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Saison 22/23 : Bei den Turbinen im Karli

#11
0:1 Niederlage gegen die SGS Essen
von Saskia Nafe
25. April 2023

[Bild: Spielbericht-Essen.jpg]

Am vergangenen Sonntag war die SGS Essen am 18. Spieltag der FLYERARM Frauen-Bundeliga zu Gast im Karl-Liebknecht-Stadion. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gelang der SGS in der 72. Minute durch Ramona Maier der Treffer zum 0:1.

Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs veränderten die Startelf zum letzten Spiel auf drei Positionen. Für Paige Culver, Adrijana Mori und die erkrankte Anna Gerhardt starteten Alisa Grincenco, Teninsoun Sissoko und die zuletzt gelb-gesperrte Martyna Wiankowska.

Nach acht Minuten gab es auf beiden Seiten die ersten kleinen Torchancen. Vivien Endemanns Flanke von der rechten Seite wurde leicht abgefälscht, sodass diese in Richtung Tor ging, Anna Wellmann war aber zur Stelle. Wenig später köpfte Jessica De Filippo nach einer Flanke von Sophie Weidauer rechts am Tor vorbei. Ein Freistoß von Mollie Rouse rutschte Sophia Winkler in der 17. Spielminute durch die Hände, eine ihrer Mitspielerinnen konnte diesen aber noch klären. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gäste erneut vor das Tor der Turbinen, Ramona Maier verpasste den Ball nach einer Hereingabe von der rechten Seite nur knapp.

Mit einem Wechsel starteten die Turbinen in die zweite Halbzeit. Adrijana Mori kam für Martyna Wiankowska in die Partie.

Auch in der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten kaum gefährliche Torchancen. Ella Touns Abschluss ging in der 69. Minute über das Tor der Turbinen, Annalena Rieke traf eine Minute später den Ball nicht richtig, sodass dieser rechts neben das Tor ging. In der 72. Minute gelang der SGS dann der Treffer zum 0:1, Ramona Maier traf per Kopf. Adrijana Mori versuchte in der 80. Minute noch mit einem Distanzschuss den Ausgleich zu erzielen, der Ball landete aber direkt in den Händen der Essener Torhüterin. Wenige Minuten vor dem Ende der Partie hatten die Gäste aus Essen noch einmal eine Torchancen durch einen Abschluss von Katharina Piljic.

Viktoria Schwalm im Interview bei Magenta Sport: „Die Bedeutung des Spiels war natürlich allen klar, ich denke, wir sind in den ersten Minuten gut in das Spiel gekommen, haben dann aber nachgelassen und Essen ist stärker geworden. Wir waren nicht mehr so konsequent in den Zweikämpfen und nach vorne ging dann leider wenig. Natürlich haben wir uns alle mehr erhofft.“

1.FFC Turbine Potsdam:
Wellmann, Jordan, Kuznezov, Sissoko, Cramer (81. Barrett), Wiankowska (46. Mori), Rouse (72. Selimhodzic), Weidauer, Meister (72. Schwalm), De Filippo, Grincenco

SGS Essen:
Winkler, Sterner, Meißner, Ostermeier, Touon, Pfluger (79. Debitzki), Piljic, Endemann, Kowalski (63. Rieke), Elmazi (90.+1 Baaß), Maier (79. Berentzen)

Tore: 0:1 Ramona Maier (72.)

Gelbe Karten: Martyna Wiankowska (36.), Sophie Weidauer (89.) / Ramona Maier (51.)

Schiedsrichterin: Fabienne Michel

Zuschauer: 969

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#12
1:5 Niederlage im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen
von Saskia Nafe
15. Mai 2023

[Bild: Spielbericht-lev.jpg]

Am vergangenen Samstag war am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga das Team von Bayer 04 Leverkusen im KarLi zu Gast. Nachdem unseren Turbinen nach einem 0:2 Rückstand noch der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang, trafen die Gäste aus Leverkusen noch dreimal, sodass die Partie 1:5 endete. Mit der Niederlage steht nun der Abstieg unserer 1. Mannschaft aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fest.

Zum Spiel gegen die TSG Hoffenheim am 19. Spieltag veränderten Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs die Startelf an drei Positionen. Viktoria Schwalm, Darya Rajaee und Mai Kyokawa spielten von Beginn an, Anna Gerhardt, Jessica De Filippo und Martyna Wiankowska nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Nach nur fünf Minuten gelang den Gästen der erste Treffer der Partie. Nach einem Ballgewinn in der Hälfte der Turbinen durch Kristin Kögel, passte Jill Baijiings den Ball von der linken Seite zu Verena Wieder, welche aus zentraler Position aus 16 Metern Torentfernung abschloss. Sieben Minuten später erhöhte Jill Baijings auf 0:2. Durch einen Konter über die rechte Seite setzte sich die Leverkusenerin bis in den Sechzehner der Turbinen durch und traf von dort aus 15 Metern ins kurze Eck. In der 21. Minute erzielten die Potsdamerinnen den Anschlusstreffer. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Wibke Meister passte Viktoria Schwalm den Ball von der rechten Seite auf die einlaufende Mai Kyokawa, die den Ball aus kurzer Distanz über die Linie schob. Verena Wieder erhöhte in der 32. Minute auf 1:3 für Leverkusen. Lara Marti passte den Ball von der rechten Seite zu Jill Baijings, welche im Strafraum abzog. Ihren Schuss fälschte Verena Wieder noch entscheidend mit dem Rücken ab. Mai Kyokawa hatte in den folgenden Minuten zwei gute Torchancen für die Turbinen. Nach einer Hereingabe von Alisa Grincenco von der rechten Seite köpfte Mai in der 37. Minute knapp links am Tor vorbei. Drei Minuten später scheiterte sie im Eins-gegen-Eins an der Leverkusener Torhüterin, welche zur Ecke klärte. Zum Pausenpfiff erhöhte Lara Marti für Leverkusen auf 1:4. Nach einem Doppelpass mit Kristin Kögel traf sie aus 13 Metern halbrechter Position.

Mit zwei Wechseln starteten die Turbinen in die zweiten 45 Minuten. Für Jennifer Cramer und Irena Kuznezov kamen Adrienne Jordan und Anna Gerhardt in die Partie.

Kurz nach dem Wiederanpfiff traf Jill Baijings zum 1:5 Endstand. Die Leverkusenerin setzte sich auf der rechten Seite gegen Anna Gerhardt durch und schloss aus kurzer Distanz ab. Die nächsten guten Möglichkeiten hatten die Gäste in der 61. und 64. Minute durch Amira Arfaoui. Die Turbinen wechselten in der 68. Minute erneut doppelt, für Mai Kyokawa und Viktoria Schwalm kamen Amber Barrett und Martyna Wiankowska auf den Platz. Kurz nach ihrer Einwechslung hatte Amber Barrett gleich zwei gute Torchancen, verpasste aber jeweils knapp das Tor. Auf der anderen Seite verhinderte Anna Wellmann durch gute Paraden einen weiteren Treffer der Gäste (68. und 71. Minute). Auch in der 77. Minute war Anna Wellmann zur Stelle und lenkte Lisanne Gräwes Torschuss aus 25 Metern zentraler Position über die Latte.

Jennifer Cramer im Magenta Sport Interview zum Spiel:
„Der Abstieg ist natürlich sehr bitter, es ist schwer jetzt nach dem Spiel die Emotionen in Worte zu fassen.
Wir möchten uns in den zwei Spielen, die wir jetzt noch haben natürlich ordentlich präsentieren und eine gute Leistung zeigen. In der Mannschaft steckt mehr drin, als wir auch heute wieder auf den Platz gebracht haben. Durch das früher Gegentor wurde unser Plan heute ein bisschen über den Haufen geworfen, aber für uns heißt es natürlich jetzt noch zwei ordentliche Spiele zu machen.“

Der Vorstand des 1. FFC Turbine Potsdam zum Abstieg:
„Mit dem heutigen Ergebnis steht leider fest, wir werden nach fast 30 Jahren Erstklassigkeit absteigen. Bis zum Schluss haben wir gehofft, das Ruder noch rumreißen zu können. Leider ist uns das nicht gelungen.
Auch wenn der Abstieg unendlich schmerzt, wir atmen jetzt einmal tief durch und konzentrieren uns auf die letzten beiden Spiele der Saison.
Wir möchten uns aber schon mal ganz ausdrücklich bei allen Mitgliedern, Ehrenamtlichen, Fans, Sponsoren und Partnern bedanken, die diesen Weg bisher mit uns gegangen sind.
Ohne euch wäre das alles noch schwerer geworden. Danke!“

Turbine Potsdam:
Wellmann, Meister, Kuznezov (46. Jordan), Culver, Cramer (46. Gerhardt), Rouse, Rajaee, Grincenco (78. Weidauer), Selimhodzic, Schwalm (68. Barrett), Kyokawa (68. Wiankowska)

Bayer 04 Leverkusen:
Klink, Marti, Turanyi, Friedrich (46. Friedrich), Ostermeier, Senß (64. Gräwe), Zdebel, Arfaoui (72. Blagojevic), Baijings (64. Van Deursen), Kögel, Wieder (72. Nikolic)

Tore: 0:1 Verena Wieder (5.), 0:2 Jill Baijings (12.), 1:2 Mai Kyokawa (21.), 1:3 Verena Wieder (32.), 1:4 Lara Marti (45.), 1:5 Jill Baijings (47.)

Gelbe Karten: Noa Selimhodzic (63.) / –

Schiedsrichterin: Miriam Schwermer

Zuschauer: 899

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#13
21.05.2023
Frauen-Bundesliga
Europa-Ticket gegen Potsdam gesichert

Die Adlerträgerinnen brauchen eine Halbzeit, bevor sie Potsdam 3:0 (0:0) besiegen und sich fix international qualifizieren.

Das vorerst letzte Traditionsduell und 50. Jubiläumsspiel in der Frauen-Bundesliga gegen Turbine Potsdam endete mit einem 3:0 (0:0)-Sieg von Eintracht Frankfurt im Karl-Liebknecht-Stadion und sicherte die Champions-League-Qualifikation.

Die erste Möglichkeit hatten die hessischen Gäste, die erneut mit derselben Mannschaft wie beim 4:0-Sieg über Wolfsburg vor einer Woche aufliefen. Nicole Anyomis Abschluss streifte knapp am Pfosten vorbei, bevor die erste Minute absolviert war. Turbine-Kapitänin Victoria Schwalm konnte beim erste Konter des bereits feststehenden Absteigers von SGE-Keeperin Stina Johannes gestoppt werden (5.), Moliie Rouses Schuss war zu harmlos (18.). Die Brandenburgerinnen waren bissig, auch wenn Frankfurt die Kontrolle behielt und souveräner wirkte.

Turbine übernimmt mehr Spielanteile

Potsdam bekam im Laufe der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, erzwang häufiger Fehler, während die Adlerträgerinnen sich schwer taten, mit dem Ball Offensivaktionen zu kreieren. Die Zuschauer auf den Tribünen sahen mit zunehmender Spieldauer mehr Zweikampfduelle und immer weniger Spielfluss auf dem Feld, Möglichkeiten gab es lediglich im Ansatz und meist per Zufall, sodass es bei einem leistungsgerechten 0:0 zur Pause blieb.

Anyomi zwei Mal eiskalt

Personell unverändert ging es mit dem zweiten Durchgang weiter. Den besseren Start hatten die Hessinnen: Géraldine Reuteler traf aus dem Rückraum die Latte (52.). Die Schweizerin war es auch, die die nächste gefährliche Situation und somit die Führung einleitete. Ihre Flanke fiel maßgeschneidert auf Nicole Anyomis Kopf, die mit dem siebten Saisontreffer das 1:0 markierte (53.). Die Vizeeuropameisterin brauchte keine vier Minuten, um eiskalt per Fuß das 2:0 zu erzielen (57.). Der Bann war nun gebrochen, der Gast vom Main wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

Die Begegnung war nun entschieden, Frankfurt bestimmte wieder das Geschehen, auch wenn die ganz großen Torchancen erst einmal ausblieben; Sjoeke Nüskens Kopfball ging über den Kasten (75.). Gefährlicher wurde es bei Lara Prasnikars Abschluss, den Schuss der Ex-Turbine lenkte Anna Wellmann allerdings zur Ecke (76.). Zehn Minuten später gab es eine ähnliche Situation, doch diesmal stand die eingewechselte Carlotta Wamser parat, die die Ecke verhinderte und den Ball noch ins Tor schoss (86.), der Schlusspunkt des Spiels.

So geht es nach der Qualifikation weiter

Durch den Auswärtssieg haben sich die Adlerträgerinnen die Teilnahme an der UEFA Women's Champions League gesichert. Wie schon in den vergangenen zwei Jahren wird es erneut zwei Runden vor der Gruppenphase geben. Als Tabellendritter muss die SGE in Runde eins antreten, die als Miniturnier mit vier Teams ausgetragen wird. Los geht es mit dem 30. Juni: Dann findet in Nyon die Auslosung für diese Runde statt. Zusammengelost werden dann jeweils vier Mannschaften, die in einem Miniturnier mit einem Halbfinale (6. September) und einem Finale bzw. Spiel um Platz drei (9. September) jenes Team ermitteln, das für zwei Play-Off-Spiele weiterkommt.

Doch erst einmal gibt es noch eine Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Denn in der kommenden Woche bildet das Heimspiel gegen den SV Meppen an Pfingstsonntag, 28. Mai, um 14 Uhr im Stadion am Brentanobad den Abschluss der Saison.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (87. Hechler) – Pawollek, Freigang (75. Feiersinger), Dunst (85. Köster), Reuteler (75. Wamser) – Anyomi (85. Martinez), Prasnikar.
So spielte Potsdam

Wellmann – Meister, Culver, Gerhardt, Jordan (85. Cramer) – Weidauer (74. Rajaee), Rouse – Kyokawa, Selimhodzic (59. Barrett), Schwalm (57. Grincenco) – de Filippo (85. Hahn).
Tore

0:1 Anyomi (53.)

0:2 Anyomi (57.)

0:3 Wamser (86.)
Schiedsrichterin

Naemi Breier (Konz)
Zuschauer

1.542

Gelbe Karten

Selimhodzic, Cramer / –

Quelle 

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