TSV 1860 München: Hohn, Spott und ein Fünkchen Hoffnung

Alles sollte besser werden beim TSV 1860 München im Jahr 2016. Nach zwei Spieltagen im neuen Jahr ist jedem Weiß-Blauen klar: Nichts ist besser geworden. Im Gegenteil. Die Mannschaft stellt einen über 20 Jahre alten Negativrekord ein. Die Fans haben nur noch Spott für ihr Team übrig. Und wäre da nicht die fast ebenso schlechte Konkurrenz, es wäre um die Löwen längst geschehen. So bleibt - was kaum einer für möglich gehalten hatte - doch noch ein Fünkchen Hoffnung auf eine eigentlich unverdiente Rettung.

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Die 60er bleiben mir ein unerklärliches Phänomen. Trotz einer Fangemeinde, die ihresgleichen sucht, trotz hoher Zuschauerzahlen, trotz eines Stadions zur Mitbenutzung, von dem andere eher träumen, ist der Verein seit Jahren sportlich auf Talfahrt und wird dieser Traditionsverein wirtschaftlich nur noch von einem arabischen Sponsor am Leben gehalten. Eine hervorragende Jugendarbeit reicht nicht dazu, eine Mannschaft aufzubauen die schon allein wegen dieser Talente den Klassenerhalt erringen könnte.
In den letzten 10 Jahren wurde Talente zu Schleuderpreisen verhökert, darunter Spieler, die in der Nationalmannschaft landeten, oder Talente die auf dem Weg dorthin sind, wie Weigl. Ehemalige 60er, die vom eigenen Nachwuchs kommen, könnten heute eine komplette BL -Mannschaft stellen. Was immer auch die Ursachen sein mögen, die 60er werden wohl zumindest im nächsten Jahr die 3. Liga verstärken und es ist fraglich, ob ihnen jemals wieder ein Aufstieg in Liga 2 oder gar 1 gelingt. Schade was aus diesem Verein geworden ist.