Schöne neue Welt
Wie DVB-T2 den Abend verändert
Regina Dietzold 22.04.2017
Wenn Regina Dietzold abends die Tagesschau ansehen will, muss sie den Fernseher eine Viertelstunde vorher einschalten. In dieser Glosse schreibt sie über ihre Erfahrungen mit DVB-T2.
Wenn Regina Dietzold abends die Tagesschau ansehen will, muss sie den Fernseher eine Viertelstunde vorher einschalten. In dieser Glosse schreibt sie über ihre Erfahrungen mit DVB-T2.
Herrlich! Heute Abend stand meine Hausantenne vor dem Fernseher auf dem Fußboden – und ich hatte sogar zwei Stunden lang ein klares Bild. Normalerweise braucht es ungefähr 15 Minuten, um die Antenne so zu platzieren, dass sich irgendwo ein Programm klar und deutlich sehen lässt. Will ich also um 20 Uhr die Tagesschau ansehen, empfiehlt es sich, eine Viertelstunde vor Beginn mit dem Drehen und Wenden der Antenne zu beginnen. Hierbei ist der Erfolg jedoch nicht garantiert.
Es versteht sich von selbst, dass für jedes Programm – ich rede nur vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen – die Antenne wieder anders aufgestellt werden muss: mal liegend, mal auf dem Kleiderschrank, mal schräg auf einem Kissen, mal hochgehalten vor dem Gerät stehend. Die Varianten sind vielfältiger Natur.
Der Vorteil der Receiver-Box für das neue DVB-T2-Fernsehen liegt sicherlich darin, dass man nun endlich Angaben von privaten Programmen bekommt, die man schon immer nicht sehen wollte: Nikelodeon, Der Aktionär, 1-2-3, Bibel TV, Couchplay, etc. etc. etc. Diese haben jedoch die Eigenschaft, dass sie gerne mal ein öffentlich-rechtliches Programm überlagern. Dann hat man einen gewissen Stereo-Seh-Effekt, allerdings ohne Ton.
Die dritten Programme, sprich WDR, MDR, HR oder NDR-SH und NDR-MV sind nicht mehr erhältlich, Radio Bremen mit viel Glück und der geschilderten erforderlichen Vorlaufzeit.
Da die einzelnen Programme zeitverzögert aufgehen, erlebt der Gebührenzahler auch gern einen Sprachschnelldurchlauf zu Beginn, bis sich die sprechende Person dann in normaler Sprechgeschwindigkeit äußert. Ähnliche Erfahrungen sind auch aus anderen Bundesländern zu bekommen. Unterhaltungen im Freundeskreis haben nun endlich das Thema Computer ad acta gelegt.
Es lebe die durchdachte wohl funktionierende Technik!
Quelle:
http://www.weser-kurier.de/deutschland-w...87378.html
Wie DVB-T2 den Abend verändert
Regina Dietzold 22.04.2017
Wenn Regina Dietzold abends die Tagesschau ansehen will, muss sie den Fernseher eine Viertelstunde vorher einschalten. In dieser Glosse schreibt sie über ihre Erfahrungen mit DVB-T2.
Wenn Regina Dietzold abends die Tagesschau ansehen will, muss sie den Fernseher eine Viertelstunde vorher einschalten. In dieser Glosse schreibt sie über ihre Erfahrungen mit DVB-T2.
Herrlich! Heute Abend stand meine Hausantenne vor dem Fernseher auf dem Fußboden – und ich hatte sogar zwei Stunden lang ein klares Bild. Normalerweise braucht es ungefähr 15 Minuten, um die Antenne so zu platzieren, dass sich irgendwo ein Programm klar und deutlich sehen lässt. Will ich also um 20 Uhr die Tagesschau ansehen, empfiehlt es sich, eine Viertelstunde vor Beginn mit dem Drehen und Wenden der Antenne zu beginnen. Hierbei ist der Erfolg jedoch nicht garantiert.
Es versteht sich von selbst, dass für jedes Programm – ich rede nur vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen – die Antenne wieder anders aufgestellt werden muss: mal liegend, mal auf dem Kleiderschrank, mal schräg auf einem Kissen, mal hochgehalten vor dem Gerät stehend. Die Varianten sind vielfältiger Natur.
Der Vorteil der Receiver-Box für das neue DVB-T2-Fernsehen liegt sicherlich darin, dass man nun endlich Angaben von privaten Programmen bekommt, die man schon immer nicht sehen wollte: Nikelodeon, Der Aktionär, 1-2-3, Bibel TV, Couchplay, etc. etc. etc. Diese haben jedoch die Eigenschaft, dass sie gerne mal ein öffentlich-rechtliches Programm überlagern. Dann hat man einen gewissen Stereo-Seh-Effekt, allerdings ohne Ton.
Die dritten Programme, sprich WDR, MDR, HR oder NDR-SH und NDR-MV sind nicht mehr erhältlich, Radio Bremen mit viel Glück und der geschilderten erforderlichen Vorlaufzeit.
Da die einzelnen Programme zeitverzögert aufgehen, erlebt der Gebührenzahler auch gern einen Sprachschnelldurchlauf zu Beginn, bis sich die sprechende Person dann in normaler Sprechgeschwindigkeit äußert. Ähnliche Erfahrungen sind auch aus anderen Bundesländern zu bekommen. Unterhaltungen im Freundeskreis haben nun endlich das Thema Computer ad acta gelegt.
Es lebe die durchdachte wohl funktionierende Technik!
Quelle:
http://www.weser-kurier.de/deutschland-w...87378.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.