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Mit 1860 zurück in die Bundesliga

#1
Eichin in München vorgestellt
Mit 1860 zurück in die Bundesliga
Manuel Schwarz 28.06.2016

In sein Büro beim TSV 1860 zieht Thomas Eichin erst Anfang August. Die neue Aufgabe als Sportchef beim Zweitligisten aus München will der Manager aber ab sofort als Fulltime-Job und ohne Sorge vor Investor Hasan Ismaik angehen.

Dass die Sechziger um ihren unberechenbaren Geldgeber zuletzt mehr mit internen Scharmützeln denn mit erfolgreichem Fußball Schlagzeilen machten, schreckt Eichin angeblich nicht ab. „Es freut mich, bei einem Verein mit dieser Tradition und diesem Charisma arbeiten zu dürfen“, sagte der 49 Jahre alte Freiburger bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag. „Das 'Servus' ist mir hier einfacher gefallen als das 'Moin' in Bremen.“

Nach seiner Bundesliga-Zeit beim SV Werder will Eichin nun in München „Verantwortung übernehmen und 1860 in die Erfolgspur bringen“. Nach zwei nur knapp vermiedenen Abstiegen in die 3. Liga ist der Klassenverbleib das erste Ziel der neuen Saison. Langfristig aber will sich der ambitionierte frühere Profi mit der Zweitklassigkeit nicht begnügen. „Ich habe dreieinhalb Jahre in der 1. Liga gearbeitet“, erinnerte der frühere Abwehrspieler an seine Zeit bei Werder. „Es ist sicherlich mein Ziel und es sollte das Ziel von 1860 sein, irgendwann wieder da hinzukommen.“

Von der Bundesliga träumte vor einigen Jahren schon Hasan Ismaik, als er in den Verein einstieg. Dann aber folgten sportliche Rückschläge en masse, flankiert von internen Reibereien und Kompetenzgerangel. Das bekam auch Eichin mit, der die „Löwen“ nach eigenen Angaben schon jahrelang intensiv verfolgt habe. Abgeschreckt habe ihn das aber bei der Entscheidung, an der Grünwalder Straße für drei Jahre bis 2019 zu unterschreiben, nicht. Er präsentierte sich am Montag als Optimist.

Trotz des komplexen Vereinskonstrukts glaubt der Manager an eine weitgehend reibungslose Zukunft mit Ismaik auf der Investorenseite und dem Stammverein um Präsident Peter Cassalette. Mit beiden Gremien habe er „sehr überzeugende Gespräche“ geführt, sagte Eichin. Dass es manchmal zu Meinungsverschiedenheiten komme, sei nicht schlimm. „Ich sehe mich ganz klar als Moderator.“ Sein wichtigster 1860-Kollege im Sommer wird ohnehin nicht Ismaik, sondern Trainer Kosta Runjaic sein.

http://www.weser-kurier.de/werder/werder...07195.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.

#2
Ich wünsche ihm, dass ihm das gelingt, was seinen Vorgängern und den Trainern in den letzten 10 Jahren nicht gelungen ist, nämlich Ruhe in den Verein zu bringen und den hervorragenden Nachwuchs im Team zu integrieren. Für mich wäre das die erste Auifgabe an den neuen Trainer. Ich hoffe, beide werden genügend lang Zeit bekommen, das Ziel, den Aufstieg in die 1. BL auch zu schaffen.
Viel Glück dazu.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry

#3
Zwischen Chaos und Neuanfang
1860: Vom Fast-Absteiger zum Aufstiegskandidaten

07.08.2016, 04:04 Uhr | t-online.de

Von Marc L. Merten

Beim TSV 1860 München ist mal wieder nichts mehr wie noch vor einigen Monaten. Die gesamte Führungsetage wurde ausgetauscht, erstmals seit Jahren hat Investor Hasan Ismaik mehrere Millionen Euro in den neuen Kader gepumpt. Plötzlich gehören die Löwen zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten.

Runjaic kommt, Kreuzer geht, Eichin räumt auf

Eine illustre Liste an Neuzugängen, die nun "Coach Kosta", wie er an der Grünwalder Straße nur genannt wird, zu einer funktionierenden Einheit möglichst bis zum Saisonstart gegen die SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, ab 13.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) zusammenschustern muss. Runjaic, der kam, obwohl ihn der damalige Sportdirektor Oliver Kreuzer eigentlich gar nicht haben wollte und deshalb selbst gehen musste. Eichin folgte und bastelt nun mit dem kernigen Chefcoach einen Kader, dem man durchaus Aufstiegsqualität zutrauen kann.

Mit dem Königstransfer Aigner sowie gleich mehreren bemerkenswerten Verpflichtungen haben sich die Löwen von einem Abstiegskandidaten in den erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter verwandelt. Eichin holte neben Aigner den vom Verein als "Supertalent" angekündigten Brasilianer Ribamar für den Sturm, verpflichtete Sascha Mölders fix, holte Karim Matmour, Heidenheim-Keeper Jan Zimmermann, den serbischen Rechtsverteidiger Filip Stojkovic, von Benfica Lissabon Victor Andrade, aus Bremen Marnon Busch, vom FSV Frankfurt Fanol Perdedaj für die Sechs und natürlich Ivica Olic, den Alt-Star und ehemaligen Bayern-Stürmer.

http://www.t-online.de/sport/fussball/2-...daten.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.

#4
Wenn es Eichin gelingt,die Löwen neu zu struktuieren und mittelfristig zurück in die erste Liga zu führen und Werder gleichzeitig in den Niederungen der ersten Liga dümpelt,müsste man sich an der Weser fragen,was man falsch gemacht hat.

Der Umbruch bei den Löwen dürfte etwas zu gross sein um den Aufstieg als Ziel zu setzen,zumal wie im Artikel Stuttgart und Hannover die ersten beiden Aufstiegsfavoriten sind.
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10

#5
Ich denke, dass 1860 sich in der oberen Tabellenhälfte wieder findet und ein Aufstieg in frühestens 2-3 Jahren realistisch sein könnte.
Aber man scheint bei den Löwen auf einem guten Weg zu sein.

Zu Eichin: Bei WERDER hat es nie einen Investor wie bei 1860 oder dem HSV gegeben... Das wäre für mich der größte Unterschied.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.

#6
Zu Eichin: Bei WERDER hat es nie einen Investor wie bei 1860 oder dem HSV gegeben... Das wäre für mich der größte Unterschied.

Das ist richtig.Aber Eichin traue ich zu bei 1860 professionelle Strukturen einzubringen und eben daran ist er bei Werder gescheitert.
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
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#7
Ich habe nicht viel von Thomas Eichin gehalten - das ist bekannt. Mit einem solchen Investor im "Hintergrund" kann ein Geschäftsführer einfach besser arbeiten, er darf ihn aber nicht verlieren/verprellen.

Aber bei WERDER ist Eichin vor allem "gescheitert", weil er seine Ideen nicht wirklich umsetzten konnte. Willi Lemke und... haben es verhindert, mit Marco Bode gibt es auch keine großen Veränderungen, diese sind bei WERDER nicht gewollt.

Wir werden sehen, ob es bei 1860 aufwärts geht, und wie WERDER sich entwickelt.

Dass ich kein Problem habe, WERDER zu kritisieren dürfte bekannt sein - umgekehrt erkenne ich auch positive Entwicklungen bei anderen Vereinen an.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.

#8
Ritchie,Du bringst es doch selbst auf den Punkt.

Eichin musste Werder erst konsolidieren,das hat er geschafft.Im nächsten Schritt wollte er den Verein sportlich nach vorne bringen in dem er alte Zöpfe abschneidet und einen externen Trainer installiert.Das wollte die Werderfamilie nicht und hat Eichin vor die Tür gesetzt.

Bei den 60ern scheint man nun genau das getan zu haben,man hat fast alle Intriganten,die in den letzten Jahren für Unruhe gesorgt haben rausgeworfen und deren Bande zerschnitten;die Vereinsführung auf den wichtigen Positionen neu besetzt und eine völlig neue Mannschaft aufgebaut.

Das diese Massnahme mit einem finanzkräftigen Investor im Rücken leichter fällt ist klar.Aber unabhängig davon hatte Eichin Bremen ja bereits konsolidiert und wollte den nächsten Schritt machen.

In Bremen setzt man die persönliche Eitelkeit vor den sportlichen Erfolg und will keine weitgreifende Umstruktuierung im Verein da die Verantwortlichen an Macht verlieren würden.Das ist der Unterschied.

Aber ich gebe Dir in sofern recht,dass sich erst in 2 - 3 Jahren zeigen wird,ob Eichins Arbeit von Erfolg gekrönt wird.
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
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#9
Klaus: Wie du ja festgestellt hast - unsere Meinungen zu WERDER, Tomas Eichin und 1860 sind ziemlich deckungsgleich. Cs10
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.


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