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26.09.2022 - 10:28
Unglückliche Niederlage im ersten Heimspiel
25.09.2022
Nach einem beherzten, aber glücklosen Auftritt am 2. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mussten sich die SC-Frauen gegen Eintracht Frankfurt mit 2:4 geschlagen geben.
Die Gäste aus Frankfurt fanden zu Beginn besser ins Spiel und konnten die Partie mehrheitlich in die Freiburger Hälfte verlagern, wobei die große Überlegenheit in dieser Phase ausblieb. Trotzdem mussten die Freiburgerinnen schon früh einen Rückschlag hinnehmen, denn Eintracht-Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger gelang es, nach einer präzisen Flanke in den Sechzehner, gleich die erste gute Gelegenheit zu nutzen und zentimetergenau den Ball vom Pfosten knapp über die Linie zu befördern.
Postwendend waren die Frankfurterinnen zwar weiterhin ballbehauptend, jedoch zeigte die Heimmannschaft, trainiert von Theresa Merk, nun immer wieder sehr ansprechende Ansätze bei Kontern, die mehr und mehr zu gefährlichen Gelegenheiten führten. Nach dem Spiel meinte die Trainerin: „Ich hatte schon den Eindruck, dass wir über gewisse Strecken auch spielerisch durchaus Frankfurt in Nöte gebracht haben.“
Nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer fehlte auch schon nicht viel, als Kapitänin Hasret Kayikci über die linke Seite mit sehr viel Platz in Richtung Frankfurter Tor marschierte. Leider war ihre Hereingabe ins Zentrum etwas zu ungenau. Weitere Chancen folgten im Laufe der ersten Halbzeiten beispielsweise durch Marie Müller, deren Schuss gefährlich von der Verteidigung knapp über das Tor abgefälscht wurde.
Aber auch Lisa Kolb hatte eine exzellente Möglichkeit auszugleichen, nachdem sie von Giovanna Hoffmann herrlich in den Lauf angespielt wurde, aber dann leider an Frankfurts Torfrau Stina Johannes scheiterte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre der Treffer hochverdient gewesen, und das obwohl auch die Gäste durch zwei weitere Aluminiumtreffer immer wieder für Aufsehen sorgten.
Der Aufwand des SC wurde aber schlussendlich in der 35. Minute belohnt, als Lisa Kolb ungestört auf dem rechten Flügel zum Flanken kam und Verteidigerin Lisa Karl dann erfolgreich per Kopf zum 1:1 verwertete zur Freude der Heimfans im Dreisamstadion. Als dann an diesem Sonntag-Nachmittag der Regen über Freiburg einsetzte, beendete die Unparteiische Karoline Wacker den ersten Durchgang eines sehr ausgeglichenen Spiels.
Früher Schock auch in der zweiten Hälfte
Auch die zweite Hälfte begann für die Freiburgerinnen mit einem frühen Schock. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff stellte Frankfurts Lara Prasnikar die alte Führung per direktem Freistoß wieder her. Zwar brachte Rafaela Borggräfe im Freiburger Tor noch beeindruckend die Fingerspitzen an den Ball, dennoch landete der Ball schlussendlich in den Maschen zur Freude der Gäste aus Hessen. Die großen Chancen blieben in der Folge aus, trotz Bemühungen der Heimmannschaft hier abermals den Ausgleich zu erzielen.
Die Hoffnungen, hier noch etwas Zählbares mitzunehmen, bekamen Mitte der zweiten Hälfte dann aber zwei herbe Dämpfer. Shekiera Martinez, die gerade mal drei Minuten zuvor eingewechselt wurde, ging in der SC-Verteidigung komplett verloren und hatte daraufhin relativ einfaches Spiel um in der 69. Minute auf 3:1 zu erhöhen. Nur wenige Minuten später war es dann Prasnikar, die ihren Doppelpack schnüren konnte und die Führung auf drei Tore erhöhte.
Die SC-Frauen kämpften aber weiterhin beherzt und weigerten sich bei diesem ersten Heimspiel der Saison aufzugeben. Die gute Moral konnte die Mannschaft in den Schlussminuten noch durch Einwechselspielerin Chiara Bouziane in ein zweites Tor ummünzen. Für mehr fehlte dem Team von Theresa Merk dann aber schlichtweg die Zeit, womit die Partie beim Stand von 2:4 ein Ende fand. Merk meinte zum Spiel: „Wir haben heute viel zu viel Aufwand betrieben und viel zu wenig Ertrag daraus geholt. Klar sind wir enttäuscht, können aber auch viel analysieren.“
Nächste Woche wird Merks Team auch gleich schon die Gelegenheit bekommen, in einem weiteren Heimspiel, auf die Siegerstraße zurückzukehren. Am Sonntag (2.10.22) treffen die Freiburgerinnen auf die SGS Essen, die heute Meppen mit 1:0 besiegen konnte. Anpfiff im Dreisamstadion wird um 16 Uhr sein.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe (TW), Karl (79. Zicai), Felde, Minge, Xhemaili (63. Büchele), Kayikci ©, Stegemann, Kolb (63. Fölmli), Steuerwald, Müller (72. Steinert), Hoffmann (72. Bouziane)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (TW), Wensing
Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes (TW), Kleinherne, Prasnikar (80. Wamser), Nüsken, Reuteler (89. Küver), Hanshaw, Anyomi (66. Martinez), Feiersinger, Dunst (89. Köster), Pawollek ©, Doorsoun-Khajeh (80. Aehling)
Trainer: Nikolaos Arnautis
Bank: Bösl (TW), Santos de Oliveira, Kirchberger, Hechler
Tore: 0:1 Feiersinger (7.), 1:1 Karl (35.), 1:2 Prasnikar (50.), 1:3 Martinez (69.), 1:4 Prasnikar (75.), 2:4 Bouziane (77.)
Gelbe Karten: Felde, Steinert - Pawollek, Arnautis
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer: 2505
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SC-Frauen besiegen Essen klar mit 5:2
02.10.2022
Nach der Niederlage am 2. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt konnten die SC Frauen gegen die SGS Essen am Sonntag wieder einen Sieg einfahren. Der Sport-Club setzte sich klar mit 5:2 (5:0) gegen Essen durch.
Der Sport-Club konnte seinen Fans im zweiten Heimspiel der Saison ein kleines Spektakel bieten: Mit 5:2 setzten sich die Gastgeberinnen gegen Essen durch, Svenja Fölmli, Cora Zicai und Janina Minge (per Dreierpack) trafen für den SC. Ins Rennen schickte Cheftrainerin Theresa Merk zunächst Rafaela Borggräfe, Lisa Karl, Samantha Steuerwald, Greta Stegemann, Marie Müller, Meret Felde, Janina Minge, Hasret Kayikci, Lisa Kolb, Svenja Fölmli und Cora Zicai.
Früh machten die Freiburgerinnen klar, mit welchen Absichten sie die Gäste aus Nordrhein-Westfalen empfangen wollten: Drei Punkte im Dreisamstadion zu halten. Und die Elf von Theresa Merk zeigte sich dabei vor allem in der ersten Hälfte von ihrer effizientesten Seite. Früh am Mittelkreis störend konnte vor allem die rechte Außenbahn um Lisa Karl und Lisa Kolb immer wieder Nadelstiche setzen. Letztere war es auch, die sich in der 8. Minuten gut auf den Außen durchsetzte und nachdem sich ihre Ablage eine Minute zuvor in den Abwehrreihen der Essenerinnen verfing, war sie nun erfolgreicher. Punktgenau kam ihre Hereingabe auf Svenja Fölmli, die den Ball nur noch einschieben musste. Die Schweizerin feierte dabei einen besonderen Treffer, traf sie doch bereits in der letzten Saison sowohl in der Hinrunde als auch der Rückrunde gegen die SGS. Nach einer knappen Viertelstunde erfüllte der Wetterbericht seine Prophezeiung. Doch auch vom einsetzenden Wetterwechsel konnten sich die Freiburgerinnen nicht aus der Ruhe bringen. Vor den Augen von 1177 Zuschauerinnen und Zuschauern legten sie im strömenden Regen noch eine Schippe drauf und setzten die oftmals überrumpelt wirkenden Gäste immer wieder unter Druck.
Besonders Janina Minge schien sich einiges vorgenommen zu haben und schnürte innerhalb von knapp 20 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Zunächst nickte sie in der 17. Minuten eine Ecke von Kayikci mit einer Bogenlampe ins lange Eck. Danach vollendete sie einen Bilderbuchkonter nach einer Fahrlässigkeit der Essenerinnen am Sechzehner und wurde punktgenau in fast identischer Position wie beim 1:0 von Fölmli bedient, bevor sie in der 36. Minute einen Abpraller von Essens Torhüterin Sophia Winkler nach Torversuch von Kolb über die Linie drückte. Doch die Breisgauerinnen hatten immer noch nicht genug und Cora Zicai konnte ein ansehnliches Solo auf der rechten Seite mit einem Treffer belohnen, nachdem sie zwei Gegnerinnen inklusive der Torhüterin umkurvt hatte. Mit einem deutlichen 5:0 endete damit eine erste Halbzeit, die Essen-Trainer Markus Högner nach der Partie als „desolat“ für sein Team bezeichnete.
Doch in der zweiten Hälfte lies zum Unmut von SC-Trainerin Theresa Merk nicht nur der Regen nach. „Nicht ganz so zufrieden war ich mit der zweiten Hälfte. Es ist der Entwicklungsschritt, den wir gehen müssen, damit wir das dann souverän zu Ende spielen können, sodass man es schafft, Essen nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen.“ Denn ihre Elf sah sich selbstbewusster auftretenden Essenerinnen ausgesetzt, die entschlossen waren, die Lücken der ersten Halbzeit zu schließen. Die Freiburgerinnen verlor zudem zunehmend an Konzentration und verloren vermehrt Bälle in der eigenen Hälfte. In der 60. Minute bestraften die Gegnerinnen die Nachlässigkeit zum ersten Mal und Antonia Maaß traf zum 5:1-Anschluss. In der Offensive blieben die gefährlichen Nadelstiche indes aus. Zwar konnte sich das Heimteam immer wieder in aussichtsreiche Position auf den Außen bringen, doch der letzte Ball landete meist in der gegnerischen Abwehr. Der Systemwechsel, den die Hereinnahme von Riola Xhemaili mit sich brachte, konnte für die Schlussviertelstunde für Entlastung sorgen. Zwar konnte die SGS nach einem Handspiel von Greta Stegemann durch den darauffolgenden Elfmeter verwandeln und auf 5:2 verkürzen. Doch wirklich gefährlich wurde es für die Merk-Elf und ihre Führung nicht mehr. Kayikci verwandelte sogar in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch einmal, doch ihre Vorlagengeberin Müller stand zuvor im Abseits und der Treffer zählte nicht.
Mit einem dann doch deutlichen Schlussstand von 5:2 verabschieden sich die SC-Frauen nun in die Länderspielpause. „Wir nutzen die Pause jetzt, um uns auf die TSG Hoffenheim als schweren Gegner vorzubereiten,“ so Merk. Für die Frauen- und Mädchen-Abteilung des Sport-Clubs war es also ein erfolgreiches Wochenende, wie es auch Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick sieht: „Herzlichen Glückwunsch an unsere U20 und U17 zu jeweils drei Punkten. Nach dem Erfolg heute Nachmittag war es ein rundum gutes Wochenende für unsere Abteilung.“ Am Freitagabend, den 14. Oktober, geht es dann zum Auswärtsspiel in den Kraichgau. Die Hoffenheimerinnen konnten zuletzt gegen den SV Meppen drei Punkte einfahren.
Luis Friedrich
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Borggräfe (TW) - Karl (57. Steinert), Steuerwald (46. Wensing), Stegemann, Müller - Felde, Minge, Kayikci - Kolb (71. Xhemaili), Fölmli (80. Hoffmann), Zicai (57. Bouziane)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (TW), Büchele
SGS Essen: Winkler (TW), Räcke, Piljic (79. Debitzki), Baaß, Kowalksi (60. Edwards), Berentzen (46. Elmazi), Ostermeier (46. Maier), Sterner, Pfluger, Endemann, Hils (46. Touon)
Trainer: Markus Högner
Bank: Sindemann (TW), Joester
Tore: 1:0 Fölmli (8.), 2:0 Minge (17.), 3:0 Minge (23.), 4:0 Minge (36.), 5:0 Zikai (40.), 5:1 Baaß (62.), 5:2 Endemann (77., HE)
Gelbe Karten: Stegemann - Touon
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Zuschauer: 1177
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Stadionzeitung Am Ball
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Mit Leidenschaft zum Heimsieg
22.10.2022
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club besiegen in einem intensiven Duell Bayer 04 Leverkusen mit 3:2 (3:2). Die Freiburger Tore erzielten Janina Minge per Doppelpack und Svenja Fölmli.
Die Erleichterung nach Abpfiff war im ganzen Dreisamstadion zu spüren. Die SC-Frauen durften einen spannenden 3:2-Sieg gegen die Werkself aus Leverkusen feiern. Bereits zur Halbzeit stand der Endstand fest – nach der Pause fielen auf beiden Seiten keine Tore mehr. „In der ersten Halbzeit hatten wir gute Offensivaktionen und haben unsere Chancen gut genutzt“, zeigt sich nach dem Spiel Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk über die erste Hälfte zufrieden.
In die startete der Sport-Club mit Rafaela Borggräfe im Tor, davor verteidigten Lisa Karl, Samantha Steuerwald, Greta Stegemann und Judith Steinert. Im Mittelfeld liefen Meret Felde, Janina Minge und Hasret Kayikci auf, im Angriff spielten Chiara Bouziane, Svenja Fölmli und Lisa Kolb. Gleich mit der ersten Chance im Spiel zeigte sich der SC maximal effektiv: Lisa Karl brachte von der rechten Seite einen Flankenball in die Strafraummitte, wo Janina Minge eiskalt verwandelte (4.).
Mit der 1:0-Führung im Rücken spielte der SC weiter mutig nach vorne, erarbeitete sich nächste Möglichkeiten. Hasret Kayikci (11.) kam frei zum Abschluss, konnte diesen aber nicht genau genug platzieren. Postwendend kamen die Gäste aus Leverkusen zum Anschluss: Caroline Siems stellte nach 15 Minuten auf 1:1. Doch die SC-Frauen ließen sich davon nicht beeindrucken, machten offensiv weiter. Samantha Steuerwald hatte eine gute Chance auf dem Kopf, die gerade so auf der Linie von Bayer Leverkusen geklärt werden konnte (17.).
Der SC kam besonders nach Standards zu gefährlichen Möglichkeiten, so auch in der 36. Minute: Erneut schlug Kayikci einen Eckball in den Strafraum, Minge platzierte die Kopfballabnahme nur knapp über die Querlatte. Nur wenige Minuten später zeigte die Mannschaft von Theresa Merk aber wieder ihre Effizienz: Hasret bediente Lisa Kolb, die Lisa Karl in Szene setzte. Ihre Flanke fand in der Box Svenja Fölmli, die auf 2:1 stellen konnte (38.). Mit gutem Pressing erzwang der SC in der 40. Minute einen Aufbaufehler in der Leverkusener Hintermannschaft, so dass Janina Minge aus der Distanz erneut zum Abschluss kam – und den Ball eiskalt im linken unteren Toreck zum 3:1 platzierte (40.). Eine wilde erste Hälfte fand ihren Höhepunkt in der 43. Minute, als Leverkusen durch Juliane Wirtz zum 3:2-Anschluss kam.
Nach der Pause änderte sich das Spiel im Dreisamstadion: Leverkusen war das drückendere Team, Freiburg verteidigte die knappe Führung aber leidenschaftlich. Dennoch kam der SC immer wieder unter Druck, schaffte es nur noch selten sich zu befreien. Gerade in der Schlussphase spielte sich Leverkusen den ein oder andere gefährlichen Angriff, die SC-Frauen warfen sich aber voll dagegen – und Rafaela Borggräfe parierte kurz vor Schluss, hielt die Freiburger Führung fest (79.).
„Worüber ich mich ärgere, ist unser defensives Zweikampfverhalten. Hier machen wir Fehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. So holen wir Leverkusen wieder zurück ins Spiel“, analysier Merk. „In der zweiten Halbzeit war es dann ein Kampf, wir wollten den Sieg unbedingt über die Bühne bringen.“ Und das gelang Merks Team auch. Am Ende siegte der Sport-Club nicht unverdient, aber auch etwas glücklich mit 3:2. Am kommenden Wochenende ist der SC bei Turbine Potsdam zu Gast. Die Partie wird am Sonntag, 30. Oktober, um 13 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion ausgetragen.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
SC Freiburg: Borggräfe - Karl, Steuerwald (46. Wensing), Stegemann, Steinert - Felde, Minge, Kayikci (72. Zicai) - Bouziane (72. Vojteková), Fölmli (85. Xhemaili), Kolb (62. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk, Vobian
Bayer 04 Leverkusen: Abt - Ostermeier (66. Emmerling), Turányi, Fröhlich, Wirtz (84. Arfaoui) - Senß, Blagojevic (66. Zdebel) - Siems, Baijings, Kögel (84. Enderle) - Bücher
Trainer: Robert de Pauw
Bank: Klink, Gräwe, Eickmann
Tore: 1:0 Minge (3.), 1:1 Siems (15.), 2:1 Fölmli (38.), 3:1 Minge (40.), 3:2 Wirtz (43.)
Gelbe Karten: Emmerling
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Naemi Breier
Zuschauer: 1012
Spielbericht
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Niederlage bei Topspiel vor Rekordkulisse
05.11.2022
Im Topspiel des 7. Spieltags der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mussten sich die SC-Frauen vor einer Rekordkulisse im Dreisamstadion dem FC Bayern München mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
Die Erfolgself vom vergangenen Wochenende in Potsdam wurde auf drei Positionen verändert. Judith Steinert, Samantha Steuerwald und Giovanna Hoffmann bekamen in diesem Topspiel die Chance, von Anfang an mitzutun. Cheftrainerin Theresa Merk sagte zu der Herangehensweise ihrer Mannschaft: „Wir wussten natürlich mit Bayern kommt eine Spitzenmannschaft auf uns zu, die auch definitiv Torchancen kreieren wird. Für uns war das Credo, dass wir cool bleiben müssen, egal was passiert.“
Vor einer Rekordkulisse von 6273 im Dreisamstadion an diesem bewölkten, aber trockenen Herbstnachmittag sahen die SC-Frauen sich zunächst einer milden Druckphase der Münchnerinnen ausgesetzt. Sie drängten die Heimmannschaft zwar tief in die eigene Hälfte, blieben aber wenig zwingend, während die Freiburgerinnen auf Konter lauerten. Trotz des hohen Ballbesitzes kam es dann doch etwas aus dem nichts, als Bayerns Lea Schüller, nach Ecke von Carolin Simon, direkt per Kopf den Sport-Club in der 21. Minute in Rückstand brachte.
Nach dem Gegentreffer mangelte es der Heimmannschaft in Rot das ein oder andere Mal etwas an der Genauigkeit, was Offensivbemühungen immer wieder erschwerte. Wichtig jedoch in dieser Phase war der sichere Rückhalt von Torhüterin Rafaela Borggräfe, die sich in mehreren Situationen durch klasse Paraden auszeichnen konnte und Freiburg im Spiel hielt. In den letzten Momenten des ersten Durchgangs konnten sich die Freiburgerinnen nun immer öfters vielversprechend befreien, die ganz große Ausgleichsgelegenheit hat sich vor der Pause aber nicht mehr ergeben.
Mehr Schwung nach dem Seitenwechsel, aber leider wenig Ertrag
Mit dem Beginn der zweiten Hälfte öffnete sich der Himmel etwas über Freiburg und plötzlich schien die Sonne ins Dreisamstadion. Dies schien der Heimmannschaft etwas Aufwind zu geben, denn nun spielten sie mit mehr Zug zum Bayern-Tor und tasteten sich an den Ausgleich heran. Umso ärgerlicher war es, dass die Gastgeberinnen trotz wachsender Spielanteile per Standard nach knapp einer Stunde einen weiteren Rückschlag hinnehmen mussten. Wieder schlägt Simon eine gute Ecke, findet diesmal aber Glodis Viggosdottir als Abnehmerin, die zum 2:0 einköpft. Nun wurde es für Theresa Merks Elf extrem schwierig, da die Bayern, besonders im Umschaltspiel, brandgefährlich agierten. Infolgedessen gelang es den Münchnerinnen durch Kapitänin Sarah Zadrazil auch noch ein drittes Tor nachzulegen, welches gleichzeitig die Entscheidung brachte.
Dennoch konnte man sehen, dass die Breisgauerinnen hier noch unbedingt den verdienten Ehrentreffer erzielen wollten. Allen Bemühungen zum Trotz, blieben die Freiburgerinnen aber ohne Torerfolg, womit das Spiel beim Stand von 0:3 von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer abgepfiffen wurde. Nach dem Spiel sagte Theresa Merk: „Wir haben etwas zu viele Ecken verursacht, was uns auch so ein bisschen den Nackenschlag gegeben hat. Für uns ist es einfach wichtig zu lernen, dass wir uns vor niemandem verstecken brauchen und mit mehr Mut auftreten. Schade, dass wir den Anschlusstreffer nicht erzielen.“
Die Bundesliga wird nun zwei Wochenenden pausieren, bevor es dann mit dem 8. Spieltag auswärts bei Werder Bremen (Samstag, 26.11, 16:00) weitergeht. Davor steht aber noch das Pokal-Achtelfinalheimspiel gegen den SV Meppen am Sonntag, 20.11 um 13 Uhr an.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe (TW), Karl, Felde, Minge, Xhemaili (68. Büchele), Kayikci © (86. Vobian), Steinert, Stegemann, Kolb (55. Bouziane), Steuerwald (86. Vojtekova), Hoffmann (68. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (TW), Wensing
Aufstellung FC Bayern München: Grohs (TW), Viggosdottir, Rall (86. Kappes), Dallmann (68. Magull), Schüller (68. Damnjanovic), Tainara, Bühl (86. Kumagai), Kett (77. Laurent), Zadrazil ©, Simon, Stanway
Trainer: Alexander Straus
Bank: Leitzig (TW), Benkarth, Bragstad
Tore: 0:1 Schüller (21.), 0:2 Viggosdottir (63.), 0:3 Zadrazil (70.)
Gelbe Karten: Simon, Stanway
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer
Zuschauer: 6273
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Überzeugender Sieg im letzten Heimspiel des Jahres
03.12.2022
Dank einer beeindruckenden zweiten Halbzeit setzten sich die SC-Frauen schlussendlich deutlich mit 4:1 (0:1) am 9. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den MSV Duisburg durch. Doppelt traf Riola Xhemaili für die Heimmannschaft.
Bei niedrigen Temperaturen im Dreisamstadion begann die Mannschaft von Theresa Merk zunächst kontrolliert und spielbestimmend, aber noch ohne die großen zwingenden Torgelegenheiten. Dies änderte sich aber nach ca. 20 Minuten, als Jana Vojtekova von knapp außerhalb des Strafraums einen starken Schuss Richtung MSV-Tor abfeuerte und so die Torhüterin Kari Närdemann erstmals prüfte. Der Druck nahm in der Folge zu vor wieder einmal einer großen Zuschauermenge auf den Rängen. Auch Giovanna Hoffmann kam zu einer Topchance nach guter Hereingabe in der 24. Minute. Die Partie spielte sich nunmehr nur noch in der Hälfte der Gäste ab.
Dann aber quasi aus dem nichts bekamen die Duisburgerinnen eine Möglichkeit, die sie auch gleich nutzten. Vanessa Fürst tankte sich forsch in den Strafraum und fand in der Mitte Kapitänin Yvonne Zielinski, die sich stark behauptete und mit einem satten Schuss die unerwartete Führung markieren konnte. Viel änderte sich jedoch nicht am Spielverlauf in der Folge, der SC blieb drückend und mit guten Gelegenheiten.
Ein starker Schuss von Janina Minge konnte abermals von Närdemann gehalten werden. Die Chancen häuften sich nun im Minutentakt, leider konnte diese Überlegenheit aber nicht in einen Torerfolg vor Ende der ersten Halbzeit umgemünzt werden. Zur ersten Hälfte meinte Trainerin Theresa Merk: „Mit dem 0:1-Rückstand zur Halbzeit waren wir überhaupt nicht glücklich. Wir hatten davor schon viele Chancen und Möglichkeiten, wo wir ein Tor hätten schießen dürfen. Was uns zuletzt ausgezeichnet hat, dass wir aus wenig Chancen viele Tore machen, war heute ein bisschen umgekehrt.“
Furiose zweite Hälfte
Auch nach der Pause blieben die Breisgauerinnen im Vorwärtsgang und belohnten sich dann auch endlich per Standard. Eine scharfe Ecke von Jana Vojtekova in der 56. Minute fand den Kopf von Riola Xhemaili und diesmal landete das Leder auch im Netz der Gäste. Beflügelt von dem längst überfälligen Ausgleich drückten die Gastgeberinnen weiter aufs Gaspedal und ließen sich keine fünf Minuten, um das Spiel komplett zu drehen. Wieder war es eine Ecke, diesmal getreten von Kapitänin Hasret Kayikci, die abermals die Schweizerin Xhemaili fand, welche wuchtig den Ball gegen die Latte und hinter Linie beförderte.
Für eine Absicherung der Führung sorgte nur 8 Minuten später Janina Minge, die mit einem Traumtor von knapp außerhalb der Box auf 3:1 stellte. Der Spielstand, auch in der Höhe, war nun absolut gerechtfertigt und reflektierte die Geschehnisse auf dem Platz. Kontrolliert und weiter mit hohem Ballbesitz spielte die Heimmannschaft die Partie herunter und ließ damit keine Zweifel mehr an den drei Punkten im letzten Heimspiel des Jahres 2022. Hasret Kayikci fügte in der Nachspielzeit dann auch noch ein viertes Tor hinzu und rundete damit diesen gelungenen Auftritt der Freiburgerinnen passend ab.
Nach der Partie fügte Trainerin Merk noch an: “Am Ende bin ich natürlich froh, dass wir die drei Punkte zuhause behalten haben, das war das Ziel. Wir wussten natürlich, dass mit Duisburg ein unangenehmer Gegner kommt, der oft auch defensiv gut und lang arbeitet.“
Nächstes Wochenende folgt für die SC-Frauen der Jahresabschluss in der Bundesliga beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln. Das Spiel findet statt am Sonntag (11.12) um 13 Uhr.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe (TW), Karl (65. Steinert), Felde, Bouziane (78. Vobian, Minge, Xhemaili (78. Büchele), Kayikci ©, Stegemann, Vojtekova (78. Müller), Steuerwald, Hoffmann (65. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Nuding (TW), Kolb, Wensing
Aufstellung MSV Duisburg: Närdemann (TW), Flach, Cin, Fürst, Leonhart, Henriksen (83. Adigo), Zielinski ©, Hilsenberg (63. Ugochukwu), Freutel, Ilic (76. Günster), Parcell (63. Denesik)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Prabel (TW), Andres
Tore: 0:1 Zielinski (28.), 1:1 Xhemaili (56.), 2:1 Xhemaili (60.), 3:1 Minge (68.), 4:1 Kayikci (90+1.)
Gelbe Karten: Flach
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichter: Angelika Söder
Zuschauer: 3521
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Niederlage gegen Spitzenreiter Wolfsburg
04.02.2023
Im ersten Punktspiel nach der Winterpause haben die SC-Frauen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trotz einer couragierten Leistung gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg mit 0:4 (0:3) verloren.
Sowohl einen Anfang als auch einen Abschluss bot das erste Pflichtspiel der SC-Frauen in diesem Jahr. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg zum Re-Start der Liga nach der Winterpause war zugleich die letzte Begegnung in der Hinrunde.
Mit dem aktuellen Tabellenführer sowie amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger, der zudem noch verlustpunktfrei an der Spitze stand, wartete am elften Spieltag die bisher größte Saison-Herausforderung auf die Mannschaft des Trainerteams um Theresa Merk.
„Wir wussten, dass an so einem Tag alles passen muss, um Zählbares zu holen. Das war nicht so", sagte die SC-Trainerin nach der vom Ergebnis her deutlichen Niederlage gegen das Topteam aus Niedersachsen. „Was uns extrem weh getan hat, war natürlich, dass wir nach neun Minuten mit 0:2 zurück liegen. Da sieht man vielleicht auch, was uns noch fehlt, dass wir zunächst immer einen Schritt zu spät waren und zu viel Zeit brauchen, um ins Spiel zu finden", so Merk. „Danach hat die Mannschaft aber aufopferungsvoll gespielt, wenn auch vielleicht nicht zielstrebig genug beim letzten Pass. Das 0:3 direkt vor der Pause war dann natürlich schon ein Nackenschlag.“
Beim Sport-Club saß Hasret Kayikci zunächst auf der Bank. Die zuletzt angeschlagene SC-Käpitänin war erst in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ihre Position in der Startelf übernahm Neuzugang Annabell Schasching. Im Tor stand Lena Nuding, da Rafaela Borggräfe krankheitsbedingt länger ausfällt. Verzichten musste der Sport-Club außerdem auf Jana Vojteková und Svenja Fölmli (beide Knieverletzung).
Trotz eines durchaus mutigen Spielauftakts der SC-Frauen bewies der Spitzenreiter bereits in den Anfangsminuten schmerzhafte Kaltschnäuzigkeit und extreme Effizienz im Abschluss. Nach einem Freiburger Ballverlust schloss Ewa Pajor (4.) den Konter der Gäste zur frühen Führung ab. Nuding konnte den ersten Schuss der Stürmerin noch abwehren, den zweiten Versuch beförderte Pajor aber ins Netz. Gleiches gelang nur fünf Minuten später Alexandra Popp-Höppe (9.). Nach einer Flanke an den Fünfmeterraum traf die Angreiferin per Linksschuss.
Der Sport-Club spielte nach den beiden Rückschlägen trotzdem weiter nach vorne und versuchte, zu Möglichkeiten zu kommen. Nach einer Flanke auf Giovanna Hoffmann war VfL-Keeperin Merle Frohms einen Schritt eher am Ball. Auch einen Distanzschuss von Greta Stegemann parierte die Torhüterin (26.). Mit offensivem Pressingspiel und großer Laufbereitschaft setzen die SC-Frauen die Wolfsburgerinnen immer wieder unter Druck. Als Svenja Huth zwischendurch für den VfL zu einer weiteren Möglichkeit kam, war Nuding zur Stelle und wehrte ab (31.). Anschließend wurden auch die Wolfsburgerinnen offensiv wieder aktiver. Der Sport-Club hielt jedoch weiter gut dagegen, musste aber unmittelbar vor der Pause doch noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Diesmal war es die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir (45.), die im Strafraum freigespielt wurde, platziert ins Toreck traf und ein weiteres Mal Wolfsburger Abschlusseffizienz demonstrierte.
Trotz des Rückstandes eröffneten die Gastgeberinnen auch den zweiten Durchgang mutig und selbstbewusst und attackierten früh den Spielaufbau der Wolfsburgerinnen. Eigene Möglichkeiten blieben aber weiter selten. Marie Müller (55.) prüfte Frohms mit einem Distanzschuss. Auf der Gegenseite hatte zuvor noch einmal Nuding gegen Popp-Höppe geklärt. Der Sport-Club hielt die Intensität hoch, musste aber gleichzeitig wach bei Kontern des VfL bleiben. So tauchte Verteidigerin Kathrin Hendrich (67.) frei vor dem SC-Tor auf, setzte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei.
Über weite Strecken gestalteten die SC-Frauen die Partie nun ausgeglichen. Am nächsten heran an einen eigenen Treffer kam die eingewechselte Melina Reuter (85.), die eine Direktabnahme nur knapp über die Latte setzte. Wenig später traf der Tabellenführer dann doch noch einmal. Lena Lattwein (87.) sorgte mit einem Kopfball für den Endstand – auch weil in der Schlussminute Frohms noch einen gut getimten Freistoß von Riola Xhemaili über die Latte lenkte.
Ein „großes Lob“ für die Freiburgerinnen gab es nach der Partie trotzdem auch von Gästetrainer Tommy Stroot: „Nicht nur für das Spiel heute, auch für die letzten sechs Monate. Es war eine große Herausforderung gegen die junge, talentierte Freiburger Mannschaft zu spielen. Insgesamt entspricht das Ergebnis dem Spiel nicht ganz.“
Die Rückrunde beginnt für die SC-Frauen ebenfalls mit einem Heimspiel. Am Sonntag in einer Woche (12. Februar, 13 Uhr) ist im Dreisamstadion der SV Meppen zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
SC Freiburg: Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde – Minge, Schasching (72. Xhemaili) – Steinert (72. Reuter), Hoffmann (63. Zicai), Bouziane (63. Kolb)
Trainer: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (Tor), Lambert (Tor), Kayickci, Wensing
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering (72. Wilms), Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Jonsdottir (56. Waßmuth), Huth (81. Blomqvist), Popp-Höppe (56. Roord) – Pajor (72. Brand)
Trainer: Tommy Stroot
Bank: Kassen (Tor), Wedemeyer, Wolter, Bremer
Tore: 0:1 Pajor (4.), 0:2 Popp-Höppe (9.), 0:3 Jonsdottir (45.), 0:4 Lattwein (87.)
Gelbe Karten: – Lattwein
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauer: 2.774
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3:1 - SC-Frauen schlagen Meppen zum Dritten
12.02.2023
Die SC-Frauen schlagen zum Rückrundenauftakt Aufsteiger SV Meppen mit 3:1 (1:1). Für Freiburg trafen Janina Minge, Lisa Karl und Samantha Steuerwald.
Ein kräftiges „Happy Birthday“ für Freiburgs Greta Stegemann und ein lautstarkes „Humba“ stimmte das Stadion kurz nach Abpfiff mit dem SC-Team auf dem Rasen an. Kurz zuvor besiegten die SC-Frauen die Aufsteigerinnen aus Meppen bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel und dem 1:0-Erfolg im Achtelfinale des DFB-Pokals gab’s am Sonntagmittag nun auch den dritten Dreier gegen die Emsländerinnen zu feiern.
Im Vergleich zum letzten Spiel rotierte SC-Cheftrainerin Theresa Merk auf zwei Positionen: Annabel Schasching nahm zunächst auf der Bank Platz, im Mittelfeld startete Riola Xhemaili für die Österreicherin. Auf der Außenbahn ersetzte Lisa Kolb Judith Steinert.
Aufregung zu Beginn und Schluss der ersten Hälfte
Die Partie bei bestem Fußballwetter startete mit einem Paukenschlag: Lisa Kolb rechtfertigte ihren Startelfeinsatz und setzte sich auf der linken Angriffsseite bis an die Grundlinie durch, ihr Rückpass erreichte die eingelaufene Janina Minge, die eiskalt zur frühen Freiburger Führung traf (2.). „Wir wollten unbedingt ein schnelles Tor schießen und präsent sein“, lobte hinterher auch Theresa Merk den Start ihrer Mannschaft. Beide Teams begannen ein munteres Fußballspiel, welches der SV Meppen in der Anfangsphase ein wenig an sich zu reißen versuchte.
Nach zehn Minuten hielt Lena Nuding den SC gut im Spiel, eine Minute später war die SC-Schlussfrau dann aber machtlos. Nach einem Eckball bekam der Sport-Club das Spielgerät nicht aus dem eigenen Strafraum, ein Klärungsversuch von Greta Stegemann prallte an Janina Minge ab – und landete im Freiburger Kasten. Remis nach einer Viertelstunde – das hatte sich das SC-Team anders vorgestellt. Und die SC-Frauen taten sich anschließend schwer, kamen nur noch selten zum eigenen Abschluss. Erst zum Ende der ersten Halbzeit hatten Lisa Kolb und Marie Müller (39.) nochmal Chancen. „Wir waren dann nicht mehr so klar, vor allem bei den zweiten Bällen. Das hat uns so ein bisschen das Genick gebrochen“, erklärt Freiburgs Cheftrainerin.
Die Aufregung war dann in der 45. Minute nochmal groß: Eigentlich war die Partie schon in der Pause, doch schließlich entschied Schiedsrichterin Kathrin Heimann auf einen umstrittenen Strafstoß für die Emsländerinnen: Einen Zweikampf um den Ball legte die Unparteiische für Meppen aus, den Foulelfmeter parierte Freiburgs Lena Nuding aber stark. SVM-Spielerin Lydia Andrade platzierte ihren Schuss ins rechte Eck aus Torhüterinnen-Sicht, Nuding streckte sich und entschärfte den halbhohen Schuss. „Lena hält den Elfmeter und damit das Unentschieden zur Pause super. Das war für uns wichtig“, so Merk.
Freiburg macht in Überzahl alles klar
Im zweiten Durchgang versuchte der Sport-Club, wieder schnell in Führung zu gehen. Lisa Kolb (59.) und Chiara Bouziane (65.) verpassten aber ihre Möglichkeiten. Der SC trat nun aber nochmal mehr aufs Gaspedal, nachdem Meppens Kara Bathmann via Ampelkarte das Spielgeschehen verlassen musste (51.) und der SVM fortan in Unterzahl agierte.
In der 69. Minute brachte schließlich Giovanna Hoffmann von der linken Seite einen Flankenball, der im Strafraum die aufgerückte Lisa Karl erreichte – und die eiskalt zum Freiburger 2:1 einschoss. Und nur zehn Minuten später machten die SC-Frauen dann auch alles klar: Nach einem Eckball landete die Kugel bei Samantha Steuerwald, die zum umjubelten 3:1-Endstand traf (79.). In der Schlussphase hätte der Sport-Club das Ergebnis sogar noch höher schrauben können, Janina Minge, Marie Müller und Giovanna Hoffmann verpassten aber jeweils. „Die zweite Hälfte geht klar und verdient an uns, auch wenn wir uns das Leben ab und zu selbst schwer gemacht haben“, sagte Theresa Merk nach Abpfiff.
Damit startet der Sport-Club mit einem Heimsieg in die Rückrunde – und in die anstehende Länderspielpause. Danach reist der SC nach Jena und spielt dort das DFB-Pokal-Viertelfinale (28. Februar, 18 Uhr, live bei Sky), ehe die Liga am 03. März mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt weitergeht (19:45 Uhr, live bei Eurosport und MagentaSport).
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
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SC Freiburg: Nuding – Karl (85. Wensing), Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde, Minge, Xhemaili (68. Schasching) – Bouziane (68. Zicai), Hoffmann, Kolb (80- Steinert)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Kayikci
SV Meppen: Sieger - Bathmann, Weiss, Schulte, Pollak - Günnewig (46. Rolfes), Hirata (75. Moraitou) - Margraf (62. Preuß), Punsar, Andrade (63. Kardesler) - Josten (87. Maksuti)
Trainerin: Carin Bakhuis
Bank: Preuß, Becker
Tore: 1:0 Minge (2.), 1:1 Punsar (11.), 2:1 Karl (69.), 3:1 Steuerwald (79.)
Gelbe Karten: Felde - Josten
Gelb-Rote Karten: - Bathmann
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann
Zuschauer: 1227
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Am Ball
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Das Toreschießen verlernt
Die SC-Frauen müssen die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen: Gegen Turbine Potsdam verliert das Team von Theresa Merk mit 0:1 (0:0).
Vor heimischer Kulisse hätte heute der Bock umgestoßen werden sollen: Gegen Turbine Potsdam wollten die SC-Frauen endlich wieder etwas Zählbares einfahren, mussten nach 90 Minuten aber der nächsten Niederlage ins Gesicht blicken. Lange Zeit stand es in einer umkämpften, aber vom Sport-Club dominierten Partie 0:0, ehe ein Freiburger Lapsus in der Hintermannschaft zum Gegentor führte.
Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel rotierte Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk auf zwei Positionen: Für Riola Xhemaili startete Giovanna Hoffmann, wodurch Hasret Kayikci ins Zentrum zurückrückte. Und statt Jana Vojteková begann Judith Steinert auf dem linken Flügel.
Dominanz ohne Tore
Dass es endlich wieder einen Sieg geben sollte, merkte man dem Freiburger Team von der ersten Minute an. Gleich nach vier Spielminuten verpasste Chiara Bouziane die frühe Führung, auch Samantha Steuerwald konnte nach Ecke nicht einnetzen (4.). Turbine Potsdam, auf dem letzten Tabellenplatz, nun aber mit Licht am Ende des Tunnels, versuchte in der Anfangsphase vor allem, defensiv gut zu stehen und dann schnell nach vorne umzuschalten. In der achten Minute hätte das auch fast geklappt, als Meret Felde den Ball verlor und Adrijana Mori aus der Distanz den Querbalken des Freiburger Tors traf (10.).
Danach dauerte es ein bisschen, bis der Sport-Club wieder ins Spiel fand. Zwar dominierte die Merk-Elf klar in Sachen Ballbesitz, richtig gefährlich wurde es aber erst wieder in der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs: Eine Bouziane-Flanke konnte Hasret Kayikci in Rücklage nur über dem Kasten platzieren (35.) und eine Freiburger Powerplay-Phase über die rechte Seite wurde mehrmals geblockt (37.).
Damit mussten sich die SC-Frauen trotz Dominanz mit einem torlosen Unentschieden zur Pause begnügen. Und aus der kam das Freiburger Team gleich mal mit einem Ausrufezeichen heraus: Keine Minute war gespielt, da zirkelte SC-Kapitänin Hasret Kayikci einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten (46.) – Pech für den Sport-Club!
Ein Eigentor bricht den SC
Und irgendwie kam es dann (mal wieder), wie es kommen musste: Hast Du vorne kein Glück, kommt hinten auch noch Pech hinzu. Meret Felde spielte einen ungefährlichen Rückpass auf SC-Keeperin Lena Nuding – und der rutschte das Spielgerät unter dem Fuß durch. Die Freiburger Schlussfrau versuchte zwar noch den Richtung Tor trudelnden Ball von der Linie zu klauben, doch Schiedsrichterin Annika Kost sah das Leder mit vollem Umfang im Kasten (55.). Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein auch nicht durch die TV-Bilder auflösen ließ, aber auch keinen Protest auf Freiburger Seite auslöste.
So mussten die SC-Frauen erneut einem mehr als ärgerlichen Rückstand hinterherlaufen – und das merkte man der Mannschaft auch an: Konnte die Merk-Elf im ersten Durchgang noch spielerische Dominanz auf die Turbine ausüben, so funktionierte nach dem Gegentreffer fast nichts mehr auf Freiburger Seite. Der Sport-Club wirkte durch den herben Rückschlag lethargisch, erst ein Freistoß von Marie Müller hauchte dem Team wieder Leben ein: Den ruhenden Ball zimmerte die Freiburgerin aus gut und gerne 35 Metern auf das Potsdam-Tor, Anna Wellmann konnte noch mit den Fingerspitzen klären.
In den Schlussminuten warf der SC nochmal alles nach vorne, kam aber nicht mehr entscheidend und gefährlich genug vor das Tor der Turbine. Es blieb bei einem mehr als unglücklichen 0:1, das für viel Frust nach Abpfiff sorgte. „Wir sind vorne nicht zwingend genug geworden. Wir wussten, dass wir mit Potsdam auf eine Truppe treffen, die sich voll reinwerfen“, so Theresa Merk nach Spielende. „Es hilft jetzt nur, den Kopf freizubekommen und nach der Länderspielpause neu anzugreifen.“ Das nächste Pflichtspiel ist zugleich das Halbfinale im DFB-Pokal: Am 16. April spielen die SC-Frauen bei RB Leipzig um den Einzug ins Endspiel.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Nuding - Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller - Felde, Minge, Kayikci (65. Schasching) - Bouziane (78. Vojteková), Hoffmann, Steinert (65. Kolb)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Xhemaili, Wensing
1. FFC Turbine Potsdam: Wellmann - Jordan, Culver, Kuznetsov, Cramer - Gerhardt, Rouse, Weidauer, Meister - de Filippo, Mori
Trainer: Marco Gebhardt
Bank: Frehse, Radke, Selimhodzic, Zogg
Tore: 0:1 Felde (ET, 54.)
Gelbe Karten: Vojteková - Meister, Cramer, Weidauer, Gerhardt
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Annika Kost
Zuschauer: 1.419
Spielbericht
Am Ball
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Punkteteilung gegen Werder
07.05.2023
Die SC-Frauen punkten gegen Bremen: In einer umkämpften Partie holt der Sport-Club einen 0:1-Halbzeit-Rückstand auf. Lisa Karls Ausgleichstreffer führt am Ende zum 1:1-Remis.
Nach sechs Niederlagen holt der Sport-Club gegen Werder Bremen einen Zähler und beendet damit den Negativlauf in der Liga. So richtig zufrieden war am Ende der Partie gegen die Bremerinnen aber auch niemand. „In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht. Wir hatten uns andere Dinge vorgenommen und wussten, was mit Bremen für ein Gegner auf uns zukommt“, resümierte SC-Cheftrainerin Theresa Merk nach Abpfiff. „Allerdings haben wir eine wirklich gute zweite Hälfte gezeigt. Es ist uns zuletzt nicht immer gelungen, uns aus diesem negativen Strudel rauszuziehen.“
Personell geschwächt trat der Sport-Club zum 19. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den SV Werder Bremen an. Für Annabel Schasching und Jana Vojteková rotierten Kim Fellhauer und Lisa Kolb in die Anfangsformation. Für Fellhauer war es der erste Startelfeinsatz in der Bundesliga seit ihrer schweren Knieverletzung im April vergangenen Jahres.
Ausgeglichener erster Durchgang
Und die Freiburgerinnen zeigten schon in den ersten Sekunden, dass sie unbedingt die Niederlagenserie ad acta legen wollten. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten steckte Janina Minge mit einem cleveren Zuspiel in den Strafraum auf Giovanna Hoffmann durch, die dann aber knapp am Tor vorbeizielte (5.).
Anschließend verebbten die Freiburger Angriffsversuche und Werder kam im Gegenzug zu Chancen: Die beste hatte Maja Sternard nach einem Bremer Konter: In der 19. Minute verpasste die Werderanerin nur knapp das Freiburger Tor. Der Sport-Club antwortete darauf fast mit einem Gegenschlag, ein Zuspiel von Lisa Kolb fand in der 20. Minute jedoch keine Abnehmerin im Bremer Strafraum.
Die Partie im Dreisamstadion entwickelte sich zu einem etwas hektischen Hin und Her, beiden Teams mangelte es immer wieder an Passgenauigkeit. Bremen kam in der 36. Minute zu einer weiteren hochkarätigen Kontermöglichkeit, den Abschluss von Ricarda Walking lenkte SC-Torfrau Lena Nuding noch exzellent über das Freiburger Gehäuse.
Und schließlich war es wieder einer dieser Bremer Konter, der kurz vor Pausenpfiff zum Gegentor führte. Sternard brachte in der 40. Minute das Spielgerät von der rechten Seite in den SC-Strafraum, Walkling netzte zum 0:1 ein. Der Sport-Club warf in den letzten Minuten des ersten Durchgangs nochmal alles nach vorne und hätte beinahe durch Lisa Kolb zum nicht unverdienten Ausgleich kommen können: Giovanna Hoffmann brachte per Flanke die Kugel vors Bremer Tor, Kolb setzte ihren Kopfball aber knapp am Kasten vorbei.
Schlussoffensive nicht belohnt
Und auch im zweiten Durchgang war der SC gewillt, Zählbares in Freiburg zu behalten. Eine Stunde war gespielt, da durften die 2.015 Zuschauerinnen und Zuschauer auch endlich jubeln: Eine Kolb-Flanke fand am zweiten Pfosten mit Lisa Karl ihre Abnehmerin, die auf 1:1 stellte (59.). Der SC spielte nun mit mehr Aufwind und Mut, die eingewechselten Judith Steinert und Cora Zicai hatten in der Schlussphase gleich zwei Möglichkeiten, den SC in Führung zu bringen.
Gerade die letzten Minuten auf der Uhr zeigten einen deutlich belebteren Auftritt der Freiburgerinnen, die nun unbedingt die Partie gänzlich drehen wollten. Doch die Freiburger Schlussoffensive wurde nicht belohnt, am Ende trennten sich beide Teams im Süd-Nord-Duell leistungsgerecht mit 1:1. „Unser Tor war hochverdient, dennoch war unsere Chancenverwertung nicht gut genug. Wir können heute definitiv noch ein, zwei Tore mehr schießen“, analysierte Merk. „Nichtsdestotrotz ist das Ergebnis nicht unverdient, dennoch hätte ich es mir gewünscht, dass es am Ende noch auf unsere Seite kippt. Wir nehmen den Punkt und den zweiten Durchgang mit, um darauf aufzubauen und es gegen Duisburg noch besser zu vollenden.“
Der Sport-Club tritt nun am kommenden Sonntag, 14. Mai, bei den Aufsteigerinnen des MSV an, ehe vier Tage später das DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg in Köln auf die Merk-Elf wartet. Am 21. Mai empfangen die SC-Frauen schließlich zum letzten Heimspiel der Saison um 13 Uhr den 1. FC Köln.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Nuding - Karl, Steuerwald, Fellhauer (64. Steinert), Stegemann, Müller - Felde, Xhemaili (78. Kayikci), Minge - Kolb (78. Vojteková), Hoffmann (64. Zicai)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Wensing
SV Werder Bremen: Borbe - Keles, Ulbrich, Németh, Lührßen - Matheis, Brandenburg (28. Dieckmann), Walkling (82. Schiechtl) - Sanders (46. Meyer), Hahn, Sternard (82. Weiß)
Trainer: Thomas Horsch
Bank: Etzold, Sehan, Hausicke, Dahms, Licina
Tore: 0:1 Walkling (39.), 1:1 Karl (59.)
Gelbe Karten: Stegemann, Karl, Kayikci
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Laura Duske
Zuschauer: 2.015
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Heimniederlage gegen Köln
21.05.2023
Der Sport-Club muss sich im letzten Heimspiel der Saison mit 1:3 (0:2) gegen den 1. FC Köln geschlagen geben. Der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer von Hasret Kayikci ist am Ende zu wenig.
Das hatten sich die SC-Frauen anders vorgestellt: Im letzten Heimspiel der Saison wollte der Sport-Club seinen Fans nochmal einen schönen Abschluss bereiten. Doch gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Köln muss die Mannschaft von Theresa Merk eine 1:3-Niederlage einstecken. „Es war zu wenig heute“, sagte die Freiburger Cheftrainerin nach Abpfiff. „Wir hatten uns mehr vorgenommen und wollten leidenschaftlicher auftreten, das haben wir heute leider nicht geschafft.“
Im Vergleich zum Endspiel in Köln rotierte Theresa Merk gleich vier Mal: Für Samantha Steuerwald rückte Kim Fellhauer in die Abwehrkette, Riola Xhemaili ersetzte Hasret Kayikci im Mittelfeld. Jana Vojteková startete für Marie Müller und Cora Zicai vertrat Lisa Kolb.
Zu wenig in Halbzeit eins
In der ersten Hälfte gelang den SC-Frauen nur wenig, ein Lattenschuss von Judith Steinert in der 19. Minute war das einzige wirklich große Ausrufezeichen im ersten Durchgang. Die Kölnerinnen hingegen traten energetischer auf, auch wenn die ganz großen Angriffsversuche zunächst ebenfalls ausblieben. In der 24. Minute musste die Merk-Elf dann aber den ersten Nackenschlag hinnehmen: Einen Freistoß konnte die Freiburger Hintermannschaft nicht klären, Sarah Puntigam traf aus dem Gewühl zur Kölner Führung.
Anschließend war der SC zwar bemüht, weiter nach vorne zu spielen – so richtig zielstrebig wirkten die Freiburger Angriffsversuche jedoch zu selten. Anders der 1. FC Köln, der kurz vor dem Halbzeitpfiff einen Ballverlust von Meret Felde eiskalt ausnutzte: Selina Cerci setzte sich auf der rechten Seite durch und wuchtete das Spielgerät zum 0:2-Pausenstand unter die Querlatte (42.). „In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, Energie auf den Platz zu bringen und zu viele Fehler im Aufbauspiel gemacht“, analysierte Merk im Nachhinein. „In vielen Situationen waren wir nicht clever und wach genug.“
Kayikcis Anschlusstreffer reicht nicht
Zur zweiten Halbzeit reagierte die Freiburger Cheftrainerin und wechselte gleich vier Mal: Samantha Steuerwald ersetzte Kim Fellhauer, Annabel Schasching kam für Meret Felde, Marie Müller betrat für Cora Zicai den Platz und Hasret Kayikci rückte für Giovanna Hoffmann in die Formation. Und die Rotation machte sich zugleich bemerkbar: Zunächst verzeichnete Annabel Schasching einen ersten Abschluss, der jedoch zu zentral auf FC-Keeperin Manon Klett kam (53.).
Nur wenige Sekunden später war es dann die Freiburger Kapitänin, die für den Anschluss sorgte: Nach einem langen Schlag von Torhüterin Gaby Lambert schloss Marie Müller von der Strafraumkante direkt ab, den Abstauber versenkte Hasret Kayikci dann in bester Torjäger-Manier zum 1:2 (55.). Und der SC wollte mehr: Nach einer Müller-Flanke verpasste zunächst Judith Steinert knapp (61.), einen Eckball von Jana Vojteková konnte Samantha Steuerwald nicht verwerten (63.) – und dann kam es, wie es im Fußball so oft kommt: Vorne wollte der Ball nicht über die Linie, hinten trafen die Kölnerinnen erneut.
In der 69. Minute brachte Vojteková eine FC-Spielerin zu Fall, Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte wieder Sarah Puntigam und erhöhte damit auf 1:3 aus Freiburger Sicht (69.). Auch zwei Kopfballchancen von Samantha Steuerwald in der Schlussphase konnten an der Heimniederlage schließlich nichts mehr ändern.
Abschied von vier SC'lern
„Nach den Wechseln zur Halbzeit wurde es besser und wir konnten mehr Druck entwickeln. Dann machen wir auch verdient den Anschlusstreffer“, so SC-Trainerin Theresa Merk. „Der Elfmeter ist dann völlig unnötig, das war der Nackenschlag für uns. Alles in allem haben wir uns zu schlecht verkauft und vielleicht noch zu viel an andere Dinge gedacht – ohne dass ich das Spiel vom Donnerstag dafür verantwortlich machen will.“
Nach der Partie hieß es dann Abschiednehmen: SC-Präsident Eberhard Fugmann und Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick verabschiedeten Athletiktrainer Hannes Mühl sowie die drei Spielerinnen Riola Xhemaili, Jule Baum und Jana Vojteková. Der Sport-Club bedankt sich bei allen vieren und wünscht ihnen für die Zukunft nur das Beste!
Im letzten Spiel der Saison muss der Sport-Club am kommenden Wochenende nochmal gegen den VfL Wolfsburg ran. Anstoß bei den Wölfinnen ist am Sonntag, 28. Mai, um 14 Uhr.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Lambert - Karl, Fellhauer (46. Steuerwald), Stegemann, Vojteková (74. Wensing) - Felde (46. Schasching), Minge, Xhemaili - Steinert, Hoffmann (46. Kayikci), Zicai (46. Müller)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Baum, Bouziane
1. FC Köln: Klett - Donhauser, Degen, Moorrees, G. Puntigam (56. Vogt) - Gudorf, S. Puntigam, Wilde (83. Cordes), Zawistowska (46. Uebach) - Cerci (67. Bienz), Islacker (83. Beuschlein)
Trainerin: Nicole Bender-Rummler
Bank: Pal, Schimmer
Tore: 0:1 G. Puntigam (23.), 0:2 Cerci (42.), 1:2 Kayikci (55.), 1:3 S. Puntigam (69.)
Gelbe Karten: Zicai, Steuerwald, VojtekováStegemann - Wilde, Degen
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich
Zuschauer: 2.183
Fotos
Quelle
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