http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...erkel.html
Wenn ich diese Zahlen lese, wird mir schlecht!!! Wie egoman, herzlos und offensichtlich "deutsch" muß man sein, das Leid Hundertausender als Kardinalproblem eines der wirtschaftl. und gesellschaftl. gesündesten Länder der Welt zu sehen? Ungeachtet einzelner Härtefälle muß in Deutschland NIEMAND Hunger leiden, um sein Leben fürchten wg. Krieg oder diktatorischen Zuständen, oder hat kein Dach über dem Kopf. Daß Deutschland 2015 so viele Flüchtlinge aufnahm, war ein Akt der Hilfsbereitschaft und der Notwendigkeit. Es kotzt mich an, wenn ich die sog. Besorgnis der Bürger um ihre Zukunft und "Überfremdung" höre, die PEGIGA, NPD, Und (NS)AFD die Türen einrennen. "Man ist selbst des Glückes Schmied", ein schöner Spruch, der natürlich nicht universell anwendbar ist, aber es ist doch signifikant, daß gerade bei der (NS)AFD ca. 60% der Wähler aus den gering gebildeten Schichten kommen. Ohne jetzt ein Klischee bedienen zu wollen, muß man sagen, es in Deutschland schon einen Grund gibt, warum viele Ausbildungsstellen oder Facharbeitsplätze nicht besetzt werden. Sorry, wenn ich jetzt etwas deutlich werde, aber ein großer Teil der (Langzeit)Arbeitslosen, kann man schlicht und ergreifend in die Tonne treten. Die sind zu dämlich ein Loch in den Schnee zu pissen und wenn die eine Straße fegen sollen, muß man denen eine Anleitung zur Bedienung eines Besens beilegen. Aber anstatt an sich selbst zu arbeiten, sich selbst zu hinterfragen, läuft man lieber den rechten "Rattenfängern" hinterher, denn bei denen liegt die Schuld an der vermeintl. persönl. Misere ja bei anderen, spez. bei den Flüchtlingen und der Politik. Nicht vergessen darf man in Deutschland den lange Jahre latenten und inzwischen durchaus populären Rassismus, der sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Um jetzt wieder zu den Flüchtlingen zu kommen, da wird aus polit. Kalkül über Menschen gerichtet, die zu 99% um Leib und Leben fürchtend, alles versuchen sich und ihre Fam. zu retten. Und hier in Deutschland sitzen wie die Made im Speck Individuen, die NICHTS, aber auch gar NICHTS für die von ihnen so gepriesene "Volksgemeinschaft" tun, außer die Parolen der verkappten Nazis nachzubrüllen. Da fällt mir ein Kommentar des wunderbaren Prof. Bömmel aus "Die Feuerzangenbowle (1944)" ein. "Bah, wat habt Ihr für ne fiese Charakter..."
Kokytos, mit jedem einzelnen Wort hast du Recht.
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Ich will mir nicht anmaßen zu entscheiden, wer in unserem Land recht und wer nicht recht hat, welcher der Vorschläge überhaupt zu einer Lösung führen würde. Ich denke aber, die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen. Zweifellos sind wir in der Lage, die jetzigen und auch noch weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Mir kann wirklich niemand unterstellen, rechts oder gar radikal zu sein, aber ich glaube, einen Dauerzustand mit ca. 1 Mio Flüchtlinge pro Jahr können wir uns, ohne Vereinbarung über eine Rückführung im Falle eines eintretenden Friedenszustand in den jetzigen Kriegsländern, auch nicht leisten. Ich habe auch noch nirgends eine Antwort auf meine Frage bekommen, warum wir uns so im Übermaß für das Schicksal der weltweiten Flüchtlinge verantwortlich fühlen. Wir haben doch auch nicht mehr Verantwortung wie alle anderen Länder weltweit, die die Genfer Flüchtlingskonvention unterschrieben haben. Warum glauben wir , für die Auswirkungen der weltweiten Flüchtlingswelle hauptverantwortlich zu sein? Die andere völlig ungeklärte Situation sind die Flüchtlinge, die aus wirtschaftlichen Notlagen zu uns kommen und von ihren Heimatländern nicht mehr zurückgenommen werden. Auch hier treten wir auf der Stelle. Wir alle wissen, wie schlimm es ist und dass wir helfen wollen. Nur niemand, auch wir hier nicht können funktionierende Lösungen anbieten. Die Lage ist für eine befriedigende Lösung ausgeschlossen. Die jetzige Regierung ist mit ihrer Politik am Ende. Sie brüstet sich jetzt damit, dass die Flüchtlingszahlen so stark zurückgegangen sind. Ja, warum denn ??? Weil Österreich und die Balkanländer keine mehr durchlassen, nicht weil wir so eine erfolgreiche oder gute Flüchtlingspolitik betreiben. Das wird sich ganz schnell ändern, wenn die Balkanroute wieder geöffnet werden sollte, oder die Flüchtlinge übers Meer weiterhin in Zahlen über 10 000 pro Woche Italien überfluten. Frau Merkel hat vieles in Eigenregie geregelt und uns unvorbereitet im Regen stehen lassen. Ich zitiere ihre einladenden Worte absichtlich nicht. Und dies ohne sich der Unterstützung anderer Länder sicher zu sein. Auch diese stellte sie unabgeklärt vor vollendete Tatsachen. Nun steht sie europaweit allein da und weiß auch keine Lösung. Soll man da zufrieden sein in unserem wirtschaftlichen Wunderland, wenn keiner eine Ausweg weiß und unsere Hilfen versanden ???
Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul
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Ich stimme Paloma zu :opa: und ich möchte auch einen Kurswechsel in der Politik. Nicht nach rechts, um das klar zu sagen, aber ich sehe nicht, wie die aktuelle deutsche Regierung die kommenden Probleme lösen möchte.
Kokytos, ich gehe bewusst nicht weiter auf deine Worte ein, aber ich sehe nicht, dass es in dem Artikel vor allem gegen die Flüchtlinge geht. Vielleicht auch, aber vor allem geht es um die Unzufriedenheit mit der Politik von Angela Merkel.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Es geht hier weder um Politik, noch darum, was andere tun. Es geht darum, was RICHTIG ist!!! RICHTIG ist zu helfen, wo und wie man kann. Wenn das andere nicht wollen, ist das deren Problem und man kann nur hoffen, daß diese NIEMALS in die Situation kommen, um ihr Leben fürchten zu müssen. Verdammt nochmal... wir sind mit das reichste Land der Welt, haben Zuwanderung nötig und mit Sicherheit würde sofort ein Großteil der Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren, wenn es dort nur sicher wäre. Leider versagt hier vollkommen die UNO und die Weltgemeinschaft, denn ansonsten ließen sich viele Problem SEHR zeitnah lösen, wenn nicht (fast) alle ihr eigenes Süppchen kochen würden. Aber dafür können die Leute doch nichts. Sie wollen nur Ruhe und Frieden, aber anstatt dafür zu sorgen, begnügt sich die Welt mit Zusehen und dem Versuch ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Mich interessiert nicht, ob ein Orban in Ungarn sein diktatorisches Ego beflügeln will, ob die Ösis den Geist eines Landsmanns aus Braunau zu neuer Macht verhelfen wollen, ob die CSU, die (NS)AFD oder NPD die Uhren zurückdrehen wollen... MICH interessieren die MENSCHEN, aber damit gehöre ich wohl zu einer Minderheit in Deutschland...
Dass man mit Merkels Politik unzufrieden ist - also eine große Mehrheit - resultiert aber aus der Flüchtlingspolitik. So sehe ich es jedenfalls.
Ich habe immer Hochachtung vor Menschen/Politikern, die auch einmal die Verantwortung übernehmen. Wenn alle sich drücken - muss man das dann auch? So unter dem Motto: wenn ihr nicht wollt, mache ich auch nichts? Nee, das ist nicht mein Ding.
Ihr Fehler war, den Leuten nicht aufzuzeigen, wie sie das Problem lösen will. Denn zu lösen ist es.
Mir fällt auch die Nachkriegszeit ein. Wenn da alle Alliierten "nach Hause gegangen" wären .... wer weiß, was dann geworden wäre. Ist vielleicht zu weit hergeholt, aber egal. Die Luftbrücke nach Berlin hat mir vielleicht das Leben gerettet?
Was wäre gewesen, wenn nach dem Mauerfall gesagt worden wäre: nun seht mal zu, wie ihr weiterkommt. Aber gut, das waren Landsleute.
Für mich ist Zusammenhalt in Krisensituationen ganz wichtig, auch wenn es "nur" um Flüchtlinge geht, die ihr Leben retten wollen.
@carlita
So isses. Wir leben in einer Welt, wo Uneigenützigkeit und Hilfsbereitschaft immer weniger werden. DAS ist ja das Schlimme, vergangene Wohltaten werden vergessen und nur noch das eigene Ego zählt. Beispiel Luftbrücke 1948/49. Beispiel Wiedervereinigung, wovon, um es jetzt mal ganz provokativ zu sagen KEIN "Wessi" irgendeinen Vorteil hatte, sondern es MEHR als EINE Billion kostete, das zu verwirklichen. Wer hat DA nach dem Geld gefragt? Kein Schwein! Es waren ja "nur" über 14 Mio. Flüchtlinge, die versorgt werden mußten. Und jetzt das Beschämende... Genau dort, wo man eigentlich der BRD, ja der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, NICHT der DDR dankbar sein müßte, blüht der Rassismus und beißt die Hand, die sie füttert. DAS ist widerlich und deshalb muß ich leider (natürlich nur für mich selbst) sagen... Scheiß Ossis!!! (Ausnahmen natürlich bedacht)...
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Sorry, den Artikel hätte man dann weglassen können.
Aber ich werde in diesem Thema nichts mehr schreiben... Da liegen Welten zwischen, obwohl ich bestimmt nicht rechts bin.
Ostdeutsche Firmen wurden für ne symbolische Mark an "wohlmeinende" Wessis "verkauft - nein, hat kein Zweck.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
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Ich rege mich bei diesem Thema eigentlich immer auf, da ich es persönlich anders sehe und erlebt habe, wie Kokytos.
Ich war nie blauäugig, aber ich habe auch mal an den deutschen Rechtsstaat geglaubt. Und meine Meinung geändert.
Kokytos - du kennst meine Lebensgeschichte nicht - aber ich denke, du hältst mich weder für faul, noch für dumm...
So, ich denke, dass kann ich hier schreiben, auch wenn es öffentlich ist.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
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Ich bin klar auf der Seite von Kokytos. Schlimm finde ich auch wie von den meisten die Worte gedreht werden die ein Politiker (hier Frau Merkel) sagte. Kaum hat sie gesagt das sie erst mal Flüchtlinge aufnehmen will um zu helfen und prompt wurde geschrieben sie hätte alle 60 Millionen Flüchtlinge weltweit eingeladen. Das ist einfach nicht richtig und ist nichts anderes als Propaganda um ihr zu Schaden. Es ging damals speziell um die Kriegsflüchtlinge die vor dem IS geflohen sind und nicht um alle Flüchtlinge Weltweit.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell
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