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28.08.2022 - 19:42
Knappe Auftakt-Niederlage gegen Aufstiegsaspiranten RB Leipzig
28.08.2022
Der Auftakt der neuen Saison bescherte unseren Frauen gleich zu Beginn einen echten Prüfstein. Immerhin gab mit RB Leipzig eines der sicher ambitioniertesten Teams in dieser 2. Frauen-Bundesliga seine Visitenkarte im Ernst-Abbe-Sportfeld ab.
In der Anfangsphase des Spieles bekamen die - bemerkenswerten - 802 Zuschauer keine Torchancen zu sehen. Klare Aktionen waren Mangelware. Stattdessen war beiden Teams eine gewisse Nervosität anzumerken, die in vielen Ballverlusten und Ungenauigkeiten mündete.
Es dauerte fast 20 Minuten, bis zum ersten Mal so etwas wie Torgefahr aufkam – bezeichnenderweise ausgelöst von einem Leipziger Querschläger, den aber RB-Torfrau Herzog aus dem Jenaer Himmel pflückte. Kurz darauf verpassten die Leipzigerinnen eine Hereingabe Müllers, die sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchsetzen konnte (22.). RB kam nun deutlich besser ins Spiel und durch Müller zu einer weiteren Möglichkeit. Doch ihr Schussversuch wurde geblockt. Zwar erspielte sich RB eine optische Überlegenheit, vermochte diese jedoch nicht in klare Aktionen oder gar Tore umzumünzen. Stattdessen schlug der FCC eiskalt zu. Mit dem ersten Torschuss überhaupt zappelte das Netz von RB, als in der 27. Spielminute die Stunde für Jenas Nummer 27 schlug – Johanna Seifert. Sie kam im Strafraum nach einem zunächst gehaltenen Schussversuch von Luca Birkholz aus zentraler Position frei zum Schuss und ließ Herzog im Leipziger Tor keine Abwehrchance.
RB musste nun mehr tun und kam immerhin durch Brecht, die Jenas Torhüterin Laura Kiontke aus der Distanz prüfte, zu einer nennenswerten Torchance (33.). Doch prinzipiell sollte sich am Spielgeschehen zunächst wenig ändern: RB hatte zumeist das Spielgerät und dadurch eine optische Überlegenheit, aber Chancen blieben hüben wie drüben eine rare Ausnahme, so dass sich das Spiel weitgehend zwischen den Strafräumen abspielte. Jena war vorn effektiv und ließ hinten nichts zu. Zwangsläufig ging es mit der 1:0 Führung für die Mannschaft von Steffen Beck in die Halbzeitpause.
Aus dieser kamen die Teams weitgehend unverändert. Neu im Spiel für RB war Christina Beck. Sie war es dann auch, die über die linke Seite einen Angriff einleitete, den Ball ins Zentrum spielte, von wo dieser hinter die Jenaer Kette gelupft wurde. Dankbare Abnehmerin war Marlene Müller, die freistehend keine Mühe hatte und zum 1:1 egalisierte (47.). Dieser frühe Treffer im zweiten Spielabschnitt beatmete das Leipziger Spiel sichtlich, während sich die Zeiss-Elf schütteln musste. RB blieb am Drücker und erhöhte kurz darauf nach sehenswerter Kombination durch Gianna Rackow auf 1:2 (55.). Gemessen an den Spielanteilen eine Führung, die in Ordnung ging.
Spätestens jetzt war Jena gefordert, deutlich mehr für die Offensive zu tun. FCC-Trainer Steffen Beck reagierte mit einem Doppelwechsel in der 60. Minute und brachte Sahraoui und Bonsu in die Partie. Doch der erhoffte Schub sollte zunächst ausbleiben. Jena fand gegen spielstarke Leipzigerinnen offensiv zu wenig statt, blieb aber aufgrund des knappen Zwischenstandes weiter im Spiel. RB versäumte es, trotz guter Umschaltmomente den Deckel auf die Partie zu machen. In den Schlussminuten warf Jena alles nach vorn und wollte das Remis erzwingen. Mit dem Schlusspfiff hatte dann Samira Sahraoui nach Vorarbeit Julia Arnolds tatsächlich das 2:2 auf dem Fuß. Doch letztlich blieb es beim knappen, aber leistungsgerechten 1:2 gegen die ambitionierten Frauen von RB Leipzig.
FCC-Trainer Steffen Beck: „Wir sind natürlich enttäuscht, weil wir uns mehr vorgenommen hatten. Letztlich haben wir das Spiel nach einer schwächeren zweiten Halbzeit verloren, in der wir nach dem Gegentor gesehen haben, dass wir noch nicht das Selbstverständnis habe, einfach weiterzumachen. Daran werden wir aber arbeiten. Und auch wenn das jetzt unmittelbar nach dem Spiel natürlich weh tut, so habe ich heute aber auch viel Gutes gesehen, woraus sich auf jeden Fall aufbauen lässt.“
Spielstatistik
Tore:
1:0 Seifert (27.)
1:1 Müller (47.)
1:2 Rackow (55.)
Zuschauer:
802
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26.09.2022 - 23:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2022 - 23:11 von KLAUS.)
Lastminute-Sieg für den FCC
25.09.2022
Mit 1:0 (0:0) setzen sich die Frauen des FC Carl Zeiss Jena gegen den SC Sand durch und holen damit die ersten Punkte in der noch jungen Saison dieser 2. Frauen-Bundesliga.
Was für eine Erlösung. Das entscheidende Tor fiel spät. Ganze 88 Minuten mussten die etwa 200 Zuschauerinnen und Zuschauer auf Platz 3 des Ernst-Abbe-Sportfeldes auf den erlösenden Treffer warten. Dabei sah es lange Zeit nach einer Punkteteilung zwischen den beiden Kontrahenten aus, die noch in der letzten Saison in der 1. Bundesliga die Klingen kreuzten.
Die erste gute Chance hatte der FCC unmittelbar anch Anpfiff der Partie, als Inga Schuldt im Kasten des SC Sand einen Fernschuss aus dem Winkel kratzte. Die wohl größte Möglichkeit der Gäste gab es nach etwa einer halben Stunde Spielzeit. Doch Sands Cindy König brachte den Ball nach einem starken Zuspiel von Emily Evels nicht im Tor des FCC unter, in dem eine starke Laura Kiontke in diesem Eins-gegen-eins-Duell die Siegerin blieb.
Sand nahm zum Ende der ersten Halbzeit und dann auch mit Beginn der zweiten Spielhälfte das Heft des Handelns in die Hand und versuchte mit aggressivem Pressing, den FC zu Fehlern zu zwingen, der wiederum in den Umschaltmomenten gefährlich blieb. Mit der Hereinnahme Julia Arnolds nach einer Stunde Spielzeit, gewann das Spiel des FCC zunehmend an Sicherheit. Dann die beiden Schlüsselszenen des Spiels. Zunächst war da die Gelb-Rote Karte nach Foulspiel für Sands Abwehrchefin Amelie Bohnen in der 84. Spielminute. Nur wenige Minuten später dann der entscheidende Pass Julia Arnolds von der rechten Seite auf Nicole Woldmann, die aus Nahdistanz zum umjubelten 1:0 veredelte.
Bitter: Samira Sahraoui verdrehte sich im Spiel unglücklich das Knie und musste verletzt den Platz verlassen. Sie wird dem FCC für unbestimmte Zeit fehlen. Wir wünschen von hier aus gute Besserung.
Spielstatistik
Mannschaftsaufstellungen
FCC: Kiontke (46. Wichmann) – Landmann (72. Adam), Walter (61. Arnold), Heuschkel, Paulsen, Gora (72. Birkholz), Woldmann, Weiß, Huhn, Seifert (72. Sahraoui), Kremlitschka.
Sand: Schuldt – Reisch (61. Braun), Bohnen, Griß, Walaschewski – Evels, Stulin, Kuru, Klostermann (81. Bissey) – König, McGovern (29. Perl).
Tore: 1:0 Woldmann (88.)
Gelb-Rot: Bohnen (84./Sand)
Zuschauer: 200
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Lastminute-Unentschieden gegen Gütersloh
17.10.2022
Birkholz setzt Startschuss und Schlussstrich beim Unentschieden gegen den FSV Gütersloh
Mit ein paar Minuten Verspätung, auf Grund der aktuellen Baumaßnahmen im EAS, startete die Partie am Sonntag zwischen dem FCC und dem FSV Gütersloh. Die Tabellendritten gingen mit ein paar ausfällen in die Partie, unter anderem sprang die Ex-Jenaerin Marlen Tellenbröker als Kapitänin bei den Westfälinnen ein.
Wer unter den rund 180 Zuschauern zum Beginn der Partie um elf Uhr noch ein wenig Müde war, der wurde nach Spielanpfiff direkt wachgerüttelt, denn das Spiel begann durchaus furios.
Es ist die erste Aktion des Spiels: nach dem Anstoß verliert Gütersloh sofort den Ball, daraufhin kommt das Spielgerät irgendwie zu Anna Weiß, die von links in die Mitte flankt, hier steht Luca Birkholz ziemlich frei und köpft leichtfertig zur 1:0 Führung. Gütersloh, wach von der frühen Führung, danach mit gefährlichen Chancen auf den Ausgleich, aber auch Jena erarbeitete sich noch zwei weitere Chancen aus der Ferne, welche aber keine Gefahr brachten. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen hatten bis zur Halbzeit mehr Ballbesitz, konnten sich den Ausgleich jedoch nicht erarbeiten.
Nach dem Wechsel waren es die Gäste, welche einen Schnellstart hinlegten. In der 47. Spielminute wird Paula Reimann nach einem schlechten Abstoß kurz vor dem Strafraum angespielt und lupft gefühlvoll zum 1:1 Ausgleich. Dabei hat ihr auch sicherlich das schlechte Stellungsspiel der Abwehr des FCC in die Karten gespielt.
Danach ging es zum Großteil nur noch in eine Richtung und die Jenaerinnen können froh sein nicht noch mehr Tore zu kassieren, wie in der 69. Spielminute. Nach einem Ballverlust von Anja Heuschkel, kurz vor dem Strafraum, ist es ausgerechnet die Ex-Jenaerin Leonie Kreil, welche für die 1:2 Führung für die Gäste aus Gütersloh sorgt.
Mit der Einwechslung von Karla Görlitz kurz vor der Schlussphase kamen die Blau-Gelb-Weißen noch einmal in Fahrt. Erst vergibt Luca Birkholz per Kopf und wenige Minuten später auch Julia Arnold, ebenfalls per Kopf.
Mit der letzten Aktion des Spiels in der 90.+2 schießt Julia Arnold von der rechten Seite auf das Tor. Der Schuss prallt an Birkholz ab, diese schnappt sich den Ball und netzt souverän zum 2:2 Endstand ein. Somit retten die Saalestädterinnen einen Punkt in einer hochintensiven Partie.
Für die FCC-Frauen folgen zwei Auswärtsspiele bei der zweiten Mannschaft von Turbine Potsdam und den aktuell erstplatzierten Frauen aus Andernach, am 23. und 30. Oktober.
Spieldaten
FCC: Wichmann - Heuschkel (77. Büchner), Kremlitschka, Landmann, Mehler (70. Görlitz), Huhn (70. Adam), Arnold, Gora, Birkholz, Woldmann, Weiß
Gütersloh: Jäger - Pagel (46. Deppe), Höfker, Tayeh (90. Sommer), Leubner (80. Manteas), Wahle, Aradini, Reimann (90. Jahn), Strothmann (83. Schriek), Hainke, Kreil, Tellenbröker
Tore: 1:0 Birkholz (1.), 1:1 Reimann (47.), 1:2 Kreil (69.), 2:2 Birkholz (90.+2.)
Zuschauer: 183
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Knappe Heimniederlage gegen Nürnberg
06.11.2022
Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena verlieren am Samstagnachmittag ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:3 (1:2).
(Langbein/JN) Durch ein Doppelpack von Sophie Fournier (6., 15.) sahen sich die FCC-Frauen nach einer Viertelstunde schon 0:2 in Rückstand.
Jena nahm aber den Kampf an und arbeitete sich ins Spiel rein. Luca Birkholz, die zuvor noch an FCN-Keeperin Lea Paulick scheiterte (21.) gelang der Anschlusstreffer (30.).
Julia Arnold stellte den Gleichstand zum 2:2 her (62.), der aber nicht lange Bestand hatte. Fournier machte praktisch im Gegenstoß ihr drittes Tor und brachte die Club-Frauen wieder in Vorhand.
Chancen gab es danach noch für beide Mannschaften, es blieb aber beim knappen Auswärtssieg der Nürnbergerinnen.
Am 19. November folgt für Jena das DFB-Pokal-Achtelfinale zu Hause gegen Ligarivalen SC Sand (13:00 Uhr). Das nächste Zweitligaspiel führt die FCC-Frauen zum FC Ingolstadt (27.11. 14 Uhr).
Spielstatistik
Mannschaftsaufstellungen
FC Carl Zeiss Jena: Wichmann - Heuschkel, Kremlitschka, Paulsen (ab 80. Bonsu), Walter (ab 75. Landmann), Görlitz, Arnold, Gora (ab 90.+2. Seifert, Birkholz, Woldmann, Weiß
1. FC Nürnberg: Paulick - May, Thöle, Schneider (ab 54. Mai), Bogenschütz, Felix, Mühlemann, Salfelder, Lein, Kusch (ab 74. Richert), Fournier (ab 90.+3. Führlein)
Torfolge:
0:1 (6.) Sophie Fournier
0:2 (15.) Sophie Fournier
1:2 Birkholz (30.)
2:2 Arnold (62.)
2:3 Fournier (63.)
Zuschauer: 330 (Platz 3)
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Achterbahn der Gefühle – Schmerz und Freude bei Jenaer Sieg über die Eintracht
05.03.2023
Mit 2:1 (1:1) setzen sich die FCC-Frauen gegen die SG Eintracht Frankfurt II durch und sicherten sich damit drei wichtige Punkte.
Etwas über 100 Zuschauer trotzten am Sonntagnachmittag dem mal verschneiten, mal regnerischen Wetter und sahen dabei ein emotionales Fußballspiel.
Mit dem Rückenwind der positiven Momente des Erlebnisses DFB-Pokal wollte man sich heute im Ligaalltag endlich wieder belohnen. Mit ein paar kleinen Veränderungen in der Startaufstellung ging es für die FCC-Frauen in die Partie. Kapitänin Anja Heuschkel, die nicht im Kader stand, wurde vertreten durch Julia Arnold.
Die erste Halbzeit begann mit einem gegenseitigen Abtasten. Entsprechend übersichtlich waren auch die Chancen. Spielerisch schien Jena noch nicht ganz auf Betriebstemperatur. Doch mit zunehmendem Fortgang der Partie erhöhte sich auch der physische Einsatz bei nicht leicht bespielbarem Geläuf. Nach 25 Minuten ein Schock: Karla Görlitz rutschte – wie es aussah ohne Gegnereinwirkung – aus und blieb auf dem Feld liegen. Das Spiel musste kurz unterbrochen werden, um Karla von den Sanitätern vom Platz direkt Richtung Krankenwagen bringen zu lassen. Jenas Mannschaft schien beeindruckt. Die spürbare Schockstarre nutzte der Gegner eiskalt. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall Karlas dauerte es keine Minute, bis der Gegentreffer zum 0:1 fiel (26.). Johanna Maria Berg besorgte die Führung für die Hessinnen. Der FCC wehrte sich, doch gelang es ihm nicht, bis zur Halbzeitpause zum Torerfolg zu kommen, so dass es mit dem knappen 0:1-Rückstand in die Pause ging.
Was auch immer Trainer Christian Kucharz in dieser Pause seinen Spielerinnen mit auf den Weg gegeben hatte, es half. Es schien so, als wäre die nun selbstbewusstere Körpersprache ein deutliches Zeichen an Karla und das „FCC-Lazarett“, dieses Spiel auch für sie drehen zu wollen.
Kurz nach Wiederbeginn der Partie war es Lisa Gora - die noch vor wenigen Tagen ihren Geburtstag feierte - die sich nachträglich selbst ein Geschenk machte, als sie völlig freistehend außerhalb des Strafraum nach einer Ecke den Ball zugespielt bekam und diesen im Tor zum 1:1 versenkte (46.)
Das Spiel war mit Blick auf den Zwischenstand nun ausgeglichen, insgesamt jedoch hatte Jena klar das Heft in der Hand. Nach gut einer Stunde kam Johanna Seifert für die fleißige Hannah Mesch und brachte zusätzlich Tempo ins Spiel. Der FCC blieb am Drücker. In der 84. Spielminute tankte sich Johanna Seifert durch die Abwehr in den Strafraum und vollendet ins lange Eck zum 2:1 für den FCC. Für die FCC-Frauen ging es nun darum, die knappe Führung über die Ziellinie zu bringen. Jena verteidigte die Führung bis zuletzt – woran auch ein Dreifachwechsel der Gäste nichts mehr ändern sollte.
So musste der hessische Adler ohne Punkte wieder nach Hause fliegen, während unsere Frauen einen Platz nach oben auf Rang 10 klettern und somit vor Freiburg II und hinter SC Sand stehen, die dann nächste Woche auswärts unser Gegner sind.
Noch wichtiger als Punkte: Von hieraus wünschen wir Karla natürlich gute Besserung!
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Deutliche Niederlage gegen Freiburg II
19.03.2023
Mit 0:4 (0:2) mussten sich die Frauen unseres FC Carl Zeiss Jena der Zweitvertretung des SC Freiburg geschlagen geben.
Das regnerische Wetter passte irgendwie. Kühles Nass von oben und stürmische Breisgauerinnen darunter auf Platz 3. Viel hatte man sich vorgenommen gegen den Tabellennachbarn aus Freiburg, doch es sollte ein gebrauchter Tag für den FCC werden.
Anne Rotzinger, Kapitänin und Torjägerin vom SC Freiburg II, erwischte Jena eiskalt, als sie in der 7. Spielminute einen Fehler in Jenas Hintermannschaft ausnutzte, den Ball abfing und die Chance resolut zur frühen Führung für die Breisgauerinnen nutzte. Nach einer knappen Viertelstunde legte sie noch eins drauf, als sie frei vorm Tor auftauchte und Mailin Wichmann im Jenaer Kasten keine Chance ließ und auf 2:0 für die Gäste erhöhte.
Freiburgs Spiel war kämpferisch, wusste aber auch spielerisch zu gefallen, während sich unsere Frauen schwertaten, die zuletzt guten Leistungen gegen Sand und Frankfurt zu bestätigen.
An diesem Bild sollte sich auch in der zweiten Halbzeit wenig ändern. Wieder kamen die Freiburgerinnen zu einem schnellen Tor. Dieses Mal war es ein Freistoß, der nicht resolut geklärt wurde, so dass Ezebinyuo aus dem Gewühl heraus zum 3:0 für die Gäste abschließen konnte. Zu allem Unglück musste kurz darauf auch Julia Arnold humpelnd den Platz verlassen. Für sie kam Any Adam ins Spiel. Freiburg blieb konsequent und erhöhte nach einer knappen Stunde Spielzeit durch Schmitt sogar auf 4:0 für den SC Freiburg. An dem deutlichen Ergebnis sollten auch die offensiven Wechsel von Birkholz gegen Seifert und Reske gegen Mesch nichts mehr ändern.
Zwar hatte auch der FCC durchaus Möglichkeiten. Doch fehlte der Mannschaft von Trainer Christian Kucharz entweder die Konsequenz oder – wie beim Freistoß von Anna Weiß, der das Aluminium küsste – das nötige Fortune. Alles in allem war es heute zu wenig, um Freiburg II ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Nun heißt es, den Blick nach vorn zu richten, wo am Sonntag (26.3.) als nächstes auswärts der FSV Gütersloh auf unseren FCC wartet.
Tore:
0:1 Rotzinger (7.)
0:2 Rotzinger (15.)
0:3 Ezebinyuo (50.)
0:4 Schmitt (58.)
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FCC-Frauen unterliegen dem Tabellenschlusslicht
02.04.2023
Mit 1:2 muss sich der FCC dem 1. FFC Turbine Potsdam II geschlagen geben. Dabei fiel das entscheidende Tor für die Potsdamerinnen in der Nachspielzeit.
Viel hatten sich die Frauen unseres FCC gegen das Tabellenschlusslicht vorgenommen. Doch am Ende stand das Team von Trainer Christian Kucharz mit leeren Händen da. Die von Christian Kucharz im Vorfeld der Partie getroffenen Prognosen, wobei man gegen die Turbinen auf ein Team treffen würde, das besser als sein Tabellenstand ist, sollten sich bestätigen.
Auch der Hinweis, dass es den Potsdamerinnen immer wieder gelang, in Führung zu gehen, sollte sich bewahrheiten. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Turbinen über die linke Seite bis zur Grundlinie durchsetzen und von dort die am kurzen Pfosten eingelaufene Lindner bedienen konnten. Diese hatte aus Nahdistanz keine Mühe und vollendete zur 1:0-Führung für die Potsdamerinnen (17.). Doch der FCC kann zurückkommen. Oft genug hatte das die Zeiss-Elf in den vergangenen Spielen bewiesen. Und auch dieses Mal sollte es so sein, dass sich die FCC-Frauen zurückmeldeten. Eine halbe Stunde war gespielt, da nutzte Jalysa Stechemesser die Chance, die sich nach einem Stockfehler in der Hintermannschaft der Turbinen bot und vollendete eiskalt zum zwischenzeitlichen 1:1. (31.).
Es blieb - wie auch schon bis zum Ausgleich - ein ausgeglichenes Spiel zwischen den beiden Kellerkindern. Dies blieb auch so bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, als sich die meisten der Zuschauer auf Platz 3 des Ernst-Abbe-Sporfelds wohl schon auf eine Punkteteilung einrichteten. Da passierte es. Ein langer Ball der Turbinen schickte Emily Lemke auf die Reise. Jenas Schlussfrau Mailin Wichmann eilte aus ihrem Kasten, bekam aber die Potsdamerin nicht zu fassen, die den Ball an Jenas Torhüterin vorbeilegte und mit rechts ins leere Tor zum 1:2 für das Tabellenschlusslicht aus Potsdam einschoss, der gleichzeitig den Schlussstand bedeutet.
Zu allem Überfluss rutschten die FCC-Frauen durch den Sieg der Ingolstädterinnen gegen Freiburg an der Zeiss-Elf vorbei, mit der sie die Plätze tauschten. Somit findet sich der FCC unter dem Strich auf Platz 12 wieder und steht damit aktuell auf einem Abstiegsplatz.
Für den FCC heißt ers nun ersteinmal durchatmen. Nach einer einwöchigen Pause empfängt die Zeiss-Elf am 16. April den SG 99 Andernach. Anstoß auf Platz 3 ist um 14 Uhr.
Tore:
0:1 Lindner (17.)
1:1 Stechemesser (31.)
1:2 Lemke (90.+4)
Zuschauer:
125
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FCC siegt gegen Spitzenteam aus Andernach
16.04.2023
War das wichtig! Unsere FCC-Frauen behalten im Spiel gegen den bis dato Tabellenzweiten aus Andernach mit 3:2 (1:1) knapp die Oberhand und sichern sich damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um dem Klassenerhalt, verlieren jedoch mit Hannah Lehmann und Jalysa Stechemesser zwei Spielerinnen verletzungsbedingt.
Vor dem Spiel gegen den ambitionierten Tabellenzweiten aus Andernach war klar: Der FCC ist in der Außenseiterrolle. Trainer Christian Kucharz machte aber auch deutlich: "Es geht nur mit der eigenen Überzeugung sowie dem Glauben, erfolgreich sein zu können. Dazu braucht es eine außerordentliche und leidenschaftliche Mannschaftsleistung mit viel Fleiß und großer Lust am Verteidigen. Wenn diese Punkte zusammenkommen, dann haben wir die Grundpfeiler, um auch am Sonntag etwas mitnehmen zu können." Er sollte Recht behalten. Und wie!
Bei Dauerregen und entsprechend komplizierten Bodenverhältnissen zeigten die Frauen des FCC eine couragierte und kämpferische Leistung. Doch in Führung ging zunächst die SG 99 Andernach. Nach einem Eckball war Maren Weingarz per Kopf zur Stelle und besorgte das 1:0 für die Gäste (8.). Doch Jena musste sich nicht lang schütteln. Keine fünf Minuten später gelang dem FCC der Ausgleich. Ein wunderbarer Diagonalball in den Rücken der Andernacher Abwehrkette fand Anna Weiß, die freistehend vor der SG-Schlussfrau keine Mühe hatte und zum 1:1 ausglich (13.). Mit diesem Ergebnis sollte es auch in die Halbzeitpause gehen, aus der der FCC wie die Feuerwehr kam. Es waren keine drei Minuten gespielt, als Luca Birkholz wunderbar im Strafraum angespielt wurde, Torhüterin und Abwehrspielerin Andernachs umkurvte, um dann aus spitzem Winkel zur umjubelten 2:1-Führung einzuschießen (47.). Jena blieb am Drücker. Nach einem Eckball von der linken Seite war Nelly Juckel per Kopf zur Stelle, die auf 3:1 erhöhte (51.). Von diesem Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte sollten sich die Andernacherinnen nicht mehr erholen. Zwar gelang es den aufstiegsambitionierten SG-Spielerinnen noch, durch eine eher verunglückte Flanke von Anga Bartzen noch den Anschlusstreffer zu erzielen, doch mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft brachte die Zeiss-Elf die knappe Führung über die Zeit und holte somit drei extrem wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, die dem Team von Trainer Christian Kucharz nach der Heimniederlage gegen Schlusslicht Turbine wohl nur Wenige zugetraut haben.
Damit liegt unser FCC, für den es am kommenden Samstag beim 1. FC Nürnberg weiter geht, nun punktgleich mit dem auf einem Nichtabstiegsplatz stehenden SC Freiburg II auf Tabellenrang 12.
Besonders bitter: Bereits in der ersten Halbzeit musste Christian Kucharz Hannah Lehmann (Sprunggelenk) und Jalysa Stechemesser (Knie) verletzungsbedingt auswechseln. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Trainer Christian Kucharz: "Das Team hat sich heute für eine leidenschaftliche und geschlossene Mannschaftsleistung belohnt. Besonders beeindruckend war heute die Lust am Verteidigen. Aber neben der Freude über den Sieg und die wichtigen drei Punkte sind wir in Gedanken vor allen Dingen auch bei den beiden verletzten Spielerinnen."
Torfolge:
0:1 Weingarz (8.)
1:1 Weiß (13.)
2:1 Birkholz (47.)
3:1 Juckel (51.)
3:2 Bartzen (73.)
Quelle
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