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Frauenfußball bei der UEFA > Saison 23/24

#1
Rainbow 
29.06.2023 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Lissabon Gastgeber des Frauen-Champions-League-Finals 2025

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Das Finale der Champions League der Frauen findet 2025 in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon statt. Das teilte die Europäische Fußball-Union UEFA am Mittwoch in Nyon mit. Das Spiel wird am 24. oder 25. Mai 2025 im Estádio José Alvalade, dem Heimstadion von Sporting Lissabon, ausgetragen. Das Finale der Männer im selben Jahr war bereits zuvor nach München vergeben worden.

Außerdem gab die UEFA bekannt, dass die Finalspiele der Conference League 2024 in Athen und 2025 in Breslau stattfinden werden. In der griechischen Hauptstadt wird mit dem Agia-Sofia-Stadion die Heimstätte des AEK Athen Gastgeber des Finals am 29. Mai 2024. In Polen gastieren die beiden Finalteilnehmer am 28. Mai 2025 am Spielort von Slask Breslau. Die U19-EM der Frauen findet 2025 in Polen statt.

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#2
Nach Champions-League- und WM-Titel
Logische Wahl: Aitana zu Europas Fußballerin des Jahres gekürt

Die Spanierin Aitana Bonmati (25) vom FC Barcelona hat eine perfekte Saison abgerundet. Nach herausragenden Leistungen und einem Titelregen ist sie nun auch Europas Fußballerin des Jahres 2023.

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Auch die Trophäe der besten Spielerin der WM 2023 hat Aitana schon im Schrank stehen. AFP via Getty Images

Spanische Meisterin 2023. Champions-League-Siegerin 2023. Weltmeisterin 2023. Und nun auch Europas Fußballerin des Jahres 2023. Es dürfte sportlich schlechtere Zeiten geben als die, in denen Aitana Bonmati aktuell lebt.

Bei der Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres, die die UEFA in Zusammenarbeit der ESM (European Sports Media) unter Federführung des kicker veranstaltet, gewann Aitana mit 308 Punkten und deutlichem Vorsprung vor der Australierin Sam Kerr (FC Chelsea, 88 Punkte) und Landsfrau Olga (Real Madrid, 72 Punkte). Damit folgt die Spanierin auf ihre Teamkollegin in Klub und Nationalmannschaft, Alexia Putellas, die die Auszeichnung 2021 und 2022 erhielt.

Stimmberechtigt waren Journalisten aus 30 europäischen Ländern, darunter für Deutschland ein kicker-Redakteur, sowie die Trainer und Trainerinnen der Vereine aus der Champions-League-Gruppenphase 2022/23 und der UEFA-Mitgliedsverbände. Dabei konnte jedes Mitglied der Jury seine Top 3 wählen, für die es jeweils fünf, drei, respektive einen Punkt gab. Die Nationaltrainerinnen und Nationaltrainer durften allerdings nicht ihre "eigenen" Akteurinnen wählen.

Anfangs wurde Aitana oft noch unterschätzt

Dass Aitana diese persönliche Auszeichnung erhält, ist nicht nur wegen der Titelflut folgerichtig. In der Champions League zog sie gemeinsam mit Flügelstürmerin Caroline Hansen die Fäden für Barça, besonders in Abwesenheit der lange Zeit am Kreuzband verletzten Weltfußballerin Alexia. Aitana ist eine feine, wendige Spielerin, wie gemacht für die Acht in Barcelonas 4-3-3. Die Spezialitäten der 25-Jährigen: Doppelpässe und Dribblings auf engem Raum.

Sowohl dem Finale der Königsklasse als auch dem WM-Endspiel (jeweils kicker-Note 2) drückte sie ihren Stempel auf, wurde von der FIFA zur besten Spielerin der Weltmeisterschaft gewählt. Anfangs wurde die oft fröhliche, aber alles andere als extrovertierte Mittelfeldspielerin, die ihren Weg aus La Masia bis an die Weltspitze fast unbemerkt ging, noch unterschätzt. Spätestens seit diesem Jahr dürfte das aber niemandem mehr passieren.
Die weiteren Platzierungen

4. Mary Earps (England/Manchester United): 55 Punkte
5. Salma Paralluelo (Spanien/FC Barcelona): 48 Punkte
5. Alexandra Popp (Deutschland/VfL Wolfsburg): 48 Punkte
7. Keira Walsh (England/FC Barcelona): 24 Punkte
8. Caroline Graham Hansen (Norwegen/FC Barcelona): 11 Punkte
9. Rachel Daly (England/Aston Villa): 8 Punkte
10. Ewa Pajor (Polen/VfL Wolfsburg): 5 Punkte
11. Kadidiatou Diani (Frankreich/Paris St. Germain, inzwischen Olympique Lyon): 4 Punkte

pab, kon

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Champions-League-Sieger Giraldez hat das Nachsehen
Als Erste den Titel verteidigt: Wiegman abermals Europas Trainerin des Jahres

Sarina Wiegman ist wie schon im Vorjahr zu Europas Trainerin des Jahres gewählt worden. Auch wenn sie mit England den WM-Titel knapp verpasste, imponierte die Niederländerin mit ihrem Mix aus Autorität und Empathie.

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An der WM-Trophäe musste sie vorbeigehen: Sarina Wiegman hat dennoch ein fantastisches Standing im Frauenfußball. IMAGO/PA Images

Auf den ersten Blick mag die Wahl überraschen. Nicht Champions-League-Sieger Jonatan Giraldez (FC Barcelona), nicht der umstrittene Weltmeister Jorge Vilda (Spanien), sondern die Unterlegene im WM-Finale ist es geworden: Sarina Wiegman.

Bei der Wahl zu Europas Frauen-Trainer des Jahres, die die UEFA in Zusammenarbeit der ESM (European Sports Media) unter Federführung des kicker veranstaltet, erhielt Wiegman 211 Punkte - und setzte sich so vor Vilda (163) und Giraldez (139) durch. Nachdem der Preis erst seit 2020 vergeben wird, ist Wiegman die erste, die zweimal ausgezeichnet wurde. Zuvor hatten Jean-Luc Vasseur (2020) und Lluis Cortes (2021) den Titel erhalten.

Das Ergebnis wurde am Donnerstagabend im Rahmen der Champions-League-Auslosung in Monaco bekanntgegeben. Stimmberechtigt waren Journalisten aus 30 europäischen Ländern, darunter für Deutschland ein kicker-Redakteur, sowie die Trainer und Trainerinnen der Klubs aus der Champions-League-Gruppenphase 2022/23 und der UEFA-Mitgliedsverbände.

Immer wieder passte Wiegman im WM-Verlauf Personal und Formation an

Auch wenn die 53 Jahre alte Wiegman manchmal sehr ernst wirkt: Es fällt auf, wie positiv und voller Respekt die Spielerinnen der englischen Nationalmannschaft über ihre Trainerin sprechen. Das Verhältnis zwischen der Niederländerin und dem Team wirkt professionell, zugleich aber auch freundschaftlich bis familiär. Wiegman schafft es, Autorität auszustrahlen und gleichzeitig Empathie. Auch das Spiel mit den Medien beherrscht sie.

Viel wichtiger aber: ihre Arbeit an der Seitenlinie. Obwohl mit Beth Mead, Leah Williamson und Fran Kirby drei Schlüsselspielerinnen des EM-Triumphs 2022 verletzt bei der WM fehlten, schafften es die Lionesses bis ins Finale. Immer wieder passte Wiegman im Turnierverlauf das Personal und die taktische Formation leicht an, ihre Mannschaft konnte sich offenbar mit allem arrangieren.

Im April gewann sie mit England die "Finalissima", den neu geschaffenen Wettstreit des Europa- und Südamerikameisters, im Elfmeterschießen gegen Brasilien. Ganz titellos kam sie also auch diesmal nicht zur Ehre.

Zumal die Erfolgsquote der Niederländerin wahrlich beeindruckend ist. Seit ihrem Amtsantritt im September 2021 verloren die Lionesses nur zwei von 39 Spielen - im April ein Freundschaftsspiel gegen Australien und eben das WM-Finale zuletzt gegen Spanien. Das WM-Endspiel war für ihr Team eine Premiere, Wiegman stand derweil bereits das vierte Mal in Serie im Finale eines großen internationalen Turniers: 2017 war sie mit den Niederlanden Europameister und 2019 Vize-Weltmeister geworden. Mit England gelang ihr nun dasselbe Kunststück und damit Historisches.
Die weiteren Platzierungen

4. Peter Gerhardsson (Schweden): 62 Punkte
5. Emma Hayes (FC Chelsea): 56 Punkte
6. Alessandro Spugna (AS Rom): 12 Punkte
7. Jonas Eidevall (FC Arsenal): 11 Punkte
8. Tommy Stroot (VfL Wolfsburg): 9 Punkte
9. Sonia Bompastor (Olympique Lyon): 7 Punkte
10. Marc Skinner (Manchester United): 0 Punkte

pab, kon

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#3
13.11.2023 - 10:36 Uhr | News | Quelle: dpa
Königsklasse der Frauen: «In Sachen Prämien Luft nach oben»

[Bild: t_23187_441_2012_1.jpg]
©IMAGO

Nach dem Aufschwung des Frauenfußballs durch EM 2022 und WM 2023 stellt sich die Frage, ob das derzeitige Format der Königsklasse nicht überholt ist. Aus der Bundesliga gibt es klare Worte.

Verantwortliche des FC Bayern und von Eintracht Frankfurt sehen zum Start der Gruppenspiele ihrer Fußballerinnen in der Champions League Änderungsbedarf am Modus. «Dass das Format an die positive Entwicklung angepasst werden muss, steht außer Frage. Viele Teams investieren in den Frauenfußball und haben das Ziel europäische Bühne», sagte Münchens Sportliche Leiterin Bianca Rech der Deutschen Presse-Agentur. «Aus meiner Sicht müsste mehr Mannschaften die direkte Qualifikation in die Gruppenphase ermöglicht werden.»

Neben dem VfL Wolfsburg, der gegen Paris FC ausschied und für den das Verpassen der Gruppenphase ganz bitter ist, sind auch Spitzenclubs wie Juventus Turin sowie Manchester United und Arsenal WCF nicht mehr dabei. Der deutsche Meister aus München fordert am Mittwoch AS Rom, Frankfurt spielt zum Auftakt am Dienstag (beide 18.45 Uhr/DAZN und Youtube-Kanal von DAZN) beim schwedischen Rekordmeister FC Rosengard.

Die UEFA hatte 2021 mit der Einführung der Gruppenphase eine neue Ära angekündigt, mit TV-Übertragungen, eigener Hymne und etwa 24 Millionen Euro an Preisgelder. Zudem erhält jeder Teilnehmer der Gruppenphase mindestens 400 000 Euro und damit fünfmal mehr als bisher für einen Achtelfinaleinzug.

Nadine Kessler, Geschäftsführende Direktorin für Frauenfußball bei der UEFA, sieht das über vier Jahre bis 2025 laufende Königsklassen-Format als Erfolgsmodell. Sie spricht aber auch von einem «Revisionsprozess» für die Zeit danach. Man arbeite mit den Clubs, Ligen, Nationalverbänden und der europäischen Klubvereinigung (ECA) in einer Taskforce zusammen. «Über 700 000 Fans in ganz Europa verfolgten die Spiele und mit durchschnittlich über 11 000 ist die UEFA Women`s Champions League der meistbesuchte Clubwettbewerb der Frauen weltweit», sagte die ehemalige deutsche Nationalspielerin.

Eintracht Frankfurts Managerin Katharina Kiel sieht «durchaus Potenziale, das Teilnehmerfeld in der Gruppenphase zu vergrößern». Die 31-Jährige sagte außerdem: «In Sachen Prämien gibt es eindeutig noch Luft nach oben, damit sie die Kosten an der Teilnahme nicht nur decken, sondern den Clubs darüber hinaus auch die Möglichkeit geben, Investitionen vorzunehmen.» Bei den Männern schüttet die UEFA in dieser Saison insgesamt 2,002 Milliarden Euro an die 32 Mannschaften aus.

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#4
Gruppenphase startet am Dienstag - Wolfsburg fehlt
Mehr Klubs, höhere Prämien in der Women's Champions League? - Keßler: "Revisionsprozess"

Ist das aktuelle Format der Women's Champions League überholt? UEFA-Direktorin Nadine Keßler spricht von einem Revisionsprozess, diskutiert wird über mehr Klubs und höhere Prämien.

[Bild: 998d8802-bd3b-4cee-985f-423d2788d419.jpeg]
UEFA-Direktorin Nadine Keßler hat die WCL im Auge. IMAGO/Eibner

Verantwortliche des FC Bayern und von Eintracht Frankfurt sehen zum Start der Gruppenspiele in der Women's Champions League Änderungsbedarf am Modus. "Dass das Format an die positive Entwicklung angepasst werden muss, steht außer Frage. Viele Teams investieren in den Frauenfußball und haben das Ziel europäische Bühne", sagte Münchens Sportliche Leiterin Bianca Rech der dpa. "Aus meiner Sicht müsste mehr Mannschaften die direkte Qualifikation in die Gruppenphase ermöglicht werden."

Prominente Leidtragende in dieser Saison nach ihrem (überraschenden) Scheitern in der Qualifikation sind der deutsche Pokalsieger und Vorsaison-Finalist VfL Wolfsburg, Arsenal WFC (beide zogen gegen Paris FC den Kürzeren), Juventus Turin sowie Manchester United.

Der deutsche Meister aus München fordert am Mittwoch die AS Rom, Frankfurt spielt zum Auftakt heute Abend (beide 18.45 Uhr/DAZN, LIVE! bei kicker) beim schwedischen Rekordmeister FC Rosengard.
Format läuft bis 2025

Das aktuell gültige Format mit 16 auf vier Gruppen verteilten Klubs war 2021 eingeführt worden, die UEFA kündigte seinerzeit eine neue Ära an. Höhere TV-Präsenz, eigene Hymne, rund 24 Millionen an Preisgeldern - so lauteten Kernaspekte.

Nadine Keßler, Geschäftsführende Direktorin für Frauenfußball bei der UEFA, sieht das über vier Jahre bis 2025 laufende Königsklassen-Format als Erfolgsmodell. Sie spricht aber auch von einem "Revisionsprozess" für die Zeit danach. Man arbeite mit den Klubs, Ligen, Nationalverbänden und der europäischen Klubvereinigung (ECA) in einer Taskforce zusammen.

"Endlich gibt es zwischen den Endrunden etwas Lärm"

"Über 700.000 Fans in ganz Europa verfolgten die Spiele und mit durchschnittlich über 11.000 ist die Women's Champions League der meistbesuchte Klubwettbewerb der Frauen weltweit", sagte die ehemalige deutsche Nationalspielerin und Weltfußballerin von 2014, die den Fußball bei den Frauen weiterhin im Aufwind sieht.

Sowohl die EM 2022 in England als auch die WM 2023 in Australien und Neuseeland hätten neuen Auftrieb verliehen. Das gelte aber auch für die Champions League "und nationale Ligen, die ebenfalls gute Arbeit geleistet haben", so Keßler. "Endlich gibt es zwischen den Endrunden etwas Lärm."
SGE-Managerin sieht Potenzial für mehr Vereine

Eintracht Frankfurts Managerin Katharina Kiel sieht "durchaus Potenziale, das Teilnehmerfeld in der Gruppenphase zu vergrößern". Die 31-Jährige sagte außerdem: "In Sachen Prämien gibt es eindeutig noch Luft nach oben, damit sie die Kosten an der Teilnahme nicht nur decken, sondern den Klubs darüber hinaus auch die Möglichkeit geben, Investitionen vorzunehmen." Zum Vergleich: Bei den Männern schüttet die UEFA in dieser Saison insgesamt 2,002 Milliarden Euro an die 32 Mannschaften aus.

aho, dpa

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#5
03.04.2024 - 13:42 Uhr | News | Quelle: dpa
UEFA-Direktorin Keßler sieht Wachstumsbedarf im Frauenfußball 
 
[Bild: t_23187_441_2012_1.jpg]
©IMAGO

Nadine Keßler sieht in ihrer Rolle als UEFA-Direktorin noch erheblichen Wachstumsbedarf im Frauenfußball. Es seien noch «größere kommerzielle Fortschritte» nötig, sagte die frühere Nationalspielerin der «Frankfurter Rundschau» und fügte hinzu: «In Europa sind fünf, sechs Ligen professioneller aufgestellt, dennoch sind viele Spielerinnen nicht Vollzeit als Fußballerin beschäftigt.»

Bei den internationalen Wettbewerben mache die UEFA derzeit noch ein Defizit. «Jeder Club hat in der Gruppenphase 400 000 Euro sicher, dem Gewinner winken 1,4 Millionen Euro. Und damit solche Zahlungen an die Clubs überhaupt möglich sind, investiert die UEFA», betonte die 35-Jährige: «Diese Beträge müssen und sollen sich natürlich in Zukunft noch steigern. Die Sponsoren- und Medienrechte für die Vereinswettbewerbe ab 2025 sind neu ausgeschrieben worden: Wir erhoffen uns da natürlich ein positives Zeichen vom Markt.»

Die Champions League der Frauen wird ab 2025 genau wie bei den Männern in einem Liga-System ausgespielt, dazu wird ein zweiter Wettbewerb eingeführt.

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