29.03.2017 - 12:18
Ex-Werder-Profi steuert mit Union Berlin Richtung Bundesliga
Felix Kroos: „Ich bin hier unglaublich glücklich“
28.03.17
Berlin/Bremen - Von Björn Knips. Mitten im Satz stoppt Felix Kroos plötzlich und ruft laut: „Barney.“ Sein Hund, so klärt der Ex-Werderaner später auf, sei gerade etwas sehr kontaktfreudig, was das andere Geschlecht betrifft.
Doch bis auf den lauten Ruf bleibt der ehemalige Werder-Profi ganz entspannt – wie auch im gesamten Telefon-Interview. Der 26-Jährige plaudert gerne über seine neue sportliche Heimat Union Berlin und schwärmt: „Ich bin hier unglaublich glücklich.“
Verwunderlich ist das nicht. Denn sportlich läuft es für ihn so gut wie nie. Er ist der Kapitän eines Zweitliga-Spitzenreiters, eines Kult-Clubs mit einer ganz besonderen Note. „Viele Vereine bezeichnen sich als Familie, aber hier wird es wirklich gelebt – von der Putzfrau bis zum Präsidenten, und dazu noch die Fans“, sagt Kroos und lacht ein bisschen. Natürlich weiß er, dass jetzt die Frage nach der berühmten Werder-Familie kommt. „Da habe ich mich auch sehr wohl gefühlt“, sagt er. Aber Werder sei nun mal viel größer als Union, und seine sportliche Situation wäre nun auch eine ganz andere: „Ich spüre hier eine riesige Wertschätzung und großes Vertrauen. Das A und O sind nun mal die Spiele, und hier spiele ich – anders als in Bremen.“
„Eine Rückkehr kommt für mich nicht mehr in Frage“
Deswegen hatte sich Kroos vor gut einem Jahr von Werder an Union ausleihen lassen. Im Sommer folgte dann der komplette Transfer – für eine Ablöse von 500.000 Euro. Übrigens ohne Rückkaufoption für Werder, wie sie der damalige Manager Thomas Eichin eigentlich immer gerne in Verträge eingebaut hat – zum Beispiel bei Niclas Füllkrug (erst Nürnberg, jetzt Hannover). „Eine Rückkehr kommt für mich nicht mehr in Frage. Ich habe zwar immer noch gute Kontakte zu Werder, drücke dem Club auch wirklich die Daumen, aber sportlich ist das Kapitel für mich abgehakt“, erklärt der Mittelfeldspieler.
Ohnehin ist ein Wechsel überhaupt kein Thema. „Ich will hier etwas aufbauen“, betont er und erinnert an seine Aussage bei der Vertragsunterschrift im vergangenen Sommer: „Ich will in den nächsten drei Jahren mit Union aufsteigen.“ Nun könnte es schon in seiner ersten kompletten Saison bei den Köpenickern klappen. Mit sechs Siegen am Stück hat sich Union an die Spitze geschossen. „Natürlich wollen wir jetzt auch aufsteigen“, sagt Kroos: „Aber hier bleiben alle auf dem Teppich. Auch die Fans. Natürlich ist die Euphorie groß, aber es gibt da nichts Übertriebenes.“
Kroos glaubt an den Klassenerhalt seines Ex-Clubs
Das kann aber noch kommen – zum Beispiel, wenn es auch im Spitzenspiel am Samstag in Hannover wieder einen Sieg gibt. Dann würde sich Union richtig oben festsetzen. Schöner Nebeneffekt: Kroos’ Albtraum würde immer unwahrscheinlicher. Auf Platz drei mit einer Relegation gegen Werder kann er gut verzichten: „Das muss nun wirklich nicht sein. Aber ich bin sowieso davon überzeugt, dass Werder den Klassenerhalt schon vorher schafft. Die Tendenz ist doch gut.“
Genauso wie bei ihm. Der gebürtige Greifswalder spielt wie sein Team eine starke Rückrunde. Das ist auch ein Produkt seiner selbstkritischen Analyse der Werder-Zeit. „Ich wusste, dass ich mich verbessern muss“, erinnert sich Kroos und urteilt nun zufrieden: „Ich bin reifer geworden, übernehme mehr Verantwortung und achte noch einen Tick mehr auf meinen Körper.“ Spaziergänge mit Hund Barney gehören auch dazu.
https://www.kreiszeitung.de/werder-breme...41149.html
Felix Kroos: „Ich bin hier unglaublich glücklich“
28.03.17
Berlin/Bremen - Von Björn Knips. Mitten im Satz stoppt Felix Kroos plötzlich und ruft laut: „Barney.“ Sein Hund, so klärt der Ex-Werderaner später auf, sei gerade etwas sehr kontaktfreudig, was das andere Geschlecht betrifft.
Doch bis auf den lauten Ruf bleibt der ehemalige Werder-Profi ganz entspannt – wie auch im gesamten Telefon-Interview. Der 26-Jährige plaudert gerne über seine neue sportliche Heimat Union Berlin und schwärmt: „Ich bin hier unglaublich glücklich.“
Verwunderlich ist das nicht. Denn sportlich läuft es für ihn so gut wie nie. Er ist der Kapitän eines Zweitliga-Spitzenreiters, eines Kult-Clubs mit einer ganz besonderen Note. „Viele Vereine bezeichnen sich als Familie, aber hier wird es wirklich gelebt – von der Putzfrau bis zum Präsidenten, und dazu noch die Fans“, sagt Kroos und lacht ein bisschen. Natürlich weiß er, dass jetzt die Frage nach der berühmten Werder-Familie kommt. „Da habe ich mich auch sehr wohl gefühlt“, sagt er. Aber Werder sei nun mal viel größer als Union, und seine sportliche Situation wäre nun auch eine ganz andere: „Ich spüre hier eine riesige Wertschätzung und großes Vertrauen. Das A und O sind nun mal die Spiele, und hier spiele ich – anders als in Bremen.“
„Eine Rückkehr kommt für mich nicht mehr in Frage“
Deswegen hatte sich Kroos vor gut einem Jahr von Werder an Union ausleihen lassen. Im Sommer folgte dann der komplette Transfer – für eine Ablöse von 500.000 Euro. Übrigens ohne Rückkaufoption für Werder, wie sie der damalige Manager Thomas Eichin eigentlich immer gerne in Verträge eingebaut hat – zum Beispiel bei Niclas Füllkrug (erst Nürnberg, jetzt Hannover). „Eine Rückkehr kommt für mich nicht mehr in Frage. Ich habe zwar immer noch gute Kontakte zu Werder, drücke dem Club auch wirklich die Daumen, aber sportlich ist das Kapitel für mich abgehakt“, erklärt der Mittelfeldspieler.
Ohnehin ist ein Wechsel überhaupt kein Thema. „Ich will hier etwas aufbauen“, betont er und erinnert an seine Aussage bei der Vertragsunterschrift im vergangenen Sommer: „Ich will in den nächsten drei Jahren mit Union aufsteigen.“ Nun könnte es schon in seiner ersten kompletten Saison bei den Köpenickern klappen. Mit sechs Siegen am Stück hat sich Union an die Spitze geschossen. „Natürlich wollen wir jetzt auch aufsteigen“, sagt Kroos: „Aber hier bleiben alle auf dem Teppich. Auch die Fans. Natürlich ist die Euphorie groß, aber es gibt da nichts Übertriebenes.“
Kroos glaubt an den Klassenerhalt seines Ex-Clubs
Das kann aber noch kommen – zum Beispiel, wenn es auch im Spitzenspiel am Samstag in Hannover wieder einen Sieg gibt. Dann würde sich Union richtig oben festsetzen. Schöner Nebeneffekt: Kroos’ Albtraum würde immer unwahrscheinlicher. Auf Platz drei mit einer Relegation gegen Werder kann er gut verzichten: „Das muss nun wirklich nicht sein. Aber ich bin sowieso davon überzeugt, dass Werder den Klassenerhalt schon vorher schafft. Die Tendenz ist doch gut.“
Genauso wie bei ihm. Der gebürtige Greifswalder spielt wie sein Team eine starke Rückrunde. Das ist auch ein Produkt seiner selbstkritischen Analyse der Werder-Zeit. „Ich wusste, dass ich mich verbessern muss“, erinnert sich Kroos und urteilt nun zufrieden: „Ich bin reifer geworden, übernehme mehr Verantwortung und achte noch einen Tick mehr auf meinen Körper.“ Spaziergänge mit Hund Barney gehören auch dazu.
https://www.kreiszeitung.de/werder-breme...41149.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.