehen Wiesbaden tätig war, noch eine neue Teammanagerin zur Mannschaft stoßen und Verena Sparenberg auf dieser Position ablösen.
„Werden die Intensität nach und nach steigern“
„Wir sind alle voller Vorfreude auf die neue Saison. Die Pause war sehr lang, wir haben zwei Monate lang nicht gemeinsam auf dem Platz gestanden. Dass uns nun viele Nationalspielerinnen noch nicht zur Verfügung stehen, ist natürlich eine Herausforderung und erschwert die Saisonvorbereitung, trotzdem überwiegt der Stolz, unsere Spielerinnen bei den großen Turnieren zu sehen“, sagte Trainer Niko Arnautis nach der ersten Einheit. „In der ersten Trainingswoche geht es darum, sich erstmal wieder an den Platz und den Ball zu gewöhnen. Wir werden deshalb viel mit dem Ball arbeiten, um das Gefühl zurückzubekommen, und danach die Intensität nach und nach steigern, sodass wir bis zum Start des Champions-League-Miniturniers nicht nur topfit, sondern auch perfekt eingespielt sind.“
Das erste Testspiel bestreiten die Eintracht Frauen bereits zum Abschluss der ersten Trainingswoche am Sonntag, 17. Juli, um 12 Uhr gegen den Regionalligisten SV Hegnach auf der Sportanlage Rebstock.
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14.07.2022
Frauen Profis
Spiele in Langen und Mainaschaff
Im Rahmen der Kampagne „Eintracht in der Region“ treffen die Eintracht Frauen in Langen auf den FC Basel und absolvieren in Mainaschaff ein Testspiel gegen die TSG Hoffenheim.
Nachdem die Traditionsmannschaft und die Männer-Profis bereits vorgelegt haben, werden nun auch die Eintracht Frauen während ihrer Sommervorbereitung zwei Spiele im Rahmen der von LOTTO Hessen und Medien-Partner HIT RADIO FFH unterstützten Kampagne „Eintracht in der Region“ mit Rahmenprogramm absolvieren.
Am Samstag, 30. Juli, starten die Adlerträgerinnen in Vorbereitung auf die erste Runde der UEFA Women’s Champions League im südhessischen Langen mit einem Testspiel gegen den Schweizer Frauen-Bundesligisten FC Basel. Einlass ist ab 10.30 Uhr, der Anpfiff erfolgt um 13 Uhr. Eine Woche später treffen die Eintracht Frauen am Sonntag, 7. August, um 13 Uhr auf den Ligakonkurrenten TSG Hoffenheim. Ausgetragen wird die Partie in Mainaschaff im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg an der bayrisch-hessischen Grenze. Die Fußballschule beginnt bereits um 10 Uhr, Einlass ist eine halbe Stunde später um 10.30 Uhr und das Rahmenprogramm startet um 11.30 Uhr.
Tickets sind online über Web und App bei Eintracht Frankfurt erhältlich. Verkaufsstart für die Begegnung gegen Basel ist am Freitag, 15. Juli, um 10 Uhr. Für das Testspiel gegen Hoffenheim startet der Verkauf eine Woche später am Freitag, 22. Juli, um 10 Uhr.
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5.07.2022
Frauen Profis
Regionalligist wartet im ersten Test
Im ersten Testspiel der Vorbereitung empfangen die Eintracht Frauen den Regionalligisten SV Hegnach. Neben Stina Johannes könnten auch einige U20-Spielerinnen erstmals zum Einsatz kommen.
Nach zwei langen Monaten sind die Eintracht Frauen am Mittwochnachmittag auf den Rasen zurückgekehrt und in die Vorbereitung gestartet. Nach der Sommerpause geht es nun mit Volldampf in Richtung neue Saison, zum Abschluss der ersten Trainingswoche steht deshalb auch gleich das erste Testspiel auf dem Programm. Am Sonntag, 17. Juli, treffen die Eintracht Frauen um 12 Uhr auf der Sportanlage Rebstock auf den SV Hegnach.
Das Team aus einem Teilort der Kreisstadt Waiblingen in Baden-Württemberg hat in der vergangenen Saison die Regionalliga Süd auf dem dritten Tabellenplatz beendet. 30 Punkte aus 16 Spielen sammelte das von Niko Koutroubis, der bereits in der 2. Frauen-Bundesliga mit dem 1. FFC Niederkirchen aktiv war, trainierte Team in seiner Premierensaison in der dritthöchsten Spielklasse und stellte dabei mit nur 14 Gegentreffern die beste Defensive der Liga. Anders als die Adlerträgerinnen ist der SV bereits Ende Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet, die mit der ersten Runde des DFB-Pokals am 21. August gegen den Zweitligisten 1. FC Saarbrücken beginnt. In einem ersten Testspiel besiegten die Hegnacherinnen den Landesligisten TSV Heumaden vor rund einer Woche mit 6:0. Mit Silvana Arcangioli steht eine Spielerin im Kader, die zwischen 2002 und 2005 das Trikot des 1. FFC Frankfurt trug und vier Mal in der Frauen-Bundesliga zum Einsatz kam sowie zwei Deutsche Meisterschaften (2003 und 2005) feierte.
Stina Johannes vor Debüt
Neben den elf Nationalspielerinnen, die bei der Europameisterschaft und Copa América im Einsatz sind, muss Niko Arnautis im ersten Test auch auf die positiv auf COVID-19 getesteten Tanja Pawollek und Carlotta Wamser verzichten. Ihr Debüt könnte hingegen am Sonntag Stina Johannes zwischen den Pfosten geben und auch einige Spielerinnen aus der zweiten Frauen-Mannschaft der Eintracht dürfen auf Einsatzminuten hoffen.
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17.07.2022
Frauen Profis
Torreicher Testspielauftakt
Im ersten Testspiel der Vorbereitung zeigen sich die Eintracht Frauen direkt torfreudig und besiegen den Regionalligisten SV Hegnach mit 5:1 (4:0).
Die Eintracht Frauen beenden ihre erste Trainingswoche mit fünf Treffern: Gegen den Regionalligisten SV Hegnach lieferten sich die Adlerträgerinnen am Sonntagmittag eine muntere Partie auf der Sportanlage Rebstock. Noch ohne elf Nationalspielerinnen, dafür aber mit Unterstützung aus der eigenen U20, dominierte das Team von Niko Arnautis ihr erstes Testspiel der Vorbereitung nicht nur deutlich, sondern belohnte sich auch mit einem 5:1 (4:0)-Sieg.
Im aus der vergangenen Saison bereits gewohnten 4-4-2-System mit Lara Prasnikar und Shekiera Martinez als Sturmduo, Jella Veit aus der eigenen U20 und Gastspielerin Yujie Zhao in der Anfangsformation starteten die Adlerträgerinnen mit viel Ruhe am Ball in die erste Halbzeit. Erste Nadelstiche setzten Jonna Brengel per Kopf nach einer Flanke von Anna Aehling (3.), Shekiera Martinez, die in der zwölften Spielminute aus dem Strafraum nur knapp am Tor vorbeischoss sowie Yujie Zhao per Distanzschuss (20.). Auf der sonnigen Sportanlage Rebstock versuchten sich die Eintracht Frauen in der Anfangsviertelstunde variabel über beide Seiten in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und Druck auf den Gegner aufzubauen. Für den ersten Jubel der Vorbereitung brauchte es allerdings einen Strafstoß: Nachdem Jonna Brengel im Strafraum von der Hegnacher Abwehrfrau gefoult wurde, verwandelte Lara Prasnikar aus elf Metern sicher zum 1:0 (22.).
Brengel-Doppelpack vor der Pause
Mit deutlich zu sehender Spielfreude vor den rund 60 Zuschauern traf Shekiera Martinez nach einem Eckball per Kopf kurz darauf nur die Latte (30.), dafür legte Leonie Köster das 2:0 nach, die clever an der Hegnacher Schlussfrau vorbeilegte (39.). Doch damit noch nicht genug: Vor dem Halbzeitpfiff durfte Jonna Brengel noch gleich zweifach jubeln. Zunächst setzte sich die 17-Jährige im Eins gegen Eins gegen Torhüterin Langwisch durch (44.), dann erhöhte die offensive Mittelfeldspielerin mit einem wunderschönen Drehschuss in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs auf 4:0 (45.+3).
Mit sechs neuen Kräften zur zweiten Halbzeit, darunter Neuzugang Stina Johannes mit ihrem Debüt zwischen den Pfosten sowie Karla Reuter aus der U20, die nach anderthalb Jahren Verletzungszeit ihr Comeback feierte, machten die Adlerträgerinnen weiterhin Druck nach vorne, auch wenn zwingende Torchancen nun deutlich seltener wurden. Shekiera Martinez lief sich auf der rechten Seite frei, verpasste im Strafraum aber die eingewechselte Reuter (48.). Bei der nächsten Gelegenheit war die U20-Spielerin dafür zur Stelle und schob nach einem Schnittstellenpass einkalt zum 5:0 ein (64.). Während sich die Hegnacherinnen wie schon im ersten Durchgang schwertaten, aus der eigenen Hälfte herauszufinden, hatte Reuter sogar zweifach die Chance auf einen Doppelpack: Erst verpasste die 17-Jährige eine Flanke von der rechten Seite (80.), dann ging der Ball nach Vorlage von Johanna Berg knapp am Kasten vorbei (84.). Stattdessen gelang den Gästen aus Hegnach kurz vor dem Schlusspfiff noch der Ehrentreffer: Stina Johannes parierte den ersten Schuss zunächst stark, war beim Nachschuss von Gina Rilling allerdings chancenlos (87.).
„Haben es sehr ordentlich gemacht“
„Nach der zweimonatigen Pause haben wir jetzt eine halbe Trainingswoche auf dem Platz gehabt. Es ist klar, dass noch nicht alles klappt, zumal wir in dieser Zusammensetzung aus Spielerinnen der ersten und zweiten Mannschaft noch nie zusammengespielt haben. Aber grundsätzlich können die Mädels ja Fußball spielen und haben es sehr ordentlich gemacht. Am Anfang waren wir etwas zu verspielt, das Durchsetzungsvermögen hat uns etwas gefehlt, wir hätten das eine oder andere Tor auch mehr erzielen können. Hegnach hat es zudem aber auch sehr gut gemacht, sie sind schon seit drei Wochen in der Vorbereitung. Wir nehmen einiges mit und werden die kommenden Wochen weiter daran arbeiten“, zeigte sich Niko Arnautis zufrieden. Im zweiten Testspiel der Vorbereitung empfangen die Adlerträgerinnen am kommenden Sonntag, 24. Juli, um 11 Uhr die U17-Jungs der TSG Königstein auf der Sportanlage Rebstock.
So spielte die SGE
Bösl (46. Johannes) – Aehling (65. Steck), Steck (46. Rust), Veit (46. Berg), Hechler (65. Zhao)– Köster (46. Platner), Nüsken (65. Köster), Brengel (46. Hochstadt), Zhao (46. Reuter) – Martinez (65. Brengel), Prasnikar (65. Veit).
So spielte der SV Hegnach
Langwisch (60. Mandarello)– Gajewski (75. Reichel), Reichel (60. J. Castor), Janischowsky (55. G. Castor), Arcangioli, Rilling, Heidt, Bendfeld, Traore, Claar, Schwahn.
Schiedsrichter
Vincent Schandry
Tore
1:0 Prasnikar (22.)
2:0 Köster (39.)
3:0 Brengel (44.)
4:0 Brengel (45.+3)
5:0 Reuter (64.)
5:1 Rilling (87.)
Gelbe Karten
–
Zuschauer
60
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Acikgöz-Zwillinge und Brengel rücken auf
Dilara und Ilayda Acikgöz sowie Jonna Brengel aus der U20 wechseln zur neuen Saison in den Kader des Bundesliga-Teams von Eintracht Frankfurt und verlängern vorzeitig ihre Verträge.
Neben den beiden Neuzugängen Stina Johannes und Carlotta Wamser erhalten die Eintracht Frauen zur neuen Saison auch Zuwachs von drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs. Mit Dilara und Ilayda Acikgöz sowie Jonna Brengel schaffen drei deutsche U19-Nationalspielerinnen, die bislang für die zweite Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga aufliefen, den Sprung in die höchste Spielklasse.
„Wir führen unsere Nachwuchsspielerinnen über unsere zweite Mannschaft langsam an die Bundesliga heran, deshalb freuen wir uns, dass nun drei Spielerinnen bereit sind, die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung zu gehen“, erklärt Trainer Niko Arnautis. „Sie werden im Training mit unserem Bundesliga-Team die Möglichkeit bekommen, sich zu entwickeln und auf diesem Niveau zu beweisen. Parallel werden sie – wie es sich bei uns schon mehrfach bei verschiedenen jungen Talenten bewiesen hat – weiterhin Spielpraxis in der U20 sammeln können.“
Torgefährliche Mittelfeldspielerin
Jonna Brengel als offensive Mittelfeldspielerin wechselte im Sommer 2020 mit 15 Jahren aus der U17 des SC Freiburg zur SGE II. Dort absolvierte die 17-Jährige in zwei Jahren 40 Zweitliga-Spiele und erzielte zehn Tore – neun davon in der vergangenen Saison. Für ihr Heimatland Deutschland gewann Brengel 2020 das UEFA Development Tournament in Portugal, bei der U19-EM im Juni wurde die gebürtige Münchnerin auf Abruf nominiert. Bereits die beiden Wintertrainingslager 2021 und 2022 sowie die Sommervorbereitung 2021 absolvierte die wendige und dribbelstarke Mittelfeldspielerin mit dem Team von Niko Arnautis. Beim ersten Testspiel der Bundesliga-Frauen gegen den SV Hegnach erzielte Brengel direkt einen Doppelpack und verlängert nun ihren Vertrag vorzeitig bis 2024.
„Jonna ist sehr torgefährlich – in der vergangenen Saison war sie beste Torschützin in der U20 – und bringt technisch alles mit“, sagt Niko Arnautis. „Sie hat ein sehr gutes Spielverständnis, eine klasse Raumorientierung, ist sehr flexibel in der Offensive und zudem sehr wissbegierig. Wir wollen sie im athletischen Bereich, und was ihre Schnelligkeit angeht, weiter fördern und langsam ans Team heranführen.“
Flexible Außenverteidigerin
Auch die Zwillinge Dilara und Ilayda Acikgöz trainierten bereits im Sommer 2021 und Winter 2022 mit dem Team von Niko Arnautis, obwohl sie erst im Sommer 2021 zur zweiten Mannschaft der SGE stießen. Dort etablierten sich die 18-Jährigen, die bis dahin bei den U15-Jungs des FSV Waiblingen gespielt hatten und das Internat der Carl-von-Weinberg-Schule besuchen, von Beginn an als Stammspielerinnen. Nun verlängern beide ihren Vertrag bis 2025.
Verteidigerin Dilara Acikgöz stand in der vergangenen Saison in 24 Spielen für die U20 auf dem Platz, 23 Mal davon von Beginn an. Auch bei der U19-EM im Juni lief sie für die deutsche Nationalmannschaft in jedem der drei Gruppenspiele in der Startelf auf. „Dilara ist auf der Außenverteidigerinnen-Position sehr flexibel einsetzbar, hat eine gute Dynamik und kann auch das Spiel nach vorne beleben. Außerdem bringt sie wie auch die beiden anderen eine sehr gute Einstellung mit und ist sehr ehrgeizig“, erklärt Arnautis.
Technisch versierte Kämpferin
Schwester Ilayda lief in der Saison 2021/22 insgesamt 23 Mal im Eintracht-Trikot auf und erzielte dabei ein Tor. Bei der U19-Europameisterschaft kam die Mittelfeldspielerin ebenfalls in jedem der Gruppenspiele zum Einsatz, zwei Mal von Beginn an. Niko Arnautis sagt über die 18-Jährige: „Ilayda ist eine technisch feine Fußballerin im zentralen Mittelfeld, die sehr laufstark ist und eine hohe Zweikampfpräsenz besitzt. Sie hat sich in der zweiten Mannschaft durch gute Leistungen schnell integriert und sich sowohl in der 2. Frauen-Bundesliga als auch bei der Nationalmannschaft bewiesen.“
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24.07.2022
Frauen Profis
Viele Chancen, knapper Sieg
Im Testspiel gegen die B-Junioren des 1. FC-TSG Königstein spielen sich die Eintracht Frauen zahlreiche Chancen heraus, auch wenn das Ergebnis mit einem 2:1 (1:0)-Sieg knapp bleibt.
Zweiter Test, zweiter Sieg: Gegen die B-Junioren des 1. FC-TSG Königstein spielen sich die Eintracht Frauen zwar viele hochkarätige Chancen heraus, das Ergebnis bleibt aber knapp. Durch Treffer von Sjoeke Nüsken und Tanja Pawollek gewinnt das Team von Niko Arnautis am Sonntagvormittag mit 2:1 (1:0).
Beim Startelf-Debüt von Neuzugang Carlotta Wamser sowie mit Dilara und Ilayda Acikgöz in der Anfangsformation, die zur neuen Saison aus der zweiten Mannschaft in den Kader des Bundesliga-Teams rücken, brauchte die Partie auf der Sportanlage Rebstock etwas, um in Fahrt zu kommen. Bei hochsommerlichen Temperturen setzte Sjoeke Nüsken als erste den Ball aus rund 18 Metern knapp neben das Tor (3.), auf der anderen Seite musste Cara Bösl ein erstes Mal eingreifen, als sich ein freigelaufener Königsteiner im Strafraum den Ball etwas zu weiter vorgelegt hatte (9.). Nach einem abgeblockten Schuss von Carlotta Wamser (17.) war Sjoeke Nüsken kurz darauf per Kopf allerdings zur Stelle und traf zum 1:0-Führungstreffer (18.).
Pawollek trifft nach Königsteiner Ausgleich
In der Folge wurden die Frankfurterinnen immer dominanter und ließen bei viel Ballbesitz den Königsteinern quasi keine eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. Carlotta Wamser hatte per Distanzschuss die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen (30.), U20-Neuzugang Sophia Nachtigall scheiterte an einer starken Parade des Königsteiner Schlussmann (35.), Lara Prasnikar zielte freistehend in Strafraum volley etwas zu hoch (37.) und auch Gastspielerin Yujie Zhao zwang den Keeper zu einer klasse Parade (45.) – weitere Treffer der SGE blieben bis zum Pausenpfiff trotzdem aus. Dass den Königsteinern in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht noch der Ausgleich gelang, verdankten die Adlerträgerinnen Cara Bösl, die im Eins gegen Eins zur Ecke klärte (45.+2).
Mit neun frischen Kräften machten die Adlerträgerinnen dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: Shekiera Martinez schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze an den Pfosten (50.), Leonie Köster traf aus spitzem Winkel knapp drüber (55.). Statt einem erneuten Treffer für die SGE kamen allerdings zunächst die Gäste zum Zug: Torhüterin Hannah Johann war gegen zwei Königsteiner chancenlos, sodass Till Haupt zum 1:1 einschieben konnte (56.). Kurz darauf klappte es dann aber auch wieder bei der Eintracht: Tanja Pawollek haute den Ball per Direktabnahme nach einer Ecke sehenswert ins Netz (62.). Die letzten Akzente setzten Jonna Brengel mit einem flachen Schuss Richtung linken Eck (75.), Shekiera Martinez, die erneut an Pfosten scheiterte (85.), und Anna Aehling, die per Kopf erneut eine starke Torhüter-Parade provozierte (87.).
„Macht Freude zu sehen, wie sich alle an unseren Fußball gewöhnen“
„Heute haben wir im Vergleich zum ersten Test in allen Bereichen eine Steigerung gezeigt. Wir haben gegen eine sehr schnelle und aggressive Jungen-Mannschaft gespielt. Da freut mich besonders, dass wir über die gesamte Spielzeit eine hohe Dominanz hatten, dem Gegner kaum Raum gelassen und uns viele Chancen herausgespielt haben“, sagte Trainer Niko Arnautis nach dem Spiel. „Klar müssen wir da noch effektiver werden, aber das kommt mit der Zeit. In den Bereichen Einstellung und Bereitschaft mit und gegen Ball war das heute schon sehr gut. Es macht große Freude zu sehen, wie sich alle an unseren Fußball gewöhnen und wir uns von Woche zu Woche steigern. Für die zweite Woche bin ich sehr zufrieden mit unserem aktuellen Stand.“
Carlotta Wamser sagte nach ihrem ersten Einsatz im SGE-Trikot: „Ich wurde super offen von allen aufgenommen und fühle mich jetzt schon sehr wohl im Team. Auch auf dem Feld hatte ich das Gefühl, mich schon sehr gut mit meinen Mitspielerinnen zu verstehen. Ich freue mich, dass ich heute in meinem ersten Testspiel wieder erste Spielpraxis sammeln konnte.“
Ihr nächstes Testspiel bestreiten die Eintracht Frauen am Samstag, 30. Juli, um 13 Uhr im Rahmen von Eintracht in der Region gegen den Schweizer Erstligisten FC Basel in Langen. Tickets gibt es sowohl online als auch an der Tageskasse.
So spielte die SGE
Bösl (46. Johann) – Aehling, Steck (46. Platner), Veit (46. Bender, 69. D.Acikgöz), D. Acikgöz (46. Hechler) – I. Acikgöz (46. Köster), Nüsken (46. Pawollek), Wamser (46. Brengel), Zhao – Nachtigall (46. Martinez), Prasnikar (46. Reuter).
So spielte der 1. FC-TSG Königstein
Smid – Majchrzak, Burk, Grimmer, Han, Haupt, Quadflieg, Mußeleck, Bivona, Österle, Hofmann.
Schiedsrichter
Alina Lange
Tore
1:0 Nüsken (18.)
1:1 Haupt (56.)
2:1 Pawollek (62.)
Gelbe Karten
–
Zuschauer
45
Quelle
24.07.2022
Frauen Profis
Zwischen Tränen, Jubel und Stolz
Der Halbfinaleinzug der vier Adlerträgerinnen im deutschen Team bedeutet das Aus der vier Österreicherinnen. Dem ÖFB-Team bleibt nach einem engen Spiel trotzdem der Stolz über ein erfolgreiches Turnier.
Zumindest aus SGE-Sicht schlugen bis zum Schluss zwei Herzen in einer Brust und auch nach dem Schlusspfiff sorgte der Blick auf die Anzeigetafel für ein lachendes und ein weinendes Auge: Jubeln durfte letztlich der Favorit, das deutsche Team. Die enttäuschten Gesichter gab es im EM-Viertelfinale bei den Österreicherinnen, die sich nach einem engen Spiel 0:2 geschlagen geben mussten.
Mit Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Verena Hanshaw in der Startelf und über 90 Minuten auf dem Platz lieferten sich beide Nationen im Brentford Community Stadium ein umkämpftes Duell, in dem die Österreicherinnen in ihrer Underdog-Rolle dem deutschen Team alles abverlangten, bei drei Aluminiumtreffern, darunter ein Distanzschuss von Barbara Dunst, allerdings nicht das nötige Glück auf ihrer Seite hatten. Das Team von Martina Voss-Tecklenburg bewies wie schon gegen Spanien hingegen enorme Effizienz und nutzte zwei Fehler des ÖFB-Teams gnadenlos aus: Eine Unachtsamkeit in der Abwehr führte zum 1:0 für das DFB-Team von Lina Magull vor der Pause, im zweiten Durchgang sorgte ein Fehlpass von ÖFB-Torhüterin Manuela Zinsberger für den späten zweiten Treffer der deutschen Mannschaft durch Alex Popp, bei der Sophia Kleinherne als einzige Adlerträgerin in der Nachspielzeit eingewechselt wurde.
„Wir können stolz sein“
Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden konnte Barbara Dunst nach Abpfiff auch schon positive Worte über das zweite Erreichen der K.-o.-Phase in Folge nach der Europameisterschaft 2017 finden: „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, trotzdem können wir stolz auf unsre Leistung sein. Wir haben dem deutschen Team alles abverlangt, uns in diesem Turnier super gezeigt und ein Zeichen für den Frauenfußball in Österreich gesetzt.“
Während sich Barbara Dunst, Laura Feiersinger, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger nun in den Urlaub verabschieden dürfen, geht es für das deutsche Team am Mittwoch, 27. Juli, um 21 Uhr im Milton Keynes weiter. Dann kämpfen Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophia Kleinherne gegen Frankreich um den Einzug ins Finale.
Quelle
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