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Heimspiele FSV Gütersloh 2009 > Saison 24/25

#11
FSV Gütersloh beendet Negativserie mit 1:1 gegen Meppen

Allen widrigen Umständen zum Trotz hat sich der FSV Gütersloh im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga längst noch nicht aufgegeben. Nach einer beispiellosen Serie von zehn Niederlagen in Folge sendete der personell heftig gebeutelte Tabellenvorletzte am Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen ein starkes Lebenszeichen. Das reichte zwar nicht, um den Fünf-Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz zu verkürzen, weil der SV Weinberg ebenso überraschend ein 0:0 beim FC Bayern München II holte. Aber für Markus Graskamp („Kompliment für eine tadellose Leistung, wir haben alles auf dem Platz gelassen“) und die Spielerinnen war der Auftritt gegen die favorisierten Emsländerinnen ein Beleg dafür, dass in den letzten fünf Saisonspielen noch etwas geht. „So wie heute müssen wir auch gegen die anderen Gegner Gas geben und bis zum Ende alles reinhauen“, sagte der Trainer.

Vor 250 lautstark anfeuernden Zuschauern erwies sich Klaus-Peter Reinert als Glücksbringer für die Gütersloherinnen. Der neue Förderer, der über seine Klaus-Peter Reinert Stiftung mit einer Gesamtzusage von 100.000 Euro wesentlich zur finanziellen Rettung des Vereins beiträgt, war gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Marie Hilpert erstmals bei einem FSV-Spiel in der Tönnies-Arena dabei. Vor dem Anpfiff entrollten Spielerinnen unter dem Applaus des Publikums ein großes Dankeschön-Banner. Großen Dank sprach auch Markus Graskamp aus. Er würdigte die Bereitschaft von vier Spielerinnen des Regionalligateams, die auf ihr Highlight-Derby gegen Arminia Bielefeld verzichteten, um sich für die von zahlreichen Ausfällen geschwächte „Erste“ zur Verfügung zu stellen. Während Leandra Kammermann und Olivia Zitzer auf der Bank blieben, feierten Julia Gärtner und Anna-Lena Meier in der Schlussphase ihr gelungenes Zweitligadebüt.

Die im 4-2-3-1 formierten Gastgeberinnen überraschten den Tabellenvierten möglicherweise mit ihrer Strategie, phasenweise hoch zu pressen. Jedenfalls kam das auf schnelle Außenstürmerinnen basierende Meppener Spiel in der ersten Halbzeit nicht wirklich zur Entfaltung, auch weil der FSV im zentralen Mittelfeld zweikampfstarke Präsenz zeigte. Melanie Schuster stach hier an ihrem 28. Geburtstag mit einem enormen Laufradius und sicherem Ballbesitz aus einem insgesamt überzeugenden Kollektiv noch etwas heraus. Zwar kam der SV Meppen zu zwei Möglichkeiten: Laura Bröring, final attackiert von der grandios verteidigenden Chiara Tappe, traf in der 10. Minute die Latte. Und die US-Amerikanerin Genesis Castrellon zwang FSV-Keeperin Janne Krumme in der 22. Minute zu einer starken Fußabwehr. Doch auch unser Team hatte Abschlüsse: Ronja Leubner, erstmals nach langer Verletzungsunterbrechung wieder in der Startelf,  zirkelte den Ball in der 5. Minute aus 22 Metern über das Tor. Und Gizem Kilic, Torschützin bei der 1:5-Hinspielniederlage, setzte den von „Melli“ Schuster eroberten Ball in der 17. Minute aus 28 Metern recht knapp neben den Pfosten. Über ein 0:0 zur Pause hätte sich niemand beschwert, aber der FSV ging in der 43. Minute erstmals seit neun Spielen mal wieder mit 1:0 in Führung. Schuster brachte den Ball von der rechten Grundlinie aus mit Behauptungswillen in den Torraum, wo Ronja Leubner mit einem Flachschuss erfolgreich war.

Im zweiten Durchgang konnte der FSV das hohe Niveau der Arbeit gegen den Ball nicht mehr ganz halten, aber es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Die fleißige Lea Bultmann nahm sich zwei Abschlüsse, ohne zu treffen (49., 58.), während Ronja Leubner (57.) nur minimal zu spät kam, um den abprallenden Ball nach einer Flanke von Kilometerfresserin Paula Weber im Torraum vor Meppens U19-Nationalkeeperin Thea Farwick zu erwischen. Das 1:1 für die Gäste in der 61. Minute war nur schwer zu verhindern. Chiara Tappe versuchte zwar noch, einen Meppener Konter im Mittelfeld durch eine Grätsche gegen Selma Licina zu stören, doch die montenegrinische Nationalspielerin konnte den Ball zur halbrechts vorpreschenden Virag Nagy zu passen. Die ungarische Nationalspielerin ließ Janne Krumme mit einem starken 15-Meter-Schuss in den langen Winkel keine Abwehrchance.

Wer nun befürchtet hatte, der FSV würde wie so oft nach einem Gegentor in sich zusammenfallen, sah sich getäuscht. Das auf dem Platz immer wieder von Rechtsverteidigerin Nele Schmidt gecoachte und nach vorne gepeitschte Team kombinierte sich mutig und mehrfach gekonnt ins letzte Angriffsdrittel und in die torgefährliche Zone. Die unermüdliche Linksverteidigerin Finja Kappmeier mit einem 18-Meter-Schuss (65.), Melanie Schuster mit einem leider zu hoch angesetzten 16-Meter-Freistoß (76.), Ronja Leubner, die eine starke Flanke von Demi Pagel mit dem Kopf nur um Haaresbreite verpasste (85.), und Anna-Lena Meier mit einem am Winkel vorbei zischenden Versuch aus 12 Metern (90.+1) hatten Möglichkeiten zum zweiten Treffer. Noch einen höheren Wert in der Kategorie „Expected Goals“ hatten indes die beiden Meppener Chancen: Lilly Stojan musste in der 84. Minute unmittelbar vor der Torlinie gegen einen Schuss von Marleen Kropp retten, die zuvor die von Melanie Schuster zu kurz angespielte Janne Krumme umlaufen hatte. Und in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Finja Kappmeier, die gegen die frei aufs Tor zulaufende Ayleen Seyen zur Ecke klärte. „Das wäre die Oberkeule gewesen“, fuhr Markus Graskamp in dieser Szene der Schreck in die Glieder. So aber konnte der Cheftrainer des FSV Gütersloh seine Mädels („Heute seid ihr belohnt worden“) endlich mal wieder mit einem positiven Ergebnis in die nächste Trainingswoche schicken. Und die auf ihr Comeback wartende Shpresa Aradini stimmte im Kreis auf dem Platz mit relativ guter Laune ein Happy-Birthday-Ständchen für Melanie Schuster an.

Weiter geht es für die Gütersloherinnen am Sonntag, 20. April, bei Borussia Mönchengladbach. Nächster Heimgegner ist am Sonntag, 27. April, um 11 Uhr der SC Freiburg II.

FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt, Tappe, Stojan, Kappmeier – Schuster, Bultmann (71. Tellenbröker) – Pagel, Leubner (87. Meier), Weber – Kilic (71. Gärtner). Im Aufgebot: Kammermann, Zitzer, Rolle (Tw).

SV Meppen: Farwick – Bleil, Göppel, Rolfes, Seyen – Licina, Lux (61. Hohm), Kossen – Nagy, Bröring (83. Kropp), Castrellon (77. Miyoshi). Im Aufgebot: Steenken (Tw).

Schiedsrichterin: Christina Junkers (Kaarst). Gelbe Karte: Schmidt.

Ecken: 1:7 (0:2); Chancen: 7:6 (3:3).

Tore: 1:0 (43.) Leubner, 1:1 (61.) Nagy.

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#12
27. April 2025

FSV Gütersloh nach 0:4 im Kellerduell nun Tabellenletzter
Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Der Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga ist für die Fußballerinnen des FSV Gütersloh theoretisch immer noch möglich, aber realistischerweise muss man konstatieren, dass er wieder in weite Ferne gerückt ist. Anstatt den Aufwärtstrend der letzten zwei Spiele (4 Punkte) fortzusetzen, kassierte der FSV im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht SC Freiburg II eine 0:4-Heimniederlage und fiel selbst auf den letzten Tabellenplatz zurück. Weil zudem die Konkurrenz aus Andernach (3:2 in München) und Weinberg (2:2 in Bochum) punktete, wuchs der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte an. Und die aktuelle Leistung gegen das U20-Team aus dem Breisgau gibt wenig Anlass zur Hoffnung, dass die Gütersloherinnen in den letzten drei Spielen gegen Ingolstadt, Nürnberg und Berlin tatsächlich noch das „Wunder“ schaffen. „Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient“, versuchte Christopher Hankemeier erst gar nicht, irgendetwas am Ergebnis oder am Auftreten seines Teams schönzureden. Der Co-Trainer hatte vor 200 Zuschauern in der Tönnies-Arena das Sagen, weil Cheftrainer Markus Graskamp seine Gelbrot-Sperre auf der Tribüne absaß.

Hankemeier begann mit der gleichen Elf, wie eine Woche zuvor beim 3:2-Erfolg in Mönchengladbach. Bis auf die ersten zehn Minuten erinnerte ansonsten aber gar nichts an die mutige und kampfstarke Spielweise am Ostersonntag. „Wir haben nichts von dem abgerufen, was wir können und was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, lautete die Komplettenttäuschung des Coaches. Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn Lea Bultmann ihre Top-Chance in der 10. Minute zum Führungstreffer genutzt hätte. Nach einem guten Pressing von Nele Schmidt auf dem rechten Flügel und einer erfolgreichen Rückeroberung des Balles durch sie selbst drang Bultmann zentral in den Strafraum ein. Sie brachte aber nur einen schwachen Abschluss zustande, den Freiburgs Keeperin Lena Nuding parierte. Danach aber blieb das Gütersloher Offensivspiel seltsam uninspiriert, und quer durch alle Mannschaftsteile zog sich eine Zweikampfschwäche. „Jede 50:50-Aktion ging an den Gegner“, beobachtete Christopher Hankemeier.

Das rasche 0:1 in der 16. Minute tat ein Übriges, um die Gütersloherinnen zu verunsichern. Über den viel zu offenen rechten Abwehrflügel kombinierte sich der SC Freiburg in den Strafraum, und Mia Scholle traf ins lange Eck. Der nächste individuelle Patzer führte nur acht Minuten später zum 0:2-Rückstand. Innenverteidigerin Chiara Tappe leistete sich bei der Spieleröffnung an der rechten Außenlinie einen Ballverlust gegen Nora Scherer. Sie setzte der schnellen Freiburgerin hinterher und versuchte, ihr den Ball im Strafraum mit einer Grätsche von schräg hinten wegzuspitzeln. Dabei traf sie Scherer, die wenig später verletzt ausgewechselt werden musste, am Knöchel, und Schiedsrichterin Anna-Lena Weiss (Holzwickede) zeigte korrekterweise auf den Elfmeterpunkt. Belma Dzaferi ließ FSV-Torhüterin Janne Krumme keine Chance. Weil Krumme gegen Weena Simmen (41.) und gegen Almas Traorer (43.) zweimal zur Stelle sein musste, konnten die Gastgeberinnen froh sein, nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pausenkabine zu gehen.

Christopher Hankemeier reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Chiara Tappe kam Merle Hokamp und besetzte die Position von Maren Tellenbröker, die in die Innenverteidigung wechselte. Und für die effektlose Gizem Kılıç sollte Lucy Wisniewski über den linken Flügel angreifen. Immerhin hatte der FSV in der Anfangsphase zwei Strafraumszenen: Erst flog Finja Kappmeier an einer Bultmann-Hereingabe von rechts vorbei (51.), dann kam Ronja Leubner frei zum Schuss (54.), verzog den Ball aber mit links. Klar lauf-, spiel- und zweikampfstärker blieben allerdings die in keinerlei Hinsicht wie ein Tabellenletzter auftretenden Gäste. „Sie haben uns in allen Belangen abgezockt“, musste der FSV-Coach hinterher eingestehen. Das drückte sich auch in Toren aus. Nachdem der Ball zuvor zweimal die Latte touchiert hatte (56., 62.) traf SC-Kapitänin Victoria Ezebinyuo in der 73. Minute per Kopf nach einer Ecke zum 0:3. Und gleich mit dem nächsten Freiburger Angriff (74.) fiel das 0:4. Offiziell als Torschützin angegeben wird Eileen Michelle Campbell, doch de facto war es ein Eigentor von Janne Krumme, die sich den Ball nach der starken Abwehr eines Campbell-Schusses beim Hinterhereilen selbst ins Netz bugsierte.

Die Niedergeschlagenheit beim FSV Gütersloh war groß, denn alle wussten, welch große Chance mit dieser Klatsche vertan worden war. Christopher Hankemeier vermisste die Unbekümmertheit, mit der das Team in den beiden Spielen zuvor gepunktet hatte. „Es ist Kopfsache, denn heute hatten wir wieder etwas zu verlieren“, glaubt er. Auf die Tabelle zu schauen verbietet sich daher in den letzten drei Spielen. In gewisser Hinsicht geht es jetzt, unabhängig vom Ausgang der Saison, auch um die Ehre. Die schmerzlich vermisste Melanie Schuster, die nach ihrem Kreuzbandriss auf ihre Knieoperation wartet, wollte wohl genau das ausdrücken, als sie sich nach dem Abpfiff in den Teamkreis einreihte und den Mitspielerinnen zurief: „In den letzten Wochen dürfen wir nicht unser Gesicht verlieren.“

FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (76. Zitzer), Tappe (46. Hokamp), Stojan, Kappmeier – Tellenbröker – Pagel (76. Pagel), Bultmann, Kilic (46. Wisniewski) – Weber, Leubner (65. Aradini). Im Aufgebot: Krohne, Rolle (Tw).

SC Freiburg: Nuding – Volpert, Ezebinyuo (80. Rößler), Maas – Dzaferi (65. Campbell), Troaore (80. Wunderlich), Schick, Scholle – Blöchlinger, Simmen (65. Sadikou), Scherer (31. Schmit). Im Aufgebot: Bianchi, Linsler (Tw).

Tore: 0:1 (16.) Scholle, 0:2 (24.) Dzaferi, 0:3 (73.) Ezebinyou, 0:4 (74.) Campbell.

Quelle 
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