US-Justiz greift durch, türkischer Präsident erbost
Haftbefehle gegen Erdogans Prügel-Leibwächter
16.06.2017, 05:57 Uhr | AP, AFP, dpa
Die US-Justiz hat Haftbefehle gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erlassen. Sie werden beschuldigt, im Mai in Washington auf Demonstranten losgegangen zu sein. Das erklärte der Polizeichef der US-Hauptstadt, Peter Newsham. Erdogan reagierte empört.
Die Ausschreitungen ereigneten sich am Rande des Besuchs von Erdogan in Washington am 16. Mai. Videomitschnitte zeigen, wie Sicherheitsleute brutal auf Demonstranten eintreten, selbst als diese bereits am Boden liegen.
In einem Ausschnitt ist zu sehen, dass Erdogan persönlich Zeuge der Ereignisse wird, sich aber nicht ins Geschehen einmischt. Zwölf Menschen wurden bei den Handgreiflichkeiten verletzt, darunter ein Polizist. Neun davon mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Washingtons Polizeichef begründete die Haftbefehle mit dem aggressiven Auftreten der Leibwächter. Sie hätten friedliche kurdische Demonstranten vor der Residenz des türkischen Botschafters "brutal" angegriffen. Die zwölf Leibwächter seien in Videoaufnahmen eindeutig identifiziert worden.
Erdogan attackiert Polizei von Washington
Erdogan reagierte erbost auf die Haftbefehle und warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. "Was ist das für ein Gesetz, was ist das für eine Justiz?", fragte Erdogan in einer Ansprache zum Fastenbrechen. "Wenn diese Leibwächter mich nicht beschützen sollen, wozu soll ich sie dann mit mir nach Amerika nehmen?"
Der US-Polizei legte er schwere Versäumnisse zur Last. Diese habe es zugelassen, dass sich ihm "Terroristen" auf 50 Meter hätten nähern können, sagte Erdogan. Die US-Beamten hätten "nichts unternommen", weswegen seine eigenen Leibwächter aktiv wurden.
Quelle mit weiteren Infos und Video:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...chter.html
Haftbefehle gegen Erdogans Prügel-Leibwächter
16.06.2017, 05:57 Uhr | AP, AFP, dpa
Die US-Justiz hat Haftbefehle gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erlassen. Sie werden beschuldigt, im Mai in Washington auf Demonstranten losgegangen zu sein. Das erklärte der Polizeichef der US-Hauptstadt, Peter Newsham. Erdogan reagierte empört.
Die Ausschreitungen ereigneten sich am Rande des Besuchs von Erdogan in Washington am 16. Mai. Videomitschnitte zeigen, wie Sicherheitsleute brutal auf Demonstranten eintreten, selbst als diese bereits am Boden liegen.
In einem Ausschnitt ist zu sehen, dass Erdogan persönlich Zeuge der Ereignisse wird, sich aber nicht ins Geschehen einmischt. Zwölf Menschen wurden bei den Handgreiflichkeiten verletzt, darunter ein Polizist. Neun davon mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Washingtons Polizeichef begründete die Haftbefehle mit dem aggressiven Auftreten der Leibwächter. Sie hätten friedliche kurdische Demonstranten vor der Residenz des türkischen Botschafters "brutal" angegriffen. Die zwölf Leibwächter seien in Videoaufnahmen eindeutig identifiziert worden.
Erdogan attackiert Polizei von Washington
Erdogan reagierte erbost auf die Haftbefehle und warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. "Was ist das für ein Gesetz, was ist das für eine Justiz?", fragte Erdogan in einer Ansprache zum Fastenbrechen. "Wenn diese Leibwächter mich nicht beschützen sollen, wozu soll ich sie dann mit mir nach Amerika nehmen?"
Der US-Polizei legte er schwere Versäumnisse zur Last. Diese habe es zugelassen, dass sich ihm "Terroristen" auf 50 Meter hätten nähern können, sagte Erdogan. Die US-Beamten hätten "nichts unternommen", weswegen seine eigenen Leibwächter aktiv wurden.
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http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...chter.html
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie 
Viele wollen zurück zur Natur, aber die wenigsten zu Fuß.

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